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Sternschnuppe

Der Nachthimmel war klar und nur eine laue Sommerbrise wehte um deine Nase. Es war angenehm warm. Nicht diese schwüle Hitze, wie am Nachmittag. Dies wurde vom Gewitter in den frühen Abendstunden bereinigt. Tief atmest du die frische Luft ein und lehntest dich zufrieden an das Geländer. Ein kleines Lächeln bildete sich auf deinen Lippen und du schlossest die Augen. Genoßest die Abendstunden.

Dein Tag war nicht so besonders gewesen. Die Hitze und die Schwüle war dir auf das Gemüt geschlagen. Und nicht nur dir. Sondern auch deinem Chef, der missmutiger war, als ein unausgeschlafener Bär. Grummelig hatte er seinen Frust an dir ausgelassen. Viel sagen konntest du ja nicht, war er doch dein Arbeitgeber und du liebtest deinen Job. Auch wenn er sehr anspruchsvoll und zeitaufwendig war.

Nun sammeltest du Kraft für den neuen Tag. Deine Augen richteten sich auf das dunkelblaue Firmament und erkundest den Sternenhimmel mit deinen Augen. Viele Sternenbilder erkanntest du nicht. Der Große Wagen und die Kassiopeia. Ansonsten waren es nur kleine, helle Punkte am Himmel. Eine Sternschnuppe flog vorbei und aufgeregt funkelten deine Augen, bevor du sie schlossest und du dir etwas wünschtest.

„Und? Was hast du dir gewünscht?“, durchbrach eine Stimme die Dunkelheit und leise Schritte kamen auf dich zu. Dein Lächeln wurde zu einem Grinsen. Wandest dich aber nicht an deinen Hintermann. Schließlich kam er auf dich zu und stellte sich neben dir.

„Das ist geheim. Sonst geht er ja nicht in Erfüllung.“, und grinstest ihn ins Gesicht. Sein raues Lachen erfüllte das Dach und dein Kichern stimmte mit ein. Dein Nachbar war zu einem guten Freund geworden. Wenn nicht sogar mehr. Aber dass durfte er nie erfahren.

Als er damals an deiner Tür klingelte und dich schüchtern nach Kaffee fragte, da warst du zuerst überrascht. Dieser große, blonde Mann sah nun wirklich nicht scheu aus. Eher wie ein selbstbewusster Mann, der alles schaffte, was er anfasste. Ihr blonder Nachbar mit den tiefen, blauen Augen.

Nach einer gestammelten Antwort batest du ihn herein und fuhrst dir zerstreut durch die Haare. Warst du doch gerade erst nach Hause gekommen und hattest dir etwas gemütliches angezogen. In deiner Küche suchtest du nach dem Kaffee, fandest aber nur eine angebrochene Packung, die du ihn dann zittrig lächelnd überreichtest.

Er bedankte sich höflich und nahm den Kaffee an. Seine blauen Augen nahmen deine gefangen und ein leichtes Grinsen zuckte um seine Lippen. Was du spiegeltest. Fandest du ihn doch sympathisch. Irgendwie auf einer Wellenlänge, obwohl du noch nicht einmal seinen Namen kanntest.

So hatte sich irgendwann eine Art Ritual bei euch eingenistet. Er stand nach wie vor vor deiner Tür und lieh sich Lebensmittel, wobei du ihm um handwerkliche Hilfe batest, da du nicht wirklich talentiert darin warst. Eine Freundschaft hatte sich zwischen euch gebildet.

Wann es bei dir anfing, mehr zu werden, konntest du nicht sagen. Bei euren ersten Treffen vielleicht schon. Oder bei den wöchentlichen Abendessen, die sich irgendwann bei euch eingestellt hatten. Oder bei euren gemeinsamen Unternehmungen . Oder doch bei euren nächtlichen Treffen auf dem Dach.

Es war für dich eine Überraschung, als du den blonden Mann auf der Dachterrasse entdeckt hattest. War doch vorher niemand jemals hier hoch gekommen. Dieser Ort war für dich ein Schlupfwinkel aus deinem chaotischen Leben. Hier oben fandest du Ruhe und Frieden. Zogst Kraft aus der Stille der Nacht.

Auch er war überrascht, als du dich einfach neben ihn stelltest und dich gegen das Geländer lehntest. Stille senkte sich über euch. Keine unangenehme, sondern eine innige. Als wenn ihr euch schon ewig kennen würdet. Irgendwann kamt ihr ins Gespräch. Vergaßt sogar die Zeit. In den frühen Morgenstunden wart ihr dann gemeinsam in eure jeweiligen Wohnungen gegangen. Deine Gedanken aber schwirrten noch um diesen attraktiven Mann.

Ein Schnipsen vor deiner Nase holte dich zurück. „Wo bist du mit deinen Gedanken wieder?“, wollte dein blonder Nachbar wissen. Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf deinen Wangen. Oft verliertest du dich in deinen Gedanken. Doch antworten brauchtest du nicht – da er dich einfach zu gut kannte. Sein Arm legte sich um deine Schulter und zog dich näher zu ihm.

Seine Wärme genossest du und leicht lehntest du dich an seine Seite. Diese Nähe ließ er erst seit kurzen zu. Hatte er doch keine so guten Erfahrungen gemacht. Mehrmals. Doch du gabst ihn wieder Vertrauen in die Freundschaft. Oder der Zuneigung? Das wusstest du nicht. Aber es freute dich um so mehr, dass er wieder Vertrauen fasste.

„An was denkst du, Kleines?“, und seine Lippe streiften deine Schläfe. Nur er durfte dich so nennen. Du mochtest es gar nicht als 'Klein.' bezeichnet zu werden. Schließlich konntest du nichts für deine Körpergröße. Oder andere deiner Körperregionen. Dabei warst du zufrieden mit deinen Körper.

„Nichts wichtiges, Marco.“, antwortest du auf seine Frage. Schlingst nun deinerseits einen Arm um seine Taille. Zweifelnd lagen seine blauen Augen auf dir. Glaubten dir nicht ganz. Mit einem kleinen glücklichen Seufzer lag dein Kopf an seiner Schulter und du hobst deinen Blick zu seinen. In diesen Augen könntest du dich verlieren. Eine kleine Falte hatte sich zwischen seinen Augen gebildet.

Mit der freien Hand strichest du darüber, bis sie verschwand. Ein kleines Lächeln legte sich auf deine Lippen. Leicht stelltest du dich auf die Zehenspitzen und zart landeten deine Lippen auf seinen Kieferknochen. Kichernd fielst du wieder komplett auf deine Sohlen. Kitzelten seine Bartstoppeln doch leicht.

Leicht zog er eine Schnute. Irgendwie fandest du es süß. Nur ein Grummeln kam von ihm als Antwort, bevor du komplett in seine Arme lagst. Ein überraschtes Quietschen entkam dir, bevor du dich lachend an seine muskulöse Brust schmiegtest. Deine Arme lagen um seine Taille und schoben sich in seine hinteren Hosentasche. Sein Gesicht lag in deinen Haaren.

Ein Schauer rannte dir über den Rücken, als du seinen Atem an deinen Ohr spürtest. Seine Lippen streiften dieses und ein Zittern durchlief deinen Körper. Eigentlich mochtest du es gar nicht oder konntest du es gar nicht leiden. War es doch eine sensible Stelle deines Körpers und du hattest ihn das schon oft gesagt. Aber heute ließest du ihn. Wolltest du nicht die Stimmung verderben.

Seine Arme zogen dich näher zu ihm und seine Stimme drang in deine Hörmuschel. „Also, Kleines. Was hast du dir gewünscht?“, und biss leicht in dein Ohr. Erschrocken schnapptest du nach Luft und stemmtest deine Hände gegen seine Brust, so dass er sich ein wenig von dir löste. Ein breites Grinsen – so untypisch für ihn – lag auf seinen Gesicht.

Schmollend gabst du ihn einen Klapps auf die Brust. „Das war gemein.“, und zogst eine kleine Schnute. „Das beantwortet nicht meine Frage.“, und lehnte seine Stirn an deine. „Was hast du dir gewünscht?“, flüsterte Marco und hauchte dir einen Kuss auf die Nase. Mit einem Lächeln senktest du deine Lider und erhobst dich leicht. Kurz vor seinen Lippen hieltest du inne. Euer Atem vermischte sich. Eine gemurmeltes 'Geheim.' kam über deine Lippen, bevor Marco den letzten Abstand zwischen euch überbrückte.

Verirrt

Fluchend starrtest du die hölzerne Wand an, vor der du schon wieder standest. Woher du es wusstest? Dieses Astloch in dem Holz lachte dich gerade zu aus! Es war zum Haare raufen. Normalerweise hattest du einen guten Orientierungssinn. Aber hier – in deinem Zuhause – verliefst du dich ständig. Zum Spott deiner Brüder.

Dieses Schiff war ein reinster Irrgarten! Egal, wie praktisch das für Feinde war, für dich war es die reinste Folter. Egal, in welchen Gang du abbiegtest, alles sah gleich aus. Das gleiche dunkle Holz. Die gleich aussehenden Türen. Die gleichen Lampen an den Wänden. Alles war soo identisch, dass man sich nur verlaufen konnte.

Wütend stampftest du auf den Boden und verschränktest die Arme vor der Brust. Was machtest du nun? Wild rauftest du dir die Haare und drehtest dich um. Irgendwann würdest du schon zu deinem Ziel kommen. Schließlich warst du nicht hilflos.

Ein Lachen ließ dich umdrehen. Dein Kommandant stand hinter dir und Krümmte sich vor Lachtränen. Direkt in dein Anglitz. Seine Haartolle wippte im Takt seines Gelächters und mürrisch verziehst du dein Gesicht. „Hör auf zu lachen! Verdammt!“, forderst du und kniffst die Augen zusammen.

Mit einem breiten Grinsen kam Thtach auf dich zu und legte dir kameradschaftlich den Arm um die Schulter. „Verlaufen?“, wollte er grinsend wissen und verkniff sich ein weiteres Kichern. Dein Konter war nur ein Zunge herausstrecken. Nicht sehr Erwachsen von dir, aber wie sollte man auch bei diesen Kindskopf von Koch ernst bleiben.

„Na, komm.“, meinte der Kommandant der Vierten Division grinsend und leitete dich in die richtige Richtung. War doch auch er auf dem Weg in die Kombüse. War es doch Zeit für die Frühstücksvorbereitungen.

In dem Speisesaal waren nur wenige deine Nakamas vorhanden. War es doch noch sehr früh. Nur euer Vize und Phönix saß auf seinen Stammplatz und las die heutige Zeitung. Kurz hob er seinen Kopf und seine Mundwinkel zuckten kurz. „Wieder verlaufen?“, ertönte kühl seine Stimme im Raum.

Mit erhobener Nase löstest du dich von deinen Kommandanten und liefst an den Blonden vorbei. Ignorietest seinen spöttischen Kommentar. In der Küche bandest du deine Schürze um und fingst an, das Frühstück zu zubereiten.

„Nun, sei nicht beleidigt.“, kam es von Thatch und stupste dir leicht in die Seite. Du zuckst zusammen, da du sehr kitzelig warst. Ein böser Blick wurde der Haartolle zu teil, bevor du dich wieder zu deinen Eiern wandtest.

Zwei starke Arme umschlangen deine Taille und ein Kopf platzierte sich auf deine Schulter. „Schmoll nicht.“, raunte der Kommandant dir zu und schmiegte seine Wange an deiner. Mit einem Seufzer ließest du diese Berührung zu. „Ich habe dich doch gefunden.“, und damit hatte er die kurze, romantische Stimmung kaputt gemacht.

Ein unfrauliches Schnauben kam von dir und du löstest dich aus seiner Umarmung. Drehtest dich zu ihm. Mit verschränkten Armen bestraftest du den Brünetten mit wütenden und beleidigten Blick. Sein Grinsen machte die ganze Sache auch nicht besser.

„Was kann ich denn dafür, dass hier alles gleich aussieht?!“, machtest du dir Luft, was sein grölendes Lachen zur Folge hatte. Er war so ein Idiot, dachtest du dir und schnaubtest vor dich hin. Seine Arme legten sich wieder um dich und Thatch zog dich an seine noch vor lachen zuckende Brust.

Keks

Du bissest dir auf die Lippe. Versuchtest dir den Kommentar zu verkneifen. Wusstest du doch um die Konsequenzen deines Handelns. Aber dein Wissen und dein Mundwerk waren sich heute nicht wirklich einig. Das Lachen hattest du dir verkneifen können. Noch. Warst nicht wie deine Nakamas, in grölendes in Gelächter ausgebrochen.

Aber er sah auch ein wenig lustig aus. Neben dir lag Thatch fast auf den Boden. Schnappte hilflos nach Luft vor Lachen. Hielt sich den Bauch vor Gelächter. Dabei war es doch sein bester Freund, dem hier der Spott zu Teil wurde.

Mit wütend blitzenden Augen schaute Marco durch die Reihen und bestrafte jeden mit tödlichen Blick. Ein Fluch kam über seine Lippen. Seine Maske der Gelassenheit und Langeweile war seit Beginn des Schauspiels zerbrochen.

Du dagegen zogst die Zunge zwischen den Zähnen. Versuchtest immer noch sie im Zaum zu halten. Aber es kam dir immer wieder hoch. Hart bohrten sich deine Fingernägel in deine Handfläche. Aber auch das nützte nichts. Du konntest es nicht zurück halten.

Langsam beruhigte sich die Mannschaft wieder. Nur ein paar letzte Gluckser hörte man noch. Mit breiten Grinsen sahen die Whitebeard – Piraten auf den neuen Teufelsfruchtnutzer, der sich das erste Mal vor ein paar Minuten verwandelt hatte.

Mit tränenden Augen tratest du auf den Blondschopf zu, der die Augen gefährlich zusammen kniff. Wusste er doch nichts über dein Vorhaben. Aber da du oft mit Thatch unterwegs warst, vermutete er nichts konstruktives bei dir.

Mit einem unschuldigen Lächeln bliebst du vor den menschlichen Phönix stehen und verschränktest die Hände hinter den Rücken. Wie gesagt, du kanntest oder konntest dir die Konsequenzen denken. Aber DAS musste jetzt sein. Es gab einfach kein Weg daran vorbei.
 

„Möchte Marco einen Keks?“

Aller Anfang ist schwer

Er hätte niemals gedacht, dass es so schwer sein würde. Er wollte die Welt sehen. Fremde Orte bereisen. Neue Menschen kennen lernen. Eine Familie finden. Einfach nur Abenteuer erleben. Doch einfach war es nie, ist es nicht und würde es nie sein.

Zusammen mit seinem besten Freund – den er einfach mit seinen eigenen Schiff in seine Crew aufgenommen hatte, bereiste er nun die See. Trotz erster Nörgelei und Proteste waren sie nun ein eingeschworenes Team. Zusammen mit seinen anderen drei Männern. Noch waren sie nur ein paar Mann auf einen kleinen Schiff.

Die Befehle seines besten Freundes und Rechter Hand schallte zu ihm und er wusste, dass er sich auf seine Freunde verlassen konnte. Diesen Sturm zu bezwingen. Alle Abenteuer zu bestehen. Sei es ein Feind oder diese unvorhersehbare See.

Das Schiff schaukelte stark. Wurde von Welle zu Welle getragen. Balance lernte man schnell hier. Der Regen klatschte ihn ins Gesicht. Tropfte von seinen schwarzen Bart.

Mit einem breiten Grinsen stand er auf dem Hauptmast, hielt sich seinen geliebten Strohhut fest und schaute auf den Strum. Seine funkelnden Augen beobachteten das unruhige Meer. Mit einem grölenden Lachen nahm er die Herausforderung an.
 

Aber sagte man nicht: Aller Anfang sei schwer?

Wunder

Mit großen Augen schautest du auf den großen Schwarzhaarigen vor dir. Konntest es kaum glauben, was du da sahst. Leicht riebst du dir über die Augen. Kniffst sie ungläubig zusammen. Aber das Bild änderte sich nicht. Blieb so bestehen.

Auf deinen Gesicht breitete sich ein Strahlen aus und mit hinter dem Rücken verschränkten Händen liefst du einmal um den großen Kommandanten herum. Seine Augen folgten dir und wollten das, was dich zum strahlen brachte, verstecken. Es gelang ihm aber nicht. Verräterisch zuckten seine Mundwinkel.

Vor ihm verharrst du und tratest ein paar Schritte zurück. „Was ist, Peanut?“, wollte Thatch wissen und trat von hinten an dich heran. Heute störte dich dieser Spitzname nicht. Mit einem Grinsen wandest du dich an den Koch und zeigte auf den Dritten Kommandanten.

Verwirrt hob er die Braue und besah sich seinen Freund. Thatch blinzelte einmal. Dann ein zweites Mal. Rieb sich, wie du vorhin, über die Augen. Erschrocken schnappte der Koch nach Luft und wich zurück. „Das... das ist unmöglich.“, stammelte der Brünette und geschockt starrte er dich an. Dein Lachen erfüllte das Deck und lockte weiter Schaulustige an.
 

Denn Jozu, der immer grimmig – aussehende Kommandant der Dritten Division, lächelte.

Ein Wunder war geschehen.

Ohjee!


 

„Bleib gefälligst stehen!“, schriest du deinen Kameraden an, der sich unter deinen Armen hinweg duckte. Lachend tänzelte er von dir weg und grinste breit. Hüpfte von einen Bein auf das andere durch den Raum. Immer in Bewegung, damit du ihn ja nicht zu fassen bekamst.

Zähne knirschend bissest du die Zähne zusammen. Balltest die Hände zu Fäusten. Dieser Knallkopf! Na, warte, wenn du ihn erwischtest, dann konnte er sich gehörig etwas von dir anhören. So einen Unsinn würde er nicht noch einmal mit dir machen lassen.

Penguin zog sich frech grinsend seine Mütze weiter ins Gesicht und schlich sich zur Tür. Mit einem Griff neben dir erfasstest du den Teller. Ein empörtes 'Hey!' drang von hinten an dein Ohr, aber ignoriertest es. Dieser Idiot würde deine Rache zu spüren bekommen.

Mit dem Kuchen in der erhobenen Hand warfst du diesen in seine Richtung. In dem Moment ging die Tür zur Kombüse auf. Penguin duckte sich weg und mit einen 'Flatsch' bekam der Hinzugekommende den Kuchen ins Gesicht. Langsam bröckelte der Teig von seinem Gesicht und zurück blieben Cremereste und Krümel.

Ein erschrockenes Luftschnappen ging durch den Raum und jeder zuckte zurück. Nahmen genügend Abstand. Hatte doch ihr Käpt'n dein Wurfgeschoss genau abbekommen. Du erstarrtest zur Salzsäure. Kaltschweiß brach dir aus. Der einzige Gedanke, der dir kam, war ein 'Ohjee!'.

Law hob nur eine Augenbraue und kalter Stahl durch drang die Küche. Fand deine Gestalt. Langsam hob er seine Hand und sein kühler Bariton ertönte in der Kombüse.

„Room.“
 

Sekunden, die deine Welt erschüttern – Für dich? Immer

Du sahst den Marinesoldaten, der seine Pistole lud. Auf ihn zielte. Aus der Ferne erkanntest du das Zeichen. Das Siegel für eine Seesteinwaffe. Sein Todesurteil. Geschockt schnapptest du nach Luft und schautest zu deinem Herz. Dieser kämpfte breit grinsend. Nichts ahnend, dass man auf ihn zielte. Auf seine Leben aus war. Doch nicht solange du es verhindern konntest.

Mit einem kräftigen Tritt entledigtest du dich deinen jetzigen Gegner. Liefst los. Deine Brüder schauten dir verwirrt und dann geschockt hinter her. Sahen sie doch deine Absichten. Aufhalten allerdings schafften sie dich nicht. Geschwind wichst du die gegnerischen Angriffe aus und auch die Versuche deiner Familie ignoriertest du.

Immer näher kamst du deinem Ziel. Der Schwarzhaarige bekam von deiner Aktion nichts mit. Ließ er doch sein Feuer durch die Reihen der Marine rollen und hatte Spaß an diesen kleinen Scharmützel. Seine dunkelbraunen fast schwarze Augen funkelten aufgeregt und spiegelten sein Feuer wieder.

Als dein Name hinter dir gerufen wurde, drehte sich Ace um und überrascht hielt er in seinen Angriff inne. Sah dich auf ihn zu kommen. Ein Schuss ertönte und seine Augen weiteten sich geschockt.

Die letzen Sekunden, bevor du bei ihm warst, liefen wie in Zeitlupe an dir vorbei. Deine letzten Schritte, die du auf ihn zu kamst. Seine Hände auf deinen Oberarmen, die dich hielten. Sein schnell schlagendes Herz in seiner Brust. Seine Lippen, die sich tonlos bewegten. Dieser kurze Schmerz in deinem Rücken.

Stille breitete sich aus. Der Kampf zwischen den Whitebeard – Piraten und der Marine brach ab und alle starrten auf das Unglück vor sich. Niemand sprach ein Wort. Alles hielten die Luft an. Kein Muskel rührte sich.

Deine Beine gaben unter dir nach und nur noch seine starken Arme hielten dich davon ab, unkontrolliert auf den Boden zu knallen. Aber auch seine Beine knickten ein und er kniete. Mit dir in seinen Armen. Kälte durchzog deinen Körper. Die Wärme seiner Hände durch drang die all umfassende Kälte nicht.

„Warum?“, schrie er dich an und Tränen rollten über seine Wangen. Mit letzter Kraft hobst du deine Hand und legtest sie auf seine Wange. Ein zittriges Lächeln bildete sich auf deine Lippen. Wusstest du doch um seine Seelenqualen.
 

„Für dich? - Immer.“

Sekunden, die deine Welt erschüttern – Warum? Ich bin es doch nicht wert!

„Warum?“, wollte er wissen. Tränen rannten seinen Wangen hinab. Schämen tat er sich dafür nicht. Nein, Scham war es nicht, das er spürte, als du in seinen Armen lagst. Sein Herz brach. Sein Herz brach in tausend Teilen. Wie konntest du nur so dumm sein. Er war das Feuer und so eine einfache Kugel hätte ihm nichts ausgemacht. Warum also machtest du so etwas dummes. Er war es doch nicht wert!

Leise drang eine Stimme zu ihm durch. „Für dich? - Immer.“, flüstertest du, bevor du die Kraft verlorst. Deine Hand, die sich an seine Wange befand, fiel. Dein Körper wurde in seinen Armen schlaff und deine Augen fielen zu.

Nein. Nein! NEIN!!! Das durfte nicht sein. Du durftest ihn nicht verlassen. Du, die ihn immer wieder bestärkt hatte. Du, mit dem er jeden Scherz durch gestanden und auch die Folgen gemeinsam abgesessen hatte. Du, die ihn so akzeptiert hatte, obwohl du seine Vergangenheit kanntest. Du, welche ein genau so vorlautes Mundwerk hattest, wie er. Wenn nicht sogar noch größer.

„Kleines.“, und Ace schüttelte deinen leblosen Körper. Zog ihn an seine Brust. Dein Blut verteilte sich auf den Planken. Auf seinen Arm, der dich immer noch an sich gedrückt hielt. Sein Gesicht hatte er in dein Haar vergraben. Konnte es immer noch kaum glauben, was du getan hattest. Für ihn – einer Missgeburt.

Eine Hand legte sich auf seine Schulter und Ace hob leicht den Kopf. Marco kniete neben ihm. Seine ernstes, blauen Augen lagen auf deinem Gesicht. Dann richtete er sein Augenmerk auf den zweiten Kommandanten. Zeigte ihm die Waffe, die auf ihn gerichtet war. Mit geschockten Augen erkannte auch er das eingeprägte Siegel. Seestein – seine Achillesferse.

„Ace.“, drang Marco's kühle Stimme an sein Ohr. Wieder richteten sich seine Augen auf den Vizen neben sich. „Es ist noch nicht zu spät.“, erklärte er. Hatte er doch deine leichte Atmung bemerkt. Auch wenn ihn das viele Blut beunruhigte, das dein Körper verließ.

„Bring sie zum Doc.“, befahl der blonde Kommandant. Ohne Widerworte erhob sich der Schwarzhaarige und rannte mit dir in den Armen los. Der Doc kam euch schon entgegen und gemeinsam lieft ihr in das Krankenzimmer, in dem dich Ace auf eines der Betten legte. Sofort umschwirrten dich drei Krankenschwestern und der Doc. Davon bekamst du aber nichts mit.

Sekunden, die deine Welt erschüttern – Du, dummes Mädchen

Ein leichtes Seufzen kam über deine Lippen. In deinen Kopf hämmerten kleine Männchen mit ihren Werkzeug einen dumpfen Bass. Deine Glieder waren schwer und kein einziger deiner Muskeln rührte sich. Ein undefinierbares Surren drang an dein Ohr. Woher es kam, konntest du noch nicht sagen, war deine Wahrnehmung noch zu diffus.

Schwer fällig öffnest du deine Augenlider. Blinzelst in die Dunkelheit. Über dir eine bekannte Decke. Lagst du zu oft auf der Krankenstation, das dir die Holzdielen bekannt vor kamen. Vorsichtig drehtest du dein Gesicht in Richtung des Geräusches. Das Bild zauberte dir ein kleines Lächeln ins Gesicht.

Saß da der schlafende Ace auf einen Stuhl. Mit verschränkten Armen und schnarchend. Daher das Geräusch. Innerlich schüttelst du mit den Kopf. Dieser Spinner – holte sich lieber einen steifen Nacken, als sich in sein gemütliches Bett zu legen.

Der Schlaf erwartete dich wieder. Müde schlossest du deine Augen. Warum lagst du eigentlich hier? Du wusstest es nicht mehr. Und das nachdenken viel dir schwerer und schwerer. Holte dich die Erschöpfung ein und Schwärze begrüßte dich wieder.
 

„Doc?! Wie lang wird sie noch schlafen?“, quengelte ein Stimme neben dir. Du erwachtest gerade aus einem traumlosen Schlaf, den du nur genießen konntest, wenn diese nervige Stimme nicht wäre. Solch einen tiefen Schlaf hattest du schon lang nicht mehr. Plagten dich nachts Alpträume.

Ein genervtes Seufzen kam von deiner anderen Seite und Holz knarrte auf Holz. Ein tiefes Knurren drang an dein Ohr. „ACE! Sie wird wach, wenn sie wach wird.“, schnappte es neben dir und innerlich schmunzeltest du. Das war definitiv der Doc. Nur er konnte solche Kommentare abgeben. Das lies den Quälgeist aber nicht verstummen. „Das ist wirklich hilfreich, Doc.“, kam es beleidigt von Ace.

Ja, auch seine Stimme erkanntest du. Schließlich wart ihr irgendwie zur gleichen Zeit auf die Moby gekommen und hatte sich – nach seinen etlichen Mordversuchen auf 'Pops' – mit dir angefreundet. Keine Ahnung, warum gerade du seine Auserwählte warst. Warst du doch nichts besonderes. Nur eine durchschnittliche Frau, die die Freiheit als Piratin erleben wollte.

Ein kleines Lächeln bildete sich auf deinen Lippen, als du zurück dachtest an eure gemeinsame Zeit. Marco und Thatch waren euren Streichen oft genug zum Opfer gefallen und immer hatte die Sommersprosse dich vorgeschoben, da du ja so niedlich und süß warst – da konnte dir die anderen Kommandanten doch nichts übel neben. Weit gefehlt. Ihr beide hattet meistens Strafen bekommen. Ob nun als Kopfnuss oder zusätzliche Nachtschichten.

Eine warme Hand riss dich aus deinen Gedanken. Eine Wärme, die nur einer so ausstrahlte. Ace. Eine leises 'Hey.' ertönte nahe deines Ohres und die zogst leicht die Stirn kraus. Kitzelte sein Atem dein Ohr. „Mach die Augen auf. Bitte.“, murmelte die Stimme. Augen öffnen? Aber deine Lider waren so schwer.

Eine Berührung an deiner Wange ließ dich an die warme Haut schmiegen. War dir doch so unendlich kalt. Aber du frost ständig. Ein Seufzer purzelte über seine Lippen und flatternd öffnest du die Augen. Trafen auf tiefe Dunkelbraune. Ace' Gesicht befand sich über dir. Nase an Nase. Erschrocken wolltest du zurück weichen, aber du hattest vergessen, dass du in einen dieser Krankenbetten lagst.

„Du, dummes Mädchen.“, seufzte er und lehnte seine Stirn an deiner. Dummes Mädchen? Stark dachtest du nach, was er damit gemeint haben könnte. Allerdings fiel dir das Denken durch seine Nähe recht schwer.

Dann erinnertest du dich! An alles. Erschrocken schnapptest du nach Luft und wolltest dich erheben. Doch eine Hand hielt dich in der Horizontalen. „Ruhig.“, meinte Ace und nahm deinen Blick gefangen. „Geht es dir gut?“, wolltest du von ihm wissen. Panik hatte dein Herz ergriffen. Die letzten Sekunden projizierten sich vor deinen Augen.

Der Marinesoldat. Das Siegel der Seesteinwaffe. Die abgefeuerte Kugel. Und dann Ace. Den kämpfenden Ace. Den grinsenden Ace. Und den weinenden Ace. Alle Bilder blitzten in Sekunden schnelle in dein Gedächtnis. Bevor dich ein warmes Gefühl ablenkte.

Ace hatte wohl deine Gedankenflut gesehen. Wollte dich ablenken. Da du auf seine Stimme nicht reagiert hattest, vereinte er einfach seine Lippen mit deinen. Und es klappte. Überrascht starrtest du in seine Augen. Verlorst dich aber in den Gefühl seines Kusses. Genießerisch schlossest du die Augen.

Ein lautes Räuspern holte euch aus diesen Kuss und ihr beiden saht zu der Ursache. Immer noch Nase an Nase. Der Doc stand mit verschränkten Armen neben deinem Bett und hob nur spottend eine Braue. Abrupt löste sich Ace von dir und stand peinlich berührt neben dir. Kratzte sich verlegen den Hinterkopf. Auch du warst hochrot angelaufen.

„Wärst du so freundlich und verlässt den Raum. Ich muss sie untersuchen.“, forderte der Arzt und stammelnd wandte sich Ace zur Tür. Verschwand aus dem Raum. Ein leises und schwaches Kichern kam über deine trockenen Lippen, bevor du dich wieder an den Doc richtetest.

Dieser nahm neben dir Platz. „Weißt du, Mädchen.“, begann der Mediziner und begann mit seiner Untersuchung: „Ace war die ganze Zeit hier. Wachte über dich.“. Ein seliges Lächeln bildete sich auf deinen Lippen. Also warst du ihm nicht egal.

Du bist keine Belastung

Deine Augen fanden seinen Rücken. Er stand an der Reling seines Schiffes und schaute auf das Meer. Wo seine Gedanken waren, konntest du nicht sagen. Schon lang beobachtest du ihn. Abends, wenn alle aus seiner Crew in ihren Betten lagen.

Du warst erst kurz dabei. Warst erstaunt, dass gerade du in seine Crew aufgenommen wurdest. War es doch eine kleine Überraschung gewesen. Gezögert allerdings hattest du nicht. Sofort packtest du deine Sachen, die nur in einer kleinen Tasche gepasst hatten.

Etwas fröstelst du. Deshalb zogst du deine Jacke enger um dich. Der nächtliche Wind hatte leicht aufgefrischt. Die spärlichen Wolken am Himmel verzogen sich. Ließen nur noch den Vollmond und die Sterne zurück.

Leichter Nebel stieg auf und umspielte seine Gestalt geheimnisvoll. Heute hatte er seinen Zweispitz in seiner Kajüte gelassen. Seine dunkelblonden Haare fielen ihm noch feucht ins Gesicht. Seine Lederhose hing tief auf seinen Hüften und das offene Hemd lag um seine Schultern. Betonte seine kräftige Figur.

Mit einem letzten Blick und einem lautlosen Seufzer wandtest du dich von deinem Käpt'n ab und tratest den Rückweg an. Allerdings stoppte seine Stimme dich. „Willst du nicht zu mir kommen?“, ertönte sein tiefer Bariton über das Deck. Ertappt zucktest du zusammen und drehtest dich zu den großen Mann.

„Ich wollte dich nicht stören.“, meintest du nur kleinlaut und stelltest dich neben ihn an die Reling. Seine dunklen Augen lagen auf dir und leicht zuckten seine Mundwinkel. Seine markantes Kinn mit der Narbe zuckte dabei gefährlich.

Zusammen standet ihr an der Reling. Genoßt die Stille um euch herum. „Warum hast du mich mit genommen?“, unterbrachst du die Stille. Diese Frage brannte schon seit langem in deinem Herzen, trautest dich aber nie ihn zu fragen. Drake lehnte sich auf die Reling mit verschränkten Armen. „Wir brauchten einen Koch.“, meinte er und strich sich über seine Narbe. Eine Angewohnheit von ihm, wenn er in Gedanken war.

Skeptisch hobst du eine Braue. „Käpt'n, das kannst du jemand anderen erzählen. Josh hätte auch meinen Job machen können.“, hieltest du dagegen. Josh war der Aushilfskoch am Bord der Drake – Piraten, bevor du die Arbeit aufgenommen hattest. „Beschwerst du dich etwa?“, und ein seltenes Grinsen lag auf seinen Lippen.

Seufzend schüttelst du den Kopf und traurig blicktest du zu den Sternen. „Keineswegs,, Käpt'n. Aber du bist auf den Weg zur Grand Line und ich dir das keine wirkliche Hilfe.“, erklärtest du dich. „Eher eine Belastung.“, murmelst du noch. Dachtest aber, dass er es nicht gehört hatte. Da lagst du daneben. Er hatte es gehört.

Mit einem Kopfschütteln richtete Drake sich auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Mit einem letzten Blick auf die See wandte er sich ab und trat den Weg unter Deck an. Bevor er verschwand, hörtest du noch seine Stimme.
 

„Du bist keine Belastung. Eher eine Bereicherung.“

Scher dich zum Teufel

Diese eine Strähne störte dich schon den ganzen Abend. So oft du sie auch zurück in deine Frisur stecktest oder hinters Ohr, sie befreite sich immer wieder und hing dir ins Gesicht. Genervt pustest du sie weg und schnapptest dir dein gefülltest Tablett. Mit einem aufgesetzten Lächeln schlängelst du dich durch die tanzenden Massen.

Der Club, in dem du arbeitest war voll. Wie immer an einem Freitagabend. Strotoskoplichter erleuchten den Saal und der Beat vibrierte in den Leuten und dir selber wieder. Normalerweise mochtest du es hier zu arbeiten. Aber heute ging dir so gut wie alles auf die Nerven.

Besonders dieser rothaarige Idiot, der schon seit der Club geöffnet hatte, anwesend war. Mit seinen Freunden zusammen saß er an einen der Tische und hatte seinen Spaß. Mit seinem arroganten Grinsen schmachtete er die Frauen an, die auch immer darauf an sprangen. Mit provokanten Hüftschwung kamen sie auf ihn zu und forderten ihn zum Tanzen auf, was er auch meistens mit machte. Aber immer warf er einen Blick auf dich – mit einem breiten Grinsen.

Deine Wangen taten schon von dem aufgesetzten Lächeln weh, aber du behieltest es bei. Mit seinem Rum und den Getränken seiner Freunde servierst du diese und erhobst dich wieder. Eine Hand platzierte sich an deine Hüfte und schon saßest du rittlings auf seinen Schoß.

Dein leeres Tablett fiel zwischen euch. Deine Hände lagen auf seiner nackten, muskulösen Brust. Warm prickelten deine Finger und leicht bohrten sich deine Fingernägel in seine Haut. „Mach dich locker, Puppe.“, raunte er dir zu und hielt dich an den Hüften fest. Seine kräftiger Griff ließ dir einen kalten, aber angenehmen, Schauer über den Rücken laufen.

Gut, wenn er spielen wollte, dann sollte er es so haben. Mit einem eindeutigen Lächeln beugtest du dich vor, so dass er einen wunderschönen Ausblick auf deine Oberweite hattest. Sein Blick senkte sich auch kurz, bevor er anzüglich grinste und seinen Griff verstärkte. Deine Hände strichen über seine warme Haut, endeten auf seiner Brust. Dein Gesicht näherte sich seinen. Euer Atem vermischte sich.

Eine Weile ließt du ihn zappeln. „Scher dich zum Teufel, Kiddo!“, und zwicktest ihn in die Brustwarze. Erschrocken keuchte er auf und ließ dich los. Geschmeidig erhobst du dich von seinem Schoß. Nahmst dir dein Tablett und verschwandest aus seiner Nähe. Innerlich warst du zufrieden und warfst ihm über deine Schulter einen Blick zu.

Lachend warfst du den Kopf in den Nacken. Dieser Idiot machte dich kirre. Und seine Rache würde grausam werden. Allerdings liebtest du diesen Rotschopf von ganzen Herzen, egal wie sehr dich seine Macken und sein arrogantes Verhalten auch nerven. Schließlich kanntest du ihn seit drei Jahren und wart seit knapp einen Jahr ein Paar.

Herausforderung bestanden

Keuchend standest du da. Breit grinsend. Deine beiden Halbklingen vibrierten vor Kampfeslust. Rot glühend erstrahlten sie in der Sonne. Innerlich jubelst du. So einen Spaß hattest du schon lang nicht mehr. Spaß und eine Herausforderung. Deine Muskel zitterten, aber Aufgeben kam für dich nicht in Frage.

Aufgeregt lecktest du dir über die Lippen. Spanntest die Muskeln wieder an. Dein Griff um deine Halbklingen wurden fester und du preschtest los. Zu deinem Gegner. Dieser atmete noch nicht einmal schwer, obwohl ihr schon ein paar Stunden miteinander am Kämpfen wart.

Funken sprühend trafen eure Klingen aufeinander. Seine ausdruckslosen Augen starrten in deine, aber kanntest du deinen Gegner schon länger, so dass du auch die kleinste Zuckung deuten konntest. Auch er hatte Spaß an euer aufeinander Treffen. Grinsend standet ihr euch Nase und Nase aneinander. Nur eure Schwerter zwischen euch.

„Du bist besser geworden.“, raunte er dir zu. Seine tiefe Stimme überrollte deine Haut und verursachte dir eine prickelnde Gänsehaut. Gott sei Dank hattest du dich heute für deinen schwarzen, dünnen Pulli entschieden, so dass er deine Reaktion nicht sehen konnte.

Mit einem starken Schwerthieb von Yoru drängte dich Mihawk zurück und steckte sein schwarzes Drachenschwert zurück in seine Halterung auf seinen Rücken. Verschränkte die Arme vor der Brust. Du stecktest ebenfalls deine Klingen zurück. Deine Schwerter lagen nun in ihren Scheiden überkreuzt an deinen Hüften.

Durchatmend strecktest du dich durch und kamst auf deinen schweigsamen Freund zu. Nicht eine Schweißperle war an ihm zu bemerken. Mit einer leichten Schnute bedachtest du diese Entdeckung. Dir lief dieser nur den Nacken herunter und sehntest dich nach einer heißen Dusche.

Ohne Worte drehte sich der große Schwertkämpfer um, nahm seine abgelegten Sachen auf und nahm den Weg zu seinen Schlafplatz. Haus würdest du es nicht nennen. Eher Gruselschloss. Auch du nahmst dir deine Sache und folgtest deinen Freund. Mit einem Grinsen im Gesicht.

War es doch eine Wette gewesen, um überhaupt Einlass gewahrt zu bekommen. Du solltest ihn beeindrucken – ihn, das Wunderkind mit dem mächtigen Drachenschwert. Dabei warst du doch nur ein kleines Kind mit ihren kleinen Spielzeugmesser. Seiner Meinung nach. Das zeigte sich aber nach ihren Kampf anders, obwohl du nicht gewonnen hast.
 

Ein fröhliches Pfeifen verkniffst du dir. Das Grinsen allerdings blieb auf deinem Gesicht.

Freundschaft plus – Wir müssen etwas unternehmen.

Verwirrt tratest du in die Küche und lehntest dich an die Tür. Was war denn da los zwischen den beiden. So wirklich verstandest du die Situation nicht. „Steht nicht so dumm 'rum, Püppchen!“, wurdest du von einen der älteren Köche angemacht. Püppchen durfte nur er zu dir sagen. Mit einem Seufzer stießt du dich von dem Holz ab und machtest dich an die Arbeit.

„Was ist los?“, wollte Thatch von dir wissen, der neben dir an Pfannen und Töpfe hantierte. Kurz blicktest du zu der Tolle. „Kannst du mir vielleicht sagen, was zwischen unseren Ersten und Zweiten Kommandanten vorgefallen ist?“, wolltest du von den Brünetten wissen. War er doch selbst Kommandant der Vierten Division. Und war dicke mit den beiden befreundet.

Der Brünette grinste vor sich hin und rührte durch seine Suppe, während du neues Fleisch schneidest. „Ehekrach.“, meinte der Vierte nur, zuckte mit den Schultern und stieß dich an der Schulter an. Skeptisch hobtest du eine Braue, was deinen Nebenmann zum Lachen brachte.

„Mach dir keinen Kopf, Kleines. Die kriegen sich schon wieder an.“, und legte dir kurz einen Arm um die Schulter. Ein gemurmeltes 'Wenn du meinst.' entkam dir noch, bevor ihr beide euch wieder an die Arbeit machtet.
 

Beim Essen zogen deine Augen Kreise. Nahmen den blonden Vizen und die schwarzhaarige Sommersprosse ins Visier. Neben dir saß Thatch und aß genüsslich, nahm die Spannung am Tisch gar nicht war. Dir war das Essen leicht vergangen und schobtest deinen fast unberührten Teller von dir.

Das bemerkte dein Nachbar und schaute leicht böse zu dir. Konnte er solch eine Verschwendung nicht mit ansehen. Du dagegen zucktest nur mit den Schultern und zeigtest leicht auf deinen fast leeren Teller, da du ihn in der Nähe von Ace geschoben hattest. Und wie man bekanntlich wusste, war bei ihm kein Essen sicher – egal in welcher Stimmung er war.

Mit einem Seufzer standest du auf und Marco hob leicht den Blick, den du erwiderst. Ein kleines Lächeln umspielte deine Lippen und licht winktest du deinem Vizen zu, bevor du dich an Deck begabtest. In Gedanken lehntest du dich an die Reling und schautest in den wolkenlosen Sternenhimmel.

Kurze Zeit später bekamst du Gesellschaft. Dein Kommandant hatte sich neben dir gestellt. Nachdenklich rieb er sich das Kinn und eine kleine Locke hatten sich aus seiner Tolle gestohlen. Doch war es ihm um diese Uhrzeit egal.
 

„Du hast recht. Wir müssen etwas unternehmen.“

Freundschaft plus – Sturkopf bleibt Sturkopf

Frustriert seufztest du auf und fuhrst dir durch deine Haare. Mit einem genervten Fluch ließt du dich auf Thatch Bett fallen. Der Brünette schmunzelte über deine Reaktion und platzierte sich auf seinen Schreibtischstuhl. Verschränkte die Arme vor der breiten Brust.

Seit nun mehr drei Wochen versuchtet ihr beiden die sturen Streithähne wieder zum Versöhnen zu bringen. Aber jeder eurer Versuche war schief gelaufen. Ob nun zufällige Begegnungen oder zufällige, gemeinsame Strafen – die du meistens auf deinen Konto nahmst. Nichts kam dabei heraus. Langsam gingen euch die Ideen aus.

„Fällt dir nichts mehr ein?“, frustriert blicktest du zu deinem Kommandant, der bisher noch nichts gesagt hatte. Eher beobachtet er dich bei deiner ausdrucksstarken Mimik und Gestik. Seit dem Treffen an der Reling und der Beginn eurer Pläne Schmieden hatte er dich kennen gelernt. Du warst ihm zwar von Anfang an sympathisch, hattest dich immer nur höflich und freundlich mit ihm unterhalten.

Nun wart ihr euch aber näher gekommen. Wart zu Freunden geworden. Auch wenn er dein Kommandant war. Mit seinem Daumen strich er sich über die Lippe, um sein Grinsen zu verhindern. Du warst einfach voller Energie, bei allem was du tatest. Konntest einfach nicht still sitzen. Immer war irgendetwas bei dir in Bewegung.

Ein böser Blick wurde dem Vierten zu geworfen und du verschränktest die Arme vor der Brust. Ein leichte Schmolllippe hatte sich bei dir eingenistet. „Thahatch! Hast du mir überhaupt zugehört?!“, und plustertest die Wangen leicht auf. Als Folge hatte das sein Lachen als Antwort.

Dann kam dir eine Blitzidee und hippelig standest du auf. Verwirrt hab sich eine Braue von Thatch. Konnte er doch deine Gedanken nicht lesen. Grübelnd zogst du deine Bahnen vor dem Vierten Kommandant, der dir mit den Augen folgte.

Nach einer Weile wurde es ihm zu viel und griff nach deinem Handgelenk. Aus dem Gedanken gerissen, erschrakst du und stolpertest über deine eigenen Füße. Nur durch die schnellen Reflexe vom Koch landest du nicht auf dem Boden, sondern auf seinen Schoß.

Irritierst blicktest du in Thatch braunen Augen. Irgendwie verhakte sich eure Augen miteinander und eine leichte Spannung entwickelte sich zwischen euch. Mit einem Räuspern holte dein Kommandant dich aus deinen Gedanken und sein Griff um dich wurde merklich fester.

Ein Rotschimmer färbte dein Gesicht. War es dir ein wenig peinlich, aber lösen tatest du dich nicht. Viel zu sehr genoßest du die Näher des Koches. Unschlüssig legtest du deine Hände auf seine Brust, um eine wenig deine Balance zu halten.

Mit einem zufriedenen Grinsen zwinkerte dir Thatch zu. „Was ist dir eingefallen, Kleines?“, wollte er wissen und zog dich weiter auf seinen Schoß. Ein leises und verunsichertes 'Ähm' kam von dir, da dich seine Nähe ein wenig verwirrte. So hatte sich dein Kommandant noch nie verhalten. Aber zurück zum eigentlich Thema.

Kurz schütteltest du deinen Kopf und sortiertest dein Gedanken. Deine Hände wanderten auf Thatch's Schulter, um einen besseren Halt zu haben. Kurz suchtest du einen bequemen Sitz auf seinem Schoß, bis deine Augen vor Vorfreude funkelten.
 

„Also...“

Freundschaft plus – High Five

Gespannt linstest du um die Ecke. Über dir trat Thatch's Tolle hervor. Ihr beide wart gespannt. Hatte euer Plan nun endlich funktioniert. Dieser hatte euch Schweiß und Blut gekostet. Deines eher als der des Vierten.

Die beiden sturen Streithähne standen sich an der Reling gegenüber. Marco mit den Händen in den Hosentasche. Ace, die Hände verschränkt vor der Brust. Beide mit unwilliger Mimik. Innerlich gratuliertest du Thatch und dir für die gelungene Mission.

Mit einem Grinsen hobtest du den Blick und traftest auf das grinsende Gesicht vom Vierten. Dein Daumen hob sich für ihn. Ein kleines Zwinkern wurde dir zu Teil, bevor ihr euch wieder den beiden Kommandanten zu wandtet.

Was ihr dort saht, ließ dich aufspringen. Mit einem Grinsen hobst du die Hand für ein High Five, in dem Thatch sogleich einschlug. Freudig lachend vollführtest du einen Freudentanz. Thatch nahmst du gleich mit. Zusammen wirbeltet ihr über das Deck. Der Grund? Marco und Ace hatten sich vertragen und trugen nun einen Wettrennen aus. Der Erste als Phönix und der Zweite auf seinem Striker.

Mit einem breiten Grinsen bliebt ihr mitten auf den Planken stehen. Lachend und fest umschlungen. Als euch die Nähe bewusst wurde, wolltest du dich von deinem Kommandanten lösen, aber er ließ den Griff nicht locker.

Verunsichert schautest du in seine Augen. Diese Situation mit ihm brachte deine innere Ruhe und Freude über den Sieg leicht ins Schwanken. Konntest du seine Reaktion nicht einschätzen. Seine Hand hob sich und strich dir eine lose Strähne hinter das Ohr.

Du wolltest etwas sagen, aber eine Finger – sein Finger – hielt dich auf. Mit großen Augen starrtest du zu dem Brünetten auf und trafst auf ernste Augen. Seine alltägliche Verschmitzheit war verschwunden. Was dich noch mehr verunsichert.

Ein leichter Kuss landete auf deine Stirn und ein feines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Ein sanftes und zärtliches Lächeln. Erstarrt lagst du immer noch in seinen Armen. „Kleines.“, murmelte er und zog dich in seine Arme. Eine Hand schob sich in deine Haare, „Jetzt hab ich dich erschrocken, oder?“, und ein selbst ironisches Lächeln bildete sich auf seine Lippen.

„Thatch, ich weiß nicht...“, stammeltest du. Deine Händen schoben sich auf seine Brust und krallten sich leicht in sein weißes Hemd. Sein raues Lachen vibrierte in dir wieder. „Das ist wohl das erste Mal, dass ich dich sprachlos erlebe.“, bemerkte der Koch lachend.

Beleidigt gabst du dem Größeren einen leichten Klapps auf die Brust. Aber er hatte Recht. Du wusstest wirklich nicht, was du sagen, gar tun solltest. Mit einem Seufzer lehntest du dich an seine Schulter. Ein kleines Lächeln auf den Lippen.

„Und warum schläft DU auf dem Sofa?“

Im Dämmerschlaf registriertest du den Arm, der sich um deine Taille schlang. Der warme Körper schmiegte sich an deinen Rücken. Leise murmeltest du dir etwas in den nicht vorhandenen Bart und drehtest dich in den Armen deine Freundes. Schmiegtest dich an seine starke Brust.

Kurz grummelte er auf, zog dich aber sicher in seine Arme. Umständlich legte er dann noch die Decke um euch. Davon allerdings bekamst du nichts mehr mit. Warst du längst wieder im Land der Träume unterwegs.

Der Schwarzhaarige besah sich dich und schüttelte leicht den Kopf. Du warst ihm schon immer ein Buch mit sieben Siegeln. Das du dich damals für ihn entschieden hattest, obwohl er zu dir unausstehlich war, grenzte für ihn immer noch an ein Wunder. Mit einem leichten Lächeln vergrub er sein Gesicht in deinen Haaren. Schlummerte mit deinem Geruch in der Nase ein.
 

Ein nerviges Klingeln weckte dich aus deinem Schlaf. Grummelnd vergrubst du dein Gesicht an die warme Brust deines Freundes. Ein Fluch lag auf deinen Lippen. Leicht drehtest du dich um, um nach den Klingeln oder der Ursache – ein Handy – zu greifen.

Allerdings kalkuliertest du deinen derzeitigen Platz nicht mit ein. Mit einem dumpfen Aufprall und ein derben Fluch auf den Lippen lagst du auf den Boden vor dem Sofa. Deine Hüfte und deine Schulter schmerzte von dem Sturz. Das Telefon klingelte fröhlich weiter.

Das leichte Glucksen von der Couch ließ dich nach oben schauen. Schelmisch funkelnde Augen lugte über die Kante. Sein schwarzes Haar zerstreut vom Schlaf. Dieses leichte Grinsen versüßte dir allerdings den Tag. War es doch eine Seltenheit, so etwas auf seinen Lippen zu bekommen.

Sein tätowierter Arm griff nach dem Handy und nahm das Gespräch an. Kurz hallte sein kühle Stimme durch euer Wohnzimmer. In der Zeit rappeltest du dich auf und riebst dir die schmerzenden Stellen.

Seine kühle, graue Augen nahmen dich gefangen und schnell lagst du wieder neben ihn. Das Telefon pfefferte er zurück auf den Tisch. Mit einem Ruck hattest du dich und ihn gedreht, so dass du auf seiner Hüfte saßt. Machtest dir auf seinem Brustkorb bequem. Mit einem 'Guten Morgen.' holtest du dir deinen Guten – Morgen – Kuss.

Law hob nur eine Braue und sicherte dich mit seinen schlanken, dennoch kräftigen, Chirurgen – Hände. Konzentrierte sich auf den Gesicht. Willkürlich lagen deine Haaren um dein Gesicht. Missmutig strichest du es zurück, aber deine Haare fielen sofort in seine Ausgangsform zurück. Seufzend nahmst du es dann einfach hin. Ein Morgenmensch warst du noch nie.

„Warum schläft du auf dem Sofa?“, wollte der Schwarzhaarige wissen und fixierte dich. Eine leichte Schmolllippe kam zum Vorschein: „Ich kann nicht in diesen riesigen Bett schlafen.“, gabst du zu und schmiegtest dich an seine Brust. Zeichnetest seine Tattoos nach. Dann kam dir eine Gedanke und hobst den Kopf leicht.
 

„Und warum schläft DU auf dem Sofa?“

Was ich mich schon immer gefragt habe


 

Er kannte dich und liebte dich wie eine kleine Schwester, aber heute triebst du ihn wirklich zur Weißglut. Er kannte dich seit dem Sandkasten. Ale er dich geärgert und du ihm einfach eins drauf gegeben hattest. Seit da an wart ihr die besten Freunde, obwohl ihr so unterschiedlich wart.

Zornig zermarterte er sein Kopfkissen und fluchte vor sich hin. Wieder vibrierte sein Handy. Eine neue Nachricht von dir. Wer sonst kam auf die Idee, ihm – bei seiner impulsiven Wut – seinen Schlaf zu rauben.

Fluchend nahm er sein Handy und entsperrte es. Scrollte zu deiner Nachricht. Ungläubig starrte er auf sein Telefon. Las es einmal. Ein zweites Mal. Das war jetzt nicht dein Ernst, oder?

Weißt du, was ich mich schon immer gefragt habe? Wie können große Typen wie du eigentlich nachts schlafen, wenn die Bettdecke unmöglich deinen Körper von den Schultern bis zu den Zehen bedecken kann?

Schnell hatte Kid sein Telefon am Ohr und hörte auf das Freizeichen. Du nahmst ab und schon plärrte er in den Hörer. Seine Wut konnte er nun nicht mehr zurück halten.

„Puppe! Es ist FUCKING 4 Uhr morgens!!“

„Du kannst also auch nicht schlafen. Liegt es an der Decke?“
 

Freche, mutige Göre

„Guck mal, Mommy. Der große Mann hat eine Banane im Gesicht.“, plärrte ein kleines Mädchen mit stahlgrauen Augen. Ihre unschuldige Aussage hallte durch die Gassen wieder. Ein aufgeregtes Luftschnappen kam von ihrer Mutter, die ihre Tochter auf den Arm genommen hatte, als sie die unbekannten Männer bemerkte.

Auch die Anwohner, hielten den Atem an. Stellten sich aber wehrbereit hin, so dass sie diese kleine Familie – wenn möglich – helfen konnten. Geschockt starrten sie auf das kleine Mädchen, das immer noch unschuldig auf den Mann vor sich zeigte.

Der Angesprochene blieb stehen und drehte sich zu dem Mädchen, das mit dem Finger auf ihn deutete. Ein breites Grinsen bildete sich auf seinen Lippen und er kam auf die Mutter zu. Seine Begleitung blieb zurück und beobachten die Situation genau. Blieben aber alle entspannt. Innerlich allerdings lagen sie lachend am Boden.

Erschrocken erstarrte die Mutter zu Eis. Wusste nicht, was sie machen sollte. Ihre Tochter hatte nun mal ein vorlautes Mundwerk. Aber das sie es gerade bei IHM benutzte, dass hätte sie nun nicht gedacht.

Whitebeard grinste weiterhin und kniete sich zu dem kleinen Mädchen. Unschuldige Kinderaugen trafen seine. „Freche, kleine Göre.“, grollte sein Bass über die Straße und tätschelte dem Kind den Kopf. „Verlier niemals deinen Mut.“, meinte der weißbärtige Käpt'n und erhob sich wieder zu seiner vollen Größe.

Mit bedächtigen Schritt trat er wieder zu seiner Mannschaft, mit dem er unterwegs war. Schließlich musste diese neue Insel befreit werden. Mit grinsenden Gesichtern nahmen die Piraten wieder ihren Weg auf. Der Vize der Whitebeard trat neben seinen Käpt'n. Steckte sich lässig eine Zigarette an. Nahm genüsslich einen Zug und blies langsam den Rauch aus.
 

„Also Pops. Vieles ist mir schon zu Ohren gekommen. Aber eine 'Banane'?“

Als Antwort hallte nur das grölende Lachen des Piratenkaisers durch die Straßen.

Großes Zittern

Ein Schauer rannte dir über den Rücken. Konntest aber dein Zittern unterdrücken. Kühl begegnetest du den Blick des hochgewachsenen Schwarzhaarigen. Die Narbe über seine Nase erzählte einiges über seine gefährliche Vergangenheit.

Mit einem 'Mhm.' nahm er einen tiefen Zug von seiner Zigarette und bließ den Rauch gen Decke. Dunkle Augen taxierten dich und deine heutige Garderobe, die du extra für das jetzige Treffen erstanden und ausgesucht hattest.

Dein Mund wurde ganz trocken und deine Hände schwitzig. Doch zeigen tatest du nichts davon. Ganz die Business – Lady standest du vor Crocodile's Schreibtisch und spieltest deinen besten Auftritt als abgebrütete Agentin.
 

„Angenommen.“

Warum habe ich auch eine Strafe bekommen?

Missmutig schwangst du deinen Mopp. Mit schwingenden Wischer, aber säuerlich verzogenem Mund, säubertest du den Boden. Neben dir hörtest du wehleidigendes Geseufze, was dich noch mehr reizte. Mit einem bösen Blick schautest du zu deinen Kameraden, der nur auf den Mopp gestützt herum stand.

„Schwing den Mopp!“, rauntest du Penguin zu. Schließlich war es auch seine Schuld, dass ihnen ihr Käpt'n diese Strafarbeit aufgegeben hatte. Mit einer beleidigten Schnute wandte er sich zu dir. „Du hast doch den Kuchen geworfen und den Käpt'n getroffen.“, rechtfertigte er sich.

Wütend drehtest du dich um die eigene Achse, deine Haare wehten wild umher, und stemmtest die Hände an die Hüfte. Der Mopp lehnte an deiner Schulter. „Du bist auch Schuld an der ganze Sache!“, wetterst du los: „DU hast doch angefangen! DU...“, doch weiter kamst du nicht, unterbrach dich ein lautes Räuspern in deiner Triade. Mit blitzenden Augen blicktest du zur Tür und erkanntest Law, der entspannt an den Türrahmen lehnte. Seine grauen Augen lagen kühl auf dir, doch hattest du das amüsierte Funkeln kurz war genommen. Sowie das Mundwinkelzucken.

Mit den Zähne knirschend warfst du deinen Mopp in den Eimer mit kalten Wasser. Dieses spritzte umher und durch nässte auch deine Stiefel und Wade. Mit ruppigen Bewegungen zogst du dein Werkzeug aus dem Wasser und zogst deine Bahnen über den Boden. Penguin tat es dir nach. Ein leises Glucksen drang an dein Ohr.

Aus dem Augenwinkel schautest du zu deinem Käpt'n und auch deine Mundwinkel zuckten leise. Es war eine Seltenheit, den Arzt so gelassen zu sehen. Auch wenn es auf deine Kosten war. Im ersten Moment war Law wirklich sauer gewesen, erkannte aber sofort die gesamte Situation, so dass er den Leuten Konsequenzen androhte, wenn diesen nicht sofort an ihre Arbeit zurück gingen. Was natürlich alle taten.

Die leisen Schritte von Law nahmst du nur nebenbei war. Warst du doch in deinen Gedanken vertieft. Neben dir wischte noch jemand. Schweigend allerdings. Doch als er deinen Blick bemerkte, ließ er die Ohren hängen. Seine Knopfaugen schauten tief traurig zu dir.

„Warum habe ich auch eine Strafe bekommen?“, wollte Bepo wissen und umfasste den Mopp fester. Ein aufmunterndes Lächeln warfest du ihn zu. „Bepo – chan, du warst einfach zu langsam.“, lächeltest du ihm zu und sofort war er wieder ein wenig glücklich.

Überraschung

Hippelig standest du in der Halle. Knetest nervös deine Finger. Die Menschenmasse um dich herum liefen umher, als wäre der Teufel höchst persönlich hinter ihnen her. Konzentriert starrten die Leute auf ihre Handy's und Tablet's. Sich der Umgebung gar nicht bewusst. Ob sie jemanden an rempeln oder gar über den Haufen rannten, interessierte sie nicht.

Du hattest dich am Rand der Menschenmenge platziert. Eigentlich hasstest du solche Ansammlungen. Bekamst kaum Luft. Doch gezwängtest du deine Panik. Für ihn. Nur für ihn. War es doch eine Überraschung. Von deinen Standpunkt aus konntest du alles so gut wie über blicken. Die Anzeigetafel, an der die Flüge gelistet wurden. Und auch den Ausgang der ankommende Fluggäste.

Sein Flug hatte Verspätung und deine Nervosität nahm von Minute zu Minute zu. In der nächsten halben Stunde lüftete sich die Menge und nur noch vereinzelte Menschen liefen in der Ankunftshalle umher. Langsam begabst du dich zum Ausgang. Zogst dir deine Jacke enger um den Körper. War es doch kalt geworden.

Sein Flug wurde angesagt und nun warst du nervös vor Aufregung. Leicht spieltest du mit der Lippe und deine Augen blickten durch die Scheibe. Die ersten Wiederkehrer kamen aus der Tür. Bepackt mit ihren Gepäck liefen sie an dir vorbei. Einige wurde von den Wartenden begrüßt und zusammen verließen sie dann den Flughafen.

Du tratest von einen Fuß auf den anderen. Noch hattest du deinen Freund nicht gesehen. Überragte er die meistens Menschen um gut einen Kopf. Noch einmal holtest du dein Handy hervor und suchtest in euren Chat – Verlauf nach der Landungszeit. Hatte er dir doch unbewusste diese Zeit gegeben. Durch diese Uhrzeit und dem Startort konntest du seinen Flug heraus finden. Es war aber der richtig Flug, sonst hätte er sich nochmals gemeldet.

Du hobtest deinen Kopf und erkanntest den blonden Haarschopf deines Freundes. Er sah erschöpft aus und seine verwuschelten Haare zeigten dir, dass er genervt immer wieder hin durch gefahren war. Seinen kleinen Koffer zog er hinter sich her. Seine blauen Augen schweiften müde umher und fanden deine.

Überrascht runzelte er die Stirn, kam aber auf dich zu. Als er bei dir ankam, breitete die Arme aus und prompt lehntest du an seine Brust. Sein eigener, herber Duft stieg dir in die Nase. Gemeinsam mit seinem Rasierwasser. Seine Arme umfingen dich warm und sicher.

Seine Nase vergrub er in deinen Haar, dass du heute ausnahmsweise offen trugst. „Was machst du denn hier?“, wollte er von dir wissen. Kannte er doch deine Angst vor Menschenmassen. „Überraschung.“, murmelst du und löstest dich ein wenig von ihm. Marco umfasste dein Gesicht und lehnte seine Stirn an deine. „Die ist dir gelungen.“, raunte er dir zu und kurz darauf spürtest du seine warmen Lippen auf deinen, auf denen sich ein Lächeln gebildet hatte.

Einschläfernd

Monoton und eintönig drang die Stimme deines Dozenten an dein Ohr. Mit jeden weiteren Wort wurdest du schläfriger und unterdrücktest ein ausgiebiges Gähnen. Dein Kopf lag schon auf der Tischplatte.

Das Schmunzeln deines Nebenmannes konntest du genau spüren, warst allerdings zu müde, um darauf zu reagieren. Der Brillenträger hob nur amüsant eine Braue, bevor er sich wieder konzentriert auf den Kizaru fokussierte. Ihm aufmerksam lauschte.

Kurz schieltest du zu deinem Partner und zogst eine Schnute. Mit einem ergebenen Seufzer erhobst du dich wieder. Richtest deine Augen auf den Mann im gelben Anzug. Sein Redefluss immer noch monoton, eintönig und einschläfernd.



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