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All my tomorrows...

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Part 1 - Arktan 1

Yesterday is always too far away

And all my tomorrows’ won´t save me today.
 

Death of a whore – Juliette and the Licks
 

Bevor´s losgeht, noch ein Hinweis: Die FF befasst sich mit zwei Saiyajin, einer außerirdischen Lebensform. Das heißt, Moralvorstellungen oder Werte, die MENSCHEN betreffen, betreffen nicht unbedingt andere Rassen im Universum.
 

Abgesehen davon war ich auch bemüht, die ganze Story logisch zu halten, und logisch wäre es, wenn unterschiedliche Rassen unterschiedliche Sprachen sprechen. Wir haben auf der Erde hunderte von Sprachen, dass das ganze Universum eine einzige spricht, erscheint mir arg unwahrscheinlich. Um aber Handel betreiben zu können, ist eine standardisierte Sprache und Zeiteinteilung notwendig, und genau das ist gemeint, wenn von ‚Standardsprache‘ oder ‚Standardjahr‘ die Rede ist. Jap, das hab ich von Dune, aber ich wage zu behaupten, dass die Idee nicht allzu weit hergeholt ist.
 

Ich habe im Text in Zusammenhang mit den Saiyajin ein paar Mal ‚menschlich‘ oder ‚humanoid‘ verwendet. Das hat nichts mit den Menschen an sich zu tun, sondern liegt schlicht daran, dass bei aller Genauigkeit ‚saiyanoid‘ für unsere Ohren sehr … bescheuert klingt. Und bitte, das ist sowieso alles nur eine unzureichende Übersetzung aus der Standardsprache!
 

So, das war´s auch schon. Viel Spaß beim Lesen!
 

~ ~ ~
 

Ein vertrautes Gefühl… etwas, dass sie schon so lange nicht mehr gespürt hat, fast vergessen, verschwommen, verloren… so weit weg, so vertraut… sie fühlte es, wie einen Stich ins Herz, ein Klopfen, ein Pochen, eine unangenehme Nähe, woher…? Nicht zu fassen, verschwommen, weg, näher, greifbar, zu weit entfernt, nah, verschwommen, unklar, Fokus, Fokus, unklar, kalt, so kalt, zu weit weg… so kalt, so verloren, so vertraut, zu weit, nah, zu nah, zu bekannt, zu WEIT!
 

Mit einem Ruck fuhr Arktan aus ihrem Bett hoch. Was… was war das? Sie war benommen, irritiert, der Traum… Nur ein Traum. Abwesend rieb sie sich die klopfende Stelle an ihrem Kopf, die sie sich bei ihrem abrupten Aufwachen an der Decke ihrer Schlafnische angestoßen hatte. Manchmal wunderte sie sich, wie viele Standardjahre sie wohl noch auf dem Schiff verbringen musste, bevor sie sich an die verdammten, engen Platzverhältnisse gewöhnen würde.
 

Sie wusch sich abwesend, ihre Gedanken hingen immer noch an dem seltsamen Traum. Sie träumte selten, aber diese Träume waren konkret. Es waren Träume, wirre Erinnerungen, nicht Gefühle, nichts so greifbares, ungreifbares… Sie blickte in den Spiegel, ihre schwarzen Augen sahen sie verwirrt an. So nah… Mit einem Zucken sah sie weg. Was ist nur los…? Plötzlich eine tiefe Welle an Aggression verspürend drehte sie sich ruckartig weg, wobei sie ihren zornig schlagenden Schwanz mit voller Wucht in die Wand neben ihrem Bett stieß. Der stechende Schmerz ließ sie wieder zu sich kommen und sie schlang ihren Schwanz um ihre Taille. Sie musste grinsen. Jahre der Konditionierung hatten eindeutig ihre Spuren hinterlassen.
 

Als sie hinaus in den Gang ging, um im Kontrollraum einzuchecken, verflog sich der letzte Rest ihrer ungewohnten Stimmung und wich dem gewohnten Alltag, denn im Gang herrschte nachtschwarze Dunkelheit. Zumindest ähnelte es den Nächten ihres Planeten.
 

„Das ist doch wohl…“
 

Genervt schlug sie auf die Sprechanlange neben ihrer Kajütentür: „KARA! KARA, du Scheißkerl, rühr deinen Arsch hierher, es ist schon wieder verschissen NACHT im Hauptgang! KARA!“
 

Da keine Antwort folgte und sie sicherlich nicht versuchen würde, dass Problem selber zu beheben, blieb ihr nichts anderes übrig, als im Dunkeln zur Brücke zu gehen. Immerhin, den Weg durch das Schiff kannte sie ihm Schlaf, besser als ihr Bett.
 

Wenn der Tag schon so anfängt… Innerlich bereitete sie sich darauf vor, was sie mit der Schiffsmechanikerin machen würde, wenn sie dann auftaucht, um das Licht wieder hinzukriegen. Aber sie wusste, dass weit dringenderes anstand als die antike Mechanik des Beleuchtungssystems. Das Schiff war einfach zu alt, kaum, dass es noch ein paar Langstreckenflüge fliegen konnte, die keine allzu große Eile hatten. Nicht, dass SIE daran Gefallen hätte, aber solange die Kiste nicht auseinanderbrach, flog sie, und solange sie flog, brachte sie Profit und Profit, das wusste Arktan nur zu gut, war der Firma immer noch am liebsten. Das war allerdings ihr letzter Flug, bei ihrer Rückkehr würde sie darauf bestehen, in ein anderes Team versetzt zu werden. Noch mehr solcher ereignisloser, monatelanger Flüge quer durch die Galaxie und sie würde noch wahnsinnig werden. Die ersten Anzeichen hatte sie ja schon, wie sie mit einem schiefen Grinsen feststellen musste.
 

Als sie den Türöffner zur Brücke betätigte, musste sie auch daran denken, dass die lange, sinnlos verbrachte Zeit nicht das einzige war, dass sie bei den letzten Fahrten zermürbte. Zugegeben, ihr Verhältnis mit dem Rest der Mannschaft zeichnete sich nicht gerade durch Herzlichkeit aus und Arktan war es durchaus daran gelegen, ein paar von ihnen nie wieder zu sehen.
 

„Was steht an?“
 

Arktan schaute sich um. Saa und Fellah hatten Dienst. Auch gut, für sie hatten die humanoiden Insekten nie bemerkenswerte Unterschiede aufgewiesen, einer so nutzlos wie der andere… die Navigation des Schiffes würde sie allerdings ungern jemand anderem überlassen. Bei der Anerkennung von Leistung hatte Arktan noch nie Abstriche wegen persönlichem Geschmack gemacht.
 

Saa schaute von seinem Arbeitsplatz hoch, in seiner Hand eine Tasse Laffa. Arktan wusste, dass das Zeug geeignet war für jede humanoide Spezies, wie die nervige Werbung in bunten Lettern in 156 Sprachen anpries und es wirklich aufmunternd und sehr sehr süchtig machend war, aber es schmeckte wie zu lange liegen gelassene Wäsche ihrer Rasse und hatte die Konsistenz von zähem Schleim. Saa allerdings ließ sich davon nicht beirren, als er einen Schluck nahm und Arktan gelangweilt anschaute. Zumindest glaubte sie das, so ganz hatte sie den Dreh immer noch nicht raus.
 

„Schönen Tag auch, Arktan, freundlich wie immer, wie ich sehe.“
 

Noch ein Schluck. Arktan spürte, wie ihr noch nicht verdautes Frühstück einen Weg nach draußen suchte.
 

„Gibt’s was neues? Irgendwas zu erledigen? N Teil der scheiß Kiste im Weltraum verloren, Asteroidengürtel oder sonst was?“
 

Noch einer. War die verdammte Tasse nicht bald leer?
 

„Nein, da muss ich wohl passen. Aber im Frachtraum hat sich ein Container aus seiner Verankerung gelockert, den solltest du wieder festziehen.“
 

„… Das is jetzt wohl n Scherz? Soll das Scheißteil doch runterfallen, ist ja nicht so, als ob wir was transportieren, das dadurch Schaden nehmen könnte!“
 

„Das wohl nicht, aber es macht Krach, wenns fällt. Du wolltest doch was machen, oder?“
 

Arktan wunderte sich, ob das seltsame Zucken in Saas Gesicht wohl ein Grinsen darstellen sollte und ob es Grund genug dafür wäre, ihm die Fresse zu polieren, aber sie entschied sich dagegen. Der Mühe nicht wert. Stattdessen gab sie ein nicht näher bestimmtes Geräusch von sich und ging zu Fellah, der augenscheinlich schwer damit beschäftigt war, aus der Sichtluke zu sehen. Nicht, dass man bei der Geschwindigkeit ihres Raumschiffes etwas sehen könnte außer Nichts.
 

„Irgendwelche Nachrichten?“
 

Er sah nicht mal hoch, als er antwortete.
 

„Welcher Art? Es sind während deiner Ruhephase zwei Schiffe an uns vorbeigeflogen, die uns kontaktierten, um uns zu beleidigen und anschließend auszulachen, und natürlich ein bisschen Werbung. DIE erreicht einen in jedem Winkel des Universums. Willst dir was davon anschaun? Ich kenn sie schon alle.“
 

Auch kein schlechterer Zeitvertreib, als Container mit irgendwelchen superhaltbaren Schutzanzügen für sonst was festzubinden. Allerdings stand Arktan der Sinn nicht nach Werbung, sondern nach etwas ganz anderem.
 

„Uns hat niemand kontaktiert, als ich weg war? Außer den zwei Idioten, meine ich.“
 

„Nein.“, kam es sehr gedehnt von Fellah. Zwei seiner vier Arme waren damit beschäftigt, einen Stift in jeder erdenklichen Position über seine Finger zu rollen.
 

„Erwartest du was?“
 

Wieso nur hatte sie das Gefühl, gerade verarscht zu werden…
 

„Ist n anderes Schiff in der Nähe? Kannst du das mal überprüfen?“
 

„Wenns so wär, würd der Radar mir das anzeigen. So rückständig ist die Kiste auch wieder nich. Aber wenn jemand hier aufkreuzt und was von dir will, dann ruf ich dich. Wenn die Sprechanlange wieder geht. Oder so. Sonst noch was?“
 

Sie sah ihn finster an. Immerhin hörte er kurz auf, mit dem Stift zu spielen und sah sie endlich an.
 

„Was? N Problem oder was?“
 

„Ich hab keins, du vielleicht?“
 

Sie riss ihm den Stift aus der Hand und schlug ihn in die Armlehne seines Stuhls, dass er bis zur Hälfte darin stecken blieb. Manchmal schienen die Navigatoren wohl zu vergessen, dass sie nicht nur zur Warenlogistik auf dem Schiff war, sondern auch, um im unglaublich unwahrscheinlichen Fall eines direkten Angriffs die Hauptverteidigung darzustellen. Eine Demonstration würde vermutlich nicht schaden.
 

„Hey, bist du irre? Verpiss dich und schieb Container rum, wenn du Stress hast! Nich mein Problem!“
 

Die nächsten Sätze konnte Arktan nicht verstehen, die Sprache der scheiß Insekten war nichts für ihre Stimmbänder, aber sie konnte es sich denken. Ohne ein weiteres Wort verließ sie die Brücke, bevor sie sich doch noch zu einer unkontrollierten Gewalttat hinreißen ließ. Das Licht im Gang war immer noch hinüber und der gelockerte Container hing gerade mal ein bisschen schiefer als der Rest, aber immerhin war sie ne Viertel Arbeitsphase damit beschäftigt, denn Container überhaupt zu finden, ne weitere Viertel Arbeitsphase, was zu essen und einen Teil der restlichen Zeit, Kara anzuschreien und ihr für ein paar grobe Arbeiten ein wenig Kraft zu leihen. Das ging immerhin Hand in Hand.
 

Als die nächste Ruhephase begann, war Arktan allerdings wenig begeistert von der Aussicht, schlafen zu gehen. Sie war nicht wirklich müde, die Arbeit war kaum als anstrengend zu bezeichnen und sie hatte das ungute Gefühl, dass dieser Traum keine einmalige Angelegenheit gewesen war.

Als sie noch überlegte, gingen auf einmal alle Lichter in ihrer Kajüte aus.
 

Klasse, hoffentlich halten die Lichter immerhin bis TTG3353, oder wir können im Dunkeln weiterfliegen. Mal sehn, wie viele dann anhalten, um uns auszulachen.
 

In Ermangelung besserer Tätigkeiten legte sie sich widerwillig doch schlafen und, wie erwartet, kam der Traum zurück. Noch stärker, noch intensiver, aber zu weit weg, zu unklar, um zu bestimmen, was ihn auslöste. Drei weitere, zermürbende Ruhephasen vergingen und Arktan hatte das Gefühl, es würde nur schlimmer werden. Sie fühlte sich unruhig, übermüdet, die Langeweile auf dem Schiff machten sie nervös und reizbar, noch reizbarer.
 

Das geht so nicht weiter… kann nicht…
 

Im Dunkeln ging sie zur Brücke, wieder einmal. Allerdings reichte ihre Energie nicht mehr aus, sich darüber noch groß aufzuregen. Irgendein anderes Besatzungsmitglied würde das schon für sie erledigen. Viel wichtiger war es, herauszufinden, was mit ihr los war. Sie konnte sich nicht erklären, woher sie diese Ahnung hatte, jemand… etwas, irgendwas näherte sich, es konnte nichts anderes sein. Sie konnte diesen Gedanken nicht los werden, obwohl sich seit drei Ruhepausen nichts geändert hatte, der Radar blieb stumm, aber sie wusste es, sie konnte es… fühlen?
 

Sie schüttelte den Kopf. Wie auch immer, vielleicht wurde sie tatsächlich verrückt, aber mit Sicherheit würde dieser Prozess nur beschleunigt werden, wenn sie nicht überprüfen würde, ob tatsächlich etwas auf das Raumschiff zusteuert. Unwillkürlich ging sie etwas schneller den dunklen Gang entlang.
 

In der Brücke ging sie sofort zu Fellah, der wieder Dienst hatte, oder immer noch? Die Ruhepausen der Insekten hatten sie nie interessiert und sie würde jetzt sicher nicht damit anfangen.
 

„Was neues? Hat uns jemand kontaktiert?“
 

Fellah machte nur eine abfällige Handbewegung und sah sich weiter eine Werbung für chitinhärtenden Bodyspray an.
 

„Nein, und wenn du noch so oft fragst, wird’s auch nicht anders. Hm, 399 Standards… Oi, Saa, was hältst du von dem Zeug, taugt das was?“
 

Arktan spürte ein unangenehmes Zucken in ihrer Schläfe. Sie war sogar vergleichsweise freundlich, aber sie konnte auch anders.

Mit einer plötzlichen Bewegung packte sie Fellah an seinem schmalen, grünen Hals und schlug ihn ruckartig gegen die Steuerkonsole. Die zappelnden Arme ignorierend brachte sie ihr Gesicht näher an seins.
 

„Jetzt hör mir mal zu, ich weiß, da ist irgendwas. Ich will, dass du es findest. Und wenn der Radar nichts anzeigst, dann SUCHST DU HALT!“
 

Um ihre Aussage zu untermauern, drückte sie noch ein wenig fester zu. Das darauf folgende Röcheln Fellahs nahm sie als Zustimmung an. Als sie ihn los lies, warf er einen bösartigen Blick auf Saa, der allerdings nicht reagierte. Er wusste, wann es besser war, sich aus Streitigkeiten raus zu halten.
 

„Und? Ich warte.“
 

Fellah rieb sich die wunde Stelle an seinem Hals, an dem sein Panzer leichte Dellen von ihren Fingern aufwies.
 

„Du verschissenes Miststück! Was willst du eigentlich, soll ich das ganze Universum absuchen?“
 

„Dehn den Radius des Radars um die Hälfte aus. Jetzt!“
 

Widerwillig setzte sich Fellah wieder und fing an, murrend die Justierungen vorzunehmen. Arktan konnte nicht verstehen, was er von sich gab, aber es war ihr auch herzlich egal. Nichts, was er sich getraut hätte, ihr ins Gesicht zu sagen, so viel stand mit Sicherheit fest.
 

Wenn er nichts findet… er muss, es ist da, ich weiß es, es muss da sein, es geht nicht anders!
 

„Geht das nicht ein bisschen schneller?“ Arktan spürte, wie sie immer unruhiger wurde. Sie wusste, es würde etwas auf dem Schirm erscheinen, sie wusste es einfach. Nur was es war, dass wusste sie noch nicht. Ihre Finger verkrampften sich um die Lehne von Fellahs Stuhl, bis ihre Knöchel weiß hervortraten. Angespannt schaute sie auf Fellah, es konnte doch nicht sein…
 

Das plötzliche Piepen des Radars ließ sie zusammenschrecken, ein Stück der Rückenlehne von Fellahs Stuhl landete unsanft auf dem Boden und Arktan spürte ihren beschleunigten Herzschlag. Sie wusste es, wusste es…
 

„Na schau an, jetzt hast du meinen Panzer UND meinen Stuhl demoliert, um ein Raumschiff zu finden, an dem wir in ein paar Standardstunden sowieso vorbeigekommen wären! Zufrieden?“
 

Arktan würdigte ihn keines Blickes, sie war zu fixiert auf den Schirm.
 

„Wären wir nicht, es wäre knapp am Radar vorbei geflogen… kannst du das Teil auf den Schirm bringen?“
 

„Ich kann dir auch n Laffa kochen, wenn der Wunsch besteht. Oder dir gleich meinen Platz anbieten, wie wär das?“
 

„Mach einfach!“
 

Ihr war nicht nach Fellahs Sarkasmus, sie wollte nur wissen, wer es war, was… es war, das sie halb wahnsinnig machte.
 

Fellah schaltete den Bildschirm neben dem Radar ein und ein Bild eines kugelförmigen Raumschiffs erschien. Es hatte eine Beschriftung, aber Arktan hatte die Zeichen noch nie gesehen. Nicht aus diesem Teil des Universums, das ist sicher… Die Form des Raumschiffs kam ihr dagegen sehr bekannt vor. Sie kannte nicht viele Rassen, die dermaßen hässliche Raumschiffe produzierten und sie wurde das Gefühl nicht los, dass es sie nicht überraschen würde, wer hinter diesem steckte.
 

„Kontaktier das Schiff.“
 

Fellah nörgelte wieder unverständlich für sie, aber immerhin machte er, was sie wollte. Ungestüm riss sie ihm das Headset aus der Hand und wartete, bis die Verbindung hergestellt wurde.

Als das Knacken ertönte, hielt sie kurz inne. Sie wollte in Standardsprache reden, zumindest in der in dieser Ecke üblichen, aber sie überlegte es sich anders. Stattdessen benutzte sie eine Sprache, die sie schon lange nicht mehr bentzt hatte… die ihres Heimatplaneten.
 

„Hier spricht Frachtschiff TAL-478J von GalEx. Kontakt an unbekanntes Raumschiff, Besatzung bitte melden.“
 

Sie wartete. Fellah war mittlerweile zu Saa gegangen, vermutlich, um sich ausgiebig über Arktan zu beschweren. Was auch immer, könnte er heulen, würd er´s vermutlich tun.
 

Keine Antwort. Arktan versuchte es noch einmal, wieder keine Antwort. Beim dritten Mal wurde sie mitten im Wort unterbrochen, und wie erwartet antwortete auch ihr Gesprächspartner in derselben Sprache.
 

„WAS? Ich will nichts kaufen, verpisst euch!“
 

Nicht ganz, was sie erwartet hatte, aber so kurz vor dem Ziel würde sie sicherlich nicht klein beigeben.
 

„Und wir wollen nichts verkaufen. Euer Schiff ist nicht von hier, verflogen?“
 

Kurze Pause.
 

„MEIN Schiff hat sich nicht verflogen und es interessiert mich einen Scheiß, warum ihr meine Anlage blockiert! Ende.“
 

„Ha, wenn’s so wär, dann wüsstest du in deinem Schiff, dass der nächste Planet, der an so einer Kiste wie deiner Luft und Wasser wieder auffüllen kann, weiter entfernt ist, als du Vorrat haben dürftest. Von denen gibt’s hier in der Gegend nicht viele…“
 

Sie ließ den Kommentar in der Luft hängen. Es gab auch nicht viele, die ihre Sprache noch sprachen, vielleicht kam diese Botschaft langsam bei ihrem Gesprächspartner an.
 

Ein Knacken in der Leitung.
 

„Was willst du?“
 

Das klang doch schon wesentlich vielversprechender.
 

„Wir können dir die Tanks auffüllen, wir hatten erst einen Stopp. Wenn Interesse besteht. Hab gehört, Ersticken ist eine sehr unangenehme Todesart.“
 

Wieder Warten. Wen auch immer sie in der Leitung hatte, schien tatsächlich von weit weg zu kommen, wenn er meinte, ihr altes Frachtschiff könnte irgendeine Art von Gefahr darstellen. Und ihre kleine innere Stimme wies Arktan darauf hin, dass das auch auf die Besatzung zutraf. Es knackte.
 

„Öffnet die Dockstation in 5.“
 

Die Leitung war tot, offensichtlich war damit das Gespräch beendet. Arktan gab ein amüsiertes Geräusch von sich, normalerweise erwartete sie keine Befehle von jemandem, dem sie gerade ihre Hilfe angeboten hatte. Sie drehte sich zu den zwei Insekten um, die mittlerweile still geworden waren und sie ansahen.
 

„Gebt mal weiter, Dock 4 zu öffnen. Wir kriegen Besuch.“
 

Saa gab ein klackerndes Geräusch von sich, das aus den tieferen Regionen seines Halses zu kommen schien und wohl drohend klingen sollte.
 

„Von wem? Wir haben ne Lieferung, das hält nur auf.“
 

„N Bekannter, hab ihn schon lange nicht mehr gesehn, ok? Hat sich verflogen und läuft grad auf Sparflamme mit seiner Luft. Bleibt auch nicht lange.“
 

Fellah sagte etwas sehr abfällig klingendes und ging zurück zu seinem Teil der Brücke. Schließlich sagte Saa:
 

„Wenn er Ärger macht, kriegst du Ärger. Und die Luft wird dir vom Lohn abgezogen!“
 

Arktan winkte nur ab und machte sich auf den Weg zum Dock. Momentan häufte sich ihr Lohn sowieso nur unnütz, und herauszufinden, wer in diesem Raumschiff war, war es definitiv wert.

Als sie den dunklen Gang Richtung Docks entlang ging, versuchte sie, das ungute Gefühl zu ignorieren, der ersehnte Besuch könnte tatsächlich Ärger bedeuten. Aber sie verdrängte den Gedanken, jetzt war es ohnehin zu spät.
 

Als sie an Dock 4 ankam, machte sie es sich erst einmal bequem, es würde ein paar Stunden dauern, bis das Raumschiff in ihre Nähe kam. Nicht, dass sie etwas besseres zu tun hatte. Im dunklen Gang sitzend, hing sie ihren Gedanken nach. Sie war viel zu angespannt, wer in diesem Raumschiff sein könnte, als dass sie auch nur daran denken konnte, einzuschlafen. Auch, wenn es die lange Zeit mit Sicherheit enorm verkürzt hätte. Als schließlich ein Piepen ertönte, sprang sie sofort auf. Sie tippte den Sicherheitscode neben der Schleuse ein, wartete, bis der Luft- und Druckausgleich in der Dockstation fertig war und ging ungeduldig hinein. Aus der Nähe war das Raumschiff wesentlich größer als sie dachte, kein Pod, definitiv größer als ein Pod…
 

Mit einem Zischen der Hydraulik öffnete sich die Luke des Schiffs. Bevor sie ganz geöffnet war, sah sie jemanden in der Öffnung stehen, der im nächsten Moment vor ihr stand. Erschrocken von der plötzlichen Bewegung wich sie einen Schritt zurück. Sie runzelte die Stirn. Jetzt, wo er vor ihr stand… Sie weitete die Augen, als ihr bewusst wurde, wer vor ihr stand.
 

„Was ist, willst du Wurzeln schlagen? Füll den Tank, ich hab nicht ewig Zeit!“
 

Trotz der gewollt arroganten Haltung sah Arktan, dass ihr Gegenüber angespannt war, sehr angespannt… sie selber war es kaum weniger, allerdings aus weit anderen Gründen.

Statt die Anschlüsse zu befestigen schlug sie ihre rechte Faust auf die Brust und verbeugte sich tief. Wie lange hatte sie das nicht mehr getan… Leider konnte sie seine Reaktion auf ihr Verhalten nicht sehen, andererseits konnte er aber auch nicht sehen, dass sie mit ein paar hartnäckigen Tränen kämpfte.
 

„Was … genau wird das, wenn es fertig ist?“
 

Es klang so vorsichtig, zu vorsichtig… Glaubte er tatsächlich, sie würde eine Gefahr darstellen? Ohne sich zu erheben, antwortete sie:
 

„Ich grüße euch, Prinz Vegeta. Es ist mir eine Ehre, vor euch stehen zu dürfen.“
 

Sie erhob sich nicht. Sie wartete auf die Erlaubnis. Sie fühlte, wie ihre Beine schwach wurden. Ihr war klar, dass ein Saiyajin in diesem Raumschiff sein würde, noch jemand, der überlebt hatte, irgendjemand… mit dem Prinzen hatte sie allerdings nicht gerechnet. Er wohl auch nicht, nach einer kurzen Pause hörte sie, wie er zu lachen anfing, bis er sich schließlich kaum noch halten konnte.
 

„Willst du mich verarschen? Was ehrt dich, den Prinzen über einen zerstörten Planeten und eine Handvoll Überlebende zu sehen? Steh auf!“
 

Irritiert erhob sie sich. Das hatte sie nicht erwartet. Was hatte sie überhaupt erwartet? Sie sah ihn an, kalte Augen, so kalt, so vertraut… seit vier Ruhephasen.
 

„Ich hatte allerdings nicht erwartet, noch mehr von der Sorte zu finden… Wer bist du?“
 

Arktan versuchte, sich zusammenzureißen. Das war nicht der Moment, mit weichen Knien zu kämpfen.
 

„Arktan. Ich bezweifle, dass …“ Sie schluckte hart. „… dass du mich kennst.“
 

Er schnaubte nur. „Nein, sagt mir nichts. Woher wusstest du, wer ich bin?“
 

„Dafür gabs genug Propaganda, an jeder zweiten Wand hing n Plakat.“
 

Und sein Geruch. Aber das musste er nicht wissen, es würde nur unnötige Fragen hervorrufen und sie war sich nicht sicher, ob sie sie beantworten wollte. Allerdings hatte sie eine dringende Frage auf dem Herzen.
 

„Was mich dazu bringt… warum bist du hier? Als Vegeta-sai zerstört wurde, hieß es, du wärst bei Freeza.“
 

Sie hätte sich am liebsten geohrfeigt. Was für eine Frage, wenn er nicht bei Freeza war, dann konnte es nur eins bedeuten, er war unterwegs zu einem Auftrag. In dieser Galaxie, einer Galaxie, die bisher von Freezas Expansion verschont geblieben war. Sie spürte einen Kloß in ihrem Hals, die Antwort auf diese Frage wollte sie gar nicht hören.
 

Er runzelte allerdings nur die Stirn, als würde er an etwas unangenehmes denken.
 

„Freeza ist tot.“
 

Sie sah in fassungslos an.
 

„Tot? Aber… ?“ Das konnte nur bedeuten… „Du hast ihn getötet. Oh mein…“
 

Sie konnte sich nicht erklären, mit welcher Willenskraft sie sich davon abhalten konnte, auf den Boden zu stürzen. Freeza war tot… ihr Herz raste so schnell, dass sie dachte, sie würde gleich in Ohnmacht fallen. Aber dieser Blick… was sollte dieser Blick!
 

„Was ist los? Er ist tot, du hast ihn getötet, es ist vorbei!“
 

Es war ein Grund zur Freude... oder nicht? Der Prinz allerdings schien nicht sehr erfreut über diese Tatsache.
 

„Ich hab ihn nicht getötet.“
 

Sie sah die angespannten Wangenmuskeln, als er das sagte.
 

„… Aber er ist tot! Wer… nein, es war nicht jemand noch schlimmeres…?“
 

Sie schüttelte ungläubig den Kopf, das konnte doch nicht wahr sein! War er nur so weit entfernt von Freezas Einflussbereich, weil er die Gelegenheit genutzt hat, um selber noch heil aus der Sache zu kommen? Wenn das stimmte, dann hatte Saa Recht, ihr nagendes Gefühl hatte Recht, dann war der Ärger, den er brachte, größer, als sie überhaupt realisieren konnte.
 

Als er sie wieder ansah, schüttelte er genervt den Kopf.
 

„Ich habe ihn nicht getötet, es war ein anderer Saiyajin. Hör auf, so rumzuzappeln, es kommt keiner und will eure Schrottkiste in die Luft jagen!“
 

Die Luft fing an, um ihn herum zu knistern, aber sie achtete nicht darauf. Auf was konnte er schon wütend sein, nicht derjenige gewesen zu sein, der ihn töten konnte?
 

„Ich dachte, mir bleibt das Herz stehen! Geht’s noch, was sollte der Scheiß? Er ist tot, jemand von uns war es, sollte das nicht mehr wiegen als verletzte Ehre?“
 

Sollte es?
 

„Du weißt doch gar nichts! Es war…“
 

Er stockte. Was wusste sie nicht? Wie arrogant und selbstgefällig Männer sein konnten?
 

„Was denn? Ha?“
 

Er zögerte einen Moment.
 

„Schließ die Schläuche an, ich hab nicht ewig Zeit.“
 

Er sah sie herausfordernd an. Arktans Augen verengten sich, was wollte er ihr nicht sagen? Aber sie schwieg, er würde im Moment sowieso nicht antworten und das Füllen der Tanks brauchte seine Zeit.
 

Sie spürte seine Blicke in ihrem Rücken, als sie sich an die Arbeit machte. Was war hier nur los? DAS hatte sie sich jedenfalls anders vorgestellt, erleichternder. Irgendetwas stimmte nicht, sie musste wissen, was. Was konnte einen so sehr beschäftigen, dass Freezas Tod daneben vernachlässigbar erschien!
 

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als er sie auf einmal wieder ansprach.
 

„Welchen Level hast du?“
 

Sie musste grinsen. Anscheinend war sie nicht die einzige, die immer noch gut auf ihre Konditionierung reagierte.
 

„Dritter. War es nicht mal wert, von Freeza getötet zu werden.“ Eher ein Logistikfehler, aber das war ebenfalls etwas, dass ihn nichts anging.
 

Er lachte ungläubig. „Dritter, ja?“
 

Was genau sollte das denn? „Problem damit? Konnt´s mir schlecht aussuchen!“
 

Damit ließ er es bewenden. Woher will er denn wissen…? Sie schob den Gedanken beiseite. Es zählte sowieso nichts mehr, alle sind tot, wen interessiert´s, was für ein Level irgendwer hat? Sie schloss den Schlauch für den Lufttank an und öffnete die Schleuse. Der Tank war fast leer, es würde eine Weile dauern und sie hatte noch eine wichtige Frage, die ihr auf der Zunge brannte.
 

„Du hast andere erwähnt. Haben noch mehr überlebt?“
 

Er wirkte nicht überrascht durch ihre plötzliche Frage. Er winkte ab, als er antwortete.
 

„Zwei andere, die mit mir zusammen Freeza gedient haben. Einen anderen haben wir später gefunden.“
 

Drei weitere…
 

„Hat einer von denen Freeza getötet?“
 

Er grinste, ein Grinsen, dass sie schaudern ließ. Das Grinsen eines Raubtiers, das viel zu viel Blut gesehen hatte. Sie war an ihrem Teil an Planetensäuberungen dabei gewesen, aber dieser Blick machte ihr… was, Angst?

„Der eine, der überlebt hat.“
 

Er drehte sich um, Ende des Gesprächs. Für ihn, zumindest.
 

„Wie hat er es gemacht?“
 

Keine Reaktion?
 

„Wie…?“
 

Wie konnte er besser sein als du? Aber diese Frage verkniff sie sich lieber.
 

In diesem Moment piepte die Anzeige am Tank, sie schloss die Schleuse und koppelte den Schlauch ab. Er würde schon noch antworten, er wird nicht gehen, bevor er nicht geantwortet hat…

Irgendetwas musste vorgefallen sein, etwas undenkbares, sie musste es wissen! Gedankenverloren kümmerte sie sich um den Wassertank und lehnte sich schließlich an die Wand, wartete. Will er die restliche Zeit dort stehen und Löcher in die Luft starren?
 

Nach einiger Zeit piepte die Anzeige wieder, er hatte kein Wort gesagt. Es war die letzte Gelegenheit, Arktan konnte sie nicht einfach beiseiteschieben, es ging nicht… Sie entkoppelte den Wasserschlauch und sprang ungestüm von der Brüstung. Es war ihr egal, ob er darüber sprechen wollte oder nicht, er war es ihr schuldig, seiner Rasse schuldig, wie konnte jemand…! In diesem Moment dämmerte es ihr, was immer gesagt wurde, worauf alle gehofft hatten. Freeza konnte nur von einem getötet werden, dem einzigen, den er fürchtete…
 

„Es… es war der Legendäre…?“
 

Sie sah ein leichtes Zucken in seiner Schulter, aber er beherrschte sich sofort wieder und drehte sich ruckartig zu ihr um und hob seinen Arm, sie sah, wie sich ein Ki-Ball in seiner Hand bildete. Einen Moment erwartete sie, dass er sie töten würde. Seine Augen wollten es definitiv und sie spürte, wie sich ihr Körper instinktiv anspannte, um sich verteidigen zu können. Aber er hielt inne, verzog angewidert den Mund.
 

„Ja. Zufrieden? Einer von deiner Sorte, so niedrig, dass er es nicht mal wert wäre, mir die Füße zu küssen!“
 

Das überraschte sie. Aber im Grunde genommen war es egal, sie wusste das besser als alle anderen.
 

„Es gibt ihn also wirklich…“
 

Sie hatte immer geglaubt, die Ankunft des legendären Saiyajin wäre der glücklichste Moment ihres Lebens, aber… sie fühlte gar nichts. Es war zu spät, es gab nichts mehr zum retten, es war egal. Was spielte es für eine Rolle, was spielte es für ihn für eine Rolle?
 

„Wohin fliegst du?“ Warum hatte sie das bisher noch nicht gefragt?
 

Er sah sie an. Wohin konnte er schon unterwegs sein, es gab nichts mehr!
 

„Meine Ehre wieder herstellen. Wenn Kakarott ein Super Saiyajin werden kann…“
 

Den letzten Teil des Satzes ließ er in der Luft hängen.
 

„Wie? Ich dachte, es gibt nur einen Legendären, wie kannst du …?“
 

Er zischte, ging die Stufen zu seinem Raumschiff hoch.
 

„Das ist Schwachsinn, jeder kann es.“ Er sah sie kalt an. „Sogar du, wenn du trainieren würdest.“
 

Arktan war verblüfft über diese Aussage, aber sie sah auch, dass er gleich weg sein würde.
 

„Warte!“ Sie warf ihm etwas zu, einen Kommunikator. Er sah ihn verwundert an.
 

„Was soll ich damit?“
 

Sie grinste. Sie hätte am liebsten laut gelacht, aber sie hielt sich zurück. Das war nicht der Moment.
 

„Wenn du es geschafft hast, und wieder hier vorbeikommen solltest, dann meld dich. Wir können dir nochmal die Tanks auffüllen. Und…“ Sie lachte leicht. „… ich würde mich hassen, wenn ich sterben würde, ohne einmal den Legendären gesehen zu haben.“
 

Sie sah ihn an. Sie wusste nicht, was sie aus diesem Blick machen sollte, aber er nickte nur leicht und ging ohne weiteres Zögern in sein Raumschiff zurück.
 

Arktan verließ die Dockstation und öffnete die Außenwand. Sie wartete nicht, bis er weggeflogen war, sah nicht zurück. Wozu auch? Sie wusste, dass sie sich noch einmal sehen würden, sie hatte keinen Zweifel. Jetzt konnte sie sich nicht mehr zurück halten, sie musste laut lachen, bis sie Tränen in den Augen hatte. Die Konditionierung, ja… zweifle niemals an deinem Herrscher. Sie fuhr sich bedächtig über ihren Schwanz, dessen Fell sich aufgestellt hatte und ging zurück durch den dunklen Gang. Mal sehn, ob wieder ein Container umgefallen ist…
 

~ ~ ~
 

Fürs nächste Kapitel möchte ich drauf hinweisen, dass es Adult sein wird. Es wird eine Sexszene geben, aber das ist nicht eigentlich der Grund dafür, da es vermutlich die undetaillierteste NC-17 Sexszene aller Zeiten ist, sondern der Gehalt an Gewalt. Es bleibt also dabei.
 

Noch was anders, der erste Teil hat drei Kapitel, auf FF.de und FF.net sind alle drei schon oben, gleicher Nick und gleicher FF-Titel.
 

Damit Danke fürs lesen und bis zum nächsten Mal!



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