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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Das "zweite Gesicht"

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan und wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;)

Part 7 von ?

Warning: bislang keins
 

Dankeschön an ikari_01 fürs lektorieren.
 


 

Flore und Neilyr ließen die drei selbstverständlich wieder frei, was Jules und Zack einige Steine vom Herzen fallen ließ.

Die beiden erzählten ihnen von einer Gruppe von Menschen und Gnomen, die in der Gegend ihr Unwesen trieb und auf die ein Kopfgeld ausgesetzt worden war. So hatten die beiden Söldner natürlich versucht, die Bande zu fangen.

„Ihr solltet euch auf eurem Weg nach Cardun vorsehen“, sagte Neilyr und Flore stimmte ihm zu. „Diese Leute gehen sehr brutal vor und rauben Reisende gnadenlos aus.“

„Begleitet ihr uns nicht nach Cardun?“, fragte Dana, doch die Söldner schüttelten ihre Köpfe.

„Nein. Wir versuchen weiterhin unser Glück beim Fangen dieser Unholde. Aber vielleicht begegnen wir euch ja später noch dort!“, antwortete Flore. „Wir bleiben nie sehr lange draußen. Auf Dauer ist das Schlafen auf Waldboden sehr unbequem“, kicherte sie.
 

Die Gruppe aus Rawena machte sich schon bald daran, ihren Weg fortzusetzen. Von Flore hatten sie erfahren, dass sie nur noch zwei, drei Stunden von ihrem Ziel entfernt waren, was sie nun ein wenig mehr antrieb.

Garim ging mit ihnen, was sollte er auch anderes tun? Der Zwerg verhielt sich jedoch weiterhin sehr kühl und distanziert.

Sie waren gerade eine Stunde weiter marschiert, als Dana völlig unerwartet stehen blieb und Jules beinahe in sie hineinlief.

„Was ist los?“, fragte er verwirrt.

Auch die anderen drehten sich verwundert zu der Elbin um, die total in sich gekehrt war, obwohl ihre Augen weit aufgerissen waren. Sie bemerkte nichts um sich herum und wirkte gänzlich apathisch.

„Was ist mit dir?“, fragte Lydia besorgt, doch Zack zischte ihr schnell ein „Still“ zu.

Er kannte dies von Dana schon und wusste, dass sie gegen diesen Zustand total machtlos war.

„Sie ‚sieht‘ etwas“, flüsterte er den anderen zu und Garim sah ihn daraufhin verständnislos an.

„Sie sieht eher so aus, als würde sie gar nichts sehen“, murmelte er.

Lydia hingegen starrte erst Zack, dann Dana und dann wieder Zack an.

„Sie hat das ‚zweite Gesicht‘?“, fragte sie leise nach und als Zack nickte, hielt sie erstaunt die Luft an. Noch nie hatte sie jemanden getroffen, der diese Fähigkeit besaß.

„Häh?“, machte Garim jedoch, „was hat sie?“ Doch niemand machte sich die Mühe, ihm zu erklären, dass es sich dabei um eine seltene Gabe handelte.

Auch Jules kannte diesen Zustand Danas nur aus Erzählungen seines Freundes Zack und hatte ihn noch nie selbst erlebt.

Es dauerte nicht lange, bis Dana wieder zu sich kam und sofort nahm ihr Ziehbruder sie bei den Händen.

„Sag, was hast du ‚gesehen‘?“, fragte er sofort, doch Dana schüttelte den Kopf.

„Es war so wirr, es machte gar keinen Sinn“, wisperte sie, dennoch drang Zack sie, es zu erzählen.

„Da war ein Haus mit einer großen, hölzernen Tür. Über dieser Tür war ein Balken mit einer Aufschrift, die ich nicht lesen konnte. Ich konnte mich nicht bewegen, aber ich wollte in den Raum hinter der Tür hinein. Dann kam von rechts ein großer, dunkelhäutiger Mann, der sein Schwert zog, doch ich war nicht in der Lage zu erkennen, was er damit vorhatte.“ Damit endete ihre Vision und sie wusste ganz und gar nicht, was sie davon halten sollte.

Ihr ‚zweites Gesicht‘ hatte Dana bisher nur sehr selten etwas nützliches gezeigt, ohne dabei verwirrend zu sein und diese Vision war noch wirrer als alle, die sie jemals zuvor hatte.

„Wir sollten uns wohl vorsehen vor einem dunkelhäutigen Mann“, schloss sie daraus.

Garim, der noch immer völlig unaufgeklärt war, raunte sie nun mürrisch an.

„Was hat das mit diesem ‚Gesicht‘ auf sich?“

Lydia war nun diejenige, die versuchte, das Ganze in passende Worte zu packen.

„Einige wenige Menschen und Elben besitzen eine Gabe, die so genannt wird und ihnen in einer Vision die Zukunft zeigt. Die wenigsten sind jedoch in der Lage, diese Gabe richtig zu kontrollieren und die Visionen auch richtig zu deuten, wie wohl in Danas Fall.“

„Hm“, machte der Zwerg verstehend.

Jules sah die Geschichtenerzählerin anerkennend an. Sie wusste wirklich sehr viele nützliche Dinge.

„Nun, ich weiß nicht, ob diese Gabe wirklich nur auf Menschen und Elben beschränkt ist“, sagte Dana, „ich weiß nur, dass es für mich eher ein Fluch denn eine Gabe ist!“

„Also ich hätte schon gerne ein ‚Gesicht‘“, erwähnte Zack.

„Gut, da wir das nun geklärt haben – können wir dann weitergehen?“, fragte Garim ungeduldig.
 


 

Es war ungefähr eine Stunde vor Sonnenuntergang, als sie endlich in Cardun ankamen.

Der Zwerg murmelte schließlich einen sehr undeutlich gesprochenen Dank und verschwand in der Menge der Leute, die noch auf den Straßen unterwegs waren.

„Endlich sind wir den los, diesen Griesgram!“, freute sich Jules und ein Blick in die Runde sagte ihm, dass auch die anderen so dachten.

„Lasst uns ein Gasthaus suchen, in dem wir zu Abend essen und schlafen können. Und morgen machen wir uns dann frisch auf die Suche nach dem Magier!“, schlug Lydia vor.

Dieser Vorschlag wurde begeistert aufgenommen und nach kurzer Suche kamen sie im „Hüpfenden Hasen“ unter.

„Kennst du diesen Magier eigentlich näher?“, fragte Dana die Geschichtenerzählerin, während sie alle mit ihrem Mahl beschäftigt waren.

Lydia schluckte den Bissen, den sie im Mund hatte, herunter und antwortete dann:

„Nein, leider nicht. Ich weiß nur, dass er ein wenig seltsam und verschroben ist. Und wenn ich mich recht erinnere, wohnt er in der Nähe der Stadtkirche. Es ist ein Jammer, dass mir sein Name einfach nicht einfallen will…“

„Du hast seinen Namen vergessen?“, fragte Jules beinahe ungläubig.

„Ehehe… ja“, gab Lydia zu, „wenn man sich so viele Geschichten ausdenkt, kommt man mit Namen schon mal durcheinander.“

„Ich fass es nicht!“ Jules schüttelte den Kopf nach diesem Geständnis.

Als Zack schließlich gähnte, wurde deutlich, wie müde sie alle vier waren und nachdem sie aufgegessen hatten, gingen sie auch recht bald auf ihr Zimmer.

Als die jungen Frauen sich umzogen, während die Männer draußen warten mussten, trat Dana unsicher auf Lydia zu, senkte beschämt den Blick und holte tief Luft.

„Es tut mir Leid, wegen gestern Abend“, sagte sie kurz angebunden.

Die Geschichtenerzählerin schätzte diese Geste und freute sich sogar ein wenig, dass Dana von sich aus auf sie zukam.

„Schon gut, ich verzeihe dir“, sagte sie sanft und beließ es dann dabei.
 

Keine halbe Stunde später lagen sie alle in ihren Federn und waren postwendend eingeschlafen.
 


 

End of Part 7



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-10-31T19:55:44+00:00 31.10.2009 20:55
*lach*
das ist wirklich genial geschrieben XD
die dialoge, die handlung XD echt genial XD
irgendwie will mir keine kritik einfallen ^^
die schreibweise ist einfach klasse ^^
die charas sind gut aufgebaut, finde ich jedenfalls ^^ jeder hat so seine stärken und schwächen ^^ sie sind alle unterschiedlich veranlagt XD wirklich gut durch dacht ^^


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