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No Remains

Gajeevy - FF
von

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Aufbruch

Kapitel 12 Aufbruch
 

Eine Stunde ist vergangen.

Die vier Magier haben sich den Bahnhof als Treffpunkt ausgesucht und Levy steht nun am passenden Gleis in der Mittagsonne und wippt auf ihren Zehnspitzen auf und nieder. Die hellen Strahlen sind angenehm warm und eine seichte Brise umspielt die kurzen Shorts, die sie trägt.

Sie freut sich, dass sie endlich die Blume suchen kann, ist aber sichtlich nervös. Sie hat noch nie alleine Seite an Seite mit Team Raishinshu gestanden, und kennt ihre Teamarbeit daher nicht wirklich.

Sie presst ihre Lippen zu einem schmalen, blutleeren Strich. Ihr Blick wandert zur Uhr. In fünf Minuten sind sie verabredet.
 

Da sie die Kleinste, Jüngste und Schwächste unter ihnen ist, wollte sie auf keinen Fall zu spät kommen und hat sich frühzeitig auf den Weg gemacht.

Evergreen war nicht mehr auf ihrem Zimmer und so ist sie den Weg zum Bahnhof alleine gegangen. Wo Evergreen sich wohl, so kurz vor der Abreise, noch rumtreibt?
 

Levy schließt ihre Augen und streckt ihr Gesicht der Sonne entgegen.

Ein großer Schatten lässt sie zusammenfahren und die Augen wieder öffnen.

Fried und Bixlow stehen freundlich lächelnd vor ihr.
 

„Du bist schon da?“, fragt Fried eintönig, denn er hat nichts anderes erwartet. Levy nickt als Antwort. Eine betretene Stille umgibt die drei, als sie von weitem das Geklapper von Absätzen auf dem Asphalt hören.
 

Evergreen schaut zur großen Bahnhofsuhr und beschleunigt ihren Schritt noch einmal.

Sie ist zu spät.

Beschämt beißt sie sich auf die Unterlippe, sie ahnt schon, dass ihre Teamkollegen sie gleich aufziehen werden.
 

„Entschuldigt bitte die kleine Verspätung“ ihr Blick wandert in die Runde.

Schelmisches Grinsen seitens ihrer Partner lässt Farbe in ihre Wangen schießen, nur Levy lächelt verständnisvoll.
 

„Das ist doch kein Problem, aber wo warst du? Ich hab dich im Wohnheim gesucht“, fragt die zierliche Blauhaarige unschuldig und Evergreen würde am liebsten im Boden versinken.
 

Als sie die leuchtenden Wangen ihrer neuen Partnerin bemerkt schluckt Levy schwer. Ihr dämmert langsam, wo Evergreen war und ihre Frage von vorhin würde sie am liebsten ungeschehen machen. Fried und Bixlow krümmen sich derweil vor Lachen und Levy bringt nur ein ersticktes „Tschuldige“ über die Lippen.

Mit hoch erhobenem Kopf stolziert die Brünette an ihnen vorbei und drückt dem sich immer noch vor Lachen windenden Bixlow ihren Koffer in die Arme.
 

Die Zugfahrt wird zwei Tage dauern. Levy ist bloß froh, dass sie nicht umsteigen müssen und lehnt sich in ihrem Sitz zurück. Ihr gegenüber schnarchen Bixlow und Fried aneinander gelehnt, neben ihr am Fenster sitz Evergreen und starrt in die vorbeiziehende Landschaft.

„Ich wollte dich vorhin nicht bloßstellen“ setzt die Blauhaarige an, immer noch verlegen, weil sie die Brünette vorgeführt hat. Diese dreht sich mit einem Lächeln zu ihr um. Ein sanftes Lächeln und in ihren Augen liegt eine gewisse Sehnsucht.

„Ist halb so wild. Die beiden haben mich schon sehr früh durchschaut. Mach dir keine Vorwürfe.“

„Also warst du wirklich bei Elfman?“ Hitze steigt erneut in Evergreens Wangen, doch sie versucht gar nicht erst diese zu verstecken.

„Weißt du, er kann manchmal ganz schön nerven, aber er hat ein großes Herz. Ich weiß nicht wie lange wir tatsächlich für diese Mission brauchen, aber ich wollte mich unbedingt von ihm verabschieden“ Levy nickt ihrer Gesprächspartnerin verständnisvoll zu.

Sie ist überrascht wie offen Evergreen mit ihr über ihre Gefühle spricht.

„Ich hasse es, wenn mich die Leute durchschauen können, und ich werde dich umbringen wenn du das heutige Gespräch in der Gilde jemals erwähnen solltest“

Bei diesen Worten funkeln ihre Augen auf und Levy bekommt wieder diesen gewohnten Respekt, oder vielmehr eine aufkeimede Angst vor der Brünetten.
 

Sie unterhalten sich noch eine ganze Weile über Elfman. Evergreen erzählte von ihren Kämpfen auf Tenrou, wie er mehrfach am Boden lag und trotzdem immer wieder aufgestanden ist. Mit einem verräterischen Glanz in den Augen, beschreibt die Braunhaarige wie sie gegen Rusty Rose kämpften und in einer Art Turm eingemauert waren. Levy beeindruckte diese Erzählung, denn sie hat von den Beiden noch nicht einmal die Sicht auf die Ereignisse gehört. Sie ertappt sich dabei, wie ihre Gedanken zu Gajeel schweifen. Auch er hat auf Tenrou hart gekämpft und sich für sie in Gefahr gebracht. Plötzlich verändert sich Evergreens Stimmfarbe, und während eines schelmischen Lachens ändert sich schlagartig das Gesprächsthema.
 

„Aber verrate mir doch mal, was da eigentlich zwischen dir und Gajeel abgeht“ Als ob sie auf einem Ameisenhaufen sitzt, zuckt Levy bei diesen Worten zusammen.

„Nichts“ nuschelt die kleine Magierin sofort. Es stimmte ja auch, zwischen ihr und Gajeel ist nichts, nichts als eine merkwürdige Freundschaft. Dass sie sich mehr wünschen würde, das wird sie Evergreen auf keinen Fall erzählen. Verstehend lehnt sich die Brünette auf ihrem Platz zurück.
 

Die kleine Fee und der große Drache – Das gibt ein Spektakel der Extraklasse, wenn das die falschen Mitglieder der Gilde herausfinden.

Evergreen schmunzelt. Bei ihr ist das Geheimnis sicher.
 

Leise schnarchend bekommen die Männer von diesen Frauengesprächen nichts mit.
 


 

Am Endbahnhof angelangt steigen die vier aus und Schultern ihr Gepäck. Da es schon fortgeschrittener Abend ist, entschließen sie sich, eine Nacht in einem kleinen Hotel zu verbringen. Um Kosten zu sparen, teilen sie sich zu viert ein Zimmer.

Müde räkelt sich Levy auf dem Futon, neben ihr schläft Evergreen, die Männer haben ihre Matratzen in die andere Raumecke gezogen und schnarchen leise vor sich hin.

Trotz dieser Müdigkeit bekommt die Blauhaarige kein Auge zu. Seit dem Gespräch mit Evergreen rasen ihre Gedanken nur noch um IHN.

In der Hoffnung, ein bisschen frische Luft, würde ihr helfen, schleicht sie sich, in ihrer Decke eingewickelt auf den Balkon. Die Nacht ist sternenklar und der volle Mond taucht die kleine Stadt vor ihr in mystisches Licht. Sie atmet tief und schließt die Augen.
 

Sie spürt seine Hand auf ihrer Wange und hört seinen tiefen Atem an ihrem Ohr. Sein Geruch steigt in ihre Nase.
 

Als sie die Augen wieder öffnet, ist alles verschwunden.

Sie steht noch immer auf dem kleinen Balkon und der kühle Nachtwind zerrt an ihrer Decke. Trotz der Uhrzeit herrscht noch reges Treiben in den kleinen Gassen.

Eilig werden Wagen gezogen und Planen gespannt. Man hatte ihnen erzählt, dass morgen ein großer Markt auf dem Platz sein soll.

Seufzend dreht sie sich um und tappst auf Zehenspitzen leise zu ihrem Futon zurück. Mit der Erinnerung an seinen Duft, befördert sie sich wieder in diese Nacht zurück, in der sie sich so nah waren, und schläft ein.
 

Am nächsten Morgen wird sie durch leises Geklapper geweckt.

Fried hat für alle das Frühstück ins Zimmer geholt und improvisiert einen kleinen Picknickplatz mitten im Schlafraum.

„Wir sollten die Vorgehensweise planen“ flüstert er ihr zu und da bemerkt sie erst, das Bixlow, sowie Evergreen noch schlafen.

Auf leisen Sohlen schleicht sie ins Badezimmer und macht sich frisch, als sie wiederkommt, sind auch die anderen Mitstreiter aus dem Land der Träume zurückgekehrt und knurren verschlafen morgendliche Grußfloskeln. Lächelnd setzt sie sich zu Fried und kichert, als dieser ihr verrät, dass außer ihm alle Morgenmuffel sind.
 

Nach dem Frühstück packen alle ihre Utensilien wieder zusammen und machen sich auf den Weg. Sie hatten sich für die längere Route entschieden, da nicht klar war, ob sie bei der Kürzeren einen Weg über den reißenden Fluss finden würden.

Voller Elan schreitet Levy mit Fried voraus und delegiert die anderen beiden, die noch sichtlich verschlafen dreinschauten, durch die Stadt. Ihre erste große Hürde wird der Wald sein, dieser ist zwar weitaus geringer gefährlich als Tsumei, doch auch hier wird vor magischen Monstern gewarnt.

Dennoch fühlt sich Levy sicher, sie ist gut vorbereitet und vertraut den Raishinshu.
 

Der Wald wird immer dichter und ihr Tatendrang schwindet von Minute zu Minute.

Als Bixlow plötzlich stehen bleibt und auch Evergreen in Kampfposition geht, hört Levy ein lautes Brüllen.

„Es klingt wie ein Bär“, stößt Fried aus und zieht sein Katana.

Just in diesem Moment beginnt der Waldboden zu beben und ein riesiger Bär kommt aus dem Unterholz auf sie zugestürmt.

„Yami no Écriture: Itami“

Fried setzt den ersten Angriff und der Bär bleibt wie erstarrt stehen, bevor er ein jaulendes Gebrüll von sich gibt. Evergreen zieht ihre Brille ein kleines Stück von ihrer Nase und ein Augenblinzeln später…
 

...passiert nichts.

Evergreen bleibt wie erstarrt stehen, als sich der Bär von Frieds Attacke löst und auf sie zuspringt.

„Ein magischer Bär?“, entfährt es ihr und Bixlow äußert amüsiert

„Oder ein blinder Bär?“ Fried fängt an zu lachen, aber Evergreen hat wirklich Mühe und Not den Angriffen des Bären auszuweichen

„Also blind sieht der nicht aus… Jetzt unternehmt gefälligst was!“, kreischt sie, als sie sich in die Luft erhebt.

„Babies“, brüllt Bixlow, immer noch ein Lachen unterdrückend, als seine Holzpüppchen das Feuer auf den Bären eröffnen.

„Solid Script: Hole“ Levy schleudert ihr magisches Wort dem Bären vor die Füße und dieser gerät ins Straucheln und fällt tatsächlich hinein.

„Gute Idee“, erntet sie dafür ein Lob von Evergreen, die mit ihrem Koboldfeuer den Bären endgültig außer Gefecht setzt und dann wieder neben ihren Partnern landet.
 

Lange Zeit für eine Verschnaufpause bleibt den Vieren aber nicht. Nur einige Sekunden nach dem Sieg über den Bären werden sie von einem Schwarm magischer Hornissen angefallen.

„Lauft, das sind zu viele“, kreischt Bixlow und stürmt Haare raufend ins Dickicht. Doch Evergreen und Fried denken gar nicht daran auf ihren Freund zu hören. Mit wenigen Schlägen ist der Schwarm niedergerungen und Levy starrt ihre Teamkollegen entsetzt an.

„Bixlow hat panische Angst vor Hornissen“ schmunzelt der Grünhaarige und die drei Magier preschen ihrem Kameraden hinterher.
 

An einem kleinen Bach auf einem Stein sehen sie Bixlow sitzen, seine Babies besorgt umherschwirrend. Immer noch nach Luft ringend ordnet er seine Maske.

„Erledigt“

Ein knappes Statement von Evergreen reicht aus um ihn zu beruhigen.

„Was haltet ihr von einer Mittagspause?“ Kaum zu Ende gesprochen, beginnt die Erde erneut zu beben.
 

-----------to be continued-------
 

Anmerkung: Ich konnte mir den Gag mit Bixlow nicht verkneifen. Er tut immer soooo cool, er sollte auch mal vor was Angst haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SakiNaturally
2014-09-08T17:41:59+00:00 08.09.2014 19:41
Aw gut so Bixlow hat vor Hornissen angst xD
Herje die armen sie tun mir richtig leid xD
Das Kapitel war wirklich lustig und super geschrieben^^
Antwort von:  -Eisregen-
08.09.2014 20:49
Ja auch Humor muss mal sein
und da Bixlow mein all time Raishinshu Favorite ist,
muss die coole Socke auch eine Schwäche haben ;-D
Von:  __Hana__
2014-08-23T08:59:10+00:00 23.08.2014 10:59
XD
ein schönes Kapitel das mich richtig zum Schmunzeln gebracht hat
weiter soch
wobei ich den großen Drachen der kleinen Fee schon etwas vermisse^^°
aber ich bin mal auf die nächsten Kapitel gespannt.
Antwort von:  -Eisregen-
23.08.2014 20:06
Oh der große Drache kommt bald wieder und dann gibts richtig Rambule :-D
Danke für den lieben Kommi


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