All das jedoch schien jetzt keine Rolle mehr zu spielen. Er war hier. Sie war hier. Und das allein zählte. Leise, beinahe ehrfürchtig, flüsterte er ihren Namen.
Kinder waren erwachsen geworden, doch er war der gleiche geblieben. Erst da hatte Zeno wirklich begriffen, wieso Hiryuu ihn mit so traurigen, mitleidigen Blicken bedacht hatte.
Gabriel hatte nach den ersten Vorfällen scherzend vorgeschlagen, sie könnten doch einfach alle mal blank ziehen und sich mit dem gesamten Team splitterfasernackt in der Sonne räkeln. Nach einem allgemeinen Skandal wäre das Thema dann durch.
Er war eine Monstrosität. Sie hatte ein Monster aus ihm gemacht. Sie hatte ihm das angetan.
Es fühle sich so surreal an, wie ein Alptraum, aus dem er nicht erwachen konnte.
"Wird sie es schaffen?" Tiefe Sorge ließ den russischen Akzent der einstigen Profisportlerin noch stärker durchkommen als üblich. "Ich weiß es nicht", brachte die Ärztin schließlich leise hervor.
"Gib besser auf dich Acht." Diesen Ratschlag gab sie oft und bei so ziemlich jeder Gelegenheit, obgleich sie wohl selbst am besten wusste, dass es nichts daran ändern würde, dass die Agenten alle früher oder später blutend in ihrer Krankenstation standen.
So langsam ging ihnen beiden die Geduld aus. Seit geschlagenen drei Stunden liefen sie durch die überdachte Einkaufspassage und versuchten vergeblich, ein Geschenk zu finden. Zugegeben: Irgendeines genügte nicht. Es musste DAS Geschenk sein.
Lucita hatte viel überlegt seit der Wanderer hier war und sie wusste, niemand hier würde seinen Vorschlag annehmen. Niemand, außer ihr. Sofern sie den Mut hatte, zu fragen.
"Warum?" Der Doktor seufzte. Diese Frage hatte er erwartet und sich selbst so oft gestellt und die Antwort, die er sehr wohl kannte, war doch mit keinem Male weniger schmerzhaft gewesen.
Dr. Angela Ziegler, auch bekannt unter dem Codenamen Mercy, mochte sich längst den Titel "Engel des Schlachtfeldes" errungen haben, doch braucht sie ebenso wie jeder andere rettende Engel, die sie vor ihren eigenen, inneren Dämonen retten.
Gerade als Dean seufzend auflegen wollte in der Annahme, den Engel wieder nicht erreicht zu haben, weil der sich in irgendeinem Funkloch herumtrieb, klickte es leise in der Leitung. "Dean?" "Endlich! Cas, schieb deinen Hintern zu uns."
"Eben hast du noch gesagt, du liebst die Arbeit in der Küche", ließ Ymir gelassen hören ohne von ihrer Arbeit aufzublicken. "Ich habe gesagt, ich liebe die Küche - nicht die Arbeit hier!"
Er verstand nicht. So ging es ihm oft. Verwirrt, aber auch besorgt starrte Castiel auf die Holztür, von der längst die minzgrüne Farbe blätterte. Die metallenen Ziffern verrieten die Raumnummer. 31. Es hätte ebensogut jede andere andere sein können.
Pfeifend zischte der Wind um die Häuser. Es war dunkel und allein der weiße Schnee, der unter deinen Füßen knirschte, erhellte die Szenerie. Inmitten all des strahlenden Weiß jedoch erregte ein roter Fleck deine Aufmerksamkeit. War das etwa Blut?
„Nun geh halt endlich hin und frag sie!“, drängte Dean Tomas seinen Freund, der einen unsicheren Blick zu ‚ihr‘ warf. Auf seiner anderen Seite, beinahe als wären sie Schulterengel und Schulterteufel, mahnte sein anderer guter Freund, Neville Longbottom.
"Ayase? He! Ayase, nicht einschlafen!" Die Stimme Tsugumis riss sie aus ihren Gedanken und fast hätte sie vor lauter Schreck den Löffel in die Schale mit dem Müsli fallen lassen, die vor ihr stand.
Dieser Faulpelz von einem... einem... einem Möchtegern-Prinzen eines beinahe ausgestorbenen Volkes glaubte vielleicht, er könnte sich alles erlauben, doch er hatte die Rechnung ohne sie gemacht!
Umso ironischer scheint es, dass zwei Menschen, die verschiedener kaum sein könnten, sich in dieser Vollmondnacht ihren Sorgen hingaben, die sich so ähnelten, zweifelten doch beide an dem Weg, den sie eingeschlagen hatten.
Du konntest deinen Eltern gar nicht genug danken, dass sie dir dies erlaubten. Schon im letzten Jahr hattest du sie gebeten, dich eine Feier ausrichten lassen, doch sie hatten nur gemeint, du wärst zu jung, um etwas derart Großes allein in die Hand zu neh
Nur wenige Meter, ein paar Schritte, zwei Windungen des Kieselsteinweges. Rund um sie herum blühte es überall. Jeder Schritt, der sie näher an ihr Ziel brachte, fühlte sich schwerer an als der vorhergegangene.