Träume leben ewig 31
Nihao!
Also, endlich hab ich auch mal was nützliches hier zu sagen:
Ich habe die Charakterbeschreibung aktuallisiert bzw. erweitert. ^^ Ein Blick rein könnte sich also lohnen. xD
Ansonsten wünsch ich euch viel Spaß mit dem Kapitel. ^^
Zai jian, Gigi-chan
Träume leben ewig
~*~
San Francisco...
Ich hätte nicht gedacht, dass die beiden hier sind... damit habe ich nicht gerechnet. Immerhin... war ich bis vor einigen Monaten selbst noch hier...
Mh... so dringend ich Kira und Alec auch wiedersehen will und so schnell ich dich auch finden möchte... ich kann nicht mehr...
Diese... Geschichte zu erzählen... mich an all das zu erinnern... es... hat mich ausgelaugt... Ich brauche eine Pause... Schlaf...
Bist... du mir deshalb böse...? Weil ich eine Pause brauche?
Es macht mich fertig, hier zu sein, es macht mich fertig diese Erinnerungen, die ich so lange verdrängte, wieder so präsent zu haben.
Ich... hatte sogar beinahe vergessen, wie es damals war... als wir noch Geschwister waren... unser Verhältnis zueinander war seit unserer Flucht nie mehr so gut, wie davor...
Ich vermisse dich, Rei...
Und ich vermisse dich, meinen großen Bruder, der immer frech und vorlaut war, aber dennoch immer für mich eingetreten ist... Ray...
Ich... vermisse einfach nur dich...
~*~
Leise gähnend stieg Mao aus dem Flugzeug, gefolgt von ihren Freunden. Müde rieb sie sich die Augen und klammerte sich mehr an ihre Tasche. Kai neben ihr streckte sich mit einem leisen Murren.
„Und jetzt... wie... geht es jetzt weiter?“, wollte Max wissen.
„Mister Dickenson hat für uns ein Hotel rausgesucht... genau dahin werden wir jetzt gehen... Ich bin müde... Es ist schon sehr spät... oder sogar wieder früh...“, seufzte Mao.
„Ich glaube, das ist eine sehr gute Idee... Dann können wir auch die anderen anrufen, um ihnen zu sagen, dass wir gut angekommen sind... Und um uns für den plötzlichen Aufbruch zu entschuldigen...“, stimmte der Blonde betreten zu.
Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie ihre Freunde einfach so ohne ein Wort zurückgelassen hatten. Yuriy legte aufmunternd einen Arm um seinen Kleinen und blickte dann fragend zu Mao.
„Und wo ist unser Hotel?“
„Es ist zwar ein ganzes Stück Weg, aber wir müssen in die California Street... die ist so ziemlich am anderen Ende der Stadt... Das Huntington Hotel...“
Der lange Flug hatte sie alle sehr geschafft und dementsprechend war auch die Freude über die Lange Fahrt.
„Und wie kommen wir hin...?“, fragte Boris mürrisch.
„Er hat gesagt, ein Fahrer würde auf uns warten...“
Suchend blickten sich die sechs Freunde um und entdeckten auch nach einer Weile auf dem Parkplatz einen Kleinbus, vor dem ein Chauffeur wartete. Auf dem Bus war das BBA-Logo zu sehen. Grinsend deutete Yuriy auf den Bus.
„Intuitiv sage ich mal, dass das da unsere Mitfahrgelegenheit ist.“
Die Blader näherten sich dem Bus und fragten zur Sicherheit nochmals nach, bevor sie einstiegen und sich totmüde auf die Sitze fallen ließen.
„Noch länger sitzen...“, beschwerte sich der Rothaarige leise.
Max kuschelte sich auf den Schoß des rothaarigen Russen und schloss gleich mal seine Augen. Rai machte es sich neben seinem Russen bequem und Kai setzte sich neben Mao.
Die gesamte Fahrt über schwiegen sich die Freunde an. Jeder für sich verarbeitete noch die Informationen, die sie während des Fluges erhalten hatten.
Sie waren froh, als die Fahrt ihr Ende fand und sie vor dem vier Sterne Hotel anhielten. Ihre Schritte führte sie direkt zur Rezeption und danach auf dem schnellsten Weg in ihre Zimmer. Da das Hotel fast ausgebucht war, hatten sie nur noch drei Zimmer frei. Max und Yuriy fanden ihr Zimmer am schnellsten, einige Räume weiter hatten Boris und Rai ihr Zimmer.
„Wir werden es überleben uns ein Zimmer zu teilen...“, brummte Kai, als er sein gemeinsames Zimmer mit Mao aufschloss und eintrat.
Es war ein wirklich wunderschönes, in verschiedenen Braun- und Beigetönen gehaltenes Schlafzimmer. Zum einen standen dort ein riesiges Bett, ein Schrank aus dunklem Holz und eine hübsche Sitzecke. Gähnend warf Kai seinen Rucksack auf das beige Sofa und ließ sich in das Bett fallen. Mao tat es ihm gleich.
Eine Weile wirkte es so, als wären beide einfach eingeschlafen. Bis Mao sich schließlich umdrehte und den Graublauhaarigen anblickte.
„Bist du... wütend, Kai?“
„Nein... Anfangs war ich es, ja... Aber... Nein, ich bin nicht wütend auf euch... Vielleicht ein bisschen... weil ich das Gefühl habe, dass Rei noch bei uns wäre, wenn ihr uns früher die Wahrheit gesagt hättet...“
Der Russe schnappte sich eins der rotbraunen Kissen und machte es sich etwas bequemer. Nachdenklich musterte er die Rosahaarige, die inzwischen die Augen wieder geschlossen hatte.
„Vielleicht...“, wisperte Mao.
Seufzend stand Kai auf und kramte etwas aus seinem Rucksack.
„Ich geh duschen... wir sollten bald ins Bett... Mein Gefühl sagt mir, dass Morgen ein sehr langer Tag wird...“
~*~