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Du schon wieder!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend zusammen. Viel Spaß beim lesen. Würde mich über Feedback freuen 😉
Glg Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wünsche euch frohe Ostern 🐰 Komplett anzeigen

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Kapitel Er ist wieder da

Du schon wieder!
 

Bunny starrte entsetzt auf die provisorische Bühne die am Strand aufgestellt wurde und versuchte ihre Gefühle im Zaun zu halten.

Da stand er also. Mister ich bin unwiderstehlich. Gut zugegeben er sah sehr viel besser aus als damals aber wahrscheinlich hatte er sich im inneren nicht geändert.

Zumindest las sie dies aus den Klatschzeitschriften heraus. Er wurde oft als Frauenheld und arrogant bezeichnet. Genauso wie vor acht Jahren. Nur das es heute wohl noch schlimmer war.
 

Seiya stand mit seinen Brüdern auf der kleinen Bühne und sag gerade einen seiner Songs. Dazu tanzte ihre Cousine Haruka mit ihrer Braut Michiru und beide sahen einfach wundervoll aus.

Bunny beneidete die beiden. Sie hätte auch gerne jemanden an ihrer Seite. Jemand mit dem sie über alles reden kann und der ihr das Gefühl gab die einzige zu sein.

Leider gab es niemanden in ihrem Leben. Die letzte Beziehung ging nach zwei Jahren auseinander und seitdem hatte es keiner geschafft ihr Herz zu berühren.
 

Mit einem Seufzen ging sie zur Bar und bestellte sich ein weiteres Glas Champagner. Das er es wirklich getan hatte. Seiya war tatsächlich nach Japan zurück gekommen um an der Hochzeit teilzunehmen.

Eigentlich nicht verwunderlich da er Harukas bester Freund war, aber dann war es doch verwunderlich, denn die beiden hatten kaum Kontakt in den letzten Jahren.

Haruka hatte ihm auch nur eine Einladung geschickt weil sie beide sich damals versprochen hatten einander einzuladen sollte einer von ihnen Heiraten. Haruka hatte sich daran gehalten und ihm eine Einladung, gut es waren insgesamt drei Einladungen geschickt.

Eine mit der Post an sein Management, eine per Mail und eine auf Instagram.

Und Seiya hatte wirklich darauf geantwortet und zugesagt. Außerdem hatte er sich bereit erklärt für die beiden auf der Hochzeit zu singen. Mit seinen Brüdern.

Kaum zu glauben das er sowas aus Nächstenliebe tat.
 

„Bunny du solltest langsam Mal ein freundlicheres Gesicht aufsetzten. Sonst denken die anderen Gäste noch das du hier gleich einen Mord begehst“, meinte Minako und gesellte sich zu ihrer besten Freundin.

„Würde so sogar wenn ich damit nicht die Feier ruinieren würde“, erwiderte Bunny gelassen.

„Kannst du es nicht hinter dir lassen?“

„Gegenfrage, kannst du es hinter dir lassen?“

Minako schaute zur Bühne und kniff die Augen zusammen.

„Nein kann ich nicht.“

„Und ich auch nicht. Aber du hast wenigstens einen Mann an deiner Seite. Ich habe keinen. Die einzige die ich habe ist meine Katze“, meinte die junge Tsukino brummend.
 

Ihre Freundin warf einen Blick auf Saphir. „Naja von Mann an meiner Seite kann keine Rede sein. Wir haben Sex, aber mehr ist nicht zwischen uns. Ich war sowieso überrascht das er sich angeboten hat mich zu begleiten.“

„Vielleicht hatte er Angst das du von einem anderen abgeschleppt wirst. Männer teilen nicht gerne, zumindest einige.“

„Kann sein. Was ist dein Plan für den Rest des Abends?“

Bunny schaute zur Bühne und dann zum tanzenden Paar. „Überleben und nichts tun was ich hinterher bereuen könnte.“
 

Die Gäste applaudierten und Seiya und seine Brüder verbeugten sich kurz. Dann verließen sie die Bühne und es wurde für den DJ umgebaut.

„Es ist echt schön wieder hier zu sein“, bemerkte Taiki als die drei sich auf den Weg zur Bar machten.

Seine Brüder nickten.

„Haruka hat sich nicht verändert. Sie kleidet sich wie ein Mann und siehst auch fast so aus. Und Michiru ist noch immer wunderschön und echt heiß. Schade das sie nur auf Frauen steht“, meinte Yaten und bestellte drei Bier an der Bar.

Seiya ließ seinen Blick schweifen. Irgendwo hier musste sie sein. Er hatte sie bei der Zeremonie schließlich gesehen. Sie war die Trauzeugin von Haruka und auch von Michiru gewesen.

Wie Bunny sich in den vergangenen Jahren verändert hatte. Sie sah so schön aus. Und vor allem nicht mehr so kindisch.

Während der Schulzeit sah Bunny wie ein Kind aus. Sie war klein und hatte kaum weibliche Rundungen gehabt. Außerdem trug sie immer zwei Zöpfe die an Hasenohren erinnerten. Aber heute sah sie richtig erwachsen aus.

Klein war sie noch immer aber heute hatte sie schöne Rundungen und ihre langen Haare fielen wie ein goldener Wasserfall über ihren Rücken.
 

„Seiya suchst du jemanden?“, fragte Taiki und tippte ihn an.

„Bunny“, antwortete der schwarzhaarige Kou und ließ seinen Blick erneut schweifen.

„Bunny? Bunny Tsukino? Harukas kleine Cousine?“, hakte Yaten nach.

„Jap.“

„Sicher das sie hier ist? Ich habe sie jedenfalls nicht gesehen“, sagte Taiki stirnrunzelnd.

„Sie war die Trauzeugin. Die müsst ihr auch gesehen haben.“

Seine Brüder sahen Seiya mit aufgerissen Augen an.

„Was echt jetzt? Diese Schönheit war Bunny? Das kannst du mir nicht weiß machen“, rief Yaten und schüttelte den Kopf.

„Ich habe sie sofort erkannt“, meinte Seiya.

Wie könnte er sie auch nicht erkennen. Das Mädchen das ihn all die Jahre Paroli geboten und sich ständig mit ihm gestritten hatte? Damals verging nicht ein Tag an dem sich die beiden nicht in die Haare gekriegt hatten.

Einer von beiden hatte immer einen Streit angefangen. Es sei denn sie waren krank. Das war die einzige Ausnahme gewesen.
 

„Wow also wenn das wirklich Bunny war dann hat sie sich aber gut gemacht in den letzten Jahren“, bemerkte Yaten und trank sein Bier.

„Ja wer hätte gedacht das aus der kleinen Maus so eine Schönheit werden würde“, meinte Taiki.

Gerade als Seiya was sagen wollte, erblickte er sie. Bunny saß mit Minako an einem der vielen Tische und unterhielt sich mit ihr und ihrem Begleiter.

„Da ist sie. Sorry Brüder aber ich hab was zu erledigen“, grinste er und ging zielstrebig auf den Tisch zu.

Seine Brüder überlegten nicht lange und folgten ihm.
 

Bunny lachte gerade über etwas das Saphir erzählt hatte. Er war ein angenehmer Mensch. Zudem sah er gut aus. Kein Wunder das Minako mit ihm ins Bett ging. Sie würde es auch tun.

Sie wollte ihn gerade etwas fragen als sie merkte das jemand zu ihr trat und neben dem Tisch stehen blieb.

„Hallo Schätzchen.“

Keine Freunde mehr

„Hallo Schätzchen.“

Bunnys Nackenhaare richteten sich auf. Das dürfte ja jetzt echt nicht wahr sein oder? Er hatte sie echt erkannt und kam jetzt an? Dem würde sie was Husten!

Mit einem grimmigen Lächeln sah sie auf.

Da stand er vor ihr. Mit seinem dämlichen Grinsen das sie schon damals auf die Palme gebracht hatte.

„Seiya.“

„Du siehst gut aus. Scheinbar meinten es die Jahre gut mit dir“, bemerkte er.

„Danke.“

„Bunny bist du das wirklich?“, fragte Yaten erstaunt. „Ich hätte dich nie erkannt.“

„Ja ich bins. Hallo Yaten. Hallo Taiki“, sagte die junge Tsukino zu den beiden.

„Du hast dich sehr verändert aber zu deinem Vorteil“, meinte Taiki lächelnd.

„Mag sein.“

„Yaten“, sagte Mianko kalt und der angesprochene schaute zu ihr.

„Minako“, murmelte er und musterte sie. „Du siehst toll aus. Wie geht’s dir?“

„Bestens danke. Wenn ihr drei nichts weiter wollt wäre ich dankbar wenn ihr uns nicht weiter stören würdet“, meinte die junge Aino kühl und wandte sich Saphir zu.

Dieser schaute die drei Brüder einige Minuten an und merkte das die beiden Frauen nicht gut auf sie zu sprechen waren.
 

„Schätzchen wie wäre es mit einem Drink?“, hörte Bunny Seiya fragen.

„Wie wäre es wenn du mir nicht meine Luft wegatmen würdest?“, konterte sie.

„Warum so zickig? Wir haben uns acht Jahre nicht gesehen. Wir haben uns bestimmt viel zu erzählen“, meinte Seiya lächelnd.

„Kein Bedarf.“

„Sag bloß du kannst ihn immer noch nicht leiden. Ich dachte das kindische Verhalten wäre jetzt vorbei“, bemerkte Yaten spöttisch.

Bevor Bunny etwas erwidern konnte wurde sie unterbrochen.

„Sorry aber ich entführe meine Kusine jetzt zu einem Tanz. Ihr könnt euch später unterhalten“, sagte Haruka, ergriff Bunnys Hand und zog sie von ihrem Stuhl hoch.

Diese sah die ältere dankbar an. Als beide zur Tanzfläche gingen sahen die Brüder ihnen nach.
 

Auch Minako nutze die Chance und bat Saphir zu einem Tanz. Hocherhobenen Hauptes ging Minako an Yaten vorbei.

„Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber die beiden scheinen noch einen Grill gegen euch beide zu hegen“, vermutete Taiki. „Ich meine ich kann Minakos Groll sogar verstehen. Schließlich hast du sie damals nicht nur mit diesem Mädchen betrogen sondern hast sie einfach ohne etwas zu sagen sitzen lassen.“

„Sie wusste doch das ich mit euch nach Amerika gehe! Und was das Mädchen angeht, ja da hab ich scheiße gebaut, dass gebe ich zu. Ich war halt ein dummer Teenager“, rechtfertigte sich der jüngste Kou.

„Mag sein. Für sie war es aber ein Schlag ins Gesicht. Und du hättest ihr die genauen Pläne mitteilen können bezüglich unseres Umzugs. Stattdessen hast du bis zum letzten Tag gewartet und ihr dann nur einen kurzen Brief hinterlassen. Sei froh das sie sich nicht erwürgt hat.“

Yaten sagte dazu nichts. Ja es stimmte, er war damals ein Arschloch gewesen. Ein egoistisches Arschloch, dass sich nur um sich selbst gekümmert hatte. Das er dabei das tollste Mädchen der Welt verletzt hatte war ihm erst später bewusst gewesen.
 

Taiki sah nun zu Seiya. „Und was Bunny angeht, du solltest dich endlich mit ihr aussprechen. Ich weiß gar nicht mehr wann das mit euch beiden angefangen hat aber jetzt seid ihr erwachsen. Also kläre das schnell denn wenn sie erfährt das wir hier in Japan bleiben, dann wird sie garantiert in die Luft gehen.“

Seiya nickte. Er hatte definitiv vor ihre Streitigkeiten aus der Welt zu schaffen. Er hätte er damals schon gerne gemacht aber immer wenn er sich vorgehabt hatte brachte sie ihn so in Rage das er es nicht konnte. Aber heute war es anders. Er war erwachsen und sie auch. Sie bräuchten sich nicht mehr wie Kinder zu streiten.
 

Haruka sah ihre kleine Kusine mit einem Blick an der sagte – benimm dich oder ich lege dich über das Knie – an.

Bunny seufzte und ließ sich von Haruka führen.

„Ich mache nichts versprochen. Ich würde niemals euren Tag ruinieren.“

„Warum bist du eigentlich so sauer auf Seiya? Ich weiß gar nicht mehr was damals zwischen euch vorgefallen ist“, meinte Haruka stirnrunzelnd.

Die junge Tsukino presste die Lippen zusammen. „Egal. Ich verspreche das ich mich benehme und so freundlich wie möglich zu ihm bin. Zumindest heute.“

„Na schön aber ihr solltet das Mal klären. Ihr seid schließlich erwachsen.“
 

Ja jetzt waren sie erwachsen und eigentlich sollte sie sich nicht wegen diesem Trottel so aufregen. Aber es war auch nach so langer Zeit schwer zu verkraften, dass er Junge in dem sie sich verliebt hatte, sie so mit Worten verletzt hatte.

Mag sein das sie darüber hinwegsehen sollte, aber ein Teil von ihr wollte nach all den Jahren nichts lieber als ihm an die Gurgel springen.

Egal heute würde sie freundlich sein und sich nicht auf die Palme bringen lassen.
 


 

Einige Zeit später saß Bunny an der Bar und schwenkte gedankenverloren ihr Sektglas. Als sich jemand neben sie setzte musste sie nicht aufblicken, denn sie wusste es schon.

„Schätzchen. Wollen wir unser Kriegsbeil nicht begraben? Ich weiß nicht mehr was ich getan habe, aber ich möchte mich aufrichtig dafür entschuldigen. Ich war jung und dumm und habe dich scheinbar durch irgendeine Aktion verletzt. Das wollte ich nicht. Du bist die Kusine meiner besten Freundin und du warst mir damals sehr wichtig. Können wir es nicht hinter uns lassen und noch Mal ganz neu beginnen?“, bat Seiya sie leise.

Seufzend drehte sich Bunny um.

„Seiya, du hast nichts falsch gemacht. Ich war diejenige die sich da in etwas verrannt hat.“

Sie war es gewesen die sich in den besten Freund ihrer Kusine verliebt hatte und sich vorgestellt, ja sogar fest davon überzeugt gewesen war, dass er auch für sie Gefühle hatte. Auch wenn sie damals erst vierzehn war, so hatte sie immer gewusst das Seiya einen besonderen Platz in ihrem Herzen hatte. Als sie sich dann ihrer Gefühle bewusst war und sie es ihm sagen wollte, hatte sie einen fatalen Moment erwischt, denn Seiya hatte mit Haruka über sie gesprochen. Und was er da gesagt hatte, hatte ihr das Herz gebrochen.
 

„Dann ist jetzt alles gut zwischen uns?“, fragte er nach.

„Hör zu Seiya. Ich verspreche dir die Sache von damals auf sich beruhen zu lassen, aber das ändert nichts daran das wir beide uns inzwischen fremd sind. Wir haben uns acht Jahre nicht mehr gesehen oder gehört. Und ehrlich gesagt möchte ich auch nicht mit dir in Verbindung gebracht und schon gar nicht will ich im die Öffentlichkeit gerückt werden. Also bitte tu nicht so als wären wir dicke Freunde. Denn das sind wir schon lange nicht mehr“, sagte Bunny und leerte ihr Glas in einem zug.
 

Dann stand sie auf und ging während Seiya über ihre Worte nachdachte.

Schlüssel und Schlüssel

Zwei Tage waren seit der Hochzeit vergangen. Für alle, abgesehen von dem Brautpaar, ging der Alltag wieder los.

Bunny arbeitete als Kindergärtnerin und kümmerte sich nebenbei um das Haus von Haruka und Michiru. Die beiden würden vier Wochen im Urlaub bleiben und jemand musste sich ja um die Pflanzen und alles andere kümmern.
 

Die junge Tsukino verabschiedete gerade ihre Kinder und deren Eltern als ihr Handy klingelte.

„Tsukino“, sagte sie als sie die Nummer nicht erkannte.

„Hey Schätzchen.“

Sie schloss die Augen und schluckte die Wut herunter denn sie konnte vor den Kindern und Eltern nicht laut werden.

„Ich arbeite gerade. Es ist ungünstig.“

„Ich weiß ich mache es kurz. Ich brauche den Schlüssel.“

„Welchen Schlüssel?“

„Vom Haus.“

„Welchem Haus?“

„Harukas Haus natürlich.“

Bunny winkte den Kindern und ging ins Gebäude.

„Wozu willst du den Schlüssel von Harukas Haus?“

„Na um dort zu wohnen. Zumindest die nächsten vier Wochen. Haruka hat es uns angeboten da sie ja eh in der Karibik ist“, meinte Seiya im lässigen Ton.

„Wie bitte? Davon weiß ich nichts!“

„Dann Ruf sie an und frag sie. Und dann ruf mich zurück damit ich den Schlüssel abholen kann.“

Damit war das Gespräch beendet.
 

Die hübsche Blondine wählte sofort die Nummer ihrer Kusine und konnte es kaum glauben als diese Seiyas Worte bestätigte.

„Ich hab ganz vergessen es dir zu sagen die drei bleiben in den nächsten vier Wochen bei uns im Haus wohnen. Danach werden sie entweder in ein Hotel gehen oder, wenn sie bis dato was gefunden haben in eine Wohnung oder ein Haus ziehen. Kommt drauf an wie viel Geld sie springen lassen.“

„Warum hast du mir dann überhaupt den Schlüssel gegeben? Du hättest ihn Seiya gleich geben können“, beklagte sich Bunny.

„Tut mir leid Mondgesicht. Ich hab es euch verschwitzt. Aber du kannst ihm ja den Schlüssel geben und ihm und seinen Brüdern alles zeigen. Ich muss auflegen. Wir gehen gleich schwimmen. Bis dann.“

„Viel Spaß. Bye.“
 

Mit einem genervten Seufzen wählte Bunny Seiyas Nummer.

„Na Schätzchen. Alles geklärt?“

Sie konnte sein dämliches Grinsen deutlich hören.

„Ja komm in einer halben Stunde ins Café. Dann kannst du dir die Schlüssel abholen.“

„Ich hab ne bessere Idee. Komm zum Haus denn wir warten hier schon auf dich.“

Tut tut tut. Einfach beendet.

Wütend stampfte sie weiter und holte ihre Tasche. So ein Blödmann!
 

Schlecht gelaunt kam sie beim Haus an. Die Kou Brüder warteten schon auf sie und winkten ihr als sie aus dem Auto stieg.

„Hier“, sagte sie und warf Seiya zwei Schlüssel zu. „Der eine ist Harukas und der andere Michirus.“

„Wir brauchen deinen auch“, meinte der schwarzhaarige Kou. „Du hast doch auch einen Ersatzschlüssel von dem Haus. Also gib ihn her dann hat jeder von uns einen.“

„Sag Mal piept es bei dir im Oberstübchen? Ich geben nicht meinen Schlüssel her!“

„Es wäre aber praktischer für uns“, meinte Taiki. „Außerdem bekommst du ihn sofort zurück wenn wir wieder ausziehen.“

„Grrr“, machte Bunny und suchte in ihrer Tasche nach dem Schlüssel. Sie warf ihm Taiki hin und wollte wieder einsteigen s Yaten sie aufhielt.

„Warte Mal. Kennst du dich mit den Küchengeräten aus und mit der Waschmaschine?“

„Klar wieso.“

„Kannst du uns dann vielleicht zeigen wie wir sie bedienen müssen? Haruka meinte die Geräte sind alle nach dem neusten Stand und wir haben schon jahrelang nicht mehr gekocht oder gewaschen.“

„Und wie habt ihr Essen und saubere Kleidung in den letzten Jahren erhalten?“

„Durch eine Köchin und Haushälterin“, meinte Seiya lächelnd. „Es sei denn du möchtest den Job übernehmen.“

Bunny hätte am liebsten etwas nach ihm geworfen. Warum waren sie bloß zurück gekommen und warum zum Teufel wollten sie hierbleiben.
 

Die junge Frau zeigte den Männern alles und erklärte wie sie Herd, Backofen und Waschmaschine bedienen müssten. Außerdem zeigte sie Taiki wo Bettwäsche, Laken und Handtücher waren.

Im Kühlschrank waren nur ein paar Lebensmittel daher würden sie später noch einkaufen müssen.

„So jetzt wisst ihr alles. Ich gehe. Und wehe ihr fackelt das Haus nieder oder setzt es unter Wasser!“, rief sie und ging energisch zur Tür.

„Schätzchen warte Mal!“

„Ich bin nicht dein Schätzchen, kapiert!“, fauchte Bunny während sie sich umdrehte.

„Ui heute eine kleine Wildkatze was?“, grinste Seiya. „Aber Mal was anderes. Ich wollte dir sagen dass du morgen Abend pünktlich sein sollst.“

„Hä?“

„Na zum Grillen. Die Mädels kommen auch und noch ein paar andere alte Freunde. Um sieben geht’s los also komm am besten schon eine Stunde früher, du bist damals auch ständig zu spät gekommen. Gehen wir also lieber auf Nummer sicher.“

Rot vor Wut schrie sie. „Du kannst mir den Buckel runter rutschen und dir deine Grillparty sonst wo hinstecken!“

Dann verließ sie das Haus und knallte die Tür hinter sich zu.

„Ich dachte ihr habt Frieden geschlossen?“, hakte Yaten nach.

„Haben wir auch. Aber das hier ist Teil meines Plans“, bemerkte Seiya.

„Bunny wieder bis aufs Blut zu reizen?“

„Unter anderem und vor allem herauszufinden was damals passiert ist. Sie meinte zwar das sie es auf sich beruhen lassen will, aber ich kann das nicht. Ich will wissen was ich gemacht habe. Was sie verletzt hat.“

Denn er hatte sie nie verletzen wollen. Sie war schon immer sein Schätzchen gewesen. Und er wollte sie immer nur glücklich sehen.

Gartenparty 1

„Vergiss es Mina. Ich gehe nicht hin und warum willst du überhaupt hingehen? Du bist doch sauer auf Yaten!“, rief eine wütende Bunny ins Telefon.

„Stimmt ja auch. Aber Rei und die anderen wollen hin und außerdem muss ich mich ja nicht mit Yaten unterhalten. Und du musst nicht mit Seiya reden. Wir bleiben für uns und wenn einer der beiden versucht eine Konversation zu beginnen dann gehen wir unter einem Vorwand einfach weg“, meinte Minako am anderen Ende der Leitung.

„Blöde Idee. Außerdem habe ich schon was vor.“

„Mit deiner Katze vor dem Fernseher zu hocken und sich the masked Singer anzusehen ist jetzt nicht wirklich ein Gewinn.“

Sie kannte Bunny einfach zu gut.

„Aber ich will wissen wer als nächstes rausfliegt und wer das Häschen ist.“

„Das kannst du am nächsten Tag im Internet erfahren. Du kommst mit und damit Basta. Und jetzt entschuldige mich bitte, aber ich muss mir überlegen was ich nachher zur Grillparty abziehe. Und du solltest dir auch was hübsches rauslegen. Vielleicht lernst du jemanden kennen.“

Die junge Tsukino starrte wütend auf ihr Telefon. Wem zum Teufel sollte sie heute bei der Party groß kennenlernen? Es waren doch nur Freunde von Seiya und seinen Brüdern eingeladen und wahrscheinlich kannte sie einen Teil von ihnen. Und selbst wenn nicht sie würde doch nicht so dumm sein und sich mit einem Promi einlassen. Nie im Leben!
 

Um halb sieben abends standen die anderen dann auf ihrer Matte.

„Los jetzt wir gehen. Und wenn du dich weigerst dann fesseln wir dich“, sagte Rei und hielt demonstrativ eine Leine in der Hand.

„Ist das die Wäscheleine meiner Nachbarin?“, fragte Bunny skeptisch nach.

„Bleib locker ich hab ihr einen Zettel hingelegt. Sie bekommt sie zurück. Sogar sofort wenn du ohne Theater mitkommst.“

Ami schüttelte den Kopf. „Und ich dachte wir sind inzwischen erwachsen.“

„Also wenn ich mir Rei, Mina und Bunny so ansehe“, bemerkte Makoto und schaute zu wie Minako und Rein mit der Leine zu Bunny traten und sie scheinbar tatsächlich fesseln wollten. „Dann glaube ich sind die drei noch immer im Kindergarten und noch lange nicht im Erwachsenenalter angekommen.“

„Ist ja schon gut ich komm mit!“, keifte Bunny. „Bring die Leine zurück bevor ich dich damit erwürge!“

„Na geht doch. Dann lasst uns gehen“, grinste Minako und zog ihre Freundin mit sich.

Rei rannte kurz zum Nachbarhaus rüber und legte die Leine in den Garten. Den Zettel nahm sie wieder mit. Ein Glück das die Nachbarin eh nicht da war, wie hätte sie sonst erklären sollen das sie die Wäscheleine durchgeschnitten hatte?
 

Im Haus von Haruka und Michiru war die Party bereits im Gang. Seiya und seine Brüder hatten einige Freunde eingeladen und waren dabei jede Menge Fleisch auf den Grill zu werfen. Und auch der Alkohol kam nicht zu kurz. Dabei hatte es gerade erst angefangen.

Als Bunny und die anderen auftauchen und sah was da bereits ablief, bekam sie fast einen Anfall. Nicht nur das die Gäste sich an der Weinsammlung von Michiru bedient hatten, nein auch die Musiksammlung von Haruka und ihre teure Anlage wurde nach draußen und alles wurde durcheinander gebracht.

„Ich schaffe das nicht ohne Alkohol“, meinte Bunny schließlich und ging sofort zu einem der Tische wo mehrere Flaschen drauf standen.

„Ich schlage vor wir behalten sie im Auge“, meinte Minako und schloss sich ihrer Freundin an.

Ami winkte Taiki und ging zu ihm während Rei und Makoto sich unter das Folk mischten.
 

„Bunny? Bist du das?“, hörte die junge Tsukino eine erstaunte Stimme hinter sich die sie allzu gut kannte. Langsam drehte sie sich herum und blickte ihrem Exfreund in die Augen.

„Mamoru. Lange nicht gesehen. Ich dachte du lebst in London“, begrüßte sie ihn.

„Ich bin vor ein paar Tagen zurück gekommen. Habe hier im Krankenhaus eine Stellung als Oberarzt angenommen. Du siehst gut aus wie geht’s dir?“, fragte er lächelnd.

„Gut danke. Oberarzt dann bist du wohl ein großes Tier was?“

„Naja mehr oder weniger. Es gibt noch Platz nach oben“, grinste der attraktive Chiba.

Dann fiel Bunny etwas ein. „Was machst du eigentlich hier?“

„Seiya hat mich eingeladen.“

„Wieso hat er dich eingeladen? Kennt ihr euch etwa?“

„Eigentlich nur flüchtig. Vor ein paar Jahren war ich kurzzeitig in Amerika und dort hatte sich Seiya Mal nach einer Probe verletzt. Irgendwie sind wir in Kontakt geblieben“, erklärte Mamoru schulterzuckend.
 

Dann war ihr Exfreund also mit dem Idioten befreundet. Ganz toll damit waren hier gleich zwei Personen die Bunny nicht sehen wollte.

Minako stand daneben und hatte sich bisher nicht geäußert aber nun räusperte sie sich und machte auf sich aufmerksam.

„Mamoru nett dich zu sehen. Wie geht’s deiner Frau?“

Der attraktive Arzt verdrehte die Augen. „Wenn du Samira meinst dann weiß ich es nicht wir sind schon seit einem Jahr geschieden.“
 

„Aha. Das tut mir leid“, bemerkte sie gespielt traurig.

„Hey Schätzchen, da bist du ja“, rief in diesem Moment Seiya und kam dick grinsend auf die drei zu.

„Hey Mamoru schön das du es geschafft hast.“

Sie gaben sich freundschaftlich die Hand.

„Tut gut dich zu sehen mein Freund.“

Bunny griff nach einer Bierflasche und nahm zwei Kräfte schlucke.

„Und worüber habt ihr euch unterhalten? Ich hoffe Bunny ist nett gewesen sie konnte meine Freunde noch nie leiden“, meinte Seiya schmunzelnd.

Die junge Tsukino nahm die Flasche runter. „Das lag daran das deine Freunde Hirnlose Schweine sind!“

Mamoru und Minako mussten kichern während Seiya den Kopf schüttelte.
 

„Außerdem kennen Mamoru und ich uns also mach dich locker.“

„Ihr kennt euch? Woher denn?“, wollte der junge Kou interessiert wissen.

„Wir waren Mal zusammen. Ist aber schon lange her“, winkte Bunny ab.

Erstaunt sah Seiya zu seinem Freund und dann zu Bunny. „Wann wart ihr zusammen?“

„Kurz nachdem du mit deinen Brüdern weggezogen bist“, beantwortete Minako die Frage.

„Ach was. Und wie lange wart ihr zusammen?“

„Knapp ein Jahr“, meinte Mamoru während er Bunny ansah.

„Und warum habt ihr euch getrennt?“

Die junge Tsukino deutete auf den älteren. „Frag ihn. Ich muss Mal für kleine Mädchen. Mina kommst du mit?“

„Jup.“

Die beiden Männer sahen den Frauen hinterher.
 

Seiya stieß Mamoru an. „Also warum seid ihr nicht mehr zusammen?“

Der attraktive Chiba seufzte. „Ich habe damals eine andere kennen gelernt und gemerkt das sie reifer war als Bunny. Bunny war gerade achtzehn als wir zusammen waren und mit ihr konnte ich keine ernsthaften Gespräche führen. Mit Samira war es einfacher. Mit ihr konnte ich über ernste Themen reden. Und irgendwann habe ich mich in sie verliebt. Ich habe Bunny gesagt das ich Gefühle für eine andere habe und sie wollte die Trennung. Und das war’s.“

„Verstehe aber betrogen hast du sie nicht oder?“

„Was nein!“

„Dein Glück sonst hätte ich dir eine nachträglich rein-gehauen“, bemerkte Seiya.

„Ihre Kusine Haruka hat mir beinahe eine verpasst obwohl Bunny klar gestellt hat das die Trennung von ihr aus ging.“

„Haruka fackelt nicht lange wenn es um Bunny geht.“

„Hab ich gemerkt.“
 

Yaten rief nach seinem Bruder und dieser entschuldigte sich und ging zu Yaten rüber.

Mamoru gesellte sich unter die Leute und hoffte später noch Mal kurz mit Bunny reden zu können.

Gartenparty 2

„Sag Mal Mina.“

„Was denn?“

„Bin ich schon so besoffen oder küssen sich Ami und Taiki da gerade?“, fragte Bunny skeptisch und deutete auf das Paar das abseits stand und sich in den Armen hielt.

Minako, die gerade Salat in sich rein schaufelte, bekam große Augen und verschluckte sich.

Sie hustete und rang nach Luft. „Nein ich sehe es auch. Was zum Teufel machen die da?“

„Ich würde sagen Speichel austauschen.“

„Ja das sehe ich aber wie kommen die dazu?“

„Nun ja. Party, gute Stimmung und Alkohol. Und Taiki sieht gut aus und Ami ist süß. Soll ich noch mehr sagen?“, fragte Bunny und erntete ein kopfschütteln ihrer Freundin.

„Ne lass Mal. Aber ich hätte nie gedacht das Ami so rangeht. So wie die beiden sich da gerade abschlabbern könnte man glauben das sie es gleich hier auf der Tanzfläche tun“, grinste Mina.

Die junge Tsukino lachte. „Naja lassen wir den beiden ihren Spaß. Ich muss gestehen. Ich hätte auch gerne Mal wieder rambazamba.“

„Dann such dir einen. Hast hier genug Auswahl.“

„Biste irre? Ich kann mich beherrschen.“

„Im Gegensatz zu Taiki der Ami gerade an den Arsch fast.“

Beide sahen zu ihrer Freundin und unterdrückten ein Lachen.
 

Plötzlich zog Taiki Ami mit sich und sie konnten sich denken was die beiden jetzt vorhatten.

„Da kann man nur staunen. Hätte nie gedacht das eure Freundin mit Taiki herum macht“, ertönte eine männliche Stimme. Mianko drehte sich genervt um.

„Soweit ich gesehen habe ist dein Bruder kein Unschuldslamm. Also halt die Klappe!“

Yaten hob beschwichtigend die Hände. „Gang ruhig. Das war nur eine Feststellung.“

„Erspar und deine Feststellungen demnächst.“

„Ich soll euch fragen ob ihr beim Spiel mit machen wollt.“

„Welches Spiel?“, fragte Bunny.

„Ich hab noch nie. Seiya und ein paar andere Leute wollen das gleich spielen und ich soll fragen ob ihr mitmachen wollt.“

„Kein Bock“, sagte Mina sofort und auch Bunny schüttelte den Kopf. „Spielt man allein. Ich betrink mich lieber.“

„Na das passt doch bei dem Spiel geht’s ja uns trinken. Habt euch nicht so. Man erfährt so einige lustige Dinge über andere“, meinte Yaten augenzwinkernd.

„Ja und auch über uns. Geh weg und lass uns in Ruhe“, meckerte Minako aber Yaten ergriff einfach ihre Hand und zog sie mit. Bunny folgten ihnen denn sie würde ihre Freundin nicht allein lassen.
 

Es waren einige Leute dabei. Sie saßen um die Feuerstelle herum und hatten einige Flaschen Reiswein.

Auch Mamoru und Seiya waren dabei.

„So wir können beginnen“, rief Yaten und kam mit den Mädels an.

„Mistkerl!“, fauchte Minako böse.

„Komm dann machen wir eben mit. Wenn wir keine Lust mehr haben hauen wir ab“, beruhigte Bunny ihre Freundin. Diese warf ihrem Ex böse Blicke zu und setzte sich.

Seiya erklärte die Regeln und fing an.

„Ich hab noch nie beim Sex gefurzt.“

Zwei junge Männer fingen an zu trinken.

Als nächstes war Mamoru dran.

„Ich hab noch nie Sex in der Öffentlichkeit gehabt.“

Fast alle außer Bunny, Mina und zwei andere Mädels tranken.

„Ich hatte noch nie einen Dreier.“

„Ich hab noch nie mehrere Orgasmen nacheinander gehabt.“

Seiya, Yaten und Mamoru staunten nicht schlecht als Bunny und Minako ihre Gläser leerten.

„Ich war noch nie im Gefängnis.“

Auch hier kippte Bunny ein Glas.

„Wie du warst im Gefängnis?“, fragte Mamoru entsetzt nach.

„Es war eigentlich nur eine Arrestzelle im Einkaufscenter. Aber ich dachte ich trinke trotzdem es ist ja ähnlich“, gab Bunny schulterzuckend zu.

„Was haste gemacht geklaut?“, wollte Yaten wissen.

„Nö hab einer Verkäuferin ein blaues Auge verpasst.“

„Echt jetzt?“

„Und sie hat ihr ihre falschen Extensions rausgerissen“, bemerkte Minako trocken.

„Warum hast du das gemacht?“

„Weil die mir blöd kam. Weiter jetzt“, antwortete die junge Tsukino genervt.
 

Es ging eine ganze Weile weiter und alle waren schon mehr als angetrunken.

Bunny war an der Reihe. Sie überlegte ob sie es wirklich tun sollte.

Dann gab sie sich einen Ruck.

„Ich habe noch nie die Gefühle eines Mädchens verletzt das heimlich in mich verliebt war.“

Seiya sah sie an und Minako sagte schließlich. „Seiya das war dein Stichwort. Du musst trinken.“

Bunny blickte ihn traurig an. Ja das war ein Schlag gegen ihn. Aber es musste sein. Sie musste auch Mal etwas Dampf ablassen.

Seiya leerte sein Glas und blieb still.

Minako war die nächste.

„Ich hab noch nie meinem Partner betrogen und diesen mit einem lächerlichen Brief sitzen gelassen“, bemerkte die junge Aino kühl und sah Yaten an.

Dieser seufzte und trank.

Dann war er dran.

„Ich hab mich noch nie bei meiner Ex für mein dummes Verhalten entschuldigt.“

Minako machte nur „Hmpf.“

Seiya sah Bunny an. Er wusste jetzt womit er sie verletzt hatte. Er konnte sich noch genau an das Gespräch mit Haruka erinnern. Bunny musste es belauscht haben. Gott wie sehr er sich dafür gerade hasste!

Da Seiya nichts sagte hatte Bunny genug.

„Ich gehe aufs Klo. Macht weiter“, sagte sie und stand mit wackeligen Beinen auf. Minako ging mit und hoffte das sie jetzt nach Hause gehen konnten. Sie wollte Yaten nicht mehr sehen!
 

Zehn Minuten später kam Bunny aus dem Bad und wollte nach unten gehen als sie am Arm gepackt und in das Schlafzimmer gezogen wurde.

„Was zum Teufel?!“, fauchte sie wütend.

„Schätzchen. Es tut mir leid wegen damals. Warst du deshalb so zu mir? Weil du mein Gespräch mit Haruka mitbekommen hast?“, fragte Seiya ernst.

„Und wenn es so wäre?“

„Bunny ich habe das damals nur gesagt weil ich wusste das Haruka mich niemals an deiner Seite sehen wollte. Weißt du eigentlich wie sehr ich in dich verliebt war und es immer noch bin? Aber Haruka hat mir klar gemacht das ich die Finger von dir lassen soll und daher hab ich das zu ihr gesagt.“

Bunny starrte ihn an.

„Ich glaub ich muss kotzen.“

„Hey das ist kein Spaß. Ich versuche dir gerade zu sagen das ich das von damals wirklich bereue.“

„Ich muss jetzt kotzen.“

Seiya blinzelte und Bunny stürmte an ihm vorbei und rannte wieder auf die Toilette. Dann hörte er Würgegeräusche und ging ebenfalls ins Bad. Er hielt ihre Haare während sie über dem Klo hing.

So hatte er sich das jetzt nicht vorgestellt aber wenn man bedenkt was sie heute alles getrunken hatte, war es ein Wunder das sie nicht vorher schon gekotzt hat.

Aussprache

Bunny erwachte irgendwann in der Nacht und hielt sich den Kopf. Sie hatte es definitiv übertrieben. Ihr war übel, sie hatte Durst und sie musste dringend aufs Klo.

Sie brauchte aber eine ganze Weile bis sie es schaffte aufzustehen. Es drehte sich alles in ihrem Kopf und sie merkte wie es ihr wieder hochkam.
 

Langsam stand sie auf und ging vorsichtig zur Tür. Eindeutig war sie in Harukas Haus denn gestern hätte sie es nicht nach Hause geschafft.

Leise öffnete sie die Tür und hielt sich an der Wand fest. Schritt für Schritt ging sie richtig Toilette.

Nachdem sie diese wieder verlassen hatte, nach zweimaligen übergeben und einen leichten Schwindelanfall, ging sie vorsichtig zur Treppe. Sie brauchte es dringend Wasser.
 

Mühsam ging sie die Treppe runter und hielt sich am Geländer fest. Irgendwann schaffte sie es unten an zu kommen und ging in die Küche. Dort holte sie sich aus dem Kühlschrank eine Flasche Wasser und trank diese zur Hälfte aus.

Plötzlich hörte sie Schritte und blickte zur Tür. Mamoru stand in der Tür und sah sie müde an.

„Alles okay?“, fragte er leise.

„Geht so. Nie wieder Alkohol“, seufzte sie und setzte sich auf einen der Stühle.

Mamoru nahm sich ebenfalls etwas Wasser und setzte sich zu ihr. Er hatte mitbekommen das Bunny sich nach dem Spiel übergeben hatte und das Seiya sie in Harukas Zimmer gebracht hatte.

„Bunny es tut mir leid wegen damals. Ich weiß das ich dumm war. Kannst du mir verzeihen?“, fragte er leise.

Bunny stöhnte, sie hatte jetzt überhaupt keine Lust mit dieser ollen kamelle jetzt anzufangen. Aber scheinbar blieb es ihr nicht erspart.

„Mamoru ich weiß deine Entscheidung zu schätzen aber ganz ehrlich. Ich habe keine Lust mich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen. Wir hatten eine schöne Zeit und ja es war wirklich scheiße von dir dich in eine andere zu verlieben. Aber so ist das Leben. Und außerdem glaube ich das es mit uns eh nicht lange gut gegangen wäre. Ich hoffe aber das du bald die richtige findest und das mit Samira hinter dir lassen kannst“, sagte die junge Tsukino stand auf.

„Danke Bunny. Und ich hoffe das du Seiya auch verzeihen kannst und ihr von vorne anfangen könnt.“

Erstaunt sah sie ihn an. „Wie meinst du das?“

„Nachdem du eingeschlafen warst, hat Seiya dich ins Schlafzimmer gebracht. Danach kam er wieder runter und meinte das er für heute genug hat und auf dich aufpassen will. Als ich ihn fragte was zwischen euch ist hat er mir alles erzählt. Er bereut es sehr damals nicht für dich und seine Gefühle eingestanden zu haben. Aber er war damals noch jung und seine Freundschaft mit Haruka war sehr wichtig. Ich kann verstehen das du sehr verletzt bist. Aber damals konnte er nicht anders handeln. Jetzt seid ihr erwachsen und ihr könnt von vorne anfangen.“

Bunny nickte nur und ging wieder nach oben.

Dann hatte sie das also nicht geträumt. Das Seiya ihr seine Liebe gestanden hat und das er die Gründe für seine damaligen Worte nannte.

Wahrscheinlich mussten die beiden noch Mal ein Gespräch führen um endlich damit abschließen zu können. Aber erst wenn es ihr wieder besser ging.
 

Minako erwachte gegen zehn Uhr und stöhnte. Dann bemerkte sie den fremden Körper neben sich und kniff die Augen zusammen. Ach ja. Sie und Yaten hatten miteinander geschlafen. Holy shit. Da er noch tief am schlafen war, stand sie langsam auf und suchte sich ihre Sachen zusammen. Egal wie toll letzte Nacht war, sie war noch nicht bereit ihm zu vergeben und sich den zu stellen.

Nachdem sie sich angezogen hatte, nahm die ihre Tasche und verließ leise das Zimmer. Sie wusste das Bunny im Schlafzimmer war und beschloss ihr eine Nachricht zu schicken. Sie wollte einfach nur schnell weg.
 

Yaten erwachte eine halbe Stunde nachdem Minako gegangen war und war enttäuscht. Er hatte gehofft das sie bleiben und mit ihm Frühstücken würde.

Scheinbar hatte sie andere Pläne. Aber wahrscheinlich machte er sich auch zu viele Hoffnungen. Nur weil sie letzte Nacht Sex hatten, hieß das ja nicht das sie ihm verzieh und sie wieder zusammen kamen. Bis dahin war es wohl noch ein weiter Weg und er war bereit diesen zu gehen. Denn eins war ihm klar. Ohne Minako war er ein nichts.
 

Bunny erwachte als sie Finger an ihrem Arm spürte. Federleicht strichen sie über ihre Haut und verschafften ihr leichte Gänsehaut.

Seufzend drehte sie sich um und blickte in himmelblaue Augen.

„Morgen Schätzchen.“

„Morgen, wenn du mir jetzt sagst das wir Sex hatten dann bring ich dich um“, warnte sie.

„Nein nein. Ich hab mich nur neben dir gelegt um dir zu helfen falls du nachts was brauchst“, beruhigte Seiya sie und hob die Bettdecke an. Er war genauso wie sie voll bekleidet.

„Gut. Also um auf gestern Abend zurück zu kommen. Ich kann verstehen warum du das damals gemacht hast. Dennoch hat es mich wirklich verletzt weil ich wahnsinnig in dich verliebt war. Und ganz ehrlich wir hätten bestimmt eine Lösung gefunden wenn du ehrlich zu mir gewesen wärst.“

„Es tut mir leid. Aber meine Gefühle haben sich nie geändert. Ich liebe dich, Schätzchen.“

Seine Worte waren aufrichtig und kamen aus ganzem Herzen.

Bunny schmolz dahin. Vielleicht könnten sie in Zukunft eine Chance haben. Nicht sofort aber nach einiger Zeit.

„Wie wäre es wenn wir neu anfangen? So schnell bin ich heute nicht mehr herum zu kriegen“, grinste sie.

Seiya lachte leise. „Damit bin ich mehr als einverstanden und ich mache heute nicht mehr die selben Fehler wie damals.“

Dann kuschelte sich die junge Frau an den Sänger und sie hielten einander fest.
 


 

Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Animefan15
2023-04-08T19:47:39+00:00 08.04.2023 21:47
Hallo,

Das erste Kapitel hat mir sehr gut gefallen, die Geschichte klingt echt cool. Bin schon total gespannt wie es weiter geht und hoffe du schreibst schnell weiter :-)
Antwort von:  Mayachan_
09.04.2023 15:14
Vielen Dank ☺️
Werde die Tage weiter schreiben 😚


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