Zum Inhalt der Seite

Im Reich des Schnees

Eine NaruSaku Weihnachtsgeschichte
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli und hallo, Ja ich bin zurück! Und ich bringe euch dieses Mal eine Weihnachts/Winterstory mit!
Ich hoffe ich schaffe es Adventskalender-ähnlich zu machen (das heißt jeden Tag ein neues Kapitel), aber ich kann euch nichts versprechen.
Aber ich gebe mir Mühe und wünsche euch ganz viel Spaß mit der Story! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben.

Erst einmal vielen Lieben Dank an die Kommentare von narutofa und Judai_Yuki!
Und dann vielen lieben Dank für 13 !!! Favoriten. Ihr seid der Hammer! (und das innerhalb von einem Tag)
Hier kommt ein neues Kapitel, leider ein bisschen spät, aber morgen kommt das Kapitel früher raus. Viel Spaß mit "Naruto, the snowman?"
Und hinterlasst doch ein Kommi bei Lob, Kritik, Anmerkungen, Fragen oder Wünschen ;)

LG eure Kirschbluetentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderschönen ersten Advent wünsche ich euch! Und ganz viel Spaß mit dem 3. Kapitel!
Eure Kirschblütentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöle!
Ich persönlich liebe ja Weihnachtsmärkte, alleine nur um da herum zulaufen und die Weihnachtstimmung förmlich einzusaugen.
Was mögt ihr denn besonders an Weihnachten?
Vielen lieben Dank an: Hexenschuss, narutofa, didiboy, Judai_Yuki und Momopii für die lieben Kommentare! Und danke an 20 Favoriten!
Ganz viel Spaß mit dem neuen Kapitel wünscht
Eure Kirschblütentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöle!
Und das ist schon das 5. Kapitel! Ihr glaubt gar nicht, wie froh ich bin, dass ich schon 5 Kapitel geschrieben habe. Allerdings ist dieses hier ein bisschen lang geworden ^^"
Naja, was macht man nicht alles damit die zwei sich langsam näher kommen?
Viel Spaß beim Lesen,
wünscht Eure Kirschblütentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben:
Frohen und fleißigen Nikolaus wünsche ich Euch!
Und hier ist wieder ein neues Kapitel von "Im Reich des Schnees"
Ich habe mich wieder sehr über eure zahlreichen Kommentare gefreut und heute auch den ersten Leserwunsch versucht umzusetzen: "Eislaufen"
Ich bin selbst ja wirklich mega schlecht im Eislaufen und fühle daher sehr mit Naruto mit. Wie sieht es bei euch aus?
Dann viel Spaß mit dem Kapitel wünscht
Eure Kirschblütentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey!
Ja ich weiß ich bin spät, aber dafür habe ich ein besonderes Kapitel mitgebracht. Morgen geht´s dann an der Abbruchstelle weiter. Was Sakura wohl geplant hat?
Danke an:Momopii, Ludoldus, Greihount, didiboy, Judai_Yuki, narutofa, Minato93 für die tollen Kommentare. Ihr motiviert mich unglaublich damit jeden Tag zu schreiben!
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
Eure Kirschblütentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So und weiter geht es. Heute mal mit einem etwas "langweiligeren" Kapitel, aber morgen kommt dann wieder Romantik ;)
Viel Spaß,
Eure Kirschblütentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben. Es tut mir sehr leid, dass ich am Wochenende kein Kapitel hochgeladen habe. Das liegt daran, dass ich heute und morgen Prüfungen habe. Leider sind das nicht die einzigen, sodass ich weiterhin nichts versprechen kann.
Und ich habe noch eine Frage. ich plane den Weihnachtsabend natürlich auch zu beschreiben und wollte euch fragen, ob dieser genau zu den Weihnachtsfeiertagen herauskommen soll oder doch lieber schon vorher: (also so am 22. /23.?) und seid ihr eigentlich alle volljährig oder muss ich zensierte Kapitel hochladen?
Lg Kirschblütentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und hier kommt das nächste Kapitel. Es wird nicht das einzige für heute sein ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo! :)
Heute gibt es mal ein bisschen Liebe ;) für euch ^^
Viel Spaß wünscht,
Eure Kirschblütentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heute gibt es nur ein kleines Kapitel.
Trotzdem viel Spaß damit
Eure Kirschblütentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Aus Zeitgründen wieder nur ein kleines Kapitel.
Viel Spaß wünscht
Eure Kirschbluetentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben.
Heute möchte ich euch ein bisschen aufmerksam machen, dass Weihnachten für viele von uns auch eine Zeit der Trauer und des Heimwehs sein kann. Leider ist Weihnachten nicht für alle eine so tolle Zeit, deswegen denkt auch an Freunde, Bekannte, Verwandte, die vielleicht gerade jetzt eine sehr schwere Zeit durch machen.
Anleitung zur Trauerverarbeitung wird präsentiert von Kurama ;)
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Eure Kirschblütentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heute einmal kein Weihnachtskapitel, dafür aber der erste Teil von heißen Abendteuern ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey! Nur noch zwei Tage, dann ist Weihnachten ^^
Viel Spaß!
Eure Kirschbluetentiger Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu!
Ich wünsche euch schon einmal ein ganz tolles Weihnachtsfest, mit euren Liebsten, besinnliche Feiertage und mögen all eure Wünsche in Erfüllung gehen!
LG eure Kirschblütentiger Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Leise rieselt der Schnee


 

Leise rieselt der Schnee,

still und starr ruht der See.

Weihnachtlich glänze der Wald,

die Ruh´ bricht jemand bald.

 
 

Schnee knirschte bei jedem Schritt unter den Sohlen der Ninjaschuhe. Im Rhythmus mit den unter der Schneelast knacksenden Bäumen beeilten sich zwei Ninjas, im Schatten der großen Konohabäume, in dieser stillen und ruhigen Zeit aus ihrer Heimat, dem Dorf versteckt hinter den Blättern, zu kommen.

„Warum haben wir ausgerechnet jetzt eine Mission bekommen?“ beschwerte sich die Frau. Gleichmäßig stieß sie ihren Atem aus und bildete somit kleine Wölkchen, die hoch in den Himmel stiegen.

„Wirklich mal, was fällt Oma Tsunade eigentlich ein, echt jetzt?“, erwiderte ihr Partner, der wild mit den Händen herumgestikulierte.

„Allerdings können wir es nun nicht mehr ändern“, seufze ergeben Sakura auf.

„Aber Sakura-chan jetzt kannst du doch den Winterball gar nicht mitmachen. Du hast doch alles mühevoll vorbereitet gehabt,“ erwiderte Naruto erstaunt.

„Ach Naruto, mir kommt die Mission gerade richtig. So entkomme ich Inos Verkupplungsversuchen. Seit sie mit Sai zusammen ist möchte sie alle anderen verkuppeln. Problem: Nur Hinata und ich sind übrig.“

„Mit wem will dich Ino denn verkuppeln?“, fragte Naruto interessiert nach.

Ein Seufzer entwich Sakura.

„Mit Lee.“

„Mit buschigen Augenbraue?“, ungläubig schaute Naruto Sakura an und versuchte sich ein Lachen zu verkneifen. Irgendwie tat ihm Lee ja leid. Immerhin wusste er, was es heißt von Sakura abgewiesen zu werden … Viele Schmerzen. Doch es gab einen großen Unterschied zwischen ihm und Lee. Er machte seine Versuche wesentlich geschickter als Lee, echt jetzt!

Sakura seufzte wieder laut auf und lachte kurz danach laut los, dabei ließ sie ihren Blick nach oben in den bewölkten Himmel schweifen. „Stell dir mal vor Lee und ich“ prustete sie vor sich hin. „Da bist du wesentlich besser als er“, lachte sie weiter.

„Ja klar bin ich das, Sakura-chan“, stimmte Naruto zu, der den Wortlaut noch nicht so ganz realisiert hatte.

„Aber Sakura-chan, sag mal was ist eigentlich unsere Mission? Und wohin laufen wir?“ Genervt und erstaunt blickte die Rosahaarige den Blondschopf an. „Das ist nicht dein ernst, oder? Hast du überhaupt ein bisschen zugehört?“

Resigniert über das Kopfschütteln von Naruto erklärte sie ihm die Mission: „Wir treffen uns im Schneereich mit dem Oberhaupt und übergeben ihm die Schriftrolle, die ich entgegengenommen habe. Danach dürfen wir machen was wir wollen. Tsunade-sama meinte, dass wir uns Zeit nehmen können und wir uns vergnügen sollen.“ Bei den letzten Worten wurde Sakura immer röter und leiser. Warum wusste sie selber nicht.
 

Langsam färbte sich der Himmel und der Schnee glitzerte wie tausend Sterne. Fasziniert hielt Sakura an und genoss den Moment. Auch Naruto stoppte und blickte dich um. „Das ist wunderschön.“ „Ja“, stimmte die Kunoichi zu. Überwältigt von dem Anblick ließ Sakura ihren Blick weiter in der Umgebung schweifen.

„Sieh nur“, meinte Sakura und deutete auf den Horizont, „Da hinten ist das Schneereich zu sehen. Lass uns hier eine Pause machen und morgen früh weiterlaufen!“

„Ist gut Sakura-chan.“ Naruto ging nun in den Wald rein und suchte brauchbares Holz für ein Lagerfeuer. Aber der Schnee war nass und nicht sehr pulvrig, sodass er nur feuchtes Holz fand. Sie versuchten trotzdem eine Feuerstelle in Gang zu bringen, allerdings ohne Erfolg.

So brachte die Kälte die Zwei immer näher. Die Decke fest um sich geschlungen versuchten sie sich gegenseitig Wärme zu spenden. Es wurde langsam Nacht und beide verkrochen sich in ihr Zelt. Sie schwiegen und schmiegten sich trotzdem aneinander. Alles war still. Leise hörte man die Eulen rufen und den Wind pfeifen, der die Äste zum Knarren brachte. Friedlich und um einiges wärmer schliefen beide ein.

 

Naruto, the snowman?

Frosty the snowman, is a fairy tale, they say.

He was made of snow, but the children know he came to life one day.
 

Am nächsten Morgen öffnete Sakura langsam ihre Augen und wollte die Wärmequelle unter ihrem Kopf gar nicht verlassen. Leicht kuschelte sie sich wieder an diese und zog genussvoll deren Duft ein. Es roch nach Wald und einer Prise Ramen. Sie fühlte den weichen Stoff, der gleichzeitig aber resistent und wasserabweisend war. Merkwürdig. Ihre Decke riecht eigentlich anders. Nach Blumen und Sommer und sie fühlt sich auch anders an. Viel weicher und irgendwie auch kuschliger. Außerdem bewegt sie sich auch nicht von alleine… Nun wurde es Sakura zu viel. Sie öffnete ihre Augen und blickte in die zwei glasklaren blauen Seelenspiegel von Naruto, der sie freundlich angrinste.

„Einen wunderschönen guten Morgen, Prinzessin.“

Ein Knall.

„BAKA!!!“, hörte man nur und ein orangefarbenes Etwas flog im hohen Bogen aus dem Zelt hinaus.

Leise grummelte Naruto vor sich hin: „Sie scheint wohl ein Morgenmuffel zu sein.“

Sakura bemerkte erst jetzt, wen sie da herausgeboxt hat. Sie fror nun sehr. Wieso musste sie auch zuerst schlagen und dann nachdenken? Das war eindeutig nur in einem Kampf gut. Sakura suchte sich ihre Sachen zusammen und krabbelte aus dem Zelt heraus: „Naruto? Wo bist du?“, rief sie in die Morgendämmerung hinein. Der Wald glitzerte geheimnisvoll und die wenigen Vögel, die den Winter im Wald verbringen, stimmten ein wunderschönes fröhliches Lied an.

Hinter ihr knackste ein Baum und sie drehte sich um. Sie sah nichts, aber hörte schwere Schritte, die sich durch den tiefen Schnee kämpften. „Naruto? Bist du das?“ Ein Grummeln und dann sah sie etwas großes Weißes mit einigen Blättern oben drauf. Erschrocken sprang sie ein paar Meter zurück, nur um dann festzustellen, dass es sich um ihren Teamkollegen handelte. Dieser war in ein Schneeloch gefallen und sah wie ein lebender Schneemann aus, nur um einiges gruseliger. Sakura bekam sich gar nicht mehr ein und lachte herzlich um das Pech von Naruto.

Naruto hingegen wischte sich den Schnee aus dem Gesicht, schmollte als erstes, fiel aber dann doch in das großes Gelächter mit ein.

So lachten die beiden schon früh am Morgen und begannen aufzubrechen, um ihre Reise fortzusetzten.

Nach etlichen Stunden, es war bereits später Nachmittag, erreichten sie das Dorf in der Mitte des Schneereiches. Überall waren riesige Gletscher, die gefährlich mehrere hundert Meter über sie ragten. Misstrauisch blickten die zwei zu den Gletschern hoch.

„Das sieht hier ziemlich gefährlich aus, Naruto. Lass uns zusehen, dass wir schnell in das Stadtzentrum kommen“, sprach Sakura ihre Ängste aus.

„Ja ich stimme dir zu. Los schnell!“, sagte Naruto und gemeinsam liefen sie nun schneller unter dem natürlichen Eisdach entlang. Nicht weit entfernt ertönte ein grollendes Geräusch und die beiden Ninjas schauten langsam nach oben. Dort wackelte das gesamte Dach aus Gletschern. Beide Shinobi beobachteten diesen Vorgang misstrauisch. Gerade als sie dachten die Gefahr wäre vorbei brach ein Stück des Gletschers ab und raste auf die Beiden zu. Doch damit nicht genug. Eine Kettenreaktion entstand und nach und nach brach die Überdachung hintereinander weg zusammen. Naruto und Sakura nahmen ihre Beine in die Hand und rannten was das Zeug hielt. Mit herunterfallendem Eis, welches nah hinter ihnen zerbarst, sprinteten sie ihrem Ziel näher. Einen letzten Sprung unter dem Eisdach hervor und sie waren in Sicherheit. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass sie nicht auf ihren Füßen landeten, sondern übereinander in einer Schneewehe.

„Puh das war knapp, Sakura-chan“, erzählte Naruto erleichtert seiner Teamkollegin. Er blickte sich suchend um, als er erkannte, dass sie nicht neben ihr lag und fragte: „Nanu Sakura-chan. Wo bist du denn?“

Eine wütende Stimme ertönte: „Fühlst du das denn nicht, du Perversling?“ Der Gemeinte antwortete nur mit einem „Häh?“ und schon flog er hochkant aus dem Schnee heraus. Naruto hatte sich bei dem Sprung auf Sakura befördert und sich beim Umsehen auf ihre Brüste aufgestützt.

Sakura stand nun langsam auf und klopfte sich den Schnee vom Leibe, bevor sie Naruto ein paar Meter weiter entdeckte, wie er zuckend auf dem Boden lag. „Los du Faulpelz, ich will heute noch ankommen.“ Mit dieser Aufforderung spazierte sie an Naruto vorbei weiter in Richtung Stadtzentrum. Dieser erwachte wieder und rannte, sich entschuldigend, Sakura hinterher. So liefen die beiden Seite an Seite in die Stadt hinein.

Süßer die Glocken nie klingen

Süßer die Glocken nie klingen

Als zu der Weihnachtszeit

grad, als ob Engelein singen

Wieder von Friede und Freud'

Wie sie gesungen in heiliger Nacht

Wie sie gesungen in heiliger Nacht

Glocken, mit heiligem Klang

Klinget die Erde entlang.
 

Kaum angekommen staunten die zwei Ninjas nicht schlecht. Die Straßen waren wunderschön geschmückt und beleuchtet. An jeder Ecke befanden sich von innen beleuchtete Eisfiguren.

Außerdem standen überall kleine Buden, die Essen, Schmuck oder Kleidung verkauften.

Naruto entdeckte sofort einen Stand mit Nudelsuppen und wollte sich gerade hinsetzten, als Sakura sein Ohr ergriff und ihm hinter sich her zog. „Als erstes wird die Mission erledigt, dann können wir essen gehen!“ Eingeschüchtert antwortete Naruto: „Jawohl Sakura-chan“

Endlich kamen sie an ihrem Zielort an und überreichten die Schriftrolle. Damit war die Mission erfolgreich abgeschlossen. Der alte Samurai fragte, ob die beiden schon eine Übernachtungsmöglichkeit hätten. Als sie verneinten bat er ihnen eine Wohnung an, die eigentlich nur von speziellen Gästen des Oberhauptes genutzt werden durften. Sakura meinte daraufhin, dass sie nur eine Nacht bleiben würden und am nächsten Tag wieder aufbrechen. Doch das Oberhaupt des Schneereiches erklärte Ihnen, dass im Moment aufgrund der instabilen Gletscher niemand aus der Stadt darf. „Es ist ein Wunder, dass ihr es überhaupt heil hier her geschafft habt. Nun ihr seid meine Gäste, bitte macht euch eine schöne Zeit im Schneereich bis ihr wieder gefahrlos abreisen könnt. In den nächsten Tagen werden hier viele schöne Feste gefeiert. Sicherlich habt ihr schon den Markt gesehen. Auf diesem kann man allerlei entdecken und auch in dem Dorf könnt ihr vieles tun, was euch in Konoha sonst verwehrt bleibt.“, erklärte das Oberhaupt geduldig.

„Vielen Dank für das großzügige Angebot. Wir werden es unter großen Dank annehmen. Bitte informieren Sie uns sobald wir wieder die Gletscher gefahrenlos passieren können“, nahm Sakura nun das Wort an sich.

„Die Wohnung liegt ein bisschen außerhalb des Dorfs, aber man hat einen großartigen Blick dort. Ich werde euch hinführen lassen.“ Als die Konoha-Ninjas durch das Dorf geführt wurden erklangen die Glocken. Kling klang, kling klang.

Sakura blieb stehen, schloss die Augen und genoss den angenehmen Klang der Glocken, die so lieblich die Weihnachtsstimmung abrundeten. Es waren keine Worte nötig um diese wunderschöne Stimmung zu beschreiben, auch Naruto hörte sich das Liedspiel an und beobachtete seine faszinierte Teampartnerin beim Lauschen. So süß, dachte er sich.

Und so wurden Naruto und Sakura zu einer kleinen Hütte an einem Wald geführt.

Zumindest dachten sie, dass es sich um eine kleine Hütte handeln würde, doch es stellte sich heraus, dass es ein großes Haus, mit bodentiefen Fenstern war. Direkt auf einem Berg gelegen hatte man einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt auf der einen Seite und auf der anderen Seite in den Wald hinein. Das graue Haus war sehr modern gehalten und hatte zwei Etagen, welche verschiedenste Zimmer beinhalteten. Sakura und Naruto konnten gar nicht glauben, was sie da sahen.

„Und hier sollen wir leben?“ sprach Sakura verwundert.

„Ja ein kleiner Gruß vom Hokagen“, antwortete der Ninja zwinkernd, der die beiden zu dem Haus führte und verschwand mit diesen Worten.

„Hast du das verstanden?“, fragte Naruto Sakura. „Ich werde das Gefühl nicht los, dass Tsunade-sama irgendetwas vorhat mit uns.“

„Aber was?“

„Ich weiß es nicht. Aber ich glaube wir sollten das Beste aus dieser Mission machen, oder Naruto?“, fragte Sakura nach. Beide gingen in das Haus rein und sahen sich um. Direkt nach einem Flur kam man ins Wohnzimmer, welches dank den bodentiefen Fenstern einen wunderschönen Blick in die verschneiten Berge und den Wald erlaubte und direkt an einer großen Küche grenzte. Vom Flur konnte man direkt in die zweite Etage, die ein Bad mit Badewanne und Regenwalddusche beherbergte, sowie ein großes Schlafzimmer mit einem Himmelbett in Übergröße. „Wo ist das zweite Bett?“, fragte Naruto verwundert nach. „Ich glaube da gibt es keins“, gab Sakura suchend zurück, „aber das Bett ist eigentlich mehr als groß genug für uns beide.“ Ein leichter Rotschimmer breitete sich auf Sakuras Gesicht aus. Das konnte ja noch etwas werden dachte sich Sakura und erinnerte sich an den verrückten Morgen. „Ich würde sagen wir gehen noch etwas essen und dann direkt ins Bett. Der Tag war sehr anstrengend“, schlug Sakura vor. „Das ist eine gute Idee“, erwiderte Naruto. Und so gingen beide noch eine Kleinigkeit essen bevor sie sich völlig erschöpft im Bett wiederfanden.

Die Lichter brennen


 

Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen,

wie glänzt er festlich, lieb und mild,

als spräch' er: wollt in mir erkennen

getreuer Hoffnung stilles Bild.

(Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen)
 

Der nächste Morgen begann für die beiden Konoha-Ninjas durch das Klopfen an der Tür. Verschlafen richteten sich Naruto und Sakura auf. Es war bereits helllichter Tag. Gemeinsam schlürften sie zur Tür. Eigentlich wollten sie gestern noch duschen, doch sie waren beide, nach dem leckeren Essen, so müde gewesen, dass sie nur noch ins Bett gefallen sind. Unten an der Tür angekommen öffneten sie diese und vor ihnen stand ein begeisterter Jugendlicher, der sie beide fröhlich anstrahlte. „Seid ihr Naruto und Sakura?“, fragte er munter.

„Ja die sind wir.“, schmunzelte Naruto und grinste genauso breit zurück, wie der Junge.

„Super“, rief der kleine Mann vor ihnen aus, „Ich soll euch vom alten Mann ausrichten, dass heute in einer Stunde die offizielle Weihnachtsmarkteröffnung ist! Die ist echt mega cool! Der Weihnachtsbaum wird zusammen geschmückt, es gibt leckeren warmen Saft und ganz viel zu essen!“. Bei dem Wort Essen strahlte Naruto noch viel mehr und starrte den Jungen vorfreudig an.

„Vielen Dank für die Information! Wir werden kommen, oder Naruto?“, antworte Sakura dem Jungen und drehte sich zu dem Blondschopf um.

„Na aber so was von, echt jetzt!“, erwiderte Naruto und grinste Sakura halb sabbernd an.

„Reiß dich gefälligst zusammen!“, grummelte Sakura wütend und drehte sich zu den Jungen um. Doch dieser war schon verschwunden und man hörte nur noch ein „Super!“ von weiter weg. Naruto und Sakura schlossen die Tür und gingen gemeinsam in die Küche zurück. Nach einem kleinen Frühstück machten sich die beiden fertig für den Tag und liefen zusammen in die Innenstadt.

Dort angekommen staunten beide nicht schlecht: „Wow schau mal Sakura, wie riesig der Baum ist! Und überall sind so coole Hütten aufgebaut!“

„Der Tannenbaum sieht wunderschön aus, auch wenn da noch kein Schmuck dran hängt. Aber Naruto die Hütten standen schon gestern und einige waren schon offen.“ Bevor Naruto etwas erwidern konnte ertönte die Stimme des Oberhauptes des Reiches im Schnee:

„Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Bewohner, liebe Gäste, herzlich willkommen zur offiziellen Eröffnung des Weihnachtsmarktes im Reich des Schnees. Wie jedes Jahr haben wir keine Mühen und Kosten gescheut, um diesen Weihnachtsmarkt so wunderschön zu gestalten. Bevor wir den Weihnachtbaum schmücken, möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass die Wege aus dem Dorf nicht passierbar sind für ein bis zwei Wochen. Und nun da meine Pflichten erfüllt sind wünsche ich euch allen eine wunderschöne Adventszeit und ganz viel Spaß auf unserem Weihnachtsmarkt und vergesst nicht das Herzstück unserer Stadt zu schmücken: die über 100 Jahre alte Tanne.“

Ein Raunen und Jubeln ging durch die Menge, die sich auf den Marktplatz versammelt hatten. Pünktlich zum Ende der Rede fingen auch die Glocken an zu erklingen. Sakura und Naruto schauten sich begeistert um. Der Tannenbaum stand genau in der Mitte eines großen Marktplatzes und war umringt von kleinen Hütten, die selbst mit Kerzen und Tannenzweigen geschmückt waren. In jeder Hütte wurde etwas anderes angeboten und der Duft von Plätzchen, Glühwein und Ramen hing in der Luft. Naruto fing an sich gierig umzuschauen. Er hatte so einen großen Hunger, allerdings kam genau in diesem Moment das Oberhaupt auf Naruto und Sakura zu und sprach: „Schön dass ihr es geschafft habt hier her zu kommen. Wie gefällt euch der Weihnachtsmarkt?“ Begeistert und mit einem Glänzen im Gesicht erzählte Sakura wie sehr ihr es gefallen würde und dass sie gerne den Weihnachtsbaum mit schmücken möchte. Sakura und Naruto wurde erklärt, dass man den Weihnachtsschmuck unter der Tanne mit Hilfe selbst basteln könnte. Somit fanden sich die Ninjas bald unter der Tanne wieder.

Naruto versuchte sich an einem Stern, während Sakura eine Glaskugel bemalte. Sakura zeichnete die Familienzeichen von ihr und Naruto auf die Glaskugel, einen Kreis für sich und einen Strudel für Naruto. Daneben malte sie noch ein Blatt, das für Konoha stehen sollte. Naruto bemühte sich sehr mit dem Stern, doch scheinbar hatte er einfach kein Talent fürs Falten. Deswegen ging er mit seinem halben Stern, der doch eher einer Kugel glich, zu Sakura und setzte sich seufzend zu ihr. Sakura bemerkte den Seufzer und drehte sich zu Naruto um: „Was ist denn los Naruto?“, fragte sie sanft.

„Dieser blöde Stern will mir einfach nicht gelingen, derweil möchte ich echt etwas an den Baum hängen.“ Total niedergeschlagen legte Naruto den Kopf auf den Tisch und schaute neidisch zu Sakuras Glaskugel. Sakura fühlte mit ihm. Der Stern sah furchtbar aus und Naruto so niedergeschlagen zu sehen gefiel ihr ganz und gar nicht. Also überlegte sie wie sie ihn aufmuntern könnte. „Naruto, das ist doch halb so schlimm. Wir teilen uns einfach die Glaskugel!“ „Aber ich habe doch da gar nichts gemacht.“ Sakura seufze und drückte ihn die Glaskugel, sowie einen Pinsel in die Hand: „Dann schreibst du da jetzt unsere Namen drauf!“

Damit war das Problem gelöst und sie hingen ihre Glaskugel gemeinsam an den Baum. Anschließend liefen sie noch ein bisschen auf den Weihnachtsmarkt herum. Sakura fand die Holzschnitzereien wunderschön und Naruto interessierte sich vor allem für die verschiedenen Ramen mit Weihnachtsgeschmack. Bald schon wurde es dunkel und am Weihnachtsbaum wurden die Kerzen angezündet. Es wurde auf einmal ganz still. Jeder betrachtete staunend den herrlichen Weihnachtsbaum, an dem von jedem etwas Persönliches dran hing und genoss den Anblick. „Du Sakura“, flüsterte Naruto, „Warum hast du eigentlich dein und mein Familienzeichen auf die Weihnachtskugel gemalt?“ Ertappt blickte Sakura zu Naruto auf und wurde rot. „Naja weil du Familie für mich bist.“, sprach sie leise und drehte sich dabei leicht weg. Naruto fing breit an zu grinsen und zog Sakura an ihrer Hand näher zu sich. Und so verging ein weiterer Tag.

Rote Nase, Eis im Haar


 

Rote Nase, Eis im Haar,

Winter ist so schön,

kälter als im vor’gen Jahr.

(aus: Schneemann bau‘n und Schneeballschlacht)
 

Die Sonne schien angenehm durch die Fenster in das Schlafzimmer hinein. Sanfter Wind bewegte die weißbedeckten Tannen und der Schnee glitzerte geheimnisvoll. Irgendwo in der Nähe der Tannen sprang ein Kaninchen herum, auf der Suche nach etwas zu essen. Vielleicht sollten sie ein paar Samen für die Vögel auslegen, überlegte Sakura. Sie wusste nicht wie lange sie schon fasziniert an dem Fenster stand und die Landschaft bestaunte, während Naruto laut schnarchend quer auf dem Bett schlief. Sie liebte den Winter, auch wenn in Konoha selten Schnee lag und noch viel mehr liebte sie die Weihnachtszeit. Diese Vorfreude auf Weihnachten mit allem Drum und Dran. Insgeheim hatte sie sich sehr gefreut, als sie erfuhren, dass sie hier mehrere Wochen eingesperrt sein werden. Endlich konnte sie etwas Zeit mit ihrem Teamkollegen genießen. Seit dem Ninjakrieg war er andauernd umringt von Menschen, die ihn feierten. Sie gönnte ihm das, ohne Zweifel hatte er sich das mehr als verdient, aber sie konnte kaum noch etwas mit ihm machen. Deswegen hatte sie Tsunade auch um eine Mission mit Naruto gebeten, doch dass diese ausgerechnet so ausgeht hätte sie nicht gedacht. Sie schaute auf die Uhr. Schon kurz nach 11 Uhr. Ich sollte wohl das Frühstück langsam machen. So ging sie runter und bereitete die wichtigste Mahlzeit des Tages zu, wie ihr Vater es immer gerne predigte.
 

Durch den Duft des Essen wurde Naruto langsam wach und drehte sich auf die Seite, nur um schmerzhaft aus dem Bett zu fallen. Dank des Aufpralls war er nun hellwach und bemerkte den leckeren Duft, der vom Erdgeschoss kam. Er beschloss diesem leckeren Aroma zu folgen und betrat die Küche. „Guten Morgen Sakura-chan“, begrüßte Naruto Sakura, die noch am Herd stand. Mit einem strahlendem Lächeln drehte sie sich um: „Einen wunderschönen guten Morgen, Naruto-kun! Ich habe schon einmal das Frühstück vorbereitet!“

Naruto grinste sie an „Das ist klasse, Sakura-chan, echt jetzt!“, und half ihr bei den letzten Handgriffen bevor sie gemeinsam frühstückten.

„Naruto, was wollen wir heute machen?“, fragte Sakura den Blondschopf.

„Hmm ich würde unglaublich gerne die Plätzchen kosten, die es auf dem Weihnachtsmarkt gab.“, überlegte er.

„Die brauchst du doch aber nicht kaufen, die kann man auch ganz leicht selbst machen.“, gab Sakura zu bedenken. „Echt jetzt?“, fragte Naruto überrascht, „Heißt das, dass wir heute Plätzchen backen?“

„Klar können wir das machen und ich bringe dir bei, was man machen muss, okay?“, schmunzelte Sakura über die Begeisterung des Ninjas. Er war manchmal einfach wie ein kleines Kind.

„Du bist die Beste, Sakura-chan!“, rief er und sprang auf, „Womit fangen wir an?“.

„Mit dem Abwasch!“, lachte Sakura ihn aus, weil er so enthusiastisch war, „und dann müssen wir schauen ob wir alle Zutaten haben.

Nach dem die Vorbereitungen abgeschlossen waren ging es auch schon los. „Naruto ich hab dir das Rezept aufgeschrieben. Sag mir bitte die Zutaten an und ich suche danach, okay?“ „Alles klar Sakura-chan! Als erstes steht hier Mehl.“

„Hm das habe ich hier irgendwo gesehen.“, grübelte sie und suchte in einem Schrank, der direkt neben der Küchentheke war. „Ah gefunden hier steht auch gleich der Zucker.“ Sie stellte Mehl, Zucker, eine Schüssel und eine Waage auf den Tisch.

Naruto schaute wieder auf den Zettel vor ihm und las: „Eier, Butter und Backpulver.“ „Okay Eier und Butter liegen im Kühlschrank. Die Butter hole ich schon einmal raus, damit sie weich wird und das Backpulver kann sich ja dann nur noch in den oberen Schränken befinden.“ Den letzten Satz sprach Sakura mehr zu sich selbst, als zu Naruto und holte sich einen Stuhl, um an die oberen Schränke zu kommen. Dabei durchforstete sie alle Schränke bis sie zum Letzten kam. Dort sah sie ein Päckchen mit Backpulver, was aber natürlich in der hintersten Ecke des Schrankes stand. Um daran zu kommen stieg sie auf die Küchentheke und verrenkte sich, um an das Backpulver heran zu gelangen. Dabei musste sie sich weit nach vorne strecken, sodass Naruto vom Küchentisch eine sehr gute Aussicht auf ihren knackigen Hintern hatte.

Gott diese Frau machte ihn fertig. Wusste sie überhaupt was sie tagtäglich mit ihm anstellte? Schon öfter waren seine Gedanken zu ihr gewandert in den letzten Monaten. Es war anders als sonst. Er wollte sie nicht nur um sich haben, sondern alleine mit ihr sein.

Zum Glück hatte sie endlich dieses Backpulver in der Hand, so dass sie herunter klettern konnte. Jetzt konnte der Spaß endlich beginnen. Gemeinsam vermischten sie alle Zutaten und Naruto durfte dann den Teig ordentlich durchkneten. Danach musste dieser allerdings erst einmal gekühlt werden, damit er sich besser verarbeiten ließ.

„Und was machen wir jetzt solange der Teig im Kühlschrank liegt?“, fragte Naruto Sakura voller Energie.

„Hm wie wäre es mir einem kleinen Spaziergang im Wald oder wir schauen uns einen Film an?“, schlug Sakura vor. „Nach draußen klingt gut!“

„Na dann auf geht’s!“, rief Sakura und rannte los, „Na los, wer als Erstes draußen ist!“

„Hey das ist nicht fair!“, schrie Naruto empört und hastete zu seiner Jacke. Beide rempelten sich gegenseitig beim Anziehen an, um somit einen Vorsprung zu ergattern. Schlussendlich waren beide ähnlich schnell, als Sakura sich mit ihrem Fuß auf Narutos Rücken abdrückte und über ihn sprang, nur um sich dann im Schnee abzurollen und einen Schneeball zu formen. Naruto, der von der Aktion noch ein bisschen perplex im Türrahmen stand konnte dem herannahenden Schneeball nur knapp ausweichen.

„Hey! Unter Spaziergang verstehe ich aber etwas anderes!“

„Spaßbremse!“ rief Sakura nur, während der nächste Schneeball gefährlich nah an Naruto vorbeizischte.

„Na warte, Sakura-chan! Dir werde ich es zeigen!“ Damit war der Startschuss für eine ausgiebige Schneeballschlacht gefallen. Mal hatte Sakura Naruto genau ins Gesicht getroffen, worauf dieser umkippte, mal wurde Sakura richtig schön mit Schnee im Nacken eingeseift. Doch am Ende lagen beide nur noch komplett erschöpft nebeneinander im Schnee.

Außer Atem blickte Sakura Naruto an. Ihre Wangen und ihre Nase waren knallrot, in ihren Haaren war Eis und ihr Atem ging stoßweise, doch in ihren Augen war ein kindlicher Glanz. „Das hat Spaß gemacht!“ kicherte sie. Naruto lachte zurück und stimmte ihr zu. Wie lange ist es her, dass sie beide so viel Spaß zusammen hatten? Sie ist so schön, wenn sie lacht dachte sich Naruto. Noch während er in Gedanken über die Situation schmunzelte fing Sakura an ihre Arme und Beine rhythmisch zu bewegen. „Was wird das?“, fragte Naruto neugierig. „Na ein Schneeengel!“, beantwortete Sakura neckisch die Frage. Naruto konnte nur mit dem Kopf schütteln. Er liebte es, wenn Sakura ihre spielerische Art offen zeigte und beschloss auch einen Schneeengel zu machen. Als sie fertig waren gingen sie gemeinsam zurück ins Haus.

„Geh du schon mal duschen. Ich mach uns einen heißen Tee.“, erklärte Naruto liebevoll. „Okay“ antwortete sie und genoss ihre heiße Dusche. Während Naruto in der Dusche war bereitete Sakura eine Kleinigkeit zu essen vor. „Was ist jetzt eigentlich mit den Plätzchen, Sakura?“ „Hmm wie wäre es, wenn wir die morgen backen und verzieren und uns stattdessen einen Weihnachtsfilm anschauen?“ Sie war viel zu erschöpft, um jetzt noch die Plätzchen zu backen. „Ja das klingt gut. Irgendwie ist der Spaziergang ein bisschen ausgeartet“, lachte der Chaosninja. „Das stimmt“, erwiderte die Kunoichi, „aber es war auch zu lustig, wie du von deinen eigenen Schattendoppelgängern eingeseift wurdest.“ „Ich erinnere dich zu gern daran, wie du mit dem Gesicht voraus in den Schnee gefallen bist, als du über deine eigenen Schneebälle gestolpert bist!“ Beide sahen sich für einen Augenblick auffordernd an ehe sie in schallendes Gelächter ausbrachen. Ja der Tag war mehr als gelungen und würde perfekt mit einem heißen Tee und belegten Broten vor dem Fernseher zu Ende gehen.

Frosch, Stern und Fuchs


 

Bitte mal zur Seite treten,

denn wir brauchen Platz zum kneten

Sind die Finger rein?

du Schwein!

Sind die Plätzchen, die wir stechen,

erstmal auf den Ofenblechen,

warten wir gespannt

verbrannt.

(aus: In der Weihnachtsbäckerei)
 

Der Morgen kam schnell und als Sakura friedlich ihre Augen öffnete lag sie alleine im Bett. Eigentlich wollte sie sich noch einmal genüsslich umdrehen, doch sie hörte Lärm aus der Küche. Sie glaubte zwei Töpfe und ein Fluch von Naruto gehört zu haben. Nun wurde sie neugierig. Was der Idiot wohl schon wieder macht?

Nach ihrer Morgenroutine ging sie hinunter in die Küche und was sie da sah ließ sie in schallendes Gelächter ausbrechen. Die Küche, oder sollte sie eher das Schlachtfeld sagen, war voller Mehl. Überall lagen Backutensilien herum und mittendrin stand Naruto, der gerade dabei war den Teil auszurollen. Allerdings prügelte er wie ein Wilder auf den Teig ein und war schon überall mit Teigresten und Mehl bekleckert. Er schaute ziemlich wütend und genau das war es was Sakura zum Lachen brachte. Er schien mit dem Teig zu schimpfen und eine Schlacht zu führen. Langsam ging sie auf ihren Chaosninja zu und schob ihn sachte beiseite. „Der Teig will es sanft!“, lächelte sie ihn an und knetete den Teig als erstes zu einer Kugel, nahm ein bisschen Mehl von Naruto Armen und verteilte dieses auf die Arbeitsfläche. „Übrigens solltest du das nächste Mal deine Hände waschen, bevor du mit dem Kneten anfängst.“ Dann ließ sie die Kugel auf die Arbeitsfläche fallen und fing an diese mit dem Nudelholz zu einer dünnen Fläche auszurollen. „Du kannst die jetzt die Ausstechförmchen nehmen und anfangen Förmchen auszustechen. Mach keine zu großen Abstände, dann haben wir weniger Arbeit.“ Naruto hatte ihr die ganze Zeit fasziniert zugeschaut. Bei ihr sah alles immer so leicht und einfach aus. Er gehorchte und suchte sich verschiedene Figuren aus, unter anderem einen Fuchs, einen Frosch und einen Stern. Später half Sakura noch ein bisschen mit und nahm den Baum und die Kreise.

Sakura bereitete so mit Naruto ganze drei Bleche Plätzchen zu und machte nebenbei noch eine Misosuppe für die Beiden. So waren beide nach dem Frühstück satt und hatten ihre Plätzchen gebacken. Naruto wollte sofort einige probieren, verbrannte sich allerdings seine Zunge und tanzte wie wild in der Küche herum, um seinen Schmerz zu lindern. Sakura hingegen war so schlau und probierte erst als die Plätzchen abgekühlt waren.

„Heute Nachmittag dekorieren wir sie dann noch, ja?“, fragte Sakura Naruto. „Wie die sind noch nicht fertig? Aber die sind doch so schon sehr lecker!“, erzählte Naruto erstaunt. Kichernd erklärte sie ihm, dass man normalerweise noch Schokolade oder Zuckerguss auf die Plätzchen machte, damit man noch Streusel oder Nüsse verteilen konnte. „Na dann müssen wir das wohl so machen.“, gab Naruto zu bedenken.

„Wollen wir noch in die Stadt und Eislaufen gehen?“, fragte Sakura mit diesem Glitzern in den Augen, was Naruto so mochte. „Klar können wir das. Jetzt?“, schmunzelte Naruto. Er war zwar noch nie Eislaufen gegangen, aber das kann ja nicht so schwer sein!
 

Ja von wegen, er hat sich noch nie so unsicher auf den Beinen gefühlt wie jetzt. Wieso durfte er denn nicht einfach mit seinen Schuhen auf die Eisfläche? Er war doch ein Ninja, mit ein bisschen Chakra in den Füßen hätte er hier locker Halt. Nein, er muss auf diesen Eisenkufen stehen und irgendwie vorwärts kommen. Er schaute zu Sakura, die schon länger aufgegeben hat ihm zu helfen und mit einer Leichtigkeit ihre Runden drehte. Es wirkte auf ihn, als sei es das natürlichste der Welt sich so über die Eisfläche fortzubewegen. Sie machte sogar kleine Tricks, drehte sich auf der Stelle, fuhr rückwärts und ging in die Hocke. Das sah alles so einfach aus und er … Er konnte noch nicht einmal eine Runde fahren ohne sich auf dem Eis wiederzufinden und zwar liegend. Aber er gab nicht auf. Er probierte immer weiter und nach ein paar Versuchen kam er ein bisschen voran. Genau in dem Moment kam Sakura angeschlittert, nahm seine Hand und zog ihn mit sich. Jetzt hatte er wieder Probleme sich überhaupt auf den Füßen zu halten, aber nach einer Runde wurde es besser und es machte sogar richtig Spaß. Erstaunt blickte er zu Sakura und verlor genau in dem Moment das Gleichgewicht, riss vor Schreck Sakura mit und landete zusammen mit ihr auf den Boden. Sakura fiel auf seine Brust und gemeinsam rutschten sie noch ein bisschen weiter. Als Erstes erschrocken, dann aber belustigt schaute Sakura zu Naruto. „Du bist echt umhauend.“. kicherte sie ihn an. Perplex blickte Naruto hoch zu ihr, ehe er ihre Worte begriff und gemeinsam mit ihr lachte. Nach diesem kleinen Unfall fuhren sie noch ein paar Runden ohne Zwischenfälle und gingen dann zurück nach Hause.
 

Dort verbrachten sie den Rest des Tages mit dem Verzieren der Plätzchen. Diese wurden richtig schön bunt und Naruto aß mehr die Schokolade, als sie zu verteilen. Durch seine ruckartigen Bewegungen hatte er allerdings des Öfteren Schokolade im Gesicht. Irgendwann konnte Sakura das alles nicht mehr mit ansehen und ging näher zu ihrem Blondschopf. „Du hast da Schokolade im Gesicht“, sprach sie und ging weiterhin auf ihn zu. „Hm?“, hörte man ihn nur, als Sakura ihre Hand hob und sanft mit ihrem Daumen versuchte die Schokolade zu entfernen. Als dies erledigt war schaute sie Naruto in die Augen und er blickte zurück. Beide waren in dem Moment gefangen und kamen sich immer näher. In Sakuras Inneren ertönte eine Stimme: „Shanarooo jetzt küss ihn doch endlich!“ Sakura lief knallrot an und gab Naruto einen Kuss auf die Wange und sagte leise: „Danke für den schönen Tag.“ Sie wendete sich von ihm ab und ging in Richtung Wohnzimmer. Im Türrahmen drehte sie sich noch einmal um und erklärte mit fester Stimme und hinterlistigem Grinsen: „Und du machst die Küche sauber.“

Alles was ich will ist ...


 

I don't want a lot for Christmas

There is just one thing I need

I just want you for my own

More than you could ever know

Make my wish come true oh

All I want for Christmas is you

I won't ask for much this Christmas

I won't even wish for snow

'Cause I just want you here tonight

Holding on to me so tight

And the sound of children's

Laughter fills the air

All I want for Christmas is you, baby

(aus: All I want for Christmas is you)
 

Langsam. Feucht. Heiß. Seine leichten Küsse gingen von meinem Hals Richtung Schulter, zurück zu meiner anderen Schulter. Ein Schauer durchfuhr mich, als er seine rechte Hand auf meiner Hüfte platzierte und kleine Kreise mit seinem Zeigefinger verzeichnete. Ich konnte nicht widerstehen und fing an mit meinen Händen seinen Körper zu erkunden. Sachte fast schüchtern legte ich meine Finger auf deine Schultern und fuhr Millimeter für Millimeter seine Brust herunter. In dem Moment hielt er kurz an und blickte auf, in meine Augen. Zögerlich erwiderte ich seinen Blick. Es war peinlich, aber er blickte mich seinem unwiderstehlichen Grinsen an, sodass ich lächeln musste. Als Antwort zwickte ich ihm kurz in die Seite. Um ihm zu signalisieren, dass er weiter machen sollte wanderte ich mit meinen Fingerspitzen weiter zu seinen Brustwarzen. Kurz schaute er mich herausfordernd an, bevor er mich in einen langen Kuss zog, seine Hände fester meine Hüfte packten und kurz leicht über meine Seiten streiften. Er machte mich verrückt. Mir war unter ihm so heiß. Ich hatte das Gefühl unter seinen Berührungen zu verbrennen. Meine Hände wanderten zurück zu seinen Schultern, seinem Nacken und vergruben sich in sein weiches blondes Haar. Es war so unglaublich weich und einzelne Haare kitzelten meine Hände. Unser Kuss wurde nun intensiver, ich knabberte an seiner Lippe und wurde zurück gebissen. Kurz danach spürte ich seine Zunge, die entschuldigend über die drangsalierte Stelle streifte. Als Antwort stupste meine Zunge seine kurz an. Entschuldigung angenommen. Es entstand ein sanfter Tanz zwischen unseren Zungen, sie umkreisten sich, stupsten einander an, versteckten sich, nur um dann wieder aufeinander zu treffen. Seine Hände wanderten weiter meine Seiten entlang und hinterließen eine prickelnde Haut. Seine linke Hand streichelte meine Haut von meiner Seite, zu meiner Schulter, zog ein paar Kreise, ehe sie meine Wange erreichte „Sakura!“ hörte ich ihn. Ich seufzte ihm ein „Ja?“ entgegen und war empört, dass er einfach den Kuss unterbrochen hatte. Langsam richtete er sich von mir auf. Warum hörte er auf? Es fing doch gerade erst an. „Sakura!“ Warum sagt er denn meinen Namen so eindringlich? „Sakura wach auf!“ und ich schlug meine Augen auf.
 

Naruto war über mich gebeugt und rüttelte an meiner Schulter. „Guten Morgen, Kirschblüte. Na schöne Träume gehabt?“. Sakura blickte ihn ganz verträumt an. Er wunderte sich, was sie geträumt hatte. Es schien ihr sehr zu gefallen. Am liebsten hätte er sie weiter schlafen lassen, aber er hatte eine Nachricht bekommen, dass sie beide heute in der Schule aushelfen müssen. Durch den eingebrochenen Gletscher konnten einige Lehrer nicht in das Dorf zurück. Also hieß es jetzt die Shinobi nehmen, die man hat. Naruto stand auf und sagte: „Ich habe schon das Frühstück gemacht. Wir müssen in 15 Minuten in der Schule sein und eine Klasse unterrichten.“ Sakura war immer noch ganz benommen, als Naruto das Zimmer verließ. Was hatte sie da geträumt und warum prickelte ihre Haut immer noch? Sie brauchte jetzt erst einmal eine Dusche und dann würde sie schon alles einordnen können, vielleicht.

Nach ihrer Dusche frühstückte sie zusammen mit Naruto. Es gab fertige Ramen, aber was hatte sie auch anderes erwartet?

In der Schule angekommen erwartete sie schon ein Shinobi. „Danke dass ihr uns helft. Ihr bekommt die Anfängerklasse. Ihr könnt machen was ihr wollt. Vielleicht werden sie auch sagen, was sie machen wollen. Ihr könnt auch raus gehen, solange ihr in 4 Stunden wieder da seid.“

„Alles klar“, antwortete Sakura und betrat zusammen mit Naruto das Klassenzimmer.
 

Es herrschte viel Trubel. Sakura räusperte sich… einmal…. zweimal… dreimal es passierte nichts. Die Kinder waren so in ihren Unterhaltungen und Gewühle gefangen, dass sie noch keine Notiz von ihren Lehrern genommen haben. Naruto sah schon die Wutader auf Sakuras Stirn hervortreten. Er hustete und sagte „Ähm“, aber da war es schon zu spät. Sakura wurde es zu viel. Diese kleinen Gören wollten Ninjas werden? Dann gehörte Achtsamkeit zu der wichtigsten Eigenschaft! Sie schlug mit ihrer Faust auf den Tisch und zerstörte ihn komplett. Durch den Lärm drehten sich die Schüler und Schülerin der Anfängerklasse nach vorne und waren kurz darauf auf ihren Platz und still. Naruto lachte verlegen und rieb sich mit einer Hand den Kopf, während Sakura tief durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmete. „Guten Morgen, Schüler. Ich bin Sakura Haruno und wenn ihr noch einmal so unaufmerksam seid, dann seid Ihr das Nächste was meine Faust treffen wird. Freut mich euch kennen zu lernen!“ Am Ende zeigte sie ausdruckslos auf den Tisch, der neben ihr vor ein paar Sekunden noch heil stand und lächelte freundlich in die Runde. Naruto lachte immer noch verlegen und trat neben Sakura. Er war ein bisschen in Deckung gegangen, als die Situation eskalierte. „Hallo alle zusammen. Ich bin Naruto Uzumaki und ich werde mal Hokage, echt jetzt! Sakura und ich kommen aus Konoha und werden mit euch heute den Unterricht verbringen.“ „Genau. Aber bevor wir anfangen, möchte ich ein paar Regeln aufstellen, damit wir den Tag ohne Probleme genießen können. Als erstes: wenn irgendjemand meint Streiche spielen zu müssen, den schicke ich euch zu Naruto. Vielleicht habt ihr schon von ihm gehört. Er ist nicht nur Konohas Chaosninja Nummer 1, sondern auch Kurama ist in ihm versiegelt. Sag hallo Kurama!“ In Inneren von Naruto bewegte sich Kurama und sprach wiederwillig zu Naruto: „Muss ich das wirklich?“ „Ich fürchte schon“, antwortete Naruto. „Darf ich denen wenigstens Angst machen?“ Naruto konnte gar nicht so schnell antworten, als Kurama Naruto in rotes Chakra hüllte und in einer düsteren Stimme zu den Kindern sprach: „Ich bin der Neunschwänzige Fuchs und ich esse euch Hosenscheißer normalerweise zum Frühstück.“ Am Ende lachte er noch gehässig und ließ sein rotes Chakra ein bisschen pulsieren. Die Kinder waren ganz verschreckt und versteckten sich teilweise unter den Tischen. Sakura verdrehte die Augen. Kurama musste es auch immer übertreiben, naja kein Wunder bei seinem Träger. Immerhin waren sie sich in der Hinsicht sehr ähnlich. Aber sie überraschte es viel mehr, dass die Kinder so reagiert haben. Sie mussten echt noch eine Menge lernen. „Danke Kurama“, ergriff sie wieder das Wort. „Und zweitens: Wenn ihr Fragen habt oder Vorschläge machen wollt, dann fragt mich am besten. Der Trottel neben mir hat keine Ahnung.“ Von Naruto hörte man nur ein empörtes „Hey!“. Das Sakura auch immer so gemein zu ihm sein musste.

„So aber als erstes möchte ich etwas über euch erfahren und meine Frage an euch ist: Was ist euer Traum?“ Nach ihrer Frage setzte sich Sakura freundlich auf einen freien Tisch in der ersten Reihe und blickte gespannt in die Runde. Zögerlich meldeten sich die ersten Kinder und erzählten stolz, teilweise schüchtern von ihren Träumen. Diese reichten von kleinen Dingen, wie Blumen pflanzen und einem friedlichen Weihnachtsfest bis hin zu großen Dingen, wie erfolgreichen Ninjakarrieren und Berufswünschen als Lehrer oder Tierarzt. Sakura ging grinsend von den hinteren Reihen zu der ersten Reihe zurück. „Das sind alles ganz tolle Träume. Ihr müsst dafür hart kämpfen, ja?“ „Jawohl Sakura-sensei“ ertönte ein erfreuter Kinderchor. „So und jetzt, damit mir Naruto nicht einschläft gehen wir nach draußen. Ich erwarte euch in 5 Minuten draußen vor der Tür und zwar aufmerksam! Habt ihr verstanden?“ Die Kinder riefen ein ja und rannten mit ihren Sachen aus den Zimmer heraus. Sakura trat in der Zeit zu den grinsenden Naruto, der geduldig an der Tür gewartet hatte. „Du bist eine hervorragende Lehrerin!“ Sakura wurde durch dieses Kompliment rot im Gesicht. „Also was hast du vor, Sakura-sensei?“, grinste Naruto sie wissend an. Er hatte erkannt, dass er in ihrem Plan eine entscheidende Rolle einnehmen würde und war gespannt, was sie sich dieses Mal ausgedacht hatte. „Also folgendes…“ flüsterte Sakura Naruto ihren Plan in sein Ohr. Sein Grinsen wurde mit jedem Wort größer und größer. Ja das wird sehr viel Spaß machen.

Aufmerksamkeit, Geschicklichkeit, Reaktionsvermögen


 

Heute bleibt kein Kind zuhaus‘

Heute wollen alle raus

Mit Schal und dicken Pudelmützen

Können wir lange draußen sitzen.

Es schneit hurra, hurra es schneit

Die Welt hat jetzt ein neues Kleid

Hat der Winter gut gemacht

So viel Schnee welch eine Pracht.

Die andern rollen die ersten Kugeln

Für die große Schneeballschlacht

Hui da kommen sie angeflogen

Und es wird ganz viel gelacht.

(aus: Hurra es schneit)
 

Verwirrt schauten sich die Schüler und Schülerinnen der Anfängerklasse um. Wo blieben denn ihre Lehrer? Sie warteten schon 10 Minuten länger, als sie sollten. Aber sie waren die ganze Zeit aufmerksam, denn sie hatten etwas wichtiges heute gelernt: Ein Shinobi muss immer aufmerksam sein, egal wann.

Sakura und Naruto saßen derweil auf den Bäumen mit ganz vielen Schneebällen. Sakura würde gleich mit Naruto die Kinder ihrer Klasse bewerfen. Somit würden sie die Geschicklichkeit und das Reaktionsvermögen der Kinder testen. Sakura gab Naruto das Zeichen anzufangen. Keine Sekunde später fing er an Schneebälle auf die Kinder zu werfen. Diese quietschten kurz auf und versuchten sich dann in Sicherheit zu bringen. Nachdem Naruto seinen ersten Schwung an Schneebällen aufgebraucht hatte ließ Sakura sich kurz zu den Kindern hinuntergleiten. „Kinder! Eure Aufgabe ist es den Schneeballwerfer ausfindig zu machen und gefangen zu nehmen. Ihr dürft alles außer Jutsus benutzen! Viel Spaß!“ und damit verschwand sie wieder auf die Bäume, um Naruto mit den Schneebällen zu helfen. Es sollte den Kindern ja nicht zu einfach gemacht werden. Die Kinder fingen an Teams zu bilden, um einen besseren Überblick zu erzielen. Einige bauten Hügel, um näher an die Bäume zu kommen, ohne getroffen zu werden. Andere versuchten sich langsam näher an die Bäume zu schleichen. Naruto hatte sichtlich seinen Spaß und erschuf zwei Schattendoppelgänger, um schneller mehr Schneebälle zu haben. Sakura musste schmunzeln. Sie wiederrum analysierte die Strategien, der Kinder. Darüber würde sie später mit den Kindern sprechen. Das Teamwork schien relativ gut zu funktionieren. Nur eine Gruppe stritt sich schon die ganze Zeit. Da müssten wohl ein paar Schneebälle mehr hin und so warf Sakura einen ganzen Schneeballsturm auf die Gruppe zu, die jetzt zum Teamwork gezwungen wurde, um sich gegenseitig zu beschützen. Na geht doch, dachte sich Sakura und war zufrieden mit der Gruppenarbeit ihrer Schüler. Allerdings hatten diese Naruto immer noch nicht ausfindig gemacht, also beschloss Sakura es den Kindern leichter zu machen. Sie formte mehrere sehr stabile Schneebälle und beschoss Naruto mit diesen. Da der Blondschopf nicht mit einem Angriff von der Seite gerechnet hatte flog er mit ordentlicher Geschwindigkeit auf den Boden, wo die Kinder sich sofort auf ihn stürzten und ihn gefangen nahmen. Das war schon ziemlich gemein von ihr. Naja hatte er Pech. Ein Ninja muss immer aufmerksam sein.

„Sakura-Sensei, wir haben ihn!“ riefen die Kinder und standen stolz um ihr Opfer herum. Naruto saß total benommen und leicht eingeschnappt in der Mitte, mit Seilen festgehalten. Sakura sprang vom Baum herunter direkt neben Naruto. „Das habt ihr gut gemacht! Ich bin stolz auf euch.“ Sie wand sich zu Naruto zu und befreite ihn. Leicht beugte sie sich zu ihm herunter und flüsterte ein Danke und Entschuldigung in sein Ohr. Sie richtete sich wieder auf und befahl die Kinder sich in zwei Gruppen zu unterteilen. „So nun machen wir ein kleines Spiel. Ihr habt eine blinde Person in eurer Gruppe und müsst dafür sorgen, dass sie unbeschadet mit euch mitlaufen kann. Das heißt einmal quer über den Hof. Im Leben als Shinobi kann es schnell passieren, dass man sich in einem Kampf eine Verletzung am Auge holt und um diese auszukurieren zur Vorsicht einen Verband über beide Augen macht. Entscheidet gemeinsam wer die blinde Person sein soll und probiert es einfach aus, was der Person hilft und was nicht. Die erblindete Person kann ruhig sagen, was ihr gefällt oder was nicht sehr hilfreich ist. Und los geht es!“ Die Kinder hatten schnell den Dreh raus und wechselten in den Gruppen durch. In der Zwischenzeit standen Naruto und Sakura nebeneinander und beobachten die Meute. „Wollen wir heute Nachmittag noch irgendwo hin?“, fragte Naruto Sakura, welche sich leicht an ihn angelehnt hatte. „Ja, gerne. Aber wohin?“, antwortete Sakura. „Wie wäre es mit einer Schlittenfahrt? Ich habe dazu etwas auf einem Plakat zu unserer Wohnung gelesen.“, schlug Naruto vor und lächelte sie freundlich an. „Soll das etwa ein Date werden?“ „Darf ich denn?“, fragte Naruto hoffnungsvoll. „Hmm. Aber du zahlst!“, bejahte Sakura indirekt die Frage. „Aber Sakura-chan, das ist unfair!“ Während Naruto zu seiner Beschwerde kam stieß Sakura sich leicht von ihm ab und ging langsam in die Richtung des Schulgebäudes. Die Kinder sahen das und folgten ihr hinein. Naruto bildete das Schlusslicht, allerdings mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Er hatte endlich ein Date mit Sakura, echt jetzt!
 

Eine halbe Stunde später, nachdem Sakura das Teamwork und die Strategien mit den Kindern analysiert hatte, war die Schule für heute beendet. Die Kinder waren glücklich und geschafft. Der Shinobi von heute früh bedankte sich nochmal bei den Ninjas und wünschte beiden noch einen schönen Tag.

Naruto und Sakura liefen gemeinsam zu dem Pferdestall, wo die Schlittenfahrten angeboten wurden. Naruto fragte direkt nach, ob das Angebot noch gültig ist. „Aber natürlich gilt das noch!“, antwortete der Pferdepfleger. „Allerdings habe ich mir gestern eine Verletzung zugefügt, sodass ihr die Pferde selbst putzen und den Schlitten selbst führen müsst. Dafür mache ich euch auch einen extra Preis!“ Sakura wurde bei dem Wort Verletzung sofort hellhörig und fragte gleich nach was für eine Verletzung es sei. „Ich glaube einen Hexenschuss oder so, warum fragst du. Bist du Ärztin?“ „Ja das bin ich. Ich kann mir das gerne ansehen, wenn sie wollen“, bot Sakura dem Mann ihre Unterstützung an. „Darüber wäre ich sehr froh!“ Naruto seufzte. Es war ja toll, dass Sakura so eine gute Ärztin war, aber manchmal nervte es nur unglaublich. Das sollte ein Date werden und keine Sprechstunde. Er entschied sich schon einmal die zwei Pferde zu putzen und den Schlitten fertig zu machen. Eine halbe Stunde später war er fertig. Sogar das Geschirr hatte er schon gefunden und den Pferden angelegt. Kaum wollte er in das Haus gehen kamen die beiden aus der Tür. „Vielen Dank!“ „Keine Ursache!“ Beide lächelten sich zu. Der Mann ging wesentlich flüssiger und sah nicht mehr so verspannt aus. Sakura hatte es mal wieder geschafft einem Menschen zu helfen. Erstaunt blieb sie vor dem Haus stehen und blickte zu Naruto, der gerade das erste Pferd anspannen wollte. „Woher weißt du wie man so etwas macht?“ Naruto wurde leicht rot und sprach: „Jiraiya hat seine Bekanntschaften im Winter immer auf eine Schlittenfahrt eingeladen und ich musste den Schlitten fahren. Tja und da gehört eben auch die Pferdepflege dazu.“ „Ich bin erstaunt, Bursche! Dann könnt ihr ja gleich losfahren. Warte ich helfe dir noch mit dem anspannen!“, sprach der Pferdepfleger und half Naruto bei den letzten Handgriffen. Und so begann eine tolle Schlittenfahrt, die noch lange im Gedächtnis der Beiden bleiben sollte.

Im Winterwald


 

Jingle Bells, Jingle Bells

Weihnachtsglockenklang,

Die Schlitten durch den Winterwald,

Die Pferde vorgespannt, hey!

Jingle Bells, Jingle Bells,

Überall Gesang,

Kinderaugen leuchten hell denn bald ist Weihnachtstag.

Wir fahren durch den Schnee,

Gefroren ist der See,

Die Pferde ziehen den Schlitten schnell

Die Glöckchen klingen hell

Die Weihnachtszeit ist da,

Und Heiligabend naht

Die Welt ist voller Lichterglanz

Die schönste Zeit im Jahr.

(Beatrice Egli: Jingle Bells)
 

Kling klang, kling klang. Im Rhythmus der Pferdehufe und dem Schnaufen der Pferde erklangen die kleinen Glöckchen. Diese waren am Geschirr der Pferde und dem Schlitten befestigt. Umwickelt von einer warmen Decke saß Sakura vorne auf dem Kutschbock direkt neben Naruto, der die Zügel in der Hand hatte und die Pferde sicher durch den Wald lotste. Trotz dass Sakura Naruto schon so lange kannte entdeckte sie immer wieder neue Seiten an ihm oder wie in diesem Fall versteckte Talente. So wie er mit den Pferden umging fühlte sie sich sicher. Der Wind wehte kalt in ihr Gesicht, aber es war auszuhalten. Geheimnisvoll glitzerte der Winterwald und hin und wieder ließ sich ein Eichhörnchen oder ein Vogel beobachten Die Pferde zogen kräftig und voller Elan den Schlitten vorwärts. „Das ist wunderschön“, durchbrach Sakura die Stille. Der Schnee knirschte unter den Kufen, des Schlittens. „Ja das ist es und es ist echt schön mal nicht Jiraiya im Hintergrund Lachen zu hören. Sakura musste kichern. Auch Naruto lächelte sie freundlich an. „Der Pferdepfleger meinte, dass wir zu dem See fahren sollen. Ich hoffe der kommt bald.“ Sakura schmiegte sich zur Antwort näher an ihn heran und legte auch noch ein Stück von ihrer Decke auf seine Beine. „Ist es so besser?“, fragte sie ihn liebevoll. Irgendwie machte sich der Tag so langsam bei ihr bemerkbar. Sie war ganz schön müde und das regelmäßige Ruckeln des Schlittens wirkte so beruhigend. Erschöpft lehnte sie ihren Kopf an Narutos Schulter. Nach ein paar weiteren Minuten der winterlichen Stille konnte Sakura durch die Bäume etwas glänzen sehen. „Naruto!“, sprach sie ihn an, „Ich glaube da vorne ist der See!“ Fragend blickte Naruto sich um und schaute in die Richtung in die Sakura zeigte. „Ja das muss er sein“, antwortete Naruto erstaunt. Der See verfolgte sie eine ganze Weile, bis sie endlich durch den Wald brachen und zum See fahren konnten. Die Größe des Sees konnte man nur erahnen, aber er war wunderschön. Direkt von der Lichtung, auf die sie gerade fuhren konnte man in den See gehen. Dieser war perfekt eingebettet in dem Wald und glänzte grell. Naruto lenkte die Pferde genau unter den einzigen Baum, der sich auf der Lichtung befand und bremste die Kutsche ab. Die Pferde streckten sich und schnaubten froh. Sie schienen eine Pause zu begrüßen. „Wenn du willst können wir den Pferden ein paar Möhren geben“, bemerkte Naruto. Das ließ Sakura sich nicht zweimal sagen und so stand sie nun vor den großen Tier mit der Möhre in der einen Hand und die andere Hand am Hals des Pferdes. Naruto war hinter sie getreten, denn er hatte bemerkt, dass Sakura zögerte. Sie hatte ein bisschen Respekt vor diesem riesigen Pferdeschädel. Der Blondschopf trat hinter sie und nahm ihre Hand in seine und führte sie langsam zum Pferdemaul hin. Der schwarze Riese hatte die ganze Zeit lieb auf seine Möhre gewartet und nahm diese nun ganz sanft aus Sakuras Hand. Seine Lippen und die Tasthaare strichen über ihre Haut. „Das kitzelt“, flüstert Sakura kichernd. Naruto muss grinsen. Glücklich dreht sich Sakura schwungvoll um und lächelt ihn an. Naruto grinste zurück und blickte in ihre so unglaublich grünen strahlenden Augen. Sakura hatte seinen blauen Augen im Visier und kam dem Gesicht von Naruto immer näher. Sein Lächeln war immer so warm und ließ sie alles drum herum vergessen. Immer näher kamen sie sich bis sie den Atem des jeweils anderen auf den Lippen spürten. Millimeter um Millimeter, immer näher und näher. Ein unzufriedenes Schnauben ertönte und Sakura spürte etwas in ihrem Rücken was sie nach vorne stupste, hart an Naruto und damit trafen sich auf ihre Lippen eher hart und unschön. Erschrocken drehte sich Sakura zu dem Pferd um. Dieses scharte mit dem Huf und blickte sie dabei auffordernd an. Was hatte sie falsch gemacht? „Ach Mensch, da will wohl jemand weiter Aufmerksamkeit haben und nicht teilen“, stöhnte Naruto auf und schaute beleidigt zu dem Pferd. Dieses blubberte zustimmend und streckte Sakura seinen Kopf hin, um endlich seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Sakura kicherte und kraulte den Kopf des Pferdes. Naruto ging derweil zu dem zweiten Pferd und gab auch diesem ein paar Möhren und Streicheleinheiten. Sowohl Mensch als auch Tier schienen das sehr zu genießen und so verging die Zeit schneller als gedacht. Sakura bemerkte als erstes dass es wohl Zeit zum Aufbrechen war und gab Naruto Bescheid, der ihr zustimmte. So fuhren sie zurück ins Dorf. Sie schwiegen beide die Fahrt zurück, denn sie waren beide in Gedanken immer noch bei ihren Kuss. Auch wenn dieser sehr abrupt endete und eigentlich nicht so schön war wie er sein sollte. Zurück angekommen verabschiedeten sich die beiden Ninjas von den Pferden und dem Pferdepfleger, der beiden noch ein frohes Weihnachtsfest wünschte und liefen zurück zur Wohnung. Der Kuss schien beide sehr zu beschäftigen, denn der Rückweg verlief sehr still.

We need a little Christmas


 

Haul out the holly

Put up the tree before my spirit falls again

Fill up the stocking

I may be rushing things, but deck the halls again now

For we need a little Christmas, right this very minute

Candles in the window, carols at the spinet

Yes, we need a little Christmas, right this very minute

(We need a little Christmas)
 

Der nächste Morgen brach an und Sakura war bereits dabei die Wohnung aufzuräumen und zu putzen. Immerhin waren sie schon knapp eine Woche hier. Während sie putzte sang sie ihre Lieblingslieder und tanzte nebenbei. Naruto stand mehrere Minuten im Türrahmen und sog dieses Bild auf. Es ließ ihn breit lächeln. Dieses Mädchen. Sie war auf ihre Weise einfach nur perfekt. Leise schlich er sich in die Küche und versuchte ein Frühstück, was nicht aus Ramen bestand hinzubekommen. Er suchte ein paar Sachen aus dem Kühlschrank zusammen und machte Reisbällchen. Das sollte ja nicht so schwer sein und tatsächlich bekam er diese einigermaßen hin. Als die Reisbällchen fertig waren setzte er Wasser auf und kochte Tee. Er suchte Teller und Besteck zusammen und deckte den Tisch. Fein säuberlich stand alles auf dem Tisch, sogar eine Kerze hatte er noch gefunden und zündete diese an. Perfekt dachte er und schaute sich um wo Sakura denn blieb. Genau in diesem Moment kam Sakura aus dem Bad raus und steuerte auf die Küche zu. Ihre Blicke trafen sich und Sakura schien leicht überrascht. „Guten Morgen, Sakura-chan!“ lächelte Naruto ihr entgegen und deutete ihr in die Küche zu kommen. „Guten Morgen, Naruto!“, erwiderte sie und lächelte, als sie sein großes Grinsen sah. Es war auch einfach nur ansteckend, wie er sie immer angrinste. „A…a…aber Naruto“, fing Sakura an zu stottern, als sie den gedeckten Frühstückstisch erblickte, „Wann hast du denn Frühstück gemacht?“

„Als du geputzt hast!“, war seine kurze Antwort.

Nun lief Sakura knallrot an und erstarrte. „Du…du hast mich putzen gesehen?“ Ihr war das ja so peinlich. Sie liebte es alleine zu putzen, denn dann konnte sie singen und tanzen, während sie für Ordnung sorgte. Leise lachte Naruto auf, kam näher zu ihr und dirigierte sie zum Tisch.

„Ja das habe ich. Du hast eine bezaubernde Stimme, Sakura-chan!“. Sakura war jetzt einer Tomate gleich und schaute schüchtern auf den Teller mit den Reisbällchen.

„Da…da…anke!“

„Ich hoffe dir schmecken die Reisbällchen einigermaßen. Das sind meine ersten.“, verlegen kratzte sich Naruto am Hinterkopf, goss den Tee auf und setzte sich anschließend zu Sakura. Gemeinsam frühstückten sie und Sakura musste zugeben, dass die Reisbällchen ganz gut waren. Mit ein bisschen Übung würde Naruto diese schnell verfeinern können. Vielleicht sollte sie ihm ein paar einfache Rezepte beibringen. „Wie wäre es, wenn ich dir ein paar einfache Gerichte beibringe?“, sprach Sakura ihren Gedankengang aus. „Echt das würdest du machen? Ich meine ja das wäre super, echt jetzt!“, stimmte Naruto überrascht und fröhlich zu. Sakura musste lächeln. Er war aber auch zu niedlich. Gemeinsam wuschen sie ab und räumten die Küche auf. Sakura merkte an, dass sie gerne noch Weihnachtsdekoration einkaufen wollte für das Haus. Naruto wollte in der Zeit trainieren und die Gegend ein bisschen erkunden. So lief Sakura durch die Stadt und hielt Ausschau nach guter Deko. Sie wurde auch schnell fündig und kaufte Lichterketten, kleine Holzmännchen, die qualmten, einen sogenannten Adventskranz und andere hübsche Dinge ein. Nebenbei fand sie auch das ideale Geschenk für Naruto für Weihnachten. Ob er ihr auch etwas schenken würde?

Stunden später hatte Sakura das Wohnzimmer und die Küche weihnachtlich gestaltet und auch noch ein paar Dinge selbst gebastelt. So stand auf dem Küchentisch eine Vase mit Tannenzweigen. An die Zweige hatte sie kleine Figuren und Kugeln drangehängt, im Wohnzimmer standen überall Kerzen und zwischendrin Engel, Rentiere und den Holzmann, indem man eine Räucherkerze stellte. Eine Lichterkette mir Eiszapfen hing schwungvoll an der Wand und ließ das Zimmer im gedämpften Licht erscheinen. Der Duft, der Räucherkerzen verbreitete sich langsam im Wohnzimmer, Sakura setzte sich erschöpft auf das Sofa und genoss ihre Weihnachtsdekoration. Diese Shoppingtour war ganz schön anstrengend gewesen. Jetzt eine große Schüssel Ramen und Glühwein wären perfekt.

Naruto war inzwischen sehr verschwitzt auf dem Rückweg zum Haus. Er hatte es mal wieder ein bisschen übertrieben mit dem Training und konnte kaum noch seine Beine spüren. Vielleicht sollte er noch einen Umweg machen und etwas zu Essen für sich und Sakura mitbringen? Ja das klang nach einer guten Idee und ein bisschen von diesem leckeren Glühwein würde er auch noch besorgen. So kam er kurze Zeit später bei ihrer aktuellen Bleibe an. Das Wissen jemanden Zuhause zu haben, der auf einen wartet war ein neues Gefühl. Es war ganz warm und er wollte unbedingt ganz schnell nach Hause kommen nur um von Sakura empfangen zu werden. Er schloss die Tür auf und vernahm sofort einen angenehmen Duft. Er stellte das Essen in die Küche und sagte laut „Ich bin wieder da!“. Er zog seine Trainingssachen aus und suchte nach seiner Teampartnerin. „Sakura-chan?“, fragte er in den Raum hinein. Er betrat das Zimmer und entdeckte Sakura auf der Couch, schlafend. Sie lag auf der Seite und hatte ihre Beine angezogen. Der Rücken war an die Lehne gedrückt und ihre Hände ruhten aufeinander vor ihrem Gesicht. Friedlich und total entspannt ruhte ihr Gesicht auf einem kleinen Kissen. In ihrem Gesicht hingen vereinzelnde Strähnen und Naruto hatte das dringende Bedürfnis, diese wegzustreichen und sanft ihre Wange zu berühren. Er trat näher an Sakura heran und legte eine Decke über sie. Er ließ seinen Blick im Raum schweifen. Sakura hatte ganze Arbeit geleistet. Das Wohnzimmer war herrlich geschmückt und Naruto fühlte die Weihnachtstimmung hochkommen. Allerdings würde er Sakura wecken müssen, wenn sie die Suppe noch warm genießen wollten. Hin und her überlegte Naruto und entschied sich Sakura nach einer heißen Dusche zu wecken, dann sollte die Suppe noch warm genug sein. Wenige Minuten später trat Naruto nur im T-Shirt und Hose aus dem Bad und ging in die Küche um die Suppe zu servieren. Zum Glück war sie noch warm genug und so ging er ins Wohnzimmer um Sakura sanft aufzuwecken. Er rüttelte sie an ihrer Schulter und sprach sanft: „Sakura! Sakura! Aufwachen.“ Ein Rums ertönte.

Ein richtiger Kuss


 

Wenn es dich doch gibt

Ein Herz nur für mich schlägt

Wer sagt mir heut, was morgen noch zählt

Wird die Welt bald neu geboren

Der Weg ist mit Blumen und Sternen gesät

Ich spür, mein Held wird kommen

Siehst du, was ich seh'

Auch Wunder können gescheh'n

Dann wünsch ich mir Flüsse, die Wasser noch führ'n

Dornen, die weichen und Rosen, die blüh'n
 

Naruto rüttelte sie an ihrer Schulter und sprach sanft: „Sakura! Sakura! Aufwachen.“

Grummelnd erwachte Sakura und Sekunden später fand sich Naruto schmerzhaft auf dem Boden wieder. Sakura hatte ihren Ninjainstinkt walten lassen und Naruto mit ihrer linken Faust von sich wegbefördert. Sakura blickte ihn verschlafen an und entschuldigte sich sofort. Ein bisschen verwirrt richtete sie sich auf und fragte Naruto dann: „Wie lange habe ich denn geschlafen?“ Der Blondschopf saß auf dem Boden und hielt sich die Wange. Diese Frau hatte sogar eine schmerzhafte Faust, wenn sie schlief. Sakura kam derweil zu ihm und heilte seine Wange. Ihr Chakra war so angenehm, dass Naruto fast ihre Frage vergaß. Aber auch nur fast. „Ich weiß es nicht. Ich bin vor kurzem erst reingekommen und da lagst du schlafend auf der Couch. Ich habe uns Ramen mitgebracht und Glühwein.“ Sakura beendete die Heilung, strahlte ihn an „Das ist super. Ich habe riesigen Hunger“ und beeilte sich in die Küche zu gelangen. Dort erwärmte sie den Glühwein neu und setzte sich begeistert vor die Suppe. Naruto folgte ihr und gemeinsam aßen sie die Ramen und machten es sich später auf dem Sofa gemütlich, um gemeinsam den Glühwein zu trinken. Dieser schmeckte heute besonders gut. Sie unterhielten sich über alles Mögliche, aber irgendwann verfielen sie in eine angenehme Stille. Sakura hatte sich leicht an ihren Chaosninja angelehnt und starrte ihn schon eine ganze Weile an. Sie hatte noch nie mitbekommen wie männlich er eigentlich geworden ist. Er war nicht nur stark, sondern hatte auch eine wohl geformte Brust, starke Arme und ein definiertes Gesicht mit kleinen Bartstoppeln. Zum Glück rasierte er sich jeden Tag, sie mochte Bärte nicht besonders. Aber am faszinierendsten fand sie immer noch seine strahlend blauen Augen und seine kleinen Narben im Gesicht von Kurama. Kurama war ein echt schlauer Fuchs, der sie mit seinem außergewöhnlichen Humor immer wieder zum Lachen brachte und er liebte es Naruto aufzuziehen. Ihre Gedanken gingen wieder zurück zu Naruto und so betrachtete sie Naruto eingehend, während ihre Erinnerungen zu ihrem ersten fürchterlichen Kuss schweiften. Wäre nicht dieser Riese an Pferd mit seinem Schädel gewesen hätten sie sich sanft geküsst. Er hat einen richtigen Kuss verdient kam es ihr in den Sinn und überlegte scharf, wie sie das machen könnte. Irgendwie waren ihre Gedanken gerade ganz schön auf Wanderschaft und es war gar nicht so einfach klar eine Lösung zu finden.

Naruto bekam so langsam mit dass Sakura ihn grübelnd von der Seite anschaute und wandte sich zu ihr um. Was hatte sie denn? Ihre Wangen waren rot vom Alkohol und auch ihre Pupillen waren größer als normal. Konnte es etwa sein, dass sie betrunken war?

„Sakura-chan?“, sprach er sie deswegen an. Sie blickt von seinem Kinn auf zu seinen Augen.

„Ja, Naludo?“ Ja sie war definitiv betrunken! Oh Gott er hatte eine verträumt schauende Sakura neben ihm, die extrem betrunken ist. Was sollte er nun tun?

„Kann es sein, dass du Wein nicht verträgst?“ Sakura schaute ihn verwirrt an und fing an zu grübeln. Dabei nahm sie ihre Hand und legte diese an ihr Kinn und fing an über ihren imaginären Bart zu streichen.

„Weiß ich nischt“, antworte ihm Sakura mit einer sehr süßen Stimme. Wie sollte er diese Situation überleben? Wenn er sich nicht zusammenreißt küsst er Sakura gleich, aber dafür würde sie ihn morgen umbringen. Doch er hatte nicht mit Sakuras Reaktion gerechnet. Diese krabbelte auf seinen Schoß, setzte sich drauf und blickte ihn nachdenklich an. Nach einer Weile schien sie zu einer Lösung gekommen zu sein, denn sie sprach: „Du verdienst einen richtigen Kuss.“, packte ihn an den Schultern und presste ihre Lippen auf seine. Das kann nicht wahr sein, dachte sich Naruto, bevor er den Kuss erwiderte.

Sakura schmiegte sich immer näher an ihn heran und fing an mit ihren zarten Fingern seinen Nacken zu erkunden. Wenig später wurde auch Naruto aktiv und legte seine Hände auf ihre Hüfte. Er konnte ihr einfach nicht widerstehen, immerhin war er auch nur ein Mann. Er schmeckte den Glühwein auf ihren weichen Lippen, roch den Duft von ihren Haaren und fühlte ihre Wärme auf seiner Haut. Ihre Finger fingen an kleine Kreise auf seinen Nacken zu zeichnen. Er musste kurz knurren. Das tat so gut und in ihm fing das Feuer an zu lodern. Seine Hände wanderten langsam ihre Seiten auf und ab, mal nach oben, mal Richtung Rücken. Sie war so unglaublich schön und ihre Hüften machten ihn ganz verrückt. Sakura seufzte kurz auf als seine Hände über ihren Rücken strichen. Dieses Geräusch machte ihn wahnsinnig und spornte ihn an weiter zu machen. Stück für Stück arbeitete er sich vorwärts und erkundete Sakuras Rücken. Er küsste fordernder zurück und traute sich weiter zu gehen. Das alles konnte doch nur ein Traum sein. Sakura holte ihn aus einer Träumerei zurück, als sie ihm leicht in die Lippe biss nur um kurz darauf mit ihrer Zunge leicht darüber zu lecken. Wollte sie sich damit entschuldigen? Kurz darauf biss sie ihn wieder und er biss leicht zurück. Sie trennten sich kurz, nur um sich glücklich in die Augen zu schauen. Leicht außer Atem lächelte Naruto seine Teamkameradin an: „Das war ein toller Kuss“ „Und du kannst noch so viele mehr bekommen“, antwortete Sakura. Das ließ sich Naruto nicht zweimal sagen und fing einen tiefen Kuss mit Sakura an, der anschließend in einen Zungenkuss überging. Sie kämpften spielerisch miteinander und Sakuras Hände gingen weiter auf Wanderschaft, von seinem Nacken über die Schultern zu seiner Brust. Er hatte so tolle Muskeln. Sakuras Gedanken waren inzwischen ganz vernebelt, aber sie spürte jede Bewegung, jeden Atemzug und jeden Muskel von Naruto unter ihren Händen. Es war wundervoll. Sie fühlte sich als ob sie unter seinen Fingern verbrennen würde, allerdings nicht vor Schmerzen, sondern von diesem angenehmen warmen Kribbeln auf ihrer Haut. Wie schaffte er das nur? Leise stöhnte sie auf, als Narutos Finger über ihre Wirbelsäule strichen. Genauso sollte es sein. So und nicht anders, nur Naruto und sie.
 


 

Küss mich, halt mich, lieb mich

Für immer

Küss mich, halt mich, lieb mich

Ein Prinz, der sein Leben, sein Herz für mich gibt

Ein Kuss, der die Nacht und den Zauber besiegt

Küss mich, halt mich, lieb mich

Für immer

Küss mich, halt mich lieb mich.

(aus: Küss mich, halt mich, lieb mich – auch bekannt als Titelmelodie von 3 Haselnüsse für Aschenbrödel)
 

Dort wo wir aufgehört haben


 

And let me meet a girl one day

That wants to spread some love this way

We can let our souls run free

And she can open some happiness with me

Shake it up, shake up the happiness

Wake it up, wake up the happiness

Come on, Y'all, it's Christmas time!

Shake it up, shake up the happiness

Wake it up, wake up the happiness

Come on, Y'all, it's Christmas time!

(Shake it-Train)
 

Ein brummender Schädel, trockene Lippen und ein fader Geschmack im Mund. So wachte Sakura am nächsten Morgen auf. Langsam versuchte sie die Augen zu öffnen, nur um sie ruckartig wieder zu zumachen. Es war zu hell. Viel zu hell. Stöhnend drehte sie sich auf die andere Seite und bemerkte dabei einen Arm auf ihrer Taille. Sie versuchte noch einmal die Augen zu öffnen und schaute direkt in Narutos Gesicht. Wie war sie hier her gekommen? Sie schloss die Augen und versuchte sich an gestern zu erinnern. Sie hatte Dekoration gekauft, gebastelt, auf dem Sofa geschlafen und dann hatte sie Naruto aufgeweckt und sie hatten zusammen Suppe gegessen. Aber was dann? Ahh und sie hatte Naruto geküsst. Warte … sie hatte was? So langsam kamen ihre Erinnerungen wieder. Sie hatte ihn nicht nur geküsst, sie hatten auch ordentlich herum gemacht. Sie hatte ihn eindeutig versucht zu verführen. Warum musste auch immer ihr inneres Ich die Kontrolle übernehmen, sobald sie Alkohol trank? Aber sie bereute es nicht. Im Gegenteil es war sehr schön gewesen. Leicht lächelte sie und öffnete verträumt die Augen. Er war so unglaublich liebevoll mit ihr umgegangen und hat sie gestoppt als sie weiter gehen wollte. Das rechnete sie ihm wirklich hoch an, immerhin war sie mehr als betrunken gewesen und wahrscheinlich hatte ihn das sehr viel Überwindung gekostet. Gedankenverloren berührte sie Narutos Gesicht und fuhr durch seine Haare. Er sah so unglaublich süß aus, wenn er schlief. Ihm lief eine dünne Sabberspur aus dem Mund und er murmelte etwas Unverständliches. Wahrscheinlich träumt er von Ramen, dachte sich Sakura. Ob er sie heute wieder küssen würde? Das war so ein warmes Gefühl im Bauch, wenn sie sich küssten. Ihre Blase meldete sich und sie versuchte ihren Körper aus der Gefangenschaft von Naruto zu befreien, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Was machte sie denn jetzt? Sie konnte schlecht hier bleiben. Hm da hilft nur eins „Jutsu des Körpertausches“ und zack hatte Naruto einen Baumstamm im Arm. Das verrückte war tatsächlich, dass er weiter schlief als wäre nichts. Und das sollte ein Ninja sein? Naja jetzt erstmal ins Bad. Naruto erwachte ein bisschen später und wunderte sich was er da im Arm hatte. Genau in dem Moment kam Sakura zurück aus dem Bad und stellte erstaunt fest: „Du hast das Ding ja immer noch im Arm!“ Beleidigt drehte sich Naruto weg und meinte: „Du bist gemein Sakura. Warum tauschst du deinen Körper gegen ein Stück Holz?“ „Du wolltest mich ja nicht gehen lassen“, lächelte sie ihn verschmilzt an. Er schaute sie verwirrt an und fing dann an zu grübeln. Sakura setzte sich zurück auf das Bett, immerhin war es noch sehr früh am Morgen. Naruto blickte sie ein bisschen verunsichert an. „Kannst du dich an alles erinnern?“ Sakura wurde rot. „Jaa…“

„Bereust du es?“, fragte er mit einem traurigen Unterton.

„Was? Nein! Niemals!“, rief sie aus und schaute Naruto fest in die Augen. Dieser lächelte erleichtert und schien wieder zu überlegen. Sakura machte Anstalten aufzustehen. Doch Naruto griff ihre Hand und zog sie zu sich zurück. Sakura blickte ihn fragend an. „Ich will dich immer noch nicht gehen lassen!“

„Hm. Naja dann können wir ja da weiter machen wo wir gestern aufgehört haben, nicht?“, stieg Sakura in die Neckereien ein.

„Bin ich absolut dafür.“ Damit stützte Naruto sich über sie und fing an sie zu küssen. Er ließ nichts anbrennen und Sakura hatte kaum eine Möglichkeit frei zu handeln, denn Naruto fixierte ihre Hände über ihren Kopf. „Ich musste mich gestern sehr zurück halten. Jetzt bin erst einmal ich dran!“, sprach er mit einer tieferen Stimme als sonst. Wieso war er auf einmal so selbstbewusst und erfahren? Hatte sie irgendetwas verpasst? Aber darum konnte sie sich später den Kopf zerbrechen. Etwas ganz anderes zog ihre gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Naruto hatte angefangen leichte Küsse auf ihrer Haut zu verteilen, von dem Hals, hin zur Schulter, zu ihren Arme und ihrem Dekolleté. Wieso fühlte es sich nur so gut an?

Seine freie Hand wurde auch aktiv und strich ihr T-Shirt nach oben, sodass er freien Zugang zu ihren Brüsten hatte. Aber er umrundete diese erst bevor er seinen Mund zu ihrer rechten Brust führte und nun sie da verwöhnte. Es tat so gut. Ihr wurde so warm und sie stöhnte laut auf. Naruto schien das noch mehr anzutreiben und er massierte ihre andere Brust mit seiner Hand. Seine Hand strich immer weiter nach unten. Über ihren Bauch bis hin zu „Ich will euch ja nur ungern stören“, hörten beide auf einmal Kuramas tiefe Stimme, „Ihr bekommt gleich Besuch.“

In der Kirche


 

The mood is right, the spirit's up

We're here tonight and that's enough

Simply having a wonderful christmastime

The party's on, the feeling's here

That only comes this time of year

Love choir of children sing their song

They've practised all year long

Ding dong, ding dong, ding dong, ding dong

Ding dong, ding dong, ding dong, ding dong

Simply having a wonderful christmas time

(Wonderful Christmas)
 

Warum denn ausgerechnet jetzt? Nicht nur das Kurama sich gerade mehr als nur über unsere Gesichter erfreute. Er lag auf dem Boden und kugelte sich vor Lachen. Das ist kein Scherz! Dieser alte Fuchs fand es offenbar sehr feierlich, wie sie panisch ihre Sachen wieder angezogen haben und sich hergerichtet haben, nur um dann fünf Minuten auf diesen Besuch zu warten, welcher ein Botenfalke war! Ein bescheuerter Falke! Naruto war mehr als sauer auf diesen Fuchs. Aber das schien ihn nicht zu interessieren. Auf jeden Fall war in der Tasche des Falken ein Brief von Tsunade drin, mit der Bitte die Kette Sakura tragen zu lassen, da sie vor einer Schwangerschaft schützen würde. Woher wusste diese Frau eigentlich immer alles? Sie hatte echt ein Händchen für den perfekten Zeitpunkt. Sakura war ganz rot geworden, als sie die Botschaft gelesen hatte. Naruto musste sich eingestehen dass er es unglaublich niedlich fand, wenn sie so schüchtern wurde. Das war eine ganz neue Seite an ihr, die er sehr interessant fand. Mal sehen wann er die noch aus ihr herauskitzeln konnte. Neben der Botschaft war auch eine Weihnachtskarte von ihren Freunden mit dabei. Es war ein Foto in dem fertig geschmückten Ballsaal und jeder hatte unter dem pinken „Merry Christmas!“ mit seinen Namen unterschrieben. Natürlich hatte Ino noch eine Botschaft mitgeschickt: „Übertreib es nicht, Stirnie!“ Sakura machte dies so unglaublich sauer, dass sie ihren Ärger fast an der Karte ausgelassen hatte. Nach ein paar Beruhigungsminuten entschieden Naruto und Sakura, dass sie zusammen auch Weihnachtskarten schreiben sollten an die wichtigsten Personen, wie zum Beispiel Sakuras Eltern, Tsunade, Iruka, Kakashi, Gaara und natürlich ihre Freunde. Also gingen die zwei los, um die Karten zu kaufen. Gemeinsam schlenderten sie nebeneinander gemächlich über den Boulevard. Die Tage wurden immer kürzer und so war es kein Wunder, dass die Lichter bereits angingen und die Straße feierlich leuchtete. Sakura lief begeistert von einem Schaufenster zum Nächsten und bestaunte die Ware, die im Fenster ausgestellt war. Naruto hatte allerdings alleine Augen für sein Mädchen. Sie war so süß, wenn sie sich freute und zeigte diese Seite viel zu selten. Aber war es bei den Umständen der letzten Monate auch kein Wunder. Alleine der Wiederaufbau der Dörfer war sehr kraftaufwendig. Er dankte in Gedanken zutiefst Tsunade, dass sie den Urlaub hier möglich gemacht hat. Während beide die Weihnachtskarten kauften sahen sie ein großes Plakat, auf dem eine Weihnachtsfeier angekündigt wurde. Genau am 24.12. gegen 20 Uhr ging es mit einem Buffet los, es wurden Tanz, Unterhaltung und Alkohol im Überfluss angepriesen. Na das ließen sie sich doch nicht entgehen und er notierte sich die Feier in Gedanken. Sie schlenderten weiter durch die Stadt, kamen am Weihnachtsbaum, dem Rathaus und dem Weihnachtsmarkt vorbei. Grinsend fragte Naruto Sakura, ob sie denn noch einen Glühwein haben wollen würde. Diese drehte sich beleidigt um, schlug ihn und murmelte „Das würde dir so gefallen.“ Dass sie auch immer so schlaffertig sein musste. Als sie an der Kirche vorbei kamen hörten sie Gesang eines Chors und entschieden sich in das Gebäude zu gehen, um sich die Lieder anzuhören. Seite an Seite standen sie dort und bewunderten den Kinderchor, welcher fröhlich sang. Sie schienen das ganze Jahr geübt zu haben und könnten nicht stolzer sein. Beim Erklang des Liedes Wonderful Christmas lehnte sich Sakura träumerisch an Naruto und dieser zog sie näher an sich heran. Mitten im Lied drehte Naruto Sakura voll zu sich, um sie fröhlich zu küssen. So standen sie länger in der Kirche, umgeben von weihnachtlichem Gesang und zeigten dem anderen ihre Zuneigung.

Zu Weihnachten bin ich zu Haus'


 

Ich geh meinen Weg auf der großen Welt, lebe das Leben wie‘s mir gefällt.

Der Himmel ist weit, die Sonne die scheint und ich freu mich wenn das Glück es gut mit mir meint.

Doch fällt über Nacht dann leise der Schnee, funkeln die Sterne und glitzert der See, dann weiß ich, dass die Träume auf die Reise geh’n und vor der Erinnerung bleiben sie steh‘ n.

Weihnachten, Weihnachten bin ich zu Haus, wenn auch nur im Traum.

Weihnachten steh‘ ich bei Mutter zu Haus unter dem Tannenbaum.

Ich hör die Glocken der Heimat, seh‘ zwei Menschen, die mir ihre Liebe geschenkt.

Sie sind leider nicht hier, doch die Tränen von mir sagen heute habt Dank dafür. Weihnachten, Weihnachten bin ich zu Haus, wenn auch nur im Traum.

(Weihnachten bin ich zu Haus)
 

Sakura wusste nicht wie lange sie schon heulend auf dem Sofa lag. Sie war am frühen Morgen von einer so heftigen Welle der Melancholie getroffen worden, dass sie an nichts anderes mehr denken konnte. Sie war so unglaublich traurig und wütend und ach einfach alles zusammen. Sie wusste dass sie maßlos übertrieb, aber sie konnte es einfach nicht ändern. Warum musste das auch ihr erstes Weihnachten ohne ihre Eltern und ihre Freunde sein? Sie fühlte sich alleine und vermisste Konoha schmerzhaft. All ihre Traditionen, die sie zusammen mit ihren Freunden immer gemacht hat. Sogar Ino vermisste sie, obwohl sie so nervig war in letzter Zeit. Auch dieses ganze Pärchengehabe vermisste sie. Als sie heute Morgen durch das Dorf geschlendert war hatte sie lauter Dinge gesehen, die sie an ihre Weihnachtszeit mit ihren Freunden erinnert haben. Der Weihnachtsball, die heißen Quellen, Weihnachtspartys mit Wichteln und die ganzen Shoppingtage. Wieso tat es so weh? Wo waren die geliebten Menschen, wenn man sie am meisten brauchte? Voller Schmerz und Einsamkeit zog sich Sakura zusammen und weinte weiter. Zumindest hatte sie Naruto nicht geweckt, dieser lag noch im Bett.

Langsam begann der Tag auch für Naruto. Dieser drehte sich gerade zu Sakuras Bettseite um und wunderte sich wo sie denn war. Er machte sich fertig und lief langsam die Treppe zum Wohnzimmer hinunter. Er hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl im Magen. Irgendetwas war passiert. Und dann sah er sie. Eingerollt, weinend auf dem Sofa liegend. Es zerbrach ihm das Herz. Sofort beeilte er sich zu ihr zu kommen und kniete sich vor das Sofa hin. „Hey Sakura-chan.“, sprach er sie vorsichtig an, „Was ist los?“. Sakura versuchte sich wegzudrehen. Sie wollte alleine sein. Niemand könnte ihren Schmerz vermindern und Naruto sollte sie nicht so sehen. „Sakura, ignorier mich nicht! Ich sehe, dass es dir nicht gut geht. Sag mir bitte was los ist und wie ich dir helfen kann!“ Die rosahaarige Kunoichi schaute in Narutos Gesicht und erkannte: „Ich habe dich nicht verdient!“ „Hey hey“, beschwichtigte Naruto Sakura und setzte sich zu ihr auf das Sofa, „Willst du mir erzählen was los ist?“ Sakura seufzte leise auf und wischte sich die Tränen weg. Sie ließ sich von Naruto in die Arme nehmen und teilte ihm ihren Schmerz mit: „Ich vermisse Konoha, Tsunade, meine Eltern, unsere Freunde, sogar Ino und Sai. Ich habe heute früh im Dorf eine Gruppe Ninjas gesehen, die zusammen gefeiert haben und da wurde ich so unendlich traurig, weil wir das dieses Mal nicht haben werden.“ Immer wieder wurden ihre Worte durch Schluchzer unterbrochen. Naruto ließ Sakura ihren Schmerz erzählen und unterbrach sie nicht. Er konnte es nachvollziehen. Sakura war schon immer eine sehr familiennahe und menschenbezogene Person gewesen. Sie hatte zu Weihnachten immer Überstunden im Krankenhaus gemacht, um mit den Kindern zusammen Weihnachten zu feiern und danach immer noch Zeit für ihre Freunde gefunden. Er zog sie näher an sich heran, um ihr zu vermitteln, dass er für sie da ist. Aber was sollte er genau machen? Als erstes wischte er die Tränen aus Sakuras Gesicht. Kurama meldete sich in seinem Kopf. „Naruto, du machst jetzt alles genau, wie ich es dir sage!“ Naruto war einverstanden und fing an Kuramas Befehle auszuführen. Als erstes nahm er Sakura hoch und wickelte sie dann dick mit einer Decke ein. Sakura ließ alles mit sich machen und schmiegte sich wann immer es möglich war an ihren Helden an. Er legte sie danach wieder auf das Sofa, zündete eine Räucherkerze an, kochte einen warmen Tee, suchte einen schnulzigen Weihnachtsfilm heraus und setzte sich anschließend neben Sakura, die wohlig ausseufzte. Manchmal braucht man keine Worte, um zu zeigen, dass man für eine Person da ist. Sakura ging es nach dem Film viel besser und so plante sie mit Naruto ein paar Aktivitäten für die nächsten Tage, damit sie ihre Traditionen auch im Reich des Schnees fortführen konnte. Als sie so nebeneinander saßen fragte Naruto Kurama: „Woher wusstest du, dass das helfen würde?“ Kurama schien warm zu schmunzeln und erklärte: „Das weiß ich noch aus meiner Kindheit. So sind wir mit Trauer umgegangen. Einfach zeigen, dass man füreinander da ist.“

Sakura fühlte sich nach der Trauerbehandlung alá Kurama viel besser und wollte sich eigentlich endlich einmal mit Kurama unterhalten. Es musste furchtbar langweilig und einsam in Naruto sein. „Sag mal Naruto gibt es nicht irgendeine Möglichkeit, dass ich mich ein bisschen mit Kurama unterhalten kann? Ich meine, dass er auch mal raus kommt ohne in voller Gestalt erscheinen zu müssen?“, fragte Sakura Naruto.

„Hm… Ich wüsste nicht wie. Aber deine Idee gefällt mir. Was sagst du dazu, Kurama?“, meinte Naruto. Er spürte, dass Kurama Sakura sehr mochte und jetzt wahrscheinlich noch mehr respektierte. „Das ist eine großartige Idee, aber werden die Menschen mich nicht verachten, wenn sie mich sehen? Ich will euch keinen Ärger bereiten.“, erwiderte Kurama besorgt. So verlockend die Idee auch klang er mochte es nicht den Hass in den Augen der Bürger von den Dörfern zu sehen.

„Naja man könnte dir einfach einen kleineren und süßeren Körper geben? Also sozusagen, so wie du als Kind ausgesehen hast?“, schlug Sakura vor, „Und müsste es nicht gehen, wenn Naruto einen Schattendoppelgänger nur von deinem Chakra macht und den Körper dann verändert? Dann solltest du dich doch frei bewegen können, oder?“

„Gute Idee, Weib.“, meinte Kurama. „Aber frei bewegen könnte ich mich da glaube ich nicht. Lass es uns trotzdem einmal ausprobieren.“ Naruto machte mehrere Schattendoppelgänger nur mit Kuramas Chakra, allerdings war er nie wirklich außerhalb von Naruto und so versuchte er immer ein bisschen seiner Macht zu übertragen. Irgendwann klappte es einigermaßen, aber Kurama war nur so groß wie ein Hund. Trotzdem waren alle sehr glücklich, denn ihre Idee hatte geklappt und Kurama schien sich sehr zu freuen, denn er fing an herum zu rennen wie ein Bekloppter. Am Ende schmiss er sich noch auf Sakuras Schoß und bedankte sich herzlich bei ihr. Er drehte sich zu Naruto um und flüsterte ihm zu: „Ich kann verstehen warum du dieses Weib so magst. Sie ist die ideale Gefährtin für uns!“ Daraufhin wurde Naruto sehr rot. So wie Sakura ihren Blondschopf und Kurama agieren sah wurde es ihr ganz warm ums Herz. Ihr Heimweh war fast vergessen, denn sie hatte hier ihre eigene kleine Familie, mit der man auch super Weihnachten verbringen konnte. Sie freute sich sehr führ Kurama und lächelte den beiden selig zu. Jetzt konnte Weihnachten beginnen.

Under the mistletoe

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Quellen, und andere heiße Dinge

Fröhlich lief Sakura neben Naruto her. Immer wieder streifte sie seine Hand und zog ihn weiter den Berg hinauf. Sie freute sich schon seit Tagen auf den Besuch der heißen Quellen und Naruto war gerade einfach viel zu langsam. Sie hatte doch extra etwas Besonderes vorbereitet. Sie hoffte sehr, dass es ihm gefallen würde. Nach weiteren Minuten, die sie durch den tiefen Schnee gegangen waren, erreichten sie endlich die heißen Quellen. Doch sie standen tatsächlich von geschlossenen Türen. Wie konnte das sein? Sakura versuchte irgendeine Notiz zu finden, aber erfolglos. Sie war enttäuscht.

Sehr enttäuscht. Sie hatte sich so auf das heiße Wasser gefreut, besonders nach dem langen Marsch durch den kniehohen Schnee. Es wäre die perfekte Entspannung gewesen. Naruto begutachtete das Haus genauer. Es war doch nun wirklich sehr merkwürdig, dass die Therme im Winter zu hatte. Das Gebäude schien allerdings schon länger verlassen zu sein. Er umrundete das abgegrenzte Gelände und fand schließlich einen Hintereingang, der sogar offen war. Aber sollten sie es wirklich wagen? Immerhin war das Hausfriedensbruch und Einbruch zu gleich. Auf der anderen Seite sie waren extra den langen Weg hier hoch gelaufen, weil sie dem Schild am Wegrand vertraut haben. Also rein da. Von innen schien das Haus einen sehr guten Eindruck zu machen. Als ob das Gebäude erst vor kurzem verlassen wurde, es gab allerdings kaum noch Möbel. Sakura schlich sich mit Naruto in das Haus hinein. Sie standen direkt in der Vorratskammer. Naruto durchsuchte diese sofort nach Essen und fand tatsächlich Instantramen und eingelegte Früchte. Sakura verließ die Vorratskammer und gelangte zu einer Küche, die für eine Therme ziemlich klein aber funktionell war. Die Wände waren mit weißen Fliesen bedeckt und auch der Boden war gefliest. Sie durchquerte die Küche um sich in einem Flur wieder zu finden. Allgemein war es angenehm warm im Haus. Links konnte sie den Haupteingang mit dem Empfangsbereich sehen. Sie konnte erkennen, dass tatsächlich noch Kimonos dort lagen. Aber bevor sie es sich hier heimisch machen müssten sie erst einmal die Quellen finden. Sie lief rechts herum. Der Flur machte einen Knick nach links. Hier waren die Gästezimmer untergebracht. Sie schaute in ein paar hinein und entdeckte auch Futons und frische Bettwäsche. Am Ende sah sie eine Treppe, die nach unten führte. Vorsichtig stieg sie diese herab und staunte nicht schlecht. Vor ihr war ein riesiges Becken, in den feinsten Marmorfarben und einer dampfenden heißen Quelle. Das Haus war über der Quelle gebaut, sodass sie eine Art Fußbodenheizung hatten. Deswegen auch die Fliesen. Sie lief ein Stück weiter und entdeckte, dass man, wenn man in der Quelle saß einen perfekten Blick auf das Dorf und die herumliegenden Berge hatte. Davon musste sie Naruto berichten. Eilig lief Sakura wieder hoch und traf Naruto auf dem Flur. Freudig erzählte sie ihm von ihrer Entdeckung. Naruto hatte inzwischen geschaut, ob sie hier Strom oder Gas hatten. Aber leider schien nichts zu funktionieren. Das machte allerdings nichts, da sie ja die heiße Quelle hatten. Dort konnte man zur Not auch etwas kochen. Die richtige Temperatur hatte die Quelle ja.

Die beiden Konohaninjas begaben sich in ein Gästezimmer und bereiteten dort alles für den späteren Abend vor. Anschließend einigten sie sich auf Instantramen für das Abendbrot und dann hieß es auch schon: ab in die heiße Quelle. Naruto saß bereits in der Quelle drin und wartete gespannt auf Sakura. Diese war tatsächlich rot im Gesicht, Naruto fand das alles total daneben und meinte cool: „Da ist nichts was ich noch nicht gesehen habe.“ Sakura holte zum Schlag aus und rutschte auf dem nassen Boden mitten in das Becken. Es machte platsch und Sakura war mitsamt Handtuch im Wasser. Naruto lachte sich kaputt, während auf Sakuras Stirn die Wutader gefährlich anfing zu pochen. Sie grollte Narutos Namen und holte zum nächsten Schlag aus, der dieses Mal allerdings von Naruto abgefangen wurde. „Ich habe dich durchschaut“, meinte Naruto während er sich näher zu Sakura vorbeugte, „Jedes Mal wenn du dich schämst versuchst du mich zu schlagen.“ Sakura hatte sich inzwischen wieder gefangen und schlug dieses Mal mit Erfolg fest zu. „Dir ist wohl der gestrige Abend zu Kopf gestiegen!“, meinte sie wütend. Während Naruto sich halb tot am Beckenrand festhielt und herumjammerte konnte Sakura endlich ihr wohl verdientes Bad genießen. Sie beobachtete Naruto, der immer noch jammernd am Beckenrand hing und irgendwas von „zu hart, gemein und gewalttätig“ redete. Er war manchmal einfach noch ein kleines Kind. Sie hoffte, dass ihre Idee ihm gefallen würde. Obwohl sie hat ihm einfach zu gefallen! Lächelnd musste sie an Tsunades extra Stunden denken. Ja die Aktion hatte sie von ihrer Meisterin für besondere Stunden gelehrt bekommen. Sie schaute auf die Kette, die um ihren Hals hing. Gut dass sie die Kette nicht abgenommen hatte, ging es ihr dabei durch den Kopf. Sie würde heute wahrscheinlich das erste Mal ihren Job machen müssen. Dafür musste sie aber erst einmal den ersten Schritt machen. Somit erhob sich Sakura aus der Quelle, klaute sich Narutos Handtuch und ging zurück in ihr Zimmer. Sie sagte nichts, warf Naruto aber einen verführerischen Blick über die Schulter zu. Der sollte ausreichen um ihn wissen zu lassen, was er zu tun hat.

Eine Massage, bitte

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Weihnachtsstress

Sakura war außer sich. Wie sollte sie DAS nur schaffen und zwar ohne die Hilfe von Ino? Morgen war schon der Ball und sie hatte nichts zum Anziehen. Wie hat sich dieser Trottel das nur vorgestellt? Dass sie immer ein Abendkleid mit im Rucksack hatte? Ehrlich gesagt wünschte sie sich jetzt ein Wunder, denn die Geschäfte waren größtenteils ausverkauft. Die neue Ware konnte durch den Gletscher nicht geliefert werden. Was sollte sie nur machen? Panisch lief sie von einem Laden in den Nächsten nur um wieder die gleiche Aussage zu bekommen: „Es tut mir wirklich leid, aber alle Kleider sind verkauft.“ Sakura wusste nicht mehr was sie machen sollte. Sie hatte ja noch nicht einmal ein einfaches schwarzes Kleid finden können. Sie konnte doch nicht im Ninjaoutfit ankommen oder noch besser nackt! Wo war Ino, wenn man sie mal wirklich brauchte? Erschöpft und verzweifelt bog Sakura in die nächste Seitenstraße ab. Hier waren keine Läden mehr, aber dafür war es hier festlich geschmückt und sie hatte ein kleines Café in der Ecke entdeckt. Ein Kaffee für die Nerven und zum Sortieren der Gedanken wäre jetzt genau das Richtige. Das Café war nicht groß, aber dafür umso mehr mit Liebe eingerichtet. Sie setzte sich an einem Platz ans Fenster, um die Straße zu betrachten. „Was darf’s denn sein?“, fragte sie eine Frau, die in Tsunades Alter sein könnte. „Einen großen Kaffee und ein Stück Pflaumenkuchen, bitte!“, antwortete Sakura ihr. Sie war überglücklich, als sie gesehen hatte, dass Pflaumenkuchen angeboten wurde. Pflaumen waren einfach das Beste. Einige Zeit später kam dann ihr heiß ersehntes Kuchenstück zusammen mit dem Kaffee, den sie sehr genoss. Aber ihr Problem hatte sie immer noch nicht gelöst. Wo bekam sie nur ein Kleid her? Oder zumindest etwas Festlicheres als ihre Arbeitskleidung?

„Entschuldigung, wenn ich Sie störe.“, kam die Kellnerin an Sakuras Platz zurück, „Kann ich Ihnen irgendwie helfen? Sie seufzen schon die ganze Zeit und scheinen nachzudenken.“ Verwirrt schaute sie die Kellnerin an und fragte sich innerlich, ob das so offensichtlich war. „Ja vielleicht. Mein Freund hat mich zum Weihnachtsball eingeladen, aber ich habe immer noch kein Kleid finden können. In allen Geschäften, wo ich war waren die Kleider ausverkauft.“, berichtete Sakura ihre Sorgen. „Waren sie denn schon in dem Laden um die Ecke? Ludovika hat immer ganz tolle Sachen. Aber dadurch, dass sie ihr Geschäft nicht an der Hauptstraße hat kommen kaum Kunden zu ihr.“ Aufmunternd lächelte die Frau Sakura an. „Nein da war ich noch nicht. Aber da werde ich gleich hingehen. Vielen, vielen Dank für den Tipp!“. Sakura stand schnell auf, bezahlte und machte sich sofort auf den Weg zu dem Geschäft. Tatsächlich befand es sich direkt um die Ecke. Es war ein sehr kleiner Laden. Überall hing Weihnachtsdekoration und das Schaufenster war hell erleuchtet. Schnell ging Sakura hinein. „Guten Tag! Entschuldigen Sie bitte!“ „Guten Tag, mein Kind.“, erklang eine ältere Stimme aus dem hinteren Teil des Ladens. Eine ältere Dame erschien vor Sakura. „Wie kann ich dir den helfen, Liebes.“, fragte sie auch sogleich, „Oh warte. Ich weiß es. Du suchst ein Kleid, stimmt‘s?“

„Ja, ja genau. Ich suche ein Kleid für den Weihnachtsball morgen!“

„Na dann komm mal mit“, sprach die Frau, drehte sich um und lief wieder in den Laden hinein. „Viele Kleider habe ich nicht. Die Meisten, die hier her kommen wollen keine Kleider. Aber ich denke ich habe genau das richtige für dich.“ Sakura nickte und trabte der Oma hinterher. An einem Kleiderständer angekommen suchte sie genau drei Kleider heraus und drückte diese in Sakuras Hand. „Du probierst die alle an. Da ist ein kleiner Raum, den du nutzen kannst!“ Ohne Widerworte verschwand Sakura in dem Raum und probierte ein Kleid nach dem anderem an. Das erste war ein schlichtes schwarzes Kleid, so wie sie es sich vorgestellt hatte. Knielang, ohne großen Ausschnitt und nur dünne Träger. Aber es sah irgendwie langweilig aus. Diesen Eindruck bestätigte auch die Besitzerin: „Damit wirst du nicht der Star des Abends! So siehst du aus wie eine graue Maus.“ Also zog sie das nächste an. Es war ein weinrotes, bodenlanges Abendkleid. Die Arme waren bedeckt mit feiner Spitze und es umschmeichelte ihre Figur perfekt. Ja das war ihr Kleid für morgen, dachte sich Sakura. Dann schaute sie auf den Preis und wollte am Liebsten heulen. Es war teuer. Wesentlich mehr als sie ausgeben wollte. Aber es stand ihr ausgezeichnet. Der Vorhang wurde beiseitegeschoben und die Besitzerin ließ sich das Kleid vorführen. „Das ist es! Aber zieh das letzte Kleid auch noch an. Allerdings ist das eher für die Nacht gedacht.“ Bei dem letzten Satz kicherte die Frau und warf Sakura ein Zwinkern zu. Was war denn das, fragte sich Sakura und betrachtete das letzte Outfit. Es war ein Santa – Outfit und zwar mehr knapp als recht. Sakura lief rot an. Trotzdem probierte sie es an. Der Rock bedeckte gerade so ihren Hintern und das Oberteil hörte unter ihrer Brust auf. Also ein sexy Santa – Outfit. Passend dazu gab es eine rote Mütze mit einer kleinen süßen Glocke und ein rotes Strumpfband, ebenfalls mit einer Glocke. Sie fragte sich, ob das Outfit Naruto gefallen würde. Ja doch. Es würde ihn verrückt machen. Auch der Preis war erschwinglich und das rote Kleid würde sie auch einfach kaufen. Damit würde sie nicht nur Naruto verführen können ging es Sakura durch den Kopf. Vielleicht zeigte Naruto dann endlich mal ein bisschen Eifersucht. So ging sie mit zwei Tüten und einem leeren Portmonee zurück durch die Stadt. Gut dass sie schon Narutos Geschenk gekauft hatte und für das morgige Wichteln hatte sie auch etwas bekommen. Tagträumend ließ sie ihren Blick schweifen. Es war bereits dunkel und sie konnte die ersten Sterne erkennen, denn es waren keine Wolken am Himmel zu sehen. Sie war wirklich den ganzen Tag unterwegs gewesen. Langsam ging sie durch die festlich beleuchtete Stadt. Es war eine stille Nacht, durch aus heilig. Nur noch zwei Tage bis Weihnachten. Sie freute sich schon sehr auf Morgen. Was wohl alles passieren wird?
 


 

Stille Nacht, heilige Nacht!

Alles schläft, einsam wacht

Nur das traute, hochheilige Paar.

Holder Knabe im lockigen Haar,

Schlaf in himmlischer Ruh,

Schlaf in himmlischer Ruh.

(aus: Stille Nacht, heilige Nacht)
 

Letztes Jahr zu Weihnachten

Fröhlich summend spazierte Sakura durch die Wohnung. Sie hatte vor Mittagessen zu machen. Kartoffelsalat mit Würstchen um genau zu sein, denn das war in ihrer Familientradition zu Weihnachten. Naruto hatte sie losgeschickt, um einen kleinen Weihnachtsbaum und Schmuck zu kaufen. So wie es nämlich aussah mussten sie die gesamten Weihnachtsfeiertage im Reich des Schnees verbringen. Das Weihnachtsfest ohne Baum zu verbringen ging natürlich nicht. Fröhlich sang sie ihr Lieblingsweihnachtslied:

 

„Last Christmas, I gave you my heart

But the very next day you gave it away!

 

Sie war in der Küche angekommen und holte die Kartoffeln aus dem Schrank. Innerlich überlegte sie wie viel sie machen musste, um Naruto und Kurama satt zu bekommen. Also einfach mal für fünf Personen rechnen statt für drei. Dann sollte das gehen.

 

This year, to save me from tears

I'll give it to someone special

 

Kurama, Naruto und sie waren schon eine kleine süße Familie geworden in den letzten paar Tagen. Sie erinnert sich gerne an die gemeinsamen Stunden, in denen sie zusammen Karten gespielt, gegessen, einen Spaziergang gemacht oder einfach nur zusammen geredet haben. Kurama verhielt sich wie ein kleiner Hund, aber hatte den Stolz eines Katers und natürlich liebte er es seine Meinung zu allem zu sagen. Egal ob das Narutos Verhalten war, oder dass er endlich ein paar Kinder von den Zweien sehen wollte. Aber genau dieses Neckereien machte das Leben mit Naruto so fröhlich und locker.

 

Last Christmas, I gave you my heart

But the very next day you gave it away

This year, to save me from tears

I'll give it to someone special

 

Letztes Jahr war so vieles anders gewesen. Sasuke war noch nicht wieder im Dorf, sie dachte noch sie wäre in Sasuke verliebt und Naruto war nicht ihr Partner. Letztes Weihnachten gab es auch nicht die ganzen Paare und Ino war noch nicht zu Amor mutiert. Ehrlich warum musste Ino-Schwein auch nur eine neue Rolle einnehmen? Ino war einfach angenehmer als Tratschtante. Die Rolle passte besser zu ihr.

 

 (Merry Christmas!) I wrapped it up and sent it

With a note saying, "I love you, " I meant it

Now, I know what a fool I've been

 

Auch Sasuke, der sich mal wieder auf Reisen befand hatte sie zusammen mit Naruto eine Nachricht geschickt. Sie hoffte nur, dass der Falke ihn nicht zu lange suchen musste. Letztes Jahr hatte sie dasselbe heimlich gemacht, aber da war sie noch voller falschen Hoffnungen. Sie freute sich sehr, dass sie endlich von ihm losgekommen ist. Es war ein langer und harter Prozess sich einzugestehen, nicht mehr in Sasuke verliebt zu sein.

Last Christmas, I gave you my heart

But the very next day you gave it away

This year, to save me from tears

I'll give it to someone special

 

A crowded room, friends with tired eyes

I'm hiding from you, and your soul of ice

My god, I thought you were someone to rely on

Me? I guess I was a shoulder to cry on

 

Letztes Jahr hatte sie mit Ino, Hinata und Tenten während des Weihnachtsballs eine sehr ernste Diskussion über ihre Liebe zu Sasuke geführt. Ino hatte sie zusammen mit Tenten versucht wach zu rütteln. Selbst Hinata hatte ihre Meinung gesagt. Naja sie hatte es auf ihre schüchterne Art versucht. Doch ihr Kopf war einfach noch nicht bereit einzusehen, dass Sasuke nicht mehr ihre Liebe war. Sie war viel zu lange diesem Hirngespenst hinterher gerannt. Wie konnte man sich da so leicht davon trennen? Sie hatte immer gedacht, dass Sasuke vielleicht doch noch Gefühle für sie entwickelt hatte. Aber dadurch war sie wirklich zu einem furchtbaren Fangirl herangewachsen und hatte sich damit nur noch selbst kaputt gemacht.

 

A face on a lover with a fire in his heart

A man under cover but you tore me apart

Now, I've found a real love you'll never fool me again

 

Doch jetzt hatte sie Naruto, den besten Partner, den sie sich vorstellen konnte. Er war humorvoll, attraktiv, ehrlich, konnte sie immer beschützen, liebte sie aus seinem ganzen Herzen und er war immer für sie da und verstand sie. Das Wichtigste aber war, dass sie ihn auch liebte. Er war perfekt für sie. Er schaffte es sie innerhalb von Sekunden zu beruhigen und fing sie immer auf, wenn sie es brauchte. Vor ihm konnte sie auch schwach sein, ohne dass sie es bereute.

 

Last Christmas, I gave you my heart

But the very next day you gave it away

This year, to save me from tears

I'll give it to someone special.“

(aus: Last Christmas - WHAM)

 

Ja sie hatte ihr Herz wirklich an den Chaosninja Nummer eins vergeben, an ihren Idiot und Teamkameraden Naruto Uzumaki!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war das erste Kapitel. Na wie fandet ihr es bisher? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Lob, Kritik, Anmerkungen, Fragen oder Wünsche? Dann ab in die Kommentare damit! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Gleiches Spiel wie immer:
Lob, Kritik, Anmerkungen, Fragen oder Wünsche? Ab in die Kommentare damit! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Kritik, Lob, Anmerkungen, Fragen oder Wünsche? ab in die Kommentare damit! Ich gebe mein Bestes alles zu beantworten! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Lob, Kritik, Anmerkungen, Fragen oder Wünsche? die Kommentare gehören euch! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
und wie immer heißt es:
Lob, Kritik, Anmerkungen, Fragen oder Wünsche, dann ab in die Kommentare damit! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Lob,Kritik, Fragen, Anmerkungen oder Wünsche? --> Kommentare Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich liebe 3 Nüsse für Aschenbrödel ja total und bin sehr froh, dass ich dazu ein Kapitel schreiben konnte ;)
Mich würde noch interessieren, was ihr denn so schönes in der Vorweihnachtszeit macht? Habt ihr spezielle Traditionen, wie das anschauen von bestimmten Filmen?

Und wie immer gilt: Lob, Kritik, Anmerkungen, Fragen oder Wünsche? - ab in die Kommentare damit! :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Lob, Kritik, Anmerkungen, Fragen oder Wünsche? --> Kommentare Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Lob, Kritik, Fragen, Anmerkungen oder Wünsche? --> Kommentare ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Lob, Kritik, Anmerkungen, Fragen oder Wünsche? Schreibts mir :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na seid ihr auch so im Weihnachtsstress, oder könnt ihr alles ganz entspannt angehen?
Wie immer gilt: Bei Lob, Kritik, Fragen, Anmerkungen oder Wünschen --> einfach mich anschreiben oder in die Kommis damit! ;) Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (111)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9]
/ 9

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hokagebernd
2023-06-04T10:43:08+00:00 04.06.2023 12:43
Tolles Kapitel wann geht's denn ihr weiter würde mich interessieren wie es weitergeht
Von:  Hokagebernd
2023-06-03T23:35:31+00:00 04.06.2023 01:35
Tolles Kapitel ja Kurz vor Weihnachten ein Kleid zu bekommen is ne Kunst bzw. Fast ein Ding der Unmöglichkeit aber anscheinend hat Santa wohl seine Hände im Spiel gehabt ich bin mir sicher das naruto die spucke weg bleiben wird wenn sie sieht insbesondere wenn er das sexy santer Outfit sieht
Von:  Hokagebernd
2023-06-03T23:05:04+00:00 04.06.2023 01:05
Tolles Kapitel da hatten sie jetzt ihr richtiges Erste mal es wundert mich nich das sakura denn Ton ansagt
Von:  Hokagebernd
2023-06-03T22:30:45+00:00 04.06.2023 00:30
Tolles Kapitel naruto hat recht das es nix gibt was er an ihr noch nich gesehen hat
Von:  Hokagebernd
2023-06-03T21:50:21+00:00 03.06.2023 23:50
Tolles Kapitel nun haben die beiden jetzt ihr erstes mal zwar nich so wie er o. Sie sich das vorgestellt haben aber was noch nich is kann ja noch werden bin ich mir sicher
Von:  Hokagebernd
2023-06-03T21:04:20+00:00 03.06.2023 23:04
Tolles Kapitel naruto weiß besser als jeder andere wie es sich einsamkeit anfühlt nun kann kurama von fortan draußen rum laufen
Von:  Hokagebernd
2023-06-03T19:46:57+00:00 03.06.2023 21:46
Tolles Kapitel kurama is ja garnich gehäsich
Von:  Hokagebernd
2023-06-03T19:08:55+00:00 03.06.2023 21:08
Tolles Kapitel ich glaube kurama wahr es wohl höst unangenehm die beiden zu stören
Von:  Hokagebernd
2023-06-03T18:08:36+00:00 03.06.2023 20:08
Tolles Kapitel da kann jemand wohl kein Alkohol vertragen das konnte naruto wohl nich in seinem Künsten Träumen nich vorstellen können bin gespannt ob sakura sich an die Ereignisse erinnern am nesten morgen u. Wenn ja wird sie wohl vorscharm im Erdbeben versinken
Von:  Hokagebernd
2023-06-03T17:26:31+00:00 03.06.2023 19:26
Tolles Kapitel da machen sich es die beiden ja richtig heimische


Zurück