Zum Inhalt der Seite

Der Tag danach

Kakashi & Anko | 23. Türchen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung:
Da es leider als Genre nicht gibt, dachte ich mir, ich erwähne es hier noch einmal.
Es ist eine Satire, die ihr in der ersten Hälfte des OS sehen werdet, in der zweiten Hälfte folgt die eigentliche Geschichte, die ich durch ein Auge + Datum kenntlich gemacht habe.
Wer die Satire überspringen will, kann meinetwegen gleich die Geschichte um Anko als personifizierter Tod und Kakashi lesen.
Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen.
Frohe Weihnachten.
;D


LG
L-San Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Tag danach


 

Sieh mich an, und du wirst erkennen, dass der Tod weitaus mehr Facetten hat, als du ahnst.
 

L-San
 


 


 

23.12.2011
 


 

Am darauffolgenden Tag starb niemand. Diese allen Naturgesetzen zuwiderlaufende Tatsache löste bei den Japanern ungeheure Verwirrung aus, und die war in jeder Hinsicht gerechtfertigt. Denn in all den Bänden der ›Universellen Weltgeschichte‹ ist kein einziges derartiges Phänomen belegt, dass nämlich ein kompletter Tag mit vollen vierundzwanzig Stunden ohne etwaige Todesfälle vergangen wäre. Es schien, als hätte die Urgöttin Izanami beschlossen, das Töten aufzugeben, was jedoch nicht zwangsläufig bedeutete, dass kein einziger Tropfen Blut floss – ganz im Gegenteil.

Bestürzt, betrübt und nicht minder erschöpft zogen die Feuerwehrleute zu Beginn des 23. Dezembers Menschen aus den Trümmern eines Autounfalls, die nach der mathematischen Logik von Zusammenstößen mausetot hätten sein müssen, doch wie durch ein Wunder am Leben waren und mit herzzereißendem Sirenengeheul in die Krankenhäuser eingeliefert wurden, wo sie die pessimistischen ärztlichen Prognosen widerlegen sollten: »Es ist aussichtslos, Shizune. Der arme Teufel hat keine Chance. Operieren hilft da nicht mehr viel«, wie beispielsweise eine weltweit renommierte Chirurgin zu ihrer Assistentin sagte, während diese ihr den Sake aus der Hand nahm.

Und vielleicht wäre der Arme am Vortag ja wirklich gestorben, doch an diesem Tag weigerte sich das Unfallopfer ganz entschieden zu sterben. Und was hier geschah, das geschah in ganz Japan.

Innerhalb kürzester Zeit kam das Gerücht auf, seit dem 23. Dezember, genauer gesagt, seit null Uhr diesen Samstags, gäbe es keinen rechtsgültigen Beweis dafür, dass sich im Land auch nur ein einziger Todesfall ereignet hätte. Woher das Gerücht kam, konnte niemand genau sagen, nur dass es sich wie ein Lauffeuer verbreitete, zu Presse, Rundfunk und Fernsehen vordrang und Chefredakteure, Intendanten und deren Assistenten hellhörig machte.

Ehe man sich versah, tauchten Hunderte von Reportern auf den Straßen auf, die alles befragten, was vor ihren Füßen lief, während in den Redaktionen die Telefone heiß liefen und eine Flut von Anfragen gestartet wurde. Krankenhäuser wurden angerufen, das Rote Kreuz, das Leichenschauhaus, die Bestattungsunternehmen, sogar die Polizei, doch die Antworten erschöpften sich stets in der lakonischen Aussage: »Es gibt keine Toten.«

Fortan starb niemand mehr im ganzen Land.

Die Vorstellung, keine Angst mehr vor dem Tod zu haben, im Besitz der Unsterblichkeit zu sein, das Glück in den Händen zu halten, quasi das Paradies auf Erden, klang zwar auf dem ersten Blick recht verlockend und vielversprechend, allerdings entpuppte sie sich zum Entsetzen aller schnell genug als ein Schrecken ohne Ende.

»Wir wollen sofort unsere Lebensversicherung ausgezahlt haben!«, forderten nämlich alle von den Versicherungsgesellschaften, ungeachtet dessen, ob diese nun bankrott gingen.

»Dürfen wir nun Haustiere beerdigen?«, baten hingegen die Bestattungsunternehmen um die gesetzliche Pflicht, weil ihnen die Existenzgrundlage abhanden gekommen war.

»Und wo bleibt der Tod? Wir wollen endlich sterben«, lamentierten wiederum die vor sich hin vegetierenden Moribunden in den Altenheimen und Krankenhäusern, wo es peu à peu an Platz und Geld mangelte.

»Gott hat uns verlassen. Wir sind verloren. Was machen wir nur?«, jammerten nun die verschiedenen religiösen Instanzen, während sie mit gerunzelter Stirn und grimmigem Gesicht Auf und Ab liefen und an ihrer Daseinsberechtigung zweifelten, jetzt da der Tod nicht mehr existierte.

»Dann gründen wir eben eine neue Religion!«, schlug beispielsweise Hidan, ein Geistlicher, vor. Jedoch fanden seine radikalen Doktrinen keine allzu positive Resonanz, weshalb sie schnell verworfen wurden.

Die Situation resümierend: Ein Desaster. Eine absolute Katastrophe. Ein zum Himmel schreiendes Unrecht! Denn nirgends wartete der erlösende Tod auf sie, zumindest nicht in diesem Land.

Abhilfe gab es erst, als eine kleine, zwielichtige Untergrundorganisation namens Akatsuki auf eine aberwitzige Idee kam, mit der sie ein lukratives Geschäft machen konnten: »Sie wollen ihren werten Freunden und Familien helfen? Wir erlösen sie von ihren Leiden, indem wir sie über die Grenzen bringen. Natürlich ganz diskret und gegen Bezahlung.«

Moralisch verwerflich, geradezu abartig, unmenschlich und pervers war das!, teilten zunächst viele Menschen diese Meinung, doch angesichts der Notsituation empfanden mit der Zeit viele diese Aktion als eine willkommene, nette und recht nützliche Abhilfe, weshalb der Großteil von ihnen über ihren Schatten sprang und bereitwillig zahlte, w.z.e.w. – was zu erwarten war.

Dass man darauf erleichtert reagierte, stellte man lieber nicht offen zur Schau aus Angst vor Schande, Vorwürfen, Moralpredigten und dem schlechten Gewissen, das ja so mancher Kritiker und eine gewisse, internationale Menschenrechtsorganisation einem herzallerliebst unter die Nase rieben. Was die Regierung nicht zu interessieren brauchte, da sie höchst erfreut war, den Berg an Verantwortung diminuieren zu können. Und selbst die Nachbarländer konnten ihnen nicht auf den Senkel gehen, zumal es kein gutes Licht auf sie werfen würde, die Toten auszubuddeln und sie dorthin zu schicken, wo sie gehörten.

Es muss ja niemand wissen, dass wir inoffiziell nichts gegen Akatsuki unternehmen. Unsere Grenztruppen schauen einfach weg, wenn sie ihre Arbeit erledigen, beschloss Premierminister Danzō Shimura im Geheimen, als er der ganzen Welt deklarierte, die Regierung werde Maßnahmen gegen die Untergrundorganisation unternehmen. Ein allzu bekanntes Phänomen in der Politik. Großartige Reden schwingen, Hoffnungen schüren und leere Versprechen machen, um die Leute fürs Erste zufrieden und ruhig zu stellen. Die Rechnung folgte danach!

Wie abzusehen war, gab es nach wie vor noch genug andere Probleme und Kontroversen innerhalb dieser Situation zu lösen. Welch eine Erlösung also, als nach fast einem Jahr ein Brief auf blauem Papier beschriftet wie aus dem Nichts im Zimmer des Fernsehintendanten Minato Namikaze erschien, der ihn zutiefst beunruhigte.
 

22.12.2012
 

Sehr geehrter Herr Intendant des Nationalfernsehens,
 

hiermit wird mir kraft meines Amtes die Ehre zuteil, dem jämmerlichen Volk zu verkünden, dass ab heute Nacht um zwölf Uhr wieder gestorben wird wie von Anbeginn der Zeit bis zum dreiundzwanzigsten Dezember letzten Jahres üblich.

D.h., all jene Menschen, die bereits tot sein müssten, werden mit dem letzten mitternächtlichen Glockenschlag ihr Leben aushauchen – man beachte, dass der Bezug zum Glockenschlag ein rein symbolischer ist, nicht dass jemand auf die dumme Idee kommt, die Uhren der Glockentürme anzuhalten oder die Klöppel der Glocken zu entfernen in der Hoffnung, dadurch die Zeit anhalten und meiner unwiderruflichen Entscheidung entgegenwirken zu können.

Also finden Sie sich damit ab und sterben Sie ohne Widerrede, denn die würde sowieso nichts bringen! Doch möchte ich Ihnen vorher erklären, warum ich die sinnbildliche Sense habe ruhen lassen.

Ich wollte mit einer kleinen Kostprobe nämlich demonstrieren, was es für die Sterblichen, die mich so sehr hassen, bedeuten würde, immer, sprich, ewig zu leben. Und jetzt, da diese Monate des Widerstandstests respektive der kostenlosen Probephase vorbei sind, werden in Zukunft alle eine Woche vor ihrem Verfallsdatum per blauen Brief benachrichtigt, um Zeit zu haben, sich um ihre Angelegenheiten zu kümmern.

Ich muss zugeben, dass mein grausames und ungerechtes Vorgehen, den Menschen hinterrücks das Leben zu nehmen, ohne Vorwarnung, ohne zu sagen »Tja, jetzt ist Sense«, von unangemessener Gefühllosigkeit zeugt. Daher nun diese Vorwarnung.

Und nach all diesen Worten bleibt mir jetzt nur noch diese von mir persönlich geschriebene Botschaft in sämtliche Häuser dieses Landes auszustrahlen und meinerseits mit dem Namen zu unterzeichnen, unter dem ich gemeinhin bekannt bin: tod.
 

PS:

Frohe Weihnachten!
 

tod muss wohl einen Vogel im Kopf haben, schoss es durch Minatos Kopf. Doch für Scherze blieb ihm keine Zeit, denn in vier Stunden war Mitternacht, dementsprechend mussten schnell Entscheidungen getroffen werden.

Wie ironisch, ausgerechnet die Unglückszahl vier, dachte er, als er die Regierung anrief und eine sofortige Unterredung mit dem Premierminister verlangte, die schließlich genehmigt wurde, woraufhin er schnell zum Regierungschef eilte und die Verantwortung über den Brief abgab.

Gäbe es da nicht den Umstand, dass in Japan seit fast einem Jahr niemand mehr gestorben war, hätte man den Brief de facto für einen schlechten Scherz gehalten. Aber dass er sich nicht zerstören ließ, bekräftigte nur noch den Entschluss, ihn ernst zu nehmen. Zudem wagte die Regierung sich nicht auszumalen, was wohl passieren würde, wenn herauskäme, sie hätte dem Volk brisante Informationen verschwiegen.

Als Sai, ein bewanderter Graphologe, den Brief nun unter die Lupe nahm, kam er zum Entschluss, dass dieser von einer weiblichen Person geschrieben wurde.

»Wir können annehmen, dass unsere tod ein in Laken gehülltes Skelett ist, das zusammen mit einer alten, rostigen Sense, die nicht redet, in einem kalten Raum wohnt, umgeben von gekalkten Wänden, an denen zwischen zahlreichen Spinnweben ein paar Dutzend Karteikästen mit schweren Schubfächern voller Karteikarten aufgereiht sind. Und – sie hat eine schöne Sauklaue. Was wohl kein Wunder ist, wenn man in diesem versifften Drecksloch wohnt, von wo aus man täglich Menschen dahinrafft. Die Herkunft sagt schon alles aus. Ihre Handschrift bekräftigt das nur noch.«

tod ignorierte seine Worte gekonnt. Was Menschen über sie dachten, interessierte sie nicht.

Warum ihr Name ein kleines ›t‹ hatte, erklärte man sich durch die lateinische Umschrift, in der die japanischen Wörter immer kleingeschrieben wurden. Doch über solch banale Dinge konnte man später palavern. Bis Mitternacht gab es nämlich allerhand zu tun. Um 23 Uhr sollten die Nachrichtensprecher im Fernsehen ein offizielles Kommuniqué der Regierung verkünden und der Intendant den Brief vorlesen.

Derweil trafen sich Bestattungsunternehmen und Sargschreiner zu einer Krisensitzung, denn es galt, auf einen Schlag Hunderttausende von Toten zu beerdigen, die unter normalen Umständen in dem einen Jahr gestorben wären – dabei schadete es nicht, die Politiker an ihre Vernunft zu appellieren und sie auf die Menschenrechte aufmerksam zu machen.

»Wir verlangen Lohnerhöhung plus dreifachen Zuschlag für Überstunden«, verlangte Kakuzu, ein Stellvertreter der Totengräber. »Sonst melden wir das der Amnesty International. Und dann könnt Ihr zusehen, wie Ihr mit Euren eigenen Problemen fertig werdet. Ach ja, mein Gehalt in Bargeld bitte.«

Angesichts dieser heiklen Situation – und die vieler anderen – konnte die Regierung nur inständig hoffen, den darauffolgenden Tag zu überleben …
 


 


 

– ʘ –
 


 

18.12.2013
 


 

Seitdem tod ihre Arbeit wiederaufgenommen hatte, verschickte sie Tag für Tag etwa 300 blaue Briefe, mit denen sie sich in Japan schnell unbeliebt machte. Menschen hielten nun ständig hinter dem Vorhang Ausschau nach dem Briefträger oder zitterten bei dem Gedanken, nach Hause zurückkehren zu müssen, wo vielleicht der gefürchtete blaue Brief, schlimmer als ein blutrünstiges Monster mit aufgerissenem Maul, hinter der Tür lauerte und sie anspränge.

Blau – die einst beliebteste Farbe der Menschen – war nun verhasster denn je. Plötzlich verband man sie nunmehr mit negativen Aspekten wie verdorbener Schimmelkäse, Autopsie oder Leichensack. Blaues Licht ließ einen blass und kränklich erscheinen. Die dunklen Blautöne erzeugten eine düstere und raue Atmosphäre, eine Grundstimmung des Vergeblichen, der Hilflosigkeit gegenüber dem Tod. Oder in anderen Worten: Blau brachte die unmittelbare Todesdrohung zum Ausdruck.

Sicher, der Tod war unausweichlich, jeder Mensch würde irgendwann einmal sterben, bis dahin wollte man die schönen Seiten des Lebens genießen. Doch mit dem Wissen über den eigenen Todeszeitpunkt verfiel man leicht in eine tiefe Depression. Und noch nicht einmal vor dem festgelegten Datum konnte man sterben.

»Neji, der Zeitpunkt, an dem man stirbt, ist schon von Geburt an bestimmt. Daran kann man nichts ändern. Merk dir meine Worte, mein geliebter Sohn«, lauteten die letzten Worte eines Vaters, ehe er in Schande davonging, nachdem er mehrmals daran gescheitert war, die Ehre seiner Familie durch Seppuku – eine ritualisierte Art des männlichen Suizids – wiederherzustellen.

Bis dato, den 18.12.2013, hätte tod dieser Aussage mehr oder minder zugestimmt, schließlich hielt sie das Leben der Menschen in Japan in den Händen, und je nach Lust und Laune könnte sie damit wieder spielen. Doch jetzt kam einer der blauen Briefe schon zum dritten Mal zurück, und sie wusste einfach nicht, warum. Laut Akte handelte es sich bei dem Empfänger um Kakashi Hatake, der eigentlich gestern schon tot sein müsste, aber aus irgendeinem unerfindlichen Grund immer noch lebte.

Es war zum Haareraufen. Sonst achtete sie immer penibel darauf, dass der Brief zum rechten Zeitpunkt auftauchte beim Auserwählten.

Für die Presse wäre es sicherlich ein gefundenes Fressen, wenn sie herausfände, dass jener Mann den Tod um einen ganzen vermaledeiten Tag betrogen hatte, denn dann würde sie sich über sie mokieren, ihr Metier, ihr ganzes Dasein infrage stellen. Nicht, dass tod auf die Meinungen der Menschen besonders viel Wert legte – die war ihr im Grunde genommen egal –, aber es ging ihr gehörig auf den Strich, dass gerade sie, die das Leben kontrollierte, anscheinend einen Fehler begangen oder übersehen hatte, wodurch er nun unsterblich wurde. Soweit tod sich erinnern konnte, war ihr das nämlich noch nie passiert – und jetzt das!

Sie stand kurz vor einer unmittelbaren Krise. Sie musste schnell handeln. Außergewöhnliche Situationen erforderten außergewöhnliche Lösungen. Morgen würde sie sich wohl ein Bild von Kakashi machen und herausfinden, was so besonders an ihm war, dass der Brief nicht zu ihm geschickt werden konnte. Vorher jedoch würde sie 1.200 Briefe schreiben müssen, die abzuschicken sie ihrer Sense auferlegte.

An die Monotonie ihrer Arbeit gewohnt machte tod sich sofort an die Arbeit, und als sie am nächsten Morgen fertig war, wendete sie sich an ihre Waffe: »Ich werde mich gleich unter die Menschen begeben. Während meiner Abwesenheit schickst du pro Tag 300 Briefe an die Betroffenen.«

Wie zu erwarten gab die Sense keine Antwort von sich, doch meinte tod, eine klitzekleine Bewegung, ein leichtes Nicken gesehen zu haben, weshalb sie fortfuhr: »Fein. Nachdem das geklärt ist, was hältst du von meinem Outfit?«

Natürlich konnte tod nicht in einem Totenanzug auftreten. Daher hatte sie sich für eine schlichte Kleidung entschieden, um nicht aufzufallen, und sich dann in eine junge hübsche Frau verwandelt mit hellbraunen Augen und violettem Haar, das hinten zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden war.

Die Sense staunte nicht schlecht, als sie tod in menschlicher Gestalt sah.

»Tsk, schweigsam wie eh und je. Deinem Schweigen zu entnehmen sehe ich wohl gut aus. So, ich werde jetzt gehen. In vier Tagen komme ich wieder zurück«, sagte tod.

Und noch bevor sie den für Menschenauge unsichtbaren, immateriellen Raum verließ und als Anko Mitarashi hinaustrat, hatte sie ein »Hn« von der Sense vernommen, doch könnte es reine Einbildung gewesen sein.
 

Kaum hatte sie sich zum ersten Mal der Weltgeschichte für die Menschen sichtbar gemacht, da merkte sie, wie die Omnipräsenz ihr ein wenig zusetzte. Tod war allgegenwärtig, sie war allgegenwärtig, was sich zwar als vorteilhaft erweisen konnte, wenn man eine beliebige Anzahl an Menschen an verschiedenen Orten in Japan zum selben Zeitpunkt um ihr Leben berauben wollte. Allerdings war es für sie ungewohnt, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren, auf die Person, die ihre Arbeit behinderte – doch nichts, womit sie nicht fertig werden würde. Jetzt galt es erst einmal, Kakashi aufzusuchen und ihn zu beobachten, und das hatte oberste Priorität.

Zunächst ging sie in den Saalbau Rasengan, wo er – laut Akte – als Dirigent arbeitete, und kaufte an der Theaterkasse für das Weihnachtskonzert am Donnerstag und Samstag jeweils eine Karte für ein und denselben Platz in einer Luxusloge. Danach besorgte sie sich ein schickes Kleid in der Stadt und nahm sich anschließend ein Hotelzimmer.

Gegen Abend ging sie aufs Konzert, nahm ihren Sitzplatz ein und wartete auf die Aufführung, die in wenigen Minuten beginnen würde. Zu ihrer Überraschung fing sie jedoch erst eine halbe Stunde später an, weil der Dirigent sich verspätet hatte.

»Auf dem Weg hierher bin ich dem Grinch begegnet. Ich musste ihm noch kurz helfen. Daher die Verzögerung. Ach ja, ich soll euch noch von ihm liebe Grüße ausrichten. Oh, und frohe Weihnachten natürlich!«, sagte Kakashi, ehe er hinter dem Bühnenvorhang verschwand.

Allgemeines Gelächter war zu vernehmen. Das Publikum kannte den Mann schon seit Jahren. Es war immer wieder dasselbe. Jedes Mal erfand er bizarre Ausreden fürs Zuspätkommen, doch störte sich niemand daran, schließlich war Weihnachten, und zudem lieferte er immer ein fulminantes Musikspektakel ab, das zu hören die Warterei sich lohnte.

Pff, dachte Anko nur, als sie dem Getuschel der Leute lauschte und dabei allerhand Wissenswertes über ihn erfuhr.

Sobald die Aufführung vorbei war, würde sie ihn ansprechen und ihre weiblichen Reize spielen lassen, dann zu ihm gehen und unbemerkt den blauen Brief dalassen. Ihr Plan würde sicherlich aufgehen, immerhin war er Single, sie dagegen heißbegehrt. Allein die vielen Blicke, die hier so manche Männer ihr zuwarfen, bestätigten diese Tatsache. Nicht umsonst hatte sie sich extra ein elegantes Kleid angezogen, das ihre Figur an den passenden Stellen betonte.

Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als der Bühnenvorhang aufging und das Weihnachtsstück begann. In den folgenden Stunden hörte sie ein Lied nach dem anderen, und jedes von ihnen ließ das Publikum hellauf begeistern oder gar zu Tränen rühren. Bloß Anko ließ sich durch die Musik nicht mitreißen, denn ihre ganze Aufmerksamkeit lag auf Kakashi, wie er seine Musiker dirigierte.
 

Nachdem das Weihnachtskonzert nun zu Ende war, wartete sie auf ihn am Bühnenausgang, wo sie sogleich von mehreren Musikern belagert wurde, die sich eine Chance bei ihr erhofften, doch lehnte sie alle offenkundigen Annäherungsversuche ab, indem sie ihre Verehrer harsch anfuhr: »Zieht Leine, ihr Hunde. Auf der Straße spielt die Musik.«

Ihre Worte überraschten die Männer, die niemals mit einer solch ordinären Ausdrucksweise bei einer geheimnisvollen Schönheit wie sie gerechnet hätten, und nur ihr kaum merkliches Lächeln, das ein Hauch von Gefahr implizierte, hinderte sie daran, sich der Frau zu nähern und auf ihre Insolenz anzusprechen.

Für einen Augenblick kam sie ihnen nicht ganz koscher vor. Der missbilligende Ausdruck in ihren Augen, die hochgezogenen Augenbrauen, die abwehrende Körperhaltung – sie strahlte eine solch einschüchternde, bedrohliche Aura aus, dass die Männer am liebsten die Fliege davon machen wollten. Was sie schließlich auch taten.

Als tod hatte sie mit ihrer schroffen, indifferenten Art den Spitznamen ›Miss Unsensibel‹ von den Japanern bekommen. Zurecht, wie sie befand. Doch musste sie sich besser in menschlicher Konversation üben und aufpassen, wie sie sich gegenüber den Menschen verhielt, nicht dass sie am Ende noch Kakashi verschreckte.

Was ihn anging, ärgerte es sie grün und blau, dass er erst eine dreiviertel Stunde später erschienen war, trotzdem beherrschte sie sich und versuchte, sich von ihrer lockeren, unkomplizierten Seite zu zeigen.

»Guten Abend«, sagte sie lächelnd.

»Guten Abend.«

Es kam oft vor, dass nach seinem Konzert einige Leute ihn aufsuchten, um sich für seinen Auftritt zu bedanken oder um ein Autogramm zu bitten, doch war er kein besonders geselliger Mensch und wollte lieber seine Ruhe haben, weshalb er immer als Letzter den Saal verließ. Nur wenige besaßen die Geduld, auf ihn zu warten. Eine Frau – noch dazu jung und hübsch! – war bisher noch nicht dabei gewesen.

Sie war ihm und seinen männlichen Kollegen schon vorher aufgefallen, als er während des Konzerts eine kurze Pause eingelegt hatte. Allein hatte sie in der Luxusloge gesessen, aufmerksam seine Bewegungen verfolgt und der Musik gelauscht.

Er hätte sie in Begleitung seiner Leute erwartet, doch es schien, als hätten sie sich alle aus dem Staub gemacht, und allein dieser Umstand war es zuzuschreiben, dass er sie ganz ungeniert fragte: »Was kann ich für Sie tun, junge Dame?«

Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Jung war sie definitiv nicht.

»Ich wollte mich bei Ihnen herzlich für das außerordentliche Hörvergnügen bedanken.«

»Danken Sie nicht mir, danken Sie meinen Kollegen. Sie haben die ganze Arbeit geleistet.«

Nicht er allein hatte für den Erfolg des Konzerts gesorgt, sondern sein Team. Er war nämlich überzeugt, dass eine perfekte Zusammenarbeit zwischen Dirigent und Musikern die Grundpfeiler dafür bildeten, weswegen er auch als ein sehr strenger, aber kompetenter Dirigent galt, der auf Disziplin und Teamwork achtete.

»Trotzdem – ohne Sie liefe gar nichts«, entgegnete sie.

»Danke. Es ehrt mich, dass Sie eine so hohe Meinung von mir haben.«

»Und genau deswegen habe ich eine Überraschung für Sie. Sie müssen sich nur ein wenig gedulden.«

Kakashi zog überrascht die Augenbrauen hoch. Er konnte nicht umhin, sich zu fragen, welche Freuden sie ihm wohl bereiten wollte. Ob sie –

»Ja«, sagte sie. »Sie wird Ihnen gefallen.«

Der Gedanke, dass sie ihm ein Buch schenken könnte, ließ ihn nicht mehr los. In seinem Freundes- und Bekanntenkreis war er als Leseratte bekannt. Vor allem mit der Flirtparadies-Reihe seines Lieblingsautors konnte man ihm eine große Freude bereiten. Einige Bände fehlten ihm noch. Da Weihnachten war, erschien ihm der Gedanke gar nicht mal so abwegig.

»Halten Sie am Samstag nach mir Ausschau. Ich werde wieder auf demselben Platz in der Luxusloge sitzen.«

»Okay.«

Gerade als er nach ihrem Namen fragen wollte, traf ihn ein Schneeball an der Schulter, woraufhin er genervt in die Richtung blickte, aus der der Ball gekommen war.

»Kakashi, Lust auf eine kleine Wette?«

Kurze, schwarze Haare, gleich einer Topffrisur, buschige Augenbrauen, dunkle Augen und ein schwarz-grüner Jogginganzug der Marke Adidas – es war so unverkennbar Guy, sein bester Freund, den er schon vor vielen Jahren in einer Universität kennengelernt hatte. Seit jeher pflegten sie ihre Freundschaft durch kleine, kindische Duelle, die sie für gewöhnlich ein, zwei Stunden nach seinem Konzert machten.

»Wer in einer Minute die meisten Schneebälle wirft, gewinnt!«, rief Guy und grinste ihn mit seinen strahlend-weißen Zähnen an.

Kakashi rollte die Augen und nickte.

»Super, dann lass uns gleich anfangen, Sportsfreund!«, jubelte sein Freund begeistert.

Bevor Kakashi auf ihn zuging, drehte er seinen Kopf zur Frau um, doch war sie schon längst verschwunden.
 

Es war zweiundzwanzig Uhr, als Kakashi erschöpft zu seiner Wohnung zurückkehrte. Zwar hatte er eine Niederlage einstecken müssen, doch machte sie ihm nichts aus, da er sich mit seinen neunundzwanzig Jahren etwas zu alt für Machtspiele fühlte und sich nicht mehr zu beweisen brauchte – gewinnen konnte er ja noch an einem anderen Tag.

Was ihn eigentlich vielmehr störte oder, besser gesagt, aufwühlte, war die Tatsache, dass die unbekannte Frau, die er am Bühnenausgang kennengelernt hatte, nicht mehr vergessen konnte. Sie war schön, keine Zweifel. Doch lag es nicht an ihrem Aussehen, dass er sich für sie interessierte. Manchmal, wenn er abends nach Hause kam, wünschte er sich einfach, jemanden zu haben, der auf ihn wartete, eine warme Mahlzeit zubereitete, ihm Gesellschaft leistete, weswegen er sich auch einen Hund zugelegt hatte. Nur konnte dieser eben nicht kochen, und er musste sich um ihn kümmern.

Vice Versa leistete das Tier ihm an manchen Regentagen Gesellschaft. Wirklich einsam fühlte Kakashi sich dadurch nie, doch war es ein anderes Gefühl, abends neben einer Frau zu schlafen und mit ihr am nächsten Morgen aufzuwachen, und kein Tier auf der Welt konnte sein Bedürfnis befriedigen. Natürlich musste die Chemie zwischen einer Frau und ihm stimmen! Und weil er darauf großen Wert legte, aber auch weil er nicht der offenste Mensch war, hatte schon lange keine Frau mehr mit ihm sein Bett geteilt.

Seufzend schlenderte er zur Küche, wo er freudig von seinem Hund Pakkun begrüßt wurde, dem er sogleich den Fressnapf auf den Boden hinstellte. Zufrieden beobachte Kakashi, wie sein Haustier das Essen binnen weniger Minuten verschlungen hatte. Doch war er nicht der Einzige, der ihn beobachtete. Auch Anko war anwesend, obgleich er sie nicht sehen konnte, weil sie sich unsichtbar gemacht hatte. Sie war ihm gefolgt, hatte ihn nicht aus den Augen gelassen, selbst dann nicht, als er mit seinem besten Freund diese lächerliche Wette bestreiten sollte.

Menschen sind seltsam, dachte sie. Sie verstand den Sinn hinter den Aufgaben nicht. Doch das brauchte sie auch nicht. Alles, was nämlich zählte, war, den Brief unbemerkt auf den Tisch oder wo auch immer dazulassen. Vorher jedoch wollte sie herausfinden, warum er nicht zu Kakashi geschickt werden konnte. Was war so besonders an ihm? Ehe sie ihre Gedankengänge weiterführen konnte, horchte der Hund plötzlich auf und bellte.

»Pakkun. Aus. Andere Leute schlafen noch zu der Uhrzeit!«, befahl sein Herr.

Unter normalen Umständen hätte der Hund auf ihn gehört, doch ihre Anwesenheit verwirrte das Tier dermaßen, dass es sich ihr näherte.

Sie saß auf den Küchenstuhl, ihre Beine übereinander gekreuzt.

Fast hätte sie vergessen, dass Hunde über einen sechsten Sinn verfügten. Zwar konnten sie Anko weder sehen, schmecken, hören, riechen noch fühlen, aber irgendwie wahrnehmen, als ob sie über ein Radar verfügten, dass alles Immaterielle aufspürte. Und Pakkun bildete keine Ausnahme.

In diesem Augenblick wurde Anko gewahr, dass er ihr überall folgen würde, wohin sie auch ging. Was machte sie jetzt nur? Ihre Erfahrungen mit Hunden waren begrenzt.

Unfähig, sich zu rühren, ließ sie zu, dass Pakkun immer näher auf sie zulief und zusprang. Und – zum ersten Mal spürte sie, wie es war, einen Hund auf dem Schoß zu haben.
 

Inzwischen war es Samstagabend, und Kakashi hatte die unbekannte Schönheit nicht wiedergesehen. Zu seiner Enttäuschung war ihr Sitz in der Luxusloge nämlich leer gewesen. Vielleicht hatte sie sich eine Krankheit eingeholt, lag nun mit einer akuten Grippe im Bett, Gesichtstuch auf der schwitzenden Stirn, und versuchte, eine lauwarme Hühnerbrühe zu sich zu nehmen oder Tee zu trinken, was bei dem kalten Wetter zu der Jahreszeit kein Wunder wäre, doch konnte er sich vorgestern an keinerlei Anzeichen von infektiösen Symptomen erinnern.

Sie hatte einen vitalen Eindruck gemacht, da war er sich ganz sicher. Und aus irgendeinem unerfindlichen Grund konnte er sich nicht vorstellen, dass eine Krankheit sie innerhalb von zwei Tagen schachmatt gesetzt hätte; dass ihr ein Unfall zugestoßen wäre erst recht nicht.

Wie er auf seinem Bett lag, die Arme hinter seinem Kopf verschränkt und die Beine angezogen, ließ er seine Gedanken wandern.

Vielleicht – und diese Vorstellung erschien ihm gar nicht mal so abwegig – gehörte sie zu jenen Frauen, die Freude daran hatten, mit prominenten Männern wie ihm zu spielen, zu verführen, Hoffnungen einzuflößen und wegzuwerfen, sobald sie ihrer überdrüssig waren. Solche Fälle passierten oft. War er womöglich in solchen involviert? Immerhin hatte sie ihm versprochen, anwesend zu sein und ihn darüber hinaus zu überraschen. Letztendlich hatte sie ihre Parole d'honneur gebrochen und war nicht aufgetaucht. Aber –

Kakashi schüttelte den Kopf. Es tat ihm nicht gut, über den Grund ihrer Absenz zu grübeln, weshalb er sich nun schweren Hauptes vom Bett erhob und auf das Wohnzimmer zusteuerte, wo sich sein Klavier befand, zu dem er sich hinsetzte.

Jedes Mal, wenn er schlecht gelaunt war, spielte er auf dem Musikinstrument, das – soweit er sich erinnern konnte – ihn schon immer begleitet hatte, selbst in den dunkelsten Zeiten.

In eine Musikfamilie hineingeboren hatte Kakashi schon von klein auf das Klavierspielen von seinem Vater Sakumo Hatake beigebracht bekommen, der bekannt für seine raffinierten, hinreißenden Werke gewesen war, von denen das berühmteste aller Stücke Weißer Reißzahn hieß, auf das er seinen Erfolg krönen konnte. Letztendlich war er auf seiner Karrierelaufbahn nicht weit gekommen, denn Ruhm hatte aus dem einst so edlen, talentierten Musiker eine Alkoholleiche gemacht.

Von diesem Moment an hatte Kakashi sich von seinem Vater, seinem Vorbild, abgewendet und zum Ziel gesetzt, die Ehre seiner Familie wiederherzustellen, indem er Tag für Tag Klavier spielte, ein Lied schwerer als das andere meisterte, um eines Tages von einer hochangesehenen Musikakademie aufgenommen zu werden, die ihm einen fulminanten Aufstieg in der Musikbranche garantieren konnte, was ihm schlussendlich auch gelungen war.

Innerhalb kürzester Zeit wurde er als Kakashi Hatake, der Kopier-Ninja, bekannt, weil er jedes ihm unbekannte Lied – und sei es noch so schwer – schnell wie einer jener Shinobi lernen und einwandfrei spielen konnte, was schließlich zu dem Gerücht geführt hatte, er beherrsche eintausend Künste.

Er hatte alles in seinem Leben erreicht. Fast alles, korrigierte er sich. Ihm fehlte nur noch das Glück auf seiner Seite. Bis dahin würde er zuhause jeden Tag Klavier spielen, um für eine Weile die Leere in seinem Inneren zu vergessen. Stellte sich bloß die Frage, welches Lied er denn jetzt spielen wollte. Die Auswahl war nicht klein.

Schnell blätterte er seine Notenblätter durch. Chidori, zu Deutsch ›Tausend Vögel‹, könnte er spielen. Das Stück hatte er während seiner Jugendzeit selbst komponiert, worauf er unheimlich stolz gewesen war. Denn es bewies, dass er nicht nur Lieder nachspielen, sondern auch welche kreieren konnte.

Eine weitere Möglichkeit, die sich ihm anbot, war Sieh mich an; ebenfalls ein Lied, das er sein Eigen nennen durfte. Während der Zeit ohne Tod, als Japan dem Untergang geweiht war, hatte er es komponiert. Es handelte vom Tod, gleichzeitig war es aber auch eine Allusion auf Obito Uchiha, jenem Freund, dem er sein Leben zu verdanken hatte.

Während der Schulzeit hatte er ihn kennengelernt. Damals hatte Kakashi an einer Musik-AG teilgenommen in der Hoffnung, seine Fähigkeiten zu erweitern, musste jedoch gegen seinen Willen mit Obito und dessen Freundin Rin in einer Gruppe arbeiten. Sie waren nämlich alles andere als talentiert und hatten ihn mit ihren Lappalien nur aufgehalten.

Er war ein Einzelgänger gewesen und hatte nie viel Wert auf Gruppenarbeit gelegt. Am Ende wäre es doch er, der die ganze Arbeit erledigen müsste, und die anderen profitierten auf seine Kosten, vor allem Nichtsnutz und Klassenclown Obito.

Zwischen dem Schulkameraden und ihm hatte es oft Querelen gegeben. Meist hatte es daran gelegen, dass Obito oft spät zu ihren Proben erschienen war und sich mit schwachsinnigen Ausreden den unliebsamen Strafen zu entgehen versuchte.

Dazu kam noch, dass ihre Haltung zur Musik unterschiedlicher nicht hätte sein können. Obito glaubte, solange man als Gruppe zusammenhielt und mit Leib und Seele spielte, könne wahrhaftig schöne Musik entstehen, während Kakashi der felsenfesten Überzeugung gewesen war, dass allein Talent und Ehrgeiz dies bewerkstelligten.

»Idiot«, hatte Kakashi ihn dann bezeichnet.

»Du … Du … Du Roboter!«

Und genau diese Worte hatten als Grund gereicht, um aufeinander loszugehen. Obito, der abgesehen von Rin von niemanden richtig ernst genommen wurde, weil er oft dazu tendierte, Blödsinn anzustellen oder schwachsinniges Zeug zu reden, wollte diese Beleidigung nicht einfach auf sich sitzen lassen.

Kakashi dagegen hatte immer empfindlich auf das Wort Roboter reagiert. Nur weil er seine Trauer und Wut über den jämmerlichen Tod seines Vaters nicht nach außen gezeigt hatte und wie ein Besessener die ganze Zeit am Klavierspielen gewesen war, konnte Obito sich noch lange nicht das Recht herausnehmen, ihn zu beschimpfen.

Bevor es zu einem katastrophalen Eklat kommen konnte, hatte Rin in solchen Fällen die Rolle der Vernunft eingenommen und sie beide beruhigt. Nichtsdestotrotz hatte zwischen Obito und ihm immer noch eine gewisse Anspannung geherrscht.

Erst am Tag der Aufführung sollte sich ihr Verhältnis ändern. Zu dem Zeitpunkt war Rins Zug ausgefallen, weshalb Obito ihn dazu überredet hatte, sie mit dem Auto vom Bahnhof abzuholen, damit sie zum Schulkonzert erscheinen konnte. Kakashi hatte zunächst gezögert, weil er keine Verspätung riskieren wollte. Es hatte sich herumgesprochen, dass einige Fachmusiker aus einer berühmten Akademie ihre Schule besuchen wollten, um nach potentiellen Nachwuchstalenten zu suchen, denen sie ein Stipendium anbieten würden.

Eine einmalige Gelegenheit hatte sich Kakashi angeboten, ihnen all sein Können unter Beweis zu stellen, und er war sich sicher gewesen, dass sie ihn aufnehmen würden. Er war begnadet, ihm stand Ruhm und Ehre zu, die Chance, die Schande seines Vaters zu bereinigen. Doch war es Obito gewesen, der seinem Wahn Einhalt gebieten sollte.

»Weißt du, Kakashi, ich respektiere deine Fähigkeiten. Aber schau dich an. Du bist wie dein Vater. Immer nur Ruhm im Kopf. Damit wirst du im Leben nicht weit kommen. Sieh ihn dir an. Ein Suffkopf. Er ist kein Einzelfall. So wirst du eines Tages enden, wenn du weiterhin seinem Weg folgst. Sterben. Alleine. Niemand, der dir nachtrauert. Außer deinem Talent vielleicht. Es gibt Wichtigeres im Leben. Kakashi, sieh mich an. Wir sind ein Team. Wir halten zusammen. Egal was kommt. Rin gehört zu uns. Wir lassen sie nicht hängen. Wir werden schon irgendwie dafür sorgen, dass du einen Platz an der Akademie kriegst. Komm, lass uns gehen. Unsere Freundin wartet schon auf uns.«

Diesen Worten war es zu verdanken, dass Kakashi seine Lebenseinstellung geändert hatte. Er nahm seine Umgebung nun mit anderen Augen wahr, nämlich durch Obitos. Die Welt, wie Kakashi sie kannte, war nicht bloß grau, sondern strahlte in einem herrlichen Himmelsblau.

Und seitdem waren Obito und er Freunde. Beste Freunde. Am Ende sollten sie alle drei doch noch pünktlich zum Schulkonzert ankommen. Nie im Leben hätte Kakashi es für möglich gehalten, dass ihr Zusammenspiel tatsächlich ein Musikwunder vollbringen würde.

Dieser Moment hatte ihn für den Rest seines Lebens geprägt und verdeutlicht, dass Teamwork unabdingbar war, weshalb er bis heute auf die Gruppenharmonie und den Zusammenhalt achtete – wie die drei Musketiere, die sich gegenseitig unterstützten. Jeder glich die Schwächen des anderen aus.

Zu seinem Bedauern sollten Obito und Rin ein paar Jahre später bei einem Autounfall ums Leben kommen. Dieses Ereignis hatte ihn in ein tiefes Loch gezogen. In einem Moment hätte er beinahe seine Karriere aufgegeben und sich in sein Schneckenhaus zurückgezogen. Doch hatte er sich dazu ermahnt, sein Leben nicht so leichtsinnig aufzugeben. Obito hätte das sicherlich nicht gewollt. Kakashis Leute hatten ihn zu dem Zeitpunkt gebraucht, und das taten sie auch heute noch.

Wie die unbekannte Frau schon sagte, ohne ihn lief nichts. Deswegen hatte er weitergemacht. Jeden Tag starben Menschen. C'est la vie. Das war der Lauf der Dinge, die man zu akzeptieren hatte. Auch wenn es schmerzte. Wie hieß es so schön? Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon.

Wann immer er deprimiert oder nostalgisch war, spielte er Sieh mich an. Denn dann fühlte er sich seinem Freund näher als zuvor, obwohl dieser schon vor vielen Jahren gestorben war. Fast, als wollte ihm das Lied sagen: »Sieh mich an, ich bin da.«

Auch die kindischen Herausforderungen von Guy dienten dazu, seinen Schmerz zu verarbeiten. Eine gewisse Monotonie lag darin. Der Begriff musste nicht zwangsläufig mit negativen Aspekten verbunden werden. Sie half ihm nämlich, in langsamen Schritten zur Normalität zurückzukehren, und die Flirtparadies-Reihe verjagte die dunklen blauen Wolken des Trübsals.

Sicher, die Taschenbücher waren nicht jedermann Geschmack, zumal sie eh auf eine bestimmte Lesegruppe abzielten, doch waren sie für ihn amüsant und lehrreich. Sie erfüllten ihren Zweck. Ihn aufheitern. Und das taten sie. Definitiv.

Kakashi legte nun all die Gefühle, die er in diesem Moment verspürte, in seine Finger und fing an, zu spielen. Er driftete in eine andere Welt.

Über sich hatte er einen blauen Himmel und unter seinen Füßen einen blauen Ozean. Es war ein gar überwältigendes Gefühl, so erhaben, fern von jeglicher Realität. Er wollte diesen Moment vollkommenen Glücks hinauszögern, festhalten. Das Rauschen des Meeres in seinen Ohren, der salzige Geruch in der Luft, die vorbeiziehenden Seemöwen – all dies berührte ihn auf anheimelnde Weise, ja, frohlockte ihn.

Sonnenlicht durchflutete seinen Körper, ließ seine grauen Haare silbern glänzen. Eine angenehme Hitze breitete sich wie eine infektiöse Krankheit in seinem ganzen Körper aus. Kühle Brise. Ein Panorama bot sich seinen Blicken dar. In diesem Augenblick erschien ihm der Gedanke an einen Gott, an eine unsichtbare Präsenz, an einen Zuhörer im Zimmer gar nicht mal so abwegig.
 

Am Sonntagmorgen ging Kakashi mit seinem Hund in den Friedhof, um Obito einen Besuch abzustatten. Seit dem Tod seines besten Freundes suchte er nämlich, wann immer sich ihm die Gelegenheit anbot, dessen Grab auf, erzählte ihm etwas von seinem Leben und genoss die herrliche Ruhe an diesem Ort. Selbst vor einem Konzert zögerte er nicht, ihn aufzusuchen. Es war zu einer Art Ritual für ihn geworden, das ihrer beider Freundschaft vertiefte.

Kakashi zollte ihm tiefen Respekt. Er verbrachte gerne Stunden in dieser Gegend, weshalb er oft spät auf seiner Arbeit erschien. Was ihn jedoch nicht kümmerte. Aber die unbekannte Frau war ihm ein Dorn im Auge. Sie stand vor Obitos Grab. Er wollte allein sein. Langsam lief er auf sie zu.

»Guten Morgen, Kakashi.«

»Was machen Sie hier?«

»Ich wollte mich bei Ihnen entschuldigen.«

»Sie waren nicht da.«

»…«

Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Sie war am Samstag dagewesen, hatte sich unsichtbar gemacht, um seine Reaktion zu sehen.

»Ich wiederhole mich nur ungern. Was machen Sie hier?«, fragte Kakashi leicht gereizt. Er war durch den Wind. Er hatte keine Lust auf Spielchen. Das konnte sie seinetwegen mit seinem Hund anstellen, aber nicht mit ihm.

»Ich werde heute Abend abreisen.«

»Hören Sie, das ist ja schön und gut, aber … verschonen Sie mich mit Ihrem Gelaber und lassen mich einfach in –«

»Tschüss«, unterbrach sie ihn und wollte gerade gehen, als er sie an ihrer linken Hand packte. Sie fühlte sich seltsam kalt an. Er ließ sie schnell los, als ob er sich verbrannt hätte. »Es wäre für Sie besser, wenn Sie sich von mir fernhalten.«

»Warum?«, fragte er und schaute sie skeptisch an.

Ihre Miene blieb unverändert – neutral, emotionslos, regungslos.

»Sie kennen mich nicht.«

»Verraten Sie mir Ihren Namen.«

Diese Frau war ihm ein Rätsel. Innerlich verfluchte Kakashi sich selbst, sie aufgehalten zu haben. Er hätte sie gehen lassen können, aber dann wäre er –

»Das geht Sie nichts an.«

»Ich verstehe Sie nicht.«

»Ihr Hund läuft Ihnen davon.«

Überrascht drehte er sich um, doch da war nichts. Sein Hund war hier, bei ihm. Konnte es sein, dass – Er drehte sich wieder um. Verdammt. Sie hatte ihn reingelegt. Er, Kakashi Hatake, ein Musikgenie, war tatsächlich auf diesen lächerlichen Trick reingefallen. Was war nur mit ihm los? Er verstand sich selbst nicht mehr. Sonst verfügte er doch immer über einen erstklassigen Verstand. Nur heute schien der ihm abhanden gekommen zu sein. Und jetzt war sie weg. Wie die davonfliegenden Raben.
 

Nach dem Vorfall im Friedhof war er sofort nach Hause gegangen und hatte sich frustriert ans Klavier gesetzt und fast den halben Tag lang gespielt, um die Frau aus seinem Kopf zu schlagen. Vergeblich. Ohne es zu ahnen, hatte sie sich schon längst in seine tiefsten Gedanken und geheimsten Träume geschlichen, und er konnte nichts dagegen tun.

Er hatte alles getan, um sie besser kennenzulernen, ihre Beweggründe zu verstehen, doch jedes Mal, wenn er ihr nahe gekommen war, hatte sie sich aus seinem Blickfeld entfernt. Sie war ihm ein Mysterium. Noch nie war er einer solchen Frau begegnet. Und jetzt auf dem Sofa zu sitzen, den Hund auf dem Schoß, und sich wie ein armseliger Bettler zu beklagen, war der Mühe nicht wert.

Er sollte sie vergessen, aber er konnte es nicht. Eine Sache ließ ihn nämlich nicht mehr los. Sie wollte ihn überraschen. Was genau hatte sie denn damit gemeint? Anscheinend würde er es wohl nie herausfinden. Vermutlich saß sie jetzt in ihrem Auto oder in einem Flugzeug und lachte über seine Dämlichkeit. Ob sie wusste, wie sehr sie ihn aufgewühlt hatte? Er war sicherlich nicht der erste Mann, dem sie den Kopf verdrehte.

Seine Hände verkrampften sich. Sie hatte mit ihm gespielt, auf seinen Gefühlen getrampelt, als ob sie nichts wert wären, und ihn in seinem männlichen Stolz verletzt! Wenn sie sich jetzt hier, bei ihm, befände, könnte er für nichts mehr garantieren. Er war zwar ein ruhiger, zurückhaltender Mann, aber wenn es die Situation verlangte, konnte er unangenehm werden, und dann tat man gut daran, ihm aus dem Weg zu gehen.

Als ob sie ihn gehört hätte, klingelte es auf einmal an seiner Tür. Es konnte nur sie sein, dachte er. Eiligen Schrittes lief er zur Tür und machte sie schlagartig auf. Wie er es erwartet hatte. Sie stand vor ihm. Nun war er gespannt, was sie jetzt zu sagen hatte.

»Hier bin ich«, sagte sie lässig.

»Tschüss.«

Gerade als er die Tür vor ihrer Nase zuschlagen wollte, stellte sie ihr Fuß dazwischen.

»Es tut mir leid.«

»Verschwinden Sie, sonst rufe ich die Polizei.«

»Ich habe noch eine Überraschung für Sie.«

»Ihre Überraschung können Sie sich sparen. Ich will sie nicht haben. Gehen Sie, gehen Sie.«

»Jetzt hören Sie mir mal –«

Kakashis Augen blitzten. Dass sie sich nach wie vor stur und unnachgiebig verhielt, verwirrte ihn. In diesem Moment verspürte er mehr denn je den Drang, ihr an die Gurgel zu gehen. Die ganze Geheimniskrämerei, ihr Auftritt machte ihn zusehends aggressiv. Sein Blut kochte.

»Pardon, aber wissen Sie eigentlich, was Sie hier anstellen? Sie veranstalten hier ein Tohuwabohu. Sie sind eine Plage. Pla-ge.«

»Sieh mich an.«

Kakashi stockte. Obitos Worte. Hatte sie wirklich –

»Sehen Sie mich an«, sprach sie mit lauter Stimme. »Es tut mir leid. Es war nicht meine Absicht. Ich kann Sie verstehen. Da kommt so eine Verrückte in Ihr Leben und treibt Sie in den Wahnsinn.«

Kakashis Puls beruhigte sich ein wenig, doch noch war er nicht zufrieden mit ihren Worten.

»Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist«, fuhr sie fort. »Ich – erkenne mich selbst nicht mehr wieder.«

Das stimmte. Sie war sich selbst fremd geworden. Alles, was sie tat, lief schief. Ihre sozialen Kenntnisse waren mangelhaft, doch konnten sie nicht allein der Grund für ihr zweifelhaftes Verhalten sein. Eigentlich wollte sie ihm unbemerkt den blauen Brief dalassen, verschwinden und zusehen, wie er vor die Hunde ging, das war ihre Aufgabe. Stattdessen fing sie jedoch an, ihn zu beobachten.

Sie hatte sich selbst bei dem Gedanken erwischt, wie es wohl wäre, wenn er ihr jenes wundervolle Stück widmete, das sie am Samstagabend gehört hatte, wenn sie an seiner Seite stünde; sichtbar in seinen Augen. Es war ein seltsames Gefühl, das zu beschreiben ihr die Worte fehlten.

»Menschsein ist so schwer«, flüsterte sie.

Eine trügerische Stille breitete sich aus. Kakashi starrte ihre leblosen Augen an. Für einen Moment erinnerten sie an seine eigenen, an eine Zeit, als er von seinem Vater enttäuscht gewesen war und nur daran gedachte, tagein tagaus Klavier zu spielen – immer nur sein Ziel vor den Augen. Er konnte sie verstehen. Menschenleben war nicht einfach. Nur Narren dachten das Gegenteil. Aber da war etwas in ihren Augen, er konnte es erkennen. Ein zartes Pflänzchen, das am Wachsen war.

Und dann geschah es, er trat auf sie zu und küsste ihre Lippen. Keine Worte, keine Gedanken vermochten ihm sein Verhalten zu erklären. Anko wusste nicht, was mit ihr selber geschah, aber eines spürte sie. Etwas war in diesem Moment geboren. Sie konnte es nicht beschreiben. Und das brauchte sie auch nicht. Denn ihre Gedanken waren wie ausgelöscht.

Des Denkens unfähig erwiderte sie seinen Kuss. Es fühlte sich seltsam an, aber nichts, woran sie sich nicht gewöhnen konnte. Eine sanfte Wärme hüllte ihren Körper ein. Sie wollte dieses neue und doch seltsam vertraute Gefühl nie wieder loslassen.
 

Kurz vor Mitternacht. Nachdem sie in sein Zimmer verschwunden und den natürlichen Trieben der Menschen gefolgt waren, hatte er sich dem Land der Schlafenden zugewandt. Jetzt lag sie wach neben ihm und konnte nicht schlafen.

Als tod hatte sie non-stop gearbeitet oder dem Treiben der Menschen beobachtet und sich dabei immer wieder gefragt, warum die meisten von ihnen sich nie dem Schicksal ergaben, immer weiterkämpften, obwohl sie – ohne es zu ahnen – dem Tode nahe waren.

Hoffnung, dachte sie. Die hatte sie auch während der Zeit ohne Tod gesehen. Die Menschen waren dem Untergang geweiht, und doch hatte es einige von ihnen gegeben, die verbissen nach einer Möglichkeit suchten, wie sie mit der Situation fertig wurden. Menschen waren seltsam. Sie würde sie nie gänzlich verstehen, obgleich sie sie schon seit Anbeginn der Zeit kannte. Es gab wohl doch Dinge, die man nie begreifen, nie verstehen, nie erklären können würde. Wie der blaue Brief, der seltsamerweise nie bei Kakashi angekommen war.

In diesem Moment verwunderte es sie mehr denn je, dass sie neben einem Menschen lag. Er schlief ruhig, den Arm um ihre Schulter. Sie konnte spüren, wie sein Herz klopfte, seine Brust sich hob und senkte. So natürlich. Menschlich. Eigentlich wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, zu verschwinden.

Sie stand auf, ging in den Flur, wo sie ihre Tasche liegen gelassen hatte, und kramte den blauen Brief hervor. Sie hatte eine Entscheidung getroffen. Ihn zerstören, das würde sie jetzt tun. Mit ihrem Willen löste sie ihn in Nichts auf. Dann legte sie sich wieder zu Kakashi hin, und langsam spürte sie, wie Wellen der Müdigkeit sie überrollten. Und zum ersten Mal verspürte sie den Drang, zu schlafen. So menschlich, dachte sie, ehe ihre Augen sich schlossen. Am darauffolgenden Tag starb niemand.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung:
Ein recht ungewöhnliches Thema, will ich meinen.
Wie dem auch, ich hoffe, euch hat der OS gefallen.^^
Ich gebe zu, es ist nicht meine beste Arbeit.
Ich stand unter Zeitdruck und musste improvisieren.
Was ihr gerade eben gelesen habt, war Impro pur.
Ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder.
Sonst plane ich immer alles, jedes kleine Detail und forme alle Sätze schön um, wofür ich extrem lange brauche.
Nur diesmal hab ich darauf verzichtet und einfach frei von der Hand getippt, ohne über Sätze, Struktur nachzudenken.
Das war das Ergebnis.
Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass das nicht allzu sehr gestört hat.^^
Und für die, die mich und meinen Schreibstil kennen, natürlich musste ich mal wieder meine Liebe zu Blau zum Ausdruck bringen. ;Dd
Frohe Weihnachten noch! ;D


LG
L-San


PS:
Vielen Dank für deine tollen Ratschläge moonlight_005. ;D
Die haben mir sehr geholfen. ;]
Wie du siehst, habe ich den Plot wieder verändert. ;DDD
Danke fürs Probelesen oder Leseproben, wie auch immer. ;DDD
Ich wünsche dir alles Gute und frohe Weihnachten.^^


LG
L-San Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (14)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Finvara
2014-03-24T10:56:35+00:00 24.03.2014 11:56
Hallöchen L-San,

ich musste doch mal meiner Pflicht nachkommen :'D Und an dem Paar konnte ich nicht vorbeigehen, wirklich nicht. Ich liebe Anko. Fast so sehr wie Ino.
Nunja, nun zum wesentlichen.

Die Aufmachung des OSs hat mir gut gefallen, ebenso die Charakterbeschreibung. Ich liebe es, wenn die Zitate zusammenpassen und dann noch etwas mysteriöses haben. Mich macht soetwas neugierig und du hast mich nicht enttäuscht.

Besonders der erste Teil gefiel mir gut, die Satire. Ich hab mich königlich dabei amüiert. Die Andeutungen, die auftretenen Charaktere, aber vor allem die Probleme, die durch das ausbleiben des Todes entstehen. Das hast du verdammt gut eingefangen und glaubhaft verkauft. Ich hab mir noch nie Gedanken über das ausbleiben des Todes gemacht, weil er einfach dazu gehört. Aber ich glaube, die Welt ohne den Tod könnte tatsächlich so sein. Gruselig, aber zum lesen amüsant.
Die Charaktere hast du glaubhaft aus der Naruto-Welt in modernes Japan gesteckt, gerade Guy hat mir sehr gut gefallen.
Anko war auch überzeugend in ihrer Rolle als tod. Mir gefällt es, dass sie sozial Unfähig ist und so ruppig. Die Rolle passte sehr gut zu ihr und du hast es wunderbar umgesetzt.
Kakashi hingegen hat wenig Eindruck bei mir hinterlassen. Auf mich wirkte er recht blass und leblos. Das fand ich persönlich etwas Schade.
Generell hat mir die Satire mehr gefallen, als die Geschichte. Die Satire alleine hätte es durch aus getan.
Die Geschichte als solche ist zwar niedlich, aber doch sehr vorhersehbar, wie ich finde. Mir hat ein bisschen die überraschende Wendung gefehlt. Die Gefühle, Geschenisse und ähnliches hast du allerdings gut beschrieben und gerade die Beschreibung des blauen Briefes(Gott, so hießen damals bei mir in der Schule die Tadel) ist sehr eidringlich und beängstigend. Zu wissen, was man stirbt ist sehr, sehr gruselig.


Mit liebsten Grüßen an dich
Finvara
Antwort von:  L-San
24.03.2014 14:05

Mahlzeit!^^

Erstmal - vielen Dank für deine konstruktive Review, ich habe mich sehr darüber gefreut. ;D
Und noch ein Anko/Ino-Fan, das freut mich wirklich sehr. ;D
Ich habe eine kleine Schwäche für Charaktere wie Ino, Anko, Karin, usw.^^
Und es wäre langweilig, immer nur über Sakura zu schreiben.

Besonders bedanke ich mich für die lieben Komplimente, aber auch die Kritik was Kakashi angeht!^^
Ja, ich habe oft die Tendenz, eine Distanz zwischen Charakter und Leser aufzubauen, weshalb sie oft schwer durchzublicken sind oder überhaupt lebendig wirken.
Bisschen mehr Lebendigkeit, mehr Nähe, da dran muss ich noch arbeiten, Danke für den Hinweis.^^
Der blaue Brief - bei mir waren das früher solche, die während der Schulzeit in Gefahr standen, sitzenzubleiben oder Schule wechseln zu müssen.^^


LG
L-San
Von: abgemeldet
2014-01-03T00:30:31+00:00 03.01.2014 01:30
Nacht L-san.
Deinen OS hab ich verhältnissmäßig spät endeckt.
Aber nichts desto trotz hab ich ihn dennoch gefunden.
Von daher...
Du hast dir Kakashi und Anko ausgeyucht als Darsteller.
Kakashi wie man ihn aus einigen eher bedächtigen Storys kennt. Müde, einsam...
Anko hast du die Rolle des Todes zugeteilt . Ihr einen völligen Imagewechsel verpasst. Kalt und doch nicht kalt.

Wahrscheinlich hat sich der liebe Tod gewundert das gerade so ein Mensch wie Kakashi ihn überlisten oder übers Ohr hauen konnte.

Kakashis Beruf ist ein wenig unalltäglich. Passt allerdings hevoragend zum Plot. Wie bist du darauf gekommen ausgerechnet einen Dirigenten zu wählen?
Vielleicht weil er den Tod manipuliert oder besser nach seinener Pfeife tanzen lässt wie ein Orchester?






Der blaue Brief. Das meistbenutzte (oder zweit) Untensil des Todes. Blau steht für die Kälte, Ferne , Treue und Melancholie. Und sie hat bei einigen deiner anderen Storys ebenfalls einen festen Bestandteil.
Wie dem auch sei. Er macht den Menschen Angst. Angst vor dem was danach kommt.

Das ausgerechnet der kleine Neji die größte Angst davor haben wird, hast du schlau eingefädelt. Dir einen Vater-Sohn Paar ausgesucht von dem man nicht sonderlich erstaunt ist das es auftaucht. Minato-Naruto wären evtl. unpassend gewesen.

Du hast es durch Rückblendem geschafft das die Beziehung zwischen Kakashi und Anko ganz natürlich so weit es möglich ist aufbaut.
So wirkte es keinesfalls wie ein amerikanischer Highschoolfilm. Überzuckert.

Dadurch das der liebe Tod auf diese Weise Kakashi kennenlernt, wird er menschlicher. Ganz almälich.

Ein hübscher One-Shot .
Genau richtig in der eher beschaulichen Winterzeit.
Gute Nacht
Purin
Antwort von:  L-San
03.01.2014 02:27


Yo!^^


Du hast dir Kakashi und Anko ausgeyucht als Darsteller.
~ ja, zurzeit bin ich irgendwie so ziemlich auf Anko-Trip
~ es macht einfach Spaß, mal was über sie zu schreiben, sie ist so viel anders als Sakura oder Hinata
~ ich merke, mit interessanten Charakteren wie Anko, Ino oder Karin habe ich meine Freuden und kann da ein wahres Festmahl kredenzen^^

Anko hast du die Rolle des Todes zugeteilt . Ihr einen völligen Imagewechsel verpasst. Kalt und doch nicht kalt.
~ du hast es erfasst, genau diese Ambivalenz wollte ich rüberbringen^^

Kakashis Beruf ist ein wenig unalltäglich. Passt allerdings hevoragend zum Plot. Wie bist du darauf gekommen ausgerechnet einen Dirigenten zu wählen?
Vielleicht weil er den Tod manipuliert oder besser nach seinener Pfeife tanzen lässt wie ein Orchester?

~ Methode Nummer eins bei der Ausarbeitung meiner Ideen: möglichst viele Aspekte, Assoziationen und Ähnliches zu einem bestimmten Thema heraussuchen und sich davon die rauszupicken, die man gut gebrauchten könnte
~ so entstand dann die Grundidee Spiel mir das Lied vom Tod, die ich sogar als Titel nehmen wollte, aber dann hab ich mich dagegen entschieden, weil er nicht ganz den Kern des Inhaltes wiedergibt^^
~ mit Musik hatte ich eben eine ideale Grundlage, möglichst viele Parallelen zum Manga aufzuzeigen und Kakashi mal IC und tiefgründig darzustellen – etwas, das ich bei 99% der bisher gelesenen FFs über Kakashi x Charakter X noch nicht gesehen habe
~ was deine Vermutungen angeht, ja, man könnte es Manipulation oder auch Reiz nennen, aber es nicht bloß er, der sie manipuliert, umgekehrt ist es genauso
~ Ankos abweisendes und seltsames Verhalten treibt ihn in den Wahnsinn, wühlt ihn auf


Der blaue Brief. Das meistbenutzte (oder zweit) Untensil des Todes. Blau steht für die Kälte, Ferne , Treue und Melancholie. Und sie hat bei einigen deiner anderen Storys ebenfalls einen festen Bestandteil.
Wie dem auch sei. Er macht den Menschen Angst. Angst vor dem was danach kommt.

~ der blaue Brief: allgemein bekannt für schlechte Nachrichten – eigentlich nur was Schulkram betrifft – erhält von tod noch einen zusätzlichen Wert
~ heißt: es ist leicht doppelt ironisch; ein Wortspiel; zweideutig^^
~ was Blau angeht – die Farbe ist meine absolute Obsession und muss in möglichst vielen meiner FFs mehr oder weniger stark eingebracht werden
~ woher die Faszination kommt, weiß ich selber nicht, Fakt ist, man kann damit sehr viel was anfangen, selbst in manchen Filmen greift man sehr subtil auf Blau zurück – so spiegeln dunkle blaue Gewässer verdrängte Erinnerungen wieder, blaues Licht lässt einen kränklich erscheinen usw.^^


Das ausgerechnet der kleine Neji die größte Angst davor haben wird, hast du schlau eingefädelt. Dir einen Vater-Sohn Paar ausgesucht von dem man nicht sonderlich erstaunt ist das es auftaucht.
~ Danke^^
~ ist mir glücklicherweise spontan eingefallen


Du hast es durch Rückblendem geschafft das die Beziehung zwischen Kakashi und Anko ganz natürlich so weit es möglich ist aufbaut.
So wirkte es keinesfalls wie ein amerikanischer Highschoolfilm. Überzuckert.

~ und auch hierfür ein Dankeschön ;]
~ ich lege sehr viel Wert auf Realismus, was mir natürlich nicht immer gelingt, aber eine Entwicklung sollte schon Hand und Fuß haben
~ Romantik, Kitsch usw. sind etwas, was ich gar nicht leiden kann, deswegen wird es in meinen FFs immer nur einen leicht romantischen Faden geben, weil eben Plot + Entwicklung an erster Stelle stehen^^

Nochmals vielen Dank für dein Review.^^
Und es freut mich sehr, dass du dir so viele Gedanken über meinen OS gemacht hast.
Dass die Geschichte zum Nachdenken anregt, das ist mir am wichtigsten.^^
Und nun wünsche ich dir noch eine gute Nacht bzw. einen schönen Morgen. ;D


LG
L-San
Antwort von: abgemeldet
07.01.2014 16:37
Hey ^^

Anko-Trip? Das hört sich nach weiteren OS und dergleichen an. Ich hoffe die lassen nicht al zu lange auf sich warten. ^^
Jap. Diese drei Ladys sind so ziemlich das krasse Gegenteil von Hinata und Sakura und deshalb wahrscheinlich eine kleine Herausforderung für dich ;)
Ich glaube mit deiner Ansage lässt du die Herzen der eingefleischten
Anko,Karin und Ino Fans höher schlagen. (Meins im übrigen auch)

Diese Ambivalenz wolltest du erzeugen?... Du Fuchs. Das ist dir wahrlich gelungen.

Die Inspiration war das Lied vom Tod? Stimmt wenn man darüber nachdenkt kann es in der Tat die Uridee sein....

Leider hast du mit den 99% Recht... Entweder ist unser lieber Kakashi ein perverser Pornographiesüchtiger oder ein verliebter, peinlicher Idiot. Wobei du ihn wohl als einer der wenigen seriös rüber kommen lässt. Ein Mann mit Vergangenheit. Gebrochen aber nicht vernichtet.

Aha willst du damit andeuten das Anko ihn auch manipuliert? Als Gegendirigent des Schicksals?

Vielen Dank für deine Erklärung für dein Faible für blau. Du hast mir damit die meisten Fragen beantwortet die ich für deine Beweggründe des fast immer währenden auftauchens von blau in deinen Storys. Vielen Dank.

Okay. Ich bin zwar eigentlich ein ziemlicher Romancefanatiker, aber was manche Autoren den armen Narutocharas antuen grenzt an Vergewaltigung. Deshalb finde ich deine Mischung ganz gut. Plot und Entwicklung mit einem Hauch Romantik. Es würde mich nicht wundern wenn du mich irgw ganz zum "Plot und E.ntwicklung sind das wichtigste" bekehrst.

L-san wie soll ich sonst deine Inspirationen, Hintergründe und Handlungen vollständig verstehen, wenn ich nicht per Review nachhacke?
Mach ich doch gerne. Sonst bringt das Lesen nichts wenn man sich nicht in den Plot reindenken kann.
Vielen Dank den hatte ich.

Dir noch einen schönen Nachmittag/Abend.

Mit freundlichen Grüßen
Purin
Antwort von:  L-San
07.01.2014 19:43

Yo!^^


Anko-Trip? Das hört sich nach weiteren OS und dergleichen an. Ich hoffe die lassen nicht al zu lange auf sich warten. ^^
~ ja, es werden auf jeden Fall noch weitere FFs über Anko folgen, aber die müssen erst einmal warten, da ich zurzeit an verschiedenen Projekten schreibe – unter anderem auch am neuen Kapitel von 'Vergebung' – und mit zwei Leuten jeweils eine Partner-FF plane, von denen eine vermutlich 'Half a dream away' (mit Sas-_-) heißt und die andere 'blind' (mit moonlight_005)^^

Ich glaube mit deiner Ansage lässt du die Herzen der eingefleischten
Anko,Karin und Ino Fans höher schlagen. (Meins im übrigen auch)
~ irgendwann will ich zu Karin noch eine Kurzgeschichte schreiben mit Bezug zum Lied 'Fear' von Lilly Allen oder wie die Sängerin auch immer heißen mag
~ Ino, was sie angeht, das nächste Kapitel von 'Vergebung' wird aus ihrer Sicht erzählt, überhaupt hat sie zusammen mit Sasuke die meisten Auftritte, obwohl die FF SasuSaku beinhaltet^^
~ genug Spoilerei ;DD

Leider hast du mit den 99% Recht... Entweder ist unser lieber Kakashi ein perverser Pornographiesüchtiger oder ein verliebter, peinlicher Idiot. Wobei du ihn wohl als einer der wenigen seriös rüber kommen lässt. Ein Mann mit Vergangenheit. Gebrochen aber nicht vernichtet.
~ bis jetzt kenne ich Kakashi nur als ernsten und tiefgründigen Charakter, der von Zeit zu Zeit auch mal seinen Humor zeigt, wenn auch auf sehr spezielle Weise, meist trockener Humor, will ich meinen^^

Aha willst du damit andeuten das Anko ihn auch manipuliert? Als Gegendirigent des Schicksals?
~ sie manipuliert ihn auf eine bestimmte Weise, um seine Aufmerksamkeit zu haben, ihn eben 'verrückt' zu machen
~ und ja, sie ist auch die Antagonistin, einmal durch deine Interpretation, einmal durch kleine Hinweise zu den Gegensätzen, die man wohl vermutlich erst durch mehrmaliges Lesen und Analyse herauslesen könnte
~ so ist Anko – abgesehen von dem einen blauen Brief, der nie zu Kakashi kommt – pünktlich, während Kakashi immer spät dran ist
~ des weiteren tritt sie zumeist stark, frech und einschüchternd auf, er dagegen verhält sich ruhig und höflich, usw.

Okay. Ich bin zwar eigentlich ein ziemlicher Romancefanatiker, aber was manche Autoren den armen Narutocharas antuen grenzt an Vergewaltigung.
~ sagen wir mal so, ich habe vor, mich in fast allen Genre auszutoben und über möglichst viele verschiedene Charaktere zu schreiben, deswegen hoffe ich, dass ich sie so gut wie möglich IC halten kann^^
~ was Romantik angeht, von all meinen FFs wirst du die wohl am ehesten in der SasuSaku-FF sehen, wenn auch wohl dosiert und hoffentlich realistisch, wobei ich eine recht laxe Einstellung habe was Romantik angeht – nichts Tiefes, kein Schnulzenkram; ich kann mir schlecht vorstellen, dass Sasuke 'Ich liebe dich' sagt

Dir noch einen schönen Nachmittag/Abend.
~ dir auch noch einen schönen Abend^^


LG
L-San
Von: abgemeldet
2014-01-03T00:28:28+00:00 03.01.2014 01:28
Nacht L-san.
Deinen OS hab ich verhältnissmäßig spät endeckt.
Aber nichts desto trotz hab ich ihn dennoch gefunden.
Von daher...
Du hast dir Kakashi und Anko ausgeyucht als Darsteller.
Kakashi wie man ihn aus einigen eher bedächtigen Storys kennt. Müde, einsam...
Anko hast du die Rolle des Todes zugeteilt . Ihr einen völligen Imagewechsel verpasst. Kalt und doch nicht kalt.

Wahrscheinlich hat sich der liebe Tod gewundert das gerade so ein Mensch wie Kakashi ihn überlisten oder übers Ohr hauen konnte.

Kakashis Beruf ist ein wenig unalltäglich. Passt allerdings hevoragend zum Plot. Wie bist du darauf gekommen ausgerechnet einen Dirigenten zu wählen?
Vielleicht weil er den Tod manipuliert oder besser nach seinener Pfeife tanzen lässt wie ein Orchester?






Der blaue Brief. Das meistbenutzte (oder zweit) Untensil des Todes. Blau steht für die Kälte, Ferne , Treue und Melancholie. Und sie hat bei einigen deiner anderen Storys ebenfalls einen festen Bestandteil.
Wie dem auch sei. Er macht den Menschen Angst. Angst vor dem was danach kommt.

Das ausgerechnet der kleine Neji die größte Angst davor haben wird, hast du schlau eingefädelt. Dir einen Vater-Sohn Paar ausgesucht von dem man nicht sonderlich erstaunt ist das es auftaucht. Minato-Naruto wären evtl. unpassend gewesen.

Du hast es durch Rückblendem geschafft das die Beziehung zwischen Kakashi und Anko ganz natürlich so weit es möglich ist aufbaut.
So wirkte es keinesfalls wie ein amerikanischer Highschoolfilm. Überzuckert.

Dadurch das der liebe Tod auf diese Weise Kakashi kennenlernt, wird er menschlicher. Ganz almälich.

Ein hübscher One-Shot .
Genau richtig in der eher beschaulichen Winterzeit.
Gute Nacht
Purin
Von: abgemeldet
2014-01-03T00:15:13+00:00 03.01.2014 01:15
Nacht L-san.
Deinen OS hab ich verhältnissmäßig spät endeckt.
Aber nichts desto trotz hab ich ihn dennoch gefunden.
Von daher...
Du hast dir Kakashi und Anko ausgeyucht als Darsteller.
Kakashi wie man ihn aus einigen eher bedächtigen Storys kennt. Müde, einsam...
Anko hast du die Rolle des Todes zugeteilt . Ihr einen völligen Imagewechsel verpasst. Kalt und doch nicht kalt.

Wahrscheinlich hat sich der liebe Tod gewundert das gerade so ein Mensch wie Kakashi ihn überlisten oder übers Ohr hauen konnte.

Kakashis Beruf ist ein wenig unalltäglich. Passt allerdings hevoragend zum Plot. Wie bist du darauf gekommen ausgerechnet einen Dirigenten zu wählen?
Vielleicht weil er den Tod manipuliert oder besser nach seinener Pfeife tanzen lässt wie ein Orchester?






Der blaue Brief. Das meistbenutzte (oder zweit) Untensil des Todes. Blau
Von: abgemeldet
2014-01-03T00:11:24+00:00 03.01.2014 01:11
Nacht L-san.
Deinen OS hab ich verhältnissmäßig spät endeckt.
Aber nichts desto trotz hab ich ihn dennoch gefunden.
Von daher...
Du hast dir Kakashi und Anko ausgeyucht als Darsteller.
Kakashi wie man ihn aus einigen eher bedächtigen Storys kennt. Müde, einsam...
Anko hast du die Rolle des Todes zugeteilt . Ihr einen völligen Imagewechsel verpasst. Kalt und doch nicht kalt.

Wahrscheinlich hat sich der liebe Tod gewundert das gerade so ein Mensch wie Kakashi ihn überlisten oder übers Ohr hauen konnte.

Kakashis Beruf ist ein wenig unalltäglich. Passt allerdings hevoragend zum Plot. Wie bist du darauf gekommen ausgerechnet einen Dirigenten zu wählen?
Vielleicht weil er den Tod manipuliert oder besser nach seinener Pfeife tanzen lässt wie ein Orchester?

Der blaue Brief. Das meistbenutzt
Von:  Goetheraserei
2013-12-28T12:11:27+00:00 28.12.2013 13:11
Hey-ho Kashi!

Auch ich habe deinen OS bereits ein wenig vorher lesen dürfen, wenn auch nicht alles. Dennoch hast du mir hin und wieder ein paar Stellen gezeigt, wofür ich dir dankbar bin. Ich mag es, wenn ich beim Ideenprozess dabei sein kann und einfach sehen kann, wie der Autor sich mit einer Story auseinander setzt. Danke also, dass ich bei dir dabei sein durfte, wenn auch nur ein bisschen. ^^

Titel:

Im Grund sagt mir der Titel einfach nur, dass der Schwerpunkt auf den "Tag danach" gelegt wird und vorher sich etwas ereignet hat, was die zukünftigen Geschehnisse erklären wird. Insofern baut der Titel leichte Spannung auf, weil man wissen will, was danach passiert.

Cover:

Das Coverbild gefällt mir besonders gut, wegen der verschiedenen Grau-, Weiß- und Schwarztöne. Es ist eher ein Bild, was mich an Kriegszeiten erinnert, denn die meisten Dokumentarfilme aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sind in schwarz-weiß erschienen. Die Zeit liegt, in Form von der Uhr, in diesem Bild auf der Bahnstrecke. Die Bahnstrecke lässt den Betrachter in die Ferne blicken, da aber die Uhr im Mittelpunkt steht, ist sie sozusagen das wichtigste Element auf dem Bild. Zeit wird also eine große Rolle in deinem OS spielen, vermute ich mal.

Kurzbeschreibung:

Meine Aufmerksamkeit wurde gleich auf den blauen Brief gelenkt, der sozusagen einen Hoffnungsschimmer darstellen soll in der Zeit, wo niemand stirbt und seine Erlösung findet. Der Brief rüttelt sozusagen noch einmal die komplette Situation auf. Was steht in diesem Brief? Wie wird er die Umwelt beeinflussen? Ich bin schon gespannt darauf.

Charaktere:

Anko verkörpert den Tod und deswegen ist von ihr auch kein Bild vorhanden, da man sich kein Bild vom Tod machen soll. Du hast sozusagen den Tod nun vermenschlicht. Ob es negativ oder positiv ist, werde ich dir später sagen können.
Kakashi agiert als den Dirigenten, der den Tod ergreifen und fühlen will. Wird eine romantische Beziehung zwischen Kakashi und Anko entstehen? Es bleibt abzuwarten, denn auch der Tod kann ziemlich verlockend und verführerisch sein.

Oberspruch des OS:

Sieh mich an, und du wirst erkennen, dass der Tod weitaus mehr Facetten hat, als du ahnst.

Ich bin gespannt, welche Facetten du uns mit diesem OS aufzeigen möchtest. Also ich kann dir mal Facetten nennen, die mir eingefallen sind. Der Tod kann etwas Erlösendes sein, wenn man beispielweise nach langem Krebserleiden dann endlich seinen wohltuenden, ewigen Schlaf bekommt. Der Tod kann ein Band auseinanderreißen, wie zum Beispiel bei einem Ehepaar, welches über 50 Jahre zusammen gelebt und viel miteinander erlebt hat. Der Tod kann etwas Schreckliches sein, besonders wenn es plötzlich kommt, wie bei einem Flugzeugabsturz, da man keine Zeit hatte sich zu verabschieden. Ein Mensch kann innerlich tot sein, wenn er so viele negative Dinge erlebt hat, dass er sich geistig von seiner Umwelt abkapselt. Mehr ist mir dazu erstmal nicht eingefallen. Mal sehen, was ich hier zu lesen bekomme.

Inhalt:

Den Abschnitt, dass niemand gestorben ist und was für Auswirkungen es auf Gesamtjapan hat, habe ich ja bereits gelesen. Dazu kann ich einfach nur sagen, dass ein wirtschaftlicher und sozialer Chaos entstehen würde. Bestattungsunternehmen und Pathologen hätten keine Arbeit mehr, die sie verrichten könnten. Krankenhäuser wären nicht mehr so gut besucht, weil sich mehr Menschen weigern würden diese aufzusuchen. Wer nicht stirbt, braucht ja nichts zu befürchten, werden sich einige denken. Es würde ein Bevölkerungswachstum geben und somit irgendwann nicht mehr genug Platz auf der Erde, also nicht genügend Wohnungen, Nahrung und Lebensraum für die Menschen. Man müsste vielmehr Greise versorgen und das würde auch Zeit und Kraft in Anspruch nehmen.

Der blaue Brief wird schon als Monster wahrgenommen, weil dort meistens verkündigt wird, dass wieder gestorben werden kann und darf. In dem blauen Brief wird sozusagen das Leben der Menschen bestimmt, entweder man stirbt oder man tut es eben nicht. Wenn das in unserem Leben passieren würde, es wäre ganz schön gruselig. Man würde sich zunächst freuen, wenn niemand sterben muss oder kann, doch würde man sich irgendwann den Tod wieder wünschen und wenn dann der Tod doch wieder eintreffen soll ... schaut man sich um und fragt sich, wer zuerst gehen muss. Einfach nur scheiße!

Es ist interessant wie sehr du Kakashi IC gehalten hast, denn du hast seine Ninjalebensgeschichte auf das richtige Leben übertragen. Hier ist er ein talentierter Musiker, derr die Familienehre wieder herstellen will, weil sein erfolgreicher Vater irgendwann als Alkoholleiche endete. Warum eigentlich? Das hätte mich noch interessiert. Danach hast du ihn mit Obito und Rin in eine Musik-AG gesteckt, wo sie als Gruppe arbeiten sollten. Obito war für das Team, Kakashi war für das Einzelgängerdasein. Und Rin war mittendrin. Auch wenn Obito Kakashi am Ende überzeugen konnte, dass Ruhm und Ehre nicht alles im Leben sind, haben er und Rin am Ende ihr Leben durch einen Autounfall verloren. Tragisch.

Kakashi hat den Tod verführt und sie zu einem menschlichen Wesen gemacht, die voller Begierde und Triebe steckt und diese befriedigen will. Gefühle und Hormone ... es war wirklich interessant mit zu verfolgen, wie die Beziehung zwischen Kakashi und Anko gereift und wie sie letztendlich aufgekeimt ist.

Am darauffolgenden Tag starb niemand.

Ja, weil Anko lieben gelernt hatte.

Schreibstil:

Kommen wir nun zu deinem Schreibstil. Ich weiß zwar nicht so genau, ob es hier hin gehört, doch bin ich beeindruckt davon, wie du es schaffst, Charaktere IC zu halten und sie gänzlich ins AU zu übertragen. Das beste Beispiel war Kakashi, welches ich schon erläutert hatte. Auch Anko hast du gut getroffen, doch bin ich der Meinung, dass man den Tod nicht allzu vermenschlichen sollte. Warum? Weil der Tod für mich immer etwas Endgültiges und Kaltes hat. Er ist wie ein bösartiges Monster, welches allmählich die Lebenskerze einer Person in sich verschlingt und sie durch seine Magensäfte verätzen lässt. Aber dies ist meine Meinung. Der Tod ist für mich einfach recht ... schwierig und ungreifbar.
Gut fand ich es aber, dass der Tod eine Frau war, denn so hatte er etwas Verlockendes und Verführerisches an sich und auch Anko ist eher eine Frau, der ich so etwas zutrauen könnte. Also dieses Verführungsdasein.

Vielleicht – und diese Vorstellung erschien ihm gar nicht mal so abwegig – gehörte sie zu jenen Frauen, die Freude daran hatten, mit prominenten Männern wie ihm zu spielen, zu verführen, Hoffnungen einzuflößen und wegzuwerfen, sobald sie ihrer überdrüssig waren.

Wenn ich ehrlich bin, finde ich deinen Schreibstil nicht schlecht, doch solche Sätze fangen langsam an mich etwas zu stören, vor allem wenn sie öfter auftauchen. Ich denke, da solltest du etwas mehr auf die Mischung zwischen kurzen Sätzen, Schachtelsätzen und solchen abgehackten Sätzen finden. Ja, in meinen Augen ist dieser Beispielsatz ... es ist, als würde der Metzger stückchenweise auf das Fleisch rumkloppen, anstatt das Fleisch in einem Stück zu bearbeiten. Dadurch wurde manchmal die Gefühlswelle gedämmt, die bei mir entstanden ist, sodass es manchmal eher negativ zum Lesefluss beitrug.
Ich fing mir an Sachen vorzustellen und dann kam eben wieder so ein Satz und das herrliche Bild verschwand in meinem Kopf wieder für eine Weile, einfach weil ich dann mit dem Satz zu kämpfen hatte. So mein ich das. Ansonsten find ich deine Beschreibungen aber echt wundervoll, besonders wenn du über die Farbe 'Blau' schreibst. *-*

Fazit:

Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, vor allem wegen der Idee Anko als den Tod zu verkörpern, also eine Frau. Man sollte den Tod im Grunde eigentlich nicht vermenschlichen, aber ... irgendwie widersprech ich mich selbst, aber ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Meine Meinung ist: Man sollte den Tod nicht vermenschlichen, weil dieses Thema immer schwierig ist und manche dann der Meinung sind, dass man den Tod an sich leicht in den Dreck zieht und viele Menschen verbinden auch schlimme Ereignisse mit dem Tod, also wenn jemand an einem Autounfall gestorben ist. Dann lesen sie deine Story und werden sich vielleicht angegriffen fühlen, verstehst du, was ich meine? Aber dennoch finde ich die Idee von dir gut, dass du die Sache eben durchgezogen hast und den Tod sozusagen in deine Love Story zwischen Kakashi und Anko eingebaut hast.

Genau deswegen hat mir der Tod gefallen und auch die Facetten, die ich hier zu lesen bekommen habe.


So, das wär's nun mit meinem Review gewesen.

Bis zum nächsten Mal, wenn es heißt:

Der Albtraum spielt auf dem Klavier der Dunkelheit.

Joker is always watching you.

Liebe Grüße,

Corni
Antwort von:  L-San
28.12.2013 13:59


ALOHA CORNY!!! ;DDD


Charaktere:
Anko verkörpert den Tod und deswegen ist von ihr auch kein Bild vorhanden, da man sich kein Bild vom Tod machen soll.
→ ich hab keine gescheiten Bilder zu Anko gefunden, weshalb ich mal wieder improvisieren musste^^


Inhalt:
Hier ist er ein talentierter Musiker, derr die Familienehre wieder herstellen will, weil sein erfolgreicher Vater irgendwann als Alkoholleiche endete. Warum eigentlich?
→ weil ihm der Ruhm zu Kopf gestiegen ist^^

Kakashi hat den Tod verführt und sie zu einem menschlichen Wesen gemacht, die voller Begierde und Triebe steckt und diese befriedigen will.
→ verführt ist in meinen Augen ein zu starkes Wort, er hat sie wohl eher berührt, aufgewühlt ;]

Am darauffolgenden Tag starb niemand.
Ja, weil Anko lieben gelernt hatte.

→ nicht ganz, weil Anko ihre Arbeit nicht wieder aufnimmt, die 1.200 Briefe sind jetzt aufgebraucht^^


Schreibstil:
Ich weiß zwar nicht so genau, ob es hier hin gehört, doch bin ich beeindruckt davon, wie du es schaffst, Charaktere IC zu halten und sie gänzlich ins AU zu übertragen.
→ eigentlich eher zu Charaktere, tragisch ist es jetzt aber nicht ;]
→ ich hab einfach improvisiert und Narutopedia zu Hilfe gezogen ;D

Vielleicht […] waren.
Wenn ich ehrlich bin, finde ich deinen Schreibstil nicht schlecht, doch solche Sätze fangen langsam an mich etwas zu stören, vor allem wenn sie öfter auftauchen. Ich denke, da solltest du etwas mehr auf die Mischung zwischen kurzen Sätzen, Schachtelsätzen und solchen abgehackten Sätzen finden.

→ verstehe ich, dazu muss ich sagen, dass ich mir bei dem OS kaum Mühe beim Schreibstil gegeben habe, weil Zeitdruck ;DD
→ aber ja, ich sollte aufpassen, weil ich wieder langsam dazu tendiere, mehr Schachtelsätze zu schreiben …


Fazit:
Man sollte den Tod im Grunde eigentlich nicht vermenschlichen, aber ... irgendwie widersprech ich mich selbst, aber ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.
→ ich verstehe deine Bedenken, aber da dieser OS ja eine Gesellschaftssatire/Parodie ist, dachte ich mir, dass das so in Ordnung wäre^^
→ ich hätte nicht gedacht, dass die Vermenschlichung nicht so begeistert aufgenommen wird, zumal wir das ja auch bei den drei Geistern in Srooge sehen zum Beispiel oder sonst wo ;D

So, das wär's nun mit meinem Review gewesen.
→ vielen Dank für dein Review ;]
→ auch Danke für deine Kritiken und Loben ;D


Der Albtraum spielt auf dem Klavier der Dunkelheit.
Joker is always watching you.

→ ;DDD
→ ah, da hast du endlich deinen eigenen Spruch ;]

Bis zum nächsten Mal, wenn es heißt, der Blue hat dich ergriffen! ;D

LG
L-San
Von:  Sas-_-
2013-12-26T13:50:53+00:00 26.12.2013 14:50
Kakashi-sensei, endlich hab ich dein Kakao-Pairing gelesen :D
Im Grunde haben wir eigentlich ständig gequatscht, während ich gelesen habe, du weißt, alle Fehler die ich gefunden habe, habe ich dir gleich weiter gereicht und meinen Senf eigentlich schon dazu abgegeben, aber das Kommi folgt natürlich dennoch.
Wie du vielleicht weißt, habe ich es geschafft, Ordnung in meinen Wust zu bringen und statt einfach drauf los zu kotzen, werde ich es systematisch angehen lassen. So wie du es magst :DDD

Cover

Ich liebe es :DD Es gefällt mir richtig gut, weil es für deine FF wie die Faust aufs Auge passt! Wenn man es vergrößert, sieht man sogar, wie sich eine Person in der Uhr spiegelt, vermutlich der Fotograf, aber man kann sich auch etwas anderes vorstellen. Die Uhr ist einfach gut gewählt, denn mit dem Tod verbindet man immer auch die Zeit, die einem zum Leben noch bleibt, die Gleise im Hintergrund kann man gern als den Weg des Lebesn betrachten. Na, eigentlich kann man da alles hineininterpretieren, was man will :D Auch, dass das Bild schwarz/weiß ist, ist sehr gut, denn deine gesamte FF hat ja, mal abgesehen von Humor, auch einen recht depressiven Touch.

Kurzbeschreibung

Die ist bei dir eigentlich wie immer :D Kurz, knapp, übersichtlich, sie enthält alles, was sie braucht. Das Einzige, was ich noch nicht verstanden habe, ist der Link bei Story. Du hast es mit eine deiner FFs verlinkt, der Zusammenhang dazwischen ist mir allerdings nicht so ganz klar :/ Ich mag deine Form der Kurzbeschreibung.

Charakterbeschreibung

Anko hat kein Bild, steinigt ihn! :DD Nee, wie ich dir ja schon geschrieben habe, schätze ich, dass du einfach kein gescheites gefunden hast. Aber erst mal zur Formatierung: Ich finde die Idee eine Überschrift zu machen echt geil! Sieht einfach gut aus und da du auch FFs hast, bei denen SideCharas existieren, eine prima Gliederung. Die Beschreibung der Charaktere, gefällt mir auch sehr gut, spricht mich persönlich einfach an, eine kurze Darstellung, wer was ist und ein Satz dazu, voll mein Ding :D Kann ich nicht meckern.

Inhalt & Schreibstil

Ich schätze, zu deinem Schreibstil hab ich mich in anderen FFs schon ausgelassen, hier hast du dir weniger Zeit genommen oder sagen wir einfach, Evil Decembre hat dir zu wenig Zeit gelassen :D (der kam ja auch so überraschend :DD Okay, und jetzt wieder Ernst. Mir gefällt dein Schreibstil hier, klar merkt man ein bisschen den Stress auch am Ende und so und vielleicht überarbeitest du das noch (so in ein, zwei Jahren :D aber trotzdem gefällt mir deine FF so. Ich kann mit dem Schreibstil echt gut leben, ich finde allerdings, dass du manche Sachen einfach zu wenig beschreibst, mir fehlt es schlicht weg manchmal am Setting. Du willst immer die Sinneseindrücke, hier finde ich, dass du mal derjenige bist, der sie unter den Tisch hat fallen lassen. Dafür hast du aber Kakashis Tagtraum sehr gut beschrieben, da hab ich alles gesehen, es wurden auch alle Sinne, die für mich wichtig sind, angesprochen. Bei manchen Sachen bin cih auch noch nicht ganz durchgestiegen, Kakashis Gefühle wurden gut beschrieben, mir hat auch sehr sein Flashback gefallen! Aber das zwischen ihm und Anko, das stolperte an manchen Stellen für mich etwas hin. Eines möchte ich dir allerdings zeigen:

»Hier bin ich«, sagte sie lässig.
»Tschüss.«


Ich liebe diese Stelle! :DD Von allen hat sie mich am meisten geflasht! :DD Vielleicht sitzt hier viel Kritik drinnen, erst mal, ich will auf alles eingehen! Ich kenne die Umstände, unter denen du deine FF geschrieben hast, dass du was neues ausprobierst und noch schaust, was kann ich jetzt wirklich weglassen und was wäre eigentlich noch wichtig gewesen. Kakashi und Anko, das war für mich einfach etwas schwierig. Auch wenn doch wieder ein Durcheinander herrscht, noch mal zum Anfang :D
Ich fand es klasse, wie viele Charakter du eingebaut hast und das natürlich als Parodie. Was ich auch interessant finde, Akatsuki :D Hab ich dir eigentlich schon gesagt, aber irgendwie hätte ich jetzt gerne eine FF über unsere liebenswerte SterbehilfeOrganisation :DD Auch Kakashi hat viele satirischen Momente bekommen, wenn man so möchte, ich sage nur "Buch!" :D
Ich sagte dir auch, deine FF erinnert mich an "Ikigami" und "Soul Eater" Ikigami deshalb, weil plötzlich alle von ihrem Ableben wussten, eine Nachricht vor ihrem Tod bekamen. Soul Eater, weil Sasuke die Sense von Anko spielt :] Er gefällt mir als Sense, irgendwie hätte ich ihn gern öfter erlebt in der FF, weiß auch nicht. Oh man, ich bin mir sicher, ich hab einiges vergessen zu erwähnen > .0 Gut, aber immerhin haben wir über deine FF ja viel gesprochen.

Fazit

Was soll ich sagen, es hat mir doch das eine oder andere in deiner FF gefehlt, dennoch hat sie mir sehr gut gefallen und ich konnte mich auch amüsieren :] Manchmal, wenn man deine FF liest, wäre man nicht zwigend darauf gekommen, dass es eine Parodie ist, weil doch immer eine gewissen Ernsthaftigkeit mitgeschwungen ist. Mir hat diese Mischung gut gefallen, es hatte Witz und war dennoch gut geschrieben. Auf eine Sache komme ich noch!

tod

Ich habe oft raus gelesen, dass der eine oder andere ein Problem damit hatten, dass du den Tod personifiziert hast. Ganz ehrlich? Jeder hat da eben seine Meinung, aber so ganz verstehe ich das Theater nicht. Den Tod zu personifizieren ist so alt wie die Menschheit selbst. Es findet in Death Note statt und selbst in der Weihnachtsgeschichte von unseren lieben Scrooge ist das absolut nichts neues mehr. Es stört mich selbst überhaupt nicht, da es außerdem eine Parodie ist, ist das für mich nichts, worüber man hier groß diskutieren müsste.
Damit will ich sagen, mich stört Anko als tod nicht, ich fand es einfach erheiternd. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich Anko als Charakter von Naruto kaum bis gar nicht kenne, ich kann hier nicht entscheiden, ob sie IC ist oder nicht, was sich ohnehin schwer ergibt, da sie ja eine interessante Rolle innehat. So viel also dazu :D

Kakashi-sensei, hiermit kam mein erstes, geordnetes Kommi meinerseits zu deinerseits :D

Dein Sohn/Schüler/Assi/Formatierer und das Wort mit M :DDD Sas-_- :P

Antwort von:  L-San
26.12.2013 15:35


Yo Sas-_-! ;D


Na, dann werde ich meine Antwort auch strukturieren.^^


Cover
Auch, dass das Bild schwarz/weiß ist, ist sehr gut, denn deine gesamte FF hat ja, mal abgesehen von Humor, auch einen recht depressiven Touch.
→ Danke fürs Kompliment, moonlight_005 hat sich die Mühe gemacht, nach einem Cover zu suchen, und ihr gebührt diese vortreffliche Wahl^^
→ aus meinem geschwollenen Ausdruck komme ich heute nicht mehr so leicht raus ;DD


Kurzbeschreibung
Das Einzige, was ich noch nicht verstanden habe, ist der Link bei Story. Du hast es mit eine deiner FFs verlinkt, der Zusammenhang dazwischen ist mir allerdings nicht so ganz klar :/
→ soll nur 'ne Werbung für meine FFs sein, eine kleine manipulative Aufforderung, der 'Überraschung' nachzugehen ;]


Charakterbeschreibung
Anko hat kein Bild, steinigt ihn! :DD Nee, wie ich dir ja schon geschrieben habe, schätze ich, dass du einfach kein gescheites gefunden hast.
→ das stimmt, deswegen musste ich mal wieder improvisieren und hab mir als Grund dann eben das mehr oder weniger erfundene Zitat nehmen^^

Aber erst mal zur Formatierung: Ich finde die Idee eine Überschrift zu machen echt geil! Sieht einfach gut aus und da du auch FFs hast, bei denen SideCharas existieren, eine prima Gliederung.
→ Danke, die Idee habe ich bei 4FIVE und Nugua gesehen und dachte mir, so was könnte ich auch machen, vielleicht dann in meinem Stil, und so entstand dann eben diese Gliederung^^


Inhalt & Schreibstil
Ich kann mit dem Schreibstil echt gut leben, ich finde allerdings, dass du manche Sachen einfach zu wenig beschreibst, mir fehlt es schlicht weg manchmal am Setting. Du willst immer die Sinneseindrücke, hier finde ich, dass du mal derjenige bist, der sie unter den Tisch hat fallen lassen.
→ ich wusste doch, dass dir diese Sachen auffallen würde^^
→ habe sie diesmal bewusst ausgelassen, weil ich nicht mehr die Nerven hatte und vielleicht passen sie auch nicht ganz zu dem Erzählton und Inhalt des OS, ich weiß es nicht, aber bisschen mehr beschreiben hätte ich vielleicht schon tun können, da hast du recht^^

»Hier bin ich«, sagte sie lässig.
»Tschüss.«

→ damit wollte ich mal wieder lustig sein und die Leser überraschen^^

Kakashi und Anko, das war für mich einfach etwas schwierig. Auch wenn doch wieder ein Durcheinander herrscht, noch mal zum Anfang :D
→ oh ja, verstehe ich, die beiden sind echt nicht leicht umzusetzen ;DD
→ in dem OS mangelt es einfach an detailliertem Aufbau der Gefühle^^“

Er gefällt mir als Sense, irgendwie hätte ich ihn gern öfter erlebt in der FF, weiß auch nicht.
→ wenn du wirklich meinen OS msten willst, kannst du ja ruhig die Sense einbauen ;]


Fazit
Was soll ich sagen, es hat mir doch das eine oder andere in deiner FF gefehlt, dennoch hat sie mir sehr gut gefallen und ich konnte mich auch amüsieren :]
→ vielleicht werde ich den OS überarbeiten, für den Moment lasse ich ihn ruhen^^
→ Danke für deine zahlreichen Komplimente^^

Es stört mich selbst überhaupt nicht, da es außerdem eine Parodie ist, ist das für mich nichts, worüber man hier groß diskutieren müsste.
→ genau so was wollte ich hören, Parodie plus Scrooch usw., da sollte meine Umsetzung nicht so stören^^
→ wie bekannt ist, Geschmäcker sind verschieden, und daran kann man nichts ändern und das ist gut so, ich finde es gerade interessant, dass mein OS so viele verschiedene Meinungen hat^^

Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich Anko als Charakter von Naruto kaum bis gar nicht kenne, ich kann hier nicht entscheiden, ob sie IC ist oder nicht, was sich ohnehin schwer ergibt, da sie ja eine interessante Rolle innehat.
→ stimmt, es ist nicht einfach, sie klar und lebendig und IC zu halten, zumal sie kaum Auftritte hat, daher hab ich mich einfach an den Angaben von Narutopedia orientiert, und manches müssen die Leser was rauslesen ;DD

So, Danke für dein Review. ;D

LG
L-San alias Kakashi-sensei
Von:  by_my_side
2013-12-25T22:39:32+00:00 25.12.2013 23:39
Lieber L-san

Es fällt mir wirklich schwer, eine "Kritik" für deine FF zu schreiben, zumal du ja viel mehr Erfahrung hast als ich (die vielleicht im Leben 10 FFs gelesen hat) im FF kommentieren und ich Angst habe, deine Fans könnten gleich auf mich herfallen, wenn ich eine persönliche Meinung äussere (immerhin nimmst du ja an meinem WB teil, bei dem es einen Gewinner geben muss). Ausserdem behandelst du ein Thema, welches für mich persönlich ein sehr pikantes ist. Denn den Tod als Individuum darzustellen, passt nicht zu meinem Verständnis. Er ist (meines Verständnisses) eher eine Folge, oder eine Handlung, die Gott zulässt. Du erhöhst den Tod zu einem Gott, was mir persönlich nicht passt, aber vermutlich einer alten Japanischen Religion entspringt (wie es im Anfang deiner FF ja heisst: Izanami).
Aber ich versuche trotzdem, einen Kommi zu schreiben:
Der Schreibstil war recht angenehm und flüssig zu lesen. Die langen Sätze haben mich auch nicht wirklich gestört. Ich habe schon verwirrendere Satzzusammenstellungen gelesen. Mir ist äusserst positiv aufgefallen, wie du Kakashi und seine Vergangenheit in dieses AU eingebettet und beschrieben hast. So etwas finde ich spitze, da kann sich jeder was von dir abgucken, wenn es um "Charaktererhaltung" (meine Wortneuschöpfung xD) geht. Und auch wie du noch andere Charaktere kurz in die FF mit einbeziehst ist klasse (Sasuke habe ich zwar nicht auf Anhieb erkannt, aber das finde ich jetzt umso witziger xD). Mir gefielen die Situationen, in denen Anko plötzlich verschwindet und Kakashi verdutzt zurücklässt. Den Charakter Anko konnte ich allerdings nicht so wiedererkennen. Es hätte auch irgendeine andere weibliche Figur sein können. Nur die Szene, in denen sie die anderen Musiker anschnauzt hat mich stark an sie erinnert...
Um ehrlich zu sein, hatte ich für meinen WB etwas anderes erwartet, andererseits muss ich so eine originelle FF wie deine loben. Und dass du sie sogar "freihand" geschrieben hast finde ich erstaunlich. Man merkt, dass diese FF von einer männlichen Person geschrieben wurde, was eine angenehme Abwechslung ist!

So das wars xD (Boa, ich hab voll lange für diesen schlechten Kommi gebraucht -.-)

Liebe Grüsse
by_my_side :)

Antwort von:  L-San
26.12.2013 00:14


Yo! ;D


Lieber L-san
→ fängt schon mal gut an ;DD

Es fällt mir wirklich schwer, eine "Kritik" für deine FF zu schreiben, zumal du ja viel mehr Erfahrung hast als ich (die vielleicht im Leben 10 FFs gelesen hat) im FF kommentieren und ich Angst habe, deine Fans könnten gleich auf mich herfallen, wenn ich eine persönliche Meinung äussere (immerhin nimmst du ja an meinem WB teil, bei dem es einen Gewinner geben muss).
→ ach, das passt schon, wir leben in einer freien Welt und haben das Recht, unsere Meinung zu sagen^^
→ zudem ist es wichtiger, was ich von deinem Review halte und nicht die anderen
→ was Kommentare angeht, es stimmt, ich gebe oft meine Meinungen ab, was an sich nicht schwer ist, wenn man manchmal einem bestimmten Schema befolgt | Kurzbeschreibung/Verpackung | Inhalt | Charaktere | Rechtschreibung/Grammatik | Schreibstil | Fazit |
→ natürlich muss man das nicht so genau und immer machen, ich halte mich ja auch nicht immer daran^^

Du erhöhst den Tod zu einem Gott, was mir persönlich nicht passt, aber vermutlich einer alten Japanischen Religion entspringt (wie es im Anfang deiner FF ja heisst: Izanami).
→ kein Problem, es ist deine Meinung, ich kann dich schon verstehen ;]
→ oui, da hast du recht^^

Den Charakter Anko konnte ich allerdings nicht so wiedererkennen. Es hätte auch irgendeine andere weibliche Figur sein können.
→ das stimmt, Anko ist schon schwer darzustellen, zumindest habe ich versucht, sie etwas hart und rau darzustellen, dann eben ihren Spitznamen 'Unsensibel' und ein paar kleine Gesten, die sie charakterisieren
→ Danke für die Aufmerksamkeit^^

Man merkt, dass diese FF von einer männlichen Person geschrieben wurde, was eine angenehme Abwechslung ist!
→ da fühlt Mann sich ja geehrt ;DD
→ was dein Lob wegen Schreibstil und Charakterhaltung angeht, Danke, das bedeutet mir sehr ;]


LG
L-San
Antwort von:  by_my_side
26.12.2013 00:22
Da bin ich echt erleichtert, dass du mit Kritik so gut umgehen kannst xD. Ich wollte mich noch bedanken, dass du an meinem WB teilgenommen hast!
Antwort von:  L-San
26.12.2013 00:26

Yo!^^

Ich kann Kritik gut vertragen, solange man mich nicht beleidigt, und das hast du ja nicht gemacht. ;]
Kein Problem, habe das gerne für dich geschrieben, zumal das eine völlig neue Erfahrung für mich war, mal eine richtige Kurzgeschichte zu schreiben, ohne wirklich über Ausdrucksvermögen und Inhalt nachzudenken.
Und über Kakashi zu schreiben, war ebenfalls eine neue Erfahrung.^^
Du hast mich mit deinem Wettbewerb wirklich inspiriert!

LG
L-San
Von:  Goetterspeise
2013-12-24T01:29:15+00:00 24.12.2013 02:29
Es ist spät (oder unglaublich früh), ich bin scheiße müde und weiß nicht, wie lang dieser Kommentar wird.

Also, fangen wir mal an.
Ich persönlich bin kein großer Fan davon den Tod zu vermenschlichen. Ich hab keine große Angst davor und weiß, dass er zum Leben gehört, aber gerade deshalb finde ich es immer ein wenig schwierig ihn so menschlich erscheinen zu lassen, da der Tod dies ganz sicher nicht ist. Schließlich reißt er/sie/es glückliche Menschen auseinander (ich denke, du weißt was ich damit sagen will). Das war für mich bei diesem One-Shot wohl das Hauptproblem, weil er mich inhaltlich nicht sehr anspricht. So etwas ist einfach Ansichtssache.
Aber gut.

Ich finde deinen Schreibstil schön und flüssig, wobei du die Tendenz hast, entweder nur Schachtelsätze zu schreiben oder aber nur kurze Sätze und die so als Packet aufeinander gehäuft hat mich - vor allem um diese Uhrzeit - ein wenig beim lesen angestrengt. Außerdem kamen ständig (gut, nicht ständig, aber so kam es für vor) französische Formulierungen rein, die teilweise zwar im Deutschen auch Verwendung finden, aber bei ein, zwei stand ein großes Fragezeichen über meinem Kopf. /D Und ich mag keine Fragezeichen über meinem Kopf, wenns nicht gerade ein Krimi ist XD
Deine ausführlichen Erklärungen sind sicher nicht jedermanns Ding, mir haben sie hier allerdings gefallen, weil es zur Handlung an sich gepasst haben. :)
Und weil ich es im unteren Kommentar gelesen habe: Es sind drei Musketiere. Der Vierte kommt während des Films hinzu und möchte eins werden. ;) Ist halt jetzt deine Sache, wie du das siehst, bzw. auf welche Stelle du dich beziehen willst.
Das mit der Zahl 4 finde ich interessant, allerdings hätte ich ohne Google niemals erfahren, warum sie ihm asiatischen Raum als Unglückszahl betitelt wird. Evtl. kannst du das ja mal irgendwo erwähnen, weil dadurch ja ein bisschen Witz verloren geht, wenn man es nicht weiß XD
Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass Sasuke die Sense war X'D Wegen diesem Hn - glaub ich wars. Auf jeden Fall hatte ich eine Sasuke-Sense vor den Augen.
Und an dieser Stelle wollte ich noch etwas anmerken, aber glaubst du, mir fällt das gerade ein? /D Scheiß Uhrzeit.
Ansonsten hast du hie und da ein paar Kommafehler und Rechtschreibfehler - also eigentlich Dusselfehler - sind mir auch aufgefallen. Nicht viel - vor allem bei diesem langen Text - aber manche stechen beim lesen doch raus.
Das Ende fand ich süß, also aus Sicht meiner romantischen Ader. Aber eben weil ich diese vermenschlichung nicht mag, ist es eben doch wieder nicht so meins. Also dieses Ende ist wohl eins der Enden, die mich am Meisten zwiespalten X'D Wobei ich Kakashi x Anko wirklich schon süß finde. Die Zwei haben was :D
Ich muss aber gestehen, dass mir tods Gründe wieso sie ein Jahr lang niemanden hat sterben lassen trotz des Briefes doch noch nicht ganz einleuchtet. Irgendwie fehlt mir da so eine konkrete Erklärung, egal ob jetzt im Brief oder in ihren Gedankengängen und da du die letzten Szenen hauptsächlich auch Kakashis Sicht geschrieben hast, würde mich ihr genauer Sinneswandel auch interessieren, man kann ihn erahnen, aber so wirklich wissen tu ich es nicht und das finde ich bei einer Geschichte, die eigentlich alles sehr genau beschreibt und auch die erzählende Person wechselt sehr schade.
Und mir ist eingefallen, was ich noch anmerken wollte:D Sai kann ja ganz schön viel aus dem Brief rauslesen XD Fand ich ein wenig unglaubwürdig, da tod für mich einfach nur tod ist und weder männlich und weiblich - selbst, wenn es sich später in Anko verwandet. Keine Ahnung, das mit der Geschlechtbestimmung hat mir einfach - wahrscheinlich, weil ich das ganze der Tod ist ein menschliches Wesen Ding nicht so mag - nicht gefallen.

So, der Kommentar wurde um einiges länger als geplant. O.o Von der Sache mit der Handlung an sich - über die ich jetzt einfach mal hinwegschauen werde XD - ist es ein schöner One-Shot, der zwar eher nur vom Datum (warum eigentlich der 23.12.? Also mal davon abgesehen, dass dein Tag bei der Aktion war XD) nicht viel mit Weihnachten zu tun hat, aber das ist ja nicht so wichtig. XD

Liebe Grüße,
Goetterspeise
Antwort von:  L-San
24.12.2013 11:26


Morgen!^^


Ich finde deinen Schreibstil schön und flüssig, wobei du die Tendenz hast, entweder nur Schachtelsätze zu schreiben oder aber nur kurze Sätze und die so als Packet aufeinander gehäuft hat mich - vor allem um diese Uhrzeit - ein wenig beim lesen angestrengt.
~ Danke fürs Kompliment^^
~ ja, gegen Ende ging mir die Puste aus, deswegen die kurzen Sätze ;DD


Außerdem kamen ständig (gut, nicht ständig, aber so kam es für vor) französische Formulierungen rein, die teilweise zwar im Deutschen auch Verwendung finden, aber bei ein, zwei stand ein großes Fragezeichen über meinem Kopf. /D Und ich mag keine Fragezeichen über meinem Kopf, wenns nicht gerade ein Krimi ist XD
~ ;DDDD
~ da ich Französisch nebenbei studiere gehören die einfach zu meinem Schreibstil, auf die ich nur ungern verzichte, aber ich verstehe, was du meinst – vielleicht werde ich das ein wenig entschärfen^^

Das mit der Zahl 4 finde ich interessant, allerdings hätte ich ohne Google niemals erfahren, warum sie ihm asiatischen Raum als Unglückszahl betitelt wird. Evtl. kannst du das ja mal irgendwo erwähnen, weil dadurch ja ein bisschen Witz verloren geht, wenn man es nicht weiß XD
~ guter Einwurf, auf die ich – sollte ich den OS nochmals überarbeiten, was durchaus der Fall sein kann – eingehen werde^^

Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass Sasuke die Sense war X'D Wegen diesem Hn - glaub ich wars. Auf jeden Fall hatte ich eine Sasuke-Sense vor den Augen.
~ ja, war auch Sasuke, konnte mir das nicht verkneifen, schweigsam und hn ;DDDD

Ansonsten hast du hie und da ein paar Kommafehler und Rechtschreibfehler - also eigentlich Dusselfehler - sind mir auch aufgefallen. Nicht viel - vor allem bei diesem langen Text - aber manche stechen beim lesen doch raus.
~ Kommafehler, wenn es nicht zu viel verlangt wäre, würde ich die gerne wissen, da ich selber über sehr gute Kommasetzung verfüge und fast immer weiß, wann eins gesetzt werden muss/kann – für gewöhnlich benutze ich oft Kann-Kommas, um dem Lesen zu erleichtern^^
~ Rechtschreibfehler, dabei dachte ich, ich hätte alles ausgemerzt, aber du meinst nicht 'tot', oder?

Ich muss aber gestehen, dass mir tods Gründe wieso sie ein Jahr lang niemanden hat sterben lassen trotz des Briefes doch noch nicht ganz einleuchtet. Irgendwie fehlt mir da so eine konkrete Erklärung, egal ob jetzt im Brief oder in ihren Gedankengängen und da du die letzten Szenen hauptsächlich auch Kakashis Sicht geschrieben hast, würde mich ihr genauer Sinneswandel auch interessieren, man kann ihn erahnen, aber so wirklich wissen tu ich es nicht und das finde ich bei einer Geschichte, die eigentlich alles sehr genau beschreibt und auch die erzählende Person wechselt sehr schade.
~ ich wollte mehr herausbringen, dass die Menschen Tod hassen, und jetzt sehen müssen, was sie davon haben, wenn es den Tod nicht gibt – muss ich wohl näher darauf eingehen, Danke für die Anmerkung^^
~ ich verstehe, was du meinst, es war nicht einfach, Ankot weiß es ja selber nicht so genau, weshalb ich dachte, ich stelle das lieber vage da mit bleibenden Eindrücken in jedem Abschnitt – muss ich mir mehr Gedanken darüber machen, Danke ;]

Und mir ist eingefallen, was ich noch anmerken wollte:D Sai kann ja ganz schön viel aus dem Brief rauslesen XD Fand ich ein wenig unglaubwürdig, da tod für mich einfach nur tod ist und weder männlich und weiblich - selbst, wenn es sich später in Anko verwandet.
~ oh, du ahnst ja nicht, was ein Graphologe alles rauslesen kann^^
~ habe mich selber drüber informiert, und es ist kein Scherz, wenn ich dir sage, dass sie anhand von kleinen Brocken viel interpretieren können^^
~ als Grund für das Geschlecht habe ich den Schreibstil angegeben, ich dachte, das dürfte reichen^^
~ außerdem ist es ja eine Satire, da kann man meiner Meinung nach ruhige ein bisschen übertreiben^^

Vielen Dank für dein ausführliches Review, hat mich sehr gefreut!^^
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. ;]


LG
L-San
Von:  moonlight_005
2013-12-23T22:54:04+00:00 23.12.2013 23:54
Hallo L,

dies ist nun der erste Kommentar, den du von mir kriegst, und ich versichere dir: Ich sehe alles! (bis auf Kommafehler, aber hier sind ja keine ^^) Bevor ich das Ganze jetzt auseinander nehme, möchte ich dir gerne meine Meinung zu deiner inhaltlichen Thematik sagen. Das Thema Tod: Es ist unglaublich facettenreich, wie ich schon bei unserer allerersten Wichtelaktion im NejiTen-Schreiber-Zirkel herausfinden durfte, wo es die unterschiedlichsten Interpretationen gab. Aber auf deine Weise hat das keiner gesehen. Um ehrlich zu sein, gefällt mir deine Satire am Anfang mit der Beschreibung, was alles passiert, wenn niemand stirbt, unglaublich gut. 1. Hast du dich sehr mit dem Thema auseinander gesetzt und 2. mag ich total gerne schwarzen Humor, der hier aber nicht übertrieben war. Es war ein sehr ungewöhnliches Thema, das du sehr interessant umgesetzt hast.

Nun zum Aufbau: (*Notizzettel rauskramt*) Wie ich dir schon mal gesagt habe, ist dein erster Satz UNGLAUBLICH stark und läd zum Weiterlesen ein. Danach folgen leider ein paar viele Schachtelsätze, die zwar an sich gut geschrieben sind, aber auf einmal doch etwas zu viel sind. Hier hätte ich das ein oder andere gekürzt. Wie mir aufgefallen ist, hast du einen sehr erwachsenen, 'gebildeten' Stil, der sehr schön formuliert ist. Es kann jetzt an der Beschreibung liegen oder, dass du in einem Stil schreibst, den du sonst nicht benutzt - ich weiß es nicht, aber ich mag ihn ^^ Er lässt sich flüssig und unterhaltsam lesen, sodass ich für blind doch nicht alle Hoffnung aufgeben muss XDD
Allerdings fehlt mir gerade bei Kakashi die Nähe zum Leser. Es ist gut geschrieben, aber es ist noch eine gewisse Distanz da. Es ist eher seltener, dass du den Leser an Kakashis Gefühlen teilhaben lässt bzw. sie nicht ganz so nah heran lässt - you know what I mean? Ich finde man merkt sehr, dass dies hier ein Mann geschrieben hat ^^"
Was mir noch positiv aufgefallen ist, war, wie du die Charaktere integriert hast: Sai als Graphologe, Kakuzu als geldgieriger Bestatter, Hidan als Irrer, der eine neue Religion erfindet und Neji, der sich schon früh mit seinem Sterben abfinden muss - einfach absolut genial integriert! Ich musste an mehreren Stellen schmunzeln *lol*

Kommen wir nun zur Logik: Hier habe ich leider was zu meckern. Am Anfang hast du geschrieben, dass ausgehend vom 23.12.2011 bis 22.12.2012 niemand stirbt. Danach gibt es die blauen Briefe. Ich nehme an, dass sich in dieser Zeit das Experiment von 'tod' abspielt. Am 18.12.2013, also etwa ein Jahr später gibt es die blauen Briefe und Anko trifft auf Kakashi. Am Ende des OS wird sie immer menschlicher; da gefiel es mir gut, wie du geschrieben hast, dass nicht der Tod, sondern Anko Mitarashi den Raum wieder verlässt. ABER: Nachdem Anko den Brief vernichtet hat, geht das ganze Matyrium wieder von vorne los??? Das geht mir nicht so auf. Ich hatte auch ein wenig den Part vermisst, wo Minato den Brief liest ... aber gut, es ist dein OS ^^
Ebenfalls unlogisch war, dass die Bestattungsunternehmen und Sargschreiner schon vorab wussten, was da auf sie zukommt, nachdem Ankos Brief bei Minato eingegangen ist, allerdings können die das gar nicht wissen, da der Brief ja zu dem Zeitpunkt noch nicht vorgelesen wurde. - oder hat man sie etwa im Stillen informiert? Wenn ja, hast du es nicht erwähnt.

So, um meinen Notizzettel abzuarbeiten, jetzt noch die letzten meiner Stichpunkte. -> die 'vier' Musketiere, meines Wissens gibt es nur drei, es wird zumindest nur von drei gesprochen, obwohl in einem aktuellen Kinofilm ja auch vier auftauchen ^^ Warum ist das bei dir anders?
- die Unglückszahl 4 bei Minato: natürlich ist das eine Unglückszahl, aber in welchem Zusammenhang stand die bei Minato? Das ging nicht klar hervor und sorgte für Verwirrung.
- Die Sense ... die schiebe ich jetzt schlicht auf die Satire XDD
- Du schriebst 'Meinung über', es heißt: 'Meinung von'
- und 'Blau' musste natürlich auch rein *lol* Aber es war nicht übertrieben und so gut integriert, dass ich nichts zu meckern habe, es ist mir nur aufgefallen ;)

Ach ja! Die Charakterbeschreibung: Da du von Anko kein Bild gefunden hast, fand ich deine Lösung absolut genial! ich wäre nie darauf gekommen, eins der 10 Gebote zu zitiren! Ganz dicker Pluspunkt ^^ - Für Kakashi nimmst du immer dasselbe Bild, oder? XDD Der Aufbau deiner Kurzbeschreibung war auch sehr schön, optisch sehr ansprechend - Da fällt dir ein, dass ich dir noch das Cover designen wollte, oder? Soll ich das noch machen? Dann kann ich es auch bei mir endlich rausnehmen *lol*

So, ich denke, das war es jetzt ;) Ich hoffe, das mein Kommentar dir noch ein bisschen weiterhilft ^^

alles Liebe und Frohe Weihnachten (mein Präsent gibt es dann, wenn die Freischalter flott sind ^^)

moony

P.S.: ich habe dir natürlich gern geholfen ;)



Antwort von:  L-San
24.12.2013 00:42


Yo moony! ;D


Zuerst einmal, vielen Dank für dein Kommentar!
Das hat mir sehr geholfen. ;]
Nun weiß ich, worauf ich beim nächsten Mal achten muss.^^
Für die Leser werde ich hier nur auf die wichtigsten Punkte eingehen, alles weitere, das weniger wichtig ist, verpacke ich in der ENS. ;]


Am 18.12.2013, also etwa ein Jahr später gibt es die blauen Briefe und Anko trifft auf Kakashi.
→ falsch, die gibt es gleich, nachdem Minato den einen blauen Brief bekommen hat; an einer Stelle habe ich ja geschrieben, dass sie nach der Veröffentlichung jeden Tag etwa 300 Briefe verschickt^^

ABER: Nachdem Anko den Brief vernichtet hat, geht das ganze Matyrium wieder von vorne los??? Das geht mir nicht so auf.
→ ich wollte einen Kreislauf haben, deswegen hab ich den Plot etwas abgeändert^^
→ sie selbst hat ja die Macht, sie schickt die Briefe, und die Menschen sterben eine Woche später
→ und da die 1.200 Briefe, die sie vor Kakashi geschrieben hat, am Ende aufgebraucht sind, gibt es logischerweise auch keine Toten mehr^^

- oder hat man sie etwa im Stillen informiert? Wenn ja, hast du es nicht erwähnt.
→ öhm, in meinen Gedanken hat die Regierung sie informiert, ich dachte, es wäre deutlich genug, dass die Politiker sie eben engagiert und dabei informiert haben^^

So, um meinen Notizzettel abzuarbeiten, jetzt noch die letzten meiner Stichpunkte. -> die 'vier' Musketiere, meines Wissens gibt es nur drei, es wird zumindest nur von drei gesprochen, obwohl in einem aktuellen Kinofilm ja auch vier auftauchen ^^ Warum ist das bei dir anders?
→ öhm, Pokémon ist schuld ;DDD
→ da gibt es irgendwie vier legendäre Pokémon, die die Musketiere repräsentieren sollten, und diese Zahl hat sich bei mir irgendwie verfestigt – werde ich umgehend ausbessern, Scharfauge^^

- die Unglückszahl 4 bei Minato: natürlich ist das eine Unglückszahl, aber in welchem Zusammenhang stand die bei Minato? Das ging nicht klar hervor und sorgte für Verwirrung.
→ ah, ich hab einen Satz vorher geschrieben, dass die Leute nur noch vier Stunden hatten, ehe Mitternacht ist, darauf war die Zahl bezogen ;]


Nochmals Danke, moony! ;D


LG
L-San


Zurück