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Keiner von Ihnen

Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung
von
Koautor:  MAC01

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Retter in der Not

Kapitel 71 - Retter in der Not
 

In wenigen Minuten hatten Naruto, Sasuke, Itachi und die Füchse das Viertel erreicht. Ihr Zugang zum Dorf - das Uchiha-Viertel - stand lichterloh in Flammen. Die Hitze schien unerträglich und dort, wo die Flammen die traditionsreichen Häuser verzehrten stiegen dichte Qualmfontänen in den Himmel. Dieser Anblick glich einem Blick in die Hölle.

Fassungslos standen Sasuke und Itachi neben Naruto und konnten nicht glauben, dass das einzige Zeugnis ihres Clans gerade restlos vernichtet wurde. Die beiden Brüder wussten, dass ein Versuch irgendetwas zu retten oder zu löschen zwecklos gewesen wäre. Sie waren nur froh, dass alles, was ihnen wichtig gewesen war - Bilder, einzelne Erinnerungsstücke, Gebrauchsgegenstände - längst sicher in Narutos Haus einen neuen Platz gefunden hatten.

Plötzlich jaulte Shita erneut auf. Das Jaulen war geprägt von Angst, Schrecken und Panik. So nah am Dorf konnte sich die junge Füchsin den starken Gefühle der Bewohner nicht länger erwehren. Shirin stellte sich schützend um sie. Das weckte Sasuke, Itachi und Naruto aus ihrer Lethargie.

Das Uchiha-Viertel war verlassen gewesen und demnach konnte dieses Feuer niemand bedrohen. Doch erst als sie um die Feuersbrunst herum liefen bemerkten sie, dass die Bewohner des Dorfes die Schneise, die in der Vergangenheit so schmerzlich die Uchiha von allen anderen getrennt hatte, mit den Jahren zugebaut worden waren. Auch Konohagakure war gewachsen und Bauplatz war rar geworden. Also hatte man wohl beschlossen, dass man sich diese Schneise nicht länger erlauben könne. Schon gar nicht, da es ja kein Clan mehr gab. Genau das wurde dem Dorf auch zum Verhängnis, denn das griff auf die Dächer der neugebauten Häuser. Aber auch der Wald, der an einer Seite direkt an das Viertel grenzte war in Gefahr. Als die kleine Gruppe das sah, wusste sie, dass sie handeln musste.
 

Die Dorfbewohner liefen in Panik durch die Straßen. Schrien nach Hilfe. Nach Wasser. Oder Angehörigen. Manche fanden sich im Trubel. Andere irrten weiter durch die Straßen. Der beißende Qualm brachte sie zum Husten, während er die Sicht verminderte und ihre Suche behinderte. Doch einen klaren Gedanken zu fassen schafften sie im ersten Moment nicht.

Da zerbarst eines der Häuser, die an das Viertel gebaut worden war, aber noch nicht in Brand gestanden hatte. Die Dorfbewohner warfen sich vor Schrecken auf den Boden, schützten ihre Kinder oder den eigenen Kopf. Als sie wieder wagten aufzuschauen stellten sie fest, dass sie auf der Seite des Waldes waren. Sie wussten nicht, wie sie dort hin gekommen waren. Doch sie sahen in den Trümmern des Hauses Kurama stehen. Irgendeiner der geretteten Dörfler schrie in Panik auf, dass der Kyuubi Konohagakure ein weiteres Mal heimsuchen würde. Gerade als sie in Panik davonstoben wollten sahen sie Tsunade, ihre Hokage. Die Ärztin und Oberhaupt des Dorfes versuchte die Geretteten zu beruhigen. Die Dörfler verstanden nicht, warum ihre Hokage nur hier rumstand und nichts unternahm.

Dann zerbarst auf der anderen Seite des Uchiha-Viertels ein weiteres Haus und als sich dort der Staub legte, sahen die Bewohner von Konohagakure Susano'o aufragen. Weitere Dörfler, die gerade auf dieser Seite des Dorfes unterwegs gewesen waren oder ihre Wohnung oder Haus hatten erschienen auf der kleinen Lichtung. Sakura und Tsunade prüften, ob die Neuankömmlinge irgendwelche Verletzungen hatten und behandelten, wo es notwendig war.

Den ersten beiden Häusern folgten noch zwei weitere Häuser vor dem Viertel, die recht nah standen und drohten die nächsten Opfer der Flammen zu werden. Über den Dächer des Dorfes und den Flammen ragten Kurama und zwei Susano'os auf - einen roten und einen violetten - und auf der Schulter des violetten Susano'os konnte man Naruto sehen, der im Eremitenmodus weithin sichtbar war.

Erst jetzt erkannten die Dörfler, dass die Zerstörung nicht das Produkt von Wut und Chaos waren. Sie waren notwendig gewesen, um eine Sicherheitsschneise um das Uchiha-Viertel zu legen und das Feuer daran zu hindern sich auf das gesamte Dorf auszubreiten. Plötzlich entwickelte sich eine große Kuppel über dem lichterloh brennenden Uchiha-Viertel, welche in den verschiedensten Farben schillerte. So etwas hatte noch niemand im Dorf je gesehen.
 

Als an diesem Morgen die Sonne über der Felswand mit den Abbildern der Hokage aufging stieg nur noch Rauch auf. Die Kuppel hatte die Sauerstoffzufuhr limitiert und das Feuer hatte sich nach und nach selbst erstickt. Jetzt glommen die Überreste nur noch und die evakuierten Dörfler strömten nach und nach zurück in das Dorf. Vor dem, was einst das Tor zum Uchiha-Viertel gewesen war saßen Sasuke und Naruto rußverschmiert und erschöpft. Neben Naruto saß der nun wieder sehr viel kleinere Kurama und auf Sasuke Arm lag ein zehnschwänziger Fuchs und schlief.

Um die kleine Gruppe sammelten sich die Menschen, als zwei weitere Füchschen hervor sprangen. Einer formte schwebende Schneebälle, der andere zwei Feuerkugeln an seinen Ohren. Ihr Nackenfell war gestellt und sie knurrten die Dorfbewohner an.

"Yoku! Yuki! Nicht!", kam es erschöpft von Kurama, der sich vor seine Kinder stellte und sowohl die Schneebälle, als auch die Feuerkugeln zerbiss, bevor er sie zurück drängte, während er die Dorfbewohner genau im Auge behielt. Sasuke konnte das Misstrauen des Bijuus spüren. Yoku und Yuki zogen sich zwischen Sasuke und Naruto zurück. Dann leuchtete Mitsutamas Schweif und Shirin, Shita, Mitsutama und Silver erschienen vor ihnen. Die Menge schreckte etwas zurück, bevor sie erkannten, dass der kleine, erschöpfte Fuchs für ihre Rettung verantwortlich war.

Schließlich gesellten sich auch Tsunade und Sakura zu den Erschöpften Ninja und ihre tierischen Begleitern.

"Leute... es war eine anstrengende Nacht. Wir haben bei der Schule Zelte aufgebaut, in denen ihr euch ausruhen könnt.", informierte Tsunade die Umstehenden, als eine Frau hervor trat und auf den Zehnschwänzigen zeigte.

"Hat... hat dieser Fuchs uns teleportiert?", fragte sie ungläubig.

"Dieser Fuchs heißt Mitsutama, Frau.", knurrte Kurama missmutig, der sich so gesetzt hatte, dass er seine Familie deckte.

Ein Raunen ging durch die Menge, denn bislang war es nicht allgemein bekannt, dass der Bijuu reden konnte.

"Kurama und sein Nachwuchs haben uns geholfen das Dorf zu retten. Ich weiß ehrlich nicht, wie es geendet hätte, wenn sie uns nicht zur Hilfe gekommen wäre. Vermutlich würde nun das gesamte Dorf vor den Trümmern seiner Existenz stehen und nicht nur einige von uns.", erklärte Tsunade, bevor sie sich zu Kurama umwandte. "Daher möchte ich dir und deiner Familie meinen Dank aussprechen, Kurama."

Kurama von der Geste der Hokage sichtlich in Verlegenheit gebracht blickte prüfend zu seiner Familie. Wäre er mit Naruto hier alleine gewesen, hätte er sich jetzt in seinen Jinchuriki zurück gezogen. Doch er konnte seine Familie nicht schutzlos zurück lassen.

Plötzlich erklang etwas, was keiner erwartet hatte. Es fing leise irgendwo in einer hinteren Ecke an und breitete sich immer schneller und lauter werdend durch die gesamte Menge aus: Die Menschen applaudierten der kleinen Gruppe und fing an zu jubeln.

Ein Kind - ein Mädchen von vielleicht fünf oder sechs Jahren - kam aus der Menge und eilte zu Sasuke.

"Das Füchschen hat mich zu Mama gebracht, ich mag Danke sagen!", erklärte sie sich auf ihre kindliche Art und Weise. Sasuke nickte ihr zu und sie strich dem völlig erschöpften Mitsutama einmal sanft durch dessen Fell. Dann lief sie zurück zu ihrer Mutter.

"Ein Hoch auf den Bijuu von Konoha.", schrie irgendein Mann aus der Menge und die restlichen Dörfler stimmten ein und bejubelten nun gezielt den Fuchsdämon. Sasuke und Naruto spürten das Unbehagen ihres Freundes und Naruto legte seinen Arm um den Fuchs.
 

Gerade als die Menge endlich vom Nara-Clan aufgelöst wurde, um sie in die Notunterkünfte zu verteilen hob Shiromimi seine Nase und stellte sein Nackenfell. Er begann zu knurren und begann dann davon zu wetzen. Überrascht blickten Sasuke und Naruto sich an, bevor sie aufsprangen und ihm folgten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2018-03-16T11:28:25+00:00 16.03.2018 12:28
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Oh Gott. Was hat Orochimaru nur für ein Problem? (Ich nehme jetzt einfach mal an, dass er dahinter steckt.)
Zum Glück ist aber keiner zu Schaden gekommen, auch wenn Naruto und Sasuke dafür in Erscheinung treten mussten. Die Dorfbewohner scheinen wenigstens nichts mehr gegen Kurama zu haben. Das ist doch mal was.
Ich bin schon gespannt, wie es jetzt weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Onlyknow3
16.03.2018 19:01
Ja das kann nur er gewesen sein. Jetzt weiß aber das ganze Dorf das Naruto sie mit Kurama zusammen beschützt, das der Fuchs zahm ist. Schön das die Leute endlich begreifen das Naruto eben so wenig ein Monster ist, wie Kurama. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Scorbion1984
2018-03-16T08:56:12+00:00 16.03.2018 09:56
Wer hat diesen Brand gelegt und warum !?
Wieder ein Hinterhalt der Banditen wollten sie das Feuer den Bijuu die Schuld geben!

Antwort von:  Onlyknow3
16.03.2018 18:42
Nur waren Naruto, Sasuke, Itachi und Kurama mit Familie waren zur rechten Zeit am rechten Ort um das schlimmste zu verhindern. War ein Überfall, den keiner vorher gesehen hat. Wer dahinter steckt, kann man sich denken. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


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