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Who can find...

My lost life?
von

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All I never wish

Halloo~ ^-^

Ich wollt zuerst mal eine kleine Begrüßung schreiben...^^

Das hier ist meine zweite FF auf Mexx (die erste hab ich wieder gelöscht ><) und hoffentlich gefällt sie euch...

Ich will im Voraus noch sagen, dass die FF im Laufe der Kapitel etwas fröhlicher wird und nicht mehr so traurig ist und es kommt auch mehr Shonen-ai rein XD

Danke noch an Midako und Kikoro, die mir geholfen haben bei Schreibfehlern, Titelauswahl und Meinung =] *knuffz*
 

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Ich hatte es in den letzten Wochen und Monaten wirklich nicht leicht.

Zuerst bekam meine Mutter diese tödliche Krankheit und konnte nur noch im Bett liegen. Während dieser Zeit ging es uns allen natürlich nicht so gut. Dann beichtete uns noch mein Vater, er habe schon lange eine andere Familie, um die er sich kümmern musste und kümmern wollte. Am nächsten Tag war er verschwunden; das Einzige, was er hinterlassen hatte, war eine Telefonnummer und eine Adresse. Natürlich kam keiner von uns auf die Idee, nur einmal da anzurufen, aber wir brachten es auch nicht übers Herz, den Zettel wegzuwerfen. Und als ob das alles nicht schon schlimm genug wär, verzweifelte auch noch mein zwei Jahre älterer Bruder und lief irgendwann von Zuhause weg. Nun waren nur noch meine Mum und ich da. Nie hatte ich es ihm verziehen, dass er uns alleine gelassen hatte.

Ich besorgte mir einen Job, um uns wenigstens noch ein wenig über Wasser halten zu können, denn der Unterhalt meines Vaters wurde immer für die Miete unseres Hauses gebraucht. Natürlich konnten wir auch nicht umziehen. In ihrem Zustand sollte meine Mutter so wenig wie möglich bewegt werden und allein würde ich den Umzug sowieso nicht schaffen.

Mehr und mehr begann ich, mich zurück zu ziehen, redete weniger mit meinen Freunden und auch im Unterricht wurde ich so still. Man konnte wirklich sagen, es war eine Katastrophe. Und ich musste sie auch noch alleine durchstehen. Niemand konnte helfen, niemand schaffte es, meinen Vater zurück zu bringen, niemand hatte meinen Bruder gesehen und niemand traute sich, mit mir über alles zu reden. Nicht, dass ich es gewollt hätte. Ich hätte sowieso nichts gesagt.

Jeden Tag graute es mir davor, meine Mutter könnte heute sterben. Und als es dann endlich so weit war, wusste ich nicht, was ich tun sollte. Weinen? Nein, auf keinen Fall. Das hatte ich in letzter Zeit so oft getan. Zu oft. Meinen Vater anrufen? Nein, lieber auch nicht. Es sollte nicht so rüberkommen, als würde ich ihn brauchen. Ich hasste ihn für das, was er getan hatte.

Zuerst kam ich ein paar Wochen bei meiner Tante Jessy unter, die Schwester meines Vaters, die in derselben Stadt wohnte wie wir - oder eher wie ich. Sie war nett zu mir, aber aufgrund ihrer Arbeit hatte sie sehr wenig Zeit. Wieder fühlte ich mich so alleine gelassen...
 

"Mike?"

Ich sah nicht auf, als mich mein Vater auf der Beerdigung ansprach. Wieso war er überhaupt hier?

"Ich rede mit dir, Mike", meinte er barsch.

Wie konnte er jetzt auch noch unfreundlich werden? Der Einzige, der die Berechtigung dazu hatte, war ja wohl ich.

"Ja, was denn!"

"Also wir haben das jetzt geklärt". Er setzte sich neben mich auf die Bank in der Kirche.

"Was geklärt?"

"Jessy und ich. Sie sagt, es wäre besser wenn du zu mir ziehst, da sie sich nicht so um dich kümmern kann".

Ich schnaubte nur verächtlich.

"Ach, komm schon. Du wirst eh nichts daran ändern können. Außerdem bin ich mir sicher, dass es dir gefallen wird".

Gefallen? Dort? Bei diesem Idiot und seiner ach so tollen Familie, die ihm viel wichtiger ist als seine todkranke Frau!?

"Das Haus ist wirklich schön und du hättest dein eigenes Zimmer. Und deine Stiefmutter ist wirklich nett und sie hat einen Sohn in deinem Alter..."

"Von dir?"

"Was von mir?"

"Ist der Sohn von dir?" Zum ersten Mal seit Monaten sah ich in sein Gesicht. Ich setzte einen richtigen Todesblick auf. Wie das doch in die Situation passte...

"Nein".

Wieder schnaubte ich. "Ich will nicht".

"Morgen kommt der Umzugswagen".

Das war das Letzte, was er sagte, bevor er sich wieder erhob und sich davon machte. Ganz toll. Jetzt musste ich auch noch bei denen wohnen. Ich hatte natürlich mal wieder nichts mit zu reden, obwohl es ja um mein Leben und meine Zukunft ging. Schönen Dank auch. Der wollte mich doch überhaupt gar nicht, oder? Wieso musste so etwas aber auch ausgerechnet mir passieren?
 

Am nächsten Tag stand der Umzugswagen schon um halb sieben vor dem Haus und die Arbeiter halfen mir, alles einzuräumen. Ich hatte einiges mitzunehmen: Möbel, Kleider, Erinnerungsstücke, tonnenweise Fotoalben. Eben vorallem Dinge, die mir halfen, mein altes Leben nicht zu vergessen. Mum nicht zu vergessen. Um neun Uhr war dann der kleine hellblaue LKW zur Abfahrt bereit.

"Mike, Schätzchen bitte pass auf dich auf", sagte Jessy noch und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Wie ich sowas eigentlich hasste. Vorallem, weil sie einen rosaroten Abdruck hinterließ. Konnte die mich nicht abknutschen, wenn sie keinen Lippenstift trug? Ich wischte mir die Stirn ab.

"Und stell keine Dummheiten an".

"Ja doch... Bis dann".

Ohne noch einmal zurück zu blicken stieg ich in den Wagen und wir fuhren los. Es standen 2 1/2 Stunden Fahrt vor mir. Zum Glück waren die Umzugsleute ziemlich lustig und so verging die Zeit doch recht schnell.

"Nur noch 7 Meilen. Dann haben wir's geschafft".

Super. Mein Schafott war noch sieben Meilen weit weg und wir bewegten uns rasend darauf zu. Wollten die mich etwa umbringen?! Ich würde es dort doch keine Sekunde aushalten! Diese neue, bzw. alte Freundin wollte ich nicht kennenlernen und erst recht nicht ihren Sohn. Bestimmt war das so ein Vollspast, ein Nerd, der den ganzen Tag entweder lernte oder Computerspiele zockte, sich niemals nachts draußen rumtrieb und seine erste Freundin mit 25 hatte. Eben ein perfekter Sohn aus Sicht der Eltern, wie sich es mein Vater immer gewünscht hatte. Etwas anderes konnte man doch gar nicht erwarten. Mit so einem könnte ich mich nie im Leben anfreunden. Aber vielleicht musste ich das auch gar nicht. Er würde doch bestimmt den ganzen Tag mit seinem besten Freund, dem Computer abhängen und mich in Ruhe lassen. Irgendwie brachte mich diese Vorstellung zum Grinsen.

Ich blieb zunächst im Wagen sitzen, als wir in die Einfahrt fuhren. Es war ziemlich schnöselig hier, genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das Wohnviertel bestand nahezu nur aus Einfamilienhäusern mit prächtigen, gepflegten Gärten. So wie auch das weiß verputzte Haus, in das ich ziehen sollte...

Sie warteten schon neugierig vor der Tür. Mein Vater, seine gestörte Freundin und... nein, es war überraschend, aber von ihrem Sohn fehlte jede Spur. Irgendwie auch erleichternd. Wahrscheinlich hatten sie sich schon im Voraus gedacht, dass ich heute keinen Schock erleben wollte.

Seufzend stieg ich dann aus und schlurfte zu den beiden hin. Der Blick meines Vaters verriet mir, dass ich besser höflich sein sollte zu dieser seltsamen... was auch immer.

"Hallo", meinte ich nur knapp und hielt ihr eine Hand hin.

"Hi Mike, ich bin Tanja. Wie war die Reise?"

"Naja".

Tanja also. Vom Aussehen her war sie eigentlich ganz okay. Sie war so um die 35 und hatte lange, karamellfarbene Haare und einen Seitenscheitel. Ihr Gesicht war auch ganz hübsch und sie hatte grüne Augen. Ihre Haut war leicht bräunlich. Wahrscheinlich vom Solarium, denn wer war im Frühling schon braun? So jemand passte überhaupt nicht zu meinem Vater. Er hatte diese, nun ja, hübsche Frau gar nicht verdient. Er war doch ein Arschloch. Ich konnte mir gar nicht richtig vorstellen, dass sie ihn wirklich liebte. Es kam mir eher so vor wie eine Zweckbeziehung; hübsch gegen reich. Aber was ging mich das an? Wäre mir doch nur recht, wenn die sich irgendwann streiten würden und auseinander gehen.

"Tanja hilft dir beim Aus- und Einräumen", meinte mein Vater, "Ich muss nämlich nochmal zur Arbeit fahren, weil ich was vergessen hab". Mit diesen Worten holte er auch schon den Autoschlüssel aus seiner Tasche und ging die Straße hinunter, wo sein Auto stand.

"Dann wollen wir mal ans Werk gehen, nicht?"

Ich nickte nur etwas und verzog genervt den Mundwinkel. Einige Arbeiter hatten auch schon die Möbel ausgeräumt und trugen sie nach oben. Tanja zeigte mir in der Zwischenzeit das Haus. Ein schönes Haus, großräumig, hell und nett eingerichtet. Trotzdem mochte ich es nicht. Oder besser gesagt wollte ich es nicht mögen. Das Einzige was mir gefiel, war mein Zimmer. Es erinnerte mich an mein Zimmer Zuhause. Lang, etwas schmal, unter dem Dach, kleiner Balkon. Auch die Tatsache, dass meine alten Möbel hier standen, gab mir ein gutes Gefühl.

"Mike, ich werd ma' runtergehn und Essen machen. Später wirst du dann auch deinen Stiefbruder kennenlernen..."

Stimmt, den hatte ich ja ganz vergessen. Egal. War ja sowieso nicht wichtig, an ihn zu denken. Ich räumte noch meine restlichen Sachen in die Schränke, ehe ich dann runter zum Essen gehen wollte. Ich tappste die Treppen hinunter, ging den Flur entlang und riss die Tür zum Esszimmer auf.

Vielleicht hätte ich sie doch nicht ganz so stürmisch aufmachen sollen, denn im selben Moment prallte die Tür gegen etwas, das ich nicht sehen konnte. Hoffentlich kein teures Möbelstück oder so...

"Au!", rief etwas und gleich darauf hörte ich einen Knall auf dem Boden. Zum Glück... Ich hatte nur einen Menschen erwischt. Langsam und vorsichtig spickte ich um die Türe und erkannte einen Jungen mit schwarzen Haaren, der auf dem Boden saß und sich die Nase hielt.

"Äh... sorry".

Er blickte zu mir auf und ich konnte ihn mustern. Auch das noch. Schwarze Haare, schwarz geschminkte Augen, schwarze Klamotten... Ich hatte doch nicht etwa einen... einen... einen Emo als Bruder?! Das war ja noch viel schlimmer als ein Nerd! In meiner alten Klasse hatten wir auch Emos, die wollten wir immer nur fertig machen. Wir fanden sie einfach unmännlich. Welcher Junge schminkte sich auch und glättete die Haare? Und die Mädchen waren widerlich. Stylten ihre Haare so, dass sie zehn Meter vom Kopf abstanden und zogen zentimeterbreite, schwarze Striche unter die Augen. Und wie die alle immer rumheulten! Keiner von uns konnte sie leiden und jetzt musste ich es auch noch mit einem aushalten. Schlimmer hätte es nicht kommen können.

Dieses Etwas, das da auf dem Boden saß, erhob sich und machte sich auf zum Bad. Ganz so unfreundlich wollte ich natürlich nicht sein und folgte ihm, schließlich war es ja meine Schuld, dass er blutete. Doch als ich ins Bad kam, hing er nicht über dem Waschbecken, sondern über dem Klo. Wollte er das Blut jetzt etwa mit eau de toilette abwaschen?

"Was ist?", fragte ich ihn.

"Mir ist... schlecht", erwiderte er nur und würgte schon. Musste wohl immer kotzen, wenn er Blut sah. Gut zu wissen.

"Jetzt... wisch dir zuerst mal das Blut ab, dann musst du auch nicht mehr über der Schüssel hängen".

"Geht nicht!" Und schon war es passiert. Kein schöner Anblick, kann ich nur sagen. Schnell verzog ich mich aus dem Bad, ehe ich noch dank ihm genauso erbrechen musste.

Aber eigentlich hätte ich jetzt gerne gekotzt. Hier war alles echt zum Kotzen. Die Umgebung, mein Vater, ja, seine Freundin war okay... aber ihr Sohn nicht! Wie soll das alles nur weitergehen?! Ich würde wohl bald noch eingeliefert werden müssen von den Leuten mit den weißen Mänteln.

Gut 15 Minuten später kam er wieder aus dem Bad. Er war totenblass, noch blasser als vorhin, wenn das überhaupt möglich war.

"Geht's wieder?"

Er nickte. Toll, dann musste ich mir ja keine Gedanken mehr über ihn machen!

"Wie heißt du überhaupt?", wollte er da von mir wissen.

"Mike".

"Ich bin Blake. Aber nenn mich Blay".

Blake. So ein scheiß Name. Und sein Spitzname war noch gestörter, das hörte sich an wie 'blow'. Ja, 'blow' passte zu ihm. Bestimmt war er schwul, so wie er aussah.

"Ich nenn dich so, wie du heißt".

"Von mir aus". Schulterzucken seinerseits. "Also Mike, könntest du meiner Mum sagen, dass ich keinen Hunger mehr hab?" Sein Blick verriet, dass er in Gedanken hinzufügte: 'Wegen dir'.

"Ja, würde ich gern, aber ich hab auch keinen Hunger mehr". Wegen dir. Spast.

Wieder Schulterzucken. Ich hätte sowieso nicht gedacht, dass er sich mit mir anlegte. Er ging nach oben in sein Zimmer und auch ich folgte ihm bald.
 

Der nächste Tag in der Schule war einfach schrecklich. Die Lehrerin hatte mich gleich neben Blake plaziert. 'Er sei ja mein Stiefbruder'. Woher wusste die das eigentlich?! Aufjedenfall wollte ich nicht unbedingt neben ihm sitzen, was sich aber leider doch nicht vermeiden ließ. Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so sehr auf den Unterricht konzentriert. Wirklich.

Während der Pause saß ich dann alleine rum, aber das war ja nicht weiter schlimm. Schließlich war ich das in den letzten Monaten auch gewesen. Ich wollte einfach Abstand von den anderen haben und in Ruhe nachdenken. Jetzt dachte ich zwar nicht nach und ich war nicht freiwillig allein, es machte mir aber auch nichts aus. Als es klingelte, machte ich mich auf zum Klassenzimmer.

"Sag mal Blay, wie ist dein Stiefbruder so?", fragte ihn einen von seinen komischen Freunden. Wohl hatten die gar nicht mitbekommen, dass ich unmittelbar in der Nähe stand und alles hören konnte.

"Unfreundlich. Hat mir gleich im ersten Moment die Tür vor die Nase gehauen. War bestimmt Absicht, so wie der drauf ist".

"Hast du sie noch alle!?", meinte ich da auf einmal, "Das war aus Versehen". Ein Grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus. "Schade eigentlich".

"Wer hat denn mit dir geredet?"

"Ich darf ja wohl noch die Wahrheit sagen, wenn du deinen kleinen Freunden so 'nen Mist erzählst". Meine Miene verhärtete sich wieder.

"Mist? Dass du unfreundlich bist, stimmt doch". Er sah mich abwertend an. Na warte, dem würde ich es schon zeigen!

"Du bist aber auch nicht gerade der Netteste. Und der Hübscheste auch nicht, wenn ich das mal so sagen darf".

Ein paar Leute hatten sich schon um uns versammelt und sahen zu. Blake schnaubte verächtlich.

"Oooch, wirst du dich jetzt in die Ecke verziehen und heulen? Aber deine Mit-Emos werden dich bestimmt trösten". Ich zog die Augenbrauen hoch und schob meine Lippe nach vorn. Mein Gegenüber sah nun ziemlich wütend aus.

"Wenigstens hab ich Freunde, im Gegensatz zu dir!"

"Ja, aber auf solche schwanzgesteuerten Leute kann ich echt verzichten!"

"Wen nennst du hier schwanzgesteuert!"

"Dich? Wen sonst".

Das Maß war voll. Er biss die Zähne zusammen und ballte seine Fäuste.

"Was willst du jetzt machen? Mich mit deinem Blick töten!?"

Ich lachte, doch im nächsten Moment schritt er auf schon mich zu, streckte seinen Arm nach mir aus und zog mich an den Haaren, so stark wie er nur konnte.

"Hast du sie noch alle!?!", schrie ich und raufte ebenfalls in seinen Haaren, die allerdings etwas länger waren als meine und somit besser zu packen.

"Hör doch auf mit dem Scheiß!"

Er antwortete nicht, sondern zog immer mehr an mir. Ich musste mich irgendwie wehren und so fiel mir ein, was mir mein Bruder mal gezeigt hatte. Ich winkelte mein Knie etwas an und stieß ihm es direkt in den Magen, worauf hin er gleich losließ. Jedoch wollte er sofort weiter machen und holte mit seine Faust aus, als ihn plötzlich jemand am Handgelenk packte und somit am Schlag hinderte. Super, ein Lehrer.

"Blake und... wer auch immer! Nachsitzen! Heute! Siebte und Achte Stunde!"

Mein Stiefbruder und ich funkelten uns böse an. Das war doch alles nur seine Schuld! Hätte er nicht so einen Dreck gesagt, wär ich niemals so schnippisch geworden. Mein Leben lief ja wirklich immer besser...
 

Es war fünf nach zwei, als uns Mr. Cleaner ins Klassenzimmer ließ. Keine Ahnung warum, aber sein Name passte zu ihm. Er sah dem Typen aus der Werbung ähnlich, der immer diese Putzmittel vorstellte.

"Ich muss wieder weg. Und ihr benehmt euch, habt ihr verstanden?" Er sah auf seine Uhr. "Ich komm ab und zu mal vorbei und seh' nach euch. Also stellt ja nichts an", sagte er mit einem drohenden Unterton. Schon klar. Nicht einmal Blake würde ich es zutrauen, so doof zu sein und während dem Nachsitzen etwas anzustellen. Dann wär man nämlich entgültig seine freien Nachmittage los.

Mr. Cleaner verließ das Zimmer und schloss die Tür. Nun waren wir alleine. Er saß ganz vorne, ich ganz hinten. Keiner sagte etwas. Es war Totenstille. Etwa zwanzig Minuten saßen wir einfach nur da und starrten auf unsere Tische. Das Einzige, was die Stille unterbrach, war ein Seufzer seinerseits. Kurz darauf seufzte ich ebenfalls.

"Willst du mich nachmachen?"

"Willst du wieder Streit suchen?"

"Ne..."

Wieder vergingen sämtlich Minuten ohne ein Wort. Mr. Cleaner hat sich innerhalb von einer Schulstunde überhaupt nicht blicken lassen.

"Mike...?", meinte dann Blake und drehte sich zu mir um.

"Was", erwiderte ich nur trocken.

"Irgendwie... tut mir das alles hier Leid".

Wie bitte? Er entschuldigte sich bei mir? Das hätte ich nun wirklich nicht gedacht.

"Ich meine... ich hätte etwas verständnisvoller sein sollen. Schließlich hat dein Dad gesagt, dir würde es nicht so gut gehen..."

"Ach, hat er das". So ein Arsch. Wieso erzählte er Blake, es würde mir schlecht gehen obwohl er an allem Schuld war? Wirklich mies. "Mir... tut es auch Leid".

"Dann können wir uns vertragen?"

Ich nickte.

"Gut. Und sorry nochmal, ich hätt's wirklich besser wissen müssen".

"Ach, egal". Ich sah zu ihm und wir blickten uns eine Weile an. Dann stand er auf und kam auf mich zu, setzte sich neben mich.

"Mike?"

"Hm".

"Darf ich... dich in den Arm nehmen?"

"Was?! Nein! Auf keinen Fall!"

"Ok, dann halt nicht".



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Niinjakatze
2009-08-09T16:44:08+00:00 09.08.2009 18:44
Hallo^^
Ich find die FF bis jetzt super : 3
Bin schon jetzt irgenwie total begeistert <3
Der Anfang ist echt spannend
Es nimmt mich echt wunder wie es mit Mike & Blake weiter geht xD
Freu mich schon total auf das nächste Kapitel = )

Glg Noe_242
Von:  Kikoro
2009-08-08T21:30:49+00:00 08.08.2009 23:30
Ah, endlich ist sie freigeschaltet worden ;)
Naja, meine Meinung kennst du ja bereits; es war mir ein Vergnügen, dass ich als eine der ersten Personen diese FF lesen durfte! *g*
Sie ist echt super ^-^
Ich glaub auch kein bisschen daran, dass die FF nicht gut ankommen sollte. Schließlich ist sie ein Knaller!
*Meine Schwester wegpoke*
Naja, als dein Fan hoffe ich doch, ich bekomme eine Benachrichtung, wenn das nächste Kapitel oben ist? o.o
Und wehe, es kommt keines mehr!
Die Geschichte darfst du Mexx nicht vorenthalten ;)

Naja, bis zum zum nächsten Mal dann^^

Lg,

Kikoro
Von:  Nok
2009-08-08T11:00:52+00:00 08.08.2009 13:00
also ich mag die fanfic =)
ist nicht so wie andere shonen-Ai, wo es so "kitschig", "romantisch" zugeht, gefällt mir ;)
nur weiter so ^^
glg xDD
(hoffentlich kommt bald das nächste kapi xDD)
Von: abgemeldet
2009-08-08T11:00:15+00:00 08.08.2009 13:00
Das ist ein interesanter Anfang! ^^
Schreibst du mir ne ENS wenn es weiter geht?
Von: abgemeldet
2009-08-08T09:44:30+00:00 08.08.2009 11:44
Huhu =)
Also, ich finde den Anfang schon garnicht so schlecht und ich werde bestimmt auch weiterselen, will ja wissen wie es mit Blake und Mike weitergeht.
Mike tut mir ziemlich leid, so viele Schicksalsschläge und dann noch nen Umzug =( Ich kann wohl nachvollziehen wie er sich fühlt wenn er wieder zu der Person zurück muss die ja scheinbar kein richtiges Interesse an ihm hat und sich jetzt nur kümmert weil ers mehr oder weniger muss...
Na, also schreib auf jeden Fall weiter =)
Lg Rhiska
Von:  Midako
2009-08-08T07:26:20+00:00 08.08.2009 09:26
Jaaa, endlich ist sie drin.
Du hast es geschafft, nach langem entscheiden und warten =)
Ich hoffe du lässt die FF jetzt ein weilchen drin und schaust mal ob die FF viel besucht wird !
Und lass den Kopf nicht hängen, wenn die FF nicht so gut ankommt !
Du hast immerhin genug Freunde die hinter dir stehen (auf jedenfall hast du mich schonmal ! Ich unterstütze dich gern mit deiner FF)
Naja, jetzt schlussmit dem rum gesülze xD
Hoffe das noch viele weitere Kommis folgen und das die Besucher, die das jetzt vllt auch lesen, auch ein paar Kommis schreiben.

Bye, deine Midako <3


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