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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Zacks Wut

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan86.

Part 83 von ?

Warning: bislang keins
 

Danke an Taroru für die vielen lieben Kommentare.
 


 

„Ich denke, dieser Kampf war nur ein kleiner Vorgeschmack dessen, was uns noch erwartet“, seufzte Eravelle, der jeder Knochen in ihrem Körper weh tat.

„Das denke ich auch,“ nickte Estela.

Sie hatten sich in einem kleinen Besprechungszimmer des Palastes eingefunden, um ihr weiteres Vorgehen zu besprechen.

Dana schien zu grübeln. „Ich wüsste gern, woher dieser Kerl gewusst hat, wo er uns finden würde. Wir waren doch so vorsichtig und haben immer darauf geachtet, dass keiner uns folgt.“

„Das ist eine berechtigte Frage“, bestätigte Mellryn, der seine elbische Freundin noch immer nicht loszulassen vermochte.

„Haryon weiß genau, wo wir sind. Soviel steht fest. Und ich glaube, seine Armee ist bereits auf dem Weg hierher!“, mutmaßte Alvar.

Damit hatte er Recht, das wusste die Elbenprinzessin. Sie mussten nun handeln und das möglichst schnell. Ein Jammer, dass weder Eravelle, noch Estela die Zeit haben würden, sich von ihren Verletzungen zu erholen.

„Wir müssen Haryon entgegen kommen – ihn vielleicht in einen Hinterhalt locken. Wir dürfen auf gar keinen Fall riskieren, dass er in diese Stadt kommt und sie vernichten kann“, meinte Dana.

„Das denke ich auch. Aber für den Fall der Fälle sollte Prinz Lysander diese Stadt vielleicht doch evakuieren lassen“, schlug Tossinde vor.

Genau in dem Moment trat besagter Prinz ein. „Verzeiht meine Verspätung, Prinzessin. Die Gesundheit meines Vaters steht nicht zum Besten und er brauchte einen Moment meine Unterstützung.“

„Kein Problem“, winkte Dana ab. „Und nennt mich bitte nicht immer Prinzessin. Ich heiße Dana.“ Sie fand es schrecklich, dass ihr ‚Verlobter’ sie noch immer mit ihrem Titel ansprach. Bei dem Gedanken daran, dass sie verlobt war, erschauderte sie sogar für einen kurzen Augenblick. Aber dann fasste sie sich wieder.

„Wir waren gerade dabei, dass wir die Stadt vorsichtshalber evakuieren lassen sollten,“ erklärte Mellryn, damit der Prinz im Bilde war, was ihre Pläne anging.

Lysander nickte. „Das ist durchaus vernünftig. Ich habe im Übrigen eine Karte mitgebracht“, sagte der Prinz und rollte schließlich die Karte auf dem Tisch aus.

„Oh, da ist ein wunderbarer Platz für einen Hinterhalt!“, freute sich Tossinde sogleich, als er sich die Karte näher besah. „Ich werde mir dazu gleich Gedanken machen.“

„Wie weit ist Aritheas Armee?“, fragte Alvar den Prinzen.

„Ihr könnt sofort über sie verfügen. Mein Vater hat bereits alle Soldaten informiert und die meisten kampffähigen jungen Männer einziehen lassen, als der Angriff dieses Elben kam.“

Alvar nickte verstehend. „Das ist gut. Wir sollten so bald wie möglich aufbrechen und der Armee des falschen Königs entgegentreten.“

„Da ist noch etwas“, meinte dann Estela. Alle Augen waren nun auf sie gerichtet.

„Was denn?“, fragte Mellryn.

„Nandens Kopf. Ich lege keinen großen Wert auf ihn, aber vielleicht sollten wir ihn diesem Söldner geben. Nanden war es, der Flore getötet hat.“
 

Und Zack war es, der nun bewaffnet vor Neilyr stand und durchaus bereit wäre, den Söldner umzubringen.

Als Neilyr endlich aus seinem von Medikamenten hervorgerufen Schlaf erwachte, erschrak er sogleich, als er die Armbrust sah, die auf ihn gerichtet darauf wartete, abgeschossen zu werden. „Was zum...?“

„Du hast meine Schwester angegriffen und wolltest sie töten. Dafür müsste ich dich eigentlich erledigen. Dein Glück ist es, dass sie schwer etwas dagegen hätte, wenn ich dich umlegen würde!“, knurrte Zack.

Es war offensichtlich, dass er mehr als nur stocksauer war.

Als er Wind davon bekommen hatte, was bei der Ankunft Neilyrs geschehen war, war er außer sich vor Zorn gewesen.

„SIE hat Flore auf dem Gewissen!“, blaffte der Söldner zurück und wirkte nicht minder wütend. Nur die Restwirkung der Medikamente verhinderte, dass er komplett ausrasten konnte.

„Nein, Nanden hat sie getötet, nicht Dana. Verdammt, ihr seid Söldner, ihr müsst doch damit rechnen, dass mal etwas schief gehen kann! Das ist euer Job!“

„Aber nur wegen dieser Schlampe musste Flore sterben! Wäre ihr Auftrag nicht gewesen, dann wäre Flore noch am Leben.“

„Du hast ja wohl einen Knall!“, brüllte Zack. „Dana würde ihr Leben dafür geben, wenn das Flore wieder lebendig machen würde! Aber sie kann es nicht! Verdammt, es ist Krieg! So traurig es ist, aber Opfer wird es im Krieg immer geben. Meine Schwester hat im Krieg alles verloren – ihre Eltern, ihr Zuhause, ihren Rang – alles. Und nun versucht sie, anderen zu helfen, indem sie sich selbst opfert und diesen falschen König stürzen will. Sie wird einen Menschen heiraten, den sie nicht liebt, nur, um ihr Volk zu retten und zu schützen.“

„Wieso tut sie das? Sie ist doch wahnsinnig, das zu versuchen!“

„Und doch habt ihr sie unterstützt, Flore und du. Flore würde nicht wollen, dass du sie rächst. Sie wäre umsonst gestorben, wenn du Dana tatsächlich getötet hättest.“

Zacks Worte gaben Neilyr zu denken und er sah ein, dass der junge Mann Recht hatte.

Tränen der Trauer liefen ihm die Wangen hinab und er konnte sie nicht stoppen.
 

Ein Seufzer zeriss die Stille und ließ die Leere und Traurigkeit sichtbar werden, die Sania empfand. Seit Jules mit Silivren nach Sarna aufgebrochen war, war es in ihrem Haus wieder viel zu still geworden. Sie vermisste Silivren sehr, war ihr dieses kleine Elbenmädchen doch innerhalb dieser kurzen Zeit ans Herz gewachsen. Aber noch mehr vermisste sie ihren Sohn und ihre Ziehtochter, von denen sie schon viel zu lange nichts mehr gehört hatte.

Immer wieder fragte sich die Schneiderin, ob es den beiden wohl gut ging und inwieweit ihr Plan Erfolg haben mochte. Von Jules wusste sie ja, dass Dana es geschafft hatte, ihren leiblichen Bruder aus der Gefangenschaft zu retten. Aber als sie dann hörte, dass die Elbin es tatsächlich versuchen wollte, ihr ganzes Volk zu retten und ihren rechtmäßigen Platz auf dem Thron einzunehmen gedachte, ergriff sie eine tiefe Furcht und Sorge.

Sania konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Danas Vorhaben Erfolg haben konnte. Und doch hoffte sie mit jeder Faser ihres Herzens, dass ihre Ziehtochter es schaffen würde und sie sie lebend wiedersehen würde.

Immer wieder sah sie die zitternde, kleine Elbin vor sich, die am Rand dieser Stadt gestanden und völlig verängstigt gewirkt hatte. Sania war auf das Mädchen zugegangen, hatte ihr gut zugeredet und war entsetzt gewesen, als sie den schlimmen Zustand bemerkte, in dem sich die Elbin befunden hatte. Ihre Kleidung war zerschlissen gewesen, sie wirkte völlig ausgehungert und auf ihrer Wange hatte sie eine tiefe Schnittwunde, die später zu dieser markanten Narbe wurde.

Die Schneiderin wusste noch jede Einzelheit dieser ersten Begegnung, die sie mit Dana hatte und sie war so froh, dass dieses Mädchen nicht weggelaufen, sondern auf sie zugekommen war. Schnell hatte sie sich von ihren schlimmen Erlebnissen erholt und mit Zack hatte sie zum Glück auch gleich jemanden in ihrem Alter gehabt, zu dem sie positiven Kontakt aufbauen konnte.

Wenn Sania daran dachte, dass aus diesem kleinen, verängstigen Elbenmädchen eine starke, tapfere junge Frau geworden war, die mit etwas Glück vielleicht sogar Königin wurde, dann erfüllte es sie ein wenig mit Stolz, dieses Kind großgezogen zu haben.

„Ich drücke dir die Daumen, Dana. Bitte hab Erfolg und werde zu der Königin, die du immer hast werden sollen“, flüsterte Sania, den Blick gen Himmel gerichtet.
 


 

Silivren war die Jüngste in diesem neuen Freundeskreis, der sich gebildet hatte, aber das merkte man ihr kaum an.

Eben jener Freundeskreis stellte gerade die Küche des Sanatoriums auf den Kopf.

Mili hatte sich vorgenommen, sozusagen zur Feier des Tages, einen Kuchen zu backen und natürlich hatte Jala ihr helfen wollen, ebenso wie Silivren. Lanion war mehr oder weniger aus Gewohnheit gefolgt, aber selbst ihm machte es irgendwie Spaß, in der Küche herum zu wirtschaften. In dem Raum sah es bereits wüst aus, aber Mili gab bereits zufrieden grinsend den Kuchenteig in die Form, die Lanion festhielt.

„Das wird der leckerste Kuchen aller Zeiten!“, behauptete sie und Silivren nickte eifrig zustimmend. Weder Mili, noch Jala kannten sich sonderlich gut mit Backen aus, aber die kleine Elbin hatte damit auftrumpfen können, dass sie ein paar Rezepte wusste, die sie von Sania gelernt hatte. Sie durfte den Teig glatt streichen und Lanion stellte die gefüllte Form anschließend in den heißen Backofen.

Als Lydia zu den Vieren in die Küche kam, traf sie fast der Schlag. Es sah schlimmer aus, als sie es sich in den kühnsten Träumen hätte denken können, aber die Gesichter der Kinder, die sie überglücklich anstrahlten, erfüllte sie mit dem Gefühl der Zuneigung und die Schimpftirade, die sie gerade loslassen wollte, erübrigte sich einfach.

„Ihr seht aus, als wärt ihr erfolgreich gewesen!“, bemerkte sie stattdessen und erntete sogleich zufriedenes Grinsen, wo sie nur hinschaute.

Irgendwie war Lydia jetzt erst Recht gespannt auf das Ergebnis.

„Allerdings solltet ihr die Küche jetzt wieder in Ordnung bringen, bevor Adeline hier einen Blick reinwirft“, sagte sie anschließend und das Grinsen aus den Gesichtern wich sofort.

Die junge Geschichtenerzählerin konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

„Keine Sorge, ich helfe euch dabei!“

„Da haben wir aber Glück gehabt!“, seufzte Jala und machte sich daran, den anderen beim Aufräumen zu helfen.
 

End of Part 83



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2010-01-13T13:39:31+00:00 13.01.2010 14:39
^^
das kappi war wieder richtig klasse^^
aber für meinen geschmack viel zu kurz XD
ich war viel zu schnell fertig mit dem lesen ^^°

zack kam richtig klasse rüber XD ich konnte förmlich spüren wie er explodiert ist XD wirklich klasse geschrieben ^^

auch die mutter war klasse ^^ war so ein kleiner ruhe punkt in der story (die wird ja auch immer rasanter XD) das tat mal so richtig gut ^^ auch zu lesen wie die mutter praktisch mit alle dem umgeht ^^

auch die aktion in der küche mit den kiddis XD gott ich kann mir das richtig vorstellen wie das da aussehen muss XD

macht weiter so ^^


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