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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Gedanken

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan und wir

übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;)

Part 43 von ?

Warning: bislang keins
 


 

Estelas Vorschlag fand von allen Anwesenden Zuspruch und Oranor konnte sogar sagen, wo sie gut übernachten konnten.

Sie würden zwar noch mal zwei Tage marschieren müssen, doch das nahm die Gruppe gern in Kauf. Jeder von ihnen freute sich auf ein Bad, ein Bett und ein bisschen Zeit, das Erlebte zu verdauen.

Alvar erklärte sich bereit, auch weiterhin für Mellryn die Beine zu ersetzen und Oranor nahm es dem armen Garim ab, seinen Neffen zu transportieren.

Dana hatte sich weitestgehend von dem hohen Energieverlust, der ihr von dem starken Gebrauch ihrer Magie entstanden war, erholt.

Ihr Problem bestand derzeit eher darin, dass sie keine Ahnung hatte, wie sie ihrem Bruder gegenübertreten sollte.

Tausend Dinge gingen in ihrem Kopf herum, was sie zum ihm sagen wollte, was sie ihn fragen könnte und doch brachte sie den Mut nicht auf, ihn anzusprechen.

Eravelle dagegen wich Mellryn nicht mehr von der Seite.

Der Elb erholte sich allerdings zusehends, was sicher auch an Eravelles Heilkünsten lag, aber zum großen Teil an der wiederkehrenden Magie, die nun, da die Fesseln weg waren, ungehindert fließen konnte.
 

Zum großen Glück der Truppe wurden sie tatsächlich nicht verfolgt. Anscheinend war der Schaden, den die Elbin in der Festung angerichtet hatte, groß genug gewesen, um die Azi Dahaka erst einmal außer Gefecht zu setzen.

Trotz Gantas Tod war Mellryns Befreiung also ein großer Erfolg gewesen, der auch für die Dúath wichtig war. Die restlichen Mitglieder dieser Widerstandsbewegung hatten so nun die Gelegenheit, ihren Kampf gegen Haryon weiter voranzubringen.

Selbstredend konnten sie die Unterstützung Danas als Elbenprinzessin durchaus gebrauchen, aber weder Calina noch Falmarin oder Oranor sprachen sie darauf an. Das würden sie erst später tun, wenn sie sich alle gebührend ausgeruht hatten.
 

Sie hatten unterwegs ihre zuvor abgelegten Sachen wieder eingesammelt und konnten somit auch wie gewohnt ihr Lager aufbauen, als es dämmerte und sie nicht weitergehen konnten.

Noch immer war die Stimmung unter der Gruppe sehr betrübt, denn niemand hatte damit gerechnet, dass die Befreiungsaktion tatsächlich ein Todesopfer fordern würde.

Und ohne Tawhas Aufschrei wäre Ganta vielleicht sogar noch am Leben.

Jules verstand gar nicht, warum sie diesen Dunkelelben überhaupt noch mit sich schleppten. Warum hatten sie ihn nicht einfach da gelassen, bei den ganzen anderen Verrätern und Feinden?

Selbstredend wurde der Dunkelelb nun noch schlechter behandelt als zuvor, doch das schien ihn nicht mal zu stören.

„Wir sollten ihn umbringen!“, fand Jules, der keinen einzigen Bissen ihres letzten Proviants runterkriegen konnte.

„Was würde das bringen?“, fragte Dana jedoch zurück.

„Er hat es verdient! Er ist Schuld am Tod des kleinen Zwergs!“

Garim stimmte Jules zu. „Ohne ihn wäre mein Neffe sicher noch da.“

Estela hatte da viel gemeinere Gedanken.

„Der Tod ist für ihn doch noch viel zu gut. Leiden sollte er, sein ganzes Leben lang!“

Alle Augen hafteten auf ihr, als sie das sagte und niemand traute sich zu fragen, was genau sie mit Tawha tun würde, wenn sie denn könnte.

Zack fragte sich jedoch, seit wann Estela sich der Gruppe so dermaßen verbunden fühlte. Sie hatte nie erwähnt, warum sie überhaupt mitgekommen war und er fragte sich, was genau sie eigentlich beabsichtigte. Er hatte sich fest vorgenommen, ihr nie gänzlich zu vertrauen.
 

Lydia war es, die die trüben Gedanken der ganzen Gruppe mit einer Geschichte aufheiterte.

Gerade Dana war es, die ihr dafür sehr dankbar war, denn für wenigstens ein paar Minuten waren die Konsequenzen der Befreiungsaktion vergessen und sie konnten endlich mal wieder ein bisschen lachen.

Alvar war sehr stolz auf die Geschichtenerzählerin, die stets genau wusste, was sie tun musste, um die Stimmung zu retten. Obwohl er es nie zugeben würde, so war er doch sehr froh darum, dass sie bis auf den Verlust Gantas keine weiteren Opfer oder Verletzungen hatten hinnehmen müssen.

Jedoch machte er sich auch Sorgen um seine Schülerin.

Sie hatte ein magisches Talent zutage gefördert, das sehr mächtig war und auch sehr gefährlich, solange sie nicht in der Lage war, es zu kontrollieren.

Inzwischen war er sich absolut sicher, dass die Prophezeiung Dana meinte, dennoch hätte er nie zu träumen gewagt, dass ihr solch eine Macht innewohnte.

Er wagte nicht, sich auszudenken, was passiert wäre, wenn Zack sie nicht hätte beruhigen können.

Zwar hatte sie nur Feinde angegriffen, doch Alvar war sich alles andere als sicher, ob Dana auch später noch Freund von Feind hätte unterscheiden können.

Immer wieder wurde ihm bewusst, wie wichtig seine Aufgabe war – er musste ihr zeigen, wie sie diese gewaltige Magie beherrschen konnte, bevor sie damit größeren Schaden anrichten konnte.

Im Stillen hoffte er dabei auf Unterstützung von Mellryn, der ähnlich starke Kräfte besaß und sicher den einen oder anderen Trick wusste.

Die Befreiung Mellryns war ein wichtiger Schritt gewesen, doch Alvar wusste, dass Dana erst lernen musste, mit ihrer Magie richtig umzugehen, bevor sie weiter gegen die Azi Dahaka und Haryon vorgehen konnten. Sie durften nichts überstürzen, selbst wenn das bedeutete, dass sie noch Jahre auf den Feldzug gegen den falschen König warten mussten.

Jedoch könnte genau das gerade richtig sein. Sie brauchten sicher gewisse Zeit, um weitere Verbündete zu bekommen, mit denen sie gegen Haryon in den Krieg ziehen konnten.
 

Alvar wurde in seinem Gedankenfluss unterbrochen, als Lydia sich zu ihm gesellte und ihm eine Tasse Tee in die Hand drückte.

Inzwischen hatten sich die meisten ihrer Begleiter zur Bettruhe begeben.

„Woran denkst du?“, fragte sie den Elben nun.

„Oh“, machte er ein wenig überrascht und konnte nicht verhindern, rot zu werden.

„An so manches. Nichts wichtiges“, winkte er schnell ab.

Er wollte die Geschichtenerzählerin nicht beunruhigen.

Dennoch konnte er nicht verhindern, dass Lydia seine kleine Notlüge bemerkte.

Taktvollerweise sagte sie jedoch nichts dazu und kuschelte sich stattdessen ein wenig an ihn, was mehr sagte als tausend Worte, was ihre Zuneigung zu dem Elben betraf…
 

Dana war schrecklich müde, doch sie konnte beim besten Willen nicht schlafen.

Der Gedanke, dass Mellryn nun ganz in ihrer Nähe war und sie mit ihm reden konnte, ließ sie keine Ruhe finden.

Sie empfand es als schrecklich, dass sie sich an ihren richtigen Bruder so ziemlich gar nicht erinnern konnte und ihre Gedanken kreisten die ganze Zeit um die Fragen, die sie ihm stellen wollte und darüber, was er wohl über sie denken mochte.

Umso mehr erschrak sie, als ihr Bruder plötzlich vor ihr stand.

Es hatte ihn anscheinend viel Mühe gekostet, zu ihrem Nachtlager zu kommen, aber er hatte das auf sich genommen, weil ihm nicht entgangen war, was in Dana vorzugehen schien.

Eine große Haarsträhne verdeckte die Stelle des verlorenen Auges und er setzte sich mühsam neben seine Schwester.

Diese war fast völlig erstarrt und konnte nicht anders, als ihn anzustarren.

Doch ein Lächeln ihres Bruders entschärfte die Situation sofort.

„Meine liebe Schwester“, sagte er leise, aber sehr sanft und beinahe zärtlich und strich ihr eine Locke des rotbraunen Haars aus dem Gesicht.

„Ich glaube, es wird Zeit, dass wir miteinander reden…“
 

End of Part 43



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-11-03T09:22:29+00:00 03.11.2009 10:22
was erzählt er ihr?
*gespannt ist*
du kleine gruppe wächst immer mehr zusammen XD (mal davon abgesehen, das sie gar nicht mehr so klein ist XD)

ich lese mal gleich weiter XD


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