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Holy Light

von

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Holy Light

Travis schlug die Augen auf. Er lag auf etwas weichem. Er war im Krankenhaus. Er fühlte an seinem Kopf einen Verband. Travis setzte sich aufrecht, er lag allein.

Seufzend stand er auf. Er hatte einen kleinen Schlauch an seinem Arm. Kurzer Hand zog er diesen raus. Es blutete kurz aus dem winzigen Löchlein. Doch die Wunde schloss sich sehr schnell.

Er schaute in den Schrank. Er zog das Hemd, welches er vom Krankenhaus an hatte aus, und zog seine Klamotten an. Schließlich verließ er das Zimmer.

Eine Brise wehte den süßlichen Geruch in seine Nase. Durst, großen Durst. Wie viele arme Seelen befanden sich hier? Das kümmerte Travis nicht. Er stürmte los. Einen nach dem anderen, er konnte sich nicht halten.

Egal wo er hin kam, überall begegnete er Menschen. Es war ein Gekreische, kaum auszuhalten. Das machte Travis noch rasender. Schließlich stand er dem leitenden Arzt gegenüber. Travis wankte, verschwand und tauchte genau vor ihm wieder auf. Bevor der Mensch etwas sagen konnte, befand sich Travis’ Hand in seinem Brustkorb.

Travis war im OP-Bereich angekommen. Mehrere Ärzte beobachteten ihn. Doch ihm war es gleich. Langsam und genüsslich zog er seine Hand aus dem Körper. Das Herz umschlungen. Der Arzt stöhnte auf, seine Beine gaben nach.

„Peter Travis!!!“ Ertönte eine Stimme.

Travis zog das Herz vollends heraus. Das Blut tropfte auf den Boden. Noch mit dem Herzen in der Hand, drehte er sich um und sah Jaeri in den rot glühenden Augen.

„Meinst du nicht, dass du zu weit gehst?“ Fragte Jaeri gelassen?

„Hast du nicht dasselbe getan, Jaeri?“

„Im Angesicht dessen, dass du das hier aus reiner Blutrünstigkeit veranstaltest, nein. Ich habe mich nur gewehrt. Was ganz anderes. Ich bin nicht dein Müllmann, der hinter dir aufräumt.“

„Das ist wirklich schade.“

Jaeri lächelte. „Ja, in der Tat. Das ist Schade, aber auch jämmerlich. Sag Gute Nacht! Ich gebe es auf. Das Ende der Vampire ist eingeleitet. Du zwingst mich dazu. Wenn ich so zurückschaue…“ Er ließ seine Erlebnisse Revue passieren. „Ja, es ist besser so.“

„Wie zum Teufel willst du das anstellen. Ich habe gesehen wie du Evelyn angeschaut hast. Du kannst sie nicht töten.“ Rief Travis aus.

„Sie ist bereits tot. Ich bin mit dir verbunden. Du lebst, weil ich dich erschaffen habe. Als ich gespürt habe, das du tötest und das in einem Krankenhaus, habe ich entschieden, dass es besser so ist, wenn wir tot sind.“

Jaeri ließ seine Fangzähne aufblitzen. Seine wahre Gestalt kam zum Vorschein, ein letztes Mal. Ein letztes Mal Magie. Wo ein Anfang ist, ist auch immer ein Ende.

„Unsterblichkeit hat eben seine Grenzen.“ Murmelte Jaeri. Um Jaeri herum bildete sich ein Schleier immer größer, immer farbiger. Aus der Mitte des Schleiers schoss ein Strahl direkt auf Travis.

Ein Farbenschauspiel, welches schöner nicht sein konnte. Der Farbenkreis weitete sich aus. Erst langsam, bis es schließlich ruckzuck ging und das gesamte Krankenhaus eingehüllt war.

Eine lautlose Explosion löste den Schleier. Eine bunte Druckwelle entfernte sich rasch vom Krankenhaus und umhüllte die gesamte Erde. Als das Schauspiel vorbei war, ging ihm Krankenhaus der gewohnte Alltag weiter. Es schien als wäre nichts passiert.

Auch das Labor, wo Jaeri „untersucht“ wurde, stand wieder unberührt.

Im nahen Osten sprach Osama bin Laden zu seinen Untergebenen.

Weit entfernt brachte ein Kommissar seine kleine blonde Tochter in den Kindergarten, wie gewohnt.

Auf einem Hügel verfolgte ein braunhaariges Mädchen namens Scarlett Johnson zusammen mit einem Jungen einen wunderschönen Sonnenuntergang.

„Jacob, ich liebe dich!“ Sagte Scarlett zu dem Jungen.

„Ich liebe dich auch, Sky!!“



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