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Ich blicke dich an und sehe nichts.

[Grimmjow <3 Ulquiorra]
von

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Wendung.

Die Tage vergingen überhaupt nicht mehr. Grimmjow fühlte sich, wie in einer Zeitschleife. Immer, wenn er auf Ulquiorra traf, blockte dieser ab, ließ keinen weiteren Kuss zu. Eigentlich war das ja normaler als zuvor, als er sich so leicht küssen ließ, dennoch...Grimmjow machte das wütend. Es lagen schon so viele Tage zwischen ihrem letzten Kuss und dem heutigen Tag – es machte ihn fast irre, auch wenn er nicht verstand, warum sein Verlangen danach so unglaublich groß war.

Wenn er ihn schon nicht küssen konnte, dann wollte er wenigstens kämpfen und irgendetwas vernichten. Aizen hatte ihm zwar verboten in die Menschenwelt zu gehen, aber das war ihm schlicht und ergreifend egal. Immerhin war Ichigo noch immer nicht in Las Noches aufgetaucht, zumindest nicht soweit er wusste. Also würde er jetzt einfach zu ihm gehen und ihn fertig machen.

Er rappelte sich auf und verließ sein Zimmer, ging aus dem Gebäude. Er schaute auf in den künstlich blauen Himmel, was ihm ein kurzes, leises und etwas spöttisches Lachen entweichen ließ. Um in die normale Welt zu gelangen, erschaffte er ein Gargante, doch gerade als er hindurch gehen wollte, tauchte Ulquiorra vor ihm auf.

„Was hast du vor, Grimmjow?“, fragte er.

Dieser sah ihn nur grimmig an und entgegnete dann: „Ich werd' nicht mehr länger warten. Ich werde diesen verdammten Ichigo zerstückeln. Also geh mir aus dem Weg!“. Zum Schluss hin, wurde er lauter und ohne auf eine Reaktion zu warten, griff er Ulquiorra an, welcher schnell auswich und einen Gegenangriff startete. Er holte mit einer Faust aus, Grimmjow hielt sie aber mit beiden Händen auf und warf ihn zu Boden. Ulquiorra jedoch reagierte schnell, stützte sich mit einer Hand ab, machte eine Drehung und traf Grimmjow nun mit einem Bein, sodass dieser einige Meter weit flog, ehe er zum Stehen kam.

„Hmpf.“ Grimmjow sah auf und im nächsten Moment stand er schon wieder vor dem anderen Espada, griff ihn eher unkontrolliert an. Für Ulquiorra war es ein Leichtes auszuweichen und zurückzuschlagen – einfacher als sonst, er erkannte, dass Grimmjow sich nicht wirklich konzentrierte, sondern einfach nur versuchte ihn irgendwie zu treffen.

Nur ein paar Minuten später war Grimmjow schon außer Atem. Er schnappte nach Luft und sah Ulquiorra wütend an, dann führte er eine Hand zu seinem Zanpakuto, was die Nummer 4 dazu brachte, seine Augen ein klein wenig überrascht zu weiten. Wollte er etwa wirklich...? - Ja, er wollte.

Grimmjow zog sein Zanpakuto mit dem Wort: „Kishire!“ aus der Scheide und stand dann in seiner freigesetzten Form vor Ulquiorra. Schneller als zuvor, griff Grimmjow seinen jetzigen 'Feind' an und traf ihn diesmal auch. Ulquiorra flog einige Meter, doch ehe er zum Stehen kommen konnte, war Grimmjow hinter ihm und verpasste ihm nochmal einen Tritt, sodass er in die andere Richtung schleuderte und fast gegen einen der Türme geprallt wäre, die in Las Noches standen.

Er sah zu Grimmjow und sagte kalt und dennoch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit: „Hör auf!“.

Doch Grimmjow schnaubte nur kurz. Er wollte kämpfen! Leicht biss er sich auf die Unterlippe, schaute zu Ulquiorra. Er wollte ihn zerstören! Er bemerkte nicht, wie er anfing, etwas schneller zu atmen und wie sein Blick immer weicher wurde, fast flehend.

Ulquiorra hielt kurz die Luft an, als er das sah. Was hatte dieser Blick nur zu bedeuten?

Doch schon kurze Zeit später wurde Grimmjow wieder wütend. Er durfte nicht nachlassen. Er musste weiter kämpfen. Und von Ulquiorra ließ er sich schonmal gar nichts sagen. Ein paar Mal noch griff er Ulquiorra an, traf ihn auch, aber nicht so schwer, wie er sich das erhofft hatte, deswegen machte er sich bereit seine stärkste Attacke – Desgarrón – zu benutzen. Er sammelte am Ende seiner Fingerspitzen Reiatsu und schon da erkannte Ulquiorra, was er vorhatte.

„Grimmjow!“, sagte er etwas ermahnend. „Halt die Schnauze!“, brüllte Grimmjow ihm entgegen. Ulquiorra erkannte, dass er den Anderen nicht davon abhalten konnte und flog nach oben.

„Bleib hier, Bastard!“, brüllte Grimmjow ihm hinterher und folgte ihm dann schnell. Die Nummer 4 stieg weiter auf, zog sein Schwert und setzte einen Schnitt in den Himmel, flog durch den Spalt, der sich öffnete. Grimmjow dachte nicht darüber nach, warum Ulquiorra das tat, er folgte ihm einfach nur, wollte einfach nur gegen ihn Kämpfen. Über Las Noches blieb Ulquiorra dann stehen und auch Grimmjow stellte sich etwas weiter von ihm entfernt vor ihn.

„Na, hast du erkannt, das es nichts nützt zu fliehen?!“, meinte die Nummer 6 etwas lauter, sammelte weiter Reiatsu und feuerte nun sein Desgarrón, in Form von Reiatsu-Rissen, ab.

„Ich fliehe nicht.“, sagte Ulquiorra ruhig. „Las Noches darf nicht zerstört werden.“, fügte er noch leiser hinten an. Dann wurde er von dem Desgarrón getroffen.

Durch die große Staubwolke, die entstand, konnte Grimmjow nicht genau erkennen, ob er Ulquiorra getroffen hatte. Aber er war sich ziemlich sicher, dass er dieser Attacke nicht entkommen konnte.

Doch da hatte er sich geirrt. Als die Staubwolke allmählich verschwunden war, konnte er Ulquiorras Umrisse erkennen und zwar die Umrisse von dessen freigesetzter Form. Grimmjows Augen weiteten sich ein kleines bisschen und als der Staub ganz verschwunden war, sah er Ulquiorra richtig.

„So? Machst du also endlich ernst?“, grinste er nun und provozierte Ulquiorra, dieser jedoch antwortete nicht, sondern griff blitzschnell an, gleich mehrere Male, sodass Grimmjow keine Chance hatte auszuweichen.

„Fuck...“, zischte dieser atemlos, dachte aber nicht daran aufzugeben. Erschöpft stand er da und sah sein Gegenüber an. Im Grunde wollte er nur mal wieder seinen erschrockenen Blick sehen, ihn küssen. Es machte ihn so verdammt wütend, dass er das einfach nicht schaffte. Er ließ seine Finger knacken und mit hoher Geschwindigkeit stürmte er auf Ulquiorra zu, welcher seinen Speer zückte. Grimmjow holte mit seinem rechten Arm aus und als er knapp vor Ulquiorra war, ließ dieser unauffällig seinen Speer wieder sinken und im nächsten Moment durchbohrte ihn der Arm des Espadas der Nummer 6. Mit der anderen Hand packte Grimmjow ihn an der Schulter, drückte ihn gegen einen der Türme und legte ihm dann seine Lippen auf. Dass Ulquiorra sich gar nicht mehr wehrte und dass er ihn tatsächlich mit seiner Hand getroffen hatte, realisierte er erst gar nicht. Das einzige, was ihn wunderte, war, dass sich nichts in Ulquiorras Gesicht rührte – kein erschrockener, kein überraschter Blick. Nichts. Er klammerte sich etwas mehr mit seiner linken Hand in Ulquiorras Schulter, als würde er denken, dass sich dadurch irgendetwas in dessen Mimik tat; doch nichts dergleichen.

Doch als Ulquiorra den Kuss auf einmal erwiderte, war es Grimmjow, der erschrocken zurückwich und erst dann bemerkte er auch, dass er den Anderen mit seiner Hand durchbohrt hatte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sherry_16
2010-05-22T21:57:08+00:00 22.05.2010 23:57
Also erstens, du kannst sehr gut Kampfszenen schreiben. ^__~ Manche Sachen konnte ich mir bildlich vorstellen.

:/ Oh man, richtig Gänsehaut bekommen bei den letzten Zeilen. ._.'
Hätte gern Grimmjows erschrockenes Gesicht so 'real' gesehen. Mal gucken ob das auch im Anime dran kommt.
:X
Von: abgemeldet
2010-05-22T21:26:19+00:00 22.05.2010 23:26
Der Titel passt wie der Hintern auf den Eimer! xD
Vom Erschrecker zum Erschrockenen könnte man J-chans momentane Lage beschreiben. ^^

Und wieder diese Vorstellung von diesem einem ganz besonderen Blick lässt mich frösteln und traurig werden.
Ich finde diesen Ausdruck so herzzerreißend - er tut mir in der Seele weh.

Was mich wirklich arg überrascht hat, war ja, dass J-chan Qui mit seiner Hand durchbohrt.
Das hätte ich nun doch nicht erwartet, dass es dazu wirklich kommt.
Das macht die Trauer und die Schuld größer...
Es intensiviert alles nur noch.
T _____ T

Drama, Baby, Drama! xD
<3


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