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I am the true Leader

[Deal with it or die]
von

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Still got some time

Die Sonne stand hoch am Himmel, lachte auf ein hübsches aber abgelegenes Tal hinunter.

Ein Fluss suchte sich träge seinen Weg durch eben dieses. Die Ufer waren mit Gras und Büsche bewachsen und in der Nähe lag ein lichtes Wäldchen.

Ein Blesshuhn kam aus einer Hecke gewatschelt, lief zum Fluss und dort hinein in das angenehm kühle Wasser.

Kaum war es in die Mitte geschwommen, war es auch schon verschwunden, abgetaucht und suchte nach Nahrung.

Eine Entenfamilie kam vorbei, folgte langsam dem Lauf abwärts.

Ebenso plötzlich wie das Blesshuhn untergetaucht war, war es auch wieder auf der Wasseroberfläche zu sehen, hatte einen kleinen Fisch im Schnabel, den es gierig verschlang.

Der Fluss machte einen Knick und die Strömung wurde stärker.

Das Vogelvieh ließ sich einfach treiben, interessierte sich nicht dafür, wo es landen würde. Stattdessen schloss es die Augen und döste vor sich hin.

Die Landschaft floss unbemerkt vorbei: Blumenwiesen, Wälder, ein Steinbruch. Unberührte Natur.
 

Mit der Zeit wurde die Strömung immer schneller und endete schließlich in einem kleineren Wasserfall. Das Wasser stürzte in ein riesiges Becken, und suchte sich von dort aus den Weg in zwei Bächen weiter.

In dem kleinen See ragte unweit vom Wasserfall entfernt ein abgeflachter Felsen aus dem Wasser und auf eben dieses saß Madara.

Er hatte die Augen geschlossen, meditierte und war in vollem Einklang mit der Natur und seiner Umgebung, machte einen ungewöhnlich friedlichen Eindruck.

Es schien fast so, als sei er nur körperlich anwesend und sein Geist abwesend, an irgendeinem fernen Ort. Er hatte seine innere Mitte gefunden.
 

Erst als die Sonne wieder niedriger stand, der Nachmittag sich langsam zum Ende neigte, öffnete er langsam seine Augen, schien wie aus einer Trance zu erwachen.

Er hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen und machte einen sehr ausgeglichenen Eindruck, als der Schwarzhaarige langsam aufstand und sich streckte.
 

~~~~
 

Es waren noch viele alte Verstecke der Uchihas übrig.

Die meisten lagen seit einer oder mehreren Generationen verlassen da, verstaubten und verfielen.

Nur noch eins wurde noch regelmäßig genutzt.

Und eben dieses suchte Madara auf.

Es war das verwinkelste von allen, doch er hatte keine Probleme sich zurechtzufinden.

Während er durch die Gänge lief, tauchte immer wieder Schatten auf, die ihn neugierig beobachteten oder sich schnell ihren Weg in den Schatten suchten.

Es waren Katzen in allen Größen und Farben.

Viele schienen so alt wie er selbst zu sein, manche vielleicht sogar älter.

Sie betrachteten den Uchiha kritisch, machten ihm respektvoll Platz.
 

In einem größeren Raum, der fast einer rustikalen Küche ähnelte, endete schließlich sein Weg.

Eine alte Frau war gerade dabei eine Schale Milch für einige Katzenbabys auf den Boden zu stellen, als sie den Schatten bemerkte und aufsah.

Kurz weiteten sich überrascht ihre Augen, bevor sich ein Lächeln auf ihre Lippen schlich.

„Also dass DU noch mal hier auftauchen würdest...Oo-ji-sama“

„Hast du noch die Sachen, die ich dir damals gegeben hab, Neko-baa-chan?“, fragte Madara mit einem leichten Grinsen.

„Aber sicher doch. Komm nur mit.“
 

Die alte Granny Cat führte ihn durch einen weiteren Gang und blieb schließlich vor einer schweren Eisentür stehen.

„Da drin ist es.“

Mit diesen Worten übergab sie ihm einen alten, schon leicht verrosteten Schlüssel und verschwand wieder.

Madara schloss die Tür auf und trat ein.

Der Raum war stockdunkel, doch er hatte, dank seinem Sharingan, keine Probleme sich zurechtzufinden.

Alles in allem war der Raum leer, bis auf eine Truhe, die in einer Ecke stand. Der Schwarzhaarige nahm zufrieden die Staubschicht darauf wahr. Offenbar war hier wirklich niemand seit seinem letzten Besuch gewesen.
 

Langsam, fast schon ehrfürchtig, öffnete er die alte Kiste und holte seinen alten Fächer heraus.

Wie lange hatte er ihn schon nicht mehr in der Hand gehalten?

Eine halbe Ewigkeit.

Er wirbelte herum, führte ein paar geübte Schläge aus und blieb schließlich in Angriffshaltung stehen.

Aber es hatte es anscheinend immer noch drauf.
 

Einige Zeit später suchte Madara noch einmal die Neko-baa auf.

Er fand sie wieder in dem küchenartigen Raum, wo sie mit einer alten Pfeife über einem Buch brütete.

Sie schaute auf, als der Uchiha zu ihr trat und ihr zunickte.

„Arigato, O-baa-chan. Sag, hast du noch Ware da?“

War immer gut sich einzudecken. Und bei Granny Cat fand man immer etwas brauchbaren.

Diese grinste.

„Ist zwar schon eine Weile her, aber ja.“

Die beiden gingen in einen großen Raum, in dem jede Menge Waffen aller Art an der Wand und von der Decke hingen.

Man fand hier alles von Schriftrollen über Messer zu Nadeln. Sogar einige Äxte waren aufgestellt.

Madara schaute sich um, nahm öfter eine Waffe prüfend in die Hand. Darunter auch das eine oder andere Katana.

Er hatte einige Jahre Unterricht in der Kampfkunst des Schwertes gehabt, hatte sich aber nie richtig damit anfreunden können. Das hieß nicht, dass er damit nicht umgehen konnte, aber für seine Feuerjutsus fand er seinen Fächer einfach viel effektiver.
 

Schließlich hatte er sich einige Dinge rausgesucht und trat zur Neko-baa-chan.

Die alte Frau hatte eine Schriftrolle in der Hand.

„Hier. Ich weiß zwar nicht genau, was du vorhast...aber das hier könnte dir dabei helfen. Sollte etwa 10 Angreifer abhalten. Ich schenk sie dir. Es ist meine letzte und ich brauch sie nicht mehr. Außerdem denk ich nicht, dass sobald mal wieder ein Uchiha vorbeikommen wird, um sie zu erwerben.“

Madara lächelte warm.

„Arigatou.“

Er verstaute die Sachen, hängte die Schriftrolle an seinen Gürtel und verbeugte er sich noch einmal leicht, bevor er sich Richtung Tür wandte und verschwand.
 

Die Granny Cat schaute ihm hinterher, kraulte abwesend eine der Katze hinterm Ohr.

„Viel Glück, Oo-ji-sama.“, murmelte sie und seufzte „Er ist seit dem letzten Mal wieder ein wenig gewachsen, nicht? Da bekomm ich glatt das Gefühl langsam alt zu werden.“

Und wie zur Antwort maunzte das Tier kurz.
 

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Oo-ji-sama: bedeutet soviel wie Prinz. Wörtlich: Königskind...ich fand diese Bezeichnung irgendwie passend für Madara ^_^

Neko-baa-chan: Falls ihr sie nicht kennt...hier ist ein kleiner Link: http://de.naruto.wikia.com/wiki/Nekobaa



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lexion
2010-12-31T10:35:48+00:00 31.12.2010 11:35
Wie er ist seit dem letzten Mal gewachsen??oO
Okay diese alte Dame sollte sich mal unter menschliche Wesen begeben..die fand ich im Manga scho so komisch (um nicht zu sagen gruselig...)
Jaaa aba ansonsten fand ich das Kapitel wirklich gut. Ich hätte wirklich Lust gehabt neben Madara zu meditieren!^^ Das klang so schön friedlich alles...


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