Träume leben ewig 12
Nihao!
A~also, ich habe meine ZKs überstanden! Hah, das heißt ich komme vielleicht auch mal wieder zum Schreiben. Außerdem geht es mir gesundheitlich wieder einigermaßen gut. Noch ein Pluspunkt.
Dafür habe ich Lust meinen Deutschlehrer zu killen! >333
Ich bin totmüde und werde jetzt dann ins Bett fallen, sobald ich das hier fertig habe x____X
Will morgen schließlich fit sein! *________* *Mittermeier-Fähnchen schwenk*
Ich hoffe, das Kapitel ist ein bisschen informativ und weniger Fragenaufwerfend, aber immerhin ist es ein bisschen KaRe-ig~ xD
Euch wünsche ich damit viel Spaß! ^__________^
Zai jian, Ta-chan
Träume leben ewig
~*[Kai]*~
Seit Monaten frage ich mich, weshalb sie sich so eigenartig verhält.
Nicht nur, dass sie so zurückgezogen und ruhig ist, nein, das habe ich auf deinen Tod geschoben.
Mehr, dass sie sich so extrem an dieser winzigen Möglichkeit, dass du noch leben könntest festklammert. Wie ein Ertrinkender, dem man einen Strohhalm entgegenhält.
Ich habe dich aufgegeben... es... war leichter.
Es tut weh, aber es ist leichter...
Nach so langer Zeit aufzugeben war leichter, als bei jedem Telefonanruf zusammenzuzucken und zu beten, dass du es bist, der sagt, dass er endlich zu uns zurückkommt.
Zu mir zurückkommt.
Es hat geschmerzt bei jedem Klingeln an die Türe zu rennen und zu wünschen, dass du dahinterstehst, als wäre nichts gewesen.
Dass du einfach wieder da bist.
Denn es gibt da noch etwas, das ich dir sagen muss. Etwas wichtiges und ich bereue es jeden Tag, dass ich es dir nicht gesagt habe. Du hast schon immer gemeint, dass mein dummer Stolz mir eines Tages mein Genick brechen würde.
Nein, er hat mir nicht mein Genick gebrochen. Viel schlimmer. Er hat mir mein Herz gebrochen.
Und wenn Mao recht hat und du noch lebst, dann will ich dich finden.
Denn ich muss dir noch sagen, wie sehr ich dich liebe...
~*~
Angespannt saß Kai auf Maos Bett und beobachtete die Rosahaarige, wie sie durch das Zimmer tigerte und scheinbar nachdachte. Auf Kais Schoß lag Dagara und ließ sich gnädigerweise von ihm streicheln. Neben dem Russen lag Galux und genoss ebenso wie die Füchsin ein paar Streicheleinheiten. Dranzer hingegen saß auf dem Bettpfosten und putzte sich das Gefieder.
„Sag mir wenigstens, was du vorhast, Mao“, unterbrach der Graublauhaarige nach einer Weile die Stille, die im Raum herrschte.
Abrupt und leicht erschrocken blieb die Rosahaarige stehen und schaute zu Kai. Scheinbar hatte sie kurzzeitig völlig vergessen, dass der Russe auch noch da war.
„Das Rätsel. Es hat mich auf etwas gebracht. Die einzige, die ihn finden kann, ist sein BitBeast. Aber dazu müssen wir sie erstmal aufspüren. Und das kann Dagara nicht allein, sie braucht dazu die Hilfe von den BitBeasts zweier alter und guter Freunde von mir und Rei. Nur weiß ich nicht, wo sie sich momentan aufhalten...“, seufzte Mao und ließ sich letzten Endes wieder auf das Bett fallen.
Kai zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen und brummte leise.
„Und wieso können nicht einfach... Galux und Dranzer ihr helfen?“, wollte er wissen.
„Das geht nicht. Wir BitBeasts können uns gegenseitig spüren, wenn wir uns in Reichweite befinden. Aber ab einer gewissen Distanz geht das einfach nicht mehr. Da die vier Füchse jedoch früher einmal eins waren, besteht die Chance, dass es klappt und sie Takara aufspüren können“, erklärte Dranzer.
„Wie... eins?“, fragte Kai irritiert.
„Es ist schon eine Weile her, da gab es nur ein nervtötendes Fuchs-BitBeast, ach, die gute, alte Zeit... na ja, und dann irgendwann... ich weiß es auch nicht so genau, ich war zu dem Zeitpunkt in Timbuktu, wurde es quasi zerrissen oder geteilt oder so und dann gab es vier von der Sorte“, entgegnete Galux.
Nun blickte der Russe fragend zu Dagara. Die Füchsin jedoch tat so, als würde sie von dem Gespräch nichts mitbekommen.
„Wenn du nicht weißt, wo Alec und Kira sind, weißt du denn dann wenigstens, wer es wissen könnte?“, wechselte Dagara das Thema.
„Natürlich...“, brummelte Mao sehr leise, „Wir haben damals vereinbart, dass zumindest einer unsere Aufenthaltsorte wissen sollte, damit wir notfalls Kontakt zueinander herstellen können. Aber ich weiß nicht, wo Markov steckt...“
Irritiert zog der Graublauhaarige seine Augenbrauen ein weiteres Mal zusammen. Das wurde immer eigenartiger je mehr er erfuhr und langsam war er wirklich auf die volle und ganze Wahrheit gespannt. Dennoch, der Name Markov sagte ihm etwas. Nur fiel ihm nicht ein, was. Es lag ihm auf der Zunge. Und auch Dranzer schien zu überlegen. Gut, Markov war nicht unbedingt ein sonderlich seltener Nachname und sie waren hier in Moskau...
„Markov? Nikolaij Markov?“
Nikolaij. Der schwarzhaarige Junge mit den stechend blauen Augen.
„Nein, Niko ist Marcus kleiner Bru... Moment, du kennst Niko?“
Fragend hob Mao den Blick und starrte Kai an.
„Ja, ich treffe ihn öfters auf dem Friedhof, wenn ich Rei besuchen will...“, entgegnete der Graublauhaarige.
Kurz spiegelte sich Verwirrung in den goldenen Augen, bevor Mao hastig nickte und Richtung Türe hastete.
„Das ist... gut! Wenn Niko noch in Moskau ist, dann wird Marcus nicht weit sein! Am besten wir gehen gleich Niko suchen, okay?“, forderte sie übereilt.
Kai wollte noch widersprechen, ihm kam ihr Handeln so überstürzt vor. Sie hatte zwar kaum was, aber selbst der kleinste Anhaltspunkt brachte sie auf Hochtouren. Genau deshalb stand der Russe schließlich auch auf und folgte Mao.
„Ähm... und wir?“, murmelte Dagara leicht beleidigt, als die Türe hinter den beiden ins Schloss fiel.
~*~