Kapitel 1: Good Charlotte die Retter in der Not
Es war mal wieder soweit, in Finnland stand das alljährliche Ankkarock* an. Die Freunde des finnischen Rocks freuten sich schon seit dem das letzte zu Ende war. Dieses Jahr gaben sich auch mal wieder die beliebten und erfolgreichen Symphonic Metaller von Nightwish die Ehre, die zum Missmut der Fans schon 2 Jahre lang nicht mehr dabei waren. Mit von der Partie waren auch wieder The Rasmus.
Eigentlich hätten die Cello-Rocker Apocalyptica auch dabei sein sollen, aber sie sagten aus unerklärlichen Gründen 2 Wochen vorher ab.
Das Management des Festivals war verzweifelt. Was sollten sie nur tun? Sie konnten ja nicht einfach eine so riesige Lücke lassen! Die Festivalbesucher würden sich beschweren! Sie mussten jemanden finden, der für Apocalyptica einspringen konnte! Und man musste sie schnell finden!
Sie stellten Anfragen an alle möglichen Bands, auch an ausländische, aber keiner wollte, da die meisten es für zu kurzfristig fanden, einfach keine Zeit hatten, oder einfach nur keine Lust hatten.
Nach fast einer Woche waren sie am Ende und wussten keinen anderen Weg als eine Anfrage ins Internet zu stellen. Natürlich meldeten sich nur für so ein Festival unpassende kleine unbekannte Bands, die dachten, dass sie so groß rauskommen würden. Doch genau eine Woche vor Beginn des Festivals meldete sich ein dem Management recht unbekannter Typ am Telefon.
"Hallo, hier ist Steve Feinberg. Ich habe im Internet gesehen, dass sie dringend eine Band brauchen, die am Wochenende für einen ausgefallenen Act einspringt! Ich hätte hier wen..." sagte er freundlich. - "Ja, danke Mr. Feinberg, aber wir haben schon viele Angebote von diesen kleinen unbekannten Bands, die denken sie kommen hier groß raus!" sagte er genervt. - "Ja, ich glaube ihnen ja, dass sie sich vor Angeboten kaum retten können, aber meine Jungs sind nicht unbekannt, sie müssen sich also keine Sorgen um ihren Ruf machen! Sie reden hier nämlich gerade mit dem Manager von" sagt er etwas beleidigt wird jedoch unterbrochen. - "Ja, ja .... sehr bekannt, das sagen sie alle! Bekannt im Freundeskreis, in der Nachbarschaft, oder doch im ganzen Ort?" sagt er spöttisch. - "Nein, bekannt in der USA, in Asien und im Rest Europas! Ich bin nämlich der Manager von Good Charlotte, falls ihnen das was sagt!" sagte er leicht wütend. - "Oh ... oh das tut mir wirklich Leid, dass ich eben so ausfallend war! Sie müssen verstehen, dass wir ständig von diesen kleinen Vorstadt-Bands genervt werden! Es tut mir wirklich sehr Leid!..." sagte er schleimerisch. - "Ja, ist ja gut! Ich kann das ja verstehen! Also was sagen sie nun? Sollen wir kommen und ihnen helfen, indem meine Jungs einspringen?" - "Ja, das wäre wirklich seeeeehhr freundlich, wenn sie sich die Zeit nehmen würden um hier zu spielen!" sagte er und schleimte mehr als man denkt dass es überhaupt geht. "Ok, wir kommen! Bis dann!" und schon hatte er aufgelegt.
Man kann gar nicht erklären wie schnell die Stimmung im ganzen Management von genervt und missmutig auf froh und Feierlaune umschlug!...
Leider war es schon zu spät für jegliche Promotion für den extra von so weit her angereisten Gast, hieß es überall nur ,Special Guest'.
*thanx to Vicky!!!
Kapitel 2: Good Charlotte in Helsinki
Nach langem Flug mit vielen Kleinkind-gleichen Quengeleien wie "Ich will aber am Fenster sitzen!" und "Wie lange noch? Wann sind wir endlich da?" kamen die 5 Jungs von Good Charlotte mit samt Manager, Stylisten etc. am Helsinkier Flughafen am morgen des ersten Festivaltages an.
Paul: "Was'n Glück, dass wir erst übermorgen auftreten müssen heut' hätt' ich echt keinen Bock mehr!" Benji, Joel, Billy und Chris nickten ihm zustimmend zu und ihr Manager verdrehte die Augen als wolle er sagen "Wenn ihr heute auftreten müsstet wären wir gestern schon gekommen"
Angekommen im Hotel wollten sie sich ausruhen, doch alle waren zu beschäftigt als das man sagen könnte sie ruhen sich aus.
Joel sang mehr oder weniger leise vor sich hin wobei er ungefähr jedes zweite bis dritte Wort verschluckte und durch ein merkwürdiges Summen ersetzte, Benji überlegte verzweifelt hin und her was er nur anziehen könnte (er hatte von allen die meisten Klamotten mitgebracht), Billy spielte alle Lieder noch mal auf seiner Gitarre an, Paul ging die Playlist wohl zum hundertsten Mal durch, weil er dachte er könne sich nicht merken, ob ,Predictable' nun vor ,Girls & Boys' oder vor ,Lifestyles of the Rich and Famous' kommt, wobei ihn Chris halb wahnsinnig machte, weil er nun schon seit einer geschlagenen Stunde mit seinen Sticks auf dem Tisch rumschlug. Irgendwann wurde das allen 5 zu blöd und sie überlegten sich in die Stadt zu gehen und irgendwo etwas zu trinken. Mit dem Motto ,Wird sich schon was finden!' gingen sie los.
Die 5 liefen recht planlos durch Helsinki und schauten sich so einiges an, unter anderem den Bahnhof mit seinen riesigen Steinfiguren und den großen Hafen. Mittlerweilen war es dunkel geworden und Benji erinnerte die Anderen daran, dass sie ja losgegangen waren um etwas zu trinken. Also gingen sie wieder Richtung Innenstadt, wo sie einige Bars gesehen hatten.
Kapitel 3: GC meets Bam
Als sie an ihrem Hotel vorbeigingen kam jemand heraus, der ihnen nur zu bekannt war - Bam. Benji, der ihn zuerst sah, zeigte auf ihn und rief zu den Anderen: "Hey, guckt mal wer da ist!" Joel, Billy, Paul und Chris schauten sofort in Bams Richtung. Da Benji nicht gerade leise war und sie in dem Augenblick nicht mehr besonders weit von ihm waren, bemerkte Bam, dass ihn auf einmal 5 amerikanische Augenpaare anstarrten. Bam grinste und meinte zu den 5: "Wow, bin ich froh mal wieder Amerikaner zu sehen! Diese Finnen machen mich noch verrückt! Ich versteh kein Wort von dem was die labern!" Alle 6 mussten lachen. Joel, der immer noch darüber verwundert war Bam ausgerechnet in Helsinki zu treffen, fragte Bam: "Wie kommt's, dass du hier bist? Was machst du hier?" "Ich? Ach, ich besuch nur meinen Kumpel Ville Valo!" antwortete Bam sofort. "Ich treff' mich gleich mit ihm in ner coolen Bar. Wollt ihr mitkommen?" "Ja klar!!!" sagte Benji sofort der in solchen Dingen manchmal etwas naiv sein konnte. Bam, der sich sichtlich darüber freute mal wieder ein paar Amerikaner um sich zu haben lies breit grinsend ein "OK!" hören, ging los und machte Benji und den Anderen deutlich, dass sie ihm folgen sollten. Billy verdrehte zwar kurz die Augen, weil er nicht sicher war, ob es eine so gute Idee war irgendwo mir Bam hinzugehen, aber er sagte nichts.
Nachdem sie ein ganzes Stück gegangen waren, kamen sie an einer Bar in einer dunklen Gasse an, die recht versteckt war.
Als sie jedoch versuchten reinzugehen, wurden sie vom Türsteher aufgehalten. Der sagte nur etwas auf finnisch, was sich anhörte wie "Hey, te näytte siltä paska!" Die 6 schauten sich verwirrt an. "Sag mal Bam, bist du sicher, dass wir hier richtig sind?" fragte Paul. Bam antwortete sofort: "Natürlich bin ich sicher! Seh ich so aus als würde ich mich verlaufen?" Kopfschüttelnd fügte er hinzu: "Ich versteh das nicht wir waren doch neulich auch hier!" "Naja, vielleicht hat ihnen dein Benehmen nicht gefallen, Bam!" meinte Chris belustigt. Das fand Bam wohl gar nicht so lustig, denn er ging gleich mit einem wütenden Blick auf Chris zu, dem das Grinsen gleich aus dem Gesicht verschwand. Chris stammelte leicht beunruhigt: "Hey, Mann ... Bam ... war doch nicht so gemeint..." "Paul, glaubst du ernsthaft, ich würde auf dich losgehen? Glaubst du ich würd' mich mit dir prügeln??" "Ähem ... Bam? ... Ich heiß Chris ... Das ist Paul..." sagte Chris immer noch leicht stockend und zeigte auf Paul. Der grinste breit und künstlich und winkte hektisch, was irgendwie leicht dümmlich aussah. Plötzlich hörten sie ein Lachen. Alle drehten sich in die Richtung, aus der es kam. Da stand Ville und lachte sich kaputt.
Kapitel 4: Wo ein Ville ist, ist auch ein Weg
Immer noch lachend meinte Ville zu Bam: " Ha ...Ha... Hey Bam! Na wie geht's? ... Ach ich seh schon! Scheint recht gut zu gehen! Naja wie auch immer... Wer issen das? Kommen mir irgendwie bekannt vor!"
Als Ville sagte dass die 5 ihm bekannt vorkommen, konnte Benji nicht anders und musste stolz grinsen und dachte sich dabei ,Cool! Er kennt uns!'. Er sah dabei irgendwie aus wie ein kleines Schulkind.
"Also das sind Good Charlotte..." meinte Bam. "Ja genau, das ist Chris, Paul, Billy, Joel und ich bin Benji!" stellte Benji sich und die anderen grinsend vor. "Ahja ok ... Hey, ihr scheint euch ja richtig gut zu verstehen, was? Kennt ihr euch?" fragte Ville neugierig. "Äh was? Nee!" meinte Bam. "Naja wenn wir's genau nehmen schon, aber nur vom Sehen!" " Jo und vorhin ham wir uns zufällig getroffen!" meinte Benji immer noch grinsend. "Achso!" sagte Ville gespielt beiläufig. "Jo und ich hab ihnen angeboten mitzukommen .... können sie doch ,oder?" fragte Bam irgendwie scheinheilig. "Hmm? Was? ... Achso ja klar!" murmelte Ville verträumt und blieb, ganz anders als Bam sich das gedacht hatte, ganz ruhig stehen und träumte weiter. Bam wedelte hektisch mit den Armen und sagte auffordernd und mal wieder Grimassen schneidend: " Hey, hallooo! Wollten wir hier draußen stehen bleiben? Ich dachte wir gehen mal rein! So mal ausnahmsweise....". "Achso ja!" meinte Ville nur, ging wieder rein und rief dem Türsteher was auf Finnisch zu. Billy, Joel, Chris, Paul, Benji und Bam zögerten kurz doch dann gingen auch sie rein und diesmal sagte der Türsteher nichts, allerdings schüttelte er verständnislos den Kopf. Drinnen angekommen setzten sich die 7 an einen Tisch in einer dunklen Ecke. Paul bemerkte, dass jemand ,VIP-Lounge' in den Tisch geritzt hatte, was ihn grinsen ließ. Daraufhin tippte er Ville an, der neben ihm saß und fragte kleinkindhaft: "Duuhuu, Villeee? Stimmt das?" Ville erst mal total irritiert: " Hä? Wer redet mit mir? Wie heißt du noch mal?" Paul total verwirrt: "Ähm, Paul?" "Paul achja" brummelte Ville als hätte er sich erinnert. Ville ging nicht weiter auf Pauls Frage ein, doch Paul wollte seine Frage beantwortet haben, obwohl er wusste, dass sie blöd war. Ein bisschen beleidigt fragte er also: "Ja krieg ich jetzt ne Antwort oder nicht?" Ville etwas erschreckt: "Ah! ... Äh ... was? ... ach ... ja ... irgendwiiiee ... schon!" "Och, Mensch Paul! Siehst du doch, dass das stimmt! Guck doch wer hier sitzt! Oder findest du etwa, dass wir keine Very Important Persons sind???" meinte Benji, der den beiden zugehört hatte, lachend und so laut, dass jetzt alle am Tisch zuhörten und anfingen zu lachen. Bam lachte: "Wir sind keine VIPs wir sind die MIPs!" "Was??" fragten die anderen 6 im Chor. "Na die Most Important Persons!" Wieder fingen alle an zu lachen und diesmal um einiges lauter, so dass sich mehrere Leute kopfschüttelnd zu ihnen umdrehten. Nur einer stand auf und ging auf sie zu. "Was ist denn hier so lustig?" fragte er. "Na du, du komische Vogel!" sagte Bam rotzfrech, wie er ja irgendwie fast immer war und grinste dabei auch noch. Der Typ fing auch an zu grinsen und meinte: "Jetzt muss ich mich ja geehrt fühlen! ... Aber weißt du, mit dem Vogel hast du nicht so unrecht! Vogel, also besser gesagt das finnische Wort ,Lintu' ist nämlich mein Spitzname!" "Lintu?!" fragten Bam und Ville gleichzeitig. Bam, weil er das ziemlich dämlich fand so zu heißen und Ville, weil er ihn im Halbdunkel nicht erkannt hatte und nicht dachte ihn heute schon zu sehen. "Ja Lintu!" sagte Lauri lächelnd. "Hey Lauri was machst du denn hier?" fragte Ville, der auf einmal wieder voll da zu sein schien. "Ja also die Andern und ich sind her gekommen in der Hoffnung, uns an unseren Stammtisch setzen zu können und in Ruhe was zu trinken. "Tja aber leider ... leider war der schon besetzt!" meinte Lauri in einem Ton der ihnen klar machte, dass er den Tisch meinte an dem sie saßen. "Was?! Soll das heißen wir sitzen auf euren Plätzen??" fragte Billy schockiert. "Öhm, naja so gesehen ... ja!" lachte Lauri. "Oh nein wie fürchterlich!" meinte Benji. " Ja genau fürchterlich ist das, weil wir uns nämlich jetzt das Gelaber einer angetrunkenen Tarja Turunen anhören müssen!" meinte Lauri genervt und verdrehte die Augen. "Ohoooo!" kam als einzigstes und zwar von Ville, denn er war von den 8, abgesehen von Lauri der einzigste der Tarja kannte. "Sag Lauri, hast du Lust?" fragte Ville in einem eigenartigen Ton. "Du meinst ...?" fragte Lauri. Ville nickte breit grinsend. "Ohhh jaaaa!" sagte Lauri total begeistert. "Ok, geh sie holen und bring den Rest auch mit. Wir machen in der Zwischenzeit n bisschen Platz!" meinte Ville grinsend. Lauri ging also los um Tarja und die Anderen zu holen und Ville, Bam und GC rückten enger zusammen und holten noch einige Stühle vom leeren Nachbartisch. Als sie fertig waren kam auch schon Lauri mit Tarja, Aki, Eero und Pauli zurück und sie setzten sich.
Kapitel 5: Oh, wie lustig eine Wette!
Von da an verlief der Abend mehr als feucht fröhlich. Alle (außer Eero, der am Ende mal wieder Taxi spielen durfte) tranken so viel Alkohol wie überhaupt nur ging.
Irgendwann während dieses Saufgelages also, als nun wirklich alle (außer natürlich Eero) nur noch Scheiße laberten kam Tarja eine Idee: "Hey ihr drei Süßen! Wie wär's, wenn wir was wetten?" "Jaha wie lustig!" kam es von den drei Angesprochenen: Ville, Joel und Lauri. "Ok die Wette gilt!" lallte Ville. "Was wettet ihr denn?" nervte Bam schon wieder. "Ähm, ja gute Frage!" stellte Joel fest und die 4 fingen an zu lachen. "Was wetten wir denn nun?" fragte Tarja. "Keine Ahnung, aber ich schlag vor die Verlierer tauschen die Rolle übermorgen beim Konzert!" meinte Ville. "Ja, das ist lustig, das will ich sehn!" lachte Bam halb im gehen, weil er aufs Klo musste. "Boah Bam nervt aber heut richtig! Das ist ja kaum auszuhalten!" sagte Ville genervt. "Ach komm schon! Der kann viel schlimmer sein, wenn er will!" entgegnete Joel. Ville: "Woher willst du das denn wissen?? Bist du mir ihm befreundet oder ich?" Joel: "Ähm, du! Aber ich hab schon Schlimmere erlebt als Bam heut!" Ville: "Meinst du?" Joel: "Ja mein ich! Ich wette mit dir dass ich es länger mit Bam aushalte als du!" Ville: "Ok, dann wetten wir das! Ist das ok für euch?" Tarja und Lauri antworteten im Chor: "Ja klar!" Tarja sagte noch: "Also ich hab auch schon schlimmere Leute gesehn!" "Ja ich auch!" meinte Lauri. "Ok, die Wette gilt! Wer's am längsten mit Bam aushält!" In dem Augenblick kam Bam wieder und hörte genau was die 4 nun wetteten, aber er grinste breit für sich, heckte einen Plan aus und tat so als ob er nichts mitbekommen hätte.
Einige Stunden später gingen sie alle nach Hause bzw. in ihr Hotel.
