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Kouga Nikushimi no monogatari

Die Geschichte von Kouga Nikushimi
von

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Viel zu viel

-18- Viel zu viel
 

Es war dunkel. Irgendwo tropfte Wasser auf den Boden. Es saß in einer Ecke und weinte. Es wollte nicht mehr. Würde es das denn irgendwann wiedersehen?

Itachi stand auf und wischte sich seine Tränen aus dem Gesicht. Er lief schon seit mehr als drei Stunden durch Ame, fragte sich durch die Bevölkerung und rannte ohne Pause durch den Sturzregen. Er wollte endlich Niku finden. Das er sich mit seinem Sensei und Setsuna treffen sollte, ignorierte er gekonnt. Ihm war die Rothaarige viel wichtiger.

"Is ja typisch für den kleinen Rotzkopp." zickte der weißhaarige Genin und sah genervt zu seinem Sensei. Dieser seufzte und sah sich um. "Wir werden weitersuchen. Du gehst zum Stadtrand." Setsuna sah abfällig zu dem Braunhaarigen, dieser guckte mit sorgenvollen Blicken die Straße hinauf. Sein Sensei machte sich Sorgen. Zum Stadtrand, dachte er sich. Der hünenhafte Genin straffte seine Schultern und rannte los. Er musste Niku als erster finden, er würde sie ja auf keinen Fall den Bubi-Uchiha anvertrauen. Seine Gedanken wandelten sich in eine Erinnerung um. Itachi konnte die Rothaarige im Krieg nicht beschützen, er selbst musste beide retten. Obwohl er zugeben musste, dass der kleine Schwarzhaarige begabt war, war dieser wie gefesselt gewesen. Damals. Ob er heute genauso reagieren würde wie damals? Zur Statur erstarrt? Und noch viel wichtiger war: Würde er den Schwarzhaarigen retten?
 

Die Tür wurde geöffnet und der Blick schweifte im dunklen Raum umher. "Hier also auch nicht..." ertönte eine flüsternde Stimme. Wo sie war? Nikushimi hatte keinen Plan. Sie stand in irgendeinem Gebäude und wusste nicht mal, ob sie an der Decke stand oder doch auf dem Boden. Oder vielleicht doch an den Wänden? Sie lief bestimmt schon lange hier rum. Das Zeitgefühl ist ihr verloren gegangen. Es war alles düster hier. Es hatte ebenfalls lange gedauert, bis sie sich getraut hatte, los zu gehen. Diese Art von Dunkelheit mochte sie nicht. Sie hatte Panik im Dunkeln. Keine Angst, aber ein ungutes, stets präsentes Pochen in ihrem Kopf. Sie atmete noch einmal tief durch, drehte sich um und ging vorsichtig weiter.

Wer weiß was hier war?

Wie sie hier hergekommen ist, wusste sie nicht. Etwas hatte sie, ihrer Meinung nach, gepackt und dann wurde es schwarz. Sie war aufgewacht, ihr Arm und Knie taten weh, anscheinend war sie gefallen oder so. Sie traute sich auch nicht zu rufen. Den Teufel würde sie tun. In einer Stadt die vom Krieg zerstört wurde und einen stillen Hass gegen die Großmächte hatte, da ruft man nicht, es könnte sie jemand falsches hören. Vorallem, wenn man aus dem Mächtigsten dieser Länder stammt und auch noch das Stirnband trug...

Ein Knirschen ließ die Rothaarige zusammenfahren und sich an die Wand pressen. Sie hörte nach einigen Sekunden Schritte und ihr Herz pumpte Adrenalin durch ihren Körper. Jeder Muskel spannte sich an. Wenn diese Person ihr feindlich gesinnt war, hatte sie ein riesiges Problem. Sie war körperlich schwach, konnte immer noch nicht sicher mit ihrem Chakra umgehen und wusste nicht mal ob ihre Shuriken noch da waren.

Warum war sie auch so blöd und guckte vorher nicht nach?!

Die Schritte kamen permanent näher, es wurde ein schwaches Licht sichtbar. Ihr Herz setzte aus. So eine verdammte Scheiße!, brüllte es in ihrem Kopf. Das Einzige was sie tat, war, die Augen zu schließen und zu beten. Sie merkte den leichten Lichtkegel auf ihrem Gesicht und...

"Was machst du denn hier, Shoujo-chan?" fragte sie eine angenehme, ruhige und vorallem weibliche Stimme. Sie blickte auf. Die Frau die bei dem Orangehaarigen stand, stand nun vor ihr und besah sie aus stahlgrauen Augen. Die Kleine wusste nicht, wie sie antworten sollte, denn das wüsste sie selbst nur zu gern.

Deshalb erzählte sie es der wunderschönen Frau auch.

"Soso..." meinte diese schlicht. Niku sah schüchtern zu Boden und spielte verlegen und hibbelig an ihrem Kleidersaum.

"Tut mir Leid, Onna-sama." Die Frau lächelte sachte, strich sich eine ihrer blauen Strähnen aus dem Haar und sprach so zu ihr, das Niku das Gefühl hatte, gleich weinen zu müssen. So viel Liebe, Trauer und Verstand hatte sie selten in einer Stimme gehört, ihre Mutter schaffte das nur selten, aber diese Frau schien es jederzeit zu beherrschen.

"Liebes, es ist doch nicht deine Schuld. Es passiert oft, das das Fundament nachgibt. Es liegt am Regen und der Bauweise dieses Dorfes." Sie legte eine Hand an das Kinn von Niku und brachte sie dazu, ihr in die Augen zu sehen.

"Ich spüre ein Verlangen des Beschützens in dir. Ich sehe es in deinen Augen." Die Blauhaarige guckte ein paar weitere Sekunden in die ebenfalls grauen Augen der Kleinen.

"Ich bring dich hier raus, ja?"

Ein jaulender, schmerzhafter und kreischartiger Schrei fuhr der Rothaarigen durch Haar und Mark. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie hinter sich. Ihr fiel eine kleine Spalte in der Wand auf, eine , die sie vorhin übersehen haben muss. Sie hatte sie nicht bemerkt, obwohl sie an der Wand gefühlt hatte. Ihr Atmen ging stoßweise und kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn. Nicht nur das der Schrei alte Erinnerungen weckte, nein, auch noch die Art und die Intensität des Leides ließ sie sich verkrampfen. Daran war sie vorbei gegangen. Das hatte sie gehört. ES hatte sie GESPÜRT. WAS war es?!

Sie hyperventilierte, was die Frau aber zu bemerken schien, drückte sie an sich und flüsterte ihr beruhigend ins Ohr.

Ohne das Niku es bemerkte, blickte die Frau in die Richtung des Spalts, flüsterte unhörbare Worte und zog die Rothaarige aus dem Gebäude. Draußen flossen Sturzbäche von Wasser die Straßen hinab. Von oben fielen tausende von Litern nach. Der Blauhaarigen schien das Wohl der Kleinen nicht mehr zu interessieren und ließ sie verängstigt und zitternd im Regen stehen.
 

Er rannte. Er rannte, rannte, rannte und rannte. Jeder einzelne Knochen in seinem Körper schmerzte, jede Faser war überdehnt. Jeder Muskel ermüdet und seine Gestalt durchgefroren. Er kämpfte sich weiter durch die Stadt. Die Tränen auf seinem Gesicht vermischten sich mit dem Regen. Sein Gedanke war immer gleich. Niku, Niku, Niku.

Seine Lugen brannten. Er wollte nicht mehr, er wollte "NICHT MEHR!" schrie er raus, stolperte und fiel auf die Straße.

Es war ihm egal. Es war ihm egal. Er wollte kein Ninja mehr sein. Er schiss auf die Kriege. Auf die Einwohner.

Auf die Verantwortung. Er wollte nur noch glücklich irgendwo mit Nikushimi leben. Und Sasuke und seinem Clan.

Warum passierte immer so etwas?

Ihm drang ein leises Geräusch an die Ohren. Ein Schluchzen. Er hob seinen Blick. Er war müde, aber ihn interessierte was da war. Und er heulte. Er heulte vor Erleichterung. Er sah rotes Haar. NIKUS rotes Haar. Der Schwarzhaarige stand schwerfällig auf, er kroch mehr oder weniger zu ihr rüber. "Onee-chan?" fragte er. Das was er sah ließ sein Herz aussetzen. Kalter Schweiß stand der Kleinen im Gesicht. Sie atmete unregelmäßig, japste, röchelte und ihre Augen starrten ins Nichts. Was war mit ihr? Er schüttelte sie sachte. "O... onee-chan?" Seine Stimme war brüchig und unruhig. Was sollte er tun? "Hallo?!" schrie er deshalb. Er konnte sie nicht wegtragen, dass ging nicht. Er schaute sich um, was hatte sie nur? "HALLO?!" schrie er noch lauter. Ein Platschen und Itachis Kopf schnellte zur Seite. Ein riesiger Kerl stand vor ihnen. "Zwerg, du bist aus Konoha?" Jetzt dämmerte es Itachi das es absolut keine gute Idee gewesen war, zu schreien.

Ganz bestimmt nicht. Er wollte nicht antworten. Er würde auch nicht weggelaufen, solange Niku sich nicht bewegen konnte. "Nun?!" fragte der Kerl und Itachi presste seine Lippen aufeinander. Er würde den Teufel tun, und das schien der Riese auch langsam zu verstehen. "Versteh, du willst also nicht anders..." Er holte aus und schlug dem Uchiha direkt in das Gesicht. Dieser konnte gar nicht schnell genug reagieren, um sein Gesicht mit den Armen zu schützen und flog so ein Stück nach hinten. "Ich HASSE kleine verlogene Konoharatten." Itachi stemmte sich wieder auf. Er war viel zu schwach um sich richtig abstützen zu können. Der Typ machte Schritte auf die apathische Nikushimi zu. "Halts Maul! Bleib weg! FASS SIE NICHT AN!" brüllte Itachi den Riesen an. Stieß sich so kraftvoll wie möglich ab und schlug nach dem Mann. Mit Leichtigkeit schlug er ihn erneut zur Seite. Der kleine Uchiha verfluchte sich. Er hätte Pausen machen sollen...

Er griff nach einem Kunai in seinem Hüftbeutel und stach auf den Hünen ein. "Dreckiges Mistvieh!" Er griff Itachi ins Haar, schlug ihm in den Magen, sodass der Kleine Blut spuckte. Ein schneller Griff in seine Tasche und der Schwarzhaarige hatte einen Kibaku Fuda in der Hand. Blitzschnell pappte er es dem Riesen ans Bein und versuchte sich aus diesem Griff zu befreien. Es explodierte, bevor er es schaffen konnte, wurde aber durch die Wucht der Explosion weggepustet.

Itachi blutete an der Stirn, doch er raffte sich wieder auf und lief auf Nikushimi zu.

Alles was er hörte war ein lautes, knallendes Geräusch. Ein Schmerz wie tausend Volt schoss durch seinen Körper. Ein Kreischen, eine Schockwelle, alles um ihn herum wurde schwarz und still.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Visca
2010-11-21T19:21:31+00:00 21.11.2010 20:21
wuhu ma wieder richtig nice ^^
bin richtig gespannt wies nu weiter geht oO
und wieder ne Woche warten ... yeah!!!
^^ lol
Von:  fahnm
2010-11-21T02:53:23+00:00 21.11.2010 03:53
Super Kapi!^^


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