Außer seiner schnellen Schritten und meinen unregelmäßigen Atem ist nichts zu hören.
Ich habe große Mühe dabei mit seinen Tempo mitzuhalten, den bereits seid 12 Stunden irren wir durch diesen Wald und es scheint kein Ende zu nehmen.
Endlos große Bäume und ein ekelerregende Leichengestank, mehr gibt es hier nicht.
Ich habe verzweifelt versucht Überlebende zu finden, doch leider gibt es nicht mal ein kleiner Anzeichen dass jemand diese blutige Schlacht überlebt hat.
Wenn sie nicht an den Verletzungen gestorben sind sind sie spätestens 3 Tagen später verdurstet.
Diese Menschen waren einfache Bauarbeiter, sie hatten 3 Dörfer weiter einen Auftrag und haben eine Abkürzung durch diesen Wald genommen.
Sie waren zwar 80 Leute, hatten aber keine Kampferfahrungen, den in ihrem Dorf hat man sich gegen das kämpfen, töten und sinnlose Kriege entschieden.
Es gibt dort sehr wenige die überhaupt wissen wie man mit ein Kunai umgeht.
Ein einfaches Spiel für eine Handvoll ausgebildeter Ninjas.
Wir wurden jedoch beauftragt die Mörder zu finden und mit nach Konoha zu bringen.
Das Dorf will zwar dass die Männer gerächt werden, allerdings wollen sie keine Gefahr eingehen und die Mörder unmittelbar in ihrer nähe holen.
Konoha soll sie bis zum Tode quälen und die Leichen dann verbrennen.
Meiner Meinung nach ein wenig zu..
„Sakura ! Wenn du weiterhin so langsam läufst finden wir die anderen niemals“, seine Stimme riss mich mal wieder aus den Gedanken, diese Stimme, die mich so oft zum weinen brachte.. und manchmal immer noch bringt.
Ich schaue auf und muss tatsächlich feststellen dass er ca. 60 Meter von mir entfernt ist.
Ein leiser Seufzer kommt mir über die Lippen und ich werde schneller, so schnell dass sich unser Abstand auf wenige Meter verkürzt.
Ich bleibe mit Absicht hinter ihm, den so ist unser Schweigen nur halb so unangenehm.. zumindest versuche ich es mir einzureden.
Mein Blick wandert zu seine Füße, dann sein Rücken hinauf und zuletzt sein Kopf.
Ich muss zugeben dass er jetzt ein richtiger Mann geworden ist.. und doch hat er sich kaum verändert.
Seine Haare haben immer noch den selben Schwarzton, und wenn die Sonne drauf scheint kann man einen leichten dunkelblaues Schimmer erkennen.
Er ist zwar gewachsen und hat an Muskeln und Gewicht zugelegt, doch seine Haltung ist unverändert gelblieben.
Die Art und Weise wie er mit mir umgeht leider auch.
Als der Krieg vorbei war ist er auf eine 2 Jährige Reise gegangen, in diesen 2 Jahren habe ich vergebens auf eine Nachricht von ihm gewartet.
Irgendeine kleine Hoffnung dass er an mich denkt, dass ich nicht nur eine Teamkamardin für ihn bin. Doch in den 2 Jahren hat niemand auch nur ein Lebenszeichen von ihm erhaltet.
Jedoch er er nun wieder da, vor 2 Wochen ist er nach Konoha zurückgekehrt.
Bis zu dem Augenblick hatte ich mich an einen Fünkchen Hoffnung geklammert, dass er sich geändert hat und nun bereit ist Gefühle an sich ranzulassen.
Doch bei seiner Ankunft hat er mir nicht mal einen Blick gewürdigt, da wusste ich dass ich die letzten 10 Jahren auf einen Jungen gewartet habe der mir niemals gehören würde.
Es hat weh getan, sehr sogar.. und das tut es immer noch.
Gefühle vergehen nicht, egal wie sehr man versucht sie abzustellen.. sie bleiben solang da bis man in der Lage ist sein Herz für jemand anders zu öffnen.
Und das bin i..
„Was zur Hölle..“ Ich bleibe abrupt stehen und verhindere somit im letzten Augenblick dass wir zusammenkrachen.
Ich blicke zu ihm auf und er dreht sich langsam in meine Richtung.
„Es hat keinen Sinn jetzt noch weiter zu suchen, bei Nacht haben wir sowieso schlechte Chancen sie zu finden. So wie ich Yamato kenne werden sie sich ein Versteck suchen und die Nacht dort verbringen.“
Du kennst Yamato nicht mal, du kennst niemanden. Nicht mal deinen eigenen Bruder hast du gekannt..
Doch ich spreche meine Gedanken nicht aus, den das letzte was ich momentan möchte ist eine Diskussion mit ihm anzufangen die mich eigentlich garnicht angeht.
Ich nicke ihm kurz zu und springe vom Baum runter, wenige Augenblicke später steht er neben mir. Ich schaue mich nach einen geeigneten Schlafplatz um, da es hier aber wenig Auswahl gibt lasse ich mein Rucksack fallen und hole mein Schlafsack raus. Normalerweise schlafen wir einfach auf den Boden, es hat aber kürzlich geregnet und der Boden ist dementsprechend matschig. Ein
Feuer können wir also auch vergessen, es wird eine kalte Nacht.
Ich breite mein Schlafsack aus und setze mich hin, besonderes viel Hunger habe ich nicht.. ich weiss auch nicht wie lange Zeit wir hier noch verbringen werden, ich spare das Essen lieber.
"Wir brechen morgen beim Sonnenaufgang wieder auf, wenn wir die anderen bis zum Mittag nicht finden werden wir die Mission allein durchführen" Ich schaue zu ihm rüber als er anfängt zu sprechen, er hat sein Schlafplatz auch gerichtet und isst gelassen einen Apfel.
Ich lasse mir seine Worte durch den kopf gehen und muss bei seiner Arroganz kurz auflachen.
"Hör mal, es mag zwar sein dass du sowas bei deinem alten Team gemacht hast aber hier in Konoha lässt man seine Kamaraden nicht zurück. Vielleicht sind sie verletzt und brauchen unsere Hilfe. Es kommt nicht in Frage, wir suchen sie weiter und dabei bleibt es"
Ich schaue ihn einmal von oben bis unten an, er ist immer noch so wie vor 2 Jahren. Er wird in kurzer Zeit wieder das Dorf verlassen, den er kann und wird sich niemals integrieren. Er ist durch und durch ein Nuke-nin.
"Wir sprechen hier von Naruto, Yamato und Sai! Denkst du wirklich dass sie es mit ein paar Ninjas nicht aufnehmen können? Wer weiss, vielleicht haben sie die Mörder schon gefasst. Es war niemals die Rede von zurücklassen, wenn wir die Typen haben suchen wir sie weiter, Sakura."
Er hat Recht, dank Naruto haben wir den Krieg gewonnen. Es wäre viel wahrscheinlich dass morgen die Welt untergeht als dass jemand Naruto besiegen kann. Es geht ihnen gut.. Naruto hat alles unter Kontrolle, meistens jedenfalls. Ich muss bei dem Gedanken einfach lächeln, ich weiss nicht wieso aber Naruto ist mir so sehr ans Herz gewachsen. Ich kann mir eine Welt ohne sein fröhliches Lachen nicht mehr vorstellen.
Und jetzt, seit er mit Hinata ausgeht scheint er der glücklichste Mann auf Erden zu sein.
Ich freue mich aus Herzen für ihn, den kein anderer hat es so sehr verdient wie er. Das Leben ist doch nicht immer so ungerecht wie es scheint, Naruto ist da das beste Beispiel.
Ich spüre Sasukes Blick auf mich, er wartet immer noch auf eine Antwort. Ich nicke ihm kurz zu und stehe dann auf.
Ich hole ein Haargummi raus und binde mir schnell die Haare zusammen. Dann nehme ich mir eine Flasche Wasser, meine Zahnbrüste und Zahnpaste aus den Rucksack raus und putze mir ein paar Meter weiter die Zähne. Das gehört leider zu den Nachteilen einer Mission, man hat nur selten ein Badezimmer zur Verfügung. Ich wasche mein Gesicht noch kurz und gehe wieder zurück.
Ich lege die Sachen wieder weg und setzte mich hin, öffne meine Haare wieder und ich flechte sie mir zu einem Zopf. Sie sind in den 2 Jahren wieder ziemlich lang geworden, ich habe aber wieder vor sie zu schneiden. Ich finde dass kürzere mir besser stehen.. Ich erinnere mich automatisch an meiner Kindheit, als ich ungefähr 7 Jahre alt war, Ino und ich haben uns beide die Haare wachsen lassen weil Sasuke Mädchen mit langes Haar bevorzugt.. was für Zeiten.
Ich spüre Sasukes Blick erneut auf mich und schaue ihn fragend an.
"Sakura, ich muss mit dir über etwas sehr wichtiges sprechen"
Part 2
Ich sehe ihn etwas verwirrt an, seit wann will den so ein Möchtegern Uchiha was mit mir besprechen?
Es muss jedoch wirklich etwas wichtiges sein den er schaut mich, für seine Verhältnisse, ziemlich ernst an.
Ich seufze leise und setzte mich aufrecht hin und setze auch eine ernste Miene auf, gebe ihm somit zu verstehen dass er sprechen soll.
„Dir ist bestimmt bekannt dass ich mein Clan wieder aufbauen möchte, und ich weiss dass du Gefühle für mich hast. Du bist eine Intelligente Frau und hast Fähigkeiten die unsere Kindern zugute kommen werden. Deshalb habe ich dich ausgewählt, ich möchte dass du mir dabei hilfst den Uchiha Clan wieder aufzubauen.“
Ich warte ab dass sich sein Gesichtsausdruck ändert und er anfängt zu lachen, oder mindestens grinst, doch er schaut mich genauso ernst an wie vor seiner dummen Rede.
Ich weiss nicht ob ich lachen oder wütend sein soll, ist er wirklich ein Idiot oder will er sich über mich lustig machen?
Denkt er ernsthaft dass irgendeine Frau sich auf sowas einlässt?
Ich schüttel mein Kopf, ich weiß garnicht was ich auf sowas antworten soll ohne ihn zu arg zu beleidigen. Er scheint es zu bemerken den er fängt wieder an zu reden.
„Sakura, ich weiss das ganze kommt viel zu schnell.. bald werde ich aber 21. Ich brauche viele Männliche Nachfahren um die Existenz meines Clans zu sichern und du bist die einzige Frau die ich dafür in Betracht ziehe“
Diesmal ist sein Ton sanfter und seine Gesichtsausdruck weicher, doch meine Abneigung bleibt unverändert. Hätte er mich vor 3 Jahren um sowas gebetet hätte ich sogar eingewilligt, was für ein naives Mädchen ich doch gewesen bin. Ich kann nicht anders und schmunzle kurz, schaue ihn dann aber wieder ernst an.
„Hör zu, ich sage es dir nur einmal Sasuke. Was du gesagt hast stimmt teilweise, ich kann es nicht leugnen, ich habe dich tatsächlich geliebt. Das gehört aber der Vergangenheit an, du kannst eine Frau nicht so behandeln wie du mich behandelt hast und erwarten dass sie dich noch liebt.
Erinner dich mal zurück, wenn Naruto mich nicht gerettet hätte wäre ich jetzt tot.. und das durch deine Hand! Jetzt soll ich dir als Kindermädchen dienen? Vergiss es, deine rothaarige Freundin steht dir aber sicher zur Verfügung.“
Ich kann meine Abneigung grad nicht verbergen, ich will es auch garnicht den dass um was er mich bittet ist einfach widerlich.
Ich weiß dass er gefühllos ist, aber ich hätte sowas nicht mal Sasuke zugetraut.
Sein ganzes Leben lang mit einer Frau zu verbringen die er nicht liebt nur um sein Clan wieder aufzubauen?
Er schaut mich an als hätte ich behauptet dass Schweine fliegen können, offensichtlich hat er nicht mit so eine Antwort gerechnet.
Er öffnet seinen Mund und will etwas sagen, doch ich hebe meine Hand und gebe ihm somit zu verstehen dass er leise sein soll.
„Ich möchte nichts mehr darüber hören, schließ mich bitte von deinem Plan aus.“
Tatsächlich kommt kein Wort mehr aus ihm raus, man kann aber beobachte wie sich sein Gesichtsausdruck verschärft.
Das hat wohl seinem Ego weh getan den er legt sich hin und dreht mir den Rücken zu.
Ein schadenfrohes Grinsen breitet sich auf mein Gesicht aus, ja, er soll genauso verzweifelt sein wie ich es damals gewesen bin als er das Dorf verlassen hat.
Gott, wo ist Ino wenn man ihr einmal was interessantes zu berichten hat.
Ich seufze leise und krabble in mein Schlafsack rein, wie auf Knopfdruck überkommt mich eine Müdigkeit und ich schlafe kurzer Zeit später ein. Ich bekomme jedoch noch mit wie Sasuke aufsteht und mit lautlosen Schritte unseren Schlafplatz verlässt.
Ein paar Stunden später wache ich durch zwei grobe Hände auf die mich aus meinem Schlaf rütteln, ich öffne langsam meine Augen und erwarte dass mich die Sonne blendet.
Es ist zu meiner Überraschung immer noch Stockfinster, ist setze mich auf und schaue Sasuke verwirrt und zugleich etwas verärgert an.
„Sei leise und folg mir sofort, jemand plant einen Angriff auf uns“
Was zur?… Ich ziehe mir in Rekordgeschwindigkeit meine Schuhe an und öffne mein Rucksack um meine Sachen zusammenzupacken.
Allerdings umfasst Sasukes Hand mein Unterarm und zieht mich schnell weg, das ganze essen und unsere Waffen bleiben zurück.
„Spinnst du?! Wie sollen wir deiner Meinung nach ohne Essen und Trinken Überleben? Hatte deine Flucht nicht mal 30 Sekunden mehr Zeit?“
Murmel ich leise vor mich hin, jedoch aber laut genug damit er mich versteht.
Er antwortet mir nicht, was mich nur noch mehr aufregt, langsam geht er mir wirklich auf die nerven. Ich bleibe aber ruhig, reiße mein Arm von ihm los und beobachte die Umgebung.
Wenn jemand uns wirklich angreifen will dann ist er verdammt gut, es gibt nämlich nicht mal ein kleines Anzeichen einer 3 Person in der Nähe.
Ich schau zu Sasuke rüber, er ist angespannt.. was wirklich selten vorkommt.
Die Situation muss schlimm sein, er ist doch sonst immer so Kampflustig. Langsam breitet sich ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend aus.
„Was machen wir jetzt?“ Er beißt sich auf die Lippe und antwortet mir mal wieder nicht, anscheinend hat er selbst keine Ahnung.
„Hör zu wir teilen uns auf.“
Ich reiße die Augen auf und schaue ihn entsetzt an.
„Bist du jetzt völlig verrückt? Wir haben die anderen schon verloren, wenn wir uns auch noch..“ Er lässt mich nicht ausreden und presst mir mitten im Satz die Hand auf den Mund.
„Hör endlich auf zu reden! Diese Typen sind hinter mir her, du wirst noch verletzt wenn du weiterhin bei mir bleibst. Finde die anderen und beendet diese Mission, ich komme schon klar“ Er schaut mir mit einen Blick der keine Widerrede duldet in die Augen.
Ich drücke seine Hand von meinem Mund weg und will protestieren, doch im nächsten Augenblick ist er schon verschwunden.
Ich seufze und streiche mir eine Haarsträhne hinters Ohr, dieser Jungs treibt mich langsam in den Wahnsinn.
Ich überlege kurz zurückzurennen und unsere Sachen wieder zu holen, das würde mich aber viel zu viel Zeit kosten.
Mir bleibt keine andere Wahl, ich mache mich auf die Suche nach den anderen.. in solchen Momenten wünsche ich mir wirklich einen von Kakashis Hunden zu besitzen, das würde die Sache um einiges einfacher machen.
Ich laufe stundenlang durch die Gegend und fange an mir langsam wirklich Sorgen zu machen.
Wo treiben sie sich rum?
Wieso suchen sie nicht nach uns?
Ich lasse mein Blick durch die Gegend schweifen, ein orangenes klumpen ergreift meine Aufmerksamkeit und ich renne schnell hin.
Ich bücke mich und hebe es auf, es gehört Naruto, keine Frage. Ich weiss nur nicht ob es von seiner Jacke oder Hose stammt.
Ich spüre wie die Hoffnung wieder in mir wächst, vielleicht finde ich sie doch noch.
Mein Blick analysiert weiterhin die Gegend, nichts deutet auf ein Kampf hin.. sie sind also nur hier durchgelaufen.
Ich schaue wieder auf den Stoff in meiner Hand, wo würde sich Naruto nur rumtreiben?
„So sieht man sich also wieder, Sakura.“
Ein Schauer läuft mir durch den Rücken als ich die Stimme höre, ich erkenne sie sofort, wie kann es sein dass er noch am Leben ist?
Ich umklammere den Stoff in meiner Hand und verfluche mich innerlich dafür seine Anwesenheit nicht früher erkannt zu haben.
*Hey:) Vielen Dank fürs lesen, ich würde mich freuen wenn ihr mir ein Kommentar mit Verbesserungsvorschläge hinterlasst.:D
Part 3
Part 3
Ich drehe mich langsam zu ihm und bemühe mich einen möglichst neutralen Gesichtsausdruck zu bewahren, es gelingt mir allerdings nicht den er schaut mich amüsiert an.
Ich schaue ihn einmal von oben bis unten an, er scheint nicht mal um einen Jahr gealtert zu sein.
Er sieht auch nicht so komisch aus wie damals im Krieg, sein Gesicht ist makellos, genauso wie ich ihn in Erinnerung habe.
„Gefällt dir was du siehst, kleine ?“ Ich verdrehe bei seiner Aussage die Augen und schaue ihn etwas genervt an. Wieso wundert es mich eigentlich? Bei diesen Leuten ist alles möglich.
„Bist du etwa wieder auferstanden um dich noch einmal von mir besiegen zu lassen?“
Ich verschränke meine Arme und frage mich ob er immer noch eine Puppe ist, durch diesen Mantel kann man leider nichts erkennen.
„Glaub mir, ich bin genauso wenig begeistert wie du, man hat mir aber befohlen so schnell wie möglich einen Medic-nin zu holen. Weit und breit bist du die einzige, also entweder kommst du freiwillig oder wir machen es auf die harte Tour*
Er grinst mich schon kampflustig an, ich schaue ihn noch einmal prüfend an.
Kann es sein dass sie die Bauarbeiter ermordet haben? Nein.. was hätte Akatsuki für ein Nutzen davon? Die sind bestimmt mal wieder hinter Naruto her.
Ich beiße mir kurz auf die Lippe, Sasori arbeitet mit Gifte.. ich habe zwar ein paar Gegengifte mitgenommen doch sie sind in meinem Rucksack. Ich darf mich nicht verletzen lassen, nicht mal ein Kratzer.
„Du kennst meine Antwort, lass uns kämpfen“
Er grinst wie ein kleines Kind, öffnet seinen Mantel und holt wie aus dem nichts eine Puppe raus, ich runzle sichtlich irritiert die Stirn. Wo hat er die den her?
„Gut, ich bin nämlich gespannt wie du dich weiterentwickelt hast, Sakura“
Ich frage mich ob er wirklich vorhat ernsthaft zu kämpfen, was nützt denen ein verletzter Medic-nin? Nein, er will nicht kämpfen, er möchte nur spielen.
„Wenn du weiterhin so viel redest wirst du es nie erfahren“
Sein zieht sich allmählich zurück und er wird wieder ernster, dünne Chakra Fäden treten aus seine Fingern hervor und machen ihren Weg zu der Puppe.
Er hat also die selbe Taktik wie damals, gut.
Die Puppe öffnet den Mund und eine Reihe voller Nadeln fliegen in meiner Richtung, man kann an ihren Spitzen den Lilafarbenen Gift erkennen.
Der Typ will also wirklich Kämpfen, gut, dann soll er sein Kampf bekommen.
Ich Springe mehrere Meter über den Boden und weiche seinem Angriff aus, er dirigiert die Puppe so, dass sie mir folgt. Die Puppe wandelt ihren Arm in ein Schwert um und kommt mir näher, ich werfe einen kurzen Blick zu Sasori runter, er grinst mich böse an.
Ich befasse mich aber nicht weiter mit ihm und schaue schnell wieder zu seiner Puppe, sie steht unmittelbar vor mir und holt zum Angriff aus.
Ich sammle Chakra in meiner rechten Hand und schlage der Puppe mitten auf die Brust bevor sie mich erwischen kann.
Sie zerfällt zu meiner Überraschung schon in mehreren teilen.
Ich lande auf meinen Füßen und blicke Sasori Schadenfroh an, er scheint etwas verärgert zu sein.
„Was ist den los? Deine alten Barbies waren besser, seit wann baust du den so schäbige Sachen?“
Ich bemerke wie er seine Hände zu Fäusten ballt, die Puppen sind und werden wohl immer ein wunder Punkt bei ihm bleiben.
„Ich kann unter diesen schlechten Bedienungen hier eben keine bessere Meisterwerke herstellen, das macht aber nichts. Ich kann dich auch so erledigen“
Die letzten Worte schreit er mir entgegen, er rennt auf mich zu und holt irgendetwas was ich nicht wirklich erkennen kann aus seiner Tatsche.
Ich sammle erneut Chakra in meine Hand und warte auf den richtigen Augenblick um zuzuschlagen.
„Es reicht jetzt, Sasori. Er hat uns nicht hergeschickt um mit ihr zu kämpfen“
Der rothaarige bleibt einige Meter vor mir entfernt stehen, dreht sich aber zu seinen Kollegen um der merkwürdigerweise auf einen weißen Vogel fliegt.
Ist der Typ nicht nicht ebenfalls vor Jahren gestorben?
Scheisse, jetzt steck ich wirklich in der Falle, gegen beiden komme ich allein nicht an.
Ich beobachte ihn genauer, er hat lange blonde Haare die mich an Ino´s erinnern, ich habe ihn glaube ich an dem Tag gesehen als ich gegen Sasori kämpfen musste.
Kakashi und Naruto hatten sich um ihn gekümmert, später dann hat Sasuke ihn umgebracht.. wenn ich mich nicht irre. Es kann aber auch sein dass..
„Die kleine möchte aber nicht mitkommen, uns bleibt keine andere Wahl“ Sasoris Stimme holt mich aus meinen Gedanken, ich blicke wieder zu den 2 und merke wie der Blonde mich anschaut.
„Begleitest du uns oder müssen wir wirklich Gewalt anwenden? Im Gegensatz zu Sasori bin ich nicht wirklich scharf mich mit Frauen zu prügeln.“ Ach ja dann solltest du mal sehen wie eine Frau dir dein Hintern weichprügelt, ich seufze leise und behalte diesen Kommentar jedoch für mich. Es hat keinen Sinn mich mit den beiden jetzt anzulegen, allein stehen stehen meine Chancen schlecht. Mir bleibt keine Wahl, wer weiss.. vielleicht ist es auch eine gute Gelegenheit sie auszuspionieren. Wenn sie wirklich an einen Weg gekommen sind die Toten wieder lebendig werden zu lassen werden sie wieder zu einer ernsten Bedrohung, und die 2 sehen für mich ziemlich lebendig aus.
Ich schaue zu dem blonden und nicke leicht.
„Gut, bringt mich zu den Patient. Ich schaue ihn mir an.“
Der blonde fängt an zu grinsen und springt von seinem Vogel zu uns runter, Sasori dagegen murmelt irgendwas was ich nicht ganz verstehe.
„Siehst du Sasori, so regelt man das.“ Er schenkt seinen Kollegen ein weiteres grinsen und kommt dann auf mich zu.
Er pack meine Hüfte und wirft mich blitzschnell über die Schulter, ich hatte gar keine Möglichkeit zu reagieren den im nächsten Moment spürte ich ein Schlag auf den kopf und mir wurde schwarz vor Augen.
Ich wache wieder auf als eine tiefe Stimme meinen Namen ruft, traue mich jedoch nicht die Augen zu öffnen.
Ich liege definitiv auf einen Bett, was mich noch mehr beunruhigt.
"Es scheint so als hättest du zu stark zugeschlagen Sasori." die Stimme erkenne ich, es ist der blonde von vorhin.
"Sie wird in ein paar Stunden wieder aufwachen", gibt Sasori von sich.
"Wir haben aber keine Zeit, er will sie nämlich bald sprechen" das war wieder die unbekannte Stimmte, ich höre wie ein paar Schritte näher komme, 2 starke Arme umfassen meine Oberarme und rütteln mich.
Ich öffne die Augen und blicke in ein blaues Gesicht, ich bin kurz davor zu schreien doch ich kann es grad noch unterdrücken.
Er sieht nicht mal wie ein Mensch, eher wie ein Fisch.. ich drücke seine Hände von mir und setzte mich auf.
"Du bist endlich wach, er erwartet dich bereits."
Ich höre ihm halbwegs zu, konzentriere mich eher auf die Umgebung.
Es ist alles dunkel, nur ein paar Kerzen spenden etwas Licht.
Der blonde Typ und Sasori stehen mitten im Zimmer und beobachten mich, ich schaue wieder zu dem blauhäutigen Mann.
"Okay, bring mich zu ihm" Er schaut mich zufrieden an und tritt zuseite, ich stehe auf und streiche erstmal meine Klamotten glatt.
Der Mann gibt mir zu verstehen dass ich ihm folgen soll und verlässt das Zimmer, ich gehe ihm im schnellen Schritten hinterher.
Die andere 2 kommen nicht mit.
"Ich bin übrigens Kisame, Deidara und Sasori hast du ja bereits kennengelernt"
Hat er jetzt Lust auf smalltalk oder wie darf ich das jetzt verstehen?
Ich gebe ihm keine Antwort, er scheint zu verstehen dass ich momentan nicht wirklich gesprächig bin und sagt nichts weiter.
Kurzer Zeit später bleibt er vor einer Tür stehen und dreht sich zu mir.
"Du wirst ab jetzt alles mit ihm besprechen, viel Glück"
Er geht ein paar Schritte von der Tür weg und schaut mich so an als ob er mir tatsächlich Glück wünscht.
Ich dagegen schaue ihn etwas verwirrt an, so schwer kann die Behandlung ja nicht werden.
Ich öffne die Tür und betrete den Raum, dieses Zimmer ist wie alle anderen Räumlichkeiten hier, extrem dunkel.
Ich schaue mich um und sehe am Ende des Zimmers ein Mann in dunkle Kleidung stehen, er hat den Rücken zu mir gedreht.
Ich schaue ihn mir genauer an, er hat eine große, durchtrainierte Statur.
Auf dem ersten Blick erscheint er mir nicht wirklich krank, er scheint es auch nicht eilig zu haben behandelt zu werden. Er macht nämlich keine Anstalten mit mir zu sprechen.. vielleicht hat er mich auch garnicht bemerkt.
Ich gehe auf ihn zu, ich habe echt keine Lust weiterhin sein Rücken anzustarren.
"Ich brauche deine Hilfe, Sakura"
Ich erstarre als er spricht, diese Stimme, es kann nicht sein.. das ist vollkommen unmöglich.
Ich spüre wie mein Herz schneller schlägt und meine Atmung unregelmäßiger wird.
".....Itachi?..."
Part 4
Er dreht sich zu mir um und ich glaube einen schwachen lächeln zu erkennen.
Wieso ist er noch hier bei diesen Menschen? Weiß er nicht dass Sasuke sich nichts sehnlicher wünscht als ihn wieder zu sehen?
„Du musst wissen das Sasu…“
„Ich weiss schon Bescheid, aber dass ist eine Angelegenheit um die ich mich später kümmern werde“ Ich nicke leicht und schaue ihn genauer an, er hat immer noch dieselben langen Haare, desinteressierten Gesichtsausdruck.. er und Sasuke sehen sich so verdammt ähnlich.
Doch es ist nicht der richtige Augenblick um die Brüder miteinander zu vergleichen.
„Wieso hast du mich her bringen lassen?“ Ich gehe noch ein paar schritte auf ihn zu und bleibe dicht vor ihm stehen, aus irgendeinen Grund fürchte ich ihn nicht, jedenfalls nicht mehr.
„Wie du wahrscheinlich schon weißt tragen die Augen Schäden davon wenn man das Mangekyou Sharingan zu oft benutzt, und das habe ich.“ Ja, davon habe tatsächlich schon mal was gehört doch ich habe mich nie näher damit befasst, die Uchihas sind ja sogut wie ausgerottet, ich dachte nicht dass ich mich jemals mit so einen Fall auseinander setzten würde.
Ich schaue zu ihm auf und blicke in seine Augen, auf dem ersten Blick kann ich nichts außergewöhnliches erkennen.
„Wie schlimm ist es den?“
Er schaut ebenfalls zu mir, schaut dann aber wieder geradeaus und erhebt seine rechte Hand.
Er schaut sie sich gefüllte 3 min aus allen Perspektiven an und schüttelt dann den kopf.
„Ich sehe fast nichts mehr, das einzige was ich noch erkennen kann sind graue Umrisse“ Zum ersten mal sehe ich bei einen Uchiha sowas wie Besorgnis, er dreht sich von mir weg und fährt sich durch die Haare.
Er tut mir in diesem Moment leid, obwohl mich die anderen 2 gezwungen haben herzukommen kann ich bei tachi einfach nicht eiskalt sein.
Wären es andere Mitglieder hätte ich mich geweigert sie zu behandeln, ich kenne aber Itachis Vorgeschichte und weiss dass er kein schlechter Mensch ist.
Ich greife nach seinen Handgelenk und drehe ihn zu mir.
„Hey, immer mit der Ruhe. Ich schaue es mir erstmal an okay? Ich bin mir sich dass sich da etwas machen lässt. Komm, leg dich erstmal hin“
Ich führe ihn Richtung Bett, doch er reißt seinen Arm weg und bleibt stehen. Ich drehe mich zu ihm und schaue etwas verwirrt.
„Ich bin zwar blind aber ich kann alles selbstständig machen Sakura. Ich habe blind gegen Sasuke gekämpft, ich brauche absolut nirgends Hilfe.“ Ich beiße mir kurz auf die Lippe und nicke leicht, es ist nicht meine Absicht gewesen ihn zu kränken oder in irgendeine Art und weise zu beleidigen.
Er geht stumm an mir vorbei und legt sich hin, ich atme einmal tief durch und gehe zu ihm ans Bett.
„Habt ihr hier irgendwelche medizinische Ausrüstungen? Sowas wie ein erste Hilfe Koffer ?“
Er schaut zuerst etwas überrascht, nickt dann aber und zeigt auf ein Schrank hinter mir.
„Da müsste etwas sein, ich weis aber nicht ob es dir behilflich sein wird“
Ich drehe mich um und öffne den Schrank, dort befinden sich mehrere Dokumente und tatsächlich eine kleine Kiste.
Ich habe einen starken Drang mir die Blätter durchzulesen, doch auch wenn Itachi blind ist.. er würde es bemerken.
Ich nehme die Kiste raus und gehe wieder an seinem Bett.
„Soooo, bevor ich anfange würde ich gern wissen wie du es mal wieder geschafft hast wieder am Leben zu sein.“
Er bleibt ruhig, so ruhig dass ich mir nicht mal sicher bin ob er meine Frage überhabt gehört hat.
Ich habe mir schon gedacht dass sie mir nichts verraten werden, wer würde sowas den schon Preis geben ?
Mir wird er es nicht sagen, Sasuke dagegen schon.
Ich öffne den Koffer und hole eine kleine Taschenlampe raus.
„Ich weiß es nicht, wir wissen es alle nicht. Wir sind alle vor 3 Tagen plötzlich neben unsere Gräber aufgewacht, so als ob wir nie tot gewesen sind.“
Ich nicke leicht und streiche ihm die vorderen Haarsträhnen vorsichtig hinters Ohr.
Er sieht ziemlich blass aus, blasser als er sowieso schon ist.
Ich denke kurz über seine Worte nach, ich weiß nicht ob ich das glauben soll, ich meine.. wieso sollte er mir die Wahrheit sagen? Wieso sollte jemand sie wieder beleben und nichts dafür verlangen?
Irgendetwas ist da faul, aber es ist zu früh um jetzt antworten zu verlangen.
Ich mache die Taschenlampe an und beginne mit meiner Untersuchung, er lässt alles ruhig über sich ergehen.
Ich stelle ihm immer mal wieder fragen die er mir ruhig beantwortet.
Nach ca. 15 min habe ich die Diagnose schon.
„Du kannst dich aufsetzten wenn du möchtest“ Er setzt sich auf und wartet dass ich fortfahre.
„Ich sage es mal so.. du wirst nie wieder dein Sharingan anwenden können.. geschweige den dein Mangekyou Sharingan.“
Ich beobachte ihn, kein Muskel regt sich, diese Person ist die Ruhe selbst.. wahrscheinlich hat er aber schon damit gerechnet.
„Deine Pupillen reagieren nicht mehr auf Licht und deine Netzhaut hat sich durch die Jahre fast abgelöst. Ich dachte zunächst dass eine Netzhaut Transplantation reichen würde, in deinem Fall aber muss ich eine komplette Augentransplantation durchführen. In deinen Blutgefäße die zu den Augen führen haben sich Embolien entwickelt.. manche Gefäße sind auch komplett geplatzt“
Er scheint nachzudenken, ich nehme mir ein Stuhl und setze mich hin und lasse ihm Zeit.. so eine Diagnose muss man erstmal verkraften.
Langsam frage ich mich was meine Teamkollegen machen..
Ob Sasuke die anderen schon gefunden hat? Suchen sie vielleicht schon nach mir?
Ich hoffe sie kommen bald.. ich habe nichts dagegen Itachi zu helfen, doch ich bezweifle dass sie mich danach gehen lassen.
„Gut dann werde ich diese Transplantation machen, mir bleibt nichts anderes übrig“ Er spricht in einem rauen, kühlem Ton.. sein blick ist auf dem Boden gerichtet, wahrscheinlich hat er sich was anderes erhofft.
Ich stehe auf und laufe zu ihm rüber, ich knie mich vor seinen Bett und lege eine Hand sanft auf seine Augen. Meine Hand leuchtet langsam hellgrün auf, ich lasse Chakra in seine verstopften Gefäße durchfließen und rege damit die Durchblutung wieder an.
Er wird dadurch halbwegs wieder wieder sehen können, jedoch nur für ein paar Stunden.
Er ist still, sein Atem dagegen ist unregelmäßig.. aus irgendeinen Grund ist er plötzlich aufgeregt, es ist bestimmt ein harter Schlag für ihn sein Sharingan zu verlieren.
Früher hat er ihn rund um die Uhr angewendet und jetzt muss er ohne klarkommen.
Ich nehme meine Hand langsam wieder weg, er öffnet im selben Moment wieder die Augen.
„Wie hast du..?“ Er schaut mich fast ersetzt an, das ist das erste mal dass er irgendeine Emotion zeigt.. ich muss es mir aufschreiben.
Er schaut sich um und bleibt mit dem Blick an mir hängen, er schaut mich einmal von oben bis unten an.. so als ob er mich zum ersten Mal sieht, ist mir fast peinlich.
Sein Mundwinkel zieht sich etwas nach oben, man kann es fast als ein lächeln abstempeln.
Ich muss ebenfalls lächeln, es ist immer wieder ein schönes Gefühl wenn man jemanden helfen kann.
Er steht jedoch wortlos auf und läuft zur Tür… nicht mal ein Danke, wie ausgesprochen nett von ihm.
„Freu dich nicht zu früh, in ein paar Stunden wird es wieder nachlassen.“
„Dann muss ich wohl zu dir kommen, solange bis ich die perfekten Augen gefunden habe.“
Mit diesen Worten verlässt er den Raum.
