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Fremde Welten: Unmöglich ist nichts (#3)

Prinz Soach und das Prinzip des Chaos
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich kriege ich mal wieder ein Kapitel fertig... das Leben ist derzeit etwas vollgepackt. Ich bemühe mich, schneller zu schreiben, aber mein Sohn (1 Jahr - wie die Zeit vergeht!) verlangt sehr viel Aufmerksamkeit. Wenn es nach mir geht, erfahrt ihr noch dieses Jahr, ob Soach stirbt oder nicht... was bedeutet, in diesem Kapitel wird das nicht richtig geklärt. Sorry... eigentlich sollte es das... Hoffentlich ist es nicht langsam alles zu langatmig.
Enjoy! Komplett anzeigen

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Traurige Wahrheit

„Was... Prinz Soach!“

„Nicht ganz.“ Blacky lächelte kalt auf den Krieger herab, den er zusammen mit dem Magier gerade aufgeweckt hatte. Beide lehnten an der Wand und trieften von einer Ladung kalten Wassers.

„Das muss Kayos sein... sein ältester Sohn,“ sagte Fawaruis. „Er scheint arrogant genug zu sein, uns nicht zu fesseln.

Blacky deutete mit dem Daumen hinter sich. „Mein Bruder Fire freut sich schon auf Eure Fluchtversuche, also lasse ich es drauf ankommen.“

Der Feuermagier trat neben ihn und knackte mit den Knöcheln. „Jep, versucht nur abzuhau'n, gebt mir nen Grund... ich mach euch platt!“

Sie hatten die beiden Männer in das Verhörzimmer gebracht, weil es dort außer Araes Schreibtisch und Stuhl keine Möbel gab und damit auch nicht viel, das als Waffe taugte. Jedoch reichte die Menge an Feuerholz für den Lord der Flammen aus.

„Also fangen wir doch gleich an, denn Zeit ist kostbar,“ ergriff Blacky wieder das Wort. „Lord Edeh Arae ist tot, sein Eigentum und seine Leute unter neuer Herrschaft. Was wisst Ihr über das Gift, das er unserem Vater gab?“

Die Gefangenen tauschten erschrockene Blicke aus.

„Der Lord ist tot?“ hauchte der Magier.

„Wir haben versagt...“ stammelte der Krieger. „War es... hat der Prinz das getan?“

„Ey und wenn?“ schritt Fire ein. „Der hat sich ja mal nur gewehrt! Nun spuckt's aus! Was wisst ihr von dem Gift?“

„Mein Bruder nimmt es nicht sehr gut auf,“ bemerkte Blacky. „Wisst Ihr... er fühlt sich dafür verantwortlich und muss seinen Frust abreagieren...“

Fire warf ihm einen giftigen Blick zu, widersprach ihm aber vor den Feinden nicht. Im Gegenteil. „Gebt mir nur nen Grund!“ wiederholte er und schlug mit einer Faust in die andere Hand. „Ich warn' euch, ich kann Feuer machen und schlimmes Zeug damit anstelln!“

Doch Fawarius widersetzte sich gar nicht. „Der Lord hat das Gift und das Gegenmittel von seinen Reisen mitgebracht. Mehr wissen wir nicht, er weihte uns nicht in seine Pläne ein.“

„Habt Ihr irgendeine Vermutung, so als Alchemist?“ erkundigte Blacky sich.

„Ich glaube, dass es von einem Tier oder einer Pflanze stammt, denn sonst hätte er es auch mich frisch zusammenbrauen lassen können,“ antwortete Fawarius bereitwillig. „Auch hätte er die Zutaten mitbringen können, falls Bedarf entsteht, aber das hat er nicht. Prinz Soach zerstörte den Vorrat des Gegenmittels, und wir hatten keine Möglichkeit, es neu zu beschaffen. Sonst hätte der Lord es sicher befohlen, da er ja Prinz Soach eine Weile am Leben erhalten wollte...“

Nun war es an Blacky, einen Blick mit Fire auszutauschen. Soach selbst hatte das Mittel zerstört? Nun, sie kannten noch nicht die ganze Geschichte. Das spielte momentan aber auch keine Rolle.

„Wohin ist er gereist?“ setzte der Chaosmagier die Befragung fort.

„Der Lord war oft wochenlang unterwegs, meist zu verschiedenen Zielen, die er nacheinander aufsuchte. Wir haben nicht gefragt,“ sagte Rahzihf. Er ließ den Kopf hängen, als hätte sein Leben den Sinn verloren.

„Das nützt alles nix!“ regte Fire sich auf, drehte sich herum und lief haareraufend im Raum herum. „Hatter denn nicht damit geprollt? Das machen solche Leute doch...“

„Wem könnte er etwas gesagt haben?“ hakte Blacky nach. „Gab es jemanden, dem er nahe stand? Soweit ich weiß, gibt es eine Lady Arae, vermutlich seine Frau...“

„Ihr werdet sie aus dem Spiel lassen!“ brauste Rahzihf auf. Er schien aufspringen zu wollen, aber Fawarius hielt ihn zurück.

„Ihr habt von neuer Herrschaft gesprochen... wer?“

„Wir stell'n die Fragen!“ motzte Fire.

Blacky hingegen war sicher, dass der Magier reden würde, wenn er wusste, dass die Lady nicht in Gefahr war. Deshalb ging er auf die Frage ein: „Es ist Lord Crimson vom Lotusschloss, Ihr habt ihn kennen gelernt. Alles, was er will, ist ein Mittel, das seinen besten Freund rettet. Also?“

„Die Lady... könnte es wissen,“ räumte nun auch Rahzihf ein. „Sie war die engste Vertraute des Lords. Wenn er es ihr nicht gesagt hat, dann niemandem.“

„Wo ist sie? Spuck's aus!“ verlangte Fire.

In diesem Moment wurde gesittet die Tür geöffnet, und eine rothaarige Frau trat ein, nach ihr ein blonder Mann. Beide sahen ziemlich mitgenommen aus: Die Kleidung war dreckig und zerfetzt, teilweise blutgetränkt, Rüstungsteite zerschrammt, Haare zerzaust.

„Onkel Ray!“ rief Fire. „Ey wo warste denn die ganze Zeit? Und wer is das?“

Der Prinz legte einen Arm um die Schultern der Frau. „Das, mein Neffe, ist die Lady Getsu Fuma Jagerillia von den Eisigen Inseln, meine Frau. Begrüße deine neue Tante. Fuma, dies sind Nyrador und Kayos, die Söhne meines Bruders, oder zwei davon.“

Alle vier ursprünglichen Anwesenden starrten das Pärchen mit offenem Mund an, völlig sprachlos im Angsicht dieser unerwarteten Entwicklung.

„Seit wann denn das?“ brachte Blacky als Erster wieder Worte heraus.

„Aber... das ist Lady Arae!“ protestierte Fawarius.

Rahzihf stieß ihn mit dem Ellenbogen an, als wolle er sagen, dass es doch nur recht wäre, wenn man das nicht wusste.

„Du hast se ja nich alle,“ kommentierte Fire.

Blacky räusperte sich. „Das können wir nachher klären. Ähm... Lady... Tante... Was wisst... weißt du über das Gift?“

Die Frau hielt sich fast krampfhaft gerade. „Edeh hat es von seiner letzten Reise mitgebracht. Er war sehr zufrieden mit dem Erwerb, denn es wirkt langsam und kann nicht geheilt werden, wenn man das richtige Gegengift nicht hat.“ Sie versuchte, eine lose Haarsträhne hinter das rechte Ohr zu schieben, aber sie war zu kurz, wie aus Versehen falsch abgeschnitten. „Es gab ein Heilmittel. Aber Edeh hat es weggeschüttet, nachdem Prinz Soach das Gift getrunken hatte. Er hat es nur aufgehoben, falls jemand anderes versehentlich das Gift trinkt.“

„Was für ein Scheißkerl!“ regte Fire sich auf, hielt sich dann aber zurück, als wäre ihm gerade bewusst geworden, dass er mit der Witwe sprach, der Person, von der sie Antworten wollten.

„Was ist das für ein Gift? Hat er erwähnt, woher es kommt?“ fragte Blacky ungeduldig nach.

„Von einer Schlange,“ sagte die Lady sachlich. „Einer Schlangengottheit aus den tropischen Sümpfen des grünen Kontinents, um genau zu sein. Euch wird auffallen, dass das auf der anderen Seite der Welt ist.“

Oder anders gesagt, zu weit weg.

„Stammt das Heilmittel auch von dort?“ wollte Blacky wissen. Er fürchtete sich bereits vor der Antwort.

„Sowohl das Gegenmittel, das Edeh dem Prinzen anbot, als auch da Heilmittel, das er vernichtet hat,“ nickte sie. „Das Gegenmittel stammt von einer einfachen Schlange, sofern man in dieser Gegend davon reden kann. Das Heilmittel von einer anderen göttlichen Schlange. Offenbar gibt es zwei, deren Gifte sich gegenseitig neutralisieren. Es ist sehr gefährlich, an sie heranzukommen, und das auch nur für denjenigen, der die richtige Schlange findet und überhaupt erst einmal die Reise unternimmt. Ich fürchte, ihr habt keine Chance.“ Was sie jedoch nicht zu bedauern schien.

Fire fiel das kleine Lächeln um ihre Mundwinkel auch auf. Ein Außenstehender hätte vielleicht Verständnis dafür gehabt, immerhin redeten sie davon, wie der Mörder ihres verstorbenen Mannes zu retten war. Doch Fire schrie wütend auf, ließ seine Hand aufflammen und ging auf sie los.

Blacky griff nach Fires Arm. Ray stellte sich vor Tante Fuma. Rahzihf und Fawarius sprangen auf, um ihre Herrin zu beschützen.

„Mischt euch nicht ein,“ befahl die Lady mit einem Blick auf die Getreuen Araes, die daraufhin innehielten. Sie hatte auch nichts zu befürchten, denn ihr neuer Mann ließ nicht zu, dass sie Schaden nahm.

„Beruhige dich,“ zischte Blacky dem jüngeren zu. „So kommen wir doch nicht weiter!“

„Ich polier ihr die Fresse!“ schrie Fire. „Siehste wie sie grinst? Freut sich, dass Vater stirbt! Lass mich los!“

Doch Blacky hielt ihn eisern fest. Sein Bruder kämpfte und fluchte, warf mit Flammen um sich, die aber nichts ausrichteten, weil er sich nicht konzentrierte. Er hielt Fire fest, bis dieser schluchzend zusammenbrach. Da ging er mit ihm in die Knie, ließ die Arme um ihn geschlungen und bemühte sich, ihn etwas zu beruhigen.

„Das ist alles meine Schuld,“ jammerte Fire. „Ich wünschte, ich wäre nie geboren worden!“

„Ich weiß. Aber das hattest du nicht zu entscheiden,“ flüsterte Blacky ihm zu. „Komm... wir gehen zu ihm. Hier haben wir nichts mehr zu tun.“

Zusammen ließen sie das Zimmer hinter sich, und soweit es Blacky betraf, auch die Hoffnung, seinen Vater retten zu können. Er wollte nicht zweifeln, wollte nicht aufgeben, vielleicht doch versuchen, die göttliche Schlange zu finden. Aber das hätte bedeutet, in diesen letzten Stunden nicht bei Soach sein zu können. Die Zeit reichte einfach nicht.

Blacky wusste, wann er verloren hatte, auch wenn er sich nicht immer damit abfand. In diesem Fall entschied er, einfach für seinen Vater da zu sein... und danach für Crimson.
 

Vindictus hielt die Stellung an Soachs Bett, was im Prinzip hieß, dass er wartete, bis der Mann aufhörte zu atmen oder jemand mit einem Wundermittel ankam. Blacky und Fire, die sich in den Raum schlichen, sahen jedoch nicht so aus, als hätten sie eins. Wollte Fire nicht helfen, die Leiche zu verbrennen? Vermutlich war es noch nicht soweit oder er hatte andere Aufgaben gefunden.

Der Junge ließ sich auf den freien Sessel fallen und barg das Gesicht in den Händen.

„Kann er uns hören?“ fragte Blacky mit einem Blick auf den Patienten.

„Schon möglich, aber ich glaube nicht. Er schläft fest,“ sagte Vindictus.

Blacky sank auf die Bettkannte. „Es ist vorbei... selbst wenn wir uns in das Gebiet teleportieren könnten, wo das Heilmittel zu holen ist, könnten wir es nicht rechtzeitig finden, es sei denn, die göttliche Schlange, von der es stammt, würde auf uns warten und es uns geben. Wie die Dinge liegen, gibt es aber auch noch zwei, und wir wissen nicht, welche wir brauchen.“

Vindictus ließ die Information sacken. „Dann habt ihr Araes Leute befragt?“

„Oh ja... und die Lady. Stell dir vor... Ray hat mit ihr den Bund geschlossen. Oder jedenfalls stellte er sie uns als seine Frau vor.“

„Ich versteh' das nicht, wie konnte er?“ murmelte Fire.

„Nun... da sollten wir ihn wohl selber fragen. Was ist mit Crimson, habt ihr was von ihm gehört?“ erkundigte Vindictus sich. „Jemand sollte es ihm sagen. Soll ich gehen?"

„Ich habe auf seine Wunsch hin einem der Diener aufgetragen, alle Angestellten in der Eingangshalle zu versammeln, vermutlich spricht er noch mit den Leuten,“ sagte Blacky. „Es ist nicht nötig, dass du hingehst, er wird doch eh herkommen.“

„Auch wieder wahr.“ Vindictus kontrollierte Soachs Lebenszeichen. „Sein Zustand ist stabil... Crimsons Trank scheint die Wirkung des Giftes zu verzögern. Ach ja... Soach möchte nicht, dass ihr bei ihm seid, wenn es mit ihm zu Ende geht... ihr sollt ihn nicht sehen, wenn er leidet oder den Verstand verliert. Ich sag's euch nur...“ Wie er diese Familie kannte, hörten sie darauf ohnehin nicht.

„Ich bin sicher, dass er in Wahrheit unseren Beistand gebrauchen kann,“ bestätigte Blacky seine Vermutung.

Sie warteten schweigend. Ab und zu bewegte sich Soach im Schlaf oder gab ein leises Geräusch von sich.

Nach einer Weile hielt Fire es nicht mehr auf seinem Platz aus und fing an, nervös auf und ab zu laufen. „Waaaah, ich muss hier raus! Ich geh gucken, ob Raihos Leute schon fertig sind...“ Er verließ fluchtartig das Zimmer.

Blacky seufzte. „Er gibt sich die Schuld.“

Vindictus wusste das ja schon. „Damit muss er selbst fertig werden. Lass ihn, er ist ein vernünftiger Junge, auch wenn er manchmal nicht so wirkt. Er wird sich irgendwie abreagieren und dann wiederkommen. Es wird jetzt schwierig für uns alle, denn wir können wohl nur noch warten... das ist immer die schlimmste Zeit für Angehörige und Freunde...“

„Es geht auch an dir nicht spurlos vorbei, wie ich sehe.“

„Papperlapapp. Ich bin Heiler, ich fühle mich in meiner Ehre verletzt, weil ich ihn nicht retten kann, das ist alles.“ Vindictus setzte sich auf seinen Sessel, verschränkte die Arme und behielt den Patienten im Auge.
 

Crimson erlebte es zum ersten Mal, dass er mit zwei Handlangern neben sich herumlief und den Eroberer spielte. Seltsam war das, aber es gefiel ihm. Es fühlte sich ähnlich an wie Schloss Lotusblüte unter seine Kontrolle zu bringen, nur dass er dabei auf keinen nennenswerten Widerstand gestoßen war – Soachs Leute hatten das Schloss schnell geräumt, als ihr Boss nicht wiederkam.

Hier verhielt es sich etwas anders. Die Bediensteten blieben, nahmen den Herrschaftswechsel zur Kenntnis und schienen sich damit abzufinden. Im Reich der Schatten kam das manchmal vor, und wenn der neue Herr in Ordnung zu sein schien, war meistens auch nichts dagegen einzuwenden, obgleich es natürlich eine gewisse Gewöhnungsphase gab. Crimson war vorsichtig. Vielleicht gab es noch Arae-Treue unter den Leuten, und er hatte mit Rahzihf und Fawarius noch nicht gesprochen.

Allerdings hatte er die Lady gefunden... gewissermaßen. Das musste er erst einmal verdauen.

Als er sich gerade zu Soachs Zimmer aufmachte, um nachzusehen, ob Blacky und Fire etwas erfahren hatten, kam der junge Feuermagier ihm auch schon entgegen, und er sah ziemlich mitgenommen aus. Fast ging er an Crimson vorbei, ohne ihn und seine Begleiter zu bemerken.

„Fire!“ sprach Ishzark ihn an. „Ist alles in Ordnung?“

Sein Enkelsohn blieb abrupt stehen und sah die Gruppe mit geröteten Augen an. „Was? Nein, nichts ist in Ordnung! Vater hat Schlangengift getrunken, und nur ein anderes Schlangengift kann ihn retten, aber wir kriegen es nicht rechtzeitig! Wir können nichts mehr machen... und Onkel Ray, er... er hat die Lady zur Frau genommen, dieser Verräter!“

Ishzark lächelte schief. „Ja, ich weiß. Er tat es unten in der Eingangshalle vor uns und allen Bediensteten. Er bat mich um meinen Segen, und ich gab ihn ihm.“

„Wie bitte, du hast das befürwortet?“ regte Fire sich auf.

„In gewisser Weise hat Ray es geschickt angestellt,“ erörterte der Krieger. „Vor all den Leuten wäre es unschön gewesen, wenn ich nein gesagt hätte, und davon abgesehen vertraue ich darauf, dass er Gründe dafür hat. Aber das ist jetzt zweitrangig. Du sagtest, wir können Soach nicht retten?“

„Genau. Das Gift stammt von der anderen Seite der Welt, wo wir niemals rechtzeitig hinkommen werden, selbst wenn das Heilmittel dort an den Bäumen wüchse.“ bekräftigte Fire. „Und Onkel Ray hat nichts Besseres zu tun, als sich die Frau zu schnappen! Ich durfte ihr nichtmal das blöde Grinsen wegpolieren, und Vater krepiert hier, während er sich mit dem Feind verbrüdert! Ich brauch jetzt frische Luft...“ Er eilte weiter, ohne sich noch einmal umzublicken.

Crimson verfolgte den Austausch geschockt. Sein Magen schien sich zusammenzufalten. „Es gibt... keine Hoffnung mehr?“ Sofort leugnete sein Herz, doch sein Verstand begann, sich auf den Verlust einzustellen.

Ishzark nahm einen tiefen Atemzug. „Habt Ihr noch ein Mittel, um die Wirkung des Giftes zu verzögern?“

„Ja, schon, aber...“ Crimson fragte sich, ob sie unter diesen Umständen Soachs Leiden nicht lieber verkürzen sollten, statt es in die Länge zu ziehen, doch er verdrängte diesen Gedanken schnell wieder. Wenn nun doch noch ein Wundermittel auftauchte und Soach dann schon tot war, weil er eine Gelegenheit nicht genutzt hatte, würde er sich das nie verzeihen.

„Bitte tut, was Ihr könnt, vielleicht... kann Rilly sich dann noch von ihm verabschieden. Soach erwähnte einen Boten, sicherlich ist sie auf dem Weg.“

„Soach wird bis zum Ende kämpfen, also ist es gut möglich.“

Ishzark rieb sich die Augen, dann straffte er seine Haltung, und Crimson konnte beobachten, wie er ganz nach Inselmanier eine gelassene Fassade aufsetzte. „Lasst uns nach ihm sehen, und vielleicht treffen wir Ray unterwegs. Ich würde die Frau gerne persönlich wegen des Giftes sprechen.“

„Also... wenn ich dann nicht mehr gebraucht werde...“ begann Malice, doch Crimson warf ihm einen finsteren Blick zu.

„Du bleibst und bewachst seine Tür, sobald wir ankommen.“

„Auch gut.“

Den Kerl schien das völlig kalt zu lassen, aber das sollte vielleicht nicht überraschen. Zwar gab es eine alte Zusammenarbeit zwischen ihm und Soach, aber das glich nicht unbedingt einer Freundschaft.

Ray begegnete ihnen unterwegs nicht, und auch sonst niemand. Das Haus wirkte geradezu gespenstisch ruhig.

Als Crimson das Zimmer von Soach betrat, sah er gleich an Blackys Gesicht Fires Worte bestätigt. Der Chaosmagier, obgleich theoretisch auch ein Prinz der Eisigen Inseln, verfügte nicht über die Fähigkeiten vieler seiner Verwandten, seine Miene völlig unbeteiligt aussehen zu lassen.

„Wir haben Fire getroffen,“ sagte Crimson, womit sich jedes weitere Wort zu dem Thema zu erübrigen schien.

„Hast du das mit Ray gehört?“ erkundigte Blacky sich.

„Allerdings. Wir waren sogar dabei, als er und die Lady ihre Schwüre austauschten. Sie kamen dazu, als ich gerade anfangen wollte, die Leute über den neuen Stand der Dinge zu informieren. Die Reaktionen der Bediensteten sah interessant aus, soviel muss ich zugeben.“

„Dann muss er anschließend zu uns gekommen sein...“

„Ja, scheint so... ich habe dann noch eine kleine Rede gehalten und einige Anweisungen gegeben.“ Crimson beugte sich zu Soach hinunter und rüttelte ihn sanft an den Schultern. „Aufwachen! Du wolltest doch geweckt werden, wenn ich zurück bin.“

„Hmmmm... noch ein bisschen...“ murmelte Soach im Halbschlaf. Dann riss er plötzlich die Augen auf, als erinnerte er sich gerade an seine Situation. Er setzte sich ruckartig auf, stöhnte und ließ sich wieder zurücksinken.

„Der Trank scheint nicht mehr zu wirken...“ Crimson holte schnell einen neuen hervor. „Trink, mein Freund... das verschafft dir vielleicht eine weitere Stunde.“

Dieses Mal beschwerte Soach sich nicht über den Geschmack. Er ließ seine Augen durch den Raum wandern, sah alle Anwesenden kurz an und schaffte ein kleines Lächeln. „Hallo, Vater. Kay... ich fürchte, dein Zauberstab ist ruiniert.“

„Ich hätte ihn ohnehin längst ersetzen müssen,“ winkte der Chaosmagier ab.

Eine Weile herrschte Schweigen, während niemand etwas zu sagen wusste. Schließlich griff Crimson das Gespräch wieder auf: „Ich habe angeordnet, dass ein Bad für dich vorbereitet wird. Wie ich dich kenne, willst du dir den Kampfdreck abwaschen.“

„Ah... du kannst wohl Gedanken lesen.“

„Deine schon.“

Soach ließ erneut seinen Blick über die Anwesenden schweifen. „Ihr seht so aus, als hättet ihr keine guten Nachrichten.“

Ehe Crimson darauf antworten konnte, sagte Blacky: „Wir konnten noch kein Heilmittel finden, aber wir versuchen es weiter. Ich glaube fest daran, dass wir irgendwas übersehen haben und bald darauf kommen werden.“

„Das hoffe ich... ich habe keine Erfahrung mit dem Sterben und würde mich zweifellos sehr ungeschickt anstellen,“ bemerkte Soach. „Ich beneide fast all jene, zu denen der Tod ganz plötzlich kommt. Andererseits... ich beschwere mich nicht darüber, euch vorher noch sehen zu können. Ihr müsst ein bisschen auf Fire achten... er fühlt sich für alles verantwortlich.“

„Mach dir deswegen keine Sorgen... er kommt schon zurecht...“ Blackys Stimme versagte.

Erneut breitete sich Stille im Raum aus.

„Ich vertrete mir mal die Beine und geh einen Happen essen, ihr scheint mich im Moment nicht zu brauchen,“ teilte Vindictus ihnen mit und verließ das Zimmer.

Crimson drehte sich zu Soachs Verwandten um. „Ähm... ich gehe vielleicht kurz mal nach dem Bad sehen.“

Ishzark nickte, er wirkte dankbar dafür. „Wenn du Fire siehst... vielleicht möchte er auch herkommen.“

„Ich halte nach ihm Ausschau.“ Aber Crimson hatte es vor allem auf Rahzihf und Fawarius abgesehen, als er auf den Flur trat und dabei sicherstellte, dass seine mentale Verbindung zu Soach intakt war, falls etwas passierte. Er wollte jedoch nicht lauschen, daher wandte er seinen Geist von der Szene am Bett ab.

Zwei Zimmer weiter stand eine Tür offen und er sah einige Dienstmädchen mit Wassereimern hineingehen und herauskommen. Offenbar füllten sie einen Badezuber. Crimson sah nach.

Er fand so etwas wie einen Aufenthaltsraum vor. Darin standen ein Sofa und zwei passende Sessel um einen kleinen Tisch herum, auf dem Tisch ein Tablett mit vier Gläsern und einer Wasserkaraffe. Zudem gab es ein Bücherragal und einen Schrank. Im Vergleich zu den schweren Vorhängen in den Schlafzimmern wirkten die Gardinen hier luftig und die Übergardinen lichtdurchlässig.

Der Badezuber stand nahe bei den Sesseln. Die Bediensteten legten Handtücher auf eines der Sitzmöbel. Crimson kontrollierte die Temperatur. Heiß. Am besten sagte er Soach gleich Bescheid, obgleich es ruhig noch etwas abkühlen konnte.

„Ah, da seid Ihr ja, Lord Crimson.“

Er erkannte Rahzihfs Stimme und wandte sich zur Tür. Außer dem Krieger trat auch Fawarius ein. Draußen auf dem Flur warteten... Ray und seine neue Frau.

„Wir wüssten gerne, was Ihr mit uns vorhabt,“ sagte der Krieger gerade heraus.

Crimson wartete noch kurz, bis ein letzter Eimer mit Wasser in den Zuber geschüttet wurde und die Frauen verschwanden. Eigentlich wusste er nicht recht, wie er antworten sollte, doch zumindest für den Alchemisten fiel ihm etwas ein.

„Fawarius, Ihr kommt mir gelegen. Ich werde vielleicht mehr von Gundulahs Allheilmittel brauchen, muss aber bei Soach bleiben. Könnt Ihr es herstellen?“

Der Ältere straffte die Schultern. „Selbstverständlich. Sofern ich die Zutaten habe.“

„Nun, das ist ein Problem,“ räumte Crimson ein. „Ich habe gekocht, soviel ich konnte. Das Lavakraut ist alle und ein paar andere Sachen sind nur noch begrenzt vorhanden. Aber mein Schlossherz hat veranlasst, dass Nachschub geliefert wird. Wartet auf den Boten und macht Euch dann an die Arbeit.“

„Jawohl.“ Fawarius neigte leicht den Kopf. Er wollte schon gehen, doch Crimson hielt ihn auf.

„Wartet. Wem gehört nun Eure Loyalität, Fawarius?“

Der Mann stoppte in der Bewegung, als fühlte er sich bei etwas ertappt. Er antwortete erst nach einer halben Minute. „Nun... ich denke, das wärt dann Ihr, Lord Crimson.“

„So wie Ihr das sagt, überzeugt es mich nicht.“

Fawarius richtete den Blick seines verbleibenden Auges auf Crimson und nahm eine gerade Haltung an. Dann legte er die Rechte auf seine Brust und neigte den Kopf in einer unterwürfigen Geste. „Ich gelobe Euch Treue und werde Euch loyal dienen, Lord Crimson.“

Das klang schon besser. Crimson nahm das mit einem Nicken zur Kenntnis. „Dann geht jetzt.“

Fawarius drehte sich schwungvoll um und schritt hinaus.

Nachdem er weg war, trat Rahzihf ein paar Schritte näher. „Wenn Ihr erlaubt, Lord Crimson, möchte ich nicht in Eure Dienste treten, sondern bei meiner Lady bleiben. Beziehungsweise... bei Prinz Lichal. Es ist in gewisser Weise meine Pflicht, wie ich finde. Immerhin ist er der Bruder von Prinz Soach. Ich bedaure sein Schicksal, auch wenn er meinen Herrn auf dem Gewissen hat.“

„Ich glaube, dass Ihr Euch vor allem dem Jungen Herrn verpflichtet fühlt... jetzt wo der Vater des Jungen nicht mehr ist,“ bemerkte Crimson. Er bemühte sich um einen strengen Tonfall und fand, dass er es ganz gut hinbekam. „Fawarius wollte das Kind nicht erwähnen, ist es nicht so?“

„Ich... also, nein, das...“ Rahzihf biss sich auf die Lippe. „Wie dumm von mir. Natürlich wisst Ihr es von Prinz Soach.“

„Dachtet Ihr, der Junge wäre in Gefahr? Das würde Soach nicht wollen.“ Crimson blickte zu Ray und der Lady, die das Gespräch an der Tür mitbekommen hatten, und ihm ging ein Licht auf. „Oh... deshalb... deshalb hast du...“

Ray lächelte verlegen. „Ja. Und ich möchte Soachs Segen dafür haben. Wenn sowohl er als mein älterer Bruder als auch Vater zustimmen, kann Mutter kaum noch etwas dagegen sagen.“

„Verstehe. Komm mit.“ Crimson ging an dem Pärchen vorbei und konnte dabei einen Blick auf die Frau werfen. Sie erwiderte den Blick feindselig, und er fragte sich unwillkürlich, was Ray sich da aufgebürdet hatte.
 

„Vater...“ Soach streckte die Hand nach Ishzark aus. Der Krieger ergriff sie, während er neben dem Bett in die Knie ging, und hielt sie gegen seine Wange. „Ich habe nie gezweifelt,“ murmelte Soach. „Weißt du, Arae hat behauptet, ich sei sein Bruder, der Sohn des Mannes, den Mutter entthront hat. Aber es gibt keinen Grund, warum du mir das nicht gesagt hättest, und selbst wenn... Mein Vater bist immer du.“

„Das ist lieb von dir, dass du mir so vertraust, mein Junge, aber du kannst rechnen, nicht wahr?“

Trotz der traurigen Lage, in der er sich befand, musste Soach kichern, und auch Ishzark konnte sich dagegen nicht wehren, während zugleich Tränen in seinen Augen glitzerten.

„Arae hätte darauf kommen müssen. Ich bin zu jung, um sein Bruder zu sein. Mutter hat bald fünfzigjähriges Thronjubiläum, aber ich werde dann nichtmal neunundvierzig sein... oder ich wäre... dann nichtmal...“ Soach hatte sich unvorsichtig ausgedrückt, und sich zu korrigieren, ließ eine Welle der Übelkeit in ihm aufsteigen. Oder wirkte das Gift schon wieder? Früher oder später konnte er sein Ende nicht mehr hinauszögern.

Ishzark kniff die Augen zusammen, drückte seines Sohnes Hand noch fester gegen sein Gesicht und gab einen leidenden Laut von sich.

„Vielleicht hätte auch Großmutters Segen nicht gewirkt, wenn ich nicht blutsverwandt mit dir wäre,“ überlegte Soach.

Er erinnerte sich an ein anderes Sterbebett, andere abschied nehmende Verwandte. Wie mochte es für Großmutter sein, hatte er sich damals gefragt. Sie musste von ihnen gehen, ließ sie alle zurück, während ihre Familie nur eine Person verlor. Andere blieben, um sich gegenseitig zu trösten, aber die sterbende Person ging allein... Doch was ihn betraf, so konnte er nur darauf hoffen, dass Crimson sein Bewusstsein zu halten vermochte, bis es sich im Schloss wieder an seine Seele binden konnte. Dann wurde aus ihm vermutlich das Schlossgespenst.

„Ich habe mich darauf gefreut, deine Kinder zu segnen, wie meine Mutter es mit meinen tat...“ presste Ishzark hervor. „Die meisten davon kannte ich nicht früh genug... Doch Lilys Kind wird einen Segen bekommen. Ganz sicher.“

„Du könntest versuchen, es bei den anderen nachträglich zu machen,“ schlug Soach vor, obwohl er wusste, dass ein Segen eigentlich im ersten Lebensjahr des Babys gegeben werden musste... oder das zumindest glaubte man in seiner Familie väterlicherseits.

„Vielleicht... werde ich das.“ Ishzark warf einen Blick auf Kayos.

„Mach dir wegen mir keine Umstände, Opa,“ warf der Chaosmagier ein. „Bei mir weiß man nie, was dabei herauskommt.“

„Wahrscheinlich,“ stimmte Ishzark zu. „Aber ich sehe, wie dein Vater darauf brennt, genau das herauszufinden. Da soll es an mir nicht scheitern.“ Er erhob sich, wobei er sorgfältig Soachs Hand auf die Bettdecke legte. „Komm, Kayos, setz dich dorthin... normalerweise hat ein Elternteil das Baby auf dem Arm...“

Er bugsierte seinen Enkel auf die Bettkante. Dann zog er einen Dolch aus seinem Stiefel. „Dies wird seit vielen Generationen in meiner Familie gemacht. Es ist ein ziemlich schlichtes Ritual, aber deshalb wirkungsvoll.“

Kayos blieb einfach still sitzen. Soach ließ sich von der feierlichen Stimmung ergreifen, die sich für den Moment im Zimmer breitmachte.

„Bei Ishzark, Meriel und Wilkin,“ sprach Ishzark und piekte sich mit dem Dolch in den Finger. Seine Augen huschten kurz zu Soach, dann wieder zu Kayos, dem er dann die Fingerspitze auf die Stirn drückte. „Gift tötet dich nicht.“

Er trat zurück. Sein verletzter Finger hinterließ einen kleinen roten Punkt auf Kayos' Stirn. „Das war es schon. Doch sei gewarnt... dieser Segen kann zu einem Fluch werden, denn auch wenn ein Gift dich nicht tötet, kann es trotzdem wirken.“

Kayos presste sich eine Hand auf den Mund und unterdrückte offenbar ein Schluchzen. „Das gäbe mir wenigstens Zeit, das Heilmittel zu finden...“

Soach streichelte ihm mit einer Hand über den Rücken. „Ich habe keine Chance mehr... nicht wahr? Du wolltest es mir vorhin nur nicht sagen. Aber deine Aura hat geflackert.“

Sein Sohn antwortete nicht, was wiederum Antwort genug war.

„Aus irgendeinem Grund beruhigt mich das... es wird kein Suchen geben, keinen Wettlauf gegen die Zeit, keine bangen Hoffnungen... nur meine Willenskraft und das Gift,“ sagte Soach. „Seltsam, dass ich so empfinde... aber so ist es nicht ganz so belastend für euch, und ihr könnt in Ruhe noch etwas Zeit mit mir verbringen...“

Er beobachtete, wie Kayos krampfhaft versuchte, sich zu beherrschen, und einen Teilerfolg erzielte: Ihm liefen Tränen über die Wangen, aber ansonsten bewahrte er die Fassung.

„Aus irgendeinem Grund weinen sie meistens, wenn sie den Segen erhalten haben,“ kommentierte Ishzark, der selber so aussah, als beherrsche er sich nur knapp.

„Wie lautet eigentlich dein Segen, Vater?“ fragte Soach. „Falls du es denn verraten möchtest...“

Ishzark seufzte. „Du hast immer schönes Haar.“

Soachs Mundwinkel zuckten nach oben. „Echt?“

„Jaaa... mein Großvater Wilkin hatte schon in jungen Jahren eine Glatze. Wahrscheinlich wollte er mich davor bewahren.“

Unwillkürlich musterte Soach die Haare seines Vaters und bemerkte aus den Augenwinkeln, dass Kayos das gleiche tat. „Aber eins muss man sagen... sie sehen gepflegt aus.“

Ishzark warf die leicht ergraute Flut mit einer Bewegung seines Kopfes nach hinten. „Tja... wer hat, der hat.“

Die drei Männer lachten, als es an der Tür klopfte und Crimson seinen Kopf herein steckte. „Ich unterbreche hoffentlich nichts? Soach, dein Bruder ist hier. Er möchte deinen Segen für seinen frisch geschlossenen Bund mit Araes Witwe.“

Soach blinzelte. Was hatte er da verpasst?

„Oh, wir kamen noch nicht dazu, es zu erwähnen,“ sagte Kayos. „Aber wir sind eh gerade beim Segnen, also sollte es kein Problem sein, oder?“

„Nein... gib mir eine Minute, um aus dem Bett zu kriechen.“ Soso, sein Bruder und die Witwe. Sie gehörte vermutlich zur Kriegsbeute. Doch Soach freute sich für den kleinen Edin – bei Ray war er in sicheren Händen. Er hatte sich schon um den Jungen gesorgt... denn noch einmal würde Lady Charoselle nicht den Sohn eines besiegten Feindes entkommen lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2016-01-12T14:29:40+00:00 12.01.2016 15:29
⊂(◕‿◕)つ Heyyy,

das ist alles so traurig, wie sich Soarch Familie und Freunde bemühen an das Gift und das Gegenmittel heranzubekommen und alles was sie erfahren ist nur, das sie keine Chance haben werden. Da hast du dir aber auch etwas ausgedacht mit dieser Götterschlange *seuftz*

Das Rey sich mit Lady Arae verheiratet hat, würde ich auch eher der Vermutung zustimmen, das er einen Plan hat, als das er ein Verräter ist, wenngleich ich momentan noch keinen Funken einer Idee habe, was er damit bezweckt, weil dem Gegenmittel sind sie ja auch mit den Infos, das es auf der anderen Seite der Welt ist, nicht wirklich näher gekommen.

So wie sich das Kapitel dem Ende neigt, klingt es sehr arg so, als wenn du Soarch jetzt sterben lassen würdest. Das mit den Segen für die Kinder so als letzte Amtshandlung, wie früher die Patriarchen und dann einschlafen. – Aber in FW 3,5 war Sorach ja noch am Leben (oder war der Spoiler in FW Extras??), bin gespannt, wie du das hinbekommen wirst.

Liebe Grüße, Jyorie

Antwort von:  Purple_Moon
12.01.2016 17:43
Hallöle!

Ich hoffe mal, Rays Gründe haben sich inzwischen im folgenden Kapitel geklärt. Aber ich werde noch ein Gespräch mit ihm einbauen, wo er sich dazu äußern kann, und man muss ja die Frau näher kennen lernen.

Ich drücke hier natürlich nochmal ordentlich auf die Tränendrüse, allerdings ist es dann doch länger geworden als geplant. Eigentlich sollte dieses schon die Auflösung bringen.
Den Segen bekommt Kayos, ich hoffe das hast du nicht verwechselt. Aber Soach wollte noch gerne dabei sein, insofern...

In 3,5 kommt Soach am Anfang von irgendwelchen Druiden, die kurz erwähnt werden. Ich kann an dieser Stelle mal anmerken, dass er da bereits weiß, wie er sein Problem lösen kann, aber er ist noch nicht weit gekommen. Deshalb kann er trotzdem nicht zaubern. Zumindest nicht nennenswert. Aber für ein Tor in die Welt des Blauen Lichts hat es gereicht. ;) OK wie er das geschafft hat, erklärt er ja, aber vielleicht hat er eine Kleinigkeit nicht erwähnt, um nicht zu spoilern. XD

Danke für den Kommi, es geht bald weiter!

LG
Anja


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