Zum Inhalt der Seite

So was wie Liebe

Wege ins Glück
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

19.07.

Daa bin ich wieder. Und ich muss mich gleich vorweg mal entschuldigen. Ich habe wieder Schule und bin nun in der 12. Klasse. Dementsprechend wurde ich mit vielen Hausaufgaben begrüßt und kam nicht dazu etwas hochzuladen. Ich hoffe, dass ihr mir nicht böse seid. Hier ist nun das neue Kapitel und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. <3
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kapitel 11: 19.07.
 

Die Unruhe im Gerichtssaal ist nicht mehr auszuhalten, soeben hatte Zorro den einfachen Ladendieb als Mörder entlarvt. Es hatte zwar mit dem eigentlichen Fall nichts zu tun, aber Zorro kam es irgendwann in den Sinn, dass der Mord, der am gleichen Tag stattfand kein Zufall sein konnte. Der junge Mann hatte einen anderen Mann im Streit erschlagen und war dann, um sich ein Alibi zu verschaffen, in einem anderen Stadtteil in einen Laden gestürmt und hatte dort so einiges mitgehen lassen. Zorro war zwar immer noch unklar, wie er es geschafft hatte, diese Fälle miteinander zu verbinden, aber nun hatte er es hinter sich.
 

Sein Blick schweift zu den Jurastudenten, die sich aufgeregt eine Menge Notizen machen. Unter ihnen sind wohl recht viel versprechende Leute. Als der Angeklagte aus dem Gerichtssaal begleitet wird, fällt Zorros Blick auf eine recht dünne schwarzhaarige Frau. Ihre glanzlosen Augen haben den jungen Mann fixiert und scheinen vor Hass Feuer zu fangen. Sie verlässt als eine der letzten den Saal und bleibt vor der großen Tür stehen, sie sieht sich langsam um, so als suche sie etwas. Zorro beschließt zu ihr zu gehen. Sie steht mit dem Rücken zu ihm und dreht sich langsam um, als er zu ihr kommt. „Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?“, fragt er und lächelt bemüht höflich.
 

Jetzt wo er so vor ihr steht bemerkt er erst, dass sie unglaublich schön ist. Ihre Haare umrahmen ihr Gesicht und wirken wie flüssige Seide, in ihren Augen vermischen sich ein helles Blau und ein kaltes Grau miteinander und lassen sie sanft und doch ernst erscheinen, doch als sie antwortet glaubt Zorro die Stimme eines Engels zu vernehmen. „Nein danke, ich warte hier auf eine gute Freundin von mir. Sie müsste jeden Augenblick ankommen. Im Übrigen kann man Ihnen nur zu diesem großen Erfolg heute gratulieren. Sie scheinen Ihrem Namen alle Ehre zu machen.“, sagt sie und sieht sich währenddessen weiterhin um. Zorro bedankt sich für das Lob und folgt dem Blick der Frau.
 

„Sie wird nicht kommen um mich abzuholen.“, mit diesen Worten sieht sie Zorro in die Augen, als erwarte sie etwas von ihm. Verwirrt blickt er in ihre Augen. „Ähm könnte ich Sie vielleicht zu einem Kaffee einladen?“, nuschelt er und ärgert sich, dass ihm nichts Originelleres einfällt. Ihr Lachen verzaubert Zorro schier, es ist nicht nervig, aufdringlich oder grell. Es ist ein harmonisch klingendes Lachen und es kommt ihm so vor, als würden alle Leute in der Umgebung plötzlich glücklicher aussehen. „Nun, wenn Sie mich schon so fragen kann ich ja wohl nicht nein sagen.“, antwortet sie und zeigt in Richtung Ausgang. Die beiden verlassen das Gerichtsgebäude und setzen sich in ein kleines Café ganz in der Nähe.
 

Die junge Frau stellt sich als Liv vor und lässt sich von Zorro einen Milchkaffee spendieren. Es dauert nicht lange, da sind die beiden auch schon in einem vielseitigen Gespräch versunken. Sie lachen oft und merken gar nicht, wie die Zeit verfliegt. Irgendwann, als es bereits zu dämmern beginnt und Zorro auf seine Uhr blickt, biegt ein blonder Mann mit einer Zigarette im Mund um die Ecke. Er bemerkt Zorro sofort und seine Miene erhellt sich rasch. Mit schnellen Schritten kommt er auf die beiden zu. „Zorro man! Dich habe ich ja schon ewig nicht mehr gesehen, ich dachte zeitweise schon, dass du nicht mehr lebst man! Aber Ace meinte ja immer man müsse dir halt noch Zeit geben. Schön, dass es dir wieder besser zu gehen scheint, ach und sorry man war alles so ein bisschen scheiße und es tut mir auch echt leid für dich, wie das alles lief, weißt ja wenn ich dir helfen kann oder so sag bescheid Alter.“, plappert der Blonde drauf los ehe Zorro begreifen kann, wer da vor ihm steht.
 

Es ist ein guter Kumpel von ihm, Sanji. Er hatte sich seit vielen Monaten nicht mehr bei dem Blonden gemeldet und eigentlich befürchtet, dass jener nichts mehr von ihm wissen wolle. Doch dass sein Kumpel nun so freudig ist, Zorro draußen anzutreffen ist überwältigend für ihn. „Hey Sanji, ja danke und so. Und klar lebe ich noch, weißt ja Unkraut vergeht schon nicht.“, sagt er und zeigt ein schiefes Lächeln. Sanji schnappt sich einen Stuhl und setzt sich zu den beiden an den Tisch. Liv mustert ihn stumm und lächelt leicht. Nach einer Weile bemerkt er sie und entschuldigt sich gut ein paar hundert Mal, dass er eine solche Schönheit übersehen habe und sie erst jetzt begrüßt. Es scheint ihm sichtlich peinlich, dass er sie nicht sofort wahrgenommen hat, doch sie lächelt darüber nur und beruhigt ihn mit ein paar netten Worten.
 

„Nun ich denke, dass ich so langsam auch mal gehen sollte. Es ist schon ziemlich spät geworden.“, sagt Liv eine ganze Weile später und verabschiedet sich von den beiden Männern. Diese sehen ihr noch einen Augenblick lang nach und beschließen dann Ace einen Überraschungsbesuch abzustatten, um auf die guten alten Zeiten anzustoßen.
 

Ortswechsel
 

Valeska sieht aus dem Fenster und ist in Gedanken versunken. In ihrer Hand hält sie ein Glas mit Rotwein. Sie nippt leicht daran und seufzt leise. „Ach Ace, wenn du doch nur wüsstest wie sehr du mich belastest. Immer wieder erscheint dein Grinsen vor meinem inneren Auge und mit jedem Grinsen von dir wird ein weiteres Loch in mein Herz gerissen. Wir sind nun so gute Freunde und nach all unseren Gesprächen kannst du dich noch immer nicht an mich erinnern. Ich weiß, dass es lange her ist, aber dass du mich komplett vergessen konntest, das kann ich nicht begreifen. Ich habe doch so lange nach dir gesucht und nun wo ich dich endlich gefunden habe und wir erneut zu guten Freunden geworden sind verstehst du keines meiner Zeichen. Ich habe doch so lange auf dich gewartet, aber du kamst nicht… Dabei hattest du es mir versprochen.“, flüstert sie vor sich hin und beobachtet einen Regentropfen, der die Fensterscheibe hinab läuft.
 

Sie bemerkt nicht, dass Valon den Raum betreten hat. Sein Blick ist betrübt. Er stellt sich zu Valeska und räuspert sich leise. Sie sieht ihn an und lässt sich von ihm eine Träne von der Wange wischen. Wie oft hatte er das nun schon getan und nie ein Wort gesagt? Wie oft hatte er noch vor zu schweigen? Er weiß es nicht und nie hatte er darüber nachgedacht damit aufzuhören. Ace war damals nie von Valeskas Seite gewichen und nun mit einem neuen Namen und einem anderen Erscheinungsbild konnte er sie nicht mehr erkennen. Ihre Seele war immer noch gleich, doch ihr Äußeres hatte sich so sehr verändert, dass es den Charakter zu überschatten schien. Valeska hatte so sehr gehofft, dass Ace sie direkt erkennen würde, dass er noch von ihr wüsste. Doch er hat sie und sein Versprechen an sie vergessen, er war nicht erschienen um sie abzuholen. Er war einfach nicht mehr wiedergekommen.
 

„Ich werde es ihm sagen, irgendwann…“, flüstert sie Valon ins Ohr und umarmt ihn fest. Valon ist ihr Halt in all den Jahren gewesen. Er hat immer seinen Kopf für sie hingehalten und nun spitzen sich die Lagen zu. Immer mehr Arbeit kommt auf die kleine Organisation zu und von Tag zu Tag wird die Gruppe trübsinniger. Valeskas beste Freundin liegt im Sterben. Sie ist tot und stirbt doch von Tag zu Tag ein bisschen mehr. Vor Valeskas innerem Auge erscheint das Bild aus Zorros Wohnung. Die beiden kleinen Mädchen, die grinsende Rothaarige und die traurige Schwarzhaarige. Und was ist aus den beiden geworden? Die heutige Erscheinung der beiden lässt Valeska kurz schmunzeln, doch ist es ein Schmunzeln voller Trauer. Ihre Gedanken schweifen zu der Grauäugigen, die immer mehr abnimmt, immer schwächer wird. „Wie lange wird sie noch bei uns sein?“, Valeskas Frage verhallt im Raum und bleibt unbeantwortet, denn selbst Valon bringt nicht die Kraft auf darüber nachzudenken, wann die Grauäugige ihren letzten Atemzug tätigen wird.
 

Ortswechsel
 

22:26 Uhr an Kate:

„Bin zuhause. Bin müde. Bin trotzdem glücklich.“
 

22:31 Uhr Kate:

„Gleichfalls.“
 

22:34 Uhr Re:

„Das freut mich.“
 

22:36 Uhr Kate:

„Warum so kurze Sätze?“
 

22:41 Uhr Re:

„Frage zurück.“
 

22:45 Uhr Kate:

„Wie heißt sie?“
 

22:47 Uhr Re:

„Liv.“
 

22:53 Uhr Kate:

„Aha.“
 

22:54 Uhr Re:

„Alles okay?“
 

22:57 Uhr Kate:

„Ja.“
 

22:59 Uhr Re:

„Sicher?“
 

23:02 Uhr Kate:

„Ja.“
 

23:05 Uhr Re:

„Aha.“
 

23:07 Uhr Kate:

„Bis dann, gute Nacht.“
 

23:11 Uhr Re:

„Gute Nacht.“
 

0:33 Uhr Re:

„Kate… ich muss dir was erzählen. Ich weiß nicht warum ich das nun tue, aber okay. Ich muss ehrlich sagen, dass ich vor ein paar Tagen im Kino war, als du auch da warst, im gleichen Film. Ich habe so sehr gehofft, dass ich dich finde… Dass du mich findest… Und heute dann bin ich Liv begegnet und sie ist eine wirklich nette junge Frau, ich habe mich gut mit ihr unterhalten können. Aber am liebsten hätte ich den heutigen Tag mit dir verbracht, denn du bist mir lieber als alle Frauen der Welt… meine Weinflaschen sehen das auch so. Sie stimmen mir zu. Sie wollen dich kennen lernen Kate, meine Weinflaschen verlangen danach dich kennen zu lernen. Und mein Sofa meinte letztens auch, dass du mal vorbei kommen könntest, weil es gerne wüsste mit wem ich denn da immer schreibe. Ach Kate du fehlst mir… Sag mir welche Haarfarbe hast du… welche Augenfarbe… wie alt bist du, oder habe ich das schon mal gefragt…? Ich glaube das war dann doch etwas zu viel des guten Weines. Gute Nacht Kate, ich küsse dich. Also ich würde dich gerne küssen, wenn ich dürfte, denn mir ist sehr danach dich zu küssen Kate, du küsst bestimmt ganz wundervoll. Bis morgen dann, oder nachher oder gleich oder am besten… bis sofort. Herz.
 

0:45 Uhr Kate:

„Ach Zorro, wenn du doch nur wüsstest, wie gerne ich dich jetzt bei mir hätte. Kuss zurück, Kate.“
 

Ein Lächeln huscht Zorro über das Gesicht, bevor er hundemüde in seinem Bett zusammensackt und dem Wein dafür dankt, dass er seinen Teil dazu beiträgt. Er schläft ein und träumt von Kate. Einer Kate, die er sich aus verschiedenen Schönheiten zusammenbastelt. Eine große, sportliche Frau mit mittellangen Haaren. Doch sieht er den ganzen Traum über von ihr nur ihren Schatten, nie sie selbst. Er jagt ihr nach, doch fängt er sie nicht, auch ihre Stimme nimmt er nicht wahr. Er läuft ihr nach und fühlt sich frei dabei, so als wäre es das, was ihm fehlt. Was ihn glücklich macht.
 

Ortswechsel
 

Kate sitzt an ihrem Fenster und blickt in die dunkle Nacht, ihr Handy gibt piepsend zu verstehen, dass es geladen werden muss, doch sie ignoriert das Geräusch gekonnt. Mit ihrer Fingerspitze malt sie Kreise auf das Fensterbrett so lange, bis diese sich ganz schwer anfühlt und zu kribbeln beginnt. Mühsam steht sie auf und klopf Staub aus ihrer Hose, der gar nicht wirklich da ist. Aber es kommt ihr so vor, als hätte sie viele Jahre dort so gesessen und sei nun komplett verstaubt. Gähnend sucht sie das Ladekabel ihres Handys, um diesem den Wunsch nach Strom zu erfüllen. Ein leises Piepsen verrät ihr, dass das Handy zu laden beginnt, als sie alles verkabelt hat und sie setzt sich seufzend auf ihr Bett. Sie lässt ihre Augen von einer Ecke zur anderen im Raum schweifen. Es herrscht blankes Chaos. Sie müsste mal aufräumen.
 

Doch jeder der sie kennt weiß, dass sie das nicht tun wird. Nicht solange sie noch genug andere Dinge hat, welche sie von ihrer Langeweile ablenken können. Mit einigen ungelenken Bewegungen befreit sie sich aus ihrer Alltagskleidung und schlüpft in ein gemütliches Nachthemd. Sie gähnt erneut und kuschelt sich schließlich in ihr Bett. Rasch schläft sie ein und bemerkt schon gar nicht mehr, dass jemand die Tür öffnet und das Zimmer betritt. Die Person sieht sich um und macht sich daran die Kleidungsstücke, welche überall verteilt liegen, einzusammeln, um diese zu waschen. Zum Schluss sieht die Person Kate an und lächelt liebevoll. „Wenn du schläfst könntest du glatt ein Engel sein Kate…“, flüstert sie und verlässt das Zimmer.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, ich hoffe, dass es euch gefallen hat. ^^ Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. Auch wenn ihr Fragen habt, oder ähnliches könnt ihr mir gerne schreiben. Ich beiße nicht. ^^ Bis zum nächsten Kapitel dann, euer Flämmchen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  HathorCat
2011-08-28T18:34:08+00:00 28.08.2011 20:34
sanji und zorro sind freunde o.0
öhm ja.. *hust* soll vorkommen xD

irgendwie stört mich diese Liv..
keine ahnung warum aber zorro soll sich von ihr fernhalten..
lieber sich mehr um kate kümmern^^

übrigens: tolles kapi ♥


Zurück