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So was wie Liebe

Wege ins Glück
von

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05.08.

Hier ist das nächste Kapitel und ich hoffe, dass es euch gefällt, viel Spaß beim Lesen. x3
 

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Kapitel 13: 05.08.
 

10:23 Uhr Kate:

„Wir sollten uns besser nicht mehr schreiben.“
 

10:25 Uhr Re:

„Wieso Kate? Das kann doch nun nicht das Ende zwischen uns sein.“
 

10:27 Uhr Kate:

„Es ist besser so. Wir kommen uns zu nahe, obwohl wir uns nicht kennen, nie getroffen haben. Es geht nicht Zorro. Ich kann nicht mehr. Ich ertrage diese Art von Kontakt nicht, ich kann nicht so leiden, also ist es besser es zu beenden, solange es noch möglich ist.“
 

10:40 Uhr Re:

„Dann lass uns ein Treffen ausmachen, dieses Mal wirklich. Ich muss dich unbedingt kennen lernen Kate. Ich will dich nicht verlieren, ich will nicht, dass das alles endet bevor es richtig angefangen hat. Kate gib dem eine Chance. Ich habe das Gefühl, dass wir so viel mehr sein könnten und selbst wenn wir uns real doch nicht so gut verstehen würden, dass man es Liebe nennen könnte, so wäre es doch mindestens eine gute Freundschaft. Bitte Kate, ich muss dich sehen, ich muss wissen warum mein Herz schneller schlägt, wenn ich an dich denke. Ich muss wissen, warum du mich meine Schmerzen vergessen lässt und mir ein neues Leben schenkst.“
 

10:45 Uhr Kate:

„Sag solche Dinge nicht. Wir sind uns zu nahe, viel zu nahe. Wir müssen diese Texte lassen, wir müssen es einfach lassen. Es wird besser so sein, vertrau mir“
 

10:48 Uhr Re:

„Ein Treffen! Ich verlange nur ein Treffen, damit ich Antworten auf meine Fragen finden kann!“
 

10:52 Uhr Kate:

„Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee wäre…“
 

10:56 Uhr Re:

„Wäre es. Es ist eine. Es wird immer eine sein Kate, vertrau mir.“
 

11:00 Uhr Kate:

„Ich muss eine Weile nachdenken. Ich werde mich nicht mehr bei dir melden, bis ich eine Antwort habe. Gruß Kate.“
 

11:09 Uhr Re:

„Was versuchst du eigentlich zu verstecken Kate? Glaubst du, dass ich nicht merke, wie schlecht es dir geht? Glaubst du ich spüre nicht, dass du diese Worte nicht so meinst, wie du sie schriebst?“
 

Als nach einer ganzen Weile immer noch keine Antwort von Kate kommt, legt Zorro sein Handy beiseite und starrt aus dem Fenster. Draußen regnet es ziemlich stark. Das Wetter spiegelt Zorros Gefühle wieder. Doch während Zorro da sitzt und Trübsal bläst, ist Ace das totale Gegenteil. Mit einer unglaublich guten Laune hilft er Sidal beim Putzen des Hauses. Zorro seufzt laut und bekommt einen leichten Schreck, als Valeska plötzlich im Raum steht. Ihre Haare sind glanzlos und unter ihren Augen sind tiefe Augenringe zu finden, sie ist blasser als Sidal und scheint starke Schmerzen zu haben.
 

„Ist bei dir alles in Ordnung Zorro“, fragt sie ihn und setzt sich mit einem schmerzverzerrten Gesicht auf einen Stuhl. „Ja bei mir schon, aber bei dir scheint gar nichts in Ordnung zu sein…“, murmelt Zorro und steht auf. Er bringt Valeska ein Glas Wasser und mustert besorgt ihr Gesicht. Prüfend sieht er in ihre Augen und beobachtet ein paar Schweißperlen, die ihre Schläfe hinab laufen. Vorsichtig legt er ihr eine Hand auf die Stirn und muss entsetzt feststellen, dass diese wärmer als vermutet ist. „Du solltest besser zu einem Arzt gehen.“, sagt er. Sie sieht ihn an und schüttelt nur den Kopf. Sie meint er solle sich keine Sorgen machen, es wäre eh morgen alles wieder in Ordnung. Es könne nicht mehr lange dauern, bis das Fieber verschwände. Zorro glaubt ihr nicht so recht, lässt sie aber in Ruhe.
 

Er verlässt den Raum und wandert etwas durch die leeren Flure des Hauses. Er weiß nicht wohin er läuft, doch hört er irgendwann Stimmen. Er lauscht und erkennt die kalte Stimme von Valon. Dieser scheint sehr aufgeregt zu sein. „Es kann so nicht weitergehen. Wir müssen etwas machen und wenn wir sie höchstpersönlich einsperren. Wie konntet ihr nur so dämlich sein, sie entkommen zu lassen?!“, hört er Valon hinter einer Tür rufen. Zorro lauscht und kann einige Leute murmeln hören, jemand scheint Valon beruhigen zu wollen, doch dieser schreit weiter: „Hört auf! Wenn ihr sie nicht bis zum Ende der Woche gefunden habt, dann werde ich sie höchstpersönlich suchen und danach werdet ihr alle ein großes Problem haben! Nicht nur mit mir, wie ihr hoffentlich wisst!“ Zorro zuckt zurück, als er einen Schatten auf sich zukommen sieht. Ein großer schwarzer Wolf kommt auf ihn zu. Die Augen des Tieres sind grau und müde. Der Wolf bleibt ein paar Meter von ihm entfernt stehen und sieht ihn lange an.
 

Zorro hält die Luft an. Dieser Wolf sieht haargenau so aus, wie jener der in den Kellerfluren eingesperrt ist. Nur mit grauen Augen, anstatt blutroten. Das Tier setzt sich hin und legt den Kopf schief. Beinahe sieht es so aus, als mache es sich einen Spaß daraus zu testen, wie lange Zorro die Luft anhalten würde. Geräuschvoller als geplant atmet Zorro aus und der Wolf schnaubt leise. „Lachst du mich etwa aus?“, flüstert Zorro. Der Wolf zeigt kurz seine Zähne und steht dann wieder auf. Er kommt auf Zorro, geht an ihm vorbei und dreht hinter ihm wieder um. Er stupst von hinten gegen Zorros Hand, so dass diese auf dem Kopf des Tieres ruht. Er sieht hinab zum Wolf und fragt, ob er etwa mit ihm kommen solle. Das Tier schnaubt wieder und läuft vorwärts, Zorro läuft hinterher. Er lässt sich von dem Wolf in einen großen Raum führen. Es ist eine Bibliothek.
 

Zorro sieht sich in Ruhe um und bemerkt gar nicht, dass der Kamin von alleine angeht und den Raum knisternd wärmt. Der Wolf legt sich direkt vor den Kamin, auf einen alten flauschigen Teppich und schließt die Augen. Nach einer Weile setzt Zorro sich ebenfalls an den Kamin, aber in einen großen roten Lesesessel. Der Wolf öffnet ein Auge und schielt zu Zorro hinüber, dieser hat sich ein Buch über Werwölfe aus den Regalen gesucht und beginnt zu lesen. Ihm ist bewusst, dass es sich hierbei um Bücher von Valeska handeln muss. Warum er sich das Buch über Werwölfe ausgesucht hat, weiß er nicht. Vielleicht liegt es daran, dass er nur wegen einem überhaupt diesen Raum betreten hat. Aufmerksam liest er den Text, der eher ein Tagebuch zu sein scheint. Er blättert eine Weile, bis ihn eine Seite besonders zu bannen scheint.
 

„Wir haben heute den 16.12. ich beobachte das Rudel nun seit einigen Wochen. Ich konnte beobachten, dass die Wölfe unruhig werden. Es hat zu schneien begonnen und sie suchen oft stundenlang nach Nahrung, ohne Erfolg. Auch für mich wird es langsam schwerer. Es ist kalt und ich weiß nicht, wie lange ich sie noch verfolgen werde. Ich habe bemerken können, dass sie ein festes Ziel verfolgen. Aber was es ist kann ich nicht mit genauer Sicherheit sagen. Ich kann nur sagen, dass ich vermutlich nicht lange genug durchhalten werde um zu erleben, was sie vorhaben.“
 

Zorro blättert einige Seiten weiter. Er hebt kurz seinen Kopf und sieht den nun schlafenden Wolf an. „Bist du einer von ihnen?“, geht es ihm durch den Kopf. Dann gähnt er kurz und lauscht dem Knistern des Feuers. Erst jetzt bemerkt er, dass das Feuer beim Betreten des Raumes nicht gebrannt hatte. Verwundert sieht er wieder auf. Die Flammen scheinen das Holz zu verschlingen, als wären sie ausgehungerte Raubtiere. Ein Schauer läuft Zorro den Rücken hinunter. Er sieht wieder auf das Buch und liest weiter.
 

„Ich habe es geschafft, ich kann es kaum glauben aber ich habe es geschafft. Ich habe den Überblick verloren, ich weiß nicht welches Datum heute ist. Ich bin in einer Höhle aufgewacht, um mich herum zwei Wölfe, die mich wärmten. Warum auch immer die Wölfe scheinen mich aufgenommen zu haben, sie sorgen sich um mich. Sie scheinen zu spüren, dass ich sie aus keiner bösen Absicht heraus studiere. Sie haben mich anscheinend in ihre Heimat gebracht. Ich konnte hier einige Jungtiere in der großen Höhle entdecken. Sie sind ganz klein und haben weiches graues Fell. Alle hier scheinen mir friedlich gegenüber, doch ist mir aufgefallen, dass aus dem tiefen Inneren der Höhle Klagelaute zu hören sind. Es hört sich an, als würde jemand im Sterben liegen. Die Wölfe wollen mich nicht weiter in die Höhle hineinlassen. Ich denke, dass sie mir noch nicht genug vertrauen um mich in das tiefste Innere zu lassen.“
 

Ein leises Jaulen reißt Zorro von dem Text los. Der Wolf ist aufgesprungen und starrt in Richtung Tür. Diese öffnet sich und Sidal betritt den Raum. Sie ist blass und scheint Zorro gar nicht richtig wahrzunehmen.
 

Aus Zorros Sicht
 

Ich sehe Sidal auf mich zukommen, doch bin ich mir nicht sicher, ob sie mich ansieht oder ob sie durch mich hindurch sieht. Wenn ich sie so ansehe überkommt mich das starke Verlangen sie in den Arm zu nehmen und zu trösten, sie sieht aus wie ein kleines Mädchen, dass gerade sein geliebtes Haustier verloren hat. Ihre Augen sind glasig und ich kann mir nicht vorstellen, was dafür sorgen könnte, dass sie so aussieht. Ich stehe auf und gehe auf sie zu. Tränen laufen ihr Gesicht hinunter. Sanft nehme ich sie in den Arm und streiche mit meiner Hand über ihren Hinterkopf. Sie schluchzt leise und scheint mir etwas sagen zu wollen. Alles was ich verstehen kann ist ein: „Es tut mir leid.“, doch was sie damit meint ist mir nicht bewusst. Der Wolf sitzt neben uns und lässt die Ohren hängen. Es wirkt als sei es kein Werwolf, sondern ein treuer Schoßhund, der mit seinem Frauchen mitleidet.
 

Ich versuche Sidal zu beruhigen, doch scheint es mir, als habe ich keinen großen Erfolg. Ich drücke sie ein Stück von mir weg und sehe sie an. Sie blickt zu mir auf und ihre Augen scheinen alles an Leben verloren zu haben. In diesem Moment kann ich nicht anders. Ich beuge mich zu ihr runter und gebe ihr einen leichten Kuss auf die Stirn. Ihre Haut ist ganz kalt. Sie sieht mich mit großen Augen an, aus denen immer noch Tränen laufen. Ich wische die Tränen weg und versuche sie anzulächeln. „Hey… Alles wird gut Sidal, egal was los ist.“, sage ich ihr. Wir beide wissen, dass meine Worte keine große Wirkung haben, doch ist es besser als nichts zu tun. Sie schnieft leise und versucht die Tränen zu unterdrücken. Neben uns ist ein Knurren zu hören. Der Wolf zeigt uns seine Zähne und sträubt sein Fell.
 

Sidal wird rot und löst sich von mir. Sie beugt sich zu dem Wolf hinunter und streicht zaghaft durch sein Fell. „Verzeih mir…“, flüstert Sidal ihm zu. Sie sieht mich an, reicht mir ihre Hand und zieht mich aus dem Raum. Ich habe mir vorgenommen keine Fragen mehr zu stellen, zudem wird mir gerade sehr kalt, es ist als würde jemand mein Herz in der Hand zerdrücken. Ich weiß nicht recht, was ich tun soll. Sidal bringt mich zurück in die Küche, hier liegt alles in Trümmern. Valeska steht inmitten eines Schlachtfeldes. Sie hat anscheinend alle Teller und Gläser wütend um sich geworfen. Sie öffnet ihre Augen und funkelt uns böse an. „Verschwindet! Bring Zorro in seine eigene Wohnung und lass dich hier nicht wieder blicken Sidal!“, schreit Valeska uns entgegen.
 

Sie drückt mir eine Tasche mit meinen Sachen in die Hand und scheucht uns aus dem Haus. Sie selbst rennt in Richtung Wald, Sidals Hand zerquetscht meine fast, so fest drückt sie zu. Ich schaffe es mich noch einmal umzudrehen und sehe, wie eine riesige Feuersäule irgendwo tief im Wald in den Himmel schießt. Ich bleibe stehen und sehe fassungslos hin. Das Feuer ist nicht rot-orange, wie ich es gewohnt bin. Die Flammen sind blau und scheinen wasserfest zu sein. Sidal blickt auch zu der Feuersäule und flüstert neben mir: „Ich hätte nicht gedacht, dass es sie so sauer machen würde…“. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das hören sollte oder nicht. Aber mir wird klar, dass dieses Feuer von Valeska kommt. Sie ist also doppelt gestraft. Sie kann sich in eine riesige Bestie verwandeln und kontrolliert Feuer. Wie einsam muss man sein, wenn man so ist wie sie?
 

Jetzt verstehe ich, was sie damit meinte als sie sagte, dass auch ihr Aussehen ihr nicht helfen kann wahre Freunde zu finden. Ihr Charakter ist den meisten Leuten nichts wert, da ihr makelloses Aussehen alle verzaubert, doch spätestens wenn sie ihre Fähigkeiten sehen, erleben dann werden sie sie wohl fallen lassen. „Sie denkt… wir mögen sie nicht.“, flüstere ich und sehe, wie Sidal neben mir leicht nickt. Es ist also so, dass Valeska gerade in Selbstzweifel verfallen ist und ich deswegen verschwinden muss. Damit mir nichts passiert. Damit sie mich nicht verletzt. Wo ich so darüber nachdenke fällt mir auf, dass ich Ace nirgendwo gesehen habe. Ich frage mich, ob er schon bei sich zuhause sitzt? Ob sie ihn als Ersten rausgeschmissen hat…
 

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Ja. Vermutlich ist das Kapitel nicht so toll geworden. Aber ich hoffe, dass es euch trotzdem ein bisschen gefallen hat, bis zum nächsten Mal dann. x3



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  HathorCat
2011-09-04T11:16:53+00:00 04.09.2011 13:16
toll gemacht flämmchen ♥
auch, wenn mir sidal leid tut ._.

und warum sich valeska so anstellt, verstehe ich nicht..
andere sind doch auch bestien o.o


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