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Dead Society - Nebensequenzen

Die kleine Verarsche zwischendurch (Outtakes ^.^)
von

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Crack

Ich wurde hierzu gezwungen. Ich schwöre, das ist nicht auf meinen Mist gewachsen. Feuerregen hat mich gezwungen. Mehr sage ich nicht hierzu!
 

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...und daher denke ich, dass wir erstmal eine Auszeit nehmen sollten. Eigentlich wollte ich meine Sachen nehmen und einfach verschwinden, aber ich denke, du würdest dich vor Sorge zerreißen. Deshalb sage ich dir, dass ich bei Yami bin. Aber bitte komm nicht vorbei. Ich brauche Zeit für mich. Wir brauchen Zeit für uns. Ohne einander.

In Liebe, Katsuya
 

Seto blinzelte kurz, überflog die Nachricht noch einmal und drehte um. Von der Kommode im Flur griff er seinen Schlüsselbund und schwang sich in den Wagen. Keine zwanzig Minuten später stand er am anderen Ende der Stadt und hämmerte mit der Faust gegen Yamis Tür.

„Ich komme, ich komme!“ Er hielt mitten in der Luft inne und während er noch so da stand, öffnete sich bereits die Tür. „Darling, beruhige dich. Denk an die Nachbarn.“

„Ich will zu Katsuya“, forderte er nur.

„Kein Grund, meine Tür einzuschlagen. Tag der offenen Tür hatte ich das letzte Mal, als ich noch dem Dienstleistungsgewerbe angehörte“ Yami griff seine Hand und zog ihn in die Wohnung. „Komm, ich habe Kaffee gekocht.“

„Ich fühle mich erwartet“ Seto hob eine Augenbraue, aber folgte brav.

„Ich vermute, du würdest es als Beleidigung auffassen, wenn ich behaupten würde, du seist durchschaubar“ Yami ging hinüber zur Theke und schenkte ihm einen Becher ein. „Ich nehme mir also die Freiheit heraus, einfach zu schweigen.“

Seto hob eine Augenbraue und nahm das Getränk schweigend entgegen.

„Er hat sich im Wohnzimmer eingeschlossen. Das arme Ding“ Yami legte eine Hand an seine Wange. „Er wirkte ganz verzweifelt. Was ist denn passiert?“

„Was weiß ich“ Seto schnaubte. „Aber er kommt zurück, das ist außer Frage.“

„Meinst du nicht, er hat ein paar Tage für sich verdient? Vielleicht ist ihm das alles zu viel. Das neue Haus, die Hochzeit, all diese ermüdenden Verwandten zu Besuch ... das wäre doch jedem zu viel. Er hat sich Ruhe verdient.“

„Aber nicht vor mir“ Seto tippte mit Zeige- und Mittelfinger auf den Tisch. „Er hat eheliche Pflichten und ich habe vor, diese einzufordern.“

„Seto, er hat ein Recht, sich zu schonen. Deine eheliche Pflicht ist es, sich um sein Wohlergehen zu sorgen. Er sah wirklich nicht gut aus, als er vorhin her kam. Isst er auch genug?“

„Er isst genug, um drei zu ernähren“ Seto verdrehte die Augen.

„Meinst du, er ist schwanger?“ Yami zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben ihn. „Meinst du, er ist deswegen ...“

Seto antwortete nicht. Er konnte nicht. Er sah den anderen mit schockgeweiteten Augen an. Das ... also, nicht dass das möglich wäre, aber ... aber wenn er doch ... was, wenn er wirklich ... nein, undenkbar. Und wenn doch?

Yami quietschte auf und zog die Hände vor seine Lippen. Breit lächelnd rief er: „Ich freue mich ja so für euch! Ich fasse es nicht ... frisch verheiratet und bereits so ein Glück. Kein Wunder, dass es Katsuya zu viel war. Er muss jetzt an zwei denken.“

Seto sah stoisch die Küchenwand an. Das konnte nicht sein. Das war absolut unmöglich. Aber wenn es nicht möglich war, warum klang es so erstaunlich sinnvoll? Die Stimmungsschwankungen, diese Phasen des in-sich-gekehrt-seins, die niedrige Stresstoleranz ... es passte alles.

„Er wird ein wunderbarer Vater werden. Und ein Baby ... stell dir vor, seine blonden Haare, deine blauen Augen ... hach, zum Dahinschmelzen“ Yami erwachte aus seinen Träumereien und legte eine Hand auf Setos Oberarm. „Ich bin so stolz auf dich. Ich wusste gar nicht, dass ihr nun doch entschieden habt, es zu versuchen. Ich weiß, wie viel Angst dir der Gedanke macht ... dass du der Verantwortung nun doch zugestimmt hast, das ... hach, das muss wahre Liebe sein.“

Das musste wahrer Wahnsinn sein. Seto wandte den Blick langsam in Yamis Richtung. Die funkelnden Augen, das erwartungsvolle Lächeln ... wie tief war die Kluft zwischen dem Gedanken an volle Windeln und dem Keuchen und Stöhnen, das ihm dieses Übel eingebrockt hatte. Er erwiderte: „Du musst ihm das ausreden.“

„Huh? Was?“ Yami blinzelte.

„Das Kind. Du musst ihm das ausreden.“

„Das kannst du nicht ernst meinen!“ Yami sprang erschrocken auf. „Seto! Du Unhold! Welch ein barbarischer Gedanke. Ein Kind ist ein Geschenk Gottes! Wie kannst du einen solch heidnischen Impuls auch nur denken, geschweige denn, mich mit diesem Teufelswerk verführen zu wollen!“ Er richtete einen Finger demonstrativ in Richtung der Tür. „Weiche, Dämon! Du bist in meinem Heim nicht erwünscht. Katsuya tut Recht daran, dich nicht sehen zu wollen.“

„Er hat kein Recht, sich mir zu verweigern!“ Auch Seto erhob sich und bedachte Yami mit einem kalten Blick. „Meine Ehemann kommt mit mir. Mit oder ohne deinen Willen.“

„Seto, ich warne dich. Solcherlei Benehmen ist eines Edelmanns nicht würdig. Geh und behalte deine Ehre oder Schande wird über deinen Namen kommen durch deine Gräueltaten.“

„Deine Vorwürfe können mich nicht bewegen“ Seto wandte sich ab und trat an Yami vorbei aus der Küche. Nur drei weitere Schritte brachten ihn zur verschlossenen Tür des Wohnzimmers. „Engel, mach auf.“

„Ich will dich nicht sehen“, kam eine verweinte Stimme von der anderen Seite.

„Bitte, mach es uns doch nicht schwer. Engel, lass uns nicht streiten. Ich liebe dich. Öffne die Tür“, sprach er mit Engelszungen.

„Bitte lass mich“, flehte die Stimme auf der anderen Seite, „ich beschwöre dich, gib mir Zeit. Ich kann so nicht weiter machen.“

„Mein Engel, was immer es ist, wir stehen es zusammen durch. Du bist nicht allein. Öffne die Tür“, verlangte Seto erneut.

„Ich kann nicht“ Die Stimme wurde von einem Schluchzen unterbrochen.

„Katsuya, ich brauche dich. Was soll ich denn essen, wenn du nicht bei mir bist? Ich verhungere ohne dich. Mach auf und lass uns nach Hause gehen.“

Diesmal war es nur ein Schluchzen.

Seto seufzte tief. Musste denn alles zwischen ihnen immer in ein Drama ausarten? Dann eben anders: „Katsuya, ich weiß, dass du schwanger bist. Ich bin dir nicht böse. Wir finden eine Lösung. Mach auf und komm in meine Arme.“

Oh. Unerwartet. Seto blinzelte überrascht, dass die Tür aufgerissen wurde. Das waren also die magischen Worte gewesen? Hatte Katsuya solche Angst vor seiner Wut gehabt? Natürlich wollte er den kleinen Parasiten eliminiert haben, aber das hieß doch nicht, dass er Katsuya böse war. Dieses kleine Dummerchen ...

„Schwanger?“ Katsuyas Stirn lag in Falten. „Hast du Drogen genommen?“

Erneut blinzelte Seto überrascht.

„Du meinst es ernst“ Katsuya betrachtete ihn einen Moment und seufzte. „Schon gut, ich komme mit. Eigentlich wollte ich etwas Zeit für mich, um über unsere Beziehung nachzudenken, aber nicht, wenn du dadurch wahnsinnig wirst“ Er schüttelte den Kopf und ging an Seto vorbei. „Schwanger, also echt ... das hier ist doch keine schlechte Soap mit Texten aus Klischeeland.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lunata79
2016-03-27T19:51:55+00:00 27.03.2016 21:51
Habs erst jetzt geschafft, das Kapitel zu lesen. Schande über mich.
Boah, Katsuya schwanger! Yami kommt vielleicht auf Ideen. Und das Schlimmste ist, dass das Seto auch noch voll glaubt. *lach*

Von:  Lunatik
2013-02-06T10:18:19+00:00 06.02.2013 11:18
OMG! Ich hab schon lange nicht so gelacht xDDDDDD
Ernsthaft, hab in der Mitte angefangen und bis zum Ende durchgelacht. Ziemlich laut - wenn man bedenkt, dass meine Balkontür grad offen ist, dürfte sich meine Nachbarin jetzt wundern xDD

*knuddel*
Von:  Blanche7
2012-12-10T15:48:23+00:00 10.12.2012 16:48
Schön das es weiter geht! ^.^
Von:  feuerregen
2012-11-30T20:26:20+00:00 30.11.2012 21:26
ICH habe nur ein kleines unschuldiges briefchen geschrieben, ja?
den quatsch verbockt haben wir zusammen, damit das klar ist.

> "Das musste wahrer Wahnsinn sein. Seto wandte den Blick langsam in Yamis Richtung. Die funkelnden Augen, das erwartungsvolle Lächeln ... wie tief war die Kluft zwischen dem Gedanken an volle Windeln und dem Keuchen und Stöhnen, das ihm dieses Übel eingebrockt hatte. Er erwiderte: „Du musst ihm das ausreden.“ <

da wars zu spät! danach kommen nur noch sissy und franz! ö.ö

=*


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