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Dear Loser

von

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one magic moment

Sceanna nahm einen großen Schluck durch den grasgrünen Strohhalm und ließ seine Beine kurzzeitig schlenkern, bevor seine Schuhspitzen wieder am Boden unter dem Stuhl aufsetzten. Seine Faust stützte das Gesicht, die knallroten, langen Haare flossen in Strähnen über Schultern und Arme. Seine skeptischen Augen waren auf Tommy gerichtet. Mit dem hatte er es sich hier im Eis-Café gemütlich gemacht und schlürfte an seinem 'Tropical Breaker'. Eigentlich wären sie zu dritt gewesen, doch Taiji hatte kurzfristig abgesagt; angeblich musste er noch was Wichtiges erledigen – mit anderen Worten, er brauchte Geld und versuchte in diesen Momenten wahrscheinlich, aufbewahrtes Diebesgut zu verticken.

„Er kommt nicht wieder“, und damit meinte Sceanna nicht ihren Boss.

Tommy blickte ihn über die Ränder seiner Sonnenbrille an. „Bist du sicher?“

Der Rothaarige nickte, nahm wieder einen Schluck. „Kenzy ist völlig fertig...der kommt nicht wieder zurück zu uns.“ Sein Blick sank von Tommy's Gesicht zu dem Innenleben seines, am dahinschmelzenden, Eisbechers. „.....er is' wie gebrochen...“, fügte er schließlich noch leise und fast ein wenig abwesend nuschelnd hinzu. Noch immer musste man zu Kenzy nach Hause gehen, wenn man ihn zu Gesicht bekommen wollte. Das Küken der Sister's zeigte nach wie vor keinerlei Anzeichen davon, sein altes Bandenleben wieder aufnehmen zu wollen.

„Es war wohl doch zu viel für ihn, hm?“, hakte Tommy nach.

Sceanna's Blick hob sich wieder. Seine Augen sahen irgendwie müde aus. „Ich hab Bilder von den beiden gesehen“, gestand er. „Mit Mogwai ist auch eine Hälfte von Kenzy gestorben.“ Diese Bemerkung klang fast schon ein wenig resignierend. Insgeheim fragte er sich mittlerweile eh schon, wie lange das alles noch gut gehen sollte, wobei der Begriff 'gut' hierbei auch schon Fehl am Platz war. Mogwai's Tod war ein Warnschuss für sie alle gewesen, aber er hatte das Gefühl, dass das nicht alle so ganz realisiert hatten. Der Einzige von ihnen, der wirklich etwas verändert hatte, war Tusk. Auch wenn sein Vorhaben nicht neu gewesen war, wenn er seinen Traum, Sänger zu werden, schon lange verfolgte, so schien er jetzt doch endlich ein Sprungbrett für seine Ziele gefunden zu haben. Und vielleicht sogar gerade zur richtigen Zeit. Aber die restlichen Sister's? Was tat sich da? Wo blieb das Umdenken? Oder sollte er selbst etwa der Einzige sein der ein Umdenken für nötig hielt...? „Sach ma'.....“ Seine Fingerspitzen umfassten den knalligen Strohhalm und rührten damit in dem Gemisch aus schmelzendem Eis und Fruchtsaft, dessen einst strahlende Farben in ein undefinierbares Gemisch übergingen. „Hab gehört, dass Morrie sich an dem kleinen Bruder von hide vergriffen haben soll. Is' da eigentlich was dran?“

Tommy nickte, schob sich mit dem Mittelfinger die Sonnenbrille dichter vor die Augen. „Hat die ganze Aktion aber schnell wieder rückgängig gemacht, nachdem Taiji sich mit ihm geprügelt hat.“

„Hm...“, entwich es Sceanna unbemerkt und sein Blick driftete abermals ins Nichts. Hätte er von der Aktion früher etwas erfahren, hätte er alles dran gesetzt Morrie von dem Vorhaben ab zu bringen. Auch wenn er dann wahrscheinlich in ziemliche Erklärungsnot geraten wäre. Aber hide seinen kleinen Bruder zu entführen.....nein, das hätte er nicht gewollt. Er versuchte sich vorzustellen wie es wohl sein würde, einen kleinen Bruder zu haben. Hatte er selbst ja gar keine Geschwister. Daher gelang es ihm auch nicht wirklich, dieses Gefühl nachzuempfinden, so sehr er sich auch bemühte. Was hide wohl gemacht hatte, als er festgestellt hatte dass sein Bruder entführt wurde...? Von ihnen...? In Sceanna's Kopf wirbelten die unterschiedlichsten Reaktionen seines heimlichen Schwarms, nur die Realität war nicht dabei. Und wieder schwammen seine Gedanken wie Treibholz ungebremst weiter und weiter, bis abermals die Bilder in seiner Fantasie auftauchten, die er stets gut unter Verschluß hielt und das auch weiterhin tun würde. Tun musste. Doch heimlich genoss er diese Bilder....Bilder in denen er Seite an Seite mit hide umherzog, in denen er mit ihm lachte und verrückte Sachen unternahm. Wie zwei Brüder.....ja.....wie toll musste hide als großer Bruder sein.....?

Tommy fiel die Abwesenheit des Jüngeren schnell auf. Er beobachtete ihn eine Weile, tippte ihn schließlich mit der Fingerspitze am Oberarm an als der tranceartige Zustand sich in die Länge zog.

Sceanna blinzelte. „Huh?“

Tommy schmunzelte. „Soll ich mal raten woran du gerade gedacht hast?“

„Hä? Was meinst du?“ Der Rothaarige verzog das Gesicht, bemühte sich so lässig und cool wie nur irgendmöglich zu wirken.

„An hide“, sprach Tommy seine Vermutung aus.

Sceanna traf es wie ein Blitzschlag. Doch er zuckte nicht zusammen bei der Namensnennung, wollte sich nichts anmerken lassen. Saß einfach nur bewegungslos und steif da. Und checkte gar nicht, dass eben diese Haltung schon genug über seine Gedanken verriet.

„Du magst ihn, hm?“, hakte Tommy mit leiser und sanfter Stimme nach.

„Quatsch!“ Hastig umschlossen seine vollen Lippen den Strohhalm und sogen den Eis-Saft-Matsch mit beachtlicher Geschwindigkeit in den Mund. Seine Augen starrten angestrengt auf die Tischplatte.

Der Ältere mit dem zweifarbigem Haarschopf konnte ein Grinsen nicht mehr unterdrücken. Es war so offensichtlich und trotzdem setzte Sceanna noch alles daran, nicht aufzufliegen. Das war schon regelrecht niedlich. „Keine Angst, ich verrat's niemandem“, versicherte er ihm und griff nach seinem Glas Orangensaft, das schon die ganze Zeit vor ihm stand.

Sceanna hob den Kopf und blickte ihn an. Er schien zu überlegen. Nach einigem Zögern sprach er es dann doch aus: „Woher willst du wissen, ob ich ihn mag?“

Tommy stellte das Glas, Welches er um ein paar Schlucke erleichtert hatte, wieder ab. „Weil es dir auf die Stirn geschrieben steht.“ Er blickte das lilafarbene Tuch an, dass um den Kopf des Anderen gewickelt war, und grinste. „Im wahrsten Sinne des Wortes...!“

Sceanna verstand nur Bahnhof und schenkte Tommy daher nur verdutzte und verständnislose Blicke. Er begriff tatsächlich nicht, dass allein schon sein optisches Erscheinungsbild stark an hide erinnerte.
 

Die Luft war geschwängert von dem Geruch verbrannter Marihuana-Blätter. Sprachgewirr verschiedenster Themen zog sich durch die Dunkelheit, Lichtquellen waren einzig ein paar, in den Räumen verteilte, Kerzen und eine schummrige Glühbirne im hintersten Zimmerchen. Die Flamme einer der Kerzen spiegelte sich in der immer wieder aufklappenden Klinge des Butterfly-Messers, welches Taiji im Rhythmus ständig auf- und zuschnappen ließ. Er war schon lange nicht mehr hier gewesen, in diesem verrückten Keller der irgendwie soetwas wie eine Kombination aus Kuschel- und Kifferhöhle war. Doch verändert hatte sich seit seines letzten Besuches von vor ein paar Monaten nichts; noch immer hingen hier die gleichen schrägen Vögel rum und noch immer konnte man hier gut abhängen wenn einem die Welt da oben mal wieder nicht passte.

„Du wirst nicht ewig so weiter machen können.“ Ihm schräg gegenüber saß Morrie, der ihm gerade absichtlich Zigarettenqualm ins Gesicht bließ. Die deutlichen Unstimmigkeiten zwischen dem Leader der Sister's und dem Bandenältesten waren noch immer zum greifen nahe.

Taiji hasste es, wenn man ihm mit solchen Gesten demonstrierte, was man gerade von ihm hielt. Er richtete seinen Blick von der Klinge auf Morrie's Gesicht, ohne seinen Kopf auch nur einen Millimeter zu bewegen.

„Deine Methoden zu kämpfen beeindrucken heutzutage nicht einmal mehr ein Kleinkind. Du bist verweichlicht, Taiji. Und deine Bande wird es auch, wenn du nicht langsam mal was machst.“ Morrie schien von dem Butterfly nicht einmal ansatzweise beeindruckt zu sein. Er schenkte dem Messer nicht einmal Beachtung.

Taiji's Hand schloß sich sogleich noch fester um den Griff der Waffe, behielt das gleichmäßige Ein- und Ausschnappverfahren der Klinge jedoch bei. „Ich werd' nicht so 'n Arsch wie Yoshiki“, knurrte er mißmutig. „Wenn's dir hier nich' gefällt, kannst dich verpissen.“

Morrie lachte leise und aschte kurz am dafür vorgesehenem Behältnis auf dem Tisch ab. „Du willst deinen besten Informanten loswerden? Dann kannst du gleich einpacken, Junge. Denn dann“, er lehnte sich ein Stückchen weiter vor, fixierte Taiji's Augen, „hast du nichts mehr. Deine lächerliche Messersammlung kann dich dann auch nicht mehr retten.“

Taiji musste sich beherrschen, spürte er seine Wut doch schon wieder kurz vor'm Überkochen. Aber er musste langsam lernen, sich gerade von Morrie nicht ständig so schnell auf die Palme bringen zu lassen. Auch wenn Dieser seit Neuestem scheinbar tatsächlich Probleme mit seinem Führungsstil hatte. „Was willst du, Morrie? Muss ich dir nochmal die Fresse polieren um dir zu zeigen wer hier das Sagen hat?“

„Du kannst mir noch tausend Mal Eine reinhauen. Dass du der Chef bist ändert nichts daran, dass ich immernoch erfahrener in dem Milieu bin...“ Seiner dunklen Stimme war anzuhören wie sehr er sich über diese Tatsache und Taiji's Hilflosigkeit amüsierte. Er drückte seinen Zigarettenstummel im Aschenbecher aus, seine Mundwinkel behielten das überlegene Lächeln bei. „Du willst nur das Beste für die Sister's und du willst alle beschützen. Das ist gut und das will jeder Leader“, begann er dann plötzlich. „Aber“, seine Augen fixierten wieder Taiji, diesmal jedoch ohne jeglichen Spott sondern mit ernster Eindringlichkeit, „es können nie alle beschützt werden. Irgendwer bleibt früher oder später immer auf der Strecke! Da kannst du nix gegen tun wenn du nicht selbst bei drauf gehen willst.“

Nun war es Taiji, der dem Blick nicht Stand hielt und ihn lieber wieder auf die glänzende, schlanke Klinge richtete. Es klang plausibel was Morrie ihm versuchte zu erklären – und doch weigerte sich sein Herz gegen diese Realität. Nein, er wollte nicht dass seine Bande weitere solcher Verluste wie den von Mogwai erlitt! Das durfte einfach nie wieder geschehen und eigentlich hätte selbst dieses eine Mal nicht geschehen dürfen!

Morrie schien seine Gedanken zu lesen. „Das was da mit Mogwai passiert ist ist scheiße, aber normal. Sowas kommt überall mal vor und es wird nicht die letzte Leiche sein die du zu sehen bekommst.“

„Es geht mir nicht um Leichen – es geht mir darum wer die Leichen sind!“, versuchte der Jüngere sein Problem klarer dazustellen.

Der Schwarzhaarige lehnte sich auf seinem Stuhl wieder zurück. „Taiji, was willst du? Willst du die Sister's anführen und ihnen Respekt verschaffen? Dann musst du ab und zu auch mal Opfer bringen. Oder willst du Mutter Theresa spielen? Dann bist du auf der Strasse nur komplett falsch.“

Falsch. Das Ein- und Ausschnappen des Messers verlangsamte sich, die Bewegungen seiner Hand waren nicht mehr so kraftvoll. Sein Blick wurde abwesend. Falsch. So fühlte er sich schon seit Jahren hier in Süd-Korea. Völlig falsch und deplatziert. Er wollte hier gar nicht her, niemand hatte ihn gefragt als seine Eltern mit ihm und seinem großen Bruder von Japan nach Süd-Korea gingen. Okay, er war damals noch ein Baby – aber was machte das für einen Unterschied? Hatte er nicht auch das Recht dort zu sein, wo er sein wollte? Wo er hingehörte? Wo er zu Hause war? Seit frühester Jugend, vielleicht sogar schon davor, empfand Taiji Süd-Korea nie als sein zu Hause. Es war der Ort an dem er wohnte, an dem er zur Schule geschickt wurde und an dem er Freunde kennen lernte. Aber es war nicht sein zu Hause, seine Heimat. Falsch. Er war in diesem Land definitiv falsch. Ob er das auf der Strasse auch war, wusste er nicht.....
 

Sie sahen sich beide erst in letzter Sekunde, keiner hätte dem Anderen noch rechtzeitig ausweichen können. Haarscharf gingen hide und Tusk in dem dichten Menschengedränge aneinander vorbei. Ihre beider Blicke trafen sich im selben Moment und jeder starrte dem Anderen ins Gesicht. hide's nussbraune Augen weiteten sich ein kleines Stück, ebenso Tusk's Tiefschwarze. Es war wie im Film, diese eine kurze Frequenz schien eine halbe Ewigkeit anzudauern. hide sah die Rebellion, das stürmische Vorantreten, die Überzeugung und Entschlossenheit in diesen glänzenden, ebenholzfarbenen Tiefen. Tusk sah die Sehnsucht, Orientierungslosigkeit, Traurigkeit und Unsicherheit in den Seelenspiegeln des Langhaarigen. Beide gingen so nah aneinander vorbei, sie hätten nur die Hand ausstrecken müssen und sich problemlos gegenseitig berühren können, doch sie taten es nicht. Beiden Jungs schien es, als würde sich ihr Tempo drastisch verringern, doch konnten sie nicht beurteilen ob es tatsächlich so war oder reine Einbildung.

'Ich will zu ihm...ICH WILL ZU IHM!', schrie irgendetwas in hide's Innerem, doch er wusste nicht wie er diesem Verlangen nachkommen sollte. Es war so ein mächtiges Gefühl, es haute ihn fast um! Dieser unbeschreibliche Drang.....als sei Tusk ein Magnet der ihn gnadenlos anzog. Der Blonde konnte sich dagegen nicht wehren und doch...machte er keinerlei Anstalten, seiner Sehnsucht nachzugehen.

Tusk konnte sie ihm im ganzen Gesicht ablesen, diese Verwirrung. Dieses hoffen, die richtige Entscheidung zu finden. Diese traurige Unzufriedenheit. Da war nicht mehr der Hass und die Abscheu, die sie noch zu Anfang ihrer Rivalität füreinander empfunden hatten. Das war alles schon längst verblasst. Tusk war das sehr wohl aufgefallen und dieser jetzige Moment bestätigte ihm das nur. Er wusste nicht was hide wollte, aber er spürte überdeutlich, dass ihn irgendwas zu ihm hinzog. Am liebsten hätte er alle Vorsicht und Bedenken über Bord geworfen und ihn einfach gefragt. 'Hey hide, was ist los mit dir? Was geht in deinem Kopf so vor?' Doch seine Lippen blieben verschlossen.

Und dann war er auch schon vorbei, dieser eine, magische Moment. Jeder ging wieder seiner Wege, wie zuvor auch. Die zwei Jungs wurden wieder von den Menschenmengen um sie herum verschluckt. Keiner schaute dem Anderen nach. Jeder sah nur geradeaus. Als sei nichts geschehen, und doch war was geschehen.

Tusk bog gerade um die nächste Ecke bei der Spielhalle – da wurde er auch schon grob gepackt und in Windeseile stand jemand hinter ihm, seine Hände hinter seinem Rücken fest im Griff. Der Sänger wusste auch ohne ihn gesehen zu haben, wer ihn hier gerade überfiel: Es war Pata, unschwer zu erkennen am Griff, an der Art wie er seine Handgelenke festhielt. Er hatte in der Vergangenheit schon ein paar Mal solch ungeliebte Bekanntschaften mit ihm machen dürfen. Ohne langes Zögern wurde er von ihm in eine Seitennische gezerrt die sich zwischen dem Gebäude der Spielhalle und dem benachbartem Haus befand. Pata wollte also bei irgendetwas keine Zeugen haben...das war ein schlechtes Zeichen. Ein sehr schlechtes Zeichen. Und wenige Sekunden später wusste Tusk auch warum: Eine scharfe Klinge wurde an seinen Hals gesetzt, direkt an die Kehle.

„Ich sollte dich umbringen, du Bastard!“

Tusk zuckte kaum merklich zusammen; die Stimme seines Angreifers befand sich doch dichter an seinem Ohr als er es erwartet hätte. Und kaum war die Drohung verklungen, erhöhte sich der Druck der Klinge gegen seine Haut. Sie wurde schon bald verletzt, er spürte es. „Du solltest dich vielleicht mal besser um deinen blonden Kumpel kümmern, als mich hier abzuschlachten“, raunte er leise aber eindringlich.

Sofort hielt Pata inne. Natürlich wusste er, dass von hide die Rede war – von wem auch sonst. Aber was meinte dieser durchgeknallte Freak damit? „Was ist mit ihm?“, knurrte er, übte keinen verstärkten Druck mehr auf die Klinge aus, behielt sie aber weiterhin an Tusk's Hals.

„Das solltest du als sein Freund eigentlich besser wissen als ich.“ Dem Zotteligen war in diesen Momenten nicht wirklich klar, wie sehr er sich hier um Kopf und Kragen quatschte. Doch sein Mundwerk war seinem Verstand derzeitig voraus. Er hatte immernoch die Bilder von vorhin im Kopf, von hide's traurigen, fragenden Augen. Mit dem Jungen war einfach irgendetwas und wenn Pata wirklich so dicke mit hide sein sollte wie immer alle sagten, fragte er sich warum der Irokese seine Zeit damit verbrachte, scheinbar wahllos Andere abzumetzeln während hide todtraurig durch die Massen wandelte.

„Du kleine Kanalratte...du hast ihm irgendwelche Flausen in den Kopf gesetzt...!“ Pata ertrug es nicht wie Tusk über ihn sprach – er ertrug es nicht dass er überhaupt über ihn sprach! hide gehörte nicht zu ihm!

Die Klinge drückte wieder härter gegen die weiche, helle Haut und das Schlucken wurde schon unangenehm. „Ich hab kein einziges Wort mit ihm geredet – aber ihr ja anscheinend auch nicht, sonst wärst du jetzt bei ihm und könntest ihm helfen anstatt mir die Kehle durchzuschneiden.“ Tusk's Stimme klang direkt und nicht gerade eingeschüchtert. Er überlegte kurz. War es etwa möglich, dass Pata gar nicht wusste, dass hide nur wenige hundert Meter von ihnen entfernt umher wandelte.....?

„Halt's Maul, Hurensohn!“, fauchte Pata mit hasserfüllter Stimme, bevor seine Hand in den schwarzen Schopf seines Opfers griff. Er sollte aufhören! Er sollte aufhören! Die Eifersucht zerfraß ihn regelrecht, jedes Mal wenn dieser verfluchte Straßenköter von seinem besten Freund sprach! Jedes Mal wenn er seinen Namen sagte...jedes Mal wenn er nur die geringste Regung von ihm erwähnte.... hide gehörte zu ihm, nicht zu Tusk! Nie!

Tusk spürte wie sein Kopf mit einem Ruck nach hinten gerissen, sich seine Kehle der scheinenden Sonne völlig schutzlos presentierte und mit einem schnellen, raschen Schnitt durchtrennt wurde.....



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Dark-Kaze
2010-04-30T17:13:41+00:00 30.04.2010 19:13
Mir gefällt die Szene zwischen Hide und Tusk sehr gut sie ist die gut gelungen. Und das die Situation zwischen Tusk und Pata kommen musste war absehbar.
Man merkt wie die Welt der Jugendlichen langsam zu bruch geht

sofort weiterles

lg
Dark-Kaze
Von: abgemeldet
2010-04-21T19:51:22+00:00 21.04.2010 21:51
ähm....
...
oO...
nein?! o-o°
ich weigere mcih einfach das zu glauben oO; vergiss es. tusk kann net tod sein...das is so UNFAIR O_O°°° und so doof und passt überhaupt net rein und...NEEEE man >.<°°°°
ich will net, dass tusk tod is!!!
mach ds irwie wieda rückgängig ;_;° vllt hat pata net tief genug geschnitten ;____;
ich würds auf jeden fall net verkraften wenn tusk wirklcih tod is´;_;
an sonsten war ds kjapitel wirklcih gut und eigentlich wollt ich noch so viel mehr schreiben, aba...
im mom erinner ich mich nich mehr, was das war
ich will net, dass tusk tod is ;_;°
ds doof
>.<
ach jah, sceanna is ja so toll >.< xD° immer noch ** und es hat mich gefreut, dass er mal wieda vorkam...
aba tusk...oO;
tusk kann net tod sein oO;
nein >.<°
_pinkuuu_
Von:  Yoshiki_Deyama
2010-04-19T19:08:56+00:00 19.04.2010 21:08
*Schock*
Was ist jetzt mit Tusk?? Kommt er davon??
Himmel, ist das spannend! Die Welt unserer Helden zerbricht scheibar! Ich bin immer noch sprachlos und das ist ein gutes Zeichen!
Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht!
lg ^___^
Von:  Luinaldawen
2010-04-19T17:19:57+00:00 19.04.2010 19:19
Oooooooooha, was für ein Ende. @_@
Es gibt kaum Kapitel, in denen nicht jemand fast oder wirklich stirbt, man sollte sich langsam dran gewöhnt haben... und die Konfrontation Pata-Tusk war auch schon lange überfällig... aber trotzdem. >_< Hoffentlich kommt Tusk da noch heil raus... irgendwie... Pata sollte sich wirklich besser um hide kümmern und nicht andere abmetzeln.

Die Szene, wo hide und Tisk aneinander vorbeigegangen sind, fand ich übrigens richtig genial geschrieben, ich hatte ein richtiges Bild vor mir. Vor allem die Art, wie du den Blick auf hide beschrieben hast... Respekt.

Aber man merkt richtig, wie sich die Welt der Jungs langsam auflöst... die Sisters müssen sich für einen Weg entscheiden, sonst ists mit denen vorbei, ebenso wie bei X. Ich bin gespannt, wie das weitergehen wird.
Von: abgemeldet
2010-04-19T08:10:15+00:00 19.04.2010 10:10
yeah, es ging weiter... aber hey, mensch greeny... noch vier mehr und du hättest 66666 wörter! ;P
aber jetzt mal zum thema hier... also diesen "one magic moment" zwischen tusk und hide konnte ich mir sehr gut ausmalen, besonders als du schriebst "wie in einem film" war mir diese slow motion und die monotone unschärfe der restlichen passanten sofort im kopf haha... eins a... und dass pata ihn danach erwischte war eigentlich auch zu erwarten, so wie er an hides hintern klebt ;P
und er bringt ihn jetzt tatsächlich um? oi,... man darf gespannt sein... prost.


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