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No Remains

Gajeevy - FF
von

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Pantherlily go wild

Der Horizont hat die Sonne verschluckt. Das beruhigende Orange und das wärmende Rosarot, das den Himmel färbte, wurde von der Finsternis vertrieben. Nur die abertausende kleinen Sterne liefern eine kühle Atmosphäre. Der Mond, teilweise von Wolken verhangen, spendet grade ausreichend silbriges Licht um den drei Magiern den Weg zu erhellen.

Mit der Nacht kommt auch die Kälte. Wie in einer Wüste typisch, verschwand mit der Sonne auch die Wärme, die ihre Strahlen verbreiteten. Die gespeicherte Hitze, die den Magiern tagsüber auf der Haut brannte ist in den Weiten des Kosmos verschwunden.
 

Vorsichtig schleicht sich das Dreiergespann an das alte Burggemäuer heran. Sie liegt fast in kompletter Dunkelheit. Nur wenige Fenster sind noch durch Kerzenschein erhellt.

Mit dem Rücken an die felsige Mauer gepresst, wagen sie es kaum zu Atmen.

Die umgebene Stille liegt bedrohlich in der Luft und scheint schon fast in ihren Ohren zu dröhnen.

Jeder Atemzug schneidet wie ein Schwert.

Plötzlich hören sie lautes Gelächter.
 

Hecktisch schauen sie nach links und rechts. Versuchen in den Weiten der Dunkelheit einen Schatten zu erkennen, doch es ist nichts.

Die Stille kehrt genauso schnell zurück, wie sie unterbrochen wurde.
 

Mit einem leisen, erleichterten Seufzen setzt sich Juvia in Bewegung. Die anderen folgen ihr. Auf Zehenspitzen und immer noch dicht an die Mauer gedrängt, suchen sie nach einer Möglichkeit, unbeobachtet in das Gebäude eindringen zu können.

Wieder hören sie jemanden Lachen.

Diesmal ist es etwas näher.

Ruckartig bleibt die Wassermagierin stehen. Gajeel und Pantherlily realisieren den Stopp zu spät und stoßen in ihren Rücken.

Ein Keuchen kann die Blauhaarige nicht unterdrücken. Erschrocken presst sie sich ihre Hand vor den Mund.

Das Lachen hat aufgehört und nun sind deutlich zwei Männerstimmen erkennbar.
 

„Hast du das auch gehört? Da war doch was…“ Alle drei halten die Luft an. Immer weiter schieben sie sich rückwärts. Die Kalte Mauer an ihren Schultern gibt ihnen zumindest eine kleine Sicherheit.

Um eine Ecke herum treten nun zwei Männer aus der Dunkelheit. Sie haben einen kleinen Lacrima zu einer tragbaren Lampe umfunktioniert.

„Siehst du was?“ Fragt der eine. Der andere schüttelt den Kopf. Dennoch bewegen sie sich weiter auf das Team zu.

„Loko! Jegan! Kommt rein. Wir werden schon mitbekommen, wenn die Fairy Tail Magier hier auflaufen. Meroko hat Sake mitgebracht“ Nach ein paar Sekunden, die die beiden Männer noch in die Finsternis starren, drehen sie sich um und folgen der Stimme in die Burg hinein.
 

„Das war knapp“

Erleichtert rutscht Juvia an der Mauer herunter. Ihr Herz hämmert in ihrer Brust, sodass ihr ganzer Oberkörper schmerzt. Gajeel seufzt erleichtert auf und stützt sich mit dem Arm an der Wand ab. Der kleine Exceed wechselt in die Kampfform und nickt den beiden zu.

„Ihr wartet hier noch einen Moment. Ich werde sie jetzt ablenken gehen.“ Mit seinem Schwert in der Hand, bereit für die Schlacht, entfernt er sich von seinem Team in die Richtung, in der die Männer vorhin verschwunden sind.

„Lily…“

Der Exceed wirf einen letzten Blick über die Schulter und schaut dem Dragonslayer direkt in die Augen.

„…Wir sehen uns nachher!“

Der Schwarzhaarige spricht leise, doch dem Kater ist der Befehlston nicht entgangen. „Sicher!“ Mit diesem Wort setzt er sich wieder in Bewegung.
 

Vor der schweren Eisentüre stoppt Pantherlily. Er atmet tief ein und aus, umklammert sein Schwert noch fester und legt seine Pranke an das Tor. Die Kälte des Metalls zieht sofort durch seine Glieder und lässt ihn erschaudern. Aus dem Inneren dringt Gesang und Gelächter an seine Ohren. Vorsichtig lehnt er sich nach vorne und öffnet die Pforte einen Spalt.

Der Geruch von Alkohol und Schweiß brennt in seiner empfindlichen Nase. Vorsichtig schiebt er sich den dunklen Gang entlang. Ein paar Meter vor ihm kann er Licht sehen. Unter der verschlossenen Türe dringen helle Strahlen eines Lacrimas oder einer Kerze in die Dunkelheit und ziehen schmale Streifen an dem finsteren Mauerwerk. Wann immer jemand in der Nähe der Tür entlang geht, fängt das Licht an zu tanzen und Schattenmonster bilden sich an den Wänden.

Pantherlily bleibt jedes Mal vor Schreck stehen, den Atem anhaltend um bloß keine Geräusche zu verursachen.

Doch niemand verlässt den Raum.
 

Mittlerweile steht er davor, jeder Muskel seines Körpers bis zum zerbersten angespannt. Wie viele Männer in dem Raum auf ihn warten, wagt er nicht zu schätzen. Mit geschlossenen Augen sammelt er alle Reserven zusammen.

Es ist an ihm, seinen Freunden den Weg frei zu machen und zu halten. Nur wenn er gewissenhaft arbeitet, haben sie eine Chance unbemerkt in das Gebäude einzudringen. Ein stechender Schmerz in seiner rechten Schulter lässt ihn zusammenfahren.

Mit verzerrtem Gesicht starrt er auf die Stelle und bedenkt sie mit einem bösen Blick.

Er muss durchhalten.

Er hat am frühen Abend nicht gewagt, den beiden Magiern von seiner Verletzung zu berichten.

Sie zählen auf ihn, genauso wie Levy, und er zählt auf sie. Er hofft nur, dass er lange genug durchhält.

Wenigstens so lange wie sie brauchen, die Blauhaarige hier raus zu holen.
 

„Leb wohl Gajeel“, murmelt er leise zu sich selbst. Er atmet tief ein und zählt stumm bis drei.
 


 

Gajeel zieht Juvia wieder auf die Beine. Diese klopft sich den trockenen Sand von ihrer Kleidung und schaut ihren Partner an. Sein Blick ist auf das Eingangstor gerichtet. Genau in die Richtung, in der sein Freund vor wenigen Minuten verschwunden war.

„Was hast du Gajeel-kun?“ Ein leises Flüstern verlässt ihre Lippen, während sie eine Hand auf seinen Unterarm legt.

„Lily ist verletzt.“ Es ist eine Feststellung, doch die Besorgnis ist nicht zu überhören.
 

„Wir sollten losgehen“ Er löst sich von der Wassermagierin und stapft zielsicher in die Dunkelheit. Juvia folgt ihm, ihre Lippen zu einem blutleeren Strich gepresst. Auf in den letzten Kampf, denkt sie und ballt ihre Hände zu Fäusten.
 

Sieh zu, dass du da heile wieder rauskommst dumme Katze, denkt Gajeel und zieht die Augenbrauen zusammen. Sein Gesicht sieht bedrohlich aus, doch genau das braucht er ja jetzt auch.
 


 

Scheppernd schlägt die eiserne Tür an der Wand auf. Das Gemäuer bricht unter der Wucht des Aufpralls und kleine Steine, sowie zu feinen Körnern zermahlender Beton rieselt auf den grauen Schieferboden.

Die Gespräche der dunklen Magier werden schlagartig eingestellt. Mit weit aufgerissenen Augen starren sie zu dem Exceed und dann wieder zu ihrer Eingangspforte. Das Metall hatte sich leicht verformt und bei seinem Kontakt mit den Felsen kleine Funken erzeugt.

„Fairy Tail!“, brüllt ein Schwarzhaariger am Ende einer lang gezogenen, hölzernen Tafel. Ein anderer wirft seinen vollen Sakekrug nach Pantherlily.

Einen Wimpernschlag später stürzt sich der erste auf den schwarzen Kater.

„Lass Loko das alleine regeln, das ist schließlich nur eine Katze“, konnte Pantherlily noch hören als das Klirren von Schwertern seine Aufmerksamkeit wieder auf seinen Angreifer zieht.

Die roten Haare stehen dem Magier wirr vom Kopf ab und seine buschigen Brauen sind fast zusammengewachsen. Immer wieder prescht er vor und ein Schwerthieb nach dem anderen muss von Lily pariert werden. Es dauert nicht lange, da liegt der erste Phantommagier am Boden.

Blut strömt aus zahlreichen Wunden und ein röcheln entflieht seiner Kehle.
 

„Diese Katze ist stark…“
 

Bisher ist seine Konstitution gut. Der Kampf mit Loko hat ihn nicht viel Kraft gekostet. Mit einem angespannten Blick mustert er seine Gegner, die sich nun in einem Halbkreis um ihn herum versammelt haben. Lily versucht mit ein paar Sprüngen auf die andere Seite des Raumes zu gelangen. Eine offene Türe im Rücken ist schlecht für die Deckung, außerdem kann er so die Aufmerksamkeit besser von Gajeel und Juvia abziehen.
 

„Wer will jetzt?“ Provozierend hebt er sein Schwert und zielt in die Runde.

Immer wieder stürzen sich Magier auf ihn. Schlag und Stichwaffen, aber auch Distanzmagier demonstrieren ihre Kraft. Immer mehr von ihnen schickt der Exceed zu Boden, doch ein Ende scheint noch lange nicht in Sicht.
 

Seine Wunde schmerzt immer mehr. Der Griff um sein Schwert wird immer lascher, doch ans Aufgeben denkt Lily noch lange nicht. Ein blonder Mann hat sich nun auf ihn gestürzt. Sein rechtes Auge ziert ein blaues Tattoo, welches einem Kreuz sehr ähnlich sieht. Auch er hat ein Schwert in der Hand. Kurz bevor er in Pantherlilys Kampfradius eintrifft, teilt sich seine Klinge.

Überrascht weicht der Exceed zurück, doch er kann einen Treffer nicht vermeiden. Keuchend geht der Kater zu Boden. Blut strömt aus einer klaffenden Wunde an seinem rechten Arm. Die heiße Flüssigkeit fließt unaufhörlich und tropft nahezu lautlos auf das graue Schiefer.

„Na warte“, knurrt Lily und setzt zu einem Gegenangriff an. Immer wieder treffen die Klingen aufeinander.
 


 

Gajeel und Juvia drängen in den Eingang. Blitzschnell laufen sie den dunklen Gang entlang. Fast lautlos sind ihre Schritte auf dem dunklen Boden. Als sie sich der Türe nähern, hinter der Kampfgeräusche vernehmbar sind, verlangsamen sie ihr Tempo. Vorsichtig lugt Gajeel in den Raum. Viele Männer liegen am Boden. Pantherlily schwebt in der Luft, doch er ist schwer verletzt. Immer wieder pariert er die Angriffe seines blonden Gegners. Der Schwarzhaarige zieht seinen Kopf zurück und deutet Juvia an, weiter zu laufen.

Pantherlily gibt sein Bestes um ihnen Eintritt zu verschaffen, jetzt müssen sie das auch nutzen.
 


 

Pantherlily seufzt auf, als sein Partner endlich den Kopf aus dem Raum zieht. Immerhin hat er versucht, sie hier unbemerkt eintreten zu lassen und der Eisenschädel riskiert einfach so einen Blick?

Der wird sich was anhören müssen.

Mit letzter Kraft wirft er Jegan, so hat ihn sein Kamerad gerufen, zu Boden. Dieser röchelt und versackt in der Bewusstlosigkeit.
 

Nur noch einer.
 

Der schwarzhaarige Gegner steht wie angewurzelt in der anderen Ecke des Raumes. Seine Haare sind nach oben gegeelt und bilden eine Tolle. Irritiert mustert Lily die Frisur. Die zu einer Kugel abgerundeten Haarspitzen formen sowas wie ein Auge.

„Special Glue“, hört der Exceed plötzlich und kann im letzten Moment zur Seite springen. Eine gelbe, zähe Flüssigkeit trieft die Wand herunter, vor der er vor wenigen Sekunden noch stand.

Indem er von links nach rechts springt, versucht der Kater sich näher an seinen Gegner heranzubringen. Immer wieder muss er den Kleberangriffen seines Kontrahenten ausweichen.

„Super Glue Fountain“ Eine riesige Fontäne der gelben Substanz schießt aus dem Boden. Im letzten Moment hechtet Lily nach vorne

„Maximum Speed“, versucht er Happy Attacke nachzuahmen und tatsächlich. Dank des spontanen Speedups, kann er grade noch ausweichen. Mit voller Wucht trifft sein Kopf den Magen des Magiers.
 

Beide fliegen ein paar Meter durch die Luft, bis der schwarzhaarige Klebermagier mit dem Rücken an die Wand prallt. Ächzend sackt dieser in sich zusammen.
 

Völlig ausgelaugt und nach Atem ringend verändert sich die Form des Exceed.

Im Kleinformat liegt er nun auf dem Tisch. Mit dem Blick zur Decke gedenkt er seines Teams und hofft, dass diese Levy bereits gefunden haben. Müde schließt der Kater seine Augen.

Nur ein paar Minuten möchte er sich ausruhen.

Seine trockene Kehle brennt, seit Stunden hat er keine Flüssigkeit mehr zu sich genommen.

In Gedanken träumt er sich in die Gilde, in der Levy ihm einen Kiwishake besorgt hat. Als er die Augen wieder öffnet, bemerkt er eine große, weiße Schüssel. Schwache Lichtstrahlen eines halb zerstörten Lacrimas tanzen auf dem pelzigen Inhalt.

Die braunen Kugeln scheinen Pantherlily regelrecht auszulachen.
 

Ist das euer Ernst?
 

Wie von einer Fata Morgana verführt, zieht sich die Katze bäuchlings zu seinen Lieblingsfrüchten, streckt die Pfote aus und…
 

…berührt die raue Oberfläche der Kiwis. Hungrig stopft er sich eine nach der anderen in den Mund, zu müde und geschafft sie vorher von der Schale zu befreien.
 


 

Wie zwei Schatten huschen Gajeel und Juvia durch die Gänge. Ihre Sohlen berühren nahezu geräuschlos den dunklen Boden. Immer wieder schauen sie sich um, sie wollen sicher gehen, dass ihnen niemand folgt.

Die Flure sind spärlich beleuchtet. Kleine Fackeln hängen in regelmäßigen Abständen an den Wänden. Ihre Flammen tanzen im Luftzug, den ihre Körper hinterlassen, wenn sie sich zügig an ihnen vorbeibewegen.

Plötzlich, wie aus dem nichts, bleibt Gajeel wie angewurzelt stehen. Auch Juvia stoppt neben ihm und sieht ihn ratlos an. Der Flur Gabelt sich in zwei Gänge.
 

„Welchen sollen wir nehmen Gajeel-kun?“ Besorgt wandert ihr Blick von links nach rechts. Viel Zeit haben sie nicht. Der Dragonslayer schließt seine Augen. Mit tiefen Atemzügen inhaliert er die abgestandene Luft.

In wenigen Sekunden analysiert sein Gehirn die verschiedenen Gerüche. Alkohol, Sand, Schimmel, Blut. Verschiedenste Bilder, passend zu den Düften, flackern vor seinem inneren Auge auf. Ganz dezent wittert er sie. Himbeeren, gepaart mit ihrem Blut und Salz.

Ohne seiner Partnerin einen Blick zu würdigen setzt er sich wieder in Bewegung.

Ein Schritt, zwei Schritte.

Dann stoppt er.
 

Aus beiden Gängen kommt der gleiche Geruch.
 

Verwirrt schaut er sich um. Juvia, die mittlerweile eine Hand an ihre Brust presst, beobachtet den Schwarzhaarigen dabei.
 

Ein grünes Augenpaar schaut die Fairy Tail Magier aus der Finsternis heraus an. In der rechten Hand hat die Person einen fetzen Stoff, der dem von Levys Kleidung sehr ähnlich sieht.

„Jetzt können euch deine Sinne nicht helfen, Gajeel Redfox. Master Jose wird zufrieden sein.“
 

________to be continued...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SakiNaturally
2014-10-28T15:20:03+00:00 28.10.2014 16:20
Aw lily ist toll und er hat sich so waker geschlagen x3 sehr gut geschrieben aber immer wenns spannend wird hörst du auf :'< hoffe du schreibst bald weiter :3
Lg SakiNaturally
Von:  Haru__
2014-10-28T02:26:05+00:00 28.10.2014 03:26
Ach manno!!! Immer dann wenn es spannend wird musst du aufhören :(
Lily hat so gut durchgehalten *_*
Und danke für gleich zwei Kapitel *_*
Schreib schnell weiter!!!>___<


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