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So was wie Liebe

Wege ins Glück
von

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08.07.

So meine Lieben, heute gibt es sogar zwei Kapitel von mir für euch. ^^ Viel Spaß beim Lesen. x3
 

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Kapitel 7: 08.07.
 

Ungeduldig steht Ace vor Zorros Haustür. Heute hat er sich wirklich rausgeputzt. Er trägt eine pechschwarze Hose, ein schneeweißes Hemd, von dem die ersten beiden Knöpfe geöffnet sind, seine schwarzen Schuhe sind auf Hochglanz poliert, sein Handgelenk schmückt eine elegante Uhr, um seinen Hals hängt eine Kette mit einem silbernen A und seine Haare sind perfekt gestylt. Zorro öffnet die Tür und tritt aus der Wohnung. Sein Hemd ist noch nicht ganz zugeknöpft. Er hat eine schwarze Hose und ein dunkelblaues Hemd an, seine Schuhe sind sauber, aber glänzen bei Weitem nicht so wie die von Ace, seine Haare sind zerwuschelt und um seinen Hals hängt ebenfalls eine Kette, nur dass an seiner ein goldenes Z zu finden ist.
 

Zorro knöpft sein Hemd weiter zu und läuft hinter Ace her. Als sie das Haus verlassen hebt Ace seine Hand und winkt ein Taxi heran. Es hält an, die beiden steigen ein und Ace reicht dem Fahrer einen Zettel mit einer Adresse. Zorro achtet nicht weiter darauf, er vertraut seinem Kumpel. Die Fahrt über reden sie nicht miteinander. Zorro hat die Augen geschlossen und döst etwas vor sich hin. Die letzte Nacht hatte er sehr schlecht geschlafen, in seinen Träumen jagt ihm immer wieder seine Ex hinterher. Ihre Sms und ihr Anruf haben ihn sehr verwirrt, aufgewühlt. Als das Taxi stoppt und Zorro hören kann, dass Ace bezahlt öffnet er seine Augen und sieht nach draußen. Die beiden verlassen das Taxi und Zorro sieht sich verwirrt um.
 

Die beiden befinden sich vor einem großen Restaurant. Es ist erstaunlich leer, doch sitzen vereinzelt an den Tischen einige Leute, die dabei sind ihr Essen zu genießen. Doch alle sitzen sie weit genug auseinander, um nicht mit fremden Leuten in Kontakt zu geraten. Selbstsicher steuert Ace auf den Eingang zu und Zorro trottet hinter ihm her. Ace nennt einem jungen Mann am Empfang den Namen Fire und bekommt erklärt, wo der Tisch zu finden ist. Zorro sieht sich um und ist von dem Aussehen des Gebäudes beeindruckt. Es vermittelt Gemütlichkeit. Die Wände sind dunkelrot und der Boden besteht aus dunklem Holz, überall brennen Kerzen und gedämpfte Lichter sorgen für Romantik. Ace sieht sich suchend um, während Zorro ihm einfach nachläuft.
 

Er bemerkt die Nervosität seines Freundes. „Ace, es ist nur eine Frau.“, nuschelt er ihm zu. Ace sieht ihn kurz an und sucht dann weiter nach dem Tisch. Schließlich findet er ihn und die beiden setzen sich. Es ist ein eher abgelegener Tisch, doch kann man von ihm aus alles gut überblicken. Mit einem Blick auf die Uhr stellt Ace fest, dass sie noch etwas zu früh sind. Es ist 19:05 Uhr und verabredet sind sie erst für 19:15 Uhr. Ace atmet tief durch und sieht nun entspannter aus. „Ich freue mich, dass du mitgekommen bist Zorro.“, Ace grinst seinen Kumpel an. „Na ja was sollte ich denn sonst machen Ace? Du hättest mich gevierteilt, wenn ich nicht mitgekommen wäre. Kommt sie eigentlich alleine?“, er sieht Ace fragend an. Dieser schüttelt den Kopf: „Ich glaube nicht, dass sie alleine herkommt.“
 

Die zehn Minuten vergehen wie im Flug und mit einem Mal stößt Ace seinen Kumpel an und deutet mit einer Kopfbewegung zum Eingang. Valeska betritt das Restaurant. Ihre langen blonden Haare schimmern im Licht und es sieht aus, als wären sie flüssige Seide. Sie trägt ein dunkelblaues Kleid, welches ihr bis knapp über die Knie reicht. Ihre Haut ist hell und makellos und ihre Augen strahlen pure Lebensfreude aus. Hinter ihr betritt Sidal das Restaurant. Sie trägt eine weiße Hose und eine ebenfalls weiße Bluse, mit langen Ärmeln. Ihre Haare schimmern gräulicher, als in der Nacht im Park. Sidal sieht sich suchend um und scheint Valeska zu sagen, wo Ace und Zorro sitzen. Jene dreht ihren Kopf in die Richtung, in der die Männer sitzen und lächelt ihnen freundlich entgegen.
 

„Alter… Ich glaube sie ist ein Engel…“, flüstert Ace Zorro zu und dieser nickt einfach mal. Die beiden Frauen kommen auf den Tisch zu. Als sie fast angelangt sind stehen Ace und Zorro auf und begrüßen die Damen freundlich lächelnd. Sidal reicht beiden nacheinander die Hand und begrüßt sie mit Namen. Valeska reicht zuerst Zorro die Hand und danach Ace. Sie bleibt stumm und lächelt nur. Erst als alle vier sitzen öffnen sich ihre wohlgeformten Lippen und formen ein paar Worte: „Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Valeska, ihr seid also Zorro und Ace.“ „Die Freude ist ganz auf unserer Seite. Ich bin Zorro und das neben mir ist mein Kumpel Ace.“, Zorro stößt unterm Tisch gegen Aces Bein, da dieser in großes Schweigen verfallen ist.
 

„Ähm… Ja genau die Freude ist ganz auf unserer Seite.“, stammelt dieser daraufhin und mustert Valeska so unauffällig wie möglich. Diese hat mittlerweile einen Kellner herbei gewunken. Alle bestellen sich etwas zu trinken, wobei Zorro auffällt, dass der Kellner schon zu wissen scheint, was die Damen bestellen wollen. Er selbst hat beschlossen erstmal nur Wasser zu trinken und Ace hat sich Weißwein bestellt. Wenn Ace Weißwein trinkt, dann bedeutet das, dass der Tag für ihn ein besonderer ist, das weiß Zorro. Sidal hat sich ein Getränk bestellt, das aus verschiedenen Säften gemischt wird und Valeska hat einen Cocktail bestellt, von dem Zorro den Namen bereits wieder vergessen hat.
 

Es dauert nicht lange und der Abend lockert sich auf, beim Essen reden die vier über alle möglichen Themen und nach dem Essen beschließen sie noch sitzen zu bleiben und weiterhin etwas zu trinken, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. „Nun was ist überhaupt euer Beruf?“, die plötzliche Frage von Valeska sorgt für eine kurze Schweigezeit. „Ich bin Anwalt. Zorro hingegen ist Staatsanwalt… Wir arbeiten also oft zusammen.“, erklärt Ace und Zorro stimmt nickend zu. Mit einem Mal piepst sein Handy. Er zuckt zusammen und entschuldigt sich. „Sieh ruhig nach, es stört doch keinen.“, sagt Sidal und lacht leicht. Auch Ace muss lachen und klopft Zorro leicht auf die Schulter. Mit raschem Blick liest Zorro die Sms.
 

„Ich bin wieder zuhause. Es geht mir soweit gut, aber ich bin müde. Ich hoffe, dass ihr Spaß habt bei eurem Treffen, grüß mal von mir. Vor allem deinen netten Kumpel Ace. Antworte mir bitte erst, wenn du wieder zuhause bist, ich werde dann noch wach sein. Kuss Kate.“
 

Auf Zorros Gesicht breitet sich ein ruhiges Lächeln aus und er lehnt sich in seinem Stuhl zurück. „Soll dich grüßen Ace, von Kate. Sie findet dich nett.“, Zorros Worte klingen zum ersten Mal an diesem Abend wirklich fröhlich. Verwundert sieht Ace ihn an und meint dann, dass er zurückgrüßen solle bei Gelegenheit. Valeska sieht Sidal an und zieht eine Augenbraue in die Höhe. Diese sieht zurück und gibt mit einem Blick zu verstehen, dass sie keine Ahnung hat. „Nun Ace… Ich finde es interessant, wie uns das Schicksal wieder zusammen geführt hat, du nicht auch?“, Valeskas Stimme wickelt Ace geradezu ein. „Nun ja ich finde es auch sehr interessant, ich meine ich kannte ja bis heute nicht einmal deine Stimme. Und habe deinen Namen aber auch nicht im Telefonbuch finden können. Sonst hätte ich dich vermutlich direkt angerufen. Aber die Art und Weise, wie wir uns gefunden haben ist … interessant.“, seine Stimme strahlt nur so vor Begeisterung über diesen Umstand.
 

Nach einigen Stunden verlassen die vier das Restaurant und laufen die Straße entlang. Es ist eine warme Nacht und die Sterne sind besonders gut zu sehen. Die Gruppe kommt an einem Park vorbei und beschließt hinein zu gehen. Sie setzen sich auf den Rand eines Brunnens und genießen die Atmosphäre. Gerade, als Zorro sich wünscht, dass der Moment ewig dauern möge klingelt das Handy von Ace. Alle sehen den schwarzhaarigen an, der den Anruf gut gelaunt entgegen nimmt. Doch wenige Sekunden später wird er sehr blass, seine Augen weiten sich ungläubig und er springt auf. „Ich komme sofort…“, mit diesen Worten legt er auf.
 

„Mein Bruder… Ich… Krankenhaus. Ich muss sofort…“, Ace kneift die Augen zu und versucht sich zu sammeln, doch es gelingt ihm nicht. Zorro springt sofort auf und packt Ace bei den Schultern, denn er weiß wohin solche Situationen unweigerlich führen. Valeska berührt sanft Sidals Hand und diese sieht zu der Blonden. Fragend schauen sich die Frauen an, doch dann senkt Sidal ihren Blick und schüttelt leicht den Kopf. In Valeskas Augen sammeln sich unbemerkt von den Männern ein paar Tränen, die sie rasch wegwischt. „Ace beruhig dich erstmal!“, Zorro schüttelt seinen Kumpel, doch der ist nicht ansprechbar.
 

„Wir sollten ins Krankenhaus fahren, wenn er dorthin muss.“, Sidal strahlt eine unnatürliche Ruhe aus. Ace bringt mit aller Mühe den Namen des Krankenhauses raus und Zorro ruft ein Taxi. Zu viert quetschen sie sich in das Taxi, wobei Valeska auf dem Beifahrersitz sitzt. Die Fahrt kommt Ace wie eine Ewigkeit vor und die Worte am Handy haben noch immer nicht vollständig sein Bewusstsein erreicht. Sein kleiner Bruder hatte einen Unfall. Er wurde angefahren, Fahrerflucht, er schwebt in Lebensgefahr. Ace spürt, dass ihm die Tränen übers Gesicht laufen und dass Zorro bemüht ist, diese mit einem Taschentuch immer wieder weg zu wischen. Sein kleiner Bruder Ruffy und sein bester Freund Zorro sind alles, was Ace hat. Er könnte es nicht verkraften einen von beiden zu verlieren.
 

Im Krankenhaus angekommen eilen die vier durch die Gänge. Sie werden hin und her geschickt und erreichen schließlich einen Gang, von dem aus es zur Intensivstation geht. Nur Valeskas bewusstem Einsatz ihres Aussehens ist es zu verdanken, dass sie alle vier zu Ruffy dürfen. Er liegt da, die schweren Verletzungen sind nicht zu übersehen. Er wird künstlich beatmet und zwei Ärzte huschen um ihn herum. Die vier stehen vor dem Zimmer und beobachten alles durch eine Glasscheibe. Ace hat seine linke Hand auf die Scheibe gelegt und stützt auch seinen Kopf daran. Zorro steht neben ihm und hat seine Hand auf Aces Schulter liegen. Auch für ihn ist es ein grausamer Anblick Ruffy so zu sehen.
 

Valeska starrt den jungen Mann an, der dort so stark verwundet liegt und immer noch behandelt wird. Sie schluckt schwer und ist bemüht ruhig zu bleiben. Sidals Augen sind leer, sie sieht nun aus, wie aus einer anderen Welt. Sie berührt Valeskas Arm und diese schaudert, denn dort wo Sidal sie berührt hat breitet sich eine beißende Kälte aus. Sie sieht in Sidals leere Augen und holt tief Luft. „Zorro, hol Ace bitte etwas Wasser, er braucht das nun.“, es fällt ihr schwerer als gedacht ruhig zu klingen. Zorro stellt keine Fragen, er zieht los und besorgt Wasser. Valeska greift Aces Hand und drückt fest zu, so fest, dass er sie mit schmerzverzerrtem Gesicht ansieht. Ihm schießt der Gedanken durch den Kopf, dass es unmöglich ist, dass eine solche Frau so einen Händedruck aufweisen kann.
 

Mit der freien Hand wischt sie Ace die Tränen aus dem Gesicht und flüstert ihm beruhigende Worte zu, die er nicht verstehen kann. Er hört, dass sie etwas zu ihm sagt, doch es kommt ihm vor, als wäre es eine andere Sprache. Sein Körper wird immer schwerer und Valeska setzt ihn auf einen Stuhl im Gang, sie kniet vor ihm und flüstert ihm weiterhin Worte zu, deren Sinn nicht bei ihm ankommt. Zorro biegt um die Ecke und übernimmt. Nun kniet er vor Ace und hält ihm das Wasser vor die Nase. Hinter der Scheibe piepsen die Geräte hektischer und Ace kneift erneut die Augen zusammen. Er weiß, was dieses Geräusch bedeutet. Sidal starrt immer noch auf das Geschehen und bewegt sich keinen Millimeter.
 

„Ich bitte dich… lass ihn noch hier…“, Valeskas Flüstern ich kaum zu hören, doch kaum hat sie es ausgesprochen beruhigt sich das Geschehen hinter der Scheibe nach und nach. Das Piepsen wird regelmäßiger und langsamer und die Ärzte atmen auf. „Ich danke dir…“, erneut ist das Flüstern kaum zu hören, doch eine Person hat es vernommen. Sidal sieht Valeska fest in die Augen und lächelt leicht. Dann dreht sie sich um und verlässt die Intensivstation mit den Worten: „Ich warte dann im Besucherbereich.“ Auch Zorro verlässt die Intensivstation, denn Ace hat von ihm verlangt, dass er geht. Er will alleine sein. Doch bringt er es nicht übers Herz auch Valeska weg zu schicken, welche gerade mit einem der Ärzte spricht, da Ace dazu nicht in der Lage ist.
 

„Sidal?“, Zorro hat sie eingeholt. „Was ist denn?“, als sie sich zu ihm dreht erschreckt Zorro sich sehr. Ihr Gesicht sieht noch blasser aus und ihre Haare wirken noch grauer als zuvor. „Was… was ist los mit dir…?“, er kommt ein Stück näher an sie heran. Die beiden setzen sich in den Besucherbereich, wo sie alleine sind. „Ach das war eben ein bisschen zu viel Stress für mich…“, ihre Stimme klingt müde und ihre Atmung scheint angestrengt. Zorro betrachtet sie eine Weile und fasst dann seinen Mut zusammen sie etwas zu fragen. „Kann es sein, dass es kein Zufall ist, dass wir vier aufeinander getroffen sind? Kann es sein, dass das alles geplant ist? Wenn man von dem Unfall von Aces Bruder absieht natürlich… War es geplant, dass Ace auf Valeska trifft und dass du mich findest?“, seine Stimme ist unsicher.
 

Sidal sieht ihn in aller Ruhe an und seufzt. „Ich denke dass es schon geplant war. Aber nicht von uns. Von einer höheren Macht vielleicht. Nicht gerade Gott, aber sicher vom Schicksal persönlich. Ich glaube nicht an Zufälle Zorro.“, sie macht eine Pause und sieht ihn abwartend an. „Kann es sein… dass ihr Kate kennt…? Ich habe die Blicke gesehen, die ihr ausgetauscht habt, als ich ihren Namen erwähnt habe…“, seine Miene ist versteinert, wie zu den Zeiten, als er noch im Gerichtssaal stand und die Wahrheit aus Zeugen rauspresste. „Nun weißt du. Wir kennen eine Kate, aber es ist nicht möglich, dass wir die gleiche Kate kennen Zorro. Unsere Kate ist tot. Schon seit einiger Zeit…“, Sidal senkt ihren Blick und seufzt. „Das… das tut mir leid…“, Zorro ist verwirrt. Er war sich sicher, dass die beiden genau wussten, von wem die Sms kam, doch er hatte sich geirrt. Die beiden hatten sich wohl doch nur an eine verstorbene Freundin erinnert.
 

Eine halbe Ewigkeit sitzen die beiden schon dort, als Valeska und Ace zu ihnen kommen. Ace sieht mehr tot, als lebendig aus. Valeska erklärt, dass Ruffy nun stabilisiert sei und Ace am nächsten Tag wieder kommen solle. Sie hat beschlossen ihn nach Hause zu begleiten, da sonst nicht sicher sei, ob ihm nicht auch noch etwas passiere. Zorro ist damit einverstanden und macht sich auf zu seiner Wohnung. Er winkt dem Taxi nach, in das Valeska und Ace gestiegen sind und geht die Straße entlang. Nach wenigen Augenblicken vernimmt er schnelle Schritte hinter sich und muss feststellen, dass er Sidal ganz vergessen hat. Sie hat ihn eingeholt und läuft schweigend neben ihm her.
 

„Willst du noch mit zu mir? Ich mache dir einen Tee… oder einen Kaffee. Ich kann sogar Kakao machen, oder zur Not noch etwas auftreiben irgendwo. Nur kann ich nun nicht alleine sein. Keine Sorge, ich habe keine Hintergedanken.“, Zorro denkt mehr laut, als es auch sagen zu wollen. Sidal lacht leicht: „Sehr gerne, ein Tee wäre toll. Ich könnte nun auch noch nicht alleine sein.“ Nach einem Fußmarsch von in etwa 20 Minuten haben die beiden das Haus erreicht, in welchem Zorro seine Wohnung hat. Sie gehen hinein und machen es sich mit Tee im Wohnzimmer gemütlich und reden. Zorro erzählt von sich, von Ace und Ruffy. Sidal erzählt, dass sie aus einer Gegend weit weg kommt. Dass es dort viel ruhiger ist, dass sie ihre Familie vermisst.
 

Sie erzählt, dass sie und Valeska sich in einem Club kennen gelernt haben, durch Freunde. Zorro erzählt von seiner Ex, von ihrem Seitensprung und der geplatzten Hochzeit, von seinem Job. Sie reden und lachen, sie merken nicht, wie die Zeit verfliegt. Und für einen Augenblick kommt es Zorro so vor, als würde Sidals Hautfarbe gesünder, ihre Haare schwärzer, ihre Augen glänzender, doch all das scheint ihm Einbildung zu sein. Er beschließt, dass er ihren Charakter auf ihr Äußeres bezieht und sie ihm somit immer gesünder erscheint, es gelingt ihm über ihren abgemagerten Körper hinweg zu sehen und nur zu sehen, wie ihre Seele zu sein scheint. Nach vielen Stunden des Redens verabschiedet Sidal sich und macht sich auf den Heimweg. Zorro hingegen zückt sein Handy und tippt eine Sms.
 

3:19 Uhr An Kate:

„Kate, der Abend war außergewöhnlich. Das Treffen mit den beiden war sehr nett. Es waren Die Frau aus dem Park, Sidal und ihre Freundin, diese Valeska. Doch dann irgendwann wurde Ace angerufen, sein Bruder hatte einen schweren Unfall, es geht ihm wieder besser. Er lebt. Valeska hat Ace heimgebracht, Sidal kam mit zu mir, wir haben viel geredet. So viel geredet. Ich hoffe, dass es dir gut geht Kate. Kuss Zorro.“
 

3:24 Uhr Kate:

„Das klingt nach viel Stress und viel Gemütlichkeit, eine interessante Mischung. Ich bin froh, dass der Bruder lebt. Keiner hat das Sterben grundlos verdient. Bist du etwa verliebt Zorro?“
 

3:27 Uhr Re:

„In wen, in Sidal? Nein das bin ich nicht Kate. Das bin ich sicher nicht. Nichts gegen sie, aber sie ist nicht mein Typ. Sie ist der Typ, der bei mir nur zu einer guten Freundin reicht und nicht zur Liebe.“
 

3:30 Uhr Kate:

„Wie muss man sein, damit du einen lieben kannst Zorro?“
 

3:34 Uhr Re:

„Ich weiß es nicht. Aber anders als Sidal. Mehr so… mehr so… mehr so, wie du denke ich.“
 

3:48 Uhr Kate:

„Du hast getrunken, leg dich lieber schlafen. Gute Nacht, Kuss Kate.“
 

3:52 Uhr Re:

„Ich habe nicht getrunken, keinen Tropfen, ich schwöre es dir.“
 

3:58 Uhr Re:

„Ich schwöre es von ganzem Herzen.“
 

4:05 Uhr Re:

„Es ist mein voller Ernst…“
 

4:09 Uhr Re:

„Ach Kate…“
 

4:12 Uhr Kate:

„Schlaf dich aus, wir reden demnächst darüber, gute Nacht jetzt.“
 

4:18 Uhr Re:

„Gute Nacht Kate.“
 

Aus Aces Sicht
 

Meine Augen sind geschlossen, mein Kopf dröhnt, mein Hals kratzt und es tut weh beim Schlucken. Ich glaube ich habe die Nacht im Schlaf geweint. Das ist mir ewig nicht mehr passiert. Aber nun ist alles anders, es ist mein Bruder, der im Krankenhaus liegt und schwer verwundet ist. Vorsichtig öffne ich meine Augen und schließe sie aber direkt wieder. Das Licht, welches auf meinem Nachttisch ist, brennt in meinen Augen und mein Kopfschmerz meldet sich gnadenlos. Plötzlich höre ich es irgendwo in der Wohnung scheppern. Sofort schrecke ich hoch und ignoriere die stechenden Schmerzen. Da ist jemand in meiner Wohnung. Ich nehme all meine Kraft zusammen und stehe auf. Mir wird schlecht und schwindelig, ich schwanke, aber ich kippe nicht um. Ich muss nachsehen, wer dort in meiner Wohnung ist. Vermutlich ist es Zorro…
 

Ich stütze mich an der Wand im Flur ab und taste mich vorwärts. Warum um Himmels Willen ist hier alles abgedunkelt? Die Badezimmertür steht offen, ich sehe vorsichtig hinein, doch es ist leer. Aber von hier kam eindeutig das Geräusch. Ich drehe mich um und laufe in die andere Richtung, wieder vorbei an meinem Schlafzimmer. Die Wohnzimmertür ist angelehnt, ich stoße sie entschlossen auf und stoppe mitten in der Bewegung. Vor mir erscheinen lange blonde Haare und eine nicht zu verachtende Hinteransicht. Es fällt mir wirklich schwer meine Augen von ihr zu wenden. Sie steht da in mein Lieblingshandtuch gewickelt und ein Wassertopfen läuft ihre linke Schulter hinunter.
 

Mit einer langsamen Bewegung sieht sie über ihre rechte Schulter und lächelt mir entgegen. „Guten Morgen Ace, verzeih ich muss dich geweckt haben. Es ist alles in Ordnung. Mir ist im Bad nur etwas umgekippt, nichts passiert.“, ihre Stimme fasziniert mich. Es ist so unwirklich, dass sie vor mir steht, dass ich es nicht schaffe etwas zu sagen, ich habe das Gefühl noch zu schlafen. Sie sieht wieder nach vorne. Anscheinend hat sie ein enormes Selbstbewusstsein. Sie lässt das Handtuch fallen und irgendwie bin ich erleichtert, dass sie bereits Unterwäsche anhat. Ansonsten wäre es ja wohl auch wirklich ein Traum, oder nicht? Mir wird bewusst, dass ich vorher davon ausging, sie sei nackt. Die Träger ihres BHs konnte ich durch die langen Haare nicht sehen und ansonsten war sie ja in mein Handtuch gehüllt.
 

Sie greift nach ihrem Kleid, welches auf der Sofalehne liegt und schlüpft elegant hinein. Dabei erhasche ich kurz einen Blick auf ihren Rücken. Es ist kein langer Moment, aber für den Bruchteil einer Sekunde kann ich ihren Rücken sehen, ohne dass die Haare davor hängen. Sie scheint tätowiert zu sein, doch was es ist kann ich nicht erkennen. Nun fertig angezogen dreht sie sich komplett zu mir und nimmt mich in den Arm. Ich stehe hier und kann mich nicht bewegen. So gerne ich es würde ich kann es nicht. Ich erinnere mich wieder, dass sie es war, die mich heim brachte und die mich ins Bett legte, die mir half. Sie hat sich die ganze Nacht um mich gekümmert und war erst von meiner Seite gewichen, als ich fest geschlafen habe. Und nun ist sie immer noch hier.
 

Ich bringe gerade so ein leises danke über die Lippen und bin mir dabei nicht sicher, ob sie es gehört hat. „Du brauchst mir nicht zu danken.“, sie nimmt mich bei den Schultern und sieht mir in die Augen. Ich stehe immer noch regungslos da und weiß nicht, wie ich handeln soll. Dass sie mein danke überhaupt gehört hat verblüfft mich. Ich selbst habe es kaum hören können. Es war mehr so, als habe ich es nur gedacht anstatt es auch wirklich zu sagen. Sie lässt mich los und setzt sich auf’s Sofa. Mit der linken Hand klopft sie auf die freie Fläche neben sich und wie von einer unsichtbaren Macht gelenkt setze ich mich neben sie. Ich bin ihr wirklich dankbar und ich bin mir sicher, dass aus ihr und mir sehr gute Freunde werden.
 

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Bitte erschlagt mich jetzt nicht! Ich weiß, dass das ein blöder Schicksalsschlag ist, aber wenn ihr die nachvollgenden Kapitel lest, dann wird sich das alles nach und nach aufklären. s: Nicht böse sein. Ich bedanke mich für's Lesen. x3 Bis zum nächsten Kapitel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  HathorCat
2011-06-23T17:08:49+00:00 23.06.2011 19:08
wow *_*
reines gefühlschaos^^

erst der schock, was mit ruffy passiert ist (das nehme ich dir übel xD)
und dann das kurze gespräch mit kate..
du hast getrunken.. lol xD

langsam erscheinen mir die zwei frauen wie so eine art schutzengel..
mal sehen, wann du uns die nächsten kapis bietest^^


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