Lehrreicher Krankenhausbesuch…
Vorwort:
Pairing: Neji & Hinata
Die FF spielt zeitlich kurz nach dem Hauptkampf Neji vs. Naruto. – Neji liegt im Krankenzimmer und Hinata besucht ihn…
Ja, Hinata stottert bei mir etwas (Ich hoffe doch mal nicht ZU viel?), da sie nervös ist.
Mal gleich vorneweg:
Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto!
39. Fanfiktion:
Naruto-One-Shots
- Lehrreicher Krankenhausbesuch… -
*Ich glaube, ich sollte mal nach Neji sehen… Naruto hat ihn ja doch ganz schön verletzt…* waren die Gedanken der schwarzhaarigen Hyuga, während sie sich schon auf den Weg zum Verletzten machte, der gerade erst vom Kampfplatz getragen wurde.
*Aber… das ist ja Vater…* dachte Hinata, als sie sah, wie eben dieser ins Krankenzimmer von ihrem Cousin ging. *Was macht er denn hier? – Wieso geht er zu Neji?* Sie versteckte sich hinter einer Ecke und wartete eine Weile, bis ihr Vater aus dem Zimmer kam und wieder zur Tribüne ging.
Ein paar Sekunden blieb sie jedoch noch stehen, bis sie sich doch noch hervortraute, und langsam zu Neji’s Krankenzimmer ging.
Zaghaft klopfte sie an, woraufhin sofort ein „Herein“ vom Zimmerinneren erschall.
Vorsichtig, als ob hinter der Tür eine Falle sein könnte, öffnete sie diese und lugte ein Stück mit ihrem Kopf hinein: „H-hallo N-Neji…“
Erstaunt sah der Angesprochene seine Cousine an: „Was machst DU denn hier?“
„D-d-darf ich reinkommen?“ kam es von dem leisen Stimmchen.
„… Sicher…“
Noch immer darauf bedacht, nichts falsches zu tun, oder zu sagen, trat sie langsam ein und schloss hinter sich die Tür.
„Und? – Was willst du nun von mir?“
Hinata ging langsam auf sein Bett zu und blieb schließlich kurz davor stehen: „S-sehen, wie es dir geht…“
„Warum?“
„W-weil… Naruto dich doch… ähm… Weil du… ich meine… ähm…“ Nervös bewegte sie ihre Finger hin und her, während sie auf diese starrte.
Etwas verlegen starrte Neji seitlich auf sein Bett, während er sie fragte: „Wie… geht es dir eigentlich?“
Völlig aus dem Konzept gebracht (wenn sie denn je eins hatte) kam nur ein perplexes „Was?“ von Hinata, die nun zu ihrem Cousin sah.
„Na ja… ich hab dir ja ganz schön… zugesetzt, bei unserem Kampf neulich…“
Nun wurde auch die Hyuga etwas verlegen: „Ähm… ja…“
Misstrauisch, aber trotzdem noch mit leicht geröteten Wangen, sah er sie an: „Was nun?“
„Ich… ähm… geht so…“ kam es abgehackt von der Hyuga-Erbin.
Neji seufzte tief, bevor er wieder zur Seite schielte und meinte: „Tut mir leid…“
Erstaunt, überhaupt so etwa aus dem Mund ihres Cousins zu hören, starrte sie ihn, mit leicht geöffnetem Mund, verwirrt an.
Als nach sekundenlangem Schweigen Hinata immer noch nichts sagte, sah Neji sie schließlich wieder an und murrte: „Was ist?“
„Ich… ähm… äh… du…“
„Was denn?“ zischte er nun in einem bedrohlichen Tonfall.
„Wieso… hast du das jetzt gesagt?“
Noch mehr verlegen, als vorher, kam nur ein „Mir war halt danach“ von ihm.
„Aber… wenn es dir wirklich leid tut… Warum warst du dann überhaupt so… grob… zu mir? Du hättest mich doch auch anders besiegen-“
„ES TUT MIR LEID, OKAY?!?“ schrie der Hyuga nun und unterbrach sie somit.
Seine Cousine zuckte verschreckt zusammen und stotterte: „T-t-tut mir leid…“
*Was entschuldigt SIE sich denn jetzt?* Neji war wirklich nahe daran, die Nerven zu verlieren. „Was tut dir denn JETZT schon wieder leid?“
„Tut mir leid… dass ICH im Hauptclan geboren wurde, und nicht DU…“ kam es traurig von der Hyuga-Erbin, während sie vor sich, auf den Fußboden, starrte. „Du hättest eher dort hineingepasst. Du bist viel talentierter und stärker, als ich. – Du würdest Vater nicht so, wie ich, enttäuschen. – Wenn ich es könnte, würde ich gerne mit dir tauschen…“
Zum ersten Mal dachte Neji über Hinata’s Worte nach… *Ich dachte immer, ICH hätte es schwer, da mein Leben von IHR abhängt… Aber sie scheint darüber auch nicht gerade glücklich zu sein…* Mit einem skeptischen Blick versuchte er in ihre Augen zu sehen: „Ist dir dein Leben denn gar nichts wert?“
Irritiert sah sie auf und blickte somit genau in Nejis Augen: „Häh?“
„Wenn du mit mir tauschen könntest, würde DEIN Leben in MEINEN Händen liegen. – Glaubst du wirklich, ich würde dich DA schonen?“
„Das wäre mir egal…“ – Misstrauischer, als vorher, sah er noch immer in ihre Augen, die zum ersten Mal seinem Blick standhielten. – „Wenigstens wäre das Hyuga-Erbe dann in guten Händen. – Was mit mir ist, ist doch egal. Der Clan zählt.“
Mit einem überheblichen Grinsen fragte er sie: „Ist das dein Ernst? Der >Clan< zählt für dich mehr, als jeder Einzelne?“
„Der Clan IST jeder Einzelne. Ich will doch nur-“
„Lügnerin!“ unterbrach Neji sie schroff. – Entsetzt sah sie ihn an. – „Wenn dir wirklich der Clan über alles geht und du jedem Einzelnen alles recht machen willst, wieso fängst du dann nicht mal bei DIR SELBST an?“ Er hob ihr Kinn etwas an und fixierte ihre Augen, da sie ihren Kopf zwischendurch schon wieder etwas gesenkt hatte. „Nicht ausweichen“ hauchte der Hyuga, als Hinata ihren Blick zur Seite richtete. – Eigentlich wollte sie ihren ganzen Kopf zur Seite drehen, aber Neji hielt diesen am Kinn fest, sodass sie ihn nicht bewegen konnte. – Um wieder ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, küsste er sie plötzlich, was zur Folge hatte, dass sie ihn tatsächlich ansah. – Allerdings mit schockgeweiteten Augen!
Nach kurzer Zeit ließ er wieder von ihr ab und sah sie zufrieden an: „Das scheint ja tatsächlich zu wirken.“ – Noch immer überrascht, starrte sie ihn an. – Er grinste daraufhin: „Als eine Art Wiedergutmachung versuche ich dich ein wenig selbstsicherer zu machen. – Erste Lektion: Augenkontakt! – Sobald du meinem Blick ausweichst, küsse ich dich wieder, klar?“ – Vor Verlegenheit wanderte der Blick der Hyuga zur Seite. – Neji grinste breiter und hauchte „Ganz, wie du willst“, bevor er Hinata erneut küsste.
Sie wusste zwar nicht warum, aber es gefiel ihr, von ihrem Cousin geküsst zu werden. – Wenn er die Sache wirklich durchziehen wollte, würde sie seinem Blick öfters mal – allerdings mit Absicht – ausweichen…
Written by:
Bimbe, 09.11.2007
