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wo-men

wie ein J-Rocker zur Frau wurde
von

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23. - Der große Tag

23. - Der große Tag
 

Zero kommt in den Genuss eines der Frauenwelt vorbehaltenen Wunders
 

Nun war ich also im neunten Monat.

Im finalen Monat.

Kurz vor dem Ende der Strecke.

Kurz vor meiner Erlösung.

Kurz vor dem Beginn eines neuen Kapitels in meinem und Karyus Leben.

Kurz vor der Veränderung meines ganzen Lebens.

Es war nicht mehr lange hin. Der Termin, der uns gegeben wurde, war nur noch gut 1 ½ Wochen hin. Dann sollte das Baby kommen und mein Leid beendet werden. Gleichzeitig würde mich an dem Tag eine körperlich anstrengende Aufgabe erwarten. Ich hatte Angst…doch Mutter meinte, die Freude und der Wille, es zu schaffen seien stärker als irgendwelche Schmerzen. Ich hoffte, dass sie Recht behielt.
 

„Michio? Wo bist du?“

„Ehm…hier?“

„Im Bett wieder?“

„Ja was soll ich denn sonst machen, ich komm kaum noch hoch!“ – Wäre ich ein Mann, hätte man das falschverstehen können. Aber so entsprach es der Wahrheit. Mir war in letzter Zeit einfach alles zu anstrengend und ich wurde immer fauler. Eine dumme Angewohnheit, die ich mir wieder abgewöhnen wollte, wenn ich wieder normal war.

„Ach hier mein Schatz.“, Karyu kam auf mich zugeeilt und küsste meine Wange. „Was machst du schon wieder für Hektik?“

„Ich…i-ich hatte einen Anruf von deiner Schwester!“

„Nana? Was will sie?“

„Sie meinte, sie kenne jemanden, der Katzen loswerden will. Und bevor sie ins Tierheim kommen sollen wir…“

„Sollen wir was?“, meine Augenbrauen hoben sich. „Sie wollte wissen, ob wir eine Katze möchten. Sie ist so alt wie Ryu in etwa und naja…stell dir mal vor, Ryu würde sich verlieben…oder wäre Katzenpapi oder so~“, schwärmerisch tänzelte Karyu vor mir herum. Ich blinzelte. „Also du meinst, du willst dir noch eine Katze zulegen, wenn ich das richtig verstehe.“

„Nicht ich…du. Du wolltest doch immer eine und naja…wär doch cool.“

„Meinst du, wir haben genug Zeit, uns um zwei zu kümmern? Oder Katzenbabys? Ich will dich nicht enttäuschen, aber wir bekommen selbst eins.“

„Trotzdem~ Überleg doch mal…du wolltest doch immer gern…eine Mietz…“

Seufzend erhob ich mich nun doch, was Karyu verwirrt dreinblicken ließ. „Schau nicht so. Und jetzt hol den Wagen und schau dir die Adresse nochmal an.“

Seine Augen begannen zu leuchten und wurden immer größer. „Wirklich?~“

„Ja. Und nun los, auf!“
 

~*~
 

Wir fuhren also zu dem Bekannten von Nanako, der sich auch freute, uns zu sehen. „Nanako meinte, dass ihr kommen würdet.“, grinste er und führte uns um das Haus herum. Scheinbar hatte er eine Menge Katzen, wenn ich die betrachtete, die mir da um die Beine schwirrten. Er bemerkte meinen Blick. „Es klingt ungewöhnlich, aber ich bin Züchter. Jedoch habe ich für diese süßen keine Verwendung…sie sind Mischlinge und so ungeeignet für die Zucht. Und bevor ich sie ins Tierheim gebe, dachte ich, ich frag Freunde, ob wer Interesse an einer hat, kostet ja auch nichts.“

Er schob eine Tür auf und führte uns vorbei an einigen großen Käfigen und Katzenhäuschen, bis zu einer Familie weit hinten.

„Das wären sie. Der Schwarze und der gefleckte da sind Kater, der Rest sind Mädchen.“

Neugierig betrachtete ich die Mietzen. Am liebsten wäre ich in die Hocke gegangen, aber naja. „Aww, sind die süß…“, flüsterte ich Karyu zu, der nickte. „Welche gefällt dir? Sag es mir, ich richte mich ganz nach dir.“

Lächelnd ließ ich meinen Blick schweifen. Die meisten sahen wirklich gemischt aus mit Punkten und Streifen. Doch eine einzige war ganz weiß. Da sie schon größer waren, tappste sie auch nicht umher wie eine kleines Kätzchen, sondern lief stolz und elegant. „Ist das wirklich auch ein Mischling?“, ich deutete auf die Katze. Der Besitzer nickte.

„Ja, allesamt. Das Muttertier ist schon wieder extra, sind ja erwachsen.“

„Gefällt dir die Weiße?“, wollte Karyu gleich wissen.

Ich neigte den Kopf, nickte dann aber. „Ja, die Weiße ist schön.“

Der Züchter nickte, öffnete den großen Käfig und holte sie heraus. „Sie gefiel mir persönlich auch sehr gut, aber unter Züchtern gelten andere Qualitäten. Sie würde als Mischling nie einen Preis gewinnen. Aber ich konnte mich auch nicht eher von ihnen trennen.“

„Verstehe…darf ich sie mal…?“, unsicher streckte ich die Arme nach ihr aus.

„Klar. Sie ist ganz lieb.“, damit übergab er mir die Katze. „Kannst du sie halten?“- mein besorgter Freund. Ich verdrehte nur die Augen und nickte. „Geht schon.“ Sanft streichelte ich über ihr Fell. Sie schnurrte leise und schloss die Augen, wenn ich ihr Kinn kraulte.

„Karyu?“

„Ja?“

„Tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber ich hab mich verliebt.“

Er grinste. „Wir nehmen die Süße.“

Der Mann nickte. „Okay, viel Spaß mit ihr. Geimpft ist sie auch schon, also keine Sorgen. Nur sterilisiert noch nicht…“

„Muss nicht unbedingt sein. Noch nicht.“, grinste Karyu nur vielsagend. Der Züchter nickte verstehend. „Wann ist es denn bei Ihnen soweit, wenn man fragen darf?“

„Nur noch knapp zwei Wochen.“, lächelte Karyu stolz und unterhielt sich noch kurz mit ihm. Ich hatte keine Augen dafür. Für mich zählte nur die schöne Dame in meinen Armen.
 

Entgegen der Meinung des Züchters bezahlte Karyu dann doch ein wenig Geld.

„Das kann ich nicht annehmen!“

„Doch, können Sie. Wenn nicht für Sie, dann wenigstens für die Katzen.“

Darauf wusste er nichts mehr zu sagen, verabschiedete uns dafür aber höflich und mit zig Danksagungen.

Ich stieg mit der Katze hinten ein, Karyu wartete, bis alle brav still saßen –auch die Katze auf meinem Schoß-, dann fuhr er los.

„Die hat dir aber gefallen.“, schmunzelte er mit einem Blick in den Rückspiegel. „Na und…“, murmelte ich nur und streichelte das hübsche Wesen. „Hoffentlich kommt Ryu mit ihr klar.“

„Na ich denk schon. Wenn nicht schläft er in der Garage.“

„Aber Karyu! Sowas aus deinem Munde! Ich bin entsetzt. Böser Katzenpapi.“

„Pech. Wer zickt, fliegt.“

„Da hätte ich schon lange fliegen müssen.“, meinte ich nur trocken.

„Ups…“, murmelte die Giraffe, als sie ihren Fehler erkannte, lenkte dann aber schnell ab: „Hast du schon einen Namen für sie?“

„Jap.“

„Und der wäre?“

„Shiro.“

Karyu lachte. „Wie einfallsreich.“

„Hast du was dagegen?!“, zischte ich, doch er schüttelte den Kopf. „Nein, nein. Schon in Ordnung, ist deine Katze.“, damit fuhr er auch schon in seine Garage.
 

Nachdem er gehalten hatte, stieg ich mit meinem Schätzchen aus und lief rein. „Ryu? Ryutarou, wo bist du?“, rief ich, doch entgegen meiner bisherigen Erfahrungen hörte er heute mal nicht auf mich. Schade. So lief ich also schnaufend in die Küche, setzte meine Kleine ab und nahm einen Futternapf aus dem Schrank, klopfte damit auf die Küchenablage. Und der alte Trick wirkte, denn Mister Ryu kam angelaufen, maunzte freudig, doch erstarrte, als er die neue Dame erblickte. Ich musste lachen. „Schau nicht so doof! Das ist deine neue Freundin!“, meinte ich sanft und sah beiden zu, nun kam auch endlich Karyu. Da Ryu nichts unternahm, ging nun Shiro auf ihn zu. Da erwachte auch er und begann sie zu beschnuppern. Dann zeigte sich, dass ich mit Shiro wohl doch einen Glücksgriff gehabt hatte- sie rieb ihren Kopf gegen sein Kinn und schnurrte. „Hui, da geht aber wer ran.“, lachte Karyu, der mittlerweile am Küchentisch saß und beide beobachtete. Ich schmunzelte nur und machte mal Futter für die beiden fertig. „Sieht aus, als müssten wir uns keine Gedanken machen.“

„Stimmt, wir kommen ja auch aus.“

„Hä?“, verwirrt drehte ich mich um. Karyu erhob sich, lächelte und nahm den Napf aus den Händen, stellte ihn auf den Boden. „Na Ryu ist ein kleiner Draufgänger, wie ich. Und Shiro wirkt wie eine Prinzessin…also scheinen die beiden sich auch zu verstehen wie wir.“

Oh oh…das mochte sein, aber ich hoffte, sie würden sich dann nicht auch so oft zoffen wie wir. Ich hatte keine Lust auf Kamikazekatzenterror.

Nun lief Shiro los in eines der anderen Zimmer, während Ryu erst einmal genüsslich das Futter fraß. Als er fertig war, verschwand auch er.

„Wow, der Gentlemen hat ihr was übrig gelassen…“, murmelte Yoshi und räumte den Geschirrspüler aus. „Quatsch, ich hab nur mehr drauf gemacht, Blödi.“, damit schnipste ich ihm gegen die Stirn, lächelte und erwiderte anschließend den sanften Kuss.
 

Der Tag verlief ruhig, streitfrei, wunderschön. Wir beschäftigten uns eigentlich fast nur mit den Katzen, ließen sie im Wohnzimmer tollen oder im Garten. Nur als sie beide weg waren, gingen wir erschrocken auf Suche- nur um sie beim Katzensex hinter dem Sofa zu erwischen.

„Oh Gott! Dinge, die ich nie wissen wollte!“, meinte ich und setzte mich auf die andere Seite der Couch, hielt mir die Augen zu. „Da geht aber einer ran, man ey~“, lachte Karyu und ließ sich neben mich sinken, schielte dabei aber immer wieder über die Lehne.

„Yoshitaka!“, ich schlug ihm entrüstet auf den Arm, „Spann gefälligst nicht!“

„Was denn! Ich will nur zuschauen, wie mein kleiner Kater erwachsen wird…!“

„Sagst du das bei deinem Sohn oder Tochter später auch?!“

„Was?! Nein!“

„Na siehst du! Lass die beiden auch mal Spaß haben.“

„Ja aber…“, er seufzte und ließ sich hängen, „Ich will auch wieder…“

„Tut mir leid.“, seufzte ich und fasste nach seinen Griffeln, drückte sie kurz, „Du musst dich gedulden. Ich kann auch nichts dafür, dass das so unangenehm ist.“

„Ich weiß…muss auch nicht sein. Ist nicht gut, nicht, dass ich irgendwas auslöse…“

„Na danke.“, murmelte ich nur und lehnte mich an. Wir waren beide schon über zwei Monate auf Entzug, da es einfach nicht ging, mein Körper tat mir weh oder zeigte deutlich, dass er nicht wollte. Aber bald…würde es hoffentlich wieder gehen. Momentan war mir alles zu viel, jeder einzelne Schritt.

„Sag mal…wenn die jetzt auch noch Kinder bekommen, willst du lieber noch einen Kater oder eine Katze?“, fragte ich Karyu schließlich leise.

„Weiß nicht…ist doch auch egal, meistens haben die eh mehrere.“

„Stimmt.“, ich nickte verstehend.
 

„Aber…“, Karyu drehte sich neugierig zu mir, „Willst du bei uns eigentlich lieber einen Jungen oder ein Mädchen?“ Seine Augen funkelten freudig, weshalb ich meine nur verdrehte.

Denn ja, Karyu hatte Recht…also was das Wünschen anging. Denn die Ärztin hatte mir bis zum Schluss nicht sagen können, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Mein Kind versteckte sich immer oder drehte sich weg, was die Ärztin schon einige Male zum Lachen gebracht hatte. Ich fand das eher unkomisch.

Nun aber dachte ich nach. „Ich denke…ich will ein Mädchen.“

„Warum?“

„Dann kann ich ihm meine sündhaft teuren Kleider von Mana-sama vermachen.“

„Ach, nur deshalb?“

„Ne…da kann ich es süß anziehen und so…und es wird lieb sein und auf mich hören…“, schwärmte ich. Karyu lachte nur. „Dann wünsche ich mir einen Jungen. Einen kleinen Rabauken, mit dem man schön im Garten spielen kann und so.“

„Pah!“, rief ich laut aus und lachte, „Mal sehen, wer am Ende gewinnt!“

„Oh ja, das werden wir sehen…“
 

Irgendwann kam dann aber auch die Zeit, zu Bett zu gehen. Shiro schlief sogar bei Ryu mit im Korb, was uns schmunzeln ließ. „Da hat Amor gut getroffen.“, murmelte Karyu und nahm mich in den Arm. Ich nickte nur und kuschelte mich so gut es ging an.

Ich hasste es, auf dem Rücken zu liegen. Alles andere war mir mittlerweile zu unbequem. Doch heute drehte ich mich zur Seite, während Karyu sich von hinten einfach nur ankuschelte. Lächelnd schloss ich die Augen und glitt bald in einen angenehmen Schlaf.
 

~*~
 

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Auf einmal saß ich kerzengerade im Bett. Ich wusste nicht, woher ich diese Eingebung hatte, aber ich begann Karyu heftig zu rütteln. „Karyu, Karyu! Yoshitaka! Wach auf, schnell!“

„Hmm….ist doch noch gar nicht morgen…“, nuschelte er und zog die Decke höher.

„Wach auf, verdammt! Es geht los! Das Baby kommt! Ich spüre die Wehen…nass bin ich auch!“

„WAS?!“, nun saß er ebenfalls im Bett.

„Ja, wenn ich es dir doch sage, es…uhm…“, ich fasste mir an den Bauch. Das Gefühl war eindeutig so, wie Mutter es mir beschrieben hatte. Karyu schlug die Decke zurück. Das Bett war wirklich nass, aber kein Blut. Dann ging es ernsthaft los!!

„Die Wehen? DIE Geburtswehen?! Oh scheiße! Scheiße! Scheiße!“, Karyu sprang auf, eilte zum Schrank und zerrte sich schnell ein paar Sachen über den Kopf. „Hier!“, er gab mir ein dünnes Sommerkleid, „Willst du das anziehen? Geht am schnellsten!“, damit zog er mir auch schon meine Sachen aus, oder half mir dabei, denn so unselbstständig war ich noch nicht. Danach half er mir auf. „Oh Gott, Kami-sama, viel zu früh, viel zu früh…wo habe ich…ah, da!“, er fasste nach der Notfalltasche. Mutter hatte Recht gehabt mit ich solle mindestens 3 Wochen vorher ein paar bequeme Sachen anfangen einzupacken fürs Krankenhaus. Danke, Mama.

„Los, komm, vorsichtig, ab ins Auto!“

Man, würde nicht dieses seltsame Gefühl immer wieder durch meinen Körper strömen, hätte ich ihm einen Klaps gegeben- er war schlimmer als ein aufgescheuchtes Huhn!
 

Langsam führte Karyu mich am Arm die Treppen runter, schloss die Tür erst auf und dann ab, ehe wir zur Garage liefen und ins Auto stiegen. „Beeil dich…“, murmelte ich und krallte die Finger in den Gurt, schloss die Augen. Ich hatte Panik, dass jetzt alles losging, mitten im Auto! Aber Mum meinte, ich solle ruhig bleiben. Sie habe 20 Stunden in den Wehen gelegen, ehe was losging oder so…

„Keine Sorge!“, Karyu startete den Motor und fuhr raus, fuhr Richtung Krankenhaus. Und tatsächlich- sein Fahrstil glich dem eines Selbstmordgefährdeten, was mir Angst machte. Aber siehe da, wir kamen unfallfrei im Krankenhaus an.
 

„Komm!“, er half mir aus dem Wagen und schliff mich zum Krankenhaus. Ich kniff nur die Augen zu, ich hielt es schon jetzt nicht aus. Was um mich herum geschah, bekam ich nur verschleiert mit.

Ich konnte kaum noch laufen. Karyu reagierte und packte mich in einen Rollstuhl, fuhr mich dann irgendwohin. Wie es aussah zu der Station, wo sein Schulfreund arbeitete. „Meine Frau bekommt ihr Kind!“, rief Karyu dann auch schon dem heran eilenden Personal entgegen.

Dieses reagierte auch, brachte eine Trage, auf die ich mich endlich mal legen konnte. Eine der Schwestern sprach beruhigend auf mich ein, hinter mir hörte ich nur etwas von: „Aber ich bin der Mann-Vater!“ Leicht drehte ich den Kopf und erkannte, wie Karyu mit einer dicklichen, böse aussehenden Schwester oder so diskutierte. Dann wurde ich auch schon irgendwohin geschoben. Die Leute um mich herum- Hebammen, Schwestern, Ärzte, Geburtenhelfer- was auch immer sie halt so waren, mir auch gerade herzlich egal- stellten mir Fragen, wann mein Termin sei -erst in einer bis zwei Woche/n antwortete ich- und wann es angefangen habe. Ich konnte die Frage nur grob beantworten, keuchte auch schon wieder und bog den Rücken leicht durch, die Schmerzen wurden schlimmer.

Ich fragte einer der Frauen, ob ich noch lange in den Wehen oder wie man das nannte, was ich gerade durchmachte, liegen würde, doch sie antwortete zu meinem Entsetzen, dass es aussähe, als würde die Geburt gleich einsetzen. So ein Mist! Ich hatte nicht einmal darüber nachgedacht, ob Kaiserschnitt oder nicht! Doch im Moment hatte ich andere Sorgen. Würde ich das Baby halt so bekommen. Es tat jetzt schon alles schrecklich schmerzen, ich zitterte und schwitzte gleichzeitig. Die Ärzte oder was auch immer fummelten an mir herum, ich wurde verkabelt mit irgendwelchen Geräten, doch ich wusste nicht welche.

Mein Atem spielte verrückt, ich keuchte immer wieder auf. Ich wusste nicht mal, ob ich froh oder beängstigt sein sollte, das Karyu nicht bei mir war. Ein Stöhnen entrang sich meiner Lippen. Mir war kalt, man hatte meinen Intimbereich freigelegt. Verdammt, war es schon so weit?!

Eine der Frauen fasste noch meinem Arm, fragte mich, wie ich heiße. Ich presste nur ein leises „Michio“ hervor. Sie redete auf mich ein, ich bekam kaum etwas mit.

„Sie müssen sich entspannen und gleich so atmen, wie ich es ihnen vormache.“

Toll, entspannen, haha! Als wenn ich mich jetzt entspannen würde! Ich war panisch, aufgelöst und vollkommen verwirrt. Meine Gefühle fuhren Achterbahn, überschlugen sich, die Emotionen kochten hoch. Die Erinnerungen der letzten Monate rasten an mir vorbei. Gleich würde sich alles verändern. Gleich würde ich endlich frei sein und mein Kind das erste Mal treffen, falls ich dann denn noch leben würde.
 

Ich verkrampfte und krallte mich in die Hand der Frau. Sie redete ruhig auf mich ein, bis ich schließlich versuchte, so zu atmen, wie sie es von mir verlangte. Gleichzeitig versuchte ich irgendwie zu pressen. Toll, wie sollte ich das tun, ich hatte doch keine Ahnung, verdammt! Als noch eine andere Frau von entspannen redete, schrie ich sie an, sie solle erstmal in so eine scheiß Situation wie ich gelangen. Die Frau hatte gut reden!

Ich war hier dabei zu sterben und die redete was von Entspannen! War es noch zu spät, voll betäubt zu werden? So eine Ladung Betäubungszeug, was die immer hatten, müsste doch reichen, oder? Ich hasste Krankenhäuser!

Und das schrie ich nun mit meinen Schmerzen in die Welt hinaus- oder zumindest in das Zimmer. Es half mir mit den Schmerzen klar zu kommen, half mir, nicht gleich abzunippeln. Toll…ich hatte so viel über Geburtenvorbereitung gelesen…von wegen, zu all dem war es gar nicht gekommen! Viel zu schnell kam das Kind, ich dachte, ich würde noch schön hier herum liegen und vorbereitet werden, aber nein, es kam jetzt!!

Erneut stöhnte ich auf, drückte nun fester, weil mich die doch recht nette Frau neben mir anspornte, während noch zig andere um mich herum standen. Ich sah nicht mehr hin, ich hatte die Augen zugepresst. Ich hatte zu tun, dass mein Kreislauf nicht wegkippte, ich war selten so überanstrengt worden wie jetzt. Da war stundenlang Bass halten und spielen ein Scheiß Dreck dagegen! Gott, ich konnte nicht mehr! Ich kämpfte so gut es ging, wurde umsorgt, schwitzte, stöhnte und presste weiter, kämpfte, wie ich es selten getan hatte. Es tat so weh… Ich hatte so oft im Leben aufgegeben, doch diesmal würde ich es durchziehen bis zum bitteren Ende!
 

Und dann war es irgendwann so weit. Ich hörte Schreie…von einem Baby. Erschöpft sackte ich nach hinten, dann erst, ganz vorsichtig öffnete ich die Augen. Das kleine, noch eklig aussehende Ding wurde hochgehoben, anschließend wohl sauber gemacht. Ich bekam nicht mehr wirklich was mit. Ich war einfach nur erschöpft, fertig mit den Nerven und am Ende. So wirklich realisieren, was gerade geschehen war, tat ich noch nicht. Dann aber fragte ich leise die Frau: „Wo…wo ist es…?“, als ich es nicht mehr sah. „Hier. Hier ist Ihr Kind…“ Und nun erwachte ich zu neuem Leben.

„Was…was ist es..? Ist es gesund..?“
 

„Es ist ein Junge, Frau Shimizu, es geht ihm gut. Herzlichen Glückwunsch.“

Ich bekam den kleinen Mann eingewickelt übergeben. Er gab unzufriedene Laute von sich, wirkte zerknittert und sah etwas wie meine Uroma aus, aber ich fand ihn schön. Wunderschön. Lächelnd und mit zitternder Hand strich ich durch die schwarzen Häärchen an seinem Kopf. Ich konnte nur noch lächeln, bevor mir Tränen über die Wangen liefen. Ich hatte es geschafft. Neun Monate lang Stress und eine schmerzhafte Geburt…aber jetzt war das Endergebnis da. Und es war so schön, dass ich total gerührt war.

Die Frau meinte was von Nachgeburt und dass ich dann fertig gemacht und in ein anderes Zimmer gebracht werden würde. Ich nickte nur leicht. Ein wenig fühlte ich mich wie im Rausch. Aber ein wenig fühlte ich mich auch, als wäre ich selbst neu geboren worden.
 

~~**~~
 

Karyu stirbt tausend Tode
 

Als Zero mitten in der Nacht erwachte und mich aus dem Schlaf riss, wollte ich weiterschlafen, doch dann sagte sie die Worte, die mich hochfahren ließen. Bitte?! War das wahr, das Kind kam jetzt schon?! Anderthalb Wochen zu früh?! Ich machte das Licht an, sah zum Bett, zog die Decke von ihr. Es war nass…wahrscheinlich das Fruchtwasser? Dann waren es keine normalen, sondern schon Geburtswehen!?

Egal, mir blieb nicht die Zeit, darüber nachzudenken. Oh Gott, ich war voll aus dem Häuschen, wuschig und aufgeregt. Also ging es wirklich los! Schnell packte ich die Notfalltasche und brachte sie ins Auto. Dann raste ich zum Krankenhaus.

Eigentlich hatte ich gedacht, nur die Wehen hätten eingesetzt, aber so wie Zero schnaufte und keuchte, war ich mir nicht mehr so sicher, ob da nicht gleich ein Baby auf meinem Beifahrersitz liegen würde. Und das wollte ich nicht!
 

Nicht, dass mir das eklig wäre, nein, aber ich wüsste dann definitiv nicht, was ich tun müsste! In Horrorszenarien sah ich mich schon die Nabelschnur durchschneiden…
 

Aber dazu würde es nicht kommen! Ich sah schon das Krankenhaus. Ich fuhr ziemlich weit vor und hielt in der Notfallbucht. Hey, das war ein Notfall, oder?

Vorsichtig half ich Zero raus und eilte mit ihm ins Krankenhaus. Es war ruhig, immerhin war es mitten in der Nacht. Einer der Pfleger da sprach mich an, wo ich denn hin wolle, aber ich rief ihm nur „Geburtenabteilung!“ zu. Er schien zu verstehen, zudem Zero ja immer noch wie verrückt schnaufte und keuchte.

Zero konnte nicht mehr laufen, weshalb ich einen der Rollstühle vor dem einen Zimmer nahm und sie hinein verfrachtete. Als ich endlich dort war, wo ich hinwollte, rief ich den heraneilenden Schwestern auch schon entgegen, was los war. Zero wurde hingelegt und in einen der Räume gefahren. Ich wollte mit, aber eine dicke, böse aussehende Schwester stemmte die Hände in die Seiten und ließ mich nicht weiter.

„Aber ich bin der Mann-Vater!“, entgegnete ich, wollte vorbei, doch sie fasste mich an den Arm. „Das ist mir egal. Wissen Sie, wie viele Väter mit reinstürmen und dann ihre Frauen noch nervöser machen, etwas umschmeißen oder selbst umkippen? Ne, heute Nacht bin ich hier und da kommen Sie nicht rein, entschuldigen Sie.“

„Ja aber ich muss zu ihr! Sie hat panische Angst vor Krankenhäusern!“

„Keine Sorge. Meine Kolleginnen sind sehr kompetent. Sie werden sie beruhigen.“

„Ich will aber da rein, verdammt!“

„Ja, tut mir aber leid, wir sind nachts nicht voll besetzt, wenn sie umkippen, kann sie keiner versorgen.“

„Ich kippe schon nicht um!“

„Das haben schon so viele gesagt.“, sie ging weiter irgendwelche Notizen durch, wandte sich ab. Ich schnaubte laut und wütend. „Ich habe ein Recht dabei zu sein! Das steht in den Geburtenbüchern!“ Sie hörte mir gar nicht zu. Enttäuscht wandte ich mich ab. Ich würde mich definitiv beschweren gehen über diese Frau…
 

Völlig fertig mit meinen Nerven sah ich mich um. Dann entschied ich mich, Platz zu nehmen. Die Uhr mir gegenüber wurde mein liebster Anstarrpunkt. Tausend Dinge gingen mir durch den Kopf. Ich wollte Zero sehen, ihre Hand halten, ihr Kraft geben…wenigstens das wollte ich tun. Aber die Qualle ließ mich nicht! „Scheiße…“, murmelte ich und stützte das Gesicht in die Hände. Michio…ich wollte nur noch zu ihr. Das war alles, was zählte.
 

„Hey, wenn das nicht mal Yoshitaka ist! Was machst du hier?“, sprach mich irgendwann später eine wohl bekannte Stimme an. Ich blickte auf. „Yoshi! Was machst du hier?“

„Ehm…arbeiten?“, lachend zupfte er sich an seinen Sachen herum. Ich runzelte die Stirn. „Um die Zeit fängst du an?“

„Eigentlich später.“, lächelte er, „Aber einen Kollegen mussten sie heim schicken. Da bin ich eingesprungen.“

„Boar…das könnte ich nicht mitten in der Nacht..“, schief lächelnd rieb ich mir die Augen. Nun kehrte die Müdigkeit zurück. „Ach was, gewöhnt man sich dran. Meine Tochter hält mich sowieso oft wach. Aber sag, was machst du hier?“

„Meine Freundin…sie ist da drin.“

„Deine- oh!“, seine Augen weiteten sich, „Der Termin war heute schon?“

„Nein, erst nächste Woche. Aber wie es aussieht, wollte da wer eher kommen.“, ich schmunzelte.

„Und nun sitzt du hier und wartest?“

„Ja, Schwester Qualle lässt mich nicht rein.“

Yoshitaka blinzelte, dann runzelte er die Stirn, „Schwester Qualle…?“

Ich nickte nur zur Tür. „Ah, ach du meinst Frau Otsuka. Verstehe.“, er grinste und setzte sich zu mir. „Sie ist da etwas eigen…sie erwischt immer die memmenhaften Väter.“

„Na toll. Aber ich bin doch nicht so.“

„Tja, ich hatte Glück hier zu arbeiten…da konnte ich meine Frau selbst entbinden. Sonst hätte ich auch nicht dabei sein dürfen.“, lachend fasste er mir an den Arm. „Soll ich mal schauen gehen, wie weit sie sind?“

„Bei Michio?“, ich blickte neugierig zu ihm auf. „Ja, ich schau mal, warte.“, damit stand er auch schon auf und lief den Gang entlang zu der Türe. So war ich also wieder allein und wartete weiter. Mittlerweile…wie lange saß ich schon hier? 1, 2, 3, 4 Stunden? Ich wusste es nicht mehr, ich war schier verwirrt, aufgelöst, nervlich am Ende.
 

Nach einigen Minuten kam Yoshitaka wieder. „Yoshi? Kommst du?“

„Wie, ich darf rein?“, rief ich mit großen Augen und sprang auf, rannte an Schwester Qualle vorbei und lief zu ihm. Yoshi grinste seltsam und streckte die Arme nach mir aus.
 

„Herzlichen Glückwunsch, Yoshitaka Matsumura du bist Vater!“,
 

rief er mir entgegen, dann drückte er mich kräftig. Mit aufgerissenen Augen und zitternden Knien blickte ich ihn an. „Ist…ist das wahr…?“

„Ja, man! Gratuliere, hast du es auch geschafft!“

„Oh Kami-sama..!“, ich drückte ihn einfach nur, ehe meine überschwappenden Gefühle mich dazu verleiteten, ihm einen Kuss auf die Stirn zu drücken. Aber er lachte nur, nahm es mir nicht böse. „Was ist es? Wie geht es Michio!?“

„Wirst du gleich sehen, komm mit.“, er fasste nach meinem Arm und zog mich mit, jedoch in ein anderes Zimmer. Ich stolperte ihm schnell nach. Er führte mich zu einer Tür, klopfte an, öffnete sie, sodass ich rein blicken konnte.

„Sie haben Besuch, Frau Shimizu.“, lächelnd gab er mir den Weg frei.
 

„Michio!“, rief ich und stürmte zu ihrem Bett, flog davor auf die Knie, rutschte zu ihr, griff nach ihrer Hand. „Liebling…Liebling wie geht es dir?“

Yoshitaka schaute uns noch kurz zu, dann schloss er die Tür. Ich war ihm dankbar dafür, er war schon immer ein guter Freund gewesen.

Mit kleinen, müden Augen blickte Michio mich an. Sie wirkte sehr erschöpft, hatte aber rosige Wangen und schwitzte. „Ich…es geht…Danke…“, flüsterte sie leise. Stumm nickte ich, dann liefen mir die Tränen über die Wangen. „Ich hatte solche Angst!“, sanft drückte ich sie an mich, streichelte sie, küsste ihr Gesicht.

„Feigling…“, murmelte sie und grinste ein wenig. Nun fasste auch ich mich wieder etwas; ich liebte ihren schelmischen Ausdruck. Doch dann wurde mir etwas bewusst: „Wo ist das Kind?!“

„Ehm…vielleicht mal hier…auf der anderen Seite neben mir?“, lachte Michio schwach und deutete auf das winzige Bett, was hoch und auf Rollen war. „Es ist hier?!“

„Na klar. Dein Yoshi hat dafür gesorgt….Der Mann ist toll…“

„Vergiss es, er ist vergeben.“, lachte ich nun und lief staunend um das Bett. Vorsichtig blickte ich über den Rand des kleinen Bettes.
 

„Vorsicht, sonst erschreckt es vor dir.“, lachte Zero fies, meinte dann aber gespielt traurig: „Yoshi?“

„Ja?“, ich blickte wieder zu ihr.

„Ich kann nun doch nicht meine Kleider verschenken…“, ein lautes Seufzen folgte.

„Was?“, und dann wurden mir ihre Worte bewusst. Ein Grinsen zog sich über meine Lippen. „Es ist ein Junge?“

„Ja.“, sie nickte lachend. „Gib ihn mir…ich durfte ihn gar nicht so lang halten, wurde selbst erst fertig gemacht…“ Mein Blick wanderte zu der puppenhaften Gestalt. „Ich hatte ihn noch gar nicht…“, murmelte ich und nahm ihn unglaublich vorsichtig aus dem Bett, setzte mich dann zu Zero. „Hallo, du kleiner Mann…“, flüsterte ich und strich mit dem Zeigefinger über die Wange, die Haare, die kleine Stupsnase.
 

Ich wusste nicht, wie ich beschreiben sollte, was in mir vorging. Noch nie in meinem Leben zuvor war ich so glücklich…doch, einmal, und zwar, als Zero mir seine Liebe gestand. Wie viel Zeit war seit dem nur vergangen… Wir hatten so viel erlebt. So viel zusammen überstanden. Und nun hielt ich das Ergebnis unserer Liebe in Händen. Ich wusste, es klang kitschig, aber ich durfte kitschig sein. Das sagte Zero mir eh oft genug.

„Mein….Sohn…“, brachte ich leise hervor und dann kamen sie wieder. Tränen. Tränen der Freude und Erleichterung. Wir hatten alles überstanden. Alles war wieder gut. Nun war alles gut.

„Er ist so wunderschön…die kleine Nase…die hat er eindeutig von dir.“, schmunzelte ich und blickte zu Zero, welcher die Augen rollte. „Wenn du meinst.“ Ich wollte was antworten, doch da fing es in meinen Armen an zu ningeln und zu bewegen. „Oh, hab ich was falsch gemacht?“

„Gib ihn mir einfach.“, lächelte Zero und streckte die Arme aus. Ich übergab ihn ihr sanft. Behutsam nahm sie ihn in die Arme, hielt ihn vorsichtig fest. „Du bist wirklich wunderschön. Und ich weiß endlich, dass sich die scheiß neun Monate ausgezahlt haben.“, ein leises Lachen, das mich zum Schmunzeln brachte.
 

„Habt ihr schon einen Namen?“
 

Erschrocken blickte ich zur Tür, erkannte einen grinsenden Yoshi. „Eh…öh…weiß nicht…“, machte ich nur wissenslos und blickte zu Zero. Sie sah zu dem jungen Mann in der Tür, dann zu mir und lächelte leicht.
 

„Ich…hab vorhin überlegt und ehm…da kam mir Shinji als erstes in den Sinn. Und als Nachname deiner.“, erneut erklang ihre schöne Lache.
 

„Shinji?“, fragte ich neugierig nach.

„Ja eh…ich wusste auch nicht so genau…“, sie lächelte verlegen, „Aber ich hatte mal so ein Märchenbuch als Kind, da ging es um einen Shinji. Das fand ich schön.“

Nun begann ich auch zu schmunzeln. „Gut…das Buch musst du mir definitiv zeigen…aber Shinji klingt gut. Dann heißt er jetzt Shinji Matsumura.“

Yoshitaka lächelte. „Gut…Ich bring euch später alles von wegen Formulare und der Kram halt. Ich denke, ihr solltet euch erst einmal ausruhen. Eine Geburt ist sehr anstrengend für Mutter und Kind. Schaut, wie müde euer Kleiner ist und seine Mama sieht auch aus, als würde ihr Schlaf gut tun.“ Verlegen räusperte sich Zero, ich grinste nur etwas.

„Darf ich?“, Yoshi war zu ihr getreten und streckte die Arme nach unserem Kleinen aus. Michio schaute ihn an, betrachtete den Kleinen, übergab ihn dann aber seufzend. Es erstaunte mich, wie schwer er sich von ihm trennen konnte. Scheinbar hatte er doch richtige Muttergefühle entwickelt…
 

Shinji wurde wieder in sein Bettchen gelegt. Dann sprach Yoshi mich an: „Ehm Yoshitaka? Soll ich dir noch ein Bett ins Zimmer bringen lassen? Du wirkst auch fertig, ich möchte dich so nicht nach Hause fahren lassen…du bist doch mit dem Auto, oder?“

Müde nickte ich. „Gut, ich organisier ein Bett.“ Wir wurden kurz allein gelassen. Sanft blickte ich zu Zero, welche müde lächelte. „Ich bin so fertig…“

„Das glaub ich dir mein Engel.“, ich strich ihr durch die Haare, küsste ihre Wange.

„Ich…war gar nicht vorbereitet und dann das…“

„Naja…im Grunde waren wir neun Monate vorbereitet…aber egal. Nun ist er da, unser kleiner Schatz.“, liebevoll sah ich zu dem Bett. Ich konnte meine Gefühle nicht in Worte fassen.

„Ja, jetzt ist er da…einfach nicht warten wollen der Schatz.“, lachte Zero, wurde dann aber wieder ganz ruhig, „Ich…als ich ihn sah, dachte ich, etwas Schöneres gibt es nicht. Also außer dir… er war so niedlich und kuschelte sich gleich an mich und das freiwillig…sonst haben Kinder eher Angst vor mir.“

„Ach was. Nur, wenn wir geschminkt sind…aber jetzt bist du doch wunderhübsch. Er spürt sicher, wer seine Mama ist.“

„Ja, denke ich auch…aber jetzt muss er sich erholen von seinem ersten großen Abenteuer.“

Wir grinsten uns an, dann meinte ich: „Du aber auch. Und ich erst. Denn da kommt grad meine Schlafgelegenheit hereingefahren.“, lachend blickte ich zu Yoshi und einem anderen Mann, die das Bett hereinfuhren. „Danke schön.“

„Nichts zu danken. Wenn was ist, klingelt. Wenn hier wer reinkommt, dann nur zur Kontrolle die Schwestern.“

„Geht klar.“, antwortete ich für uns alle und begann mich schon mal bis auf die Unterwäsche auszuziehen. „Bis Morg- später, ist ja schon Morgen.“, lachte Yoshi, dann ging er raus. Ich grinste nur, lief nochmal zu Zero und küsste sie. „Schlaf gut Liebling.“

„Du auch…danke für alles…“

„Nichts zu danken, dir hab ich viel mehr zu danken.“, vorsichtig lief ich zu Shinji.

„Gute Nacht Schatz.“, ich küsste sehr, sehr vorsichtig seine Stirn, dann ging ich zurück zu meinem Bett, löschte das Licht und legte mich hin. Ich war so fertig, dass ich bald einschlief.
 


 

~~**~~
 


 

*kicher* Nun bin ich ernsthaft auf eure Meinungen dazu gespannt.

Mir gefällt das Kapitel im übrigen sehr... Zeros Charakterlicher Wandel hat es mir sehr angetan. Und Shinji...mein neuer Liebling *lach*

Ich hoffe, ihr seid bisher auch mit den Zeitsprüngen mitgekommen... ich hatte nur keine Lust, jeden einzelnen der neun Monate zu beschreiben ;)
 

Vielen, vielen Dank an meine Reviewer:
 

@Michio: Ich seh schon, ich verwirre dich x'D aber schön, dass dir das letzte kap auch so gefiel... hierzu interessiert mich deine meinung auch wieder brennend xD!
 

@Lucel: *nick* Wobei es sicher auch solche leute wirklich geben wird, denk ich >.<"
 

@Seika-chan: Du hast es erfasst! Und endlich hat das Kind auch einen Namen + Geschlecht *strahl* Ich hoffe, dir gefiel das Kapi ;)
 

Bis bald!
 

~~**~~



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Phoenix_Michie
2010-08-31T19:24:39+00:00 31.08.2010 21:24
Jetzt mal mein Kommi, auch wenn er spät kommt >.<;
Ich hab das Kapi neulich schon gelesen, aber es war Mitternacht, und dann hab ich vergessen dass ich noch einen Kommi schreiben wollte ><
Gomen ne~ U_u
Zero: *von ihm geschlagen werd* Wie konntest du nur mich und meinen neugeborenen Sohn vergessen, huh?!

*hust*
tut mir leid^^;
Aber wow...was für ein Kapitel. Ich saß vorm Rechner, mit vor Müdigkeit kleinen Augen...und war echt gerührt. Die ganze Geburt und so hat mich echt mitgenommen xD
Aber schön, dass der Kleine endlich da ist^^
Und das mit dem Namen find ich lustig xD Shinji...den Namen verwende ich auch öfters xD bis waren shinjis aber immer irgendwelche Ex-Freunde von Karyu oder Zero xDDDD''
Von:  0-Ren
2010-08-28T23:20:33+00:00 29.08.2010 01:20
klasse kappi
freu mich für zero & karyu dass das würmchen jetzt da ist
soo süß XD

der teil mit shiro war auch ganz niedlich ^^

[p.s. sorry das erst jetzt n kommi kommt, hab das irgendwie immer vergessen.
bin einfach zu verpeilt (^/////^)]

♥Ren♥
Von:  Kanoe
2010-08-27T11:48:47+00:00 27.08.2010 13:48
wenn zero meint die schwangerschaft war anstrengend dann kann er sich jetzt ja auf was gefasst machen
und ich finde es süß wie zero reagiert
wie sagte meine mom mal ... du vergisst die schmerzen nicht wirklcih ... aber... in dem moment war es das einfach wert
Von: abgemeldet
2010-08-26T21:53:52+00:00 26.08.2010 23:53
Natürlich hat mir das Kapi gefallen *_*
Es war das schönste Kapi von allen^^

Und erst am Anfang das mit den Katzen..das war ja schon total süss^^
Und ich war auch echt froh das alles gut gegangen ist und das Baby jetzt da ist, der Name ist auch toll ^^
Und ich fand es echt total schön wie sehr sich die beiden gefreut haben^^
Mein Lieblingskapi^-^
Von: abgemeldet
2010-08-26T19:07:38+00:00 26.08.2010 21:07
süüüüß!!! :DDDD

ich sitze hier wirklich mit nem dauergrinsen ^^
(und das obwohl ich eher ein ernster mensch bin ;) )


zuerst das mit den katzen war so niedlich!
*selbst katermutti* xD

und dass das baby jetz da is, alle gesund und glücklich sind,
ist natürlich doppelt schön! :DDD

vielen dank für das schöne kapitel *verbeug*


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