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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Die Aufgaben einer Königin

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan86.

Part 59 von ?

Warning: bislang keins
 


 


 

Eine Weile herrschte Stille zwischen Estela und Dana, bis der Priesterin etwas auffiel.

„Sag mal“, fragte sie, „wo sind wir hier eigentlich?“

Sie war bisher noch nicht außerhalb ihres Zimmers gewesen und fragte sich so zurecht, wo sie sich eigentlich befand.

„Wir sind in einem Gasthaus. Nachdem wir euch gefunden haben, sind wir so schnell wie möglich ins nächste Dorf gefahren.“

Estela nickte verstehend. Aber sie fragte sich, ob sie hier auch sicher waren. Sicherlich wurden sie weiterhin verfolgt und nur, weil dieser seltsame Kraftprotz eines Elben sie für die nächsten drei Monate verschonen wollte, hieß das ja nicht, dass das alle ihrer Verfolger so tun würden.
 

Als Dana Estela verlassen hatte, konnte sie nicht anders, als über die Worte nachzudenken, die ihr die Dämonenpriesterin gesagt hatte. „Benimm dich wie eine Königin und lass uns das machen.“

War das etwas, das eine Königin tun musste? Still halten und andere für sich machen lassen? Die Elbin war so vertieft in diesen Gedanken, dass sie gar nicht bemerkte, wie sie Zack beinahe umrannte.

„Hey, Dana, alles okay?“, fragte er besorgt.

„Oh, Zack, entschuldige, ich hab gar nicht aufgepasst. Ja, es ist alles in Ordnung.“

„So siehst du aber gar nicht aus, Schwesterchen!“, meinte Zack mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Nun ja“, druckste sie herum und Zack war spätestens jetzt klar, dass sie sich über irgendetwas Gedanken machte. Er kannte sie einfach zu gut. Sie sah ihn an und stieß einen leisen Seufzer aus. „Können wir reden?“

„Klar“, nickte Zack, „lass uns dazu am besten auf unser Zimmer gehen.“

In diesem Gasthaus teilten sich Zack und Dana ein Zimmer – ganz so, wie sie es auch daheim in Rawena taten. Die beiden betraten den dunklen Raum und Zack entzündete eine Lampe.

„Also, was ist los?“, fragte Zack.

Dana setzte sich auf ihr Bett und strich sich eine Strähne ihres braunroten Haars zurück.

„Nun“, begann sie, „ich habe eben mit Estela gesprochen. Wir haben darüber gesprochen, wie gefährlich der neue Gegner ist und sie meinte, ich solle mich nicht in den Kampf mit einmischen, weil es ihr Gegner wäre. Und dann sagte sie, ich solle mich wie eine Königin benehmen und das euch machen lassen.“

„Und das gefällt dir nicht?“, erkundigte sich Zack.

„Nein, natürlich nicht! Der Kerl scheint mächtig und stark zu sein. Du hast ja gesehen, wie er sie und Eravelle zugerichtet hat! Ich kann ihr das nicht einfach allein überlassen, das wäre Irrsinn! Aber was mich dabei am meisten beunruhigt, war dieser Satz, dass ich mich als Königin benehmen sollte. Ich bin ja noch nicht einmal Königin und werde es vielleicht auch nie. Es steht ja noch nicht fest, dass wir Haryon einmal schlagen können und ich den Thron besteige.“

Zack hörte seiner Ziehschwester erst einmal aufmerksam zu. Soweit er wusste, war Dana die Person auf der Welt, die am meisten Magie besaß und nur noch lernen musste, sie einzusetzen. Zumindest, wenn diese seltsame Prophezeiung stimmte, über die in letzter Zeit öfter geredet wurde. Es fiel ihm schwer zu glauben, dass Dana es vielleicht nicht schaffen könnte. Er hatte gesehen, zu was sie fähig war.

„Lässt eine Königin ihre Untertanen alles allein machen? Hilft sie nirgends mit? Wäre meine Aufgabe als Königin, nur hübsch auszusehen und rumzusitzen und alles andere Diener machen zu lassen? Das glaube ich nicht. Und das will ich auch nicht!“, fuhr Dana fort. Anscheinend machte sie sich wirklich Gedanken darüber, wie ihr Leben als Königin der Elben aussehen könnte.

„Dana, bleib immer du selbst. Dann kann gar nichts schief gehen!“, versuchte sie Zack zu beruhigen. „Ich bin sicher, du gibst eine wunderbare Königin ab.“

Doch augenblicklich bezweifelte die Elbin das. Sie hatte Angst vor der Verantwortung und vor allem davor, etwas falsch zu machen.

Zacks lächelndes Gesicht konnte sie dennoch ein wenig beruhigen und sie schob, wie so oft in letzter Zeit, ihre Sorgen einfach beiseite. Noch, so sagte sie sich, bin ich ja gar keine Königin!
 

Diesmal waren es Alvar und Lydia, die sich um Lanion kümmerten.

Dem Jungen ging es zusehends besser, dennoch war Alvar davon überzeugt, dass er im Sanatorium besser aufgehoben wäre, um die beschädigte Seele wieder zu heilen.

Natürlich würde sie sich nie wieder vollständig wiederherstellen lassen, aber vielleicht gab es ja doch ein wenig Linderung?

Zumindest nahm der Junge wieder an Gewicht zu, seitdem er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht war und regelmäßig gut zu essen bekam.

Auch jetzt waren die drei gerade beim Essen.

„Lanion“, tadelte Lydia, die sich ein Kichern nur schwer verkneifen konnte, „du kannst die Zwiebeln ruhig mitessen, sie schaden dir ganz sicher nicht.“

Der junge Elb sah sie schuldbewusst an, pickte aus seinem Essen aber dennoch weiter die unliebsamen Zwiebeln heraus. Alvar konnte sich ebenfalls ein Grinsen nicht verkneifen. Es gab halt doch für jeden eine Speise, die er nicht mochte. Er selbst konnte Meerrettich auf den Tod nicht ausstehen.

„Isst du immer alles auf, was du vorgesetzt bekommst?“, fragte er seine Freundin.

„Eigentlich schon. Ich mag zwar auch nicht alles, aber es gibt einfach genug Leute, die hungern müssen. Allein deshalb esse ich immer alles auf.“

Sie hatte ihre Portion des Abendessens bereits verputzt und legte klappernd die Gabel beiseite. „Hm, jetzt könnte ich auf einen schönen Honigkuchen!“

„Honigkuchen? Jetzt?“ Alvar sah sie beinahe ungläubig an.

„Warum nicht? Das ist doch lecker!“

„Nun ja, wenn du meinst“, sagte Alvar achselzuckend.

Aber ein wenig freute er sich schon darüber, dass sie für einen Moment die Gefahr, in der sie schwebten, vergessen konnten.

Jetzt, wo Estela wieder erwacht und Eravelle sich langsam erholt hatte, würden sie endlich weiterziehen können und bereits am nächsten Morgen wollten sie sich aufmachen.

Durch den Angriff Nandens hatten sie bereits viel zu viel Zeit verloren und hätten noch viel mehr verlieren können, wenn dieser Elb sie nicht aus diesem seltsamen Grund verschont hätte.
 

Als die Zeit des Aufbruchs erreicht war, ging es Estela bereits wesentlich besser, dennoch sah sie noch immer mitgenommen aus.

„Bist du sicher, dass wir nicht doch noch einen Tag warten sollten?“, fragte Dana besorgt, doch Estela winkte ab. „Willst du noch mehr Zeit verlieren, Prinzessin? Mir geht es gut genug.“

Der Priesterin war es sehr recht, weiterzuziehen. Sie wollte den Ort ihrer Schmach lieber schnell hinter sich lassen.

„Wie du meinst“, murmelte Dana nur.

So saßen sie alle wieder auf den Pferdewagen auf, ausgeruht und bestückt mit frischen Lebensmitteln.

Zack übernahm die Zügel und es ging weiter in Richtung Cardun.
 

End of Part 59



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-11-03T23:02:07+00:00 04.11.2009 00:02
und weiter geht die reise XD
ich bin wirklich gespannt was die gruppe noch so erleben wird ^^
und wie sie sich überhaupt entwickeln werden ^^ *g*
ich liebe diese charas XD



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