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Without him

Arthur x Santa
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da ich nicht weiß, ob ich die angedeutete Sexszene auf Adult setzen soll oder nicht, lasse ich einfach den Freischalter entscheiden. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich freue mich wie Bolle über den einen Favoriten, den ich seid ein paar Kapiteln habe.
Ich dachte schon, ich bekomme überhaupt keine Reaktion auf meine Fanfiktion.
Aber wahrscheinlich ist der eine Favo die arme Socke, die immer meine Kapitel bestätigen muss. Haha.
Das nächste Kapitel wird mit Adultinhalt sein. Wenn Interesse besteht, dass Kapitel zensiert zu lesen, einfach man damit nichts von der Story verpasst. Ich lade es gerne hoch. Einfach anschreiben oder kommentieren. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Das Lemon-Kapitel kommt dann eins später. Komplett anzeigen

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Down

Ich konnte mich noch erinnern, wie du zu uns ins Waisenheim gekommen bist. Ziemlich verunsichert hast du gewirkt, mit großen unschuldigen Augen und einem Schmerz, den ich durchaus nachvollziehen konnte. Schließlich waren wir alle hier, weil unsere Eltern uns nicht mehr wollten. Vielleicht habe ich mich auch in dir wiedererkannt. Um so wichtiger war es mir dir zu zeigen, dass du hier auch glücklich werden und eine Familie haben konntest. Die Jahre vergingen und wir wurden die besten Freunde. Nichts konnte uns trennen. Zumindest dachte ich das. doch dem war nicht so. Am deinem Dreizehnten Geburtstag wurdest du von jemandem adoptiert. Es war ein sehr reicher Mann, dessen Frau ihm kein Kind gebären konnte. Er hatte in dir das Potiantial gesehen, sein Nachfolger zu werden. Seid dem Zeitpunkt hatte warst du nie wieder gesehen.
 

Bis zu meinem 16. ten Lebensjahr blieb ich im Waisenheim und machte anschließend eine dreijährige Ausbildung als Bürokaufmann. Anschließend leitete ich mit einem Freund zusammen eine Cateringfirma, die allerdings nach drei Jahren pleite ging und man mich auf einen Haufen Schulden sitzen ließ. Danach arbeitete ich als Stripper, um von den Schulden, die mein sogannter Freund bei einer mafiösen Organisation gemacht hatte, zurückzahlen zu können. Da ich als Stripper wirklich gut verdiente, behielt ich die Arbeit bei und eröffnete ein Jahr später ein Jugendcenter. Mittlerweile war ich 25 Jahre alt, hatte neben Lisa, die ich aus dem Heim kannte, noch drei weitere Freundinnnen, die sich Ifrit, Undine und Sylph nannten und hing meistens mit den Kindern aus dem Jugendcenter ab. Besonders mit Akame, Midori und Aoto. Ja... Alles Weiber und Kinder. Das waren meine Freunde. Aber gut. Besser als nichts.
 

Gerade mit dieser Truppe befand ich mich im Schwimmbad. Akame wibbelte aufgeregt auf seinem Platz hin- und her, weil er unbedingt auf das 100 Meter-Brett gehen wollte. "Von da ganz oben willst du herunterspringen? bist du dir auch ganz sicher? Das ist ganz schön hoch. Also mich kriegen da keine 10 Pferde drauf." grinsend stupfte ich den Jungen an.

"Du bist so ein Feigling, Santa. Dabei wollte ich mit dir da zusammen hin." gab der rothaarige Junge frech zurück und grinste mich breit an.

"Als seelische Unterstützung oder wie? Wenn du so scharf drauf bist, geh doch alleine hin oder nimm Aoto mit."

"Aoto traut sich da auch nicht rauf und ich möchte nicht mit einer der Mädels da hin. Ist ja peinlich."

"Was du nicht alles peinlich findest. Midori ist ein taffes Mädel. Die kommt sicher mit dir mit."

doch Midori schüttelte nur den Kopf. So mutig war sie wohl doch nicht. Seuftzend ergab ich mich in mein Schicksal und das obwohl ich eigentlich eine ausgewachsene Höhenangst hatte.

"Na gut, na gut! Ich gehe ja schon mit dir auf das blöde Brett." murend stand ich von meine Platz auf und lief mit Akame, um mich in die lange Schlange einzureihen, welche vor dem 100-Meter-Brett standen. Größtenteils waren es Jungs, die sich beweisen wollten. Aber auch ein paar Mädels konnte ich ausmachen. Als ich an der Reihe war, kletterte ich hoch, während Akame mir schon folgte. Als ich oben stand, nahm ich Anlauf und sprang vom Brett, bevor mir meine Höhenangst einen strich durch die Rechnung machen konnte. "ARSCHBOMBE!!" lachend landete ich mit dem Hintern zuerst im Wasser. Als ich wieder auftauchte, schwamm ich schnell zur Seite, um Akame Platz zu machen. Doch dieser kam nicht. Von unten konnte ich gerade noch so erkennen, wie der Junge verängstigt am Ende vom Brett stand und irgendein junger Typ auf ihn einredete, vermutlich, das er springen sollte. Als dieser sich immer noch nicht traute, wurde er geschubst. Fassungslos sah ich zu, wie Akame panisch um sich schlagend seitlich vom Brett flog und kopfüber im Wasser landete. So schnell ich konnte schwamm ich zu ihm hin und fischte ihn aus dem Wasser. "Alles in Ordnung bei dir?" fragte ich besorgt, als wir am Beckenrand waren und der Rothaarige Wasser aushustete. Inzwischen ahtten die Anderen auch gemerkt, das etwas nicht stimmte und kamen auf uns zugerannt. Während sie sich um Akame kümmerten und nachfragten, was passiert sei, hielt ich wütend Ausschau nach dem Typen. Doch er war nicht mehr da. Sein Glück. Doch wir sollten ihn wiedertreffen.
 

Das zweite Mal, als wir ihn sahen, war vor den Rutschen. Akame hatte sich inzwischen wieder beruhigt und wollte mit mir auf eine der steilsten Rutschen rutschen gehen und die hatte es in sich. Sobald man losrutschte, fiel man quasi nur, ehe es in sechs steile Kurven ging. Zumal man sich in dieser Röhre nicht setzen konnte. Blaue Flecken waren also garantiert. Eigentlich wollte ich da nicht runter, aber ich hatte mich mal wieder von dem Rothaarigen bequatschen lassen. Doch dann erblickte ich vor uns den jungen Typen vom Sprungbrett. Er hatte goldblondes, etwas längeres zerzaustes Haar und blaue Augen. Sein Körper wirkte recht durchtrainiert und er trug eine orangene weite Badehose. "Hey, Akame! Ist das nicht der Typ, der dich geschubst hat?" flüsterte ich dem Rothaarigen zu. "Ich glaube, ja. Das ist er." flüsterte er zurück. Grinsend sah ich dabei zu, wie der Typ sich in Positur setzte, um bei grün loszurutschen. Bevor die Ampel aber umschlug, verpasste ich ihm solch einen kräftigen Stoß, dass er mit voll Karacho in die Röhre schlitterte. Danach höhrte ich es ein paarmal heftig knallen und ein paar laute Flüche von dem Typen waren zu hören. Als ich von Akame und Matsuri vorwurfsvolle Blicke zugeworfen bekam, entgegnete ich trocken: "Was? Rache ist Kackwurst. Hat er doch verdient, nachdem er Akame vom Sprungbrett geschubst hat."

"Ich glaube, ich möchte lieber auf die andere Rutsche rutschen gehen. Das ist mir doch zu steil." entgegnete dieser und zog mich zu den >normalen< Rutschen.
 

Beim dritten Mal trafen wir ihn wieder bei den Rutschen an. Er stand auch dieses Mal vor uns in der Reihe und man konnte diverse blaue Flecken erkennen, die er sich wohl zugezogen hatte. Ich grinste nur schadenfroh. Diesesmal legte er sich mit dem Kopf vorran in die Röhre, um auf grün loszurutschen. Ich ließ ihn dieses Mal, packte aber seine schlabbrige grellorangene Hose und zog sie ihm von den Hüften. Er merkte er bei der ersten Kurve, dass seine Badehose fehlten. Schreiend und spaddelnd wie ein gestrandeter Fisch, versuchte er seinen Rutsch zu stoppen. Doch er glitt um die nächste Ecke und war dann weg. Mit einem truimphierenden Grinsen schwenkte ich seine Badehose: "Kommt, Kinners. Wir nehmen die Wasserrutsche."

Alle Rutschen waren auf einem Plateau angebracht, auf welches man hochlaufen musste und alle Rutschen endeten im selben Becken. Außer die Wasserrutsche, die nach draußen ins Freibad führte. Diese nahm ich zusammen mit Akame und Matsuri und kam dann wenig später an unserem Stammplatz an. "Wo hast du denn die Badehose her?" wurde ich direkt von Undine begrüßt.

"Von dem Typen, der mich vom Brett geschubst hat. Der war wieder vor uns in der Reihe." entgegnete Akame ihr statt meiner. "Der Typ tut mir inzwischen echt leid." fügte die Grünhaarige hinzu.

Aoto, der dieses mal mit von der Partie war, äußerte sich nicht dazu.

"Und was, wenn der Typ dich wegen Diebstahl anzeigen wird? vor den Rutschen sind doch Kameras." meine Sylph nur dazu.

"Ja. Aber eine Gruppe Jugendlicher stand davor. Die wird sicher nichts aufgezeichnet haben." entgegnete ich nur.

"Hoffen wir es mal für dich."

"Selbst wenn. Zum Bademeister muss er nackt rennen. In der Zwischenzeit haben ihn schon 100 Leute nackt gesehen und ich damit mein Ziel erreicht. Da scheiß ich auf die Geldstrafe."

Eine Viertelstunde später erklang auch schon eine Ansage vom Bademeisterhaus: "Die Person, die einem Badegast die Badehose geklaut hat, soll sich bitte beim Bademeister melden."

"Wenn man mich erwischt hätte, hätte es eine Täterbeschreibung gegeben. Also bleibe ich schön hier."

"Seltsam. Irgendwer wird dich doch wohl gesehen haben."

"Die Schulklasse hinter uns, aber denen ist das sicher egal wer dem Typen die Hose gemobst hat. Kinder eben."

"Das du wirklich damit durchkommst." Sylph seuftze nur resigniert.

Wenig später hatten wir uns mit Pommes, Würstchen und Softgetränken eingedeckt und genossen unser Mittagsmenü, als plötzlich jemand rief: "Da! Das ist der rothaarige Junge! Der hat mir sicher die Hose geklaut!"

Der blonde Typ stand nicht weit von uns entfernt, ein Handtuch um die Hüften gebunden und mit einer Truppe Männer und Frauen im verschiedenstem Alter im Schlepptau.

Akame protestierte sofort: "Ich war das nicht!"

Grinsend packte ich die orangene Hose aus meiner Tasche und schwänkte sie demonstrativ hin- und her: "Suchst du etwa die hier? Hol sie dir doch, Blondie.~"

"Du warst das also. Und sicher warst du auch derjenige, der mich in die Rutsche geschubst hat."

"Bingo. Schließlich hast du meinen Freund hier vom Brett geschubst, sodass er fast ersoffen wäre. Rache ist eben Kackwurst, Strohkopf."

"Er stand im Weg. Was hätte ich bitte machen sollen? Hinter mir waren schließlich auch noch Leute." knurrte der Blonde mich an und wollte mir die Hose entreißen, doch zu zog rechtzeitig die Hand weg: "Gib mir meine Hose, du Heckenpenner!"

"Guck erstmal deine Frisur, ehe du über andere lästerst." grinsend stülpte ich ihm seine geliebte Hose über den Kopf und nahm ihm gleichzeitig das Handtuch weg, nur um es ihm über den Kopf zu werfen.

"He! Seht alle her. Der Typ ist vollkommen nackt! Nackedai, Nackedai, Nackedai..." rief ich einmal quer durch den ganzen Saal und hatte die Aufmerksamkeit von vielen Badegästen. Einige kicherten sogar. Mit hochrotem Kopf zog der Blondhaarige sich Handtuch und Badehose vom Kopf, um sich wieder richtig anzuziehen: "Hör auf, dass durch das ganze Schwimmbad zu rufen. Man, ist das peinlich."

"Wie gesagt. Rache ist Kackwurst."

"Rache ist Bratwurst, wenn. Und was ist bitte mit meiner Frisur nicht in Ordnung?"

"Du siehst aus, wie ein gerupftes Küken. Und das heißt >Rache ist Blutwurst< richtig, du Strohschädel."

"Hahahaha. Du warst noch nie um einen Spruch verlegen, oder Santa?" mein Atem stockte, als ich eine mir bekannte Stimme vernahm. Ein junger Mann mit dunkelblondem Haar und goldgrünen Augen war aus der Gruppe herausgetreten. All die Gefühle aus meiner Jugend kamen wieder in mir hoch. Die Freude, meine Liebe zu ihm, Verlustschmerz.

"Arthur?" verwirrt starrte ich meinen Freund aus Kindertagen an.

"Wie jetzt, ihr kennt euch?" verwirrt sah der Blonde zwischen mir und Arthur hin- und her.

"Ja. Santa ist ein Kindheitsfreund von mir, Lancelot." entgegneete Arthur und kam auf mich zu für einen Handschlag, den ich ihm gerne gab.

"Wie heißt der Kerl? Santa? Wie Santa Claus?" krakehlte Lancelot dazwischen.

"Wir sind im gleichen Kinderheim aufgewachsen, Lord Lancedoof. Und ja, ich heiße wirklich Santa Claus. Es steht so auf meinem Perso."

"Du warst mal im Kinderheim?" verplex starrte Lancelot Arthur an.

"Oh Herr..." ich schlug mir die Hand vors Gesicht. WAs für ein freund war er, wenn er von diesen Teils aus Arthurs Leben überhaupt nichts wusste?

"Ja. War ich. Ich wurde mit Sieben dort abgegeben. Santa und Lisa haben sich direkt um mich gekümmert und wir sind Freunde geworden."

"Der heißt nicht wirklich santa claus, oder?"

"Doch."

"Und du nennst mich Lord Lancedoof?"

Nachdem Arthur mir seine Freunde und ich ihm die meinen vorstellte hatte, saßen wir alle zusammen und unterhielten uns über die guten alten Zeiten.

Gott. Wie hatte ich sie, insbesondere ihn, vermisst.

I fell in love with my Best Friend

Arthur erzählte mir, das er jetzt Chef einen millionenschweren Unteernehmens war und eine Ziehtochter namens Gawain hatte. Das Mädchen war auch wirklich süß und irgendwie freute ich mich für Arthur, dass er jetzt so ein gutes Leben hatte. "Aber sag mal, Arthur. Warum hast du dich nicht mehr bei uns gemeldet?" inzwischen war Lisa zu uns gekommen und hatte meinen Arm ergriffen. Ich fand diese Geste ziemlich seltsam von ihr, doch ich dachte mir nichts dabei.

"Ich hatte nie die Zeit dafür. Tut mir leid."

"Macht nichts. Aber jetzt, da wir uns wiedergefunden haben, können wir wieder Zeit miteinander verbringen."

Arthur nickte nur. Auch wenn es ein wenig zögerlich wirkte. Aber eines war sicher. Ich würde ihn nicht gehen lassen, bevor ich nicht seine Kontaktdaten hatte.

"Vielleicht möchte er auch keinen Kontakt zu dir?" mischte sich Lancelot rüde ins Gespräch ein.

"Wieso sollte er den nicht wollen? Wenn er dich erträgt, dann mich schon lange." konterte ich mit einem zynischen Grinsen. Daraufhin fing Arthur zu lachen an.

"Wie sagst du, hieß der Typ noch, der dir die Schulden aufgehalst hat?" wechselte der Blonde das Thema geschickt.

"Schrödinger."

"So ein großgewachsener drahtiger Typ mit blauen Augen, blonden kurzen Haaren und einer Maske im Gesicht?"

"Maske? Nee. Aber der Rest der Beschreibung stimmt überein. Kennst du den etwa?"

"So einer arbeitet in meiner Firma. Also, wenn du dich wegen deiner Schulden bei ihm bedanken willst..."

"Kann ich nach England reisen, um ihn mir vorzuknöpfen. Ich wünschte du würdest wieder nach Deutschland ziehen, Arthur."

"Damit die Reise nicht zu lang wird?"

"Ja. Verdammt. Du weißt, ich bin arm. Außerdem könnten wir uns dann öfters sehen."

Daraufhin musste Arthur wieder lachen: "So arm kannst du als Leiter eines Jugendcenters gar nicht sein. Wobei ich mich immer noch frage, wie du 10.000 Euro Schulden und den Ankauf plus Einrichtung des Jugendcenters nur mit eiem Kellnerjob bezahlen konntest."

"Ratenzahlung und kräftig sparen." entgegnete ich ihm ein wenig nervös. Natürlich hatte ich Arthur nicht erzählt, dass ich abends in einem Stripclub arbeiten ging und das reiche Männer sehr viel Geld dafür bezahlten, dass ich mit ihnen ins Bett stieg. Ihm hatte ich, genau wie Lisa, die Story aufgetischt, dass ich abends kellnern würde. Nur leider war Arthur weitaus inteligenter als meine Kindheitsfreundin.

"Schrödinger kam vor drei Jahren zu uns. Sagen wir mal, du verdienst 23.926,49 Euro Brutto pro Jahr. Das ist das was ein Kellner durchschnittlich so verdient laut Google. In drei Jahren wären das 71.779,47 Euro. Nehmen wir an, du zahlst 30 % an Warmmiete, also 21.533,81 Euro. Dazu kommen 2.769 Euro für Hausinstandhaltung und et cetera und 1,161 Euro für zu essen aus. Dann hättest du 49.084,66 ohne Hausinstandhaltung und 46.315,66 Euro mit Umkosten für das Haus. Sagen wir mal, dann wärst du in ein und halb Jahren mit der Rückzahlung der Schulden fertig gewesen. Ein Jugendcenter mus entsprechend groß sein, um Platz für die vielen Kinder zu schaffen. Ich setze dafür mal 225.000 Euro an. Abzüglich der Schulden, hättest du also nur noch 36.315 Euro, von mir aus auch 39.084 Euro übrig. Dann hast du aber noch nicht die Einrichtung und das Personal. Und soweit ich weiß, leitest du das Jugendcenter schon länger. Vielleicht seit...ein und halb Jahren?" führte der Blondhaarige auf, während er auf seinem Handy herumtippte und die einzelnen Beträge mit dem Rechner zusammenrechnete.

"Ich habe meine Unkosten auf ein Minimum reduziert, genau wie meine Essenswünsche. Außerdem habe ich sehr viele Überstunden geschoben." versuchte ich eine einigermaßen plausible Erklärung.

"Ich bin bei den Kosten für das Haus von einem Einfamilienhaus ausgegangen und ich glaube nicht, dass du gerade das beste Kellnergehalt verdienst. Aber egal wie, s sind trotzdem noch 185.912 Eure Unterschied. Wie viele Überstunden willst du dafür geschoben haben?

"Ich habe auf Ratenzahlung gekauft."

"Das Haus, die Unkosten dafür und die Einrichtung plus Personal? Ich denke, das dein Jugencenter mitlerweile staatlich finanziert wird. Aber das alles in die Wege leiten mustest du auf deine eigenen Kosten."

"Ich hatte noch was angespart für das Jugendcenter."

"Und warum hast du nicht die Schulden direkt davon bezahlt, anstatt dich tot zu arbeiten?"

"Weil es mir wichtiger war mir meinen Lebenstraum direkt zu ermöglichen."

Arthur warf mir noch einen misstrauischen Blick zu und schwieg sich dan aus.

"Hey. Warum bringst du deine Tochter eigentlich nicht ins Jugendcenter, solange du hier bist? Ich freue mich über jeden Zuwachs und du hast mehr zeit für deine Arbeit." fiel mir gerade so ein. So konnte ich Arthur jeden Tag sehen, solange er im Lande war.

dieser schien erst ablehnen zu wollen, wurde aber von seiner Tochter übertönt, welche sich in Arthurs Arme warf und laut jubelte: "Au ja! Lass mich hingehen, bitte Papa."

Der Blondhaarige ergab sich in sein Schicksal und seuftze nur: "In Ordnung, mein kleiner Schatz. Dann bringen ich dich morgen nach dem Privatunterricht hin."

Sie freute sich, ich freute mich, und alle waren happy. Mal abgesehen von Lancebot, welcher ziemlich finster und verdrießlich dreinblickte. Scheinbar konnte er mich nach dem badehosenvorfall echt nicht mehr leiden. Unweigerlich musste ich grinsen. Mit dem würde ich sicher noch warm werden. Kommt Zeit, kommt Kackwurst.

Strip für mich

Nachdem wir unser Essen gegessen hatten, schwammen wir bis abends im Schwimmbad, ehe die Gruppe sich trennte. "Arthur? Gib mir deine Handynummer, dann schicke ich dir eine Wegbeschreibung zum Jugendcenter für morgen." schnell hatte ich Arthur eingeholt, ehe dieser sich verdrücken konnte und hielt ihm mein Handy vor die Nase. Seuftzend zückte er sein Handy und gab mir seine Nummer durch, die ich schnell eintippte, ehe ich ihm eine Whatssapp schickte: "Ich schicke dir, wenn ich zu Hause bin eine Karte."

Arthur nickte nur und wandte sich zum Gehen.

"Bis Morgen, Arthur."

"Bis Morgen, Santa."
 

Um vierzehn Uhr stand Arthur mit seiner kleinen Tochter im Jugendcenter und sah sich nach allen Seiten um. Sein Gesicht drückte leichtes Unbehagen aus. Das Jugendcenter war sehr groß und überfüllt. Doch ich hatte ihn bereits erwartet und kam direkt auch ihn zu: "Hallo Arthur. Hallo Gawain. Schön, dass ihr gekommen seid."

"Ich komme meinen kleinen Schatz um 16 Uhr dann wieder abholen." entgegnete mir der Blondhaarige knapp und umarmte seine Tochter zum Abschied: "Sei schön brav und stell nichts an, bis ich wieder da bin."

Gawain nickte eifrig und erwiderte die Umarmung ihres Vaters, ehe sie zu mir gerannt kam: "Gibt es hier viele Kinder in meinem Alter, mit denen ich spielen kann?"

"Ja. Die gibt es. Komm doch gleich mal mit. Hast du schon deine Hausaufgaben gemacht?"

"Ich habe keine auf."

"Dann kannst du den Anderen sicher helfen. Wir sitzen gerade alle an den Hausaufgaben."
 

Arthur zur Liebe tat ich wirklich mein Bestes, damit Gawain sich gut aufgenommen fühlte und möglichst viele Freunde fand. Doch das Mädchen war von ihrem Vater reichlich verwöhnt worden und hatte das Teilen und Miteinander scheinbar verlernt. Jetzt wusste ich, warum sie keine Freunde hatte.

Am Abend war ich reichlich erschöpft, als Arthur sie abholen kam. Ich hatte nur noch drei Stunden, bis ich zu meiner Arbeit im stripclub musste. Normalerweise hätte ich mich die Zeit noch ein wenig zu Hause hingelegt, aber jetzt wollte ich noch ein wenig Zeit mit Arthur verbringen. Doch dieser wies mich ab: "Tut mir leid, aber ich bin mit Lancelot zum Kendo verabredet. Vielleicht ein Andermal."

"Okay. Und wie sieht es mit Morgen aus?"

"Morgen hat Mordred Geburstag."

"Und Übermorgen?"

"Da hat uns Ywain schon in seinen Biergarten eingeladen."

"Ach, komm schon. Du kannst nicht jeden Tag beschäftigt sein, hmm? Wie sieht es denn mit dem Wochenende aus?" ich versuchte mein allersüßestes Lächeln, um Arthur zu überzeugen ein wenig Zeit für mich einzuräumen. Dieser seuftzte nur und erwiderte: "Ich bin mit meinen Freunden am Samstag im Termalbad verabredet. Du kannst ja gerne mitkommen, wenn du willst."

"Okay. Um wie viel Uhr seid ihr da?"

"Um vierzehn Uhr vor dem Eingang."

Ich freute mich schon auf Samstag. Auch wenn ich es lieber gehabt hätte, wenn ich mit Arthur alleine gewesen wäre. Gegen die Anderen hatte ich nichts, aber dieser Lancelot war eine echte Spaßbremse. Aber damit würde ich mich schon arrangieren. Außerdem konnte ich so eine besser in Arthurs Gruppe intregieren. Vielleicht wollte er dann auch mehr mit mir abhängen. Aber erstmal musste ich die Woche herumkriegen und wir hatten gerade mal Montag.
 

Donnerstag Abend war ich wieder in Stripclub tätig. Gerade wurde mein Deckname, Black Rose, aufgerufen. Meine Haare hatte ich für die Show, wie immer weiß gefärbt. Außerdem trug ich rote Kontaktlinsen. Ein knappes rotschwarzes Outfit zierte meinen Körper. Als mein Name ertönte, kam ich in den Raum stolziert und fing direkt mit meiner Show an. Lazies wand ich mich um die Stange, machte eine Drehung. Anschließend kletterte ich die Stange hoch, um Kopfüber hinabzurutschen. Die Menge tobte. Ich wusste nicht, was die Männer an mir fanden, aber scheinbar war ich ein Ausnahmetalent. Als ich fertig war und die Musik abebbte, sammelte ich das Geld und die Rosen ein, welche auf der Bühne verteilt lagen und verschwand anschließend hinter die Bühne.

"Black Rose?" der Geschäftsinhaber kam auf mich zugeeilt. En wenig verwundert blieb ich vor ihm stehen: "Was gibt es denn, Chef?"

"Ich habe da einen bestimmten Kunden..."

"Nein."

"Bitte mach eine Ausnahme. Sein Vater ist ein alter Freund von mir."

"Sie wissen doch, dass ich nur mit Männern schlafe, die ich vorher gründlich ausgecheckt habe."

Das hatte seinen Grund. Durch meine wachsende Beliebtheit überboten sich die Männer förmlich in ihren Preisen, die sie für eine Nacht mit mir zu zahlen bereit waren. Weil ich anfänglich nicht bereit gewesen war mit überhaupt wem ins Bett zu steigen. hatten sich die angebotenen Geldsummen drastisch eerhöht. Dadurch, dass mir diese Organisation wegen der Schulden Druck gemacht hatte, hatte ich meine Meinung geändert. Das Problem war, dass einige meiner Kunden kein Maß kannten und mich quasi besitzen wollten. Als Maßnahme hatte ich angefangen die Personen und ihr Verhalten zu studieren, mich über Internet zu informieren, ehe ich ihr Angebot annahm. Außerdem stieg ich mit keinem Kunden zweimal mehr ins Bett. Egal wie viel sie mir boten. Es war also zu meiner eigenen Sicherheit die Bitte vom Chef abzulehnen.

"TreasureKing ist kein verrückter Verehrer. Er wird dich gut behandeln und eine entsprechend hohe Summe zahlen."

"Hat dieser TreasureKing auch einen richtigen Namen?"

"Nein. Er heißt nur TreasureKing. Bitte."

"Wenn ich jetzt eine Ausnahme mache, kommen Sie sicher bald mit dem Nächsten. Mal davon abgesehen, dass sich die, die ich abgewiesen habe, über Sie versuchen werden sich Zugang zu mir zu verschaffen. Das halte ich für keine gute Idee."

"Es ist nur das eine Mal. Versprochen."

"Und das nächste Mal ist es dann nur der Schwiegervater."

"Ich habe keinen Schwiegervater. Nur den Sohn meines besten Freundes."

Seuftzend ergab ich mich in mein Schicksal: "Na gut. Dann kümmere ich mich jetzt um TreasureKing. Ich gehe nur noch schnell duschen und neu einkleiden."

"Er erwartet dich im roten Zimmer." entgegnee mein Chef und war auch schon weg. Mein Chef forderte solche Gefallen eigentlich nicht von mir ein. Deswegen glaubte ich ihm, dass es nur bei diesem einen Gefallen bleiben würde.

Als ich fertig geduscht und ich ein anderes schwarzrotes Outfit gestiegen war, um TreasureKing zu begeistern, machte ich mich auf den Weg.

Das rote Zimmer war für mich und meine Kunden vorgesehen und das luxeriöste der Zimmer des Stripclubs. Es war ausgestattet mit einem großen Bett und Kummoden, einem Sessel und Beistelltisch für Getränke, einem Minikühlschrank und einer kleinen Bühne mit Stange für mich. Nebenan gab es ein kleines Bad mit Dusche, Toilette und Waschbecken. Es war also alles vorhanden für eine erotische Nacht.

Als ich das Zimmer betrat, erwartete TreasureKing mich im Sessel sitzend, die Beine überschlagend mit einem Getränk in der Hand. Sein Gesichtsausdruck wirkte gelangweilt und es änderte sich auch nicht, als er mich sah. mein Kunde hatte graues kurzes Haar, eigenartig violette Augen und trug einem Anzug in der Farbe seiner Augen, an diesem Blumen gesteckt waren. Seine Jacke ahtte er lässig über seine Schultern drapiert.

Der Typ wirkte ziemlich gruselig, weswegen ich instinktiv einen Schritt zurückmachen wollte. Doch stattdessen lächelte ich süß und steuerte die Stange an, um meine ganz private Show für ihn abzuziehen. TreasurasKings blick folgte mir. So seltsam der Mann auch wirkte, von Aussehen her erinnerte er mich sehr stark an...Arthur.

Hear me

Er hatte zwar einen sehr emotionslosen Gesichtsausdruck und eine andere Haar- und Augenfarbe, aber der Mann, der dort im Sessel saß und mich beobachtete, war niemand anderes als Arthur. Die Frage war nur, ob er mich auch erkennen würde. Wenn er es tat, dürfte es ziemlich unangenehm für mich werden. Doch er schien mich nicht wieder zu erkennen. Sein emotionsloser Blick hatte inzwischen etwas Gierigen angenommen, während ich an der Stange tanzte. Als ich geendet hatte, kam ich auf den Herren zu und ließ mich von ihm auf seinem Schoß ziehen. Jetzt war mein Gesicht sehr nah an dem Seinen. "Du siehst ihm so ähnlich." murmelte er und...küsste mich. Normalerweise war es verboten, dass Kunden Sexworker küssten. Einerseits, wei es nicht sehr schön war, jenachdem wen man vor sich hatte. Andererseits, um Krankheiten zu verhindern, die über den Speichel übertragen wurde. Aids zum Beispiel. Doch ich war zu geschockt, um meinen Kunden auf diese Regel aufmerksam zu machen und ließ den Kuss zu. Instinktv schloss ich die Augen und ließ mich in den Kuss fallen, während Artur, ähm... TreasureKing mich packt und auf das Bett hob. ehe ich reagieren konnte, hatte er meine Hände gepackt und übeer meinen Kopf gepinnt. Dabei fiel mir auf? "Wem ich sehe ich ähnlich?" fragte ich ihn, während er meinen Hals küsste.

"Meiner großen Liebe." entgegnete er und mein Atem stockte. Arthur war verliebt? In wem? Jemand mit weißen Haaren also. "Ich warum mit mir das Bett teilen, anstatt mit der geliebten Person?" harkte ich erneut, von seinen Küssen en wenig atemlos, nach. "Weil er schon in einer Beziehung ist." entgegnete er und saugte sich an meinem Hals fest. Unweigerlich musste ich aufkeuchen. Ich unterließ es, Arthur weitere Fragen zu stellen und konzentrierte mich jetzt mehr darauf ihm als meinen Kunden zu befriedigen. Auch wenn mir gerade die Hände gebunden waren. Arthur war sehr zärtlich in dem was er tat, wodurch ich den Sex richtiggehend genießen konnte. Als er fertig mit mir war. legte er mir irgendeinen Geldbetrag auf die Kommode. Als sich mein Körper wieder aklimatisiert hatte, nahm ich mir das Geld von der Kommode und steckte es ein. "Willst du nicht nachzählen, ob ich dir nicht dem vollen Preis bezahlt habe?" sprach Arthur alias Treasure King mich an.

Erstmal wusste ich nicht, was mein Chef für einen Geldbetrag ausgemacht hatte, deswegen nahm ich einfach was ich bekam und zweitens war es mir überhaupt unangenehm von Arthur für sex bezahlt zu werden. Aber das konnte ich ihm schlecht sagen. Stattdessen erwiderte ich: "Bei Leuten, die mich nett behandeln, schaue ich nicht so genau hin. Also... Habe einen schönen Abend, TreasureKing." und machte Anstalten den Raum zu verlassen. "Dir auch, Black Rose. Vielleicht sehen wir uns ja noch einmal." mit diesen Worten wandte sich Arthur ab und suchte das basezimmer auf. Ich ging mich im Gruppenduschraum für die Stripper duschen und amchte mich anschließend auf den Nach Hause Weg.
 

Endlich war Samstag und ich freute mich schon darauf mit Arthur Zeit zu verbringen. Doch als ich vor dem Thermalbad eintraf, war keiner zu sehen. Nachdem ich eine Viertelstunde auf Arthur und seine Freunde gewartet hatte, checkte ich erstmal ihre Facebook und sonstigen Profile aus, um mich zu erkundigen, ob sie gerade irgendwo anders waren. Ich fand nichts, außer einen Post bei Bevidere, dass sie sich auf den Besuch im Thermalbad freute. Also ging ich rein, um zu sehen, ob die Anderen nicht bereits dort waren. Und ich hatte Glück. In einer der Becken saß die ganze Gruppe und dieser Spastelot direkt neben Arthur. "Hey. Ihr seid ja schon da." grüßte ich in die Runde und ignorieerte Lancelots finsteren Blick. Ich setzte mich neben einen Typen, der definitiv neu war. Zumindest kannte ich sein Gesicht nicht und Arthur hatte ihn mir auch nicht vorgestellt. "Wer hat den denn eingeladen?" giftete der Blondhaarige neben Arthur direkt los. "Ich." entgegnete mein Freund ihm und brachte ihn damit zum Schweigen.

"Du bist Arthurs Kindheitsfreund, oder? Ich habe dir und was das was im Schwimmbad passiert ist, gehört,"

"Ja. Und weil Arthur das so geil fand, hat er sich gedacht, wir gehen das nächste Wochenende wieder schwimmen und laden Santa ein."

Die kleine Gruppe wusste daraufhin lachen, mal abgesehen vom Miesmuffel und Arthur, der ein wenig zusammengezuckt war.

"Ob er wieder diese grässlich orangene Hose anhat?" ich konnte es ja nicht sehen, weil er im Wasser saß: "Ich bin übrigens Santa. Und mit wem habe ich das Vergnügen?" lächelnd reichte ich dem Mann die Hand. Er hatte schwarzweißes Haar, wie mir auffiel. Und wenn man darüber nachdachte, war er Arthurs bis jetzt einziger Freund mit ansatzweise weißem Haar. Mal abgesehen vom dem alten Mann. Ich glaube, er hieß Gareth. Jedenfalls konnte er der Typ sein, in den arthur so heimlich verliebt war. Augenblicklich zog sich mein Herz zusammen.

"Mein Name ist Loki. Freut mich dich kennen zu lernen." mit diesen Worten nahm Loki meine Hand an und schüttelte sie einmal.

"Sag mal, Loki. Du bist so´n Hübscher. Du hast sicher schon einen Freund, oder?" wollte ich wissen. Wenn er vergeben war, war er der, den ich suchte.

"Oh! Was für ein Chameur. Nein. Ich bin noch zu haben, aber eher der Freund von One Night Stands, statt von Beziehungen."

"So so. Mit wem gehst du denn normalerweise ins Bett, wenn ich fragen darf?"

"Hui! Da ist aber jemand neugierig.~ Hmm.... Naja. Mit Arthur zum Beispiel."

"Ach! Ich wusste nicht, dass Arthur ein Typ für One Night Stands ist. Aber vielleicht haben es ihn deine weißen Haare so angetan.~"

"Nein. Nicht wirklich. Arthur steht eher auf Dunkelhaarige, habe ich mir sagen lassen."

Auf Dunkelhaarige? Jetzt war ich verwirrt. An wem mit dunklen Haaren, der bereits vergeben war, erinnerte ich ihn denn? Die einzig wirklich dunkelhaarigen in arthurs Gruppe waren der andere Alte, Palamedes und dieser Percival. Der könnte in Etwa hinkommen. Also würde ich den heute Abend auch noch ausquetschen. Zumindest konnte ich Lord Lancedoof von der Suche ausschließen, was mir enorme Erleichterung verschaffte. Wenn Arthur auf den stand, würde ich mich erschießen.

"Auf Dunkelhaarige, also..." weiter kam ich nicht, da mir plötzlich von hinten auf die Schulter gepatscht wurde. Erschrochen zuckte ich zusammen.

"Könntet ihr euer Gespräch über meine Vorlieben bitte beenden?" als ich mich herumdrehte, erkannte ich Arthur, welcher hinter uns am Beckenrand stand.

"Ist dir das peinlich?" grinsend packte ich Arthur am Handgelenk.

"Es muss nicht jeder wissen, was ich in meinem Schlafzimmer so alles mache."

"Okay. Kann ich verstehen. Obwohl du es mir, deinem besten Freund, ruhig anvertrauen kannst." entgegnete ich und zog einmal kräftig an Arthurs Arm, sodass dieser mit einem lauten PLATSCH ins Wasser fiel. Als er wieder auftauchte, zog ich ihn in eine Umarmung und schmiegte mich an ihn.

Dann sah ich den, nicht mehr finsteren, sondern eher wütenden Gesichtsausdruck von Lancelot und mir wurde klar, dass dieser ziemlich eifersüchtig war. Grinsend formte ich mit den Lippen: MEINZ - und schmiegte mich noch enger als Arthur. Dieser war reichlich rot um die Nase geworden und versuchte sich wieder aus meiner Umarmung zu befreien. Ich ließ ihn und zerrte ihn zerrte ihn aschließend auf den Platz zwischen Loki und mir.

"So, Arthur. Jetzt sitzt du zwischen zwei dunkelhaarigen heißen Männern." grinsend knuffte ich ihn in die Seite. Wieder verdunkelten sich seine Wangen, was total niedlich aussah und mich ein wenig daran erinnerte, wie süß er schon damals als Kind ausgesehen hatte. Ich schmolz förmlich dahin.

Lächelnd legte ich meinen Kopf gegen Arthurs Schulter und lauschte den Gesprächen, die seine Freunde da führten.

I follow you

Loki oder Percival. Einer von beiden musste Arthurs große Liebe sein. Wahrend Loki mit seinem schwarzweißem Haar und seiner verspielten Art gut ins Farbschema passte und mich ein wenig an mich selbst erinnerte, so wusste ich nicht so Recht etwas mit Percival anzufangen. Ich konnte mir kaum verstellen, dass er Arthurs Typ war. Er war vergeben, ja. An diesen Ywain und er hatte dunkle Haare. Aber er sprach kaum und wirkte auch sonst ziemlich Emo. Er war also das krasse Gegenteil von Arthur. Vielleicht reizte ihn ja gerade das. Ich wusste es nicht. Aber aufgeben wollte ich deswegen trotzdem nicht.

Percival würde sich wegen ihm nicht von seinen Freund trennen. Also hatte ich gute Karten und den "Dunkler Haartyp"-Vorteil. Ich wollte ihm endlich meine Gefühle mitteilen. Die Gefühle, die ich so lange weggeschlossen hatte, aus Angst vor einer Zurückweisung. Aber irgendwie schien Arthur auf Distanz zu gehen und ich wusste nicht warum. War es, weil er jetzt reich war und reiche Freunde hatte? So sehr konnte sich mein alter Freund doch nicht verändert haben, dass er mich alleine deswegen ausschloss. Jedenfalls würde ich nicht so schnell das Handtuch schmeißen. Mit Loki hatte ich mich im Thermalbad anfreunden können und er schien zu einer Art Verbündeten geworden zu sein. Wenn immer Arthur sich mit seinen Freunden irgendwo traf, war ich Dank Loki immer zur Stelle. Inzwischen hatte ich einen guten Draht zu den Anderen und vor allem zu seinem Kind. Doch Arthur schien förmlich die Flucht vor mir zu ergreifen und so langsam wurde ich dem Müde.
 

"Siehst du. Wenn du dein Spielzeug mehr teilen würdest, würden die anderen auch lieber mit dir spielen." versuchte ich Gawain dazu zu überreden ihre heißgeliebten Puppen mit dem anderen Mädchen zu teilen, was sich als große Herausforderung erwies. doch dann reichte sie ihr endlich eine der Puppen.

Er erleichert atmete ich auf. "Santa? Ich habe da einen Frage wesen der Renovierungskosten unseres Sportplatzes. Könntest du kurz mit ins Büro kommen?" wurde ich von Lisa gerufen, also machte ich mich auf dem Weg in mein Büro. Dort angekommen saß Lisa an meinem Schreibtisch vor ein paar Papieren. "Stimmt dieser Betrag?" fragte sie mich, als ich eintrat. Also ging ich näher dran und beugte mich über ihre Schulter, um auf dem vor mir liegenden Blatt zu lesen. Plötzlich verschwammen die Zahlen vor meinem Auge. "Alles okay? fragte Lisa besorgt und sah zu mir auf. "J-Ja. Alles gut." entgegnete ich und rieb mir die Augen, woraufhin die Zahlen wieder klar wurden: "Ja, der Betrag stimmt so."

Als ich mich wieder zurückzog, konnte ich geradewegs in Lisas Ausschnitt gucken. Was ahtte sie heute überhaupt an?

"Lisa? Wir arbeiten hier mit Kindern. Da solltest du vielleicht weniger knappe Kleidung tragen."

"Oh. Tut mir leid. Ich dachte, sie würde dir gefallen."

"Das blaue Oberteil ist auch sehr schön. Für die Freizeit. Bitte nehm es nicht so schwer, aber wenn sich die Elteern deswegen beschweren... Mal davon abgesehen, dass wir ein paar pupertierende Teenager hier haben."

"Ich weiß schon. Ich werde es nicht mehr tragen. Aber Santa?" mit diesen Worten dreht sie sich zu mir herum und schlang die Arme um meinen Hals: "Hättest du nicht Lust heute Abend etwas mit mir essen zu gehen? Das >Feast< soll ganz tolle Gerichte haben."

"Heute nicht. Da muss ich noch Kellnern gehen. Aber morgen habe ich Zeit." entgegnete ich und hätte mich am liebsten aus ihrer Umarmung befreit. Sie drücke sich nämlich ziemlich fest an mich, sodass ich jedes einzelne Stück ihrer Haut spüren konnte und festellen musste, das sie keinen Büstenhalter trug.

"Super. Ich hole dich morgen Abend um 15 Uhr bei dir zu Hause ab." entgegnete sie und klatschte freudig in die Hände. Glücklich, dass sie mich losgelassen hatte, atmete ich auf.
 

Samstag Abend holte Lisa mich wie versprochen mit dem Auto ab. Ich hatte mich ein wenig zurechtgemacht, da wir ja fein speisen gingen. Ich war froh, dass zumindest sie einen Führerschein hatte, sodass wir nicht mit der Bahn fahren mussten. Als wir vor den Restaurant parkten, erblickte ich Arthur. Dieser unterhielt sich angeregt mit...unserer alten Heimleitung. "Hey, ihr beiden." fröhlich winkend kam ich auf sie zu. "Santa? Was machst du denn hier?" wurde ich von Arthur gefragt.

"Ach. Hallo Santa, hallo Lisa. Freut mich euch wieder zu sehen."

"Lisa und ich wollten was essen gehen. Möchten du und Isolde mitkommen?"

"Nein. Ich bin noch verabredet." antwortete Arthur mir steif.

"Ich habe auch noch zu tun. Aber es freut mich, euch mal wiedergesehen zu haben."

"Ja. Mich auch." entgegnete Lisa, ehe wir uns abwandten, um ins Restaurant zu gehen.

If we never met

Ich mochte meine beste Freundin sehr, aber an diesem Abend verhielt sie sich irgendwie seltsam. Mal davon abgesehen, dass sie ein weit ausgeschnitttenes schwarzes enges Kleid mit Schlitz trug, so schien sie heute irgendwie besonders touchy zu sein. Normalerweise gehörte Lisa nicht zu den Frauen, die sich besonders reizvoll anzogen. Sie war eher der schüchterne Typ. Also, um es besser auszudrücken. Diese art Kleidung, die sie gestern im Jugendcenter und heute beim Essen trug, war nicht ihr üblicher Kleidungsstil. Und was ich mit touchy meinte? Naja. sie legte oft ihre Hand auf meine, griff nach meiner Hand, lehnte sich gegen mich, wühlte mir in den Haaren herum... Irgendwann war mir das richtiggehend unangenehm, weswegen ich direkt nach dem Essen verschwand und mit der Bahn wieder nach Hause fuhr.
 

Am nächsten Tag machte ich mich froh und munter auf den Weg ins Jugendcenter, als eine schicke weiße Limosine neben mir zum Stehen kam. Die Türe wurde geöffnet und ich konnte Arthur erkennen. "Steig ein." kommandierte dieser. Ein wenig verwundert lächelte ich ihm zu: "Huch? Du willst etwas mit mir unternehmen? Wo du vorher wochenlang quasi vor mir geflohen bist? Wie komme ich denn zu der Ehre? Nah. aber jetzt habe ich keine Zeit. Ich muss zur Arbeit."

"Ich weiß. Ich nehme dich mit. Also steig ein." entgegnete er und sein Tonfall hatte etwas eisiges.

Irgendwas in meinem Hinterstübchen sagte mir, dass ich vielleicht besser nicht einsteigen sollte und mi meiner Inuition ahtte ich noch nie falsch gelegen, also: "Nein, Danke. So weit ist es nicht. Ich komme da auch alleine hin. Mach dir wegen mir keine Mühe."

Daraufhin wurde ich von Arthur gepackt und in den Wagen gezogen. "Setz dich." forderte er, also setze ich mich ihm gegenüber.

"Wie du ja sicher mitbekommen hast, habe ich gestern mit unserer alten Heimleitung gesprochen."

Ich nickte nur. Worauf wollte Arthur hinaus?

"Wir haben uns derüber unterhalten was ich jetzt mache, auch beruflich."

"Interessant."

"Und dann kamst du mit Lisa vorbei. Nachdem ihr weg wart, haben wir uns dann noch darüber unterhalten, was du und Lisa so beruflich macht."

"Und w..." so langsam dämmerte es mir, worauf Arthur hinauswollte. Augenblicklich versteifte sich mein ganzer Körper.

"Ich habe ihr natürlich erzählt, dass du im Jugendcenter arbeitest und sie war höchst erstaunt? Schließlich wolltest du eigentlich eine Erzieherausbildung machen, die du aber nicht machen konntest, wegen deines sehverlustes. Und jetzt frage ich mich, warum du jetzt in deinem Jugendcenter als Erzieher tätig bist, wenn du es aufgrund deiner Krankheit gar nicht darfst?"

Ich hatte es geahnt. Das würde jetzt sicher stress geben.

"Ich liebe es mit Kindern zu arbeiten. Das war schon immer mein großer Traum. Also habe ich ihn mir eben auf eine andere Weise erfüllt."

Das hätte ich besser nicht sagen sollen, wenn Arthur rastete jetzt komplett aus und packte mich am Kragen: "Du dachtest dir also. Die lassen mich die Ausbildung nicht machen, also kaufe ich mir ein Jugendcenter und spiele da den Erzieher?"

"Diese Sehschwäche habe ich von Geburt an. Sie ist halt nur sehr spät festgestellt worden. Kurz vor meiner Ausbildung, um genau zu sein. Ich komme damit sehr gut zurecht, WEIL Ich es nicht anders kannte. Nur das interessiert solche Menschen nicht. Ich dachte, wenn ich es verschweige, hätte ich die Chance zu beweisen, dass sie falsch lagen."

"Die Chance zu beweisen, dass sie falsch lagen?" Arthur schüttelte mich brutal: "Bist du dir im Klaren was du da tust?! Du bringst meinen kleinen Schatz und die anderen Kinder mit deiner verdammten Selbstsüchtigkeit in Gefahr!!!"

"Tue ich nicht." entrüstet setzte ich mich zur Wehr. "Neben mir ist immer noch ein Betreuer da und in den Jahren, in denen ich schon im Jugencenter tätig bin, ist nichts passiert."

"Für eine optimale Betreuung braucht es zwei Betreuer. Und.du.bist.kein.Ersatz.für.einen.

richtigen.Betreuer. Du bringst die Kinder in Gefahr und riskierst deswegen in den Knast zu gehen!!" Arthur Worten sprachen in ein Herz wie tausend Nadeln. Noch immer hielt er mich am Kragen gepackt, doch ich wehrte mich nicht.

"Warum nicht? Nur, weil ich schlechter sehe als andere? Das ist so ungerecht. In all der Zeit ist nichts pasiert und sollte doch etwas vorfallen, ist es direkt meine Schuld?"

"Es IST deine Schuld. Wie willst du mit einer Sehschwäche alle Kinder optimal im Auge behalten? Das geht nicht. Und ich diskutierte mit dir auch nicht mehr länger. Wenn ich dich noch einmal bei den Kindern ohne eine vollständige Betreuung erwische, klage ich dir diese Bude unterm Hintern weg. Damit wir uns verstanden haben!!!" mit diesen Worten wurde ich von Arthur am Handgelenk gepackt zu quasi aus dem Wagen geschmissen.

Wütend schlug ich mit meinem Baseballschläger, welchen ich immer mithatte, um mich im Notfall verteidigen zu können, gegen die Wagentür und anschließend gegen das Fenster von Arthurs Wagen. Mir war im Moment egal, wie teuer die Rechtnung für Schadensersatz sein würde, die unweigerlich auf mich zukommen würde. Ich war einfach zu wütend. Doch scheibar waren die dunkelgetönten Scheiben aus Panzerglas und auch die Wagentür blieb unberührt. Das machte mich nur noch noch wütender, sodass ich so hart zuschlug, bis die Wagentür zumindest einen kleinen Kratzer aufwies.

Währendessen schrie und fluchte ich unter Tränen: "Ich HASSE dich, Arthur! Ich HASSE deine scheiß Fresse. Ich wünschte, wir wären uns nie begegnet!! Fick dich doch!! Fick Loki, diesen Percival, von mir aus auch Lancelot oder irgend ´nen Typen aus dem Stripclub. Ich hoffe du krepierst dabei!!"

Als die Limosine abfruhr, brach ich heulend auf dem Boden zusammen.

In your arms

Am selben Tag hatte ich mich im Jugendcenter noch für die Woche krank gemeldet und auch meine Arbeit im Stripclub ließ ich sausen. Was ziemlich ungünstig war, da alle meine Angestellten von den Geld lebten. Ich hätte das Jugendcenter auch staaatlich finanzieren lassen können. Aber das hatte ich bis jetzt vermieden, wegen meinem Augenthema. Im Moment lebte ich von dem Geld, welches ich eigentlich für neue Spielgeräte für´s Jugencenter investieren wollte. Aber das hatte jetzt alles keinen Sinn mehr. Doch die Woche verging, in er ich nur auf meiner Matratze zu Hause im Bett lag und hemmungslos weinte. Ab und zu hörte ich es an meiner Türe klingeln, doch in ging nicht ran. Doch irgendwann musste ich wieder zu meiner Arbeit im Stripclub. Also raffte ich mich auf, um mich auf dem Weg zu machen.
 

"Er geht immer noch nicht an sein Handy. Ob ich wohl zu hart zu ihm war?" seutzend saß Arthur in seinem Bürostuhl und raufte sich die Haare. Loki, sein persönlicher Berater, saß auf dem Stühl gegenüber und summte ein Liedchen.

"Ich frage mich aber, wie er auf Percival und Lancelot kommt und wie er wissen konnte, dass ich in einem Stripclub war." seuftzend steckte der Blondhaarige das Hand wieder ein.

"Also ich weiß es." Loki schenkte ihm ein geheimnisvolles Grinsen. Daraufhin sah Arthur ihn einfach nur an.

"Welche Haarfarbe hatte der Stripper, mit dem du geschlafen hast."

"Black Rose? Weiß."

"Und auf was hat Santa mich direkt angesprochen?"

"Ob du einen Freund hast."

"Und was noch?"

"...Auf deine weiße Haar-...Haarsträhne."

Dann endlich machte es bei Arthur klick. Santa war niemand anderes als Black Rose. Deswegen sahen die Beiden sich auch so ähnlich. Santa hatte an dem Tag versucht abzuchecken wer die große Liebe war, von der Arthur gesprochen hatte. Scheinbar hatte er ihn als TreasureKing erkannt. Jetzt wusste er auch, wie er an das viele Geld gekommen war, mit dem er sich das Jugendcenter errichtet hatte.

"Dann mache ich mich mal auf den Weg." schwungvoll erhob sich der Blonde aus deinen stuhl.

"Hmm?" fragend wurde er von Loki beäugt.

"Er wird früher oder später im Stripclub arbeiten gehen müssen, damit er das Jugendcenter und die Angestellten finanzieren kann. Ich hoffe, dass er heute unterwegs ist und ich ihn abfangen kann." entgegnete Arthur ihm und machte sich auf dem Weg.
 

Seutzend machte ich mich, mit meinem Baseballschläger bewaffnet, auf dem Weg zum Stripclub. Ich bin fast am meinem Ziel angelangt, als plötzlich eine weiße Limosine mit getönten Scheiben vorfährt. Das darf doch nicht wahr sein. - fluchte ich innerlich und versuchte den Wagen neben mir zu ignorieren. Wie auch beim letzten Mal geht die Türe auf Arthur Kopf erscheint in dieser: "Steig ein."

diesesmal komme ich der Aufforderung nicht nach und versuche so weit wie möglich Abstand von dem Wagen zu nehmen. "Warum sollte ich mit dir noch reden. Wo du ich zu einem Menschen zweiter Klasse degradiert hast." ich legte all meinen Frust und meinen Schmerz in diese Worte.

Vielleicht würde ich heute einen Kunden an mich heranlassen, um an ihm meinen Frust und meine Trauer ein wenig abzuarbeiten. Aber erstmal musste ich Arthur loswerden.

"Steig einfach ein und lass uns darüber reden." forderte er mich, mit etwas milderen Worten, erneut auf, zu ihm in den Wagen zu steigen.

"Nein. Ich muss arbeiten. Also hau ab." giftige Blicke werfe ich ihm zu und beschleunige meinen Schritt, doch der Wagen hält mit.

Als Reaktion auf meine Antwort stieg der Blondhaarige aus meinem Wagen aus. Bevor er mich packen kann, renne ich los, wie von der Tarantel gestochen. Wie hat er mich hier überhaupt finden können? Doch Arthur ist größer und schneller. Bald hatte er mich eingeholt und gepackt. Ich schlug wie wild um mich und zog ihm den Schläger über die Rübe. Doch sein Griff blieb eisern. Ich wollte schreien, doch schnell genug hält er mir den Mund zu. So trägt er sich zu dem Wagen und wirft mich hinein, ehe er selber einsteigt.

Hastig setze ich mich auf, als ich höre, wie die Türe sich verriegelte.

"Fuck! Lass mich raus, duu!" brülle ich direkt los und stürze mich auf Arthur. Dieser packt mich und zerrt mich auf meinen Schoß, während er sich setzt. Wütend zappele ich auf seinem Schoß weiter: "Was soll das? Lass mich gefälligst los."

"Wieso? Beim letzten Mal hat es dir doch auch gefallen auf meinem Schoß zu sitzen." gab er mir ruhig zur Antwort und lockerte dabei seinen Griff keinen Millimeter. Was meinte er mit.. Ich erstarrte. Er meinte doch nicht etwa... Aber das er mich kurz vor der Arbeit abgepasst hatte, sprach eigentlich für sich.

Sofort angel ich nach meinem schläger und versuchte ihn arthur erneut über den Schädel zu ziehen. doch mein Arm wurde gepackt und anch hinten verdreht. Dann nahm er mir meine Waffe abund verstaute sie unter dem Sitz.

"Verdammt. Was willst du von mir? Lass mich doch einfach in Ruhe."

"Ich will wissen was in den Jahren, in denen ich nicht da wahr, alles passiert ist. Und dieses mal die Wahrheit. Die kommst du dazu als Stripper zu arbeiten? Bei wem hattest du Schulden? Los, fang an."

Da der Blondhaarige mich sowie nicht gehen lassen würde, ehe er alles wusste, ergab ich mich in mein Schicksal. Ich erzählte ihm alles. Wie meine Sehschwäche vor meiner angesetzten Ausbildung diagnostiziert wurde, dass ich stattdessen Bürokaufmann gelernt habe. Dann vom meiner Zusammenarbeit mit Schrödinger und von der mafiösen Organisation, bei der ich plötzlich Schulden hatte: "Die drohten mir mir etwas anzutun, sollte ich das Geld nicht innerhalb von einem Monat zusammen haben. Dadurch bin ich dazu übergegangen die Angebote der Männer doch anzunehmen. Und da ich mit diesem job sehr viel Geld verdient habe, dachte ich, könnte ich mir meinen Traum auf andere Weise erfüllen."

"Ja. Kannst du ja auch. Als Betreuungsassistenz. Aber nicht als Betreuer selbst. Und wenn du es so halten würdest, stündest du erstens, nicht mit einem Beim im Knast und zweitens, könntest du dir Fördermittel von Staat holen und wärst nicht länger auf diesen...JOB angewiesen."

Ich seuftze schwer: "Das werde ich wohl müssen. Aber mal eine andere Frage. Wie bist du eigentlich dahintergekommen? Also, dass ich in Wahrheit Black Rose bin?"

"Loki hat eins und eins zusammengezählt, als ich ihm erzählt habe, dass du anscheinend von meinem Besuch im Stripclub weißt. Aber da stellt sich mir die Frage. Weiß Lisa, dass mit mit Männern für Geld schläfst? Vor allem, weil ihr ja zusammen seid."

"Häh? Lisa und ich sind nicht zusammen und waren wir auch nie? Wie kommst du bitte darauf?" belustigt schüttelte ich nur den Kopf. Nein. Lisa war meine beste Freundin und ich definitiv schwul.

"Naja.... Das hat sie behauptet. Kurz bevor ich adoptiert wurde. Ist also schon länger her."

Ich fiel aus allen Wolken. Wieso behauptete Lisa sowas? Vor allem vor Arthur. Dem Mann, den ich liebte? Was sollte das bitte?

"Nein. Bin ich nicht. Ich stehe überhaupt nicht auf Frauen. Keine Ahnung, warum sie dir so einen Quatsch erzählt hat."

"Okay... Weißt du noch das, was ich dir als Black Rose erzählt habe? Anscheinend hast du ja bereits Nachforschungen angestellt. Weißt du inzwischen, wen ich damit gemeint haben könnte?"

"Wer mir ähnlich sieht, vergeben ist und dunkle Haare hat?...Ist es Percival?"

Auf meine Worte hin fing Arthur herzlich zu lachen an: "nein. Ganz bestimmt nicht? Und wie kommst du auf Lancelot? Der ist Blond und noch nicht mal vergeben."

"Aber der steht auf dich." gab ich spitzfindig zurück: "Dann habe ich keinen Plan wer es sein könnte."

Mein Jugenfreund rollte mit den Augen: "Komm schon. Ich habe dir eben doch den Hinweis gegeben."

"..."

"Nach was habe ich dich eben gefragt?"

"Ob Lisa nicht gegen meine arbeit im Stripclub hat... Du dachtest ja, wir wäre ein..." und plötzlich machte es Klick. Ich ahtte dunkles Haar, war anscheinend vergeben (an Lisa) und natürlich erinnerte mein Aussehen an mich. Oh man! Als ich mir dem gefahr wurde, stieg mir die Röte ins Gesicht: "M-Mich?"

"Ja. Dich." mit disen Worten gab Arthur mir einen Kuss auf die Wange.

Drunk in love

~*~Lokis Sicht~*~
 

Zügig schloss der junge Mann den Rechner an und er funktionierte wieder. Danach loggte er sich in irgendein Programm und nahm Einstellungen vor. Ich beobachtete ihn dabei und er schien mich nicht bemerkt zu haben. Wie immer trug er den weinroten Anzug und einen Zylinder in derselben Farbe auf dem Kopf. Es stand ihm und harmonierte gut mit seiner hellblonden Emofrisur und und den ebenfalls rot umrandeten Augen. Sein Gesicht war ruhig auf den Rechner fixiert und mal wieder nahm er nichts anderes um sich herum wahr. Aber er würde nicht mehr lange so ruhig bleiben. Grinsend schlich ich mich leise von hinten an und hauchte ihm ins Ohr: "Nah? Wieder in deine Arbeit versunken, Work-a-holic?"

Seine Reaktion kam sofort. Erschrocken zuckte Oz zusammen und lief rot an, ehe er mich anpflaumte: "Was machst du denn wieder hier? Hast du nichts besseres zu tun?"

Grinsend entgegnete ich ihm: "Heute nicht, Ozzie. Arthur hat mich geschickt, dich zu holen. Falls du es vergessen hast, heute feiern wir unser 50-Jähriges Firmenbestehen."

Der Blondhaarige seuftze nur und murmelte etwas vor sich hin: "Ach ja. Da war noch was."

Während ich gemütlich zur Türe schlenderte, schloss er das Programm und fuhr den Rechner herunter, ehe er mir folgte.

"Wir feiern unten im Foyer. Es ist schon alles hergerichtet. Arthur wartet eigentlich nur noch auf uns." führte ich meine Rede fort, während Oz, der einen Kopf kleiner war als ich, hinter mir hertrippelte und mir mit gelanweilter Miene zuhörte.

Mit dem Lift fuhren wir ins Erdgeschoss. Die komplette Firma, Kooperationspartner und natürlich die Angehörigen, waren bereits unten versammelt. Mühevoll quetschten und rempelten wir uns durch die Massen, ehe wir Arthur erreichten. Dieser stand am Podium. Rechts und links von ihm Lancelot (wie immer) und Santa (?). Mit zügigen Schritten stellte ich mich neben Santa, während Oz sich neben Lancelot stellte. "Nah? Seid ihr endlich zusammen?" flüsterte ich dem Grauhaarigen zu. Dieser nickte als Antwort. "Du wusstest von Anfang an, dass ich auf Arthur stand und von meiner Identität als Black Rose, oder?"

"Arthur erzählt mir so ziemlich alles. Auch, was er privat so treibt. Und da ich ja dein Placeholder war... Ich kann eins und eins zusammenzählen."

"Und du bist nicht sauer, dass ich jetzt mit Arthur zusammen bin?"

"Nein. Mach dir mal lieber Sorgen um Lancelot. Der wird versuchen..."

Weiter kam ich nicht, da Arthur begann seine Rede zu halten. Danach musste ich ans Redepodium und zum Schluss war Oz an der Reihe. Als er fertig war, stießen wir alle miteinander mit Sektgläsern an.

Anschließend wurde bis in die Nacht hinein gefeiert.
 

Mitlerweile stand ich alleine an einem Tisch und beobachtete von diesem aus Oz, der mit seiner Praktikantin Dorethy und den Anderen von der IT-Abteillung zusammensaß und sich ordentlich mit Sekt vollschüttete. Ich konnte ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen. Normalerweise war der Blonde nicht so ein großer Trinker. Das er sich heute so die Kante gab, war schon ziemlich ungewöhnlich aber auch lustig mit anzusehen. Umso verwunderter war ich, als er den Tisch verließ und geradewegs auf mich zusteuerte. Ich zog fragend eine Augenbraue in die Höhe. Als er bei mir war, nahm er meine Hand in die Seine und ging vor mir auf die Knie. Jetzt war ich erst Recht verwirrt.

"Du kotzt mir aber nicht auf´s Hemd, oder?" auf meinem Gesicht zeichnete sich das altgewohnte amüsierte Grinsen ab.

"Schnauze." murmelte er, wohl reichlich angetrunken, und hielt weiter meine Hand fest.

Tief atmete er einmal aus, ehe er zu sprechen anfing: "Loki. Ich weiß, es kommt jetzt ein wenig plötzlich...."

"Nein. Ich möchte dich nicht heiraten. Ich fühle mich noch zu jung dafür. In ein paar Jahren kannst du mich aber gerne wieder fragen."

Oz´ Wangen glühten. Hach! Wie niedlich er doch wahr, wenn Ihm die Schamesröte ins Gesicht stieg.

Er stockte kurz, ehe er seine Rede weiter mutig fortfuhr: "Jedenfalls. Auch wenn du nicht immer nett bist..."

"Das bin ich nie."

"Das stimmt allerdings. Jedenfalls habe ich..."

"Ganz schön viel über den Durst getrunken, so wie du dich anhörst, Ozzie."

"...mich in dich verliebt."

"Öh."

Hatte Oz gerade gesagt, dass er in mich verschossen war? Nun war es wohl an mir, dezent rot zu werden. Ich beruhigte mich aber schnell wieder und setzte das altgewohnte Lächeln auf,

"Sagst du das nur, weil du zu viel getrunken ahst oder meinst du das gerade wirklich ernst?"

"Ich habe getrunken, weil ich es dir sagen wollte."

Ich schmunzelte. Ja, das passte zu ihm. Da ich ihn nicht länger auf heißen Kohlen sitzen lassen wollte, wo er solche Mühe mit seinem Liebesgeständnis hatte, zog ich ihn zu mir heran und küsste ihn.

Alle Umstehenden fingen an zu applaudireren.

Fight back

~*~Santas Sicht~*~
 

"I-Ich liebe dich auch." kam es eher murmelnd von mir. Dann konnte ich Arthus Lippen auf den meinen spüren. Seuftzend ergab ich mich in dem verlangendem Kuss, der zwischen uns entbrannte. Warum hatte Lisa ihm erzählt, dass wir zusammen waren? Was brachte es ihr? Ich musste dringend mal mit ihr reden.

"Ich muss zur Arbeit." fiel mir brühend heiß wieder ein. Ich wollte aufstehen, doch Arthur ließ mich nicht.

"Da wirst du nicht mehr erscheinen."

"Aber..."

"Du kannst dein Jugendcenter staatlich fördern lassen. Aber da gehst du mir nicht mehr hin."

"Wer bist du, dass du mir..."

"Ich teile dich nicht mit deinen Freiern."

"Ich würde einfach nur tanzen gehen."

"Nein. Der Blick auf deinen nackte Körper sollte nur mir vorbehalten sein."

Augenblicklich wurde ich rot. Nach einmal Schlucken, beruhigte ich mich in soweit wieder, dass ich ihm antworten konnte: "Oke oke. Du hast gewonnen. Und was machen wir jetzt?"

"Wir fahren zu mir, würde ich sagen."
 

Diensttag Abend stand schick bekleidet ich mit Arthur im Foyer seiner wirklich riesigen Firma. Und es war eigentlich nur der Firmensitz, den er in Deutschland hatte. Wie mag seine Hauptfirma in England aussehen? So langsam wurde es ihr unten voll. Aber anscheinend wartete Arthur noch auf seine zwei besten Leute, die er von England mit hierher gebracht hatte. Loki und Oz. Inzwischen hatte sich Arthurs Tafelrunde zu uns gesellt und Lancelot warf mir wieder feindseeloge Blicke zu.

"Nah? Hast du dich wieder selbst eingeladen?" wurde ich auch schon von ihm begrüßt.

"Eigentlich wäre ich um diese Zeit arbeiten. Vor allem... Warum sollte ich mich auf eine Firmenfeier selbst einladen? Das macht doch vorne und hinten keinen Sinn." gab ich ihm murrend zur Antwort.

Ja. Eigentlich wäre ich jetzt im Stripclub tätig. Ich musste sagen, ich vermisste diese Arbeit. sie hatte mir immer einen gewissen Egoboost gegeben. Vor allem jetzt, wo ich Dank Arthur für das Jugendcenter noch einen mehr einstellen musste und ich mich wie das dritte Rad am Wagen fühlte, konnte ich diesen Egoboost wirklich gebrauchen. Das hatte zur Folge, dass ich dementsprechend gelaut war, auch wenn meine Beziehung mit Arthur diese eigentlich steigern sollte.

"Ich habe ihn natürlich mitgebracht." fügte Arthur hinzu und gab mir einen kurzen Kuss auf den Mund. Lancelot fiel aus allen Wolken: "Ihr Beiden seid..."

"Zusammen. Ja." entgegnete mein Freund und wandte sich Lancelot wieder zu: "Seit gestern."

"Wa- Was findest du an dem? Ich kann das wirklich nicht begreifen. Er ist..." weiter kam der Blondhaarige nicht, da Loki und Oz jetzt zu uns stießen.

Oz gesellte sich direkt zu Lancelot, während sich Loki an meine Seite stellte. Sofort fing Loki mit mir ein Gespräch an.
 

Nachdem der blondhaarige Zylindertyp, Oz, seinen endlosen Monolog beendet hatte, beinahe wäre ich darüber eingeschlafen, stießen wir an. Danach standen wir in einer gemütlichen Runde zusammen und plauderten über Belanglosigkeiten. Vereinzelt hatten Arthurs Freunde ihm für seine Beziehung gratuliert. Lancelot hingegen versuchte auf alle möglichen Arten gegen mich zu hetzen. Das ging so weit, dass Oz seinen Platz neben ihm verließ und sich zu einer anderen Gruppe Leute gesellte. Arthur verzog nur das Gesicht, schwieg sich aber aus. Ich versuchte es ebenfalls zu ignorieren, aber es fiel mir schwer. Loki ging das Theater wohl auch auf den Nerv, denn auch er verließ den Tisch und damit war mein einziger Verbündeter weg.

"Sag mal. Kannst du nicht für fünf Minuten mal die Fresse halten? Du bist NUR gegen mich am wettern? Find´ein anderes Thema, Hohlkopf." fauchte ich den blonden Mann gereizt an.

"Sorry. Aber mich nervt es, dass du uns WOCHENLANG an den Hacken hingst und plötzlich bist du mit Arthur zusammen? Versuchst du dich jetzt so an uns dranzuhängen? Zumal ich dich auch nicht für eine besonders nette Person halte." entgegnete Lancelot mir und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Nur wegen dem Vorfall im Schwimmbad?" entgeistert starrte ich ihn an.

"Allgemein gesehen hast du einen scheiß miesen Charakter."

"Okay. Ich bin weg."

Ich wollte mich gerade in Bewegung setzen, als ich sah, wie Loki Oz küsste. Zusammen mit den Anderen applaudierte ich. Irgendwie war mir schon klar, dass die Beiden sich gern hatten, auch wenn ich Oz persönlich nicht kannte."

Lästern

Am nächsten Tag erschien ich im Jugendcenter und leitete alles in die Wege, damit ich staatliche Fördergelder bekam und mein Personal bezahlen konnte. Außerdem führte ich mit Lisa zusammen diverse Vorstellungsgespräche, bis ich müde wurde. Gegen Abend saß ich platt in meinem Büro und war froh, dass bald Feierabend war. Lisa gesellte sich zu mir und brauchte mir eine Tasse mit heißem Kaffee. Ich beschloss, dass das die beste Gelegenheit war, Lisa auf ihre Lüge gegenüber Arthur anzusprechen.

"Ach ja. Das habe ich dir noch gar nicht erzählt. Ich bin jetzt mit Arthur zusammen." erwähnte ich so nebenbei, während ich an meinem Kaffee nippte. Lisas Gesicht verfinsterte sich: "Und warum, wenn ich fragen darf? Schließlich hat er versucht dir deinen Traum zu ruinieren."

"Nein, Das hat er nicht. Er hat sich bloß Sorgen um die Kinder gemacht und er hatte damit Recht. Ich war nur zu sehr verletzt, um das zu sehen. Aber wenn wir noch jemanden einstellen, sollte es in Ordnung sein. Jedenfalls hat mir Arthur noch etwas spannendes erzählt." entgegnete ich ihr ruhig und stellte meinen Kaffee bei Seite.

"Und das wäre?"

"Du hättest ihm erzählt, wir wären in einer Beziehung."

Lisa zuckte bei meinen Worten zusammen. Also hatte Arthur nicht gelogen.

"Warum machst du sowas? Was versprichst du dir davon?" ich warf ihr einen fregenden Blick zu.

Plötzlich brach sie in Tränen aus: "Na. Weil ich in dich verliebt bin, du Idiot."

Ich fiel aus allen Wolken. Wieso, weshalb, warum? Aber wenn man bedachte wie seltsam sie sich die letzten Wochen mir gegenüber verhalten hatte, machte das alles Sinn.

Mit diesen weit ausgeschnittenen Sachen wollte sie mich anscheinend beeeindrucken, doch...

Ich seuftze: "Ich stehe nicht auf Frauen. Es tut mir leid, Lisa."

Daraufhin fing sie nur noch mehr zu weinen an. Ich stand auf und wollte sie tröstend in die Arme schließen, doch sie stieß mich weg und flüchtete aus dem Raum.
 

Arthur holte mich nach der Arbeit mit seiner Limosine hat. Lisa hatte ich während der langen Zeit nicht mehr gesehen. Ich erzählte ihm was vorgefallen war, während sein Wagen uns zu einem Restaurant brachte, indem die >Ritter der Tafelrunde< speisen gehen wollten. Wir waren die Letzten, die ankamen. Schnell entdeckten wir den Tisch, an dem bereits alle saßen. Lancelot war dabei die Runde mit irgendwas interessantem zu unterhalten. Seuftzend ließ ich mich auf dem Platz neben Loki nieder, während Arthur sich zwischen mich und die blondhaarige Nervensäge setzte.

"Sag mal, Arthur. Hast du nicht angst dir irgendwas einzufangen, wenn du mit dem schläfst? So viele Männer, wie der schon hatte." wurde mein Freund von diesem Spastelot gefragt.

Auf meinem Gesicht zeichnete sich ein hübscher >What the Fuck-Blick< ab. Wie kam er darauf, dass ich viele Männer hatte? Ich hatte Arthur und Loki extra darum gebeten bezüglich meiner Stripperidentität zu schweigen.

"Nein. Wie kommst du darauf?" fragend schaute er seinen Freund an.

"Naja. Seine beste Freundin hat mir erzählt, dass er als Stripper arbeitet und er es mit der Aufsichtspflicht in seinem Jugendcenter nicht genau nimmt. Also wenn ich mal ein Kind haben sollte, gebe ich das da bestimmt nicht ab." entgegnete der Blondhaarige und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust.

"Sowas hässliges wie du kriegt keine Kinder. Keine Frau der Welt würde sich auf dich einlassen." zischte ich zwischen meinen Zähnen hindurch. Beste Freundin? Damit konnte er ja nur Lisa meinen. Aber wie hatte sie das mit meiner Arbeit im Stripclub herausgefunden?

"Santa arbeitet da nicht mehr und auch seine Aufsichtspflicht vernachlässigt er nicht. Ich bin ja jeden Tag im Jugendcenter um Gawain abzuholen. Da ist wirklich alles in Ordnung. Ich weiß nicht, was Lisa dir da erzählt hat." gab Arthur ihm zur Antwort.

"Trotzdem wäre ich vorsichtig an deiner Stelle." gab Lancelot trotzig zurück.

"Du weißt aber, dass verhüten nichts mit Hüten zu tun hat, oder?" neckte ich ihn in einem zynischen Tonfall. "Er wird wohl Kondom benutzt haben. Aber sollte ich mit ihm schlafen wollen, lasse ich mir vorher ein Gesundheitszeugnis von ihm geben." setzte Arthur noch eins drauf. Danach war dieser Idiot still. Grinsend wandte ich mich Loki zu, für ein Gespräch.
 

Die nächsten Wochen hieß es: Ich gegen Lancelot und Lisa. Diese hatte das Jugendcenter verlassen und versorgte das Ekel mit genügend Stoff zu lästern. Jedesmal wenn ich ihn zwangsläufig sah, hätte ich ihm am liebsten die Visage poliert. Doch ich hielt mich Arthur zur Liebe zurück. Doch als die Anderen aus der Gruppe mich jetzt plötzlich auch nicht mehr dabei haben wollten, platzte mir so allmählich der Kragen. Bisher waren diese immer neutral zu mir eingestellt, Lancelot musste ihnen also mal wieder etws über mich erzählt haben. Das ging so weit, dass ich mich mit Arthur deswegen verkrachte.

"Natürlich hetzt er die Anderen gegen mich auf. Genauso wie er erzählt, dass ich Geschlechtskrankheiten übertrage." fauchte ich den Blondhaarigen an.

"Dann habe ich sie jetzt auch. Lass ihn reden. Er ist halt immer noch sauer wegen der Sache aus dem Schwimmbad und du bist auch reichlich Provukant." entgegnete mir mein Freund ruhig.

Mein Auge begann daraufhin gefährlich an zu zucken: "Ich...bin provukant? Was ist er denn? Er ist in dich verschossen und redet mich bei den Anderen jetzt schlecht, um mich loszuwerden."

"Nein. Das tut er nicht. Wie gesagt. Lass ihn einfach reden. Schlussendlich fällt es ja auf ihn zurück." versuchte arthur mich zu beschwichtigen, doch ich war auf 180.

"TuT eR nIcHt? Bist du wirklich so blind? Oder willst du das nicht verstehen?"

"Santa..."

"NEIN. Ich werde dir beweisen, dass ich Recht habe." mit diesen Worten stürmte ich aus dem Café, in dem wir beide saßen und fuhr nach Hause.

Als erstes zog ich mir aus Whatsapp ein paar Sprachnachrichten von Arthur auf mein Handy. Danach erstellte ich mir auf Facebook einen Account, der genauso Aussah wie der von Arthur und meldete den Seinen als Identitätsdiebstahl. Als arthurs accounts verschwunden war, addete ich Lancelot und schrieb ihm folgendes:
 

Arthur: Irgendwer hat meinen Account gemeldet. Ich musste mir einen Neuen erstellen.

Lancelot: Kein Ding. Ist zwar ärgerlich...

Arthur: Ja. Und das, nachdem ich mich heute so mit Santa gestritten habe.

Lancelot: Der Typ tut dir echt nicht gut. Ich weiß nicht, warum du mit dem zusammen bist.

Arthur: Ja. Ich fange an es langsam zu bereuen. Und wo bist du, was machst du gerade?

Lancelot: Dann trenn dich doch endlich von ihm. Mit Ywain Baseball spielen. Und du?
 

Daraufhin fügte ich eine Sprachnachricht von Arthur ein, um noch mehr den Eindruck zu erwecken, er würde mit dem echten arthur sprechen.
 

Arthur (per Sprachnachricht): Ich bin unterwegs, mir was nettes kaufen. Außerdem braucht Gawain neue Kleidung.

Arthur (per Sprachnachricht): Ja. Vielleicht sollte ich das machen.

Lancelot: Wann geht es eigentlich wieder nach England? Oder bleibst du jetzt hier? Nicht vielleicht, ganz sicher.

Arthur: Ich habe vor hier zu bleiben. Und dann? Bin ich wieder alleine.

Lancelot: Nein. Du hast immer noch mich und die Anderen.

Arthur: Aber keinen der mich liebt. Ich würde mich ja von Santa trennen, aber ich hätte schon gerne einen Partner. Alleine schon wegen Gawain.

Lancelot: *sighs* Wie wäre es denn mit mir?

Arthur: Wie, dir? Wir sind doch nur Freunde.

Lancelot: Naja. Aber

Lancelot: Ich bin schon länger in dich verliebt. Wenn du einen neuen Partner möchtest

Lancelot: Ich würde mich wirklich freuen

Lancelot: g

Lancelot: Ich wäre gerne mit dir in einer Beziehung, Arthur.
 

Inzwischen hatte sich der echte Arthur in unserer Whatsappgruppe gemeldet.
 

Schatz: Irgendwer hat mir mein Profil wegen Identitätsdiebstahl gemeldet. Ich reiche jetzt meinen Personalausweis ein. Aber bis Facebook meinen Account wieder freigibt, seid bitte auf der Hut. Ich habe den Eindruck, das irgendwer meine Identität faked.

Lancepott Nervensäge: Wie? Hast du mir nicht gerade auf Facebook geschrieben???

Schatz: Nein. Das war ich nicht.

Weihnachtsfee: Ich war das. Sorry, Arthur. Ich musste deinen Account down melden, damit mein Fakeprofil möglichst echt wirkt. Ich sagte ja, du kriegst den Beweis. Hier ist er.
 

Als Anhang lud ich die Screenshots von meinem Gespräch mit Lancelot hoch.
 

Weihnachtsfee: Der lästert und schießt die ganze Zeit gegen mich, macht mich bei den Anderen aus der Gruppe schlecht, weil er was von dir will und es nicht erträgt, dass ich mit dir zusammen bin. Du wolltest es mir nicht glauben. Hier hast du den Beweis.

Schatz: Und dafür musstest du mir meinen Facebookaccount melden?

Ywain: Wir haben nichts gegen dich, Santa. Nur wir halten natürlich zu unserem Freund. Tut mir leid, wenn das falsch rüberkam.

Loki: Lancelot exposed

Weihnachtsfee: Glaubst du mir jetzt, Arthur?

Schatz: Ja, ich glaube dir ja.

Weihnachtsfee: Fein. Dann kann Spastelord ja jetzt endlich sein blödes Schandmaul halten.
 

Das Arthur sauer wegen seines gemeldeten Facebookaccounts war, okay. Aber ich hätte mir ein wenig mehr Reaktion von ihm gewünscht. Als keiner mehr in den Chat schrieb, schloss ich Whatsapp und feuerte wütend einige nahestehende Gegenstände durch die Gegend. Warum unternahm keiner was gegen diesen Typen? Warum war es völlig okay, wie er es mir gegenüber verhielt? Ich konnte, nein ich wollte es nicht verstehen.

It´s magic

"Ich habe Lancelot und Ywain gestern in einer Bar erwischt. Du hast den armen Kerl echt fertig gemacht, so wie er sich hat volllaufen lassen." grinste Loki mich an, der heute in meinem Jugendcenter aufgetaucht war. Ich schnaubte nur verächtlich: "Ich hoffe, dass ich ihm endlich sein blödes Mundwerk gestopft habe. Auch wenn Arthur jetzt sauer auf mich ist, weil ich seinen Account weggemeldet habe. Und die Anderen reden gar nicht mehr mit mir. Ywain hat mich sogar aus seiner Facebook-Freundesliste geschmissen."

Loki musste daraufhin lachen. "Ich finde das nicht besonders witzig. Befreundet hin oder her. Einem Freund darf man auch mal die Meinung sagen und das tun diese Tafelfritzen ja nicht. Stattdessen stellen die sich alle noch hinter den, damit er sich in seinem scheiß Verhalten auch noch bestätigt fühlt." ich könnte platzen vor Wut.

"Dann wird dir bestimmt gefallen, was ich zu erzählen habe. Lancelot hat Ywain nämlich erzählt, dass die Nacht erotisch von Arthur geträumt hat. Und soweit ich weiß, war das nicht der erste Traum dieser Sorte."

"Ich glaube, ich kotz gleich. Ich bin so verdammt wütend. Aber sag mal, Loki. Was machst du um diese Zeit hier? Musst du nicht arbeiten?"

"Ich habe gerade Pause. Ich bin eigentlich gekommen, um dich zu fragen, ob du heute Abend zeit hast. Oz hat morgen Geburtstag und will ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk für ihn kaufen. Ich weiß nur nicht, wo ich es finden kann. Und da du dich hier besser auskennst...."

"Ich soll also heute Abend durch die Läden tingeln für ein Geschenk für Oz? Da Arthur ja schmollt, habe ich heute Abend zeit für dich."

"Das freut mich.... Das du zeit hast, meine ich. Dann bin ich jetzt auch weg. Bis heute Abend."

"Bis heute Abend."

Damit war Loki auch schon durch die Türe verschwunden. Der Schwarzhaarige war für mich zu einem guten Freund geworden. Was wirklich gut tat. Seitdem Lisa gegangen war, hatte ich auch von den anderen drei Damen nichts mehr gehört. Man traf sich zwar regelmäßig bei der Arbeit, aber sonst wurde kein Wort mehr groß gewechselt. Vermutlich hielten sie zu Lisa. Naja. Es sollte mir egal sein.

Aus Wut schrieb ich in den Gruppenchat bei Whatsapp: "Ich bin heute Abend mit Loki verabredet, Arthur. Falls dir also der Sinn nach Zärtlichkeit oder vielleicht Sex steht, wendest du dich am besten an Lancelot. Der ist gechipt und geimpft, überträgt folglich keine Geschlechtskrankheiten und hat jede Nacht feuchte Träume von dir. So scheiße kann es ihm übrigens nicht gehen, wenn er Ywain gestern noch so ´ne Kacke erzählen konnte. Aber ja. Ich bin ja hier der Böse. Gruß und Kuss.

Danach schaltete ich das Handy aus und so blieb es auch den restlichen Tag lang."
 

Am Abend wurde ich auch schon von dem Schwarzhaarigen erwartet. Loki stand vor dem Eingang des Jugendcenteers und öffnete großzügig die Türe seines grauen Lamborghinis. Mit einem leichten Grinsend stieg ich ein. Sls wir saßen und er den Wagen startete, fragte ich: "Und nach was suchen wir?"

"Nach einer Brosche." Loki hielt mir sein Handy mit dem Bild der gewünschten Brosche hin. Sie war rot und sah aus, wie ein Strauß Rosen, Nur das die Blüten aus einzelnen Steinlichen Bestanden.

"Da sollten wir vielleicht mal beim Juvelier vorbeischauen." entgegnete ich ihm und betrachtete das Bild nachdenklich.
 

Doch dort wurden wir nicht fündig. Auch in allen anderen Juvelieren, die diese Stadt zu bieten hatten, nicht. Ich suchte nach der Brosche auf Ebay, Amazon und anderen Onlineshops. Vergebens. Auch, als ich das Bild durch die Google-Suche auf Lokis Handy jagte, bekam ich nichts.

"Was ist das überhaupt für eine Brosche? Das muss ja ein besonders altes Modell sein, wenn wir sie nicht finden." murrend raufte ich mir die Haare. "Oz hatte mal so eine, ehe sie ihm geklaut wurde. Es war wohl eine Brosche, die speziell nur Magier trugen." erklärte mir der Schwarzhaarige.

"Magier?" ich glotzte doof. Oz war also ein Magier, oder wie?

"Oz stammt aus einer Familie mit berühmten Magiern. Er selbst hatte kein Interesse daran einer zu werden. Aber zu unseren Firmenfeiern führt er immer gerne kleine Zaubertricks auf und er ist wirklich talentiert." ein sanftes lächeln zeichnete sich auf Lokis Gesicht ab, als er von seinem Freund sprach.

"Dann klappern wir jetzt alle Läden für Magiebedarf im näheren Umkreis ab. vielleicht werden wir so fündig." entgegnete ich und googlte nach entsprechenden Läden. Auch die klapperten ab. Zwischenzeitlich suchte ich in Onlineshops wie elbenwald, Alraune-Esoterik und JCM-store nach der Brosche. Auch wieder vergebens. während Loki den letzten Laden abklapperte, der noch auf unserer Liste stand, machte ich mich auf zum McDonalds, um uns etwas zu Essen zu besorgen. Ich war reichlich hungrig, außerdem würden bald alle Läden schließen.
 

Als ich wieder zurück zu Lokis Wagen laufen wollte, fiel mir ein kleiner Trödelladen ins Auge. Im Schaufenster stand eine Spieldose mit einer Ballerina drauf. Die würde Gawain sicher gefallen. Also schlüpfte ich noch schnell in den Laden. "Ich hätte gerne die Figur am Schaufenster, bitte." bat ich den alten Mann an der Theke. Dieser setze sich in Bewegung, um das Besagte zu holen, als mir etwas auffiel. In einer Vitrine, nicht weit von hier, lag etwas rotes glitzerndes. Als ich näher herantrat, entdeckte ich doch tatsächlich die Brosche, die wir die ganze Zeit gesucht hatten. "Gibt´s nicht. Wir haben echt alles abgesucht und hier, in diesem Laden, finde ich sie nun? Loki wird sich freuen. Guter Mann. Wie viel kostet diese Brosche hier?" völlig aus dem Häuschen deutete ich auf die kleine Glasvitrine.

"Ihr habt danach gesucht? Darf ich vielleicht den Grund erfahren?" der alte Mann kam mit der Spieldose wieder an die Theke gelaufen, stellte sie dort ab und kam dann zu mir.

"Ich suche sie für einen Freund von mir. Dessen Partner gehört zu einer Magierfamilie. Er hatte selbst mal so eine, bis sie ihm geklaut wurde. Ich weiß nicht, ob Ihnen der Name Vessalius etwas sagt?" erklärte ich dem Alten und sah zwischen ihm und der Brosche hin und her.

"Vessalius? Na, klar. Das ist eine ganz berühmte Familie aus Magiern. Früher habe ich auch als Magier gearbeitet und diese Brosche von meinem Vater erhalten. Jack Vessalius war immer mein großes Vorbild gewesen."

"Ich kenne mich mit der Familie nicht aus, aber der Partner meines Freundes heißt Oz."

"Oz? Ich glaube so hieß der Sohn von Jack."

Der Mann strahlte über das ganze Gesicht, woraufhin ich nur gekünstelt grinsen konnte.

"Schade, dass sich heute kaum einer mehr für Magie begeistert." seuftze der Verkäufer dann. Als ich mich umsah, entdeckte ich jede Menge Werkzeug für Magier. Scheinbar war er wirklich ein sehr großer Fan davon. Oder... "Ist das Ihr Werkzeug? Sie sagten doch, dass Sie früher mal als Magier tätig waren. Warum haben Sie eigentlich aufgehört?"

"Ja. Das ist es. Mein Laden läuft leider nicht mehr so gut, weswegen ich die alen Sachen jetzt verkaufe. Ja. War ich. Bevor ich geheiratet habe. Danach habe ich mit meiner Frau ihr Geschäft geführt. Leider lebt sie nicht mehr."

"Würden Sie mir trotzdem Ihre Brosche verkaufen?" lenkte ich das Thema wieder auf das Wesentliche. Hoffentlich würde mein Geld reichen. Ansonsten musste ich mit Loki wiederkommen. Es war ja auch nicht vorgesehen, dass ich Oz´Geschenk bezahlte. Ihr war hier nur der Reiseführer.

Der Mann nickte nur, nahm die Brosche aus der Vitrine und rechnete mir die beiden Sachen ab: "Das waren insgesamt 142,50 €."

Ich kramte in meinem Portmanaie herum und versuchte die letzten Reste zusammen zu kratzen, doch es reichte nicht. Ich seuftze: "Ich fürchte, ich muss meinen Freund holen gehen. So viel Geld habe ich nicht dabei."

"Wie viel haben Sie denn?" fragte der alte Verkäufer. "130,35 €" gab ich ein wenig Kleinlaut zur Antwort.

"Dann überlasse ich Ihnen die Sachen für den Preis."

"Was? Nein. Sie brauchen das Geld doch. Wenn Sie die Sachen zur Seite legen würden, dann hole ich schnell meinen Freund."

"Ach, was. Geben Sie mir die 130. Ich bin froh, wenn das Stück in gute Hände kommt. und das kommt es definitiv." winkte der Mann ab und nahm sich das Geld, welches ich bei meiner Zählung auf dem Thresen ausgebreitt hatte. Ich gab ihm noch den Rest und bedankte mich artig. Wenig später war ich mit den beiden Sachen und der Tüte mit den bereits kalten Bürgern unerwegs zu Lokis Wagen.

"Da bist du ja endlich. Was hast du so lange gemacht?" wurde ich von dem Dunkelhaarigen begrüßt.

Zur Antwort streckte ich ihm die Schachtel mit dem Kleinod entgegen.

Look What You Made Me Do

~*~Lokis Sicht~*~

"Ich war uns Essen holen und ich habe das hier besorgt." erklärte Santa und drückte mir ein schwarzes Schächtelchen in die Hand. Als ich es öffnete, glänzte die Brosche im Schein der untergehenden Sonne.

"Wo hast du dir her?"

"Das macht einmal 130 €. In einem Trödelladen. Eigentlich bin ich rein, weil ich was Tolles für Gawain gesehen habe."

Ich seuftze erleichtert und zückte meinen Geldbeutel. Als Santa sein Geld wieder hatte, setzten wir uns auf´s Heck von meinem Wagen und verspeisten das kalt gewordene Essen.

"Naja. Wenn wir die Brosche nicht gefunden hätten, hättest du Oz einfach mit was ausgefallenem im Bett überraschen können. Oder ist er da nicht so der Typ für?"

"Ich glaube eher nicht. Bei Arthur kann ich mir das gut vorstellen. Aber bei Oz? So lange sind wir auch nicht zusammen, dass ich mir da eine Meinung bilden kann."

"Arthur ja. Er fängt schon ein wenig mit diesem Kink-Kram an. Mit Bondage und Paddel und Wachs auf´n Arsch. Und ich schwöre, er hat Katoptronophilia. Wer hängt sich sonst einen riesigen Spiegel über sein Bett. Ich gucke mir jedenfalls nicht gerne beim vögeln zu. Fehlt noch, dass er es in der Öffentlichkeit tun will oder mir mit Brennesseln um die Ecke kommt."

Ich konnte nichts anders, als ihn nur doof anzuglotzen: "Brennesseln? Ist Arthur so ein Sadist?"

"Kommt darauf an, wie sein Tag gelaufen ist." gab er mir einem breiten Lächeln zur Antwort.

"Wie sein Tag gelaufen ist?" ich war immer noch verwirrt.

"Wenn er einen entspannten Tag hatte, ist er total lieb und sanft beim Sex. Wenn er viel Stress auf der Arbeit hatte, dann kann ich danach meinen Arsch nicht mehr gebrauchen. Dann ist er auch ziemlich grob beim Sex."

"Das klingt unfein. Ich hatte ja an die Dreimal sex mit ihm. Fesseln war jedes Mal Thema. Scheint sein persönlicher Fetisch zu sein. An sich wirkte er aber ganz entspannt."

"Ja. An sich kein Thema. Aber in letzter Zeit häufen sich der grobe Sex und die SM-Spielchen stark. Ich wünschte, er würde wieder mal einen Gang runterschalten. Und wie ist es mit Oz so? Vor allem im Vergleich zu Arthur."

"Hmm... Im Vergleich zu meinen anderen Sexualpartnern... Es ist... naja. Okay. Blümchensex halt." ich seuftze: "Er ist noch grün hinter den Ohren. Das wird sich sicher noch ändern."

"Das glaube ich auch. Oz sieht aus wie einer, der auch austeilen kann."

"Solange er die Finger vom Paddel lässt. Ich mag es nicht besonders erniedrigt zu werden. Zumindest nicht von Personen, die mir nahestehen."

"Dann werde ich Oz mal erzählen, dass du total auf Paddel und Peitschen stehst." entgegnete Santa grinsend und wir mussten lachen.
 

Am nächsten Tag war ich ziemlich aufgeregt und hibbelig. Ich freute mich wirklich, wenn ich Oz sein Geschenk übergeben konnte. Also fuhr ich, wie gewohnt, zur Arbeit und traf den Blondhaarigen mit seinen IT-Leuten in seinem Büro an. Die Anderen gratulierten ihm gerade zum Geburtstag. "Guten Morgen, Darling." begrüßte ich den Blonden mit einem Handwink, doch er reagierte nicht. Ein wenig argwöhnlich ließ ich die Hand wieder sinken: "Oz? Hallo?"

Danach reagierte er endlich und drehte sich zu mir herum. Sein Gesicht war vor Wut verzogen: "Was willst du von mir?"

"Dir zum Geburtstag gratulieren?"

"Das kannst du dir schenken."

"Warum?"

Zur Antwort hielt er mir sein Handy vor die Nase. Ein Video wurde abgespielt. Auf diesem waren Santa ich und zu sehen. Wir saßen auf dem Heck meines Wagens und aßen Cheeseburger. Oh nein! Er hatte doch nicht... Über dem Video wurde mir der Name Lancelot Benwick angezeigt. Scheinbar wurde es über Whatsapp verschickt. Lancelot hatte scheinbar unser Gespräch mitgefilmt und zwar an der Stelle, wo ich über mein Sexualleben mit Oz sprach. Und nur den ersten Satz von mir. Den Zweiten hatte er gefliesentlich weggelassen. "Schön, dass wir darüber gesprochen haben." immer noch ziemlich wütend, steckte er das Handy wieder weg. Geschockt sah ich dabei zu, wie mein Freund an mir vorbei ging, um den Raum zu verlassen.
 

Als ich mich von meiner Schockstarre wieder befreit hatte, stieg in mir die kale Wut hoch. Scheinbar ahtte Lancelot mir mit dem Video eine reinwürgen wollen. Aber das würde ich ihm jetzt doppelt und dreifach heimzahlen. Mein Plan sah vor, sein Handy und seinen Rechner zu hecken und alles miese, was er über eine Person geschrieben hatte, an diese weiter zu leiten. Doch es erschien mir als nicht heftig genug. Also rief ich kurzeerhand Santa auf dem Handy an.

"Was gibt´s, Loki?"

"Erinnerst du dich noch an unser Gespräch gestern? Das über sexuelle Vorlieben?"

"Jaaa? Und weiter?

"Lancelot war gestern wohl anwesend, hat das mitgefilmt und meinem Freund per Whatsapp geschickt. Der ist stinkesauer deswegen."

"Ist nicht...sein SCHEIß Ernst."

"Anscheinend schon. Ich frage mich nur, warum er mich in euren Streit mit reinzieht?"

"Weil du das mit seinen feuchten Träumen verpetzt hast?"

"... Und was hat Lisa gemacht? Ist ja auch egal. Ich will mich bei ihm einhacken und alles weiterverschicken, was mir unter die Nägel kommt. Mal gucken wie toll seine Freunde ihn noch finden, wenn sie lesen, was er über sie so schreibt. Aber das ist mir nicht genug. Meine Rache soll ihn richtig treffen. Hast du vielleicht noch eine Idee?"

"Hmm... Er muss doch Präsentationen halten, oder? Wie wäre es, wenn wir seine Nächste mit dem Zeug von seinem Rechner beziehungsweise Handy bestücken?"

"Keine...so schlechte Idee. Er muss eine heute Nachmittag halten. Dafür bringt er seinen Laptop mit in die Firma. Er hat hier einen Büroraum. Wir könnten die einstündige Pause dafür nutzen."

"Wenn ich mitmachen soll, musst du mich reinlassen. Bei euch kommt man ohne Zugangskarte nicht weit. Ins Büro könnten wir einbrechen. Ich kann Schlösser knacken."

"Besser ist, ich lenke ihn solange ab. Das Passwort vom Laptop müsste KnightsofRound101 sein. Ich habe es ihn schon mal eingeben sehen. Ich überspiele dir die gesammelten Daten geordnet auf Stick und reiche dir vor der Pause noch meine Zugangskarte."

Santa seuftze durch Telefon: "Also bleibt die ganze Arbeit an mir hängen."

"Ja. Danke dafür. Um 13 Uhr bist du hier." entgegnete ich frech und legte auf.
 

Der Grauhaarige war, Gott sei Dank, zur besagten Zeit da. Ich empfing ihn am Eingang, teilte ihn den Weg mit und händigte ihm den Stick mit den gesammelten Daten aus. So würde er, hoffentlich, nicht viel Mühe haben die Sachen in die Powerpoint Präsention von diesem Hohlkpf einzufügen. Ich freute mich schon auf die Blamage. Um ihn gebührend abzulenken, setzte ich mich in der Kantine zu ihm an den Tisch. Als er sein Futter zu sich genommen hatte, eine halbe stunde war bereits um, machte er Anstalten zu gehen. "Hey, Blondchen. Du errätst nie meinen Kartentrick." provuzierte ich ihn mit Absicht. hohl wie er war, sprang er direkt darauf an: "Was heißt hier Blondchen? und sicher errate ich deinen Trick." damit setzte er sich wieder. Ich kramte mein altes Kartenspiel heraus. Pic, Karo und Ass, Herz waren dabei bereits getrennt worden. Ich nahm von dem Stapel also nur die hälfte heraus, sodass Lancelot es nicht sah. Dann mischte ich den Stapel großartig und hielt ihm die Karten aufgefächert nur für ihn sichtbar hin: "Du suchst dir jetzt eine Karte aus und behälst sie im Gedächtnis. Und ich wette, ich kann erraten welche Karte es ist."

Lancelot tat, wie ihn geheißen und suchte sich eine Karte aus, die er sich dann merkte. Ich tat so, als wolle ich mir die Karten ansehen und ließ diese unterm Tisch verschwinden, um sie gegen den anderen stapfel auszutauschen und ihm diesen breit aufgefächert wieder vor die Nase zu halten.

"Und? Ist die Karte, die du dir ausgesucht hast, noch da?" fragte ich den Blondhaarigen.

"Nein... Sie ist weg? Wie hast du das gemacht?" erstaunt blickte der junge Mann auf die Karten.

"ein Magier verrät nie seine Tricks. du muss schon selbst dahiner kommen. Guck. Ich führe den Trick nochmal vor."

Auf diese Weise beschäftigte ich ihn eine ganze Viertelstunde. Santa schien immer noch beschäftigt zu sein. So langsam wurde die Zeit knapp.

Als Lancelot aufstehen wollte, um zu gehen, verschüttete ich meinen Apfelsaft auf seinem weißen Hemd. Die Säuberung seiner Kleidung beschäftigte ihn zum Glück die restliche Viertelstunde auch noch.

Als wir uns alle zum Konferenzsaal aufmachten, kam Santa mir entgegen und reichte mir mit einem verschwörerischen Grinsen meine Karte und den Stick: "Schreib mir wie es gelaufen ist. Diese Konferenz wird der Renner."

Damit verabschiedete sich der junge Mann auch schon aus dem Ausgang.
 

Der Saal war gefüllt mit den Mitgliedern der Tafelrunde and anderen Kooperationspartnern. Nachdem Arthur mit seiner Präsentation fertig war, kam endlich Lancelot an die Reihe. Seine Präsentation wurde auf dem Bildschirm eingeblendet. Ziemlich selbstsicher begann er damit, Zahlen und Diagramme zu erklären. Sein Blick blieb dabei auf das Publikum und nicht auf den Bildschirn gerichtet.

Ohne, das Lancelot etwas mitbekam, schlug das Bild schnell um. Eine sexuelle Szene aus einem Manga zwischen zwei Männern waren zu sehen. Ich hatte der von der Sorte einen ganzen Ordner auf seinem Rechner gefunden. Die Köpfe der beiden Jungs hatte ich durch Fotos von Lancelot und Arthur ersetzt. Über dem Bild prangte die Überschrift "Ich habe jede Nacht heiße Träume von meinem Chef."

Danach wurde Chats eingeblendet, in denen Lancelot mit anderen über Arthur geschrieben hatte. Dann schwankte das Bild zu der eigentlichen Präsentation zurück. Er ahtte nichts bemerkt. Nach einer Weile wurde eine Zeichnung von dem Blondhaarigen eingeblendet, die wohl Santa blutend darstellen sollte. "Ich kann es nicht ertragen, das ER ihn mit weggenommen hat." hieß es diesesmal. Danach wurden alle Chats eingeblendet, in denen Lancelot sich über Santa ausgelassen hatte. Einige kicherten darüber. Nach paar Minuten normaler Präsentation, wurde eine von mir erstellte Statistik eingeblendet. "Ich habe so und so oft schlecht über folgende Personen gesprochen." hieß es dieses mal. Darunter standen die Namen seiner Freunde, Familie und anderen Bekannten mit entsprechenden Zahlen. Danach folgten Kurzeinblendungen von besonders pregnanten Chats. Ich merkte, wie die Stimmung deutlich kippte. Arthur rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her.

Danach kam eine Einblendung mit einem ausgeschnittenen Bild von Lancelots Arsch, mit der Überschrift "Ich bin der Gailste hier. Deswegen behalte ich Bilder, die jeder andere bereits gelöscht hätte."

Der Blondhaarige wirkte inzwischen ein wenig nervös. Er kannte sich nicht erklären, was an seiner Präsentation so witzig war oder warum ihn einige böse anguckten.

"Lancelot. Bitte erkläre mal das Diagramm. Ich glaube, ich habe das nicht richtig verstanden." hörte ich Arthur sagen. Ein wenig verwirrt drehte sich der Blondhaarige herum. Gerade in dem Moment schwenkte das Bild wieder um auf seine Präsentation. Kopf schüttelnd erklärte er seinem Freund das Diagramm. Als er sich wieder herumdrehte, wurden einige peinliche Bilder von ihm eingeblendet.

"Erklär mir das bitte nochmal. Ich glaube, ich habe das immer noch nicht verstanden." sagte Arthur und Lancelot tat ihm, inzwischen ein wenig genervt, den Gefallen. Wieder wurde seine Präsentation eingeblendet, bevor Lancelot mitbekommen konnte, was abging.

Das Spielchen wiederholte sich noch zweimal, ehe dann auch schon das Abschlussbild MEINER kleinen Präsentation kam. Die Überschrift lautete diesesmal: "Fazit. Ich habe eine rege sexuelle Fantasie, läster gerne über Andere und halte mich selbst für den Gailsten."

Darunter war ein Bild von Lancelot zu sehen, zugedröhnt und mit einem Krönchen auf dem Kopf in irgendeiner Kneipe. Erst dann bemerkte er endlich, dass mit seiner Präsentation etwas nicht stimmte. Arthur schüttelte nur resigniert den Kopf.

Langelots Augen weiteren sich. Hektisch durchsuchte er seine Präsentation nach mehr Bildern der Sorte und er wurde fündig. Ziemlich blass geworden und ein wenig hilflos stand er vor seinem Rechner.

Doch Arthur erlöste ihn: "Die Konferenz ist hiermit beendet."
 

Mit einem Breiten Grinsen verließ ich den Konferenzraum und schrieb Santa auf Whatsapp an: "Die Konferenz war ein voller Erfolg. Lancelot hat bis zum Schluss nicht bemerkt, was abging. Erst beim Abschlusstext und nur weil Arthur ihn darauf hingewiesen hat, ist es aufgefallen. Die Lästershots von Lancelot habe ich vor der Pause schon an die betreffenden Personen geschickt. Meine Rache ist komplett. Magst du heute Abend etwas unternehmen?"

"Arthur hat mich zu euch in die Firma beordert. Das wird noch heftig Ärger geben. Ist mir aber egal. Wir sehen uns."

Arthur war wirklich nicht dumm, wenn er direkt herausgefunden hatte, dass Santa da mit unter einer Decke steckte.
 

Nach 10 Minuten ertönte auch schon ein Ausruf von Arthur per Lautsprecher:

"Loki Laevatein. Komm bitte in mein Büro."

Als ich dort ankam, erwarteten mich bereits Arthur, Lancelot und Santa.

"Setz dich." ordnete Arthur an und ich schnappte mir den Stuhl zwischen Lancelot und Santa, "Also. Was sollte diese Aktion, ihr beiden?"

"Lancelot hat mich in seine dumme Fede gegen Santa mit reingezogen und ein ziemlich intimes Gespräch von mir aufgenommen und an meinen Freund geschickt. Der spricht seitdem nicht mehr mit mir."

"Ich weiß. Ich habe das Video auch bekommen. Nur mit einem Ausschnitt von dem was Santa gesagt hat. Aber wie heißt es so schön, Loki. Mit gehangen, mit gefangen. Trotzdem wäre es schön, wenn ihr euren Kleinkrieg nicht auf der Arbeit austragen würdet. Ich möchte nicht, dass euer Kindertheater auf meine Firma zurückfällt."

"Das fällt ja wohl dann auf die Firma Benwick zurück. Außerdem? Wo hat Loki da mitgehangen? Nur weil er das mit seinen sexuellen Ergüssen verpetzt hat? Dann müsste ich mich bei Lisa ja doppelt und dreifach revanchieren und die hat viel schlimmeres ausgeplaudert." mischte sich der Grauhaarige wütend ein.

"Ich sage ja auch nicht, dass das in Ordnung war, was er gemacht hat. Nur ihr habt es wirklich maßlos übertrieben. Lösch bitte die Sachen wieder, die du an Lancelots Kontakte versendet hast, Loki." entgegnete mein Chef ruhig und eindringlich.

Jetzt war es an mir, wütend zu werden: "Einen Scheiß werde ich tun, Arthur. Wenn wegen ihm meine Beziehung zerbricht, kommt noch weit schlimmeres auf ihn zu."

"Daran wird eure Beziehung bestimmt nicht zerbr..." wollte Arthur sagen, doch ein kurzes Klopfen an der Türe störte ihn. Danach wurde diese auch schon aufgerissen und Oz kam mit zügigen Schritten durch diese gestürmt. Er machte an meinem Stuhl halt und legte die Hände auf meine Stuhllehne. Warum musste ausgerechnet ich den Platz in der Mitte haben? Augenblicklich zog sich mein Magen zusammen. Oz war furchteinflößend, wenn er so kalt war.

"Also. Was ist hier das Problem." wandte er sich mit ruhiger Stimme an Arthur.

"Ich habe Loki darum gebeten die Sachen von Lancelot von den Rechnern seiner Kontakte zu löschen, damit sein Ruf nicht noch weiter leidet. Aber er weigert sich."

Daraufhin wurde ich von dem Weißblondhaarigen am Ärmel seines Jackets von Stuhl gezogen. Oz war zwar einen Kopf kleiner als ich, dafür aber um einiges kräftiger. Fast wäre ich über meine eigenen Füße gestolpert.

"Ich regel das schon und ihr sprecht euch mal in Ruhe aus, damit dieser Clinch endlich endet." mit diesen Worten drehte er sich herum und zog mich mit sich mit.

"Ach, und Lancelot? Du solltest unbedingt etwas an deinem Lifestyle ändern." mit diesen Worten verschwand er durch die Türe und zog mich grob hinter sich her. Ich stolperte hinter Oz her, während dieser mich am Ärmel durch diverse Gänge und Türen zog. Bei seinem Büro angekommen, wurde ich in dieses geschubst, während er die Türe hinter mir verschloss und diese abriegelte.

Anschließend landete seine Hand neben mir an der Wand. Unweigerlich musste ich zusammenzucken.

"Ich sage dir, dass ich sauer bin, weil du sowas lieber Santa erzählst, als mit mir darüber zu sprechen und du hast nichts anderes zu tun, als deine Rache gegen Lancelot zu planen?" aus vor Wut rot glühenden Augen wurde ich angestarrt. Da ich darauf nichts zu erwidern wusste, ließ ich es bleiben.

Oz wandte sich daraufhin ab und zerrte mich zu seinem Rechner: "Hol den Dreck jetzt von den Rechnern der Anderen und wenn du damit fertig bist, löschst du das, was du noch an Material hast."

Ich leistete dem Folge. Ich hatte Oz wirklich noch nie so wütend erlebt und wollte ihn nicht noch mehr reizen. Vor allem hatte ich angst, das sich das noch auf unsere Beziehung auswirken könnte. Er war mir wichtig und ich wollte ihn nicht verlieren. Zuerst heckte ich mich wieder in den Rechner von Lancelot ein, um dort an seine Kontakte zu kommen und anschließend das Material herunterzulöschen. Anschließend löschte ich alles von meinem Stick.

"Zufrieden?" fragte ich den Blonden mit meinem üblichen Lächeln, dass ich vor allem dann aufsetzte, wenn ich meine Gefühle anderen Menschen verbergen wollte und stand auf, um zu gehen.

"Du bleibst die restliche Arbeitszeit hier. Der Rechner von Dorethy ist frei. Also setz dich da hin." wurde mir entgegnet und er deutete auf den Rechner neben ihm.

"Dann muss ich noch meine Sachen aus meinem Büro holen."

"Was hast du denn noch in deinem Büro, hmm?" misstrauisch wurde ich beäugt.

"Meine Jacke und meine Tasche mit wichtigen Papieren, Portmainaie, et cetera."

"Du hast fünf Minuten, um deinen Krempel zu holen."

"Fünf Minuten hin und fünf wieder zurück?"

Oz böser Blick verriet mir, dass er gerade nicht zu scherzen aufgelegt war. Also beeilte ich mich, so schnell wie möglich aus der Tür herraus zu kommen.

Innerhalb von drei Minuten war ich mit meinem Krempel wieder zur Stelle. Das Päckchen, dass ich immer noch bei mir trug, legte ich ihm auf den Schreibtisch.

"Alles Gute zum Geburtstag, Oz." sagte ich sanft und schob ihm das Geschenk hin.

Dieser blickte von seinem PC auf und nahm das Geschenk in die Hand. Ich hörte ihn ein leises Danke brummen, ehe er es öffnete. Als er die Brosche in der kleinen Schachtel sah, weiteten sich seine Augen: "Wo hast du die her?"

"Santa und ich haben gestern wirklich jeden Juvelier und jeden Zauberladen abgeklapptert, bis er die Brosche dann in einem Trödelladen gefunden hat. Wie alt ist das Teil eigentlich, dass man es noch nichtmal auf Ebay oder Amazon findet?"

Oz verpasste mir daraufhin einen Kopfschnipser: "Was denkst du eigentlich? Wenn dieses Stück so leicht zu finden wäre, hätte ich es mir schon selber wieder zugelegt. Das ihr es überhaupt gefunden habt, grenzt an ein Wunder. Dieser Schmuck wird nur von Magier zu Magier weitergereicht und ist deshalb ziemlich kostbar."

"Der Ladenbesitzer war selbst einmal Magier und verkaufte die Brosche, weil sein Laden nicht mehr so gut lief. Trotzdem hat er das Schmuckstück Santa billiger gelassen. Aber er ist ein riesen Fan von deinem Vater. Es würde ihn bestimmt freuen wenn du mal bei ihm vorbeischaust. Wir könnten nach der Arbeit hinfahren."

"Das können wir gerne machen. Ich bin gespannt darauf, diesen Mann kennen zu lernen." entgegnete Oz und schien wieder gut gelaunt zu sein. Die Brosche steckte er sich an sein Jacket. Ich war erleichtert.
 

Nach der Arbeit fuhren wir, wie versprochen, zu dem Laden des alten Mannes. Artur und Santa waren uns vor der Arbeit noch entgegen gekommen und mit von der Partie. Ich parkte meinen Wagen demonstativ dort, wo ich ihn das letzte Mal auch hatte stehen lassen. "Ach! Das ist dann wohl die Stelle, wo Santa und du euch unterhalten habt." sprang Oz auch direkt darauf an.

"Ja. Und nur einen Fetzen davon hat Lancelot dann abgefilmt. Also noch nichtmal alles, was ich gesagt habe."

Inzwischen waren Arthur und Santa auch bei uns: "Loki meinte nur, dass du noch ein wenig Grün hinter den Ohres wärst, im Gegensatz zu seinen anderen Sexpartnern. Aber das kann sich ja noch ändern."

"Also bin nicht der Blümchensexler, sondern unerfahren? Das wird ja immer besser."

Scheinbar hatten Santas Worte das Ganze nur noch schlimmer gemacht. Ich seuftze, während ich Oz ich den Laden folgte.

"Oji-San! Ich bin wieder daaa! Und ich habe Besuch mitgebracht!" gröhlte der Grauhaarige durch den ganzen Laden. Ein alter Mann kam aus dem Lager und staunte nicht schlecht über die vielen Besucher.

"Das hier ist Loki, der Freund von dem ich erzählt habe. Hier steht mein Partner Arthur und das da ist Lokis Partner Oz!" stellte Santa uns alle mal vor.Oz kam direkt mit dem Mann ins Gespräch. Er bedankte sich für die Brosche und die beiden erzählten über Vorführungen und alte Magiertricks.

"Für uns doch mal was vor. Santa und Oji-San haben würden sich sicher darüber freuen." schlug ich vor. Die Anderen waren direkt Feuer und Flamme.

"Mit was denn bitte? Ich habe nichts von meinen Zauberwerkzeugen hier." entgegnete Oz schulterzuckend.

Ich machte eine ausschweifende Geste in den Raum: "Bedien dich. Hier steht doch genügend Magierkram herrum."

Seutzend ergab er sich in sein Schicksal und suchte sich ein paar Sachen zusammen, ehe er anfing eine kleine Show vorzuführen.

Love, Sex, and Magic

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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