„Sie besitzt ein wandelndes WAS?“ Lees Stimme überschlug sich.
„Ein wandelndes Schloss“, stellte Sophie klar, „Es ist doch allgemein bekannt, dass Zauberer Howl in einem wandelndem Schloss lebt.“
Jeder meiner Tage besteht aus Warten. Aber Warten bedeutet mir nichts. Ob ich meine Tage hier mit Warten verbringe oder woanders, ist egal. Tage sind bedeutungslos, am Tag ist nichts wichtig.
Stimme aus dem Off:
“Erscheint Ihnen die Ernährungsweise Ihres magischen Vertrauten fragwürdig?“
Auf der Leinwand ist ein Bild von Mokona vor einem mit japanischen Knabbereien reichgedeckten Tisch am Sake süffeln zu sehen.
Ruf der Trommeln
Hörst du in der Ferne
Der Trommeln dunklen Klang
Am Himmel erste Sterne
Der Tag wärt nicht mehr lang
Du wandelst auf dem Pfade,
Den niemand je gesehn
Er leitet dich gerade
In neues Verstehn.
Hastig flüchtete Rufus sich in die relative Sicherheit eines Haltestellenhäuschens. Dort stopfte er seine klammen Hände in die Taschen seines schwarzen Kapuzenpullis, den er ausnahmsweise mal trug. Noch schlimmer konnte der Tag nicht werden.
Stille breitete sich aus, wie verschüttete Tinte. Nur das knisternde Rauschen eines Kalklichts war zu vernehmen. Dunkelheit hüllte die Zuschauer in einen Mantel.
Kalter Wind zerrte an ihrer sorgfältig zu recht gemachten Frisur, doch das war nebensächlich. Wichtiger war das Kind in dieser Kälte schnell zu finden. Sie schauderte bei dem Gedanken an das verletzte, Kind, welches durch die Kälte stolperte.
Wie immer, wenn er kellnerte, checkte er den Raum und nahm alles in sich auf. Ihm entging nichts um ihn herum, nicht einmal die kleinen Kobolde, welche auf den Flaschen im Regal hinter dem Tresen herumturnten.
Behutsam setzte Alva einen Schritt vor den Anderen. Ihr Herz klopfte. Mit einer Hand befingerte sie das Amulett an ihrem Hals, mit der Anderen umklammerte sie eine Glasflasche.
Die grün-schwarze Gestalt hob sich deutlich von der schneebedeckten Winterlandschaft unter ihr ab. Die hohen Gipfel im Hintergrund rundeten das Bild wunderbar ab.
Es war einmal und ist noch gar nicht so lange her, da lebte ein junges Mädchen mit ihrer Familie glücklich in einer Burg am Meer...
So in etwa könnte meine Geschichte beginnen...
Heute ist so viel Schönes zusammengekommen, dass mein Herz überquillt vor lauter Freude und da Sie mit daran beteiligt waren, werden die Beiden sich noch ein wenig gedulden müssen.
Mit bebenden Fingern griff er sich irgendein Buch aus dem Regal. Steif ging er zum nächsten freien Tisch, ließ seine Schultasche von der Schulter gleiten und sank auf einen Stuhl.