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Schicksale

6. Chap ist on!! (endlich!) XD
von

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Madame Fortuna

1.Kapitel: Madame Fortuna
 

"Los Leute! Beeilt euch! Ich will endlich los!", Ruffy winkte seinen Freunden zu. "Der könnte uns ruhig helfen!", knurrte Zorro vor sich hin, während er den schweren Anker der FlyingLamp über Wasser warf. "Tja, das ist nun einmal Ruffy wie er leibt und lebt.", grinste Nami, trat neben den Schwertkämpfer und sah über die Reling hinweg zu dem, bereits am Steg stehenden, ungeduldigen Strohhutjungen. "Wird Zeit das er endlich erwachsen wird!", Zorro schnurrte ein Tau fest. "Ach, lass in doch. Vielleicht bist du einfach nur zu streng und korrekt.", meinte die Navigatorin und blickte zu dem übelgelaunten Schwertkämpfer. "Ein bisschen Naivität würde sogar dir stehen." "Was soll das jetzt wieder heißen?" Zorro blickte die Orangehaarige unwissend an. "Naja, sei einfach ein wenig lockerer. Heute ist ein freier Tag für uns alle. Genieß' ihn einfach.", mit diesen Worten schritt das Mädchen zu Sanji, Chopper und Lysop, die dabei waren das Segel einzuholen. "He, Jungs! Seit ihr bald fertig? Lysop, schnürr' lieber auch die Piratenflagge fest!" Zorro sah Nami ungläubig hinterher. <Den Tag genießen? Pah! Ich verhalt' mich doch nicht wie ein kleines Kind, nur weil Ruffy auf diesen dämlichen Jahrmarkt will.>

Nachdem die FlyingLamp sicher vor der neuen Insel geankert hatte und alle Crewmitglieder auf dem Steg versammelt waren, machten sich Ruffy mit seiner Mannschaft ins Dorfzentrum auf. Wo, wie der Gummijunge von einem Eingeborenen erfahren hatte, ein großes Fest stattfindet.
 

Es herrschte bereits ein reges Treiben und Gedränge als die sechs Freunde den Marktplatz betraten. Hunderte von Leuten waren extra wegen der anstehenden Feier, an einem so wunderschönen, sonnigen Tag angereist gekommen. Überall waren die Menschen gutgelaunt. Tanzten, tranken, aßen, plauderten oder erfreuten sich anderer angebotenen Aktivitäten. "Wow! Ist das irre hier!", Ruffy kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Manches hatte er noch nie zuvor gesehen. Besonders ein großes, rot-weiß gestreiftes Zelt hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Davor stand ein kleinerer, dicklicher Mann mit schwarzen Schnurrbart, welcher durchwegs verschiedene Attraktionen in die Menge schrie. Von gefährlichen Löwen, liebenswerten Affen, die diverse Kunststücke beherrschten und talentierten Artisten. "Was ist das Nami?", fragte Ruffy seine Freundin. "Was? Du meinst das Zelt? Das ist ein Zirkus. Kennst du so etwas nicht?" Ruffy schüttelte den Kopf. "Naja, da sind verschiedene Aufführungen. Wie ich noch klein war und unser Dorf noch nicht versklavt war, da war auch einmal so ein Zirkus bei uns. Mir gefielen besonders die Feuerspucker und die tollpatschigen Clowns.", erklärte Nami weiter. Doch Ruffy wusste nicht viel damit anzufangen. Außer bei "Clown". Da wurde er hellhörig. "Meinst du so 'was wie Buggy?" Nami grinste den Strohhut über dessen Ahnungslosigkeit liebevoll an, nahm ihn am Arm und zog ihn weiter zum Zelt. "Wir können es uns ja anschauen wenn du magst?" "Auja!" Der Strohhutjunge war sofort Feuer und Flamme und rannte schon 'mal ins Innere des sogenannten « Zirkus ». "Und was ist mit euch?", die Navigatorin sah die anderen Jungen fragend an. Lysop und Chopper waren natürlich auch mit Namis Vorschlag einverstanden und eilten sofort Ruffy hinterher. Auch Sanji willigte ein, denn er konnte sein Nami-Schätzchen ja nicht alleine gehen lassen und stellte sich somit gleich an ihre Seite. Nur Zorro rührte sich nicht. "Willst du etwa nicht mit?", wurde dieser daraufhin von Nami gefragt. "Das ist 'was für kleine Kinder! Da geh' ich nicht hinein!", warf er schroff zurück. "Na und?" die Navigatorin packte ihn am Arm und zerrte ihn mit sich. "Dann sind wir eben alle Kinder."
 

Freudig verließen die sechs Freunde das Zirkuszelt, als die Vorstellung beendet war. Noch danach lachten sie über das was sie gesehen hatten. Selbst Zorro, der ja eigentlich nicht mitgehen wollte, hatte seine grimmige Miene abgelegt. Doch mit dem Zirkus war es noch lange nicht genug, denn immerhin gab es ja noch mehr auf dem Jahrmarkt und so beschloss die Piratenbande sich noch einen schönen Nachmittag zu machen.

Lysop schaffte es alle Dosen bei einer Schießbude umzuschießen, Ruffy belegte den ersten Platz eines Wettessens und sogar Zorro hatte eine Beschäftigung gefunden, als er gegen einen Dorfbewohner um die Wette trank. Wobei er natürlich gewann. Sanji wurde Bester bei einem Kochwettbewerb, Chopper konnte sich neues Wissen an einem Gesundheitsstand aneignen und Nami gelang es beim Poker drei Männer um ihr Geld zu erleichtern. Ja. Alles in allem genossen sie alle ihren freien Tag. Als der Abend dämmerte sahen sie sich auch noch das angekündigte Riesenfeuerwerk an.
 

Als sich die Crew der FlyingLamp auf den Weg zurück zu ihrem Schiff machte, bemerkte Nami ein kleines dunkelviolettes Zelt, das etwas abgeschieden von den anderen Attraktionen stand. Oberhalb des Eingangs war ein schwarzes Schild, aus Holz, befestigt. Darauf war in goldenen, geschwungenen Lettern "Madame Fortuna" zu lesen. Etwas unterhalb stand auch noch, diesmal in kleineren Buchstaben: "Lassen auch Sie sich ihre Zukunft voraussagen". "Eine Wahrsagerin!", schrie Nami begeistert auf und packte den ihr am nähersten Stehenden am Arm. Dies war natürlich kein geringerer als Sanji, der sich ohnehin nie mehr als einen halben Meter von der Navigatorin entfernte. "Gehen wir da auch noch hin? Bitte!" Nami verhielt sich wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Doch eigentlich erwartete sie keine Antwort, sondern schob bereits die dicken, schweren Samtvorhänge bei Seite und trat in die Unterkunft Madame Fortunas ein. Ihr nach folgten Sanji, Lysop, Ruffy und Chopper, die ganz genau wussten, dass Nami ihre Neugierde wohl nie in den Griff bekommen würde. Nur Zorro rührte sich wiedereinmal nicht von der Stelle. Er machte sich nichts aus Wahrsagungen. Für ihn gab es so etwas wie Schicksal nicht. Doch da er nicht alleine warten wollte, trat er schließlich doch noch, nach einiger Verzögerung, ein. Immerhin wusste er ja nicht wie lange so etwas dauern könnte. Seiner Meinung nach ziemlich lange.
 

Als er das Zelt betreten hatte, wurde er sofort erstaunt von seinen Freunden gemustert. Alle sahen ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "Was ist?", schnaubte er wütend, da es ihm nicht gefiel so angestarrt zu werden. "Sie hatte Recht! Unglaublich!", brachte Ruffy nach einiger Zeit der Überwindung heraus. "Wer hatte womit Recht?" Der Schwertkämpfer wusste nicht was da eigentlich vor sich ging. "Na, Madame Fortuna natürlich!" Lysop stieß den Grünhaarigen in die Seite. "Wovon redet ihr eigentlich?", Zorro wurde zunehmend verwirrter. "Madame Fortuna hatte vorausgesagt, dass wir zu sechst wären und dass ein grünhaariger junger Mann, mit drei Schwertern, etwas verspätet nachkommen würde. Und dann bist du ins Zelt gekommen.", erklärte Lysop flüsternd. "Sie hatte also Recht!" "Natürlich hatte ich Recht!", hörte Zorro eine tiefe, kratzende Stimme. Überrascht drehte er sich zu der Richtung um, aus der sie kam. Angestrengt kniff er seine Augen zusammen, um überhaupt etwas erkennen zu können. In diesem Zelt war es dunkel und stickig. Es roch nach verschieden rauchigen Düften. Von der Decke hingen kleinere Glockenspiele die bei jedem Windzug von Draußen leise erklangen. Die einzige Lichtquelle war eine kleine, durchsichtige Glaskugel, auf einem niedrigen, rundem Tisch, die schwach glühte. Hinter dem Tisch, die Augen geschlossen und die Hände über die Kugel haltend, saß eine alte, kleinwüchsige, grauhaarige Frau, in dunkle Gewänder gekleidet. Sie war die, die vorhin gesprochen hatte, vermutlich diese Madame Fortuna, nahm Zorro an. "Pah! Das beweist doch gar nichts!", meinte der Schwertkämpfer, keineswegs von dem Können der Frau überzeugt, und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Nun denn.", fuhr die Frau fort. "Was ist eurer Anliegen an mich?" "Wir ähm,... Wir haben gelesen, dass sie die Zukunft voraussagen können. Und da wollten wir sie nach unserem Schicksal befragen." Nami kniete sich vor dem Tisch, auf ein großes Kissen. "Können sie denn das auch wirklich?" "Kann sein, kann aber auch nicht sein. Das hängt je nach demjenigen ab, der mich darum bittet." "So eine Antwort war doch zu erwarten!", schnaubte Zorro, der die Wahrsagerin nicht ausstehen konnte. "Psst! Sei doch still!", befahl ihm Sanji sogleich, woraufhin der Schwertkämpfer die Augen verdrehte.

"Ich bitte sie darum Madame Fortuna. Können sie mir meine Zukunft vorhersagen?" Nami sah erwartungsvoll zu der Frau. "Kindchen. Du musst nicht an mir zweifeln, sondern eher dich selbst fragen, ob du daran glaubst.", Madame Fortuna schlug ihre Augen auf und sah zu dem orangehaarigen Mädchen, ihr gegenüber. Nami nickte entschlossen. "Dann gib mir deine Hand!" Die Navigatorin tat wie ihr geheißen und streckte der Wahrsagerin ihre linke Handfläche entgegen. Die Frau nahm sie und starrte angestrengt hinein. "Was für ein Hokuspokus! Wer glaubt denn an so einen Schwachsinn?" Zorro schüttelte abfällig den Kopf. Daraufhin ließ die Wahrsagerin sofort von Namis Arm ab und funkelte den Schwertkämpfer boshaft an. "In diesem Raum ist ein Ungläubiger! Er stört mich bei meiner Arbeit. So kann ich mich nicht konzentrieren." "Zorro!", riefen die anderen Crewmitglieder sofort und wanden ihre Köpfe in seine Richtung. "Was denn?", verteidigte sich dieser. "Halt einfach dein Maul!", fuhr ihn Sanji an. "Oder verschwinde!" "Ist ja schon gut! Wenn ihr an solch' einen Müll glaubt, dann macht was ihr wollt!" Der Schwertkämpfer drehte sich um und stellte sich weiter abseits seiner Freunde, und dieser Gauklerin, in eine Ecke.

"Nun denn.", fuhr die Wahrsagerin fort. Winkte jedoch ab, als Nami ihr wieder ihre Hand entgegenhielt. "Ich wusste, dass ihr kommen würdet und mich um Rat bittet." Zorro verdrehte abermals die Augen, verkniff sich jedoch weitere Kommentare. "Natürlich werde ich tun was ihr von mir verlangt. Hört gut zu, denn ich werde es kein zweites Mal sagen.", sprach Madame Fortuna in einer geheimnisvollen Stimmlage weiter und hielt ihr Hände wieder über die Glaskugel, die daraufhin stärker zu glühen begann. Nami, Ruffy, Sanji, Chopper und Lysop rückte näher zu der alten Frau und starrten wie diese in den dichten Nebel, der sich in der Kugel befand. Konnten jedoch nichts daraus erkennen.
 

Es vergingen einige Sekunden ehe die alte Wahrsagerin zu sprechen begann, weiterhin ihren Blick auf die Kugel richtend: " Eurer Fragen seien sechs. Sechs mal was euch die Zukunft bringe. Nicht mehr und nicht weniger soll' euch als Antwort genügen. Einem von euch wird die Wendung begegnen. Ein Anderer wird die Tränen, die Frieden bringen vergießen. Der Darauffolgende opfert und findet seine Bestimmung, ehe auch noch die letzte Träne vergossen wurde. Jemand macht des Todes Bekanntschaft. Des Liebes Glücks erfahren zwei. Der Fünfte wird die Entdeckung machen, während der Letzte die Lösung erkennen wird. So dreht sich das Schicksalsrad unaufhaltsam weiter, bis auch der Letzte unter euch hinnimmt was ihm offenbart wurde!"

Die alte Frau sah von ihrer Kugel auf, in die Gesichter der Leute ihr gegenüber. In Zorros verachtendes, in Namis besorgtes, in Ruffys ahnungsloses, in Lysops geschocktes, in Choppers beängstigendes und in Sanjis verwundertes Gesicht. Wie sie erwartet hatte, waren die Reaktionen der sechs Freunde so unterschiedlich wie ihre Schicksale. "Ich habe euch gesagt was ihr hören wolltet. Nun liegt es an euch, ob ihr daran glaubt oder nicht. Ober ihr demnach handelt oder nicht." Die Wahrsagerin stand auf und begab sich, durch einen weiteren Vorhang schreitend, in den hinteren Raum des Zeltes. Ließ die Piratenbande alleine zurück.
 

Der Weg zurück zur FlyingLamp war ein ziemlich beschwerlicher, da keiner mehr erfreut lachte oder überhaupt etwas sagte. Still gingen die sechs Freunde neben einander her, jeder in seine eigene Gedanken über Madame Fortuna vertieft. Schließlich, als sie den Steg zu ihrem Schiff erreicht hatten, brach Zorro das Schweigen: "Ach, kommt schon! Jetzt lasst euch wegen dieser alten Schachtel nicht die Laune verderben! Was habt ihr auch erwartet? Dass sie euch sagt ihr würdet reich werden oder so? Die arbeitet auf einem Jahrmarkt. Da kann doch nichts richtiges rauskommen! Sie ist eine Attraktion! Sie tut das, was man von ihr erwartet. Über die Zukunft plaudern. Ob da was wahres dran ist oder nicht interessiert doch keinen! Oder glaubt wirklich einer von euch, dass er sich in Nami verknallt hat?" Alle sahen ihn verwundert an. "Ich meine RICHTIG verliebt hat!", fügte er rasch hinzu als sich Sani näher zu der Navigatorin drängte. "Wäre das etwa so undenkbar?", Nami hatte ihre Schlagfertigkeit wiedererlangt und sah Zorros Kommentar als Beleidigung an. "So war das nicht gemeint!" "Achja? Und wie dann?" "Denk' einfach anders herum. Dieses alte Weib hat gesagt ZWEI würden lieben. Liebst du einen von uns?" Die Navigatorin sah jeden der fünf Jungs an. Angefangen von Lysop, bis hin zu Chopper. Dann schüttelte sie den Kopf: "Hast Recht! Die hat uns mit Sicherheit angelogen und sich an unserer Naivität erfreut." Nami ging an Board, ihr nach, folgte Sanji. Durch die harten Worte der Navigatorin am Boden zerstört. Schließlich betraten auch Chopper und Ruffy das Deck.

"Na seht ihr! Es geht doch.", sprach Zorro, erfreut über seine Leistung, und wollte hinter Lysop an Board. Dieser jedoch drehte sich zu ihm um und meinte: "Diese Fortuna hat aber nichts davon gesagt, dass Nami eine der Liebenden sein würde. Es könnte doch genauso gut ein anderes Pärchen sein!" Grinsend flüchtete er jedoch sofort vor Zorro, als dieser überrissen hatte, was Lysop damit ausdrücken wollte. "LYSOP! Wenn ich dich erwische!" Und schon lief der Schwertkämpfer der Langnase hinterher.

Überlegungen

2.Kapitel: Überlegungen
 

"Nami? Denkst du noch immer darüber nach?", Zorro trat neben die, auf der Reling sitzende, Navigatorin und blickte sie ernst an. Tage waren nun bereits vergangen, seit dem Aufenthalt auf dem Jahrmarkt, und doch schien der Orangehaarigen die Worte der Wahrsagerin nicht aus den Kopf zu gehen. Nachdenklich die Stirn runzelnd blickte sie zum Wasser hinab. "Weißt du.", begann sie vorsichtig prüfend, ob Zorro ihr überhaupt zuhören wollte. Als er nichts erwiderte sprach sie weiter: "Ich versuche schon seit langem zu vergessen was diese Fortuna gesagt hat. Aber irgendwie will mir das nicht so Recht gelingen. Immer wieder und wieder kehren ihre Worte in mein Bewusstsein zurück. Ich weiß jedes einzelne sogar noch. Das ist beinahe beängstigend. So als hätte es diese Frau beabsichtigt, dass ich an nichts anderes mehr denken kann. Fast so, als wäre alles in meinem Gedächtnis eingebrannt." Sie legte eine kurze Pause ein um nachzudenken, ob es auch wirklich richtig war, gerade mit Zorro darüber zu sprechen. Dieser meinte gelassen: "Das bildest du dir sicher nur ein. Immerhin habe ich ja auch alles mitangehört und ich weiß überhaupt nichts mehr." "Aber." Nami sah zu dem Schwertkämpfer. "Es geht mir nicht direkt darum, dass ich noch jede Kleinigkeit weiß, mich beunruhigt eher diese eine Vorhersagung: "Jemand macht des Todes Bekanntschaft". Was heißt, dass einer von uns sterben wird. Und ich selbst möchte genauso wenig mein Leben lassen, als wenn ich nur mehr mit vier von euch Jungs unsere Reise fortsetzen müsste." "Also liegt dir doch was an uns.", grinste Zorro hämisch. "Ach Quatsch! Ich wünsche nun einmal keinem den Tod, so wie du das womöglich machst." "Wie kann man nur an so einen Unsinn glauben? Das ist doch alles erfunden und erlogen! Glaubst du etwa wirklich, dass wir geboren wurden nur damit sich unser Schicksal erfüllt? Also, ich bin der Meinung jeder kann sein Leben selbst bestimmen!" "Ach vergiss es einfach! Warum spreche ich auch überhaupt mit dir?", Nami sprang, wütend auf sich selbst da sie tatsächlich mit Zorro über ihre Probleme reden wollte, von der Reling. "Und warum hast du dann noch nicht Falkenauge besiegt und bist der beste Schwertkämpfer geworden, wenn du meinst man könne alles selbst bestimmen? Sag' mir das einmal oh, Allwissender!" Mit diesen Worten ließ sie Zorro stehen und verschwand in der Küche. <Eingebildete Ziege! Soll sie doch machen was sie will! Hauptsache sie lässt mich damit in Ruhe!>, doch gleichzeitig dachte er auch an die Worte der Wahrsagerin. Denn auch ihm war kein einziges Wort verloren gegangen.
 

"Ähm, Chopper? Kann ich dich ,mal was fragen?", Nami schien in der Kombüse die richtige Person für ihr Problem gefunden zu habe. Chopper sah von seinen Büchern auf: "Natürlich. Was gibt es denn?" "Nun ja, diese Vorhersagung.", Nami ließ sich auf den Stuhl, gegenüber Chopper nieder. "Ach so die. Mir geht das ganze einfach nicht aus dem Kopf. Nicht ein einziges Wort hab' ich vergessen. Es ist zum verrückt werden!" "Waaas? Du auch? Mir ist auch noch alles haargenau erhalten geblieben.", Nami freute sich einen Leidensgenossen gefunden zu haben. "Ich glaube uns geht es allen so. Vorhin habe ich mit Sanji darüber gesprochen. Er macht sich Sorgen er könne vielleicht einer der Liebenden sein und was passieren würde wenn nicht du dazu zählen würdest. Sogar Ruffy hat nichts vergessen. Allerdings versteht er durch die hochtrabende Sprache der Wahrsagerin nicht den Sinn ihrer Worte. So interessiert ihn das anscheinenden nicht wirklich.", erzählte der kleine Elch. Nami war nun etwas verwirrt: "Wenn wir schon zu viert sind, die das alles nicht vergessen können, dann wundert mich es nur wie Zorro das geschafft hat." Chopper musterte die Navigatorin nachdenklich, sie war ja sonst nicht der Typ der sich so leicht um den Finger wickeln ließ. "Zorro spielt diese Ahnungslosigkeit. Er weiß genauso, wie wir, jede Einzelheit. Vermutlich ist er sogar noch beunruhigte als wir, da er ja von solchen Wahrsagungen nichts hält. Und jetzt, auf einmal, sollte er sich darum Gedanken machen?" "Glaubst du wirklich?", fragte Nami unüberzeugt. "Mit Sicherheit! Wir wissen es alle. Lysop habe ich heute Nacht im Schlaf darüber reden gehört. Sachen wie "er wolle noch nicht sterben", "er seie noch viel zu jung dafür" sind da schon öfters vorgekommen. Er hat Angst diese Prophezeiung könne war werden und er derjenige sein der sterben wird." "Ehrlich gesagt mache ich mir auch gerade über diese eine Wahrsagung Sorgen. Ich meine, wer will schon sterben? Ich nicht und einem anderen wünsch ich das genauso wenig!", stimmte Nami zu. "Das verstehe ich schon. Es ist sicher das schlechteste aller dieser Prophezeiungen.", meinte nun auch Chopper. "Das kommt ganz darauf an.", warf Nami ein. "Madame Fortuna hat auch etwas davon erwähnt, dass einer von uns etwas opfert? Wenn es auch das Leben ist, dann müssen ja zwei von uns sterben." "So habe ich das noch nicht gesehen.", der Elch wurde nachdenklich. "Zwei Leben auf einmal. Das ist ein hoher Preis."

"Außerdem ist mir da noch etwas aufgefallen.", sprach Nami nach einiger Zeit weiter. "Fortuna hat gesagt wir würden nicht mehr als sechs Antworten erhalten und dann erzählt sie uns von acht Ereignissen." "Acht Ereignisse. Das stimmt. Aber es sind trotzdem nur sechs Antworten. Denn, die zwei Liebenden teilen ein gemeinsames Schicksal und zusätzlich jeder noch ein eigenes weiteres.", hatte Chopper als passende Antwort per Rat. "Die Navigatorin staunte nicht schlecht über Choppers Denkensweise. Eigentlich hätte sie selbst auch darauf kommen können. Schließlich fragte sie weiter: "Hast du dir eigentlich schon überlegt, wer welchem Schicksal erliegt?" "Ich glaube das ist leider meine einzige Beschäftigung zur Zeit. Aber auf eine halbwegs plausible Antwort bin ich noch nicht gekommen." "Ja, ich versuch auch nichts anderes mehr, als dieses Rätsel zu lösen.", stimmte die Navigatorin genickt ihrem Freund zu. "Rätsel?", Chopper sah Nami überrascht an. "Das ist es! Ein Rätsel! Fortuna hat uns ein Rätsel aufgetragen. Also wird die Erklärung nicht auf dem direkten, einfachen Weg zu finden sein." "Das klingt nicht gerade aufbauend." "Nein. Nicht wirklich. Das einzige, wobei ich mir sicher bin, ist, dass mit der letzen Phrase: ~So dreht sich das Schicksalsrad unaufhaltsam weiter, bis auch der Letzte unter euch hinnimmt was ihm offenbart wurde!~ Was soviel heißt wie, dass wir alle unsere Vorhersagung anerkennen müssen, bevor das Schicksalsrad gestoppt werden kann. Aber wofür genau steht das "Schicksalsrad?" "Keine Ahnung. Ich wüsste nicht einmal ansatzweise eine Erklärung dafür." Nami sah betreten drein.

Plötzlich wurde die Tür aufgedrückt und Lysop kam herein. "Da vorne ist eine Insel. Sollen wir dort ankern?" Fragte er seine Freunde, wohl eher zu Nami als zu Chopper gewandt. "Da musst du schon Ruffy fragen. Der ist doch hier der Kapitän.", entgegnete ihm die Navigatorin. So machte Lysop auf dem Absatz Kehrt und verschwand wieder nach draußen um Ruffy zu suchen. Obwohl suchen das falsche Wort war. Er konnte ohnehin nur auf der Galionsfigur sitzen.

Bereits nach kürzester Zeit kam Lysop zurück: "Ruffy meint ja. Er will sich die Insel genauer anschauen. Wollt ihr mitkommen?" Nami sah fragend zu Chopper, dieser schüttelte den Kopf. "Nein. Wir bleiben hier.", wandte sich die Orangehaarige zu Lysop. "Wie ihr meint.", die Langnase verließ die Küche bereits zum zweiten Mal.
 

Die FlyingLamp ankerte in einer ruhigen Bucht vor der fremden, kleinen Insel. Der einzige Zugang war eben diese Bucht, ansonsten war die Insel von steilen Felswenden begrenzt. Von weiten konnte man bereits erkenn, dass dort wohl niemand leben durfte. Irgendwie sah sie trostlos und unfruchtbar aus. Jedoch fruchtbar genug, dass wilde Farne, verschiedenstes Unkraut und seltsame, hohe Bäume gedeihen konnte. Keiner der Mannschaft hatte ähnliches Gewächs bereits zuvor erblickt und so sahen sie es als ein Abenteuer an, diese Insel zu erkunden. Doch zuvor mussten sie mit dem Rettungsboot an die Küste paddeln, da die Gewässer zu seicht für die Lamp waren. Nach kurzer Vorbereitungszeit kletterten Ruffy, Zorro, Sanji und Lysop, eher gezwungenermaßen als freiwillig, in das Boot hinab und machten sich auf den Weg. Nami und Chopper blieben als einzige an Board zurück. Sie wollten sich noch einige Gedanken über die Vorhersagung machen.
 

"Chopper?" "Mhm?" "Glaubst du eigentlich an diese Prophezeiungen?" Chopper blickte nachdenklich zu Nami. "Ich meine glaubst du daran, dass sie war werden können? Oder dass das alles nur Annenmärchen sind?" "Ich weiß nicht so Recht. Normalerweise würde ich mir nicht so viel dabei denken, aber hab' ich da noch dieses eigenartige Gefühl in der Magengegend. Irgendwie wurmt mich diese ganze Sache gewaltig und dann noch dass ich nichts vergessen kann. Das ist seltsam." "Ja.", Nami nickte andächtig. "Einem von euch wird die Wendung begegnen. Ein Anderer wird die Tränen, die Frieden bringen vergießen. Der Darauffolgende opfert und findet seine Bestimmung, ehe auch noch die letzte Träne vergossen wurde. Jemand macht des Todes Bekanntschaft. Des Liebes Glücks erfahren zwei. Der Fünfte wird die Entdeckung machen, während der Letzte die Lösung kennen wird. So dreht sich das Schicksalsrad unaufhaltsam weiter, bis auch der Letzte unter euch hinnimmt was ihm offenbart wurde!" Die Navigatorin sprach sich die Weißsagung noch einmal langsam und deutlich vor. "Ein Anderer wird die Tränen, die Frieden bringen vergießen. Der Darauffolgende opfert und findet seine Bestimmung, ehe auch noch die letzte Träne vergossen wurde.", bei dieser Stelle blieb sie hängen. "Jemand vergießt Tränen und ein anderer findet seine Bestimmung bevor die letzte Träne gefallen ist. Chopper!" Der Elch sah erschrocken zu Nami, der anscheinend etwas eingefallen war. "Diese Stelle der Prophezeiung. Sie enthält ein Ultimatum." "Ein Ultimatum?", Chopper konnte seiner Freundin nicht mehr richtig folgen. "Ja. Naja, glaube ich zumindest. Das alles verläuft unter einem bestimmten Zeitverlauf. Derjenige, der opfert und seine Bestimmung finden soll, muss das alles erfüllt haben, bevor noch der andere zu Ende geweint hat. Ansonsten würde etwas passieren. Ob schlecht oder gut weiß ich jedoch nicht. Also muss einer von uns gegen die Zeit kämpfen." "Oder gegen einen von uns.", Chopper erweiterte Namis Lösung und sah betreten über seine Worte zu Boden, denn er hatte nun auch Nami damit beunruhigt. Diese sah verängstigt zu dem kleinen Elchen, der ihren Blicken auswich. "Was willst du damit sagen, Chopper? Das.. das..." "Ja. Das zwei unserer Crew Rivalen sind, beziehungsweiße werden."

Nami hatte Angst vor dieser Antwort. Sie wollte sie nicht hören. Sie hatte gehofft, dass Chopper ihr etwas anderes damit mitteilen wollte, doch insgeheim hatte sie es wohl gewusst. "Nami?" Chopper sah zu der Navigatorin, die die Augen aufgerissen hatte und ins Leere blickte. "Nami. Ich möchte dich nicht weiter verängstigen, aber...." "Dann tu das auch nicht!", Nami sprang von ihrem Stuhl auf und eilte mit schnellen Schritten zur Tür. "Aber, Nami.." "Nein!", die Orangehaarige drehte sich noch kurz vor der Türschwelle um und sah zu ihrem Freund. "Wir reden uns das alles nur ein. Das ist alles nicht wahr. Das kann nicht wahr sein! Niemals! Keiner von uns wird sterben und niemand von uns wird sich bekriegen! Chopper, belassen wir es dabei. Lass uns das alles abschließen und nicht darüber reden. Das alles wird niemals passieren!", mit diesen Worten verließ sie die Küche und ließ Chopper alleine zurück. Dieser sah ihr besorgt hinterher: <Und was ist wenn doch?>
 

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Tja, ich möchte eigentlich auch noch sagen, dass diese FF zum Mitdenken ist. Wenn ihr wollt könnt ihr euch Gedanken dazu machen, wem welches Schicksal offenbart wurde und was das genau sein könnte. In jedem Kapitel könnt ihr einige Hinweiße dazu finden. Also dann, viel Spaß beim Rätseln. ; )
 

chô

Entdeckung

3.Kapitel: Entdeckung
 

"Ähm... Sagt 'mal. Weis eigentlich noch einer von euch wo wir sind?", Sanji schlug ein Farnblatt zur Seite. "Keinen Schimmer. Bei diesem Grünzeug verliert man total die Übersicht!", auch Zorro kämpfte sich mühsam durch das Blätterdickicht. Die vier Jungs hatten erst vor kurzen die fremde Insel betreten und bereits die Orientierung verloren. "Ich werde sterben! Ganz sicher! Das werde ich nicht heil überstehen.", Lysop krallte sich an den Arm des Schwertkämpfers. "Hast du sie eigentlich noch alle? Lass mich sofort los, Memme!", Zorro fand alles andere als Gefallen an Lysops Aktion und stieß ihn wütend von sich. "Mach' das mit Ruffy. Aber nicht mit mir!" "Spielverderber!", Lysop sah beleidigt um sich. Wo war Ruffy eigentlich geblieben? Verwirrt drehte sich die Langnase im Kreis. "He, Leute! Ruffy ist nicht mehr da!" "Was heißt er ist "nicht mehr da"? Wo soll er denn sein?", genervt drehte sich Zorro zu Lysop um. "Naja, das heißt dass er nicht bei uns ist.", Lysop gab bereits alle Hoffnungen auf, dass er diese Insel jemals lebend verlassen würde. "Verdammt! Wo ist dieser Problemfall schon wieder hin? Muss der immer weglaufen? Kann der nicht einmal bei der Gruppe bleiben?", Zorros Geduld war nun endgültig zu Ende. "Dieser neugierige Idiot! Was hat der schon wieder gesehen, dass er sich vom Acker gemacht hat?", Sanji blickte nun auch verärgert um sich. Er wollte keine Verzögerungen wegen irgendwelchen Aktionen seines Kapitäns, er wollte nur so schnell wie möglich zurück zur FlyingLamb. Zurück zu seiner Nami. "Ruffy!! Wenn das ein Witz ist, dann ist der nicht lustig! Ich hab' keine Lust mit dir Verstecken zu spielen!" Doch weit und breit war keine Spur von Ruffy zu sehen. "RUFFY!" Keine Antwort des Strohhutjunges. "Ruffy! Wenn ich dich finde, dann kriegst du eine auf die Nuss! Das schwöre ich dir! Wenn wir wegen dir zu spät zurück kommen, wird sich Nami Sorgen machen. Und du weißt dass ich nicht will, dass sie unglücklich ist!" Sanji, Zorro und Lysop, der eigentlich keine große Hilfe dabei war, suchten die nähere Umgebung ab.
 

"Hm? Wo bin ich den jetzt?", Ruffy kratzte sich ahnungslos am Kopf. "He, Jungs! Wo seid ihr? Meldet euch!" Der Strohhutjunge schrie nach seiner Mannschaft. So wie es schien hatte er sie irgendwie und irgendwo verloren. Doch wo und wann genau wusste er nicht mehr. Er konnte sich nur mehr an diese Wegzweigung vor zwei Bäumen erinnern. Wahrscheinlich war er dort falsch abgebogen. "Sanji? Zorro! Lys..? Wow! Schaut das irre aus!" Ruffy sah ein altes Gemäuer auf einer nahegelegenen Felswand. Er hob seine Hand vor sein Gesicht, um so besser gegen die Sonne blicken zu können. "Eine alte Ruine! Cool!" Sofort war Ruffy daran interessiert und vergas ganz darauf seine Freunde zu suchen. Seine Neugierde war zu groß, er musste sich einfach dieses Steingebilde aus der Nähe ansehen. Und schon begann er die Felswand zu erklimmen. Besser gesagt in einem Ruck. Er musste sich einfach nur nach oben schleudern und schon stand er vor seinem entdeckten Objekt. "Die ist ja steinalt! Und so zerfallen!" Ruffy begann sich den Trümmerhaufen aus der Nähe zu betrachten. "Ob es hier irgendetwas anderes als verwitterte Steine gibt?" Seine Neugierde wuchs. Langsam schritt er durch den hohen Torbogen hindurch, welcher sich als Einganspforte zu der Ruine erwies, und betrat einen dunklen Raum. Durch Risse in den Mauern und zwei winzigen Fenstern, strahlte Licht hinein und erhellte schwach das Innenleben dieses kleinen Raumes. Viel war nicht da. Keine Einrichtung, oder ähnliches, was auf Menschen zu schließen wäre. Nur das viele Unkraut, dass sich überall auf der Insel ausbreitete, so als würde es versuchen diesen Stücken Erde zu verschlingen und unter sich zu begraben. Auch die Ruine sah nicht anders aus. So als würde sie von den vielen Gewächsen erdrückt werden.

Enttäuscht verließ Ruffy wieder den Raum und schritt durch den Innenhof der Ruine. Hin und wieder einen Blick in zerfallene und leere Gemäuer blickend. Plötzlich kam er bei einem runden einstöckigen Brunnen an. Er ähnelte einer zu groß geratenen Schüsseln und war von Moos und Efeu überseht. Risse prangten an den Seiten und an einigen Stellen fehlten sogar einige Stücke Stein. Sie waren höchstwahrscheinlich über die Jahre der Verwitterung abgebröckelt. Rund um den Brunnen herum waren zwei niedrige Stufen angebracht. Sie grenzten ihn regelrecht ein. Ruffy stieg sie empor und sah über den Rand des Brunnens. Er war trotz des warmen Wetters mit kaltem, klaren Wasser vollgefüllt. Was auf eine Quelle zurückzuführen sein dürfte. Der Strohhutjunge konnte sich darin spiegeln, doch gleichzeitig bis auf den Grund des Brunnens blicken.

Der Brunnen war nicht besonders tief. Vielleicht einen halben Meter. Ruffy griff hinein und sah zu wie sich kleine Kreise bildeten, sich ausbreiteten, an Größe gewannen, kleine Wellen verursachten und kräuselnd verschwanden. Ruffys Spiegelbild wurde in Aufruhr versetzt und als es sich langsam wieder beruhigte, bemerkte der junge Kapitän wie sich ein großer Baum darin spiegelte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass der Brunnen im Schatten lag. Er stand direkt unter einem riesigem Baum mit herabhängenden Ästen, ähnlich einer Trauerweide, aber es schien trotzdem eine andere Art zu sein. Ruffy strich durch dessen Blätter, von denen einige abrissen, langsam in die Tiefe segelten und auf der Wasseroberfläche landeten. Plötzlich bemerkte der Strohhutträger etwas dunkelviolettes durch das Blätterdach schimmern. Er schob neugierig ein paar Äste bei Seite und erblickte eine seltsam geformte Frucht. Sie besaß die Ähnlichkeit einer Birne, hatte aber eine andere Farbe und war zudem noch so groß, dass Ruffy sie in beide Hände nehmen musste, als er sie abriss. Nun bemerkte er, dass sie weicher war als eine Birne. Vielleicht wie eine Marille, aber auf jedem Fall fühlte sich die Haut wie die eines Pfirsichs an. <Die bringe ich Sanji und Chopper mit. Vielleicht wissen die etwas damit anzufangen.> Der Kapitän der FlyingLamb nahm die eigenartige Frucht an sich, trat zurück und sah noch einige weitere dieser giftig wirkenden Gebilde auf dem Baum hängen. Nicht viele, vielleicht noch zwei, drei weitere. <Wo sind wir hier eigentlich gelandet? Ich kenne nichts von dieser Insel. Gar nichts. Solche Dinge habe ich noch nicht einmal irgendwo anders zu Gesicht bekommen.> Ruffy beschloss wieder umzukehren. Dieser Ort war irgendwie unheimlich.
 

"Chopper?", Nami kam betreten in die Küche zurück. "Es tut mir Leid, dass ich vorhin so ausgerastet bin. Irgendwie macht mir das alles Angst." Chopper sah besorgt zu der Navigatorin: "Ist schon gut. Macht ja nichts." "Können wir noch einmal darüber reden?", Nami sah den Elch bittend an. "Natürlich.", stimmte dieser zu. "Danke."
 

"RUFFY!" Die drei Jungs schrieen und suchten bereits seit geschlagenen zwei Sunden nach ihrem Kapitän. Alle drei waren ziemlich sauer. Naja, zumindest zwei, denn Lysop war eher eingeschüchtert. Er dachte ein Löwe hätte Ruffy verschleppt. "RUFF...!" "Was ist?", Ruffy trat durch zwei Gebüsche neben Lysop. Dieser hatte vor Schreck einen großen Sprung zur Seite gemacht und um Hilfe gerufen. "Beruhig dich wieder. Ich bin's nur." "Was machst du hier? Warum bist du weggelaufen?" "Bin ich doch gar nicht. Ich hab mich verlaufen und bin zu einer alten Ruine gelangt." "Zu einer Ruine?" "Ja. Sieh 'mal was ich gefunden habe.", Ruffy streckte Lysop stolz seinen Fund hin. "Iihh! Was ist denn das? Sieht eklig aus. Schmeiß das lieber weg." Lysop fand keinen Gefallen daran. Für ihn war das ein verschrumpeltes altes Etwas, wovon er nicht wissen wollte was es genau war. Essen konnte man es sicher nicht. So ungenießbar wie es aussah. Beleidigt zog Ruffy die Frucht wieder zurück. "Die ist für Sanji und Chopper." "Für Sanji? Sag bloß du hast wirklich vor das Ding zu essen?", die Langnase zeigte angewidert auf das Stückchen Obst, oder was immer es auch war. "Vielleicht. Sanji und Chopper werden schon wissen was man damit machen kann.", antwortete Ruffy und blickte sich um. "Wo sind Sanji und Zorro eigentlich?" "Na auf der Suche nach dir!", erklärte Lysop. "SANJI! ZORRO! Ruffy ist wieder da. Wir können endlich von hier verschwinden!"
 

"Chopper? Woran könnte denn einer von uns sterben?", Nami sah zu ihrem Gegenüber und erwartete die selben drei Möglichkeiten als Bestätigung, für die, welche sie bereits wusste. "Nun ja. An allem Möglichem.", überlegte dieser. "Einen natürlichen Tod schließe ich aber aus. Grob eingeteilt würde ich sagen an einer Krankheit, einem Unfall oder in einem Kampf." "Mhm.", Nami nickte zustimmend und war froh, dass der kleine Elch nicht auf Mord kam.
 

"Na endlich! Wo bist du nur wieder gewesen? Man darf dich nicht einmal für eine Sekunde aus den Augen lassen!", Sanji bahnte sich einen Weg durch das Pflanzengewirr, dicht gefolgt von Zorro. "Ich dreh' dir den Hals um, wenn du das noch einmal machen solltest!", drohte dieser seinem Kapitän. "'tschuldigung. Wird nicht wieder vorkommen. Seht einmal was ich gefunden habe." "Was ist das?", Sanji betrachtete die Frucht mit prüfenden Blick, so etwas hatte er noch nie zuvor gesehen. "Du weißt es nicht? Eigentlich habe ich gehofft, dass du mir das sagen könntest..." Ruffy blickte enttäuscht zu dem Koch und hoffend zu Zorro. Doch auch dieser verneinte mit einem Kopfschütteln seine Frage. "Glaubt ihr, dass es etwas wertvolles oder seltenes sein könnte?" Ruffy freute sich nun doch über die Ahnungslosigkeit seiner Freunde. "Naja,.. Wertvoll? Selten? Also SELTSAM ist es auf jeden Fall.", Zorro grinste, "Ist mir eigentlich so ziemlich egal." "Heißt das ich darf's mitnehmen?" "Von mir aus. Mach damit was du willst. Hauptsache wir setzten uns endlich in Bewegung und verschwinden von hier. Das war die reinste Zeitverschwendung diese Insel abzulaufen." Der Schwertkämpfer trete sich um und schlug den Weg zum Strand ein. Ihn zu finden war nicht schwer. Er musste einfach einem Pfad der Verwüstung folgen. Sanji und er hatte ganze Arbeit geleistet Farne, Sträucher, Unkraut und anderes Gewächs dem Erdboden gleich zu machen.

Die vier Jungs brauchten nicht lange zu ihrem Boot zurück. Als sie angekommen waren schoben sie es ins Wasser, setzten sich alle hinein und paddelten zu der, vor der Insel ankerten, FlyingLamb.
 

"Weißt du Nami, irgendwie ist das ganze Rätsel gemein. Man kann nicht einmal dich herauskristallisieren.", Chopper stützte seinen Kopf auf seine Arme. "Wie meinst du das?", Nami blickte den kleinen Elchen erstaunt an. "Naja, diese Wahrsagerin hat immer von Jungen gesprochen, nie direkt von einem Mädchen...."
 

"HE, NAMI! CHOPPER! Wir sind wieder da. Werft uns die Strickleiter hinab!" Die vier Jungs waren wieder bei ihrem Schiff angelangt und Zorro schrie nach den zwei Zurückgebliebenen. Nami und Chopper hatten ihre Ankunft bemerkt, erhoben sich von ihren Stühlen und marschierten von er Küche hinaus aufs Deck, sich weiter im Gehen unterhaltend. "Könnte es sein das Ruffy derjenige ist, der die Entdeckung macht?", grübelte Nami. "Es könnte jeder in Frage kommen. Wie kommst du da gerade auf Ruffy?" Chopper ahnte, dass Nami eine mögliche Erklärung auf das Rätsel per Rat hatte. Und er lag damit auch gar nicht so falsch. "Naja, Ruffy ist schon so lange auf der Suche nach dem OnePiece...." Die Navigatorin und der Elch waren bei der Reling angelangt und Nami schmiss die Strickleiter zu ihren Freunden hinab, ehe sie fortfuhr. "Vielleicht findet er ihn endlich. Den sagenumwobenen Schatz von Gold Rogger."

Ruffy bekam den Rand der Reling mit einer Hand zufassen. "Entweder das, oder...", Chopper wollte auf Namis Erklärung antworten, doch wurde von Ruffy unterbrochen, der sich über die Reling geschwungen hatte und ihnen beiden nun die eigenartige Frucht hinhielt. "Seht einmal was ich gefunden habe!" "...oder das.", beendete Chopper seinen Satz, anders als er eigentlich wollte und zeigte auf Ruffys Entdeckung.
 

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Ist wirklich Ruffy derjenige, der die Entdeckung macht? Oder etwa doch nicht. Naja, das könnt ihr ja in den nachfolgenden Chapters nachlesen.

Viel Spaß noch! chô
 

PS.: Ich wurde bereits zweimal gefragt, ob ich mir diese Prophezeiung selbst ausgedacht oder von wo übernommen habe. Deshalb möchte ich das jetzt kurz erklären. Nun, ich habe sie mir selbst ausgedacht und ich habe auch wirklich lange darüber nachgedacht was geschehen soll und wem es zugeordnet ist. Falls so etwas ähnliches schon bestehen sollte, dann tut's mir Leid. Ich wollte nichts übernehmen, nachmachen, oder ähnliches. *michbeieuchdafürentschuldige*

Träume

4.Kapitel: Träume
 

"Wa...wa...was ist das?", Nami starrte die seltsame Frucht in Ruffys Händen an und konnte sich einfach nicht erklären wozu sie brauchbar wäre. Auf jeden Fall nicht zum Essen, stellte nun auch sie kritisch fest. <Wenn Sanji das kochen sollte, dann weigere ich mich auch nur davon zu probieren!>

Zorro sah Namis beängstigten Blick zu Ruffys Fund gewandt und wusste was nun kommen würde. Schon drehte sie sich auch bereits zu ihm um und sah ihn triumphierend an. Was wahrscheinlich so viel heißen sollte wie: "Siehst du! Ich hab's dir ja gesagt! Das ist doch nicht alles Hokuspokus." "Das bedeutet gar nichts!", reagierte er sofort darauf, ohne dass die Navigatorin auch etwas gesagt hatte. "Ruffy findet ständig irgendwelches Zeug, schleppt es mit und behält es. Das hat noch lange nichts mit dieser Weißsagung zu tun!" Zorro war nicht im Geringsten von der Wahrheit der Prophezeiung überzeugt. Nami war nun doch etwas gereizt. <Wie kann er nur einfach alles ohne Bedenken hinnehmen? Möchte er etwa nicht vorsorgen oder sich zumindest Gedanken darüber machen? Oder ist es ihm sowieso egal ob jemand von uns stirbt?> "Hoffentlich begegnet dir die Wendung und du wirst freundlicher uns allen gegenüber!", schnaubte sie ihn an und zog in ihr Zimmer ab. Im Moment wollte sie von der ganzen Sache ohnehin nichts mehr wissen.
 

Am nächsten Morgen war die Navigatorin schon sehr früh wach. Irgendwie konnte sie in der vergangenen Nacht keinen richtigen Schlaf finden. Sie hatte einen seltsamen Traum, der beinahe real schien. Sie hatte das Gefühl, als hätte sie das alles hautnah miterlebt. Müde stampfte sie zur Küche hoch, um sich vielleicht schon einmal einen Kaffee zu machen, bevor die anderen aufstehen würden. Als sie die Tür aufstieß, staunte sie nicht schlecht, wen sie bereits so zeitig antraf. Chopper, Zorro und Lysop saßen schon am Tisch und starrten gedankenverloren in ihre Tassen. "'morgen.", gähnte Nami ihnen entgegen, füllte sich einen Becher voll und setzte sich zu ihnen. "Warum seid ihr schon so früh wach?" Lysop sah gequält auf. Auch er schien nicht gut geschlafen zu haben, genauso wie Chopper und Zorro. "Wir konnten nicht mehr weiterschlafen.", antwortete Chopper und man musste beinahe befürchten, dass er vor Anstrengung vom Stuhl kippen würde. "Ich auch nicht.", stimmte Nami ihm zu, "Ich hatte so einen eigenartigen Traum..." Plötzlich wurde sie von Chopper und Lysop erstaunt gemustert, nur Zorro verdrehte verachtend die Augen und blickte bei Seite. "Sag bloß, du hast auch geträumt, dass wir von der Marine überfallen werden?", Lysop legte einen eigenartigen Unterton in seine Stimme. Irgendetwas schien ihn zu beunruhigen, doch bevor Nami darauf antworten konnte, sprach Chopper anstatt Lysop weiter: "Vielleicht findet dieser Überfall so um die Mittagszeit statt? Und wie es scheint, dass wir verlieren werden?" Nami riss daraufhin verwundert die Augen auf: "Woher wisst ihr das? Hattet ihr etwa den selben Traum?" Lysop und Chopper nickten zustimmend. "Ihr seid alle total übergeschnappt! Wir werden sicher nicht von der Marine angegriffen und wenn doch können wir nicht verlieren! Wir verlieren niemals gegen diese Idioten! Diese alte Frau hat euch alle völlig wahnsinnig gemacht.", Zorro stand auf und stampfte genervt aus der Küche. "Was...?", wollte Nami fragen, doch Lysop unterbrach sie: "Er lügt. Auch er hat davon geträumt. Zuerst verspürte er dabei Trauer und dann Hoffnung." "Trauer und Hoffnung? Ich hatte andere Gefühle. Irgendwie Schmerz und Wärme.", erzählte Nami, doch verstand die ganze Sache nicht. "Wir wissen.", Chopper nickte, "Wir haben alle den selben Traum, aber andere Gefühle. Bei mir waren es Hilflosigkeit und Stolz." "Und bei mir waren es Verzweiflung und Mut.", meinte nun auch Lysop.

"Was soll das alles? Was hat das zu bedeuten? Ist dieser Traum eine Vision? Eine Strafe der Wahrsagerin, dass wir auf sie hören sollen?", Nami war verwirrt. Alles, was in den letzten Tagen geschehen war, war irgendwie seltsam. Beinahe unheimlich. Doch Chopper und Lysop wussten auch keine Antwort darauf. "Was genau, habt ihr eigentlich geträumt?", Nami wollte eine Bestätigung haben, dass das alles nur ein dummer Scherz war. Denn anders konnte sie es sich nicht erklären. "Naja. Die Marine greift uns an und wir kämpfen. Am Anfang ist es leicht für uns, gegen sie anzukommen, doch dann wendet sich das Blatt. Wir scheinen zu verlieren. Lysop, du und ich ziehen uns in die Küche zurück, während Ruffy, Sanji und Zorro draußen weiter kämpfen. Bis dahin ist es bei uns gleich. Dann träume ich wie ich Ruffys Frucht in den Händen halte und dann ist der Traum zu Ende. Für mich bedeutet das so viel wie, dass ich etwas mit Ruffys Fund zu tun habe.", Chopper wirkte nachdenklich und so sprach nun Lysop weiter: "Ich träume dann nichts mehr von Chopper und dieser Frucht. Bei mir geht es so weiter, dass ich wieder an Deck hinaustürme und dann... Ja, und dann ist es auch zu Ende." "Mhm, eigenartig.", Nami dachte über ihren Traum nach. Er war genauso, nur eben auch mit einem anderen Ende. "Bei mir bekomme ich noch mit wie Lysop rausstürmt, denn ich folge ihm bereits Sekunden danach. Doch kaum bin ich von der Küche draußen, höre ich wie ein Schuss fällt und aus. Dann geht's nicht mehr weiter."

"Ich glaube. Dieser Kampf ist unser gemeinsames Schicksal und dann trennen sich unsere Wege. Jeder träumt dann nur noch eine kurze Fortsetzung von dem, was ihm selbst geschieht. Beziehungsweise welche Richtung er einschlägt und welche Entscheidung er trifft.", wusste Chopper als einzige passende Erklärung.
 

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Okay, dieses Chapter ist ziemlich kurz. *'malzugebenmuss* Aber im allgemeinen wird die ganze FF nicht besonders lang. Weil es eigentlich nur eine kurze Schicksal-Story ist. Und dabei möchte ich auch sagen, das bei dieser FF keine Pairings im Vordergrund stehen. Es wird zwar eines geben, aber das ist eher eine Nebenhandlung. Ich freue mich zwar, über eure vielen Kommis mit den ganzen Wünschen, aber die kann ich hier leider nicht so wirklich erfüllen. Vielleicht in einer anderen FF einmal.
 

lg, chô
 

PS.: Ich hoffe ihr lest trotzdem weiter... *bettel*
 

PPS.: Keine Sorge, es wird kein Shounen-ai

Spekulationen die zu nichts führen

5.Kapitel: Spekulationen die zu nichts führen
 

"Verdammt! Es reicht!", Nami sprang von ihrem Stuhl auf und klopfte wütend auf den Küchentisch, wobei Lysop vor Angst gleich auf Sanjis Schoß sprang. "Spinnst du! Geh sofort wieder runter!" Und schon lag Lysop durch einen Tritt des Koches am Boden. Doch Nami schien das nicht im Geringsten zu interessieren. Schon seit Tagen hatte sie Nacht für Nacht den selben Traum. Er begann immer gleich und endete auch immer an genau der selben Stelle, wie jede Nacht. Zudem hatte sie auch immer diese eigenartigen Gefühle. Zuerst spürte sie den riesengroßen Schmerz, der ihre Gliedmaßen versteifen ließ. Sie verkrampfte sich, glaubte durch den Schmerz in ihrer Brust innerlich zu zerreißen und konnte kaum mehr atmen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie wieder halbwegs durchatmen konnte und dann war auf einmal alles ganz anders. Sie spürte wie sich ein wohliges Gefühl der Wärme in ihr auszubreiten begann und sie sich geborgen fühlte. Der Schmerz war verschwunden, was blieb war die Wärme.

Doch was hatte das alles nur zu bedeuten? Nami wusste es nicht und genau deshalb wollte sie endlich klaren Tisch machen. Finster sah sie ihre Freunde an, die sich, bis auf Chopper, auf Zorros Seite geschlagen hatten und versuchten alles zu verdrängen. Obwohl Ruffy konnte man nicht so richtig dazu zählen, er hatte wieder einmal keine Ahnung was überhaupt vor sich ging.
 

"Ob ihr nun wollt oder nicht, wir müssen endlich darüber reden! Wir sind seit dieser Wahrsagerin schon immerhin zweieinhalbe Wochen auf See und es passieren immer merkwürdigere Dinge.", sie sah die fünf Jungen der Reihe nach an. Da bemerkte sie wie Zorro aufstand und sich wieder einmal vor der ganzen Sache drücken wollte. Nami glaubte beinahe, er würde sich am meisten vor der Wahrheit fürchten als alle anderen. Was wusste er nur was sie nicht wusste? "Du setzt dich sofort wieder hin!", brüllte sie ihn an und eigenartigerweise gehorchte er ihr dieses Mal, ohne sich darüber aufzuregen. "Na schön.", schnaubte die Navigatorin und setzte sich wieder. "Ich glaube ihr wisst alle noch wie die Weissagung geht?" Alle nickten stumm. Wie sollten sie es denn auch vergessen haben? Sie konnten ohnehin an nichts anderes mehr denken. "Dann können wir uns vielleicht endlich einmal mehr Gedanken darüber machen, oder?" Wieder nickten alle. Nami verdrehte die Augen. Sie hatte es gewusst. Keiner wollte anfangen eine Befürchtung auszusprechen, aus Angst davor, dass sie vielleicht wahr werden könnte. Somit ergriff wiedereinmal die orangehaarige Navigatorin das Wort: "Zählen wir zuerst einmal alles auf, was bisher geschehen ist. Also, diese Fortuna hat uns acht Schicksale vorhergesagt. Zwei davon teilen ein gemeinsames. Was bedeuten würde, dass zwei von uns jeweils zwei Wahrsagungen bekommen haben. Dann hat jeder von uns diese eigenartigen Träume mit verschiedenen Enden und seltsamen Gefühlen. Zudem hat Ruffy noch diese merkwürdige Frucht gefunden. Wodurch man ihn eigentlich ausschließen könnte." Der Kapitän der Flying Lamb verzog beleidigt das Gesicht. "Du meinst er wäre derjenige, der die Entdeckung gemacht hätte?", Chopper sah die Navigatorin fragend an. Diese nickte stumm zu. "Aber was ist, wenn das nur ein Zufall und das eigentlich nichts mit der Weißsagung zu tun hat?", Zorro hielt an seiner bisherigen Theorie fest. Er glaubte ja nicht an den ganzen "Quatsch".

Nami hatte keine Lust wiedereinmal mit ihm darüber zu streiten: "Nehmen wir es einfach nur einmal an, okay?" "Aber dann kannst du Ruffy immer noch nicht ausschließen!", meldete sich nun wieder Chopper. Darauf wurde Ruffy wieder etwas fröhlicher. Nami sah den kleinen Elchen verwirrt an. Was hatte sie dabei nur übersehen? "Warum?", fragte sie schließlich. "Naja. Ruffy könnte doch genauso gut zu dem Liebespärchen zählen." "CHOPPER!", warfen Sanji, Lysop und Zorro sogleich entrüstet ein. "Wäre doch gut möglich.", verteidigte sich dieser kleinlaut. "Chopper muss gar nicht so falsch liegen. Die Frau hat nie Namen bei den Prophezeiungen genannt. Es wäre also gut möglich.", kam ihm Nami zu Hilfe. "Aber Nami-Mäuschen! Das ist doch sonnenklar. WIR BEIDE sind das Liebespaar.", Sanji legte schon einen Arm um die Navigatorin, als diese ihn durch ein Fauchen zurückfahren ließ. "Es müssen sich diese zwei, aber nicht gegenseitig lieben.", fiel es ihr auf einmal ein. Alle sahen sie nun fragen an. "Naja,..", begann sie. "Es heißt: > Des Liebes Glücks erfahren zwei. < Es könnte ja gut möglich sein, dass zwei von uns jeweils jemanden anderes kennenlernen." Die vier Jungs sahen sie nun erstaunt an. Daran hatten sie noch nicht gedacht und, ehrlich gesagt, wussten sie auch nicht so Recht, was sie davon halten sollten. "Na schön.", winkte Nami ab. "Lassen wir die Liebesgeschichte einmal aus. Wir haben ja auch noch andere Prophezeiungen zu klären."
 

Lange Zeit herrschte Stille. Keiner wusste, was er nun sagen sollte. Sie wussten ja nicht einmal was sie denken sollten. Schließlich sah Chopper von seinem Buch über Teufelsfrüchte auf, indem er die ganze Zeit geblättert hatte. "Ich habe auf jedem Fall etwas mit Ruffys Frucht zu tun. So ist es auch in meinem Traum. Und ich bin mir beinahe sicher, dass Ruffy eine Teufelsfrucht gefunden hat." Neugierig geworden blickten seine Freunde zu ihm auf. "Ein...eine Teufelsfrucht?", Lysop sah beängstigt auf das dunkelviolette Stück Obst, welches vor ihm auf dem Tisch lag. "Mhm.", Chopper nickte und suchte weiter nach einer passenden Beschreibung für dieses eigenartige Gebilde. "Und welche Eigenschaft hat sie?", Nami sah zu Chopper ins Buch. "Ich meine, was bewirkt sie?" Der kleine Elch sah wieder auf. "Keine Ahnung.", gab er geschlagen zu. "Bisher habe ich noch nichts Zutreffendes gefunden."
 

Chopper, Nami und die anderen spekulierten noch eine ganze Weile über die Prophezeiung, ehe sie bemerkten, dass sie überhaupt keinen Schritt weiter gekommen waren. Sie standen irgendwie an einer großen Wand an und wussten nicht weiter.
 

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Naja, wenn unsere liebe Piratencrew nicht weiter weiß, dann wenigstens ihr, oder etwa nicht? Auf jeden Fall hab' ich wieder einige kleine Hinweise hineingemogelt und ich glaube man weiß schon so ziemlich wem was ereilt. Und falls nicht. Im nächsten Kapitel geht's ja wieder weiter.
 

lg, chô

Der Angriff

6.Kapitel: Der Angriff
 

"DIE MARINE! Wir werden angegriffen!", Lysop schwang sich aus dem Krähennest und stürmte das Deck entlang zur Küche. Noch im Laufen stieß er dem schlafendem Zorro in die Seite um ihn zu wecken, dann drückte er hastig die Tür auf und schrie seine Freunde an. "Sie sind da!", keuchend drückte er die Arme durch und stütze sie auf seinen Beinen ab, "Die Marine ist da! Genau wie in unseren Träumen. Zwei riesige Schiffe!" "Waaas?", Nami sprang von ihrem Stuhl auf und sprintete an Lysop vorbei zum Deck hinaus. Sanji, der am Herd stand und gerade Essen zubereitete, ließ erschrocken seinen Kochlöffel fallen und lief der Navigatorin hinterher. Im selben Moment schlug Chopper sein Buch zu und raste mit Lysop und Ruffy, der um das Mittagsessen geschwänzelt war, aus der Küche. "Das gibt's nicht! Wo sind die auf einmal hergekommen?" Nami fing sich an der Reling ab und starrte verwirrt geradeaus. Lysop hatte Recht. Es waren tatsächlich zwei riesige Schiffe und sie kamen in beachtlicher Geschwindigkeit voran. "Verdammt!", die Navigatorin hatte die Überlegenheit der Marine sofort erkannt. "Die haben den Wind auf ihrer Seite!" Sie sah beängstigt auf die jeweils drei straff gespannten Segel der feindlichen Schiffe, ehe sie auf das schlaff herabhängende der Lamb blickte. "Wir können nicht vor ihnen flüchten! Wir haben keinen Wind in den Segeln. Die werden uns rasch einholen." "Sag bloß...", Lysop überrannte die Panik und versteckte sich hinter Ruffy. "Uns bleibt gar nichts anderes übrig.", stimmte die Navigatorin der Langnase zu. "Wir müssen kämpfen!", schon klappte sie ihren Stab auseinander und sah, dass die Marineschiffe höchstens nur mehr zwanzig Meter entfernt waren. "Jippie! Ein Kampf!", Ruffy freute sich schon wahnsinnig auf die Ankunft der Marinesoldaten und schwang sich auf die Galionsfigur der Lamb. "Wenn du dich da 'mal nicht zu früh freust.", Chopper schüttelte den Kopf. Er wusste ja dass es vorbestimmt war, dass sie kämpfen mussten und auch dass es nicht besonders gut für sie stand. "Okay.", meinte Nami und stellte sich in Kampfposition, "Wir werden nur solange kämpfen wie unbedingt nötig. Es reicht wenn wir sie so lange aufhalten bis wir wieder mehr Wind haben um abhauen zu können.", sie wand ihren Kopf zu den anderen um. Sanji stellte sich entschlossen an ihre Seite, Chopper nahm seine Menschengestalt an und selbst Lysop, der am ganzen Körper vor Angst zitterte, nickte zustimmend. Ruffy stand ohnehin bereits erwartungsvoll auf der Galionsfigur und Zorro zog bereits seine Schwerter. "Und keiner bringt sich unnötig in Gefahr!", Nami sah besonders den grünhaarigen Schwertkämpfer an, dieser jedoch wand seinen Blick von ihr ab. <Mach doch was du willst!>, allmählich reichte es der Navigatorin. Wenn Zorro so stur war, dann sollte er ruhig tun was er für richtig hielt, solange er nicht den anderen Probleme bereitete.
 

"Monkey D. Ruffy!", grölte es bereits von den feindlichen Schiffen. "Hier ist die Marine und wir befehlen dir und deiner Mannschaft sich sofort zu ergeben!" Ein etwas schmächtig wirkender Mann im langen Offiziersumhang stand an der Spitze des ersten Schiffes und grinste siegessicher zur Crew der Flying Lamb. "Gar nichts werden wir du Schaschlikstäbchen! Den zukünftigen König der Piraten fängt niemand!", Ruffy ballte drohend die Faust und grinste sein Gegenüber ebenfalls an. "Wie du meinst Gummibengel.", murmelte der Marinekapitän und drehte sich zu seinen Soldaten um. "Männer, volle Kraft voraus! Rammt diese Nussschale und bringt mir die Piratenbande!", mit einer kurzen Handbewegung deutete er auf die Lamb.

Innerhalb kürzester Zeit herrschte auf den Marineschiffen ein reges Gewimmel von Matrosen, Soldaten und Offizieren die den Befehlen ihres Käp'ten Folge leisteten."
 

"Was haben die vor?", Lysop verfolgte, wie seine Freunde, die Unruhe auf den feindlichen Schiffen. "Die...die... Sanji! Ans Ruder!", Nami erkannte was die Marine vor hatte und stürzte nun, mit dem Smutje der Lamb, zum Ruder. "Sie versuchen uns zu rammen! Wir müssen es irgendwie schaffen ein wenig von ihrer Bahn abzuweichen.", die Navigatorin sah zweifelnd zum Segel der Lamb. <Ob das gut geht? Wir haben immer noch zu wenig Wind und die Marine legt immer mehr an Geschwindigkeit zu> "Sanji! Hart Steuerboard!" Der blonde Koch riss das Ruder um und stemmte sich mit aller Kraft dagegen, doch es war aussichtslos. Die Flying Lamb rührte sich keinen Zentimeter. Sie waren am völligen Stillstand angekommen.

Die Marineschiffe und das der Strohhutbande trennten nur noch wenige Meter. Schätzbar auf ungefähr acht. "Ruffy! Geh von der Galionsfigur weg! Wenn die uns rammen, fällst du sicher ins Wasser!" Der Gummijunge wand sich rasch um und sprang hastig ans Deck. Nur noch fünf Meter. Drohend kamen die feindlichen Schiffe rasend näher. Drei Meter. "Jungs! Festhalten!", die orangehaarige Navigatorin verkrampfte sich am Ruder. Lysop, Ruffy, Chopper und Zorro versuchten an der Reling Halt zu finden und Sanji hielt sich ebenfalls am Ruder fest. Nami dabei vor sich bringend. Einen Meter. Nami schloss instinktiv die Augen.
 

Auf den Marineschiffe wurden keinerlei Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Schiffe waren auch zu groß, als dass die Lamb sie in eine bedrohliche Lage hätte bringen können. Für die Strohhutbande stand es allerdings um einiges schlechter. Bei dem Aufprall der Marineschiffe auf beiden Seiten wurde ihr Schiff in reges Schwanken gerissen, bäumte sich auf einer Seite auf und drohte zu kentern. Nami verlor durch den heftigen Stoß den Halt und hätte sie Sanji nicht aufgefangen, so wäre sie mit Sicherheit gegen die harte Holzwand des Steuerraums geprallt. Wahrlich keine schöne Vorstellung. Zorro und Chopper hatten auch ihre Mühe sich festzuhalten, doch befanden sich in keiner besonders misslichen Lage. Selbst Lysop schaffte es sich an der Reling festzukrallen ohne loszulassen, was höchstwahrscheinlich seiner instinktiven Angst zuzuschreiben war. Beinahe automatisch hatte er seine Arme um die Holzlatte geschlungen und seinen ganzen Körper extremstens versteift.

Ruffy war sicher der einzige der gesamten Crew, der überhaupt keine Probleme hatte. Ihm war es sogar zu verdanken, dass die Flying Lamb nicht wirklich kenterte. Er hatte im richtigen Moment reagiert und als sich das Schiff aufgebäumt hatte, seine Arme gedehnt, an einem der feindlichen Schiffe Halt gefunden und die Lamb wieder in ihre "normale" Position zurückgebracht.
 

Doch kaum konnte sich die Crew der Lamb einigermaßen von dem Zusammenprall der drei Schiffe erholen, stürmten bereits die ersten Marinesoldaten an Board...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Sorry, dass dieses Chap so spät kommt, aber ich habe eigentlich Net-Verbot und das auch noch bis Anfang März. *seufz* Immerhin habe ich es geschafft, dieses Kapitel "hochzumogeln"^^ , aber leider kann ich euch nun erst wieder ab März weitere Chaps liefern. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen^^ *liebguck* ^^
 

Lg, eure chô



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Kommentare zu dieser Fanfic (70)
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Von: abgemeldet
2008-08-08T14:33:51+00:00 08.08.2008 16:33
Okay mit der Teufelsfrucht hatte ich ja schon mal recht XD
aber es kommt nur noch ein Kapi und das seit 2004. Ist das jetzt dann schon das letzte. T___T ah du darfst nicht aufgehört haben.
Öhm okay, aber bevor ich jammere les ich das wohl erst mal nicht? xD
bye ^^
Von: abgemeldet
2008-08-08T14:28:47+00:00 08.08.2008 16:28
ALso werden sich alle Schicksale bei dem Kampf erfüllen. AH ic bin so verdammt gespannt. Ich kann schon gar nicht mehr drüber nachdenken wen welches Schicksal ereilt, weil ichs vor Spannung einfach nicht mehr aushalten kann xD Die FF ist echt ein Suchtmittelt ^^
Von: abgemeldet
2008-08-08T14:23:23+00:00 08.08.2008 16:23
Oh gott die FF ist wirklich wirklich urspannend *ganz stolz sei sie gefunden zu haben* Ich bin wahrscheinlich wirklich ein bisschen spät mit lesen dran xD so vier jahre später aber es lohnt sich wirklich! ^^
Hm...ich weiß jetzt nicht ob es wirklich Ruffy mit der Entdeckung ist. Ich glaube eher nicht, naja es wäre einfach zu offensichtlich. Oder vllt gerade deswegen? ARhg schwierig schwierig xD Aber diese Frucht, das kann doch nur eine Teufelsfrucht sein oder?
Naja ich werds erfahren ^^
LG
Von: abgemeldet
2008-08-08T14:13:49+00:00 08.08.2008 16:13
Das ist doch echt mal ne anspruchsvolle FF. Du hast dir sehr viel Mühe gegeben, das findet man echt selten. Ist echt hammer! ^^
Also die beiden liebenden...Ich schätz jetzt einfach mal von deinem bisherigen Schreibstill darauf, dass es Zorro und Nami sein werden und die Rivalen die sich bekriegen sind dann Zorro und Sanji xD Naja okay das ist jetzt nur eine Vermutung. Bei den anderen Prophezeihungen hab ich mir auch schon was überlegt, bin mir aber nicht ganz sicher,...da wart ich lieber noch n bisschen xD Freu mich jetzt lieber schon mal auf den hint im nächsten Kapi
bye burglarcat
Von: abgemeldet
2008-08-08T14:03:02+00:00 08.08.2008 16:03
Hey die FF ist echt klasse! ^^
Mir hat vor allem gefallen wie die Stimmung in dem Kapi plötzlich umgeschwungen ist als sie Fortunas Zelt betreten haben. HAst du schön unheimlich beschrieben. Zoros Reaktion war auch einfach genial und sowas von typisch.
Mh ich bin ja jetzt seeehr gespannt was da für´n Pairing rauskommt. Obwohl ich ja sagen muss man hat gemerkt dass da einige NaxZo Andeutungen drin waren. Auf jeden Fall war Nami zu ihm weniger zickig als sonst. Ich muss bloß sagen, dass ich das pairing überhaupt nicht ausstehen kann xD SaxNa wär toll <3
okay aber ich will lieber erst ma weiterlesen. ^^
Von:  Namifia
2007-09-23T18:21:54+00:00 23.09.2007 20:21
coooole ff^^
schreib büdde gaaanz schnell weiter, ja?^^ *strahl* xD
das is voll spannend und supi geschrieben *dich gaanz doll lob x3*
Von: abgemeldet
2006-10-24T22:09:26+00:00 25.10.2006 00:09
Wow! Du kannst Geschichten mit spannung echt gut schreiben!
Großes Lob!
Bitte lass mich wissen, wenn es weiter geht.
Von:  Sumsie
2006-09-23T13:44:54+00:00 23.09.2006 15:44
MÄÄÄÄÄNSCH jetzt schreib doch ma weiter büddeee!
ich wart schon urlang, und das mit den liebenden... kann es sein, dass du zorro und nami meinst?? Bitte sags mir, bitte schreib weiter sonst sterb ich noch. Aber! Es ist natürlich deine entscheidung die ich respektiere
BuSSaL sweetnami14
Von: abgemeldet
2006-06-15T19:43:59+00:00 15.06.2006 21:43
coooool!!!schreib weiter , und sag mir , wenn das nächste kappi on ist!deine maoam13
Von: abgemeldet
2005-02-22T19:42:48+00:00 22.02.2005 20:42
Geile Idee! Geile FF!
Doch warum hörst du ausgerechnet an einer spannenden Stelle auf *rumflenn* Du bist so gemein!^^
Der Schreibstil ist echt klasse, ich vergöttere ihn jetzt schon.

*knuddel* Inu_love_Kagome


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