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Rache - Mit ihrem Seufzen im Ohr

SasuSaku
von

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Erste Begegnung

Schwarze Augen blickten stillschweigend zu dem großen Meer, das scheinbar unendliche Male mit seinen starken Wellen gegen das steinige Ufer aufschlug.

Das warme Licht der sinkenden Sonne tauchte die Oberfläche des Wassers in goldenen und roten Farben, ließen das Meer schimmern, als seien Diamanten auf es gestreut worden.

Es war merkwürdig, denn das Wetter war keineswegs warm, wie es zum Frühling passen würde. Nein, ihm war kalt gewesen und als er hierher gekommen war, gab es auch keine Sonne, die alles in ihrem glänzenden Licht umarmte.

Ob es ihr Geist war? War sie zu einem Geist geworden und hatte dafür gesorgt, dass die Wärme der Sonnenstrahlen ihn einfingen und dafür sorgen würden, dass ihm nicht kalt ist und er sich keine Erkältung einfing?
 

Ob sie sich sogar jetzt, wo sie zu einem Engel geworden war, so sehr um ihn sorgte?

Seine schwarzen, müden, kaputten Augen wurden ein wenig weicher und für diesen Moment sah man ihm nicht an, wer er eigentlich war, sah ihm nicht an, dass er Uchiha Sasuke war.

Man sah ihm nicht an, dass er ein Rächer war, der nach Blutvergießen dürstete.
 

Uchiha Sasuke war inzwischen 20 Jahre alt und ein großer, stattlich gebauter Mann.

Das Haar des Ninjas war tiefschwarz und stand hinten ab, bis auf die Strähnen, die sein helles Gesicht umrahmten. Ebenso schwarz waren seine Augen, denen man in dem Moment nie zutrauen würde, seine stärkste und mörderischste zu sein.

Denn dafür wirkte der Blick des sonst so gesammelten, kalten Shinobis zu weich, so leer und zu gebrochen, während er wortlos aufs Meer blickte.
 

Sie hatte damals das Meer geliebt. So sehr geliebt und genossen, mit ihm dort Spaß zu haben.

Vor allem im Frühling, da wo das Wetter wärmer wurde und die Kirschblüten hinten im Tal zu blühen begannen, dessen Farbe der ihres Haars glichen.

Er konnte sie deutlich vor sich sehen, wissend, dass es eine Halluzination war.

Sasuke sah sie lächeln, blickte in das klare Grün ihrer großen, schön geformten Augen, die immerzu strahlten und immer seinen Tag versüßt hatten.

Er erinnerte sich an ihre sanfte, fürsorgliche Stimme, die allerdings mehr als laut werden konnte, wenn sie ihr Temperament nicht zügeln konnte.

Nie würde er vergessen können, wie sie einfach immer diese positive Ausstrahlung aufrecht hielt und mit ihrer verrückten, liebevollen Art das pure Leben verkörperte.
 

Für Sasuke gab es keine Perfektion auf der Welt. Alles und jeder hatte mindestens einen Fehler und er war nicht ignorant genug, sich selbst als fehlerlos zu bezeichnen.

Allerdings war sie es.
 

Haruno Sakura war für ihn die reine Perfektion gewesen.

Abgesehen von ihrem Aussehen, welches einfach überirdisch schön gewesen ist, so war es auch alles andere an ihr. Sie war gutherzig, liebevoll und ehrlich, scheute sich nicht, sich für Menschen aufzuopfern, solange sie nur helfen konnte. Außerdem war sie auch stur, manchmal eigenwillig und dickköpfig, was Sasuke jedoch nie als etwas Negatives empfunden hatte.

Viel mehr rundete ihr Temperament alles ab und machte sie so unvorstellbar vollkommen, dass es selbst den stärksten Shinobi die Eifersucht ins Mark trieb.

Nicht zu vergessen ihre unfassbare Stärke und Können als ausgezeichnete Jonin, die nicht nur in Konoha, sondern von vielen anderen Dörfern respektiert wurde.

Sakura war unglaublich mächtig.
 

‚Hn. Wenn sie wirklich so mächtig war, wieso hat sie es denn so weit kommen lassen und dich allein gelassen?‘, meldete sich die hinterlistige, pessimistische Stimme in seinem Kopf.
 

‚Wieso ist sie einfach gestorben?‘
 

Über diese Frage spannte er seinen Kiefer an und ballte seine Hände zu furiosen Fäusten, wehrte sich gegen den Instinkt, das Ufer für seine Wut büßen zu lassen.

So oft er sich diese Frage auch gestellt hatte, die bittere Wut war trotz all den Jahren kein bisschen vergangen. Viel mehr noch, sie war gestiegen und hatte den schwarzhaarigen Shinobi so lange in ein Loch des abgrundtiefen Zorns verschlungen, bis dieser mit seiner Trauer gleichzusetzen war.
 

Sakuras Tod hatte ihn verändert, dessen war er sich bewusst.

Allerdings war das sein kleinstes Problem, denn ihm war diese Veränderung gleich.

Viel mehr wollte er eines, um zumindest etwas Erlösung und Genugtuung zu erlangen.
 

Er wollte Rache.
 

Uchiha Sasuke dürstete nach blutiger Rache, träumte abgesehen von Sakura davon, ihren Mörder aufs brutalste zu Foltern, ihm die Knochen einzeln zu brechen, seine Gliedmaßen abzutrennen und erst, wenn er fast ausgeblutet ist, ihm langsam die Kehle aufschlitzen und ihm in die Augen sehen, aus denen er langsam und qualvoll das Leben raubte.
 

‚Wieso tust du das? Du weißt, dass ich das nie von dir gut finden würde!‘, tadelte ihre weiche Stimme in seinen Gedanken, doch der Schwarzhaarige wirkte unbeeindruckt von ihrem imaginären Versuchen, ihn zu belehren. Gott wusste, dass sie das schon damals viel zu oft getan hatte. Nicht, dass sie nicht Recht hatte, aber das spielte keine Rolle.

„Hn. Das alles ist deine Schuld. Wenn es dir nicht passt, dann hättest du nicht sterben dürfen.“

Für fremde Ohren klang seine Stimme hart und fest, doch in seinem Unterton ertönte Trauer, Wut und Ablehnung. Dieses Mal würde er nicht auf sie hören, so viel stand fest.

‚Du weißt, dass das unfair von dir ist, Sasuke.‘, murmelte sie voller Schuld.
 

Gut. Sie sollte sich schuldig fühlen, denn schließlich hat SIE ihn verlassen.

SIE ist einfach gestorben und für immer gegangen. Es war ihre Schuld, nur ihre.
 

„Ich weiß, Sakura.“, sah er ehrlich ein, wenn auch unnachgiebig. „Von dir auch.“

Für einige Sekunden schien die offensichtliche Halluzination zu zögern, wirkte unsicher über die Worte, die sie wählen müsste. Ob die Stimme nun ganz fortgehen würde…?

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‚Es tut mir Leid...‘

Ihre Stimme klang voller Trauer, Reue und Schuld, doch diese Entschuldigung akzeptierte er nicht. Nicht, nachdem sie ihm das Schlimmste angetan hat und gegangen war.

„Deine Entschuldigung macht nichts besser, selbst wenn du echt wärst.“, gab er zurück.

‚Ich bin tot und du hasst mich, Sasuke?‘, fragte sie enttäuscht, woraufhin das Herz des schwarzhaarigen Shinobis von giftigen, rauen Händen zerdrückt wurde.

„Du weißt genau, dass das nicht stimmt.“

Es war genau das Gegenteil der Fall.

‚Du bist immer noch ein Kind, weißt du das?‘, maulte sie beleidigt, woraufhin er entgeistert wirkte. Ihm war klar, dass die imaginäre Sakura wütend darüber sein würde, weil er nicht auf sie hörte und sich weiterhin nach Rache sehnte, aber das klang gerade viel zu sehr nach ihr.

„Dir ist schon klar, dass ich inzwischen älter bin als du.“

Die Stimme in seinem Kopf stöhnte genervt.
 

‚Sasuke, ich WILL nicht, dass du diesen Wahnsinn fortführst! Leb endlich dein Leben, verdammt!‘

Oh, jetzt setzte sie den befehlshaberischen Ton ein.

„Komm her und sag es mir ins Gesicht.“

Wieder schwieg sie und hätte er es nicht besser gewusst, würde er sagen, er hatte sie verletzt.

‚Du bist wieder unfair.‘, hauchte sie traurig, worauf Sasukes Blick zuckte.
 

„Hn. Das Leben ist unfair.“

So unfair, dass er am Liebsten sterben wollte.

Jedoch nicht, bevor ihre Mörder nicht bestraft wurden.
 

‚Ich vermisse die Zeiten, in denen du zumindest ab und zu auf mich gehört hast.‘

„Hn.“ Ja. Er auch…

‚Erinnerst du dich? Unsere erste Begegnung… Gott, du warst so süß.“

Er rollte innerlich mit den Augen, als sie mädchenhaft zu kichern begann.

„Natürlich erinnere ich mich.“

Schließlich hatte ihr Treffen sein komplettes Leben verändert.
 

‚Ich vermisse es, weißt du? Ich vermisse das Leben mit dir und Naruto.‘

Ja, er vermisste es auch. Sasuke würde alles tun, um die Zeit zurückzudrehen, um sie nur ein einziges Mal wiederzusehen, ihre wahre Stimme hören, sie halten.

Doch es war selbstverständlich unmöglich.
 

Sasuke dachte an sein altes Leben zurück, die Zeit, wo er wunschlos glücklich gewesen ist.

Sie hatte einfach alles verändert.
 

Haruno Sakura hatte seit ihrem ersten Treffen mit Sasuke sein komplettes Leben verändert…

……………………………………………………………………………..
 

„AH!“
 

Ein harter Schlag ins Gesicht beförderte den dreizehnjährigen Sasuke Uchiha mit voller Wucht auf den harten Steinboden und der junge Ninja spürte bereits den metallischen Geschmack seines Blutes, das aus seiner Lippe floss und sah voller Hass in die Richtung der zwei ausgewachsenen Shinobis, die nun seit gefühlt zehn Stunden auf ihn einschlugen.
 

„Rück endlich raus mit der Sprache, du kleines Balg! Wo ist der Rest des Uchiha Clans!“

Sasuke biss zornig die Zähne zusammen bei dem bloßen Gedanken an seinen Clan.

„Ich sagte euch bereits, ich weiß es nicht.“ Sasuke hustete Blut. „Den Clan habe ich jetzt vor Monaten verlassen und reise allein, wie oft wollt ihr Idioten das hören?“

„Red nicht so einen Stuss!“, bellte der braunhaarige, ungefähr 25 Jährige Shinobi ihn an.

„Der Uchiha Clan würde es nie zulassen, dass ein Mitglied sie verlässt! Sag uns, wo sie sind, oder du stirbst hier und jetzt.“
 

Wieder einmal wurde Sasuke klar, wie grausam die Welt der Shinobis doch war.

Er hatte nicht gelogen, war ein viel zu junger Mann, der allein und verlassen durch die Dörfer schlenderte, um sich einfach ein neues Zuhause zu finden.

Und jetzt, wo er wenigstens einige Wochen Ruhe hatte, wurde Sasuke von zwei ausgewachsenen Sound-nins entdeckt und verhört, als sei er ein Schwerverbrecher.

Sicher, er hatte sie bekämpft, hatte ihnen einige Schwierigkeiten bereitet, nur war er dennoch zu schwach, auch wenn er von seinem Clan als Ausnahmetalent erklärt wurde.

Gegen zwei dieser Mistkerle war er einfach zu schwach.
 

Dieses Gefühl der Schwäche verabscheute der junge Uchiha aus tiefstem Herzen, nur gab es leider nichts, was er dagegen machen konnte. Überhaupt nichts.

Er war allein, hatte schon seit Jahren keine Eltern mehr, geschweige denn einen mächtigen Clan, der hinter ihm stehen würde. Immerhin war er freiwillig ausgetreten und hatte den Uchiha Clan mit seiner Flucht hintergangen.
 

Es gab offiziell keinen mehr, der Sasuke Uchiha helfen würde…
 

„Der Bengel wird uns nichts sagen, Haku.“, murrte der schwarzhaarige Sound-nin an seinen Kameraden, von dem Sasuke sicher war, dass er der Stärkere von beiden gewesen ist.

„Du hast Recht. Bring ihn einfach um.“

Auch wenn der Uchiha nicht viel Emotion preisgab, zuckte sein Inneres bei diesen Worten und sein Atem beschleunigte sich kaum merklich. Seine nachtschwarzen Augen weiteten sich, als der schwarzhaarige Sound-nin mit seinem Kunai ausholte und ihm gnadenlos das Leben nehmen wollte. Sasuke schluckte schwer, fühlte, wie sein Herz mit einem Mal voller Wucht gegen seinem Brustkorb hämmerte, die Panik vor seinem bevorstehendem Tod ihm das Blut in den Adern gefror. Am Liebsten hätte er seine Augen geschlossen oder zumindest seinen Blick gesenkt, allerdings schien es ihm unmöglich, denn die Sicht auf das silberne Kunai, das scharf und gefährlich von der Frühlingssonne reflektiert wurde, schien seinen Blick in seinen dunklen, verzehrenden Bann gezogen zu haben, sodass es ihm einfach nicht möglich war, seine Augen zu schließen.
 

Und bevor er seine Gedanken sammeln konnte, setzte der Shinobi zum finalen Schlag aus und Sasuke wartete auf den Schmerz und den darauffolgenden Tod.

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Nur sollte dieser nicht kommen.
 

Das Geräusch von zwei aufeinander prasselnden Kunais und dem lauten Klang des zischenden Metalls hallte durch die Gegend und der schwarzhaarige Uchiha riss schockiert seine Augen auf bei der Szene, die sich ihm bot…
 

Ein Mädchen mit schulterlangem, rosa Haar, das der Farbe von Kirschblüten glich, stand mit dem Rücken zu Sasuke und blockte den Angriff des Mannes, der dem jungen Ninja definitiv den Tod gebracht hätte. Die junge Frau trug eine schwarze Radlerhose, welches durch ein rosa Cover umhüllt wurde und ein rotes Oberteil, auf dessen Hinterseite ein weißer Kreis gestickt war. Sasuke blinzelte über diese plötzliche Erscheinung und es war, als stünde die Zeit still…
 

Wer war sie? Wieso war sie hier? Und wieso stellte sie sich dem Angriff in den Weg?

War sie etwa ein richtiger Ninja?

Das konnte sich der junge Uchiha einfach nicht vorstellen, denn dafür wirkte sie einfach zu… weiblich. Viel zu weiblich und zart.

Er hatte noch nie einen Shinobi oder eine Kunoichi mit rosa Haaren gesehen…!
 

„Habt ihr zwei Drecksäcke den Verstand verloren?“, fauchte die starke Frauenstimme in die Richtung des Mannes, der den todbringenden Angriff deklarieren wollte.

„Das da ist ein KIND. Wie könnt ihr es wagen, ein Kind anzugreifen?!“

Die Fremde stieß den schwarzhaarigen Sound-nin präzise und aggressiv ab, sodass er gezwungen war, mehrere Meter zurückzutaumeln.
 

„Wie wagst du es, Kunoichi?“, bellte der andere, Haku, sie unzufrieden an.

„Der Bengel ist aus dem Uchiha Clan! Sie sind Feinde des Südens, es ist unser Recht-“

Zu Sasukes Verblüffung packte die Rosahaarige Haku am Kragen und zog ihn zu sich runter, sodass er nun mit ihr auf Augenhöhe war, was ziemlich lustig aussah, und durchbohrte ihn fast mit ihrem zischenden Blick.
 

„Ist mir doch egal, was für Ausreden ihr für eure kranken Maßnahmen habt! Verschwindet oder ich schwöre euch, ihr werdet es bereuen.“

Sasuke konnte zwar den Blick der Kunoichi nicht sehen, allerdings sprachen die Reaktionen der Ninjas Bände und sie schienen sie wirklich ein wenig zu… fürchten.

„Wie kannst du kleine Göre es überhaupt wagen?! Wer bist du überhaupt?“, schrie der Schwarzhaarige, woraufhin das Mädchen ihn leicht überheblich angrinste.
 

„Ich bin Haruno Sakura.“
 

Der junge Uchiha merkte die plötzliche Veränderung ihres Tons und er fragte sich, wieso sie so stolz klang, ihren Namen preiszugeben. Er verstand es nicht, denn eigentlich kam es selten vor, dass Shinobis so mir nichts dir nichts ihren Namen preisgaben.
 

Kaum hatte er diesen Gedanken, merkte er auch schon, wie sich die beiden Männer mit einem Mal wirklich merkwürdig verhielten.

Sie verharrten in ihrer Position, weiteten ihre Augen und Sasuke war sich sicher, dass die zwei Männer zitterten. Jedoch schien Haku sich besser im Griff zu haben, als sein fast schon wimmernder Kamerad und zückte bereits sein Kunai.

„Glaubst du etwa, bloß weil du die Schülerin von Tsunade bist, fürchten wir dich Miststück?!“

Sakura sah den Mann mit erhobenen Augenbrauen an, da sie mit solch kindischen Beleidigungen nun wirklich nicht gerechnet hatte.

„Oh, ehm, wow. Das war gerade…“ Sie suchte nach den passenden Worten.

„Wow.“ Sie konnte sich das Lachen einfach nicht verkneifen.

„Ist das dein Ernst? Und du bist ein potthässlicher Bastard. Und? Willst du weiter beleidigen?“
 

Der Sound-nin rannte plötzlich auf die Rosahaarige zu und Sasuke weitete besorgt seine Augen, aus Angst, sie könne jetzt getötet werden, allerdings handelte sie schneller als ein Blitz.

Sakura wich aus, griff seinen Kopf und rammte seinen Körper mit einer solchen Intensität in den Boden, dass die Erde unter ihnen nicht nur zitterte, sondern außerdem wortwörtlich… zerbrach.

Die Erde war eben unter ihnen ZERBROCHEN!

Und Sasuke dachte erst, er würde träumen.
 

„Das ist jetzt eure LETZTE Chance, ihr dreckiges Gesindel.“, warnte die schöne Jonin zischend.

„Geht. Oder ich werde dafür sorgen, dass ihr nie wieder gehen könnt.“
 

Mehr brauchten die Sound-nins gar nicht und ehe sich Sakura versah, rannten die Shinobis so schnell sie ihre Beine tragen konnten davon…

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„Alles in Ordnung?“, hörte Sasuke plötzlich ihre sanfte Stimme fragen, die eben noch stark und selbstsicher klang. Der junge Ninja erhob seinen schwarzen Blick und weitete seine Augen.

Sie war atemberaubend schön.
 

Die Kunoichi sah aus, als sei sie 16 oder 17.

Sie hatte leicht gebräunte Haut und volle Lippen, die genauso rosa waren wie ihr seltenes Haar.

Ihr Gesicht war wohlgeformt, ihre Nase elegant und ihre Stirn ein wenig hoch.

Es waren ihre Augen.
 

Diese beißenden, bohrenden und wunderschönen Augen, die in einem leuchtenden grün funkelten. So viel Ausdruck, so viel grün auf einmal hatte Sasuke noch nie zuvor gesehen.

Der Schwarzhaarige hatte noch nie jemanden gesehen, der so… überirdisch aussah, wie sie.

Obwohl es nicht zu ihm passte, obwohl er recht kontrolliert und kühn für sein Alter war…

Er war diesem Mädchen verfallen.
 

Auf dem ersten Blick.
 

„Keine Sorge, ich werde dir nichts tun.“, holte ihre fröhliche Stimme ihn aus seinen Gedanken.

„Die Kerle sind weg. Dich wird keiner mehr verletzten, versprochen.“

Sasuke blinzelte, bekam aus irgendeinen Grund keinen Ton heraus.

„Wo sind denn deine Eltern?“, fragte die schöne Jonin und setzte sich zu ihm auf den Boden, wischte ihm schnell das Blut von der Lippe, was sein Herz eigenartige Dinge fühlen ließ.

„Tot.“
 

Sakura weitete kurz ihre Augen bei dieser tonlosen Antwort und ihre Augen wurden weicher.

„Das tut mir Leid...“, hauchte sie traurig, da auch ihre Eltern vor Jahren gestorben waren.

„Aber hast du denn sonst niemanden, zu dem du gehen kannst?“

Er blinzelte wieder, sah sie analysierend an, als er antwortete.

„Nein.“, antwortete er und schloss seine Augen. „Ich habe meinen Clan verlassen.“

Das überrasche die Rosahaarige, da der Schwarzhaarige noch viel zu jung war, um allein durch die Straßen zu ziehen. Beinahe hätte ihn das schließlich umgebracht.

„Oh...“ Sakura war sich nicht sicher, was sie sonst dazu hätte sagen sollen.
 

Es tat ihr sehr Leid. Der junge Ninja wirkte ungefähr vier Jahre Jünger als sie selbst und musste einsam und verlassen durch die Gegend irren, schien dazu wirklich aus dem Uchiha-Clan zu stammen und war demnach ein Ziel für sehr viele Ninjas, die diesen Clan verabscheuten.

Sie fühlte sich aus irgendeinen Grund zu dem Jungen verbunden, als würde sie ihn irgendwoher kennen. Und eines wusste sie;

Sakura würde ihn auf keinen Fall allein lassen.

Niemals.
 

„Willst du mit mir kommen?“

Über diese einfache Frage wirkte der junge Uchiha mehr als perplex.

Immerhin waren sich die zwei Ninjas fremd, haben sich noch nie zuvor gesehen, also wie kam sie darauf, ihm so ein Angebot zu machen? Hatte sie denn keine Angst, er könne ein Spion sein ? War sie wirklich so naiv, obwohl sie offenbar eine Jonin zu sein schien?

„Wieso.“, fragte er also schroff und sah sie wieder analysierend an.

Sakura brauchte allerdings nicht lange für eine Antwort.
 

„Weil ich nicht will, dass du allein bist.“, sagte sie also ehrlich.
 

„Ich komme allein gut zurecht.“, verteidigte er sich sofort, da er ganz sicher kein Mitleid wollte.

„Das glaube ich dir.“

Sie sah kurz in den Himmel und wirkte für einen ganz kurzen Moment traurig, was Sasuke sofort sehen konnte. Er fragte sich, wieso, fragte sich, was sie traurig stimmte.

Jedoch blieb ihm keine Zeit, sie weiterhin zu beäugen, da sie wieder in seine Richtung sah, immer ein freundlichen Glimmern in ihren Augen tragend.

„Ich komme allein auch gut zurecht. Aber ich würde dich trotzdem gern aufnehmen, denn wir sind beide auf unsere Art einsam.“
 

Sein Blick flimmerte und sein Inneres zuckte bei ihren Worten, denn die Rosahaarige hatte ihn mitten ins Herz getroffen, als sie diese Worte ausgesprochen hatte.
 

„Wie lautet überhaupt dein Name?“, fragte sie und fühlte sich blöd, nicht vorher gefragt zu haben. Wirklich, manchmal vergaß sie die einfachsten Dinge.

„Sasuke.“ Seine Stimme klang monoton und aus irgendeinem Grund zögerte er kurz.

„Uchiha Sasuke.“

Er wusste nicht, weshalb er ihr das anvertraute, allerdings konnte er einfach nicht anders, denn ihm war, als würde eine Höhere Macht ihn dazu zwingen, diesem Mädchen zu vertrauen.
 

„Ich bin Haruno Sakura. Freut mich sehr dich kennenzulernen, Sasuke.“

Sein Herz verhielt sich eigenartig, als sie diese Worte ausgesprochen hatte und Sasuke fiel es wieder schwer, die passenden Worte für das alles zu finden.

Was war nur los? Wieso verhielt er sich so unnötig kindisch…?!
 

Ihre plötzlich grün glühende Hand ruhte auf seiner geschwollenen Wange, während die andere seine Rippen berührte, was Sasuke wortlos zuließ.

Das leichte Surren ihres leuchtenden Chakras beruhigte ihn und er spürte, wie die Wärme ihrer Energie in seinen Körper eindrang, ihn unfassbar warm fühlen ließ.

Seine Schmerzen dimmten ab und ihm war klar, was sie getan hatte.

Sakura hatte ihn geheilt.
 

„Komm mit mir.“, bat sie ihn wieder mit liebevoller Stimme und hielt dem jungen Ninja die Hand hin. Sasuke beäugte diese kurz, schien mit seinen Gedanken zu ringen, als Sakura ihm ein scheinbar neues Leben anbot. Sein schwarzer Blick traf ihren und die schöne Kunoichi lächelte ein so schönes, herzliches und ehrliches Lächeln, dass Sasuke schier unwillkürlich seine Hand zu ihrer führte.
 

Obwohl sie eine Kunoichi war, war ihre Hand weich, zart und einfach… weiblich.

Alles an ihr wirkte so zart und das faszinierte den Uchiha total.
 

Sakura zog ihn hoch und hörte nie auf, dieses schöne Lächeln auf den Lippen zu tragen und zum ersten Mal nach langem tat Sasuke es wieder.
 

Ja…

Er lächelte.

……………………………………………
 

Herzlich willkommen zu meiner neuen Fanfiction!

Also, ja, das ist eine SasuSaku Geschichte und JA, Sakura ist einige Jahre älter als Sascake.

Aber hey, er verliebt sich dennoch in sie und NEIN, das hier wird keine Pedo Geschichte a la Boko no Pico, okay? Also chillt eure Möpse. ;D

Ansonsten… bin ich mir noch mit einigen Details unsicher, aber hey, wenn ihr mich bereits kennt, müsst ihr ja wissen, dass ich nie der Typ bin, der jeden Pups vorplant.

Ich werde versuchen, diese FF zügig zu beenden, da ich noch eine weitere im Kopf schwirren habe und diese ebenfalls irgendwann mal zu Papier bringen will hahahah :D
 

Also dann, denn seid doch so nett und sagt mir, was ihr von dem ersten Kap haltat :D
 

liebe grüße

eure dbzfan!

(Gott, ich muss meinen Namen endlich ändern…!)

Veränderungen

Er erinnerte sich, als sei es gestern gewesen.
 

Sasuke erinnerte sich haargenau an den Moment, in dem Sakura ihn mit nach Konoha genommen hatte. Sie war einfach liebevoll und zeigte ihm gegenüber keinerlei Trauer oder Misstrauen, obwohl der damals 13 Jährige aus dem Uchihaclan stammte.

Absurd. Das alles war einfach absurd und Sasuke bekam gar nicht mit, wie die schöne Kunoichi mit ihm das Büro des Hokage betreten hatte.
 

„Hallo Tsunade-sama.“, grüßte die Rosahaarige ihren Hokage und Sensei.

Sasuke beäugte die Frau mit dem dunkelblonden Haar und den honigbraunen Augen.

Sie schien um die 30 zu sein, wirkte auf dem ersten Blick wirklich stark auf den Uchiha.

Natürlich war sie stark, schließlich war sie der Hokage der fünften Generation.
 

„Schön dich zu sehen, Sakura.“, sprach die mächtige Stimme der schönen Frau, dessen skeptischer Blick mit einem Mal auf den schwarzhaarigen Genin lag.

„Darf ich fragen, wen du da mitgebracht hast?“
 

Tsunade sah den Schwarzhaarigen musternd an und wusste, dass der Junge auf keinen Fall aus Konoha stammte. Seine Kleidung wirkte abgetragenen, seine Haut war ein wenig mit Erde bedeckt, als hätte er eben einen Kampf hinter sich gebracht. Wunden jedoch schien er keine zu haben und die blonde Sannin war sich sicher, dass ihre Schülerin dafür verantwortlich war.

„Würdest du dich bitte vorstellen?“, fragte Tsunade, die ausnahmsweise viel zu freundlich für ihre Verhältnisse klang. Sie sah keinen Grund, einem Kind ihre fiese Seite zu zeigen.
 

Sasuke schaute zu der Rosahaarigen, die ihm ein versicherndes, ehrliches Lächeln schenkte, ihm somit klarmachte, dass er nichts zu befürchten hatte und ihnen vertrauen konnte.

„Es wird dir keiner etwas tun, versprochen.“

Warum auch immer, er glaubte der Jonin. Es war absurd und einfach verrückt, allerdings konnte er gar nicht anders, als ihr grundlos zu vertrauen und deshalb begann Sasuke auch zu sprechen.
 

„Mein Name ist Uchiha Sasuke.“, begann der junge Genin also monoton und bemerkte auch gleich den bestürzten, ja fast schon ungläubigen Blick der blonden Hokage.

„Ich habe vor einigen Monaten den Uchiha Clan verlassen und reise seitdem allein. Mein Clan scheint ständig irgendwelche Plots gegen andere Dörfer zu schmieden und daran hatte ich kein Interesse.“

Kurz, einfach und knapp – Das passte zu dem schwarzhaarigen Genin, der ganz sicher kein Bedürfnis hatte, seine Geschichte lang und breit zu erklären.
 

„Er wurde von zwei Sound-nins angegriffen und ist zu hundert Prozent kein Spion, Tsunade-shishou. Sein Chakra ist eben und außerdem wurde er heute beinahe getötet.“

Die blonde Sannin nickte verstehend und wendete ihren durchbohrenden, honigbraunen Blick keine Sekunde von dem jungen Uchiha, der ihren Blick ebenbürtig erwiderte.

„Die sind zu zweit auf ein Kind losgegangen?“, hakte Tsunade nach, die Fassungslosigkeit triefte in ihrer Stimme. Sasuke runzelte leicht genervt die Stirn, da er es nicht leiden konnte, wenn man ihn als Kind bezeichnete. Immerhin war er ein Uchiha und besaß nicht nur das Sharingan, sondern viele weitere Fähigkeiten.
 

„Was sind denn das für Bastarde?“
 

Der Uchiha hätte über Tsunades Aussage beinahe die Augenbrauen erhoben, da es früher nie vorgekommen war, das Frauen so vor ihm fluchten. Sakura war in dem Fall die erste gewesen und ihm war klar, dass sie das bei ihrem Sensei abgeguckt haben musste.

„Große.“, meinte die Rosahaarige nur und fast hätte Sasuke gelacht.

Fast.
 

„Jedenfalls will ich Sasuke bei mir aufnehmen.“
 

In Tsunades Blick blitzte eine Welle der Sorge und die zwei Frauen merkten nicht, dass der Uchiha die plötzliche Spannung mitbekam. Was war los? Wieso wirkten sie plötzlich so bedrückt?
 

„Sakura… du bist die stärkste Kunoichi des Dorfes und kannst mit jedem Shinobi mithalten, das wissen wir beide.“, begann die blonde Sannin überraschend ernst.

„Aber vergiss nie, dass du...“

Sasukes Augen verengten sich, da Tsunade den Satz nicht beendete.

Was? Was war sie?

„Ich weiß.“, meinte die Kunoichi bloß und lächelte.

Traurig. Sakura wirkte traurig und der Uchiha verengte daraufhin minimal seine schwarzen Augen. Was war los? Wieso hatte er das Gefühl, etwas wichtiges nicht zu wissen?
 

„Aber es gibt für mich keinen Grund, Angst zu verspüren. Immerhin ist ja auch Naruto da.“

„Was, wenn ihr drei angegriffen werdet? Naruto als Junchuriki, Sasuke als Uchiha und du-“

Die Blondine zögerte, wirkte ein wenig besorgter als vorhin.

„Er wird mir nichts tun, Tsunade. Vergiss du bitte nicht, dass ich deine Schülerin bin. Ich bin gut in der Lage, auf mich aufzupassen.“, sprach die Rosahaarige im festen Ton.
 

„Jedenfalls will ich auf keinen Fall, dass Sasuke bei irgendwelchen Fremden unterkommt, während ich in der Lage bin, ihn aufzunehmen. Er ist ein Uchiha und ich befürchte, dass er Ungerechtigkeiten begegnen könnte, die ich auf keinen Fall hinnehmen oder verantworten werde. Du weißt genau, dass ich in einem solchen Fall jeden Verantwortlichen den Kiefer brechen würde. Und auf unnötig herbeibeschworene Gewalt habe ich wirklich keine Lust. Deshalb bitte ich dich, mir dein Einverständnis zu geben und ihn bei mir wohnen zu lassen.“

Sasuke blinzelte, schien das Geschehene nicht ganz mitverfolgen zu können.

Ein Blick auf die blonde Hokage reichte, um zu sehen, dass sie nicht lange überlegte, denn schließlich vertraute Tsunade ihrer Schülerin ohne Ausnahme.

Haruno Sakura war gut in der Lage, auf sich selbst aufzupassen.
 

„Na schön, von mir aus.“, gab sie nach und blickte zu dem jüngeren Ninja.

„Bist du noch ein Lehrling, Junge?“

„Ich bin bereits zum Genin geschult worden.“, antwortete er schlicht.

Hn. Er und Ninjalehrling… Sasuke war längst in der Lage, mit Chunins mitzuhalten.

„Na schön, denn brauchst du nicht in die Akademie.“, murmelte Tsunade, ehe sie fortfuhr.

„Wärst du damit einverstanden, mit Sakura zu leben und zusammen mit ihr und Uzumaki Naruto ein Team zu bilden? Sprich, ihr würdet zusammen Missionen antreten, gemeinsam trainieren und so weiter und sofort.“
 

Sasuke drehte sich zu der grünäugigen Kunoichi und wurde direkt von ihrem liebevollen, ehrlichen Lächeln begrüßt. Er musste nicht, das war ihm klar und auch dass es merkwürdig war, wusste er. Schließlich ist sie ihm fremd, ein Mädchen, dass er vor kurzem getroffen hatte.

Und Sasukes Vertrauen Fremden gegenüber war mehr als bloß bescheiden…
 

„Ja.“

...

Diese eine Antwort hatte sein gesamtes Leben verändert.

Diese Antwort, ein Wort, zwei Buchstaben, eine Silbe-

Alles hatte sich in seinem Leben einfach geändert.
 

Und heute fragte er sich, ob er richtig gehandelt hatte.

Ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte, indem er sie bei sich haben wollte.

Sakura… Bereute er es? Bereute er, dass er ihr fast augenblicklich verfallen war?

Ob sie noch am Leben wäre, wenn er einfach abgelehnt hätte?

Er wusste es nicht.


 

„Hey, wen haben wir denn da?“

Sakura war mit dem Uchiha direkt zum Trainingsplatz geeilt und begrüßte einen Jungen mit blonden Haaren und blauen Augen. Der blonde Shinobi umarmte seine Kameradin, ehe er seine Aufmerksamkeit auf das neue Gesicht wandte.
 

„Das ist Sasuke.“, begann Sakura gut gelaunt. „Er bleibt von nun an bei mir und gehört von nun an zu unserem Team.“

Der blonde Shinobi blinzelte verwirrt, da er damit so gar nicht gerechnet hat.

„Warte… woher kennt ihr euch überhaupt? Und wieso weiß ich nicht Bescheid?“
 

Sasuke sprach nicht viel und beäugte den blonden 16 Jährigen Chunin genaustens und bemerkte schnell, dass der Typ ein Idiot war, unabhängig davon ob er ein gutes Herz hatte oder nicht. Allerdings wirkte er gleichzeitig wie ein durch und durch guter Mensch und irgendwie wunderte es den Uchiha nicht, dass Sakura mit so einem Kerl befreundet war.

Die Jonin schien selbst leicht verrückt zu sein, wenn sie unter Freunden war und aus irgendeinem Grund beruhigte das Sasuke.
 

Naruto wendete seine Aufmerksamkeit wieder auf den jüngeren Shinobi und grinste ihm zuversichtlich zu, seine Hand freundschaftlich ausgestreckt, als er zu sprechen begann.

„Ich bin Uzumaki Naruto. Freut mich sehr, dich kennenzulernen, echt jetzt!“

Ein wenig misstrauisch beäugte der junge Ninja die ausgestreckte Hand vor sich und schien zu überlegen, ob er sie annehmen sollte…
 

„Uchiha Sasuke.“, gab der Schwarzhaarige nach und schüttelte Narutos Hand.

„Woah… Moment mal. Heißt das, du bist aus dem Uchiha Clan…?!“

Sakura musste über Narutos Verblüffung lachen, während der junge Ninja ihn ansah, als wäre er nicht ganz dicht. Tat der Kerl nur so oder war er wirklich leicht begriffsstutzig?

„Sein Name ist Uchiha Sasuke, Naruto. Also, was glaubst du wohl?“

Mit erhobenen Augenbrauen sah Naruto zum neusten Mitglied seines Teams und konnte nicht glauben, dass er jemals einem Jungen aus dem Uchiha Clan begegnen würde.

Und so hatte sein neues Leben nun angefangen…
 

.

.

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„Also Sasuke, das hier ist dein Zimmer.“
 

Die schöne Jonin hatte Sasuke erst einmal durch das Dorf geführt, ihm gezeigt, wo er gewisse Märkte und Waffenläden, Flüsse, Seen und Trainingsplätze finden würde.

Konoha wirkte wie ein recht gemütliches, friedliches Dorf und es überraschte den Uchiha, dass es doch noch Orte auf der Welt gab, die friedlich zu sein schienen.

Zusammen mit Naruto waren sie auch in ein Kleinrestaurant gegangen und haben eine, zugegeben, sehr leckere Portion Ramen gegessen und so den Tag ausklingen lassen.

Als die Sonne jedoch allmählich zu sinken begann, beschloss Sakura, dass es nun am besten wäre, nach hause zu gehen und hatte den blonden Chunin zum Abschied umarmt.

„Passt auf euch auf, ja? Wir sehen uns denn morgen beim Training, echt jetzt.“, waren Narutos Worte an seine Kameraden, ehe er den Weg zu seinem Nachhause eingeschlagen hatte.
 

Anschließend hatte die Kunoichi Sasuke zu ihrem Zuhause geführt.

Sie lebte in einem kleinen, weißen Haus, das durch die ganzen Blumen am Geländer und dem schönen Kirschblütenbaum daneben ungewöhnlich einladend aussah.

Sie öffnete die Haustür und Sasuke wurde augenblicklich von einem angenehmen Duft begrüßt, der etwas eigenartiges bei ihm bewirkte. Irgendwie roch es nach frisch gebackenem Brot, Rosen und etwas anderes… schöneres, das er nicht beschreiben konnte.

Ihr Zuhause war einfach renoviert. Sie besaß keine teuren Möbel oder unnötigen Luxus, und doch sah ihr Häuschen so gemütlich und familiär aus.

Im allgemeinen bestand ihr Haus aus hellen Farben mit teilweise goldenen, rosafarbenen und lilafarbenen Dekorationen, geschmückt mit Blumen und schönen Vasen.
 

„Tut mir Leid, dass ich gerade nicht mehr zu bieten habe. Aber…-“

Sakura schien es etwas unangenehm zu sein, einem Uchiha ein verhältnismäßig kleines Zimmer bieten zu können. Es war ihr Gästezimmer, welches sie vor einiger Zeit hellblau gestrichen hatte. Das Bett mit dem dunklen Holz hatte sie selbst gebaut, genauso wie den Schrank und den Schreibtisch, auf dem einige Lehrbücher und Romane lagen.

Sie war ein einfaches Mädchen und hätte nie gedacht, jemanden aus dem Uchiha Clan bei sich wohnen zu lassen.
 

„Ich habe keine Ahnung, was du meinst.“, war Sasukes einfache Aussage dazu.

„Also gefällt es dir?“, fragte sie mit einem Mal fröhlich und als Sasuke in ihr wirklich sehr hübsches Gesicht blickte, das unglaubliche Glühen ihrer grünen Augen sah, so konnte er nicht anders, als das erste Mal seit Wochen, sogar Monaten, einfach nur zu lächeln.

Es war kein strahlendes Lächeln, kein euphorisches Grinsen oder sonstige Übertreibungen.

Er lächelte bloß, zeigte schweigend seine Dankbarkeit für so viel Güte und Freundlichkeit.

Und genau diese Geste hatte die Kunoichi unglaublich glücklich gestimmt, da sie der Annahme war, dass Sasuke nicht nur Probleme hatte, sondern höchstwahrscheinlich einige Traumas erlitten hat. Sie war froh, dass er nicht ganz zu gefühllos war, wie er den Eindruck machte.

Es beruhigte sie, dass der jüngere Ninja auch lächeln konnte.
 

„Es ist zwar schon spät, aber hättest du Lust, mit mir einen Kakao zu trinken?“

Sasuke blinzelte, sah ihr still in die Augen und konnte es innerlich nicht fassen, dass es einen so warmen, herzlichen Mensch auf der Welt gab.

„Ich weiß, du scheinst sehr introvertiert zu sein, aber nachdem, was heute geschehen ist, ist es wirklich besser, unter Gesellschaft zu sein. Du musst auch nicht mit mir reden oder über deine Vergangenheit sprechen, ich werde dich nicht bedrängen. Aber es würde mich freuen, wenn du einfach bei mir bleiben würdest, Sasuke.“

Wieso? Wieso war diese Kunoichi in sein Leben getreten? Wieso hatte sie sich dazu entschieden, für ihn da zu sein? Sie hätte ihn in das Internat der Ninja Akademie schicken können, ihn nach dem Kampf gegen die Sound-nins weiterziehen lassen oder ihn einfach ignorieren können.

Sie war bloß wenige Jahre älter als er und schien teilweise recht kindlich zu sein und doch verhielt sie sich wie ein wahrer, erfahrener Engel, der nur für ihn auf die Erde geschickt wurde.
 

„Hn.“

Er nickte, sein Mundwinkel hob sich leicht und Sakura strahlte.

Natürlich nahm er ihr Angebot an, sein Körper war wie manipuliert, allerdings freute er sich still über diese neue Bindung, die so plötzlich und unerwartet entstanden war.

In diesen Moment wusste Sasuke, dass er sie niemals verlieren wollte.
 

Niemals.

.

.

.
 

Hätte er damals doch nur gewusst, was alles auf ihn zukommen würde.

Wäre er bloß älter und stärker gewesen, um sie zu beschützen.

Denn dieses Schicksal hatte sie nicht verdient. Sakura hatte ein solches Ende nicht verdient.

Sie war zu gut, zu rein, zu unschuldig…
 

Sie war immerzu für ihn da, kümmerte sich um kranke Menschen, beschützte das Dorf.

Sakura war einfach… der perfekte Mensch.
 

Doch Sasuke musste aufs schrecklichste erfahren, dass es im Leben nicht reichte, einfach nur gut zu sein. Denn was hatte es Sakura gebracht?
 

„Sasuke.“
 

Die männliche Stimme riss den Shinobi von seinen Gedanken und Sasuke drehte sich mit blankem Blick zu Juugo, der ihn mit ruhiger Haltung gegenüber stand.

„Ich habe gehört, dass Uzumaki Naruto ins Dorf zurückgekehrt ist.“, informierte sein Kamerad aus dem neugeformten Team Taka, das er allein für seine Rache gegründet hatte.

„Gut.“, war sein trockener Kommentar dazu. „Ich werde ihn gleich morgen aufsuchen.“
 

„Du? Nein, Sasuke, ich werde dich begleiten. Naruto ist immerhin ein Junchuriki-“

„Nein.“, unterbrach der Schwarzhaarige schlicht und blickte seinem neuen Kameraden ernst in die Augen.
 

Sasuke wirkte wütend, ernst und schien voller Hass zu sein, als er den bloßen Namen des blonden Fuchsninjas, der einmal sein bester Freund gewesen ist, hörte.

Die heiße Wut in seinem brennenden Herzen schien nicht nur zu kochen, sondern wirkte wie flammende Lava, die kurz davor war, das Innere seines tauben Körpers zu sprengen.

Der Uchiha fühlte nicht mehr viel, empfand keine verschiedenen Emotionen.

Trauer, Hass und Zorn fütterten seine Sehnsucht nach Rache, trieben ihn an, immer stärker und stärker zu werden und wenigstens halbwegs überleben zu können.
 

Ungeduld kribbelte in seinem Körper, der Durst nach Blutvergießen schwirrte in seinen Gedanken und Sasuke konnte es kaum erwarten, endlich das Ziel zu erreichen, welches er nun seit fast fünf Jahren anstrebte. Das Innere des Rächers verkrümmte sich, denn er konnte es kaum erwarten, Uzumaki Naruto das Leben zu nehmen, ihm sein Schwert in die Brust zu rammen und zuzusehen, wie er elendig verblutete.

Er konnte es kaum erwarten, Gerechtigkeit für Haruno Sakura auszuüben.
 

Denn dieser Gedanke allein hat ihn stark gemacht. Nur durch dieses Ziel hatte er es geschafft, nicht völlig wahnsinnig zu werden oder in einem noch tieferem Loch zu versinken.

Die reine Mordlust hinderte Sasuke daran, den Verstand zu verlieren, sich umzubringen und ihr ins Nachleben zu folgen oder einfach aufzugeben.

Nein, denn zu aller erst würde er ihn büßen lassen, für das, was er getan hat.

War er ihm genommen hat.
 

„Ich werde allein gehen und ihn persönlich bekämpfen.“, zischte Sasuke.

Sein Chakra brodelte und Jugos hellroten Augen weiteten sich bei so viel Hass, das aus Sasukes Stimme triefte und wie schwarzes Pech die gesamte Aura verdunkelte.

Der Uchiha öffnete seine hasserfüllten Augen, präsentierte das blutrote Kekkei Genkai seines Clans und konnte es kaum abwarten, das Mangekyo Sharingan endlich anwenden zu können.

Er wollte Naruto brennen sehen.
 

„Ihn zu töten ist einzig und allein meine Aufgabe, Juugo...“
 

Sasuke hatte seit Jahren auf diesen Moment gewartet. Endlich war der Moment gekommen, um den Tod der Jonin Haruno Sakura endlich zu rächen…
 

Er würde endlich Uzumaki Naruto töten.

…………………………………………………………..
 


 

Hey!

So, das wäre denn mal das zweite Kap meiner neuen FF und irgendwie… bin ich mir unsicher :/

Also, ich habe das Gefühl, dass sie ein wenig kürzer wird, als gedacht. Und ich MEINE kurz.

Eventuell werde ich noch eine FF veröffentlichen und einfach mal sehen, was sich ergibt haha.

Versteht mich nicht falsch, ich weiß bereits, was am Ende geschehen wird, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, wie genau ich dahin kommen soll :,D

Aber naja, wenn ihr mich kennt, solltet ihr ja wissen, dass ich ein sehr spontanes Individuum bin ;)

Was wars denn auch weider von mir.

Passt auf euch auf und prügelt euch nicht.
 

Liebe grüße

eure dbzfan!

Sehnsucht

Stevy, dieses Kap widme ich an dich! Danke für deine aufbauenden Kommis und die liebe Unterstützung ^.^ <3

Das gilt natürlich für alle, die meine FF verfolgen! Danke, denn ihne euch würde ich gar nicht erst weiterschreiben.

Und jetzt viel Spaß beim Lesen!

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Die Wochen vergingen und Sasuke spürte förmlich, wie sehr er sich allmählich veränderte.

Er wurde offener, lächelte öfter und begann, sein Leben zu genießen.

Sein neues Team, Konoha, schien sein Leben vollkommen verändert zu haben und nach vielen Monaten spürte der junge Uchiha ruhigen Frieden.

Er fing wirklich an, sein Leben zu lieben.
 

„Hey Sasuke, hörst du Idiot mir überhaupt zu?!“
 

Der blonde Fuchsninja hatte den Schwarzhaarigen zum Essen eingeladen und schlürfte genüsslich an seiner Nudelsuppe, während er über Gott und die Welt sprach.

„Hn.“
 

Naruto war zwar drei Jahre älter als der Uchiha, allerdings merkte man nur selten etwas von dem Altersunterschied, da der Fuchsninja einfach total… albern war.

Der Uchiha sah das keineswegs als negativ. Zwar war der Blonde manchmal nervig, allerdings hatte er das Herz am rechten Fleck und sie waren sich in ihren Mission näher gekommen.

Sasuke betrachtete ihn als Kameraden, ja sogar als… Freund, mit dem er sich stritt, trainierte und konkurrierte. Der Chunin war, zugegeben, ein mächtiger Shinobi, der durch den Fuchsgeist in ihm einen erheblichen Vorteil beim Heilungsprozess nach einem Kampf hatte.

Allerdings war Sasuke aufgefallen, dass der Fuchsninja nie das Chakra des Bijus verwendete, so wie er es aus Geschichten seines Clans gehört hatte.
 

„Sag mal Naruto...“, begann der Uchiha also, ignorierte seinen beleidigten Aufruf gekonnt.

„Wieso benutzt du nie das Fuchschakra?“

Narutos Augen zuckten leicht bei dieser Frage, was Sasuke ausnahmsweise mal nicht mitbekam, da er an sein Getränk nippte.

„Immerhin wärst du so um ein Vielfaches mächtiger, also wie kommt es, dass du es nicht ausnutzt, ein Junchuriki zu sein?“

Sasuke sah ihn an, merkte sofort Narutos Unbehagen und fragte sich, woran das nun liegen konnte. Es kam selten bis gar nicht vor, dass der inzwischen 17 Jährige Chunin mitgenommen war.
 

„Meine Eltern sind damals durch den Fuchsgeist ums Leben gekommen, Sasuke.“

Die Augen des 14 Jährigen weiteten sich schlichtweg schockiert über diese plötzlichen Worte, denn damit hatte er einfach nicht gerechnet. Naruto wirkte immer so unbeschwert, idiotisch und sorglos, da war es ihm gar nicht in den Sinn gekommen, er hätte eine weitaus härtere Vergangenheit hinter sich gebracht.

„Der Neunschwänzige ist in mir versiegelt. Allerdings habe ich keine Absicht, seine Kraft weiter anzuzapfen, echt jetzt.“
 

Naruto wollte es einfach nicht, da er… sich einfach nicht kontrollieren konnte, wenn er sich auf dieses gefährliche Spiel einließ. Er würde außer Kontrolle geraten und sich selbst verlieren, wäre nicht in der Lage, Feind von Freund zu unterscheiden und sie alle angreifen.

Der Fuchsninja würde ganz Konoha attackieren und in Schutt und Asche verwandeln.

Naruto war ein sehr mächtiger Ninja und wollte eines Tages Hokage werden, jedoch sah er es nicht für nötig, die Kraft des Neunschwänzigen zu benutzen.
 

Sein Blick wurde wehmütig, als er an ein Ereignis dachte, dass er am Liebsten vergessen würde.

Denn es war ein Mal in seinem Leben vorgekommen, dass er sich hat fallen lassen.

Ein einziges Mal hat er es gewagt, sich dem Biju zu beugen und auf seine Kraft zu verlassen.
 

Jedoch hätte er Sakura beinahe dabei umgebracht.
 

Naruto erinnerte sich nicht daran, wusste nicht, was genau passiert war, als er zu einem wahrhaftigen Dämon geworden war.

Alles woran er sich erinnerte, war Sakuras blutende Gestalt, die zitternd und bebend auf dem Boden kauerte, nachdem sie verzweifelt versucht hatte, ihren besten Freund aus seinem Wutstrom zu befreien, ihn irgendwie wieder zur Besinnung zu bringen.

Allerdings schien er nicht gehört zu haben und hatte sie stattdessen angegriffen, ihr aufs Grausamste wehgetan. Die Wunde in ihrem Arm war so schrecklich tief gewesen…

Seine Klauen hatten sich über zehn Zentimeter in ihr viel zu zartes Fleisch gebohrt, sodass sich ihre Schulter beinahe von ihrem Körper gelöst hatte...

Blut und Knochenfetzen waren aus ihrem Körper gesprungen und hatten ihr solch entsetzliche Schmerzen bereitet, dass sie dachte, sie müsse sterben.

Es war kaum zu glauben, wie leicht zu verletzen die schöne Jonin war und es schmerzte Naruto, dass er für ihr damaliges Leid verantwortlich war.

Jedes Mal, wenn er die drei diagonal laufenden Narben auf ihrer Schulter sah, versetzte der bloße Anblick ein grässliches, reißendes Gefühl in seiner Brust und der Chunin wurde von den übelsten Schuldgefühlen geplagt.
 

Sie hatte ihm sofort verziehen. Sakura war nie auch nur für eine Sekunde wütend auf den blonden Shinobi gewesen und hatte ihn fest umarmt, nachdem sie von der Operation, die von Tsunade und Shizune durchgeführt wurde, aufgewacht war.

Naruto hatte geweint, bitterlich in ihrer Umarmung geschluchzt.

Er hatte Angst, sie zu verlieren, sie getötet zu haben und Sakura nie wieder sehen zu können.

Das war damals wahrlich der schlimmste Tag seines Lebens gewesen…

.

.

.
 

„Na nu, was tut ihr zwei denn hier?“
 

Sasuke und Naruto drehten sich zu dem silberhaarigen Jonin mit dem maskierten Gesicht, dessen Nase im wahrsten Sinne des Wortes an einem Buch der Flirtparadiesreihe klebte.
 

Hatake Kakashi, der Erbe des weißen Reißzahns von Konoha, war der ehemalige Sensei von Sakura und Naruto, bevor sie einen höheren Rang erlangt hatten.

Man hatte ihm Sasuke selbstverständlich bereits vorgestellt und der Jonin hatte den jungen Uchiha sofort als Kameraden akzeptiert, da der Kleine nicht nur ein absolutes Naturtalent war, sondern ihn außerdem an seine eigene Kindheit erinnerte.

Sasuke schien ein ruhiger, introvertierter Junge zu sein, der anscheinend alles verloren hatte.

Es war bereits beinahe ein Jahr vergangen und es überraschte Kakashi fast, dass es dem Schwarzhaarigen so gut ging und er des Öfteren ein Lächeln zeigte.

Konoha machte ihn glücklich.

Sakura machte ihn glücklich.
 

„Ich hatte Hunger und hab den kleinen Emo mitgenommen.“, grinste Naruto wieder sorglos.

„Hn. Halt die Klappe, Loser.“

„NENN MICH GEFÄLLIGST NICHT SO!“

Kakashis linkes, entblößtes Auge wurde zu einem geschlossenem Halbmond, der sein amüsiertes Lächeln verdeutlichte.

Ehrlich mal, die zwei Ninjas waren wie Tag und Nacht und konnten keine zehn Minuten, ohne sich über irgendetwas zu streiten.
 

Allerdings erinnerten die zwei ihn an seine Zeit als Genin, als er selbst mit seinem damaligen besten Freund ständig in Streitereien verwickelt war.

Irgendwie stärkten Zankereien sogar die freundschaftliche Beziehung zwischen zwei Menschen und deshalb mischte sich der Jonin gar nicht ein und genoss es sogar, dem Ebenbild von sich und Obito zuzuschauen. Zusammen mit Sakura, die ihn so sehr an Nohara Rin erinnerte, war es für Kakashi, als würde er immer wieder eine persönliche Zeitreise antreten, wenn er mit seinen Kameraden zusammen war. Die Sehnsucht nach seinen toten Kameraden wurde zwar nicht ausgelöscht, allerdings fand er dennoch innerliche Ruhe, wenn er bei ihnen war.
 

„Kakashi-san, was darf ich ihnen bringen?“, fragte Ayame, die nette Bedienung des Kleinrestaurants, höflich und lächelte den Silberhaarigen wie immer fröhlich an.

„Kakashi reicht, Ayame.“, lächelte der 25 Jährige, dem es einfach unangenehm war, von so viel Förmlichkeit konfrontiert zu werden.

„Für mich bitte eine große Portion Miso Ramen, bitte.“

„Schon dabei, Kakashi-san!“

Der Jonin seufzte und lachte leise und sah den beiden Kameraden beim zanken zu, während er auf sein Gericht wartete.
 

Eines Tages würden die zwei sich an die Gurgel gehen und er fragte sich wirklich, wann dieser Zeitpunkt kommen würde…

………………………………………………..
 

„Wie geht es deinem Bauch, Sakura?“
 

Ino, die blonde beste Freundin der Rosahaarigen war voller Sorge, als die die schwarzen Flecke auf Sakuras Bauch inspizierte.

Die zwei Freundinnen waren soeben von einer Mission zurückgekehrt, die Heilninjas benötigt hatte und selbstverständlich hatten sie wie immer den Auftrag erfolgreich ausgeführt.

Allerdings begann plötzlich der Bauch der grünäugigen Kunoichi zu brennen und sie musste sich eine Weile auf die Wiese legen, sodass die Blondine einen genauen Blick darauf werfen konnte.

Ino verengte voller Sorge ihre strahlend blauen Augen, als sie sah, wie die kreisförmigen Male auf Sakuras Bauch sich immer mehr ausgebreitet hatten.
 

„Ich… krieg keine Luft...“, ächzte Sakura und röchelte nach Sauerstoff.

Ihr Bauch und ihr Magen schienen von einem inneren Feuer eingenommen zu werden, eine grausame Flamme, die Sakura nicht nur schreckliche Schmerzen bereitete, sondern außerdem ihren Sauerstoff erstickte.
 

Ino verengte besorgt ihre Augen, denn ihre beste Freundin erlitt gerade ungemeine Qualen.

Drei ineinander gravierte, schwarze Kreise rotierten auf Sakuras flachem Bauch, strahlten eine dunkle, eigenartige Energie aus und die blauäugige wirkte immer misstrauischer.

Schnell ließ sie ihr Chakra in ihren Händen strömen und Sakura konnte gar nicht sehen, wie die Kunoichi ihre blau leuchtenden Handflächen auf die kreisförmigen Male legte.

Das heilende Chakra begann in ihren bebenden Körper zu strömen und Sakura holte tief Luft, konzentrierte sich auf die schwingenden Chakrawellen, die in ihren Bauch eindrangen.
 

„Dieser verdammte Bastard scheint dich wieder aufspüren zu wollen…!“, zischte die Blondine voller Wut und hasste sich dafür, nicht in der Lage zu sein, ihrer besten Freundin richtig helfen zu können. Sie versuchte mehr Chakra zu bündeln und konzentrierte sich darauf, die heilende Energie gleichmäßig und ruhig in Sakuras Bauch fließen zu lassen und nach viel zu langer Zeit schien es allmählich aufzuhören. Das Zittern der Kunoichi verebbte und ihre angespannten Züge entspannten sich, gefolgt von ihrem steifen Körper, der augenblicklich schlaff wurde.

Sie atmete ein wenig schwer und ließ ihre grünen Augen zufallen, versuchte ihre Aufregung wieder zu dimmen.
 

Auch Ino wirkte erschöpft, da das einfach wieder zu viel Aufregung für sie war.

„Das war jetzt das zweite Mal in diesen Monat...“, murmelte sie voller Wut.

Dessen war Sakura sich zwar bewusst, allerdings wusste sie nicht Recht, was sie dazu sagen sollte. Das alles war einfach zum Haareraufen.

Immer wenn sie dachte, ihr Leben wäre endlich sorgenfrei, schaffte der Mistkerl es, die schöne Kunoichi aufzuspüren. Zwar ging Sakura immerzu sicher, ihr Chakra konstant zu halten, keine negative Energie aufzusaugen, allerdings schien es nicht möglich zu sein, völlig von ihm loszukommen.
 

„Sakura, das kann so nicht weitergehen. Was tun wir, wenn er dich findet?“

Die Angesprochene setzte sich wieder auf und blickte ruhig zu Ino, ehe sie antwortete.

„Dann werde ich ihn bekämpfen, was sonst.“, antwortete sie.

„Eine andere Wahl bleibt mir da nicht wirklich. Jedenfalls werde ich mich nicht einfach- AU!“

Ihre beste Freundin hatte ihr soeben doch tatsächlich einen Schlag auf den Kopf verpasst und Sakura rieb sich mit beleidigtem Ausdruck die wirklich schmerzende Stelle.

„Idiotin!“, schrie Ino sie an. „Meine Fresse, hat dir deine Riesenstirn die Funktion deines Hirns vernebelt?! Die Situation ist nicht witzig, Sakura! Hast du eine Ahnung, was passiert, wenn er dich findet? Hast du eine Ahnung, was er dir womöglich antut, wenn du-“
 

„Das weiß ich sehr wohl, Ino.“, unterbrach die Rosahaarige leicht energisch.

„Aber was soll ich sonst du? Rumheueln und Däumchen drehen?“, fragte sie.

„Es ist ja nicht so, als hätte er mich gefunden, also bleib ruhig. Und wenn die Zeit eines Tages kommen sollte, dann muss ich kämpfen. Was bleibt mir sonst anderes übrig?“
 

Ino presste ihre Lippen zusammen und hielt sich den schmerzenden Kopf.

„Sakura… Verdammt, er ist zu stark! Der Mistkerl ist gefährlich und rücksichtslos und… ich habe Angst um dich! Ich will nicht, dass dir wieder das selbe wie damals passiert.“

Über diese Erinnerung zuckte der Blick der grünäugigen Hei-nin.
 

Damals war er ein einfacher Ninja aus Konoha. Sakura war erst vierzehn, als er begann, sein Interesse an ihr zu zeigen. Zwar war er drei Jahre älter, allerdings sah Sakura damals reifer und älter aus, was sie auch ohne Zweifel gewesen ist.

Sie war reifer und erwachsener im Kopf und wusste natürlich, was er von ihr wollte.

Er war längst ein Jonin, da er schon in jungen Jahren über ein solch enormes Talent verfügte, dass es fast jeden Ninja aus Konoha schockiert hatte.

Allerdings war ihm seine Machtgier und seine Arroganz zu Kopf gestiegen und Sakura begann eine immer dunkler werdende Aura um ihn zu spüren, als es eines Tages zu jener Nacht kam…

.

.

.
 

„Hey Sakura! Ino!“
 

Die Mädchen drehten sich zu Narutos Stimme und sahen, wie er zusammen mit Sasuke und Kakashi Sensei auf die zwei zukam. Sakura presste kaum merklich ihre Lippen zusammen und wischte sich schnell die Tränen von den Augen, die sie erst jetzt gespürt hatte, als die den Blick des schwarzhaarigen Uchihas auf sich ruhen spürte.

Die Jonin lächelte schnell, versuchte sorglos und fröhlich auszusehen, die Nachwirkungen ihrer vorherigen Schmerzen einfach zu verdrängen…

„Wieso sitzt ihr hier wie angewurzelt?“
 

Allerdings wusste Sasuke genau, dass etwas nicht stimme.
 

Sakura wirkte anders.

Ihre waldgrünen Augen blitzten kaum und schienen fast schon matt. Ihre vollen, rosa Lippen waren trocken und ihre blass gewordene Haut wies Spuren von kaltem Schweiß auf.

Der Ausdruck in ihrem Gesicht wirkte auf dem ersten Blick liebevoll, fröhlich, doch beim genaueren Beobachten wusste Sasuke sofort, dass Sakura erschöpft und kraftlos war.

Und er fragte sich, woran das liegen konnte.

Und vor allem, wieso sie es krampfhaft versuchte, zu verheimlichen.
 

„Was ist mit dir?“

Sasuke kniete sich direkt neben der Jonin und blickte sie mit besorgten schwarzen Augen an, als er fordernd auf eine Antwort wartete. Analysierend beäugte er ihren Körper und konnte keine offensichtlichen Verletzungen erkennen.

Zwar war sie erst kürzlich von einer Mission zurückgekehrt, allerdings kam es sehr selten vor, dass die Jonin auch nur einen Kratzer abbekam, da Sakura einfach viel zu mächtig war.

„Ich hatte nur ganz kurz Bauchschmerzen, mach dir keine Sorgen, Sasuke.“, lächelte sie abwinkend und sah nicht, wie sich Sasukes Augen weiter verengten.

„Sag mir nicht, du bist krank geworden, Sakura. In dem Fall musst du dringend ins Bett, echt jetzt.“, warnte der blonde Fuchsninja besorgt, doch die Rosahaarige schüttelte wieder nur mit dem Kopf.
 

„Ach nein, mir geht es wirklich gut.“

Ihre Stimme klang sorglos und friedlich wie immer, allerdings dämpfte das Sasukes Misstrauen nicht im Geringsten. Entweder litt er an Paranoia oder sie verschwieg ihm etwas.
 

Kakashi Sensei blickte seine Schülerin ernst an und traf ihren waldgrünen Blick und für diesen kurzen Moment fiel es der Rosahaarigen schwer, ihre Fassade aufrecht zu halten.

Sein kohlgrauer Blick wies ebenfalls Misstrauen auf, denn Kakashi hatte so den leisen Verdacht, was mit ihr geschehen sein könnte und diese Theorie wollte ihm so gar nicht gefallen.
 

Das Mal.
 

Es musste das Fluchmal auf ihrem Bauch sein, dass sie vor den meisten Dorfbewohnen verbarg. Selbst Naruto sollte nichts davon wissen und sowohl Tsunade als auch Kakashi mussten es ihr hoch und heilig schwören, es niemals jemanden zu erzählen.

Verdammt… Wenn es wirklich das Mal war, dass ihr wieder so zusetzte, denn hieß das, das er noch immer versuchte, die schöne Jonin aufzusuchen.

Über diesen Gedanken ballte der Silberhaarige seine Fäuste zusammen und presste die Zähne zusammen, was die anderen durch seine Maske nicht sehen konnten.

Er hoffte, dass es nicht stimmte. Kakashi hoffte es inständig.
 

Denn wenn er sie finden würde, dann gäbe es keine Möglichkeit, sie vor ihm zu beschützen.

Sakura wäre ihm schutzlos ausgeliefert.

Und wäre auf Ewig verloren.
 

Sasuke bemerkte den intensiven Blickkontakt zwischen Sakura und Kakashi und hatte so das Gefühl, das man ihm etwas vorenthielt. Und Narutos Verhalten nach zu urteilen, schien er auch keine Ahnung zu haben, was hier gerade vorging.

Was war nur los? Drohte dem Dorf etwa Gefahr?
 

„Na los, wir sollten jetzt dringend nach Hause. Die Mission war verdammt anstrengend und ich brauche dringend ein heißes Bad.“, brach Ino schließlich die Stille und stand schnell auf.

Sakura wollte es ihr gleichtun, allerdings waren ihre Beine plötzlich unglaublich schwer und es war alles andere als einfach, sich in eine stehende Position zu bringen.

Gott, wie sie es hasste, von dem Mal geschwächt zu werden!
 

Ehe sie sich versah, wurde ihre Hand von Sasuke ergriffen und zog sie hoch, sodass sie im nächsten Moment wieder den festen Waldboden unter den Füßen spürte.

Ihr grüner Blick traf Sasukes, der ihr einen intensiven, eindringlichen Blick zuwarf und für einen kurzen Moment fühlte sich die 18 Jährige wie ein offenes Buch, das der Uchiha lesen konnte.

Sie schluckte, befürchtete, dass er etwas mitbekommen haben könnte und zweifelte wieder einmal an das eigentlich Kind in Sasuke.

Der Schwarzhaarige war zwar erst 14, allerdings verhielt er sich teilweise reifer als Naruto, sah auch älter aus und wirkte manchmal fast schon zu durchdringlich.

Es war merkwürdig. Ihr kam es vor, als könne sie ihm nichts verheimlichen.

Sasuke gesamter Charakter war so… intensiv.
 

„Wer hat Lust, eine Portion Ramen mit mir zu verspeisen?!“

Kakashi drehte sich mit erhobenen Brauen zu seinem Schüler, als er das hörte.

„Hast du nicht gerade eben drei Portionen verdrückt?“, fragte er verblüfft.

„Jap.“ Naruto zuckte nur lässig mit den Schultern.

„Aber ich hab wieder Hunger und ich finde, Sakura sollte auch etwas essen, echt jetzt.“

Um ehrlich zu sein, war die Jonin noch viel zu müde und erschöpft und wollte eigentlich ablehnen, allerdings warf sie einen Seitenblick zu dem Schwarzhaarigen, dessen forschender Blick ruhig auf ihr lag und sie hatte das Gefühl, sein Misstrauen zu wecken, sollte sie tatsächlich ablehnen.
 

„Ja… klar doch. Ich hätte auf jeden Fall Lust.“, lächelte die Jonin schließlich.

Sasuke lächelte leicht und schien Sakura ihre gute Laune abzukaufen.

„Ich bin denn auch dabei.“, sprachen Ino und Kakashi synchron und liefen mit Naruto, der kaum aufs Essen warten konnte, vor.
 

Sakura schaute zu dem Uchiha und schenkte ihm ein liebevolles, ehrliches Lächeln und ließ sein Herz in die Höhe steigen. Er wurde ein wenig rot um die Nase, grinste allerdings dennoch leicht über ihre Offenheit, die er schon seit Monaten so liebenswert an ihr fand.

Plötzlich ergriff sie seine Hand und ehe sich Sasuke versah, wurde er von der Rosahaarigen Schönheit mitgezogen. Sein Inneres zog sich zusammen und Sasuke schluckte, als er zu ihren nun verschmolzenen Händen sah und konnte nicht anders, als eine angenehme Wärme zu empfinden.
 

Sakura war warm, so schön warm und berührte ihn mit einem einfachen Lächeln und Sasuke war sich bewusst, dass er dieses Mädchen ins Herz geschlossen hatte.

Viel mehr noch.
 

Sasuke liebte Sakura, war ihr von Anfang an verfallen.

Sicher, sie war vier Jahre älter als er, doch das störte ihn kein Bisschen.

Sobald er alt genug wäre, würde er um sie werben, dafür sorgen, dass sie nur ihm gehört und er schwor sich, sie immer zu beschützen, was auch immer passieren sollte.

Sakura war so rein, kostbar, liebenswürdig und herzensgut, dass er sich ein Leben ohne sie gar nicht erst vorstellen wollte. Nein, sie war der wichtigste Mensch in seinem Leben.
 

Und er schwor sich, dass er sie eines Tages zur Frau nehmen würde…

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Ein bitteres Lachen ertönte aus seinem trockenen Mund.
 

Wenn er an damals dachte, wurde er noch wehmütiger und melancholisch, spürte förmlich, wie sich die bittere Trauer wie ein schwarzer Vorhang um seine Seele bildete.

Seine damaligen Träume erschienen ihm wie eine ferne Erinnerung, ein verblasster Traum, der sein totes Herz zum zusammenfahren brachte.

Ihr Tod hatte alles verändert. Ihn verändert.

Er kam sich kaum menschlich vor, war eiskalt geworden, fühlte nichts außer Trauer, Wehmut und Zorn über dieses grausame Schicksal, das ihn von der Rosahaarigen getrennt hat.

Sakura…

Sakura.
 

Er wollte sie heiraten, wollte sie für sich gewinnen und mit ihr zusammen sein.

Sasuke hätte alles getan, um sie glücklich zu machen, sie zum Lächeln zu bringen.

Jetzt wäre sie gerade 24 Jahre alt geworden und vielleicht hätte er es bis jetzt längst geschafft, ihr reines, zartes Herz zu erobern. Vielleicht wären sie sogar verheiratet.

Er wollte es. Sasuke wollte sie.

Doch es sollte nie so sein.

Denn die Liebe seines Lebens, Haruno Sakura, war tot.

Sie wurde einfach umgebracht.
 

Und wenn er sie schon nicht haben durfte, dann würde Sasuke sich für ihren Mord rächen, koste es, was es wolle. Ihr Tod hatte ihn zum blutrünstigen Rächer gemacht.

Und jetzt…

Jetzt steuerte er endlich Konoha an, um ihn zu finden.

Um sein Ziel zu erreichen und Uzumaki Naruto das Leben zu nehmen.
 

‚Nein, Sasuke. Bitte tu es nicht!‘, hörte er ihre Stimme flehen, wissend, dass sie nicht echt war.

„Ich muss, Sakura.“, antwortete er dennoch kühl. „Er hat dich umgebracht.“

‚Hör auf, so zu sprechen. Er würde nie…-‘

„Hat er aber!“, zischte der Schwarzhaarige. „Er hat dich umgebracht, dich mir einfach weggenommen, Sakura. Du warst das wichtigste in meinem Leben und was auch immer du davon halten magst, ich werde dich rächen.“

Sasuke würde Naruto dabei zusehen, wie er ihm das Leben aussaugen würde.

Allein der Gedanke an den Fuchsninja ließ sein heißes Blut kochen…
 

‚So bist du nicht, das wissen wir beide! Lass endlich den Wahnsinn und lebe dein Leben!‘, spie sie, schien verzweifelt und wütend zugleich. So war sie eben. Emotional durch und durch.

„Du bist mein Leben.“

Und sein Leben war tot, demnach völlig wertlos.

‚Du hast dich so verändert, Sasuke...‘

Sein kalter Blick wurde für einen Moment weich, ehe er zu sprechen begann.

„Das ist deine Schuld. Wenn du damals nicht gegangen wärst, wenn du nicht gestorben und bei mir geblieben wärst, dann wäre das alles nie geschehen.“

Die Halluzination schluchzte in sein Ohr, was Sasukes kaltes Herz zum zischen brachte.

Ob echt oder nicht, er wollte nie ihr Schluchzen hören.
 

Dabei hatte sie es eigentlich verdient, dass er so harsch war.

Schließlich war sie einfach gegangen. Sakura war gestorben und hat ihn allein gelassen…

Doch sein Inneres sträubte sich dennoch dagegen, sie zum weinen zu bringen.
 

‚Es tut mir so schrecklich Leid...‘, weinte sie verbittert und voller Trauer.

‚Ich bin doch auch einsam, Sasuke! Ich vermisse dich und die anderen auch...‘

„Nicht mehr lange.“, versicherte er ihr.

Denn wenn er Naruto erst getötet hat, dann würde Sasuke sich auch sein eigenes Leben nehmen.
 

Der Uchiha würde dafür sorgen, dass sowohl er als auch Naruto sterben würden…

Um Sakura im Jenseits wiedersehen zu können.

Das war sein Weg des Shinobi.

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Puuuuh, das ist alles ziemlich dark, oder? :D

Wie gesagt, ich bin mir immernoch leicht unsicher, wie ich weitermachen soll, aber naja.

Wie hat euch das Kap so gefallen? Ich hoffe doch, ihr mochtet es ^-^

Ich persönlich mag die Idee, dass Sasuke sich für Sakura rächen will und musste lange darüber nachdenken, ob ich sie beide wie im Anime gleich alt gestalten oder so, wie es nun in meiner FF ist und den Altersunterschied einfügen soll.

Und ich dachte mir einfach; Hey, mit dem kleinen Altersunterschied wäre es doch mal was neues!

Also habe ich mich dafür entschieden und hoffe natürlich, dass das gut ankommt hahahah

Okay, das wars denn wieder von mir ;D

Lasst doch ein Kommi da, wenn ihr Bock habt.

Viel Spaß für die Woche und prügelt euch nicht!
 

Liebe grüße

eure dbzfan!

Erinnerungen

Bloodyhime, das Kapitel ist für dich <3

Danke für deine Unterstützung!

Das gilt natürlich auch an alle andere Leser, Leute!

Ohne euch würde die FF ganz sicher nicht weiter gehen ;D

Und jetzt viel Spaß beim Lesen.

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„Sakura?“
 

Die Rosahaarige, die gerade das Abendessen kochte, blickte in die Richtung der Küchentür und traf den nachtschwarzen, ruhigen Blick des schwarzhaarigen Uchihas.

Sasuke lehnte mit verschränkten Armen an der Türlehne und trug ein kleines, einfaches Grinsen auf den Lippen, als er die schöne Jonin anblickte.

„Ja? Was ist denn, Sasuke?“, fragte sie neugierig und merkte, wie der junge Shinobi anscheinend zu zögern schien.

„Hast du vielleicht ein wenig Zeit? Ich würde gern mein Shuriken-Jutsu und meine Chakrakontrolle trainieren.“, sprach er ernst und Sakura musste innerlich über seine unausgesprochene Bitte lächeln.

Der Schwarzhaarige schien ein sehr fleißiger, sturer Kämpfer zu sein, der sich nicht scheute, alles zu geben, um an Stärke zu gewinnen.

Sasuke wollte eines Tages ein wahrer Shinobi werden, der alles und jeden sowohl besiegen als auch beschützen könnte und Sakura wusste, dass er dieses Ziel eines Tages erreichen würde.
 

Schließlich war er nicht nur ein Uchiha, sondern außerdem ein Mensch, der insgeheim den Frieden schätzte. Sasuke hatte seinen Clan verlassen mit dem Wissen, dass er sich mit dieser Aktion als Feind des Uchiha Clans erklären würde, jedoch war es dem 16 Jährigen völlig gleich.

Was auch immer geschehen würde, Sasuke würde niemals, unter keinen Umständen, einen Krieg unterstützen und dafür sorgen, dass man Unschuldige tötete.

Und jetzt, wo er in einem Dorf wie Konoha lebte, würde er es erst recht nicht zulassen, dass sein neues Zuhause durch die dunklen Geschehnisse in seinem Clan zerstört werden würde.

Aus diesem Grund respektierte Sakura ihn so sehr.
 

In einem solchen Alter über ein so großen Verstand zu verfügen, zeugte von wahrem Mut und unbegrenztem Empathiegefühl und das würde die Kunoichi um jeden Preis stützen, so gut es ging.
 

Sie legte die Auflaufform in den Ofen und lief schließlich auf ihren Mitbewohner zu und Sasuke schluckte unbemerkt, als Sakura ihre Hand an seine Schulter legte.

„Ich liebe es, dass du so bist, weißt du das?“
 

Sein Herz setzte aus und der Schwarzhaarige kämpfte gegen die Röte in seinem Gesicht.

Ihre grünen Augen funkelten wie ein schimmernder Smaragd, als sie das sagte, und ihr Lächeln war so voller Wärme, so voller Ehrlichkeit, dass das schon fast zu viel für ihn gewesen war.

Ihr vertrauter, schöner Kirschduft stieg in Sasukes Nase und seine schwarzen Augen hafteten für einen Moment an ihren vollen, rosa Lippen, die so einladend und verlockend aussahen…

Wieder einmal wurde es ihm fast schon schmerzhaft klar, wie sehr er dieses Mädchen liebte.
 

Noch zwei Jahre.

Bis zu deinem achtzehnten Geburtstag würde es bloß zwei Jahre dauern und dann, das schwor er sich, würde er sie für sich gewinnen.

Er würde so lange trainieren, bis er sogar noch stärker wird, als Sakura, um eines Tages in der Lage zu sein, sie zu beschützen. Sasuke wollte ein richtiger Mann, ein Kämpfer werden, auf den Sakura sich verlassen könnte. Ein Mann, dem sie vertrauen und lieben würde…
 

„Du bist ganz schön gewachsen, Sasuke.“

Der Angesprochene blinzelte, als er von seinen Gedanken gerissen wurde in wieder ihrem grasgrünem Blick begegnete.

Als er ihre Worte realisierte, musterte er ihren Körper genauer und bemerkte es schließlich ebenfalls, woraufhin der Uchiha ein kleines Grinsen aufsetzte.

„Hn. Ich bin inzwischen größer als du, Sakura.“
 

Und wie er das war. Gute drei Zentimeter, schätzte sie jedenfalls.

Sasuke war nicht nur gewachsen, sondern hatte auch deutlich an Muskelmasse zugelegt, begleitet von seinen Gesichtszügen, die über die letzten 2 Jahre reifer und stärker geworden waren. Seine gesamte Aura war mächtiger geworden und sogar seine Stimme klang tiefer und dunkler. Es war beeindruckend, wie schnell sich Sasuke verändert hatte und zu einem jungen Mann herangewachsen war und Sakura konnte manchmal gar nicht glauben, dass er erst 16 war.
 

Die Rosahaarige lächelte verspielt und schlug ihm spielerisch gegen die Schulter, da sie mit einer solchen Reaktion schon irgendwie gerechnet hatte.

Sasuke besaß eine gesunde, amüsante Menge an Arroganz und Selbstgefälligkeit und sie war sich irgendwie sicher, dass das an seiner Herkunft liegen musste.

„Aber nicht stärker, mein Freund.“, meinte die Jonin lächelnd und pikte mit ihrem Zeigefinger gegen seine Stirn, warf ihm dabei einen schadenfrohen Blick zu.

„Noch bist du ein Chunin und Größe allein wird dir nicht helfen.“

Er herrschte für einen Moment Stille und der Blick, mit dem Sasuke sie einfing, wirkte auf sie irgendwie… intensiv. Ihr war, als würde er über etwas nachdenken und Sakura fragte sich wie so oft, was in seinem Kopf wohl vorging.

Worüber er so nachdachte…

.

.

.
 

Das Training zwischen Sakura und Sasuke verlief intensiv und hart.
 

Sakura ging sicher, den jungen Uchiha nicht zu schonen und setzte wirklich schwierige, heftige Jutsus ein, konzentrierte sich darauf, Sasuke immer ebenbürtig zu behandeln.

In den letzten zwei Jahren war er unfassbar gut geworden und die Forstschritte, die er gemacht hatte, waren gravierend und beeindruckend gewesen.

Der schwarzhaarige war schnell, flink und verdammt analytisch, ganz zu schweigen von seinem Sharingan und seinem gefährlichem Chidori, das er mit Kakashi trainiert hatte.
 

Sie wich gerade noch einem Schlag aus und als sie kontern wollte, vollführte Sasuke ein Tausch-jutsu, sodass sie im nächsten Moment ganz allein auf dem Trainingsplatz war.

Völlig konzentriert und forschend ließ sie ihren grünen Blick wandern, suchte nach ihm, versuchte sein Chakra aufzuspüren, doch Sasuke war wirklich gut darin, sich völlig zu tarnen.

Rechts. Links. Oben.

Hinter mir.

Da ist er nicht.
 

Und mit einem Schlag wurde es ihr klar und Sakura begann zu grinsen.

„Dann ist er unten!“
 

Die Rosahaarige holte aus und schlug mit ihrer Faust auf den Boden, sodass dieser unter ihr zu splittern begann, was Sasuke dazu zwang, sich von seinem Versteck zu lösen.

Ihre monströse Stärke, die so gar nicht zu ihrem extremst mädchenhaften Aussehen passte, faszinierte Sasuke immer wieder aufs Neue und als er dabei ihrem vibrierend, grünen Blick begegnete und das selbstbewusste, ausdrucksvolle Grinsen sah, wurde sein Körper von einem heißen Kribbeln eingenommen, gefolgt von einer Ladung an Adrenalin.
 

Er stürmte auf sie zu und Sakura rechnete eigentlich damit, dass es sich um einen Doppelgänger handelte, jedoch sollte sie vom Gegenteil überzeugt werden.

Sasuke verwickelte sie in ein hitziges Tai-jutsu Duell, wobei die Jonin wieder einmal merkte, wie talentiert und stark der Schwarzhaarige war, als jedoch etwas Unerwartetes geschah.

„AH!“
 

Mit voller Wucht stürzte sich der Uchiha auf sie und ehe sie sich versah, wurden ihre Arme neben ihrem Gesicht hart auf den Boden gepinnt.

Die neunzehnjährige war für einen Moment ganz erschrocken und merkte, wie Sasukes Griff immer fester wurde, ihr keine Möglichkeit ließ, Chakra in ihren Fäusten strömen zu lassen.

Beide Shinobis keuchten hektisch und versuchten krampfhaft, ihre Atmung zu regulieren.

Sasukes Blick traf wieder ihren und der sechzehnjährige Uchiha schluckte, als er merkte, in was für einer Position sie sich befanden.
 

Sein größerer Körper war über ihren gebeugt, drückte ihre zierliche Gestalt auf die Wiese.

Zehn Zentimeter trennten ihre Gesichter und in diesem Moment wurde Sasuke wieder einmal klar, wie schön die junge Heil-nin war.
 

Sie war so zierlich, sah so zerbrechlich und schwach unter ihm aus.

Ihr rosa Haar war über die grüne Wiese verteilt, die perfekt mit ihren leuchtend grünen Augen harmonierte, sodass sie noch heller zu glimmern schienen. Durch die leicht gebräunte Haut und der katzenhaften Form ihrer hypnotisierenden Augen, wirkte Sakura wie eine orientalische Schönheit, die fast schon zu überirdisch wirkte, als das sie ein einfaches Mädchen in Konoha darstellen sollte.

Ihre vollen, rosa Lippen waren halb geöffnet und ihre Wangen leicht gerötet, ihre Brust hob und senkte sich verführerisch und für einen Moment wünschte er sich… sich weiter zu ihr beugen zu können.
 

Er wollte…

Er wollte Sakura…-
 

„Du vernachlässigst deine Deckung, Sasuke.“

Über ihre Worte blinzelte der Uchiha und ehe er sich versah, verpasste Sakura ihm einen Kopfschlag. Schnell wie der Blitz war sie nun diejenige, die den Uchiha in die Wiese drückte und Sakura lachte, als sie seinen völlig verwirrten Ausdruck im Gesicht sah.
 

Schon wieder.

Schon wieder war sie ihm so nahe…
 

„Also echt mal. Dachtest du, du kriegst mich so schnell um?“

Sasuke blinzelte, trag ihren funkelnden Blick, und auch, wenn er wütend sein sollte, so war er es nicht. Nein, stattdessen hob sich sein rechter Mundwinkel und der Uchiha grinste schnippisch über ihre verspielte, selbstgefällige Art.

Sicher, er hatte verloren.

Aber die Position, in der er sich befand, war es das mehr als nur wert.
 

„Hn. Beim nächsten Mal kriege ich dich, Sakura.“
 

…..……..……..……..……………….…………
 

„So ein Mist. Scheiße, so eine abgefuckte SCHEIßE!“

Tsunade schlug voller Wut auf ihren Schreibtisch, sodass dieser unter ihrer Faust in Tausend kleine Scherben zertrümmerte.

Über dieses laute Geräusch betraten plötzlich Ino und Kakashi das Büro des Hokage und beide Shinobis wirkten mehr als nur überrascht, als die den pulverisierten Tisch vor ihren Füßen sah.
 

„Was ist passiert?!“, fragte die Blondine mit entsetzter Stimme, während die schöne Sannin voller Wut den Kopf mit ihren Händen stützte.

Ihr Atem ging schwer und Tsunade presste erzürnt ihre Zähne zusammen, wirkte so furios und sogar verzweifelt, dass Ino und Kakashi Sensei sich einen besorgten Blick zuwarfen.

„Es wird immer schlimmer.“, zischte Tsunade voller wilder Wut.

„Was auch immer ich tue, ich krieg dieses Mal nicht ausgelöscht!“
 

Sofort meldeten sich alle Alarmglocken bei Kakashi, denn er wusste, dass es nur eine Sache auf dieser Welt gab, die Tsunade so unglaublich aufregen konnte.

„Diese Schweine versuchen es immer öfter und intensiver, Sakura zu finden. Bis jetzt kann ich ihre Versuche durch mein Nin-jutsu stoppen, aber…“

Was würde geschehen, wenn die Sakuras Standort erst einmal lokalisiert hätten?
 

„Beruhige dich, Tsunade-sama.“, bat die blinde Kunoichi gepresst.

„Sakura kämpft wie eine Löwin gegen das Mal und ich bin mir sicher, dass man sie nicht finden wird. Und selbst wenn...“ Ino schluckte schwer bei der bloßen Vorstellung.

„Sollten sie Sakura finden, dann werden wir kämpfen.“
 

Ino musste dafür gar nicht lange überlegen. Es stand außer Frage, dass sie um jeden Preis für ihre Freundin da sein würde, denn immerhin kannte sie Sakura schon seit Jahren.

„Das Problem ist nur, dass man sowohl Naruto sucht, da er ein Junchuriki ist, als auch Sasuke, der den Uchiha Clan verlassen hat. Und ausgerechnet Sakura ist mit ihnen in einem Team gelandet.“

Kakashi konnte über so viel Ironie nur den Kopf schütteln.

Dass die drei meistgesuchten Ninjas der Welt in einem Team landen… was für ein Zufall.
 

„Wann sollen wir es eigentlich Naruto und Sasuke erzählen?“, fragte Ino bedrückt.

„Sakura ist ihre Kameradin und es ist ihr Recht zu erfahren, dass sie von diesem Mistkerl gestalkt wird. Vielleicht… könnten sie sich so besser auf einen Angriff vorbereiten.“

Ino war selbst überrascht, dass die Rosahaarige so lange ein Geheimnis daraus machen konnte und auch, wenn sie Naruto täuschen konnte, so wirkte Sasuke die ganze Zeit über immer misstrauischer, so als würde er ahnen, dass etwas nicht stimmte.

„Noch nicht.“, war Tsunades ruhige Antwort.
 

„Ihr kennt Naruto doch. Er wird sich persönlich auf die Suche nach dem Bastard begeben und versuchen, ihn zu töten. Vor allem als Junchuriki darf er aber auf keinen Fall unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen und das gilt vor allem für Sasuke. Sollte einer von ihnen entdeckt werden, dann sind sie alle drei am Arsch.“

Sie alle wussten, dass sie Recht hatte, so hart es auch klingen mochte.

„Ich werde das Training mit den dreien verschärfen und darauf achten, dass sie ihre volle Kapazität ausschöpfen. Sollte es also zu einem Angriff kommen, dann sollen sie darauf vorbereitet sein.“, sagte Kakashi mit ungewohntem Nachdruck in der Stimme.
 

Töten. Er musste ihnen noch extremere, noch hinterhältigere Wege zeigen, wie man einem Feind das Leben nehmen könnte, ihnen beibringen, noch kälter, erbarmungsloser zu werden.

Zwar schätzte Kakashi Sakuras Fürsorge, Narutos Offenheit und Sasukes Gutherzigkeit und genau diese Eigenschaften liebte er an ihnen, da sie ihn alle an sein altes Team erinnerten, allerdings liebte er die Tatsache, dass sie am Leben waren, noch sehr viel mehr.
 

„Gute Idee, Kakashi Sensei.“, sprach die blonde Heil-nin zustimmend.

„Ich habe das Gefühl, dass es schlimmer wird, je älter Sakura wird. Ich meine… es sind jetzt fast vier Jahre vergangen und ihre Aufspürversuche waren nie so intensiv und erfolgreich wie in den letzten 18 Monaten.“

„Das liegt daran, dass Sakuras Chakra immer stärker und intensiver wird.“, erklärte Tsunade wissend. „Zwar schafft sie es, sich gut zu tarnen, allerdings wird ihr Chakra immer besonderer und einzigartiger je mächtiger sie wird.“

„So ein Mist...“, murrte Ino daraufhin voller Sorge.
 

„Am besten ist es, sie fürs Erste in Ruhe zu lassen. Der letzte Aufspürversuch hat ihren Körper und ihre Seele sehr in Mitleidenschaft gezogen, deshalb verdient sie zumindest etwas Frieden.“, meinte Kakashi, der sich nur ungern an das letzte Mal erinnerte, in dem Sakura enormen und entsetzlichen Schmerzen ausgesetzt war.

„Du hast Recht, Kakashi.“, gab Tsunade zu und hielt sich wieder den schmerzenden Kopf.
 

„Ich denke, es wäre am besten, Sakura in Missionen aufzuteilen, die weit von Konoha entfernt stattfinden.“, fügte Kakashi noch hinzu.

Das wäre seiner Meinung nach hilfreicher, da ihnen so mehr Zeit bleiben würde, eine Strategie auszudenken, ohne zu befürchten, andauernd von der rosahaarigen Heil-nin entdeckt zu werden. Und sollte man es schaffen, dass sie wieder für den Bruchteil einer Sekunde lokalisiert werden würde, dann wäre sie längst wieder in Konoha und hätte bereits all ihre Spuren verwischt. Eine wirklich perfekte Strategie, diese Kerle hinters Licht zu führen.
 

Tsunade seufzte ungewohnt erschöpft und nickte dem Jonin wieder zu.

„Konoha ist nicht länger ein sicherer Ort für Sakura...“

.

.

.
 

„Was muss ich denn hier mit anhören?“
 

Die drei Ninjas drehten sich zu der rauen, nasalen Stimme eines Mannes, den sie sofort als einer der fünf Ältesten erkannten. Und keiner im Raum sah wirklich erfreut darüber aus.
 

„Danzo.“, war der knappe Gruß von der Sannin, die es ablehnte, ihm einen ehrenvollen Suffix zuzusprechen. Ihr honigbrauner Blick wirkte nicht nur unzufrieden, sondern durch und durch abschätzend, als der braunhaarige Mann so dreist ihr Büro betrat und dabei wie ein Möchtegernkönig wirkte. Es war ein ziemlich offenes Geheimnis, dass sie diesen Kerl aus tiefster Seele verabscheute und ja, sie wollte nicht lügen, sie würde auf sein Grab spucken und freute sich jetzt schon an den Tag, an dem er unter der Erde landen würde.

Sie wird niemals verstehen, wieso dieser Mistkerl, der damals der Schüler ihres Onkels, dem zweiten Hokage, gewesen war, nicht aus dem Rat der Ältesten ausgeschlossen wurde.
 

Peh. Diese alten Knacker sind doch selbst alles keine wahre Bereicherung.

Allerdings ist keiner so dreckig, verlogen und eiskalt wie dieser Bastard vor ihr.

Ihm war es egal, ob oder wer für seine widerlichen Machenschaften draufgehen würde, wer sein Leben opfern müsste, um seine Aufträge zu erledigen.

Sicher, Tsunade hatte jedem erklärt, dass sie Danzos Einforderungen keineswegs eingehen mussten, allerdings war dieser Sohn einer gottverdammten SCHLAMPE so verflucht manipulativ, dass sich zahlreiche Ninjas freiwillig dazu bereiterklärt hatten, seine Missionen zu erfüllen, und seien sie noch so korrupt und gefährlich.
 

„Wehrte Hokage, ich hoffe doch, ich störe nicht.“

Achso. Ganz vergessen. Der Drecksack will sich den Titel des Hokage unter die Nägel reißen.
 

Und theoretisch hätte der Titel ihm gehört, wenn nicht Tsunade, die Enkelin des ersten Hokage, sich bereit erklärt hätte, diesen Platz einzunehmen.

Sie wahr ehrlich; Eigentlich hatte sie keine Lust auf so viel Verantwortung und Arbeit.

Ihr altes Leben als Spielerin und Trinkerin war weitaus lustiger und einfacher gewesen.

Allerdings ist sie förmlich nach Konoha GEFLOGEN, als man ihr berichtet hatte, Danzo wäre nach ihr der nächste auf der Liste.

Als ob sie das Vermächtnis ihres geliebten Großvaters und ihres Onkels in den Händen dieses Bastardes draufgehen lassen würde.

Nein, sie schuldete es ihrer Familie, ihren Traum zu wahren.

Aus diesem Grund tat sie sich das alles an.

Aus diesem Grund ist sie Hokage geworden.
 

Nur, damit dieser Bastard es nicht werden würde.

Eher würde sie abkratzen.
 

„Ich konnte nicht anders, als eurer kleinen Konversation zuzuhören, wehrte Hokage.“, begann Danzo schmierig und völlig von sich selbst überzeugt.

„Ach, was du nicht sagst.“, war ihr trockener Kommentar dazu.

Der braunhaarige Mistkerl war aus irgendeinem Grund der Überzeugung, er würde einen besseren Hokage abgeben und verhielt sich wie ein Herrscher, der alles über das Regieren und Führen eines Dorfes wusste, aus welchen Gründen auch immer.
 

Dreckiger Parasit.
 

„Ich frage mich, was bald aus dem Dorf werden wird, Tsunade. Erst wird dem Neunschwänzigen Schutz geboten, dann dem Haruno Mädchen und dazu einem fremden Uchiha, der eigentlich zusammen mit ihr hingerichtet gehör-“

„Danzo-sama.“, unterbrach Kakashi ihn schärfer als gewollt, sein kohlschwarzer Blick stechend.

„Das sind MEINE Schüler, von denen ihr spricht.“, wies er ihn scharf darauf hin.

Kakashi war schon immer ein recht eigensinniger Ninja, der zwar nie wegen respektlosem Verhalten auffiel, jedoch unter keinen Umständen erlaubte, dass man Sakura und Sasuke mit dem Tod in Verbindung brachte.
 

„Mir ist deine emotionale Verbindung zu deinem Team in der Tat bewusst, Kakashi.“, sagte Danzo, sein Blick wies keinerlei Einsicht oder Sympathie auf.

„Allerdings denke ich, was jeder Hokage auch tun sollte...“ Sein Blick traf den der Sannin. „...an das Wohlergehen des Dorfes. Der Uchiha Junge und das Haruno Mädchen stellen durch ihre bloße Anwesenheit eine Gefahr für Konoha da.“

„Du scheinst zu vergessen, dass ich der Hokage bin, Danzo.“, zische die blonde Sannin feindselig, was durch Inos hasserfüllten Blick nur unterstützt wurde.

„Sakura ist eine augezeichnete Kunoichi und die beste Heil-nin des Dorfes, Danzo-sama. Sie hat tausenden Shinobis das Leben gerettet und ist ganz sicher keine Bedrohung!“, spie Ino.
 

„Wer oder was eine Gefahr verkörpert, ist demnach meine Entscheidung. Also halt dich mit deinen Aussagen zurück.“

Bei ihrer Aufforderung verwendete die Blondine einen bewusst befehlenden Ton, um nur aus Trotz ihre Autorität als Hokage vor Danzo zur Schau zu stellen.

Auch, wenn Tsunade ihre Macht nie ausnutzte, um andere zu erniedrigen oder gar runter zumachen, bei Danzo machte sie liebend gern eine Ausnahme.

Einfach nur, um den Mistkerl zu nerven.
 

Wer weiß, vielleicht würde der alte Sack dabei an einem Herzinfarkt krepieren?

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, oder?
 

„Sollte die junge Kunoichi gefunden werden, wird man sie nicht nur mitnehmen und sogar töten, sondern auch das Dorf angreifen, weil wir sie hier verstecken. Haruno gehört rechtmäßig nunmal Tora, ob es uns gefällt oder nicht.“

Die Kaltblütigkeit in seiner Stimme widerte Tsunade, Ino und Kakashi einfach nur an, denn Sakura gehörte zu den treusten, gutherzigsten Ninjas des Dorfes.

Und so wenig Respekt erteilte Danzo ihr als Dankbarkeit.

„Sie ist eine Bedrohung für alle Bewohner und bis sie getötet wird, ist es nur eine Frage der Zeit. Man will ihre Kraft und anstatt das Mädchen dem Feind zu übergeben, sollten wir uns ihre Kraft nach ihrem Tod zu Eigen machen-“
 

„KEIN Wort mehr, Danzo-sama.“

Kakashis Ton war nicht nur schneidend und fauchend, sondern auch warnend.

Eine kalte Drohung zeichnete sein entblößtes Auge und Ino bemerkte, wie dünne, leise Blitze um seine zitternde Faust tanzten, als würden sie ihn dazu anspornen, Danzos Brust mit seinem Raikiri zu durchbohren.

Und genau danach sehnte Kakashi sich, auch wenn Blutrünstigkeit nicht zu ihm passte.
 

Sicher, es stand einem Jonin, so hoch angesehen er auch sein mochte, nicht zu, einem Ältesten den Mund zu verbieten, allerdings war Kakashi nie jemand, der Formalitäten zu hoch wertschätzte. Niemals würde er es zulassen, dass man so über seine geliebten Schüler sprach.

Selbst Tsunade, dem Hokage persönlich, würde er so etwas nicht durchgehen lassen.

Niemals.
 

„Jedem Shinobi aus Konoha wird dasselbe Recht zugesprochen, Danzo.“, zischte Tsunade.

„Keiner wird ausgestoßen und jeder wird hier beschützt. Dabei dachte ich, du würdest die Regeln kennen.“ Ein höhnisches Lachen verließ ihre Kehle.

„Kein Wunder, dass du kein Hokage bist, wenn du nicht einmal im Begriff bist, die einfachsten Regeln zu befolgen. Lächerlich.“
 

Eigentlich war Tsunade ein wahrhaft temperamentvoller Mensch, der in solchen Fällen die härtesten Beleidigungen aussprach, allerdings kannte sie Danzo.

Dieser ging auf Beleidigungen nicht unbedingt ein.

Nein, man musste ihn so richtig an den hängenden Eiern packen, um ihn zu kränken und für Tsunade, die seinen Traumjob ihm vor der Nase weggeschnappt hatte, war es eine Freude, auf seinen Stolz zu treten.
 

Sein bloßer Blick, der voller Wut und Empörung war, spendete ihr mehr Befriedigung, als eine Nacht voller heißer Sex mit einem männlichen Model.

Gott, war sie krank.
 

„Wenn du uns jetzt entschuldigst, wir müssen noch einige Dinge besprechen, Danzo.“, lächelte die Sannin mit einem offensichtlich aufgesetztem Lächeln voller Provokation.

„Ich verstehe.“, war seine Reaktion darauf, woraufhin sich der Älteste umdrehte und die Tür ansteuerte, sein Kiefer vor lauter Zorn verhärtet.
 

„Ich frage mich, wie lange deine Herrschaft über Konoha gutgehen wird, Tsunade. So, wie es jetzt aussiehst, wirst du das Dorf eines Tages in den Abgrund stürzen...“

Über seine Worte verengte die schöne Heilerin ihre Augen.

„Das lass mal meine Sorge sein. Konoha ist in einer Zeit des Friedens angelangt und noch gibt es keine Befürchtungen.“, sagte sie schlicht.
 

„Ja. Fragt sich aber nur, wie lange...“

….…….…….…..…….…….………….…….……

…..……..……..……..……..……..……..……..….
 

Der zwanzigjährige Rächer war kurz davor, sein altes Zuhause, der Ort, der ihn damals so glücklich gemacht, ihm ein neues Leben geschenkt hatte, zu erreichen.

Es regnete leicht und das Wetter war kalt, doch es kümmerte ihn nicht,

Nein, viel mehr war er wütend.
 

Denn Sakuras toter Körper, der einst voller Leben, Güte und Barmherzigkeit war, lag nun einsam und verlassen in ihrem Sarg, musste unter der Erde verweilen, war dieser verfluchten Kälte ausgesetzt, ohne sich an irgendetwas wärmen zu können.

Seine schwarzen Augen wiesen eine minimale Feuchtigkeit auf, als er an diese Tatsache dachte, und Sasuke presste voller Zorn die Zähne zusammen.
 

Er konnte bereits sein Chakra spüren.

Und daraufhin verselbstständigten sich seine Beine und Sasuke rannte.

Er rannte durch den Regen, um Haruno Sakura zu rächen.
 

Die letzten Minuten vor seiner Ankunft kamen ihm vor, wie eine Ewigkeit und er konnte seine Wut auf Naruto, den Drang, ihm sein Schwert in die Kehle zu rammen, fast auf der Zunge schmecken. Er war so nah dran, so kurz davor, das alles endlich zu beenden.

Sein Herz schlug wie verrückt, schien von seinem verengten Brustkorb eingequetscht zu werden, als er daran dachte, dass er seiner Rache so nahe war.
 

.

.

.
 

Und tatsächlich.

Er war da.
 

Sasuke hielt an und stand ihm gegenüber, nach über drei Jahren der Trennung.

Seine schwarzen Augen blickten voller berechnender Kälte und blankem Hass in die Richtung des Mörders und Sasuke merkte, wie das Blut in seinen Adern zu kochen begann.

Er wollte töten.
 

Er wollte Uzumaki Naruto im jeden Preis umbringen…

Dafür hatte er trainiert.
 

Dafür hatte er gelebt.
 

„Sasuke...“

.

.

.
 

„Naruto.“

Und mit diesem Wort zog Sasuke sein Schwert.

.

.

.

……..……..……..……..………..……………………….……….……..
 


 

Okay… gut. Ehm, ich hoffe, das Kap hat euch gefallen hahah

Ich glaube, so langsam komme ich in die FF rein und es fällt mich wieder leichter, weiterzuschreiben. Noch besteht das meiste aus Rückblenden, aber das wird sich nocht ändern, versprochen!

Und wundert euch nicht, dass Sakura 19 ist! Ich sagte ja, dass sie vier Jahre älter sei und das ist sie auch. Bzw, sie ist 3 Jahre und 10 Monate (Also dennoch 4 Jahrgänge) älter, okay?

Denkt jetzt also nicht, ich könne nicht rechnen hahahaha

Jedenfalls bedanke ich mich bei euren Kommis!

Von mir wars das erst mal wieder!

Passt auf euch auf und prügelt euch nicht, ok?
 

Liebe grüße

eure dbzfan!



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MissBlackBloodSakura
2023-10-28T00:53:47+00:00 28.10.2023 02:53
Schreibst du noch weiter 😀??
Von:  Desiree92
2018-08-31T18:58:32+00:00 31.08.2018 20:58
Deine FF ist bis der Hammer!
Das Thema finde ich klasse, ist mal eine andere Idee. Zwar auch etwas traurig, weil Sakura gestorben ist, aber trotzdem total toll.
Dein Schreibstil ist wie immer sehr schön, lässt sich super lesen.

Hoffe du schreibst diese FF bald weiter, wäre schade, wenn du sie nicht fertig stellen würdest.

Ganz liebe Grüße :)
Von: abgemeldet
2017-04-10T13:53:18+00:00 10.04.2017 15:53
Hi,
ich finde deine Story echt genial und hab sie mir gleich komplett durchgelesen. Du hast auch einen echt schönen Schreibstil. Das Sasuke fast 4 Jahre jünger ist als Sakura, stört mich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: daasmacht deine Story umso spannender <3
Mach weiter so, ich freue mich schon aufs nächste Kapitel ! ^^

Es grüßt,
Mariko-
Von:  bloodyhime
2017-04-03T10:35:38+00:00 03.04.2017 12:35
Oh wie süss <3 Danke das du mich erwähnt hast :D
Ich kann mich wie in den vorherigen Kommentaren nur wiederholen... Deine Story ist einfach nur genial und theatralisch genug :D So wie ich es mag :D

Der Altersunterschied stört mich nicht. Im Gegenteil. Ich finde es ganz süß von Sasuke wie er über Sakura denkt..
Du wirst sicher bald einen Kampf zwischen Sasuke und Naruto beschreiben bzw. umschreiben oder? Erfährt man endlich auch den wirklichen Grund warum Naruto sie umgebracht hat, oder gibt es dann eine große Wende?
Wie immer Fragen über Fragen..

Freue mich auf das nächste Kapitel :D
Von:  Stevy
2017-03-16T05:36:31+00:00 16.03.2017 06:36
Heiliger..... Das ist ganz schön heftig, bis jetzt führt sasuke ja quasi nur Selbstgespräche. Oder er erinnert sich. Diese Perspektive ist halt mal was ganz neues.
Und es gefällt mir wirklich gut. Zumal man ja auch bedenken muss, solch eisschrank-rache-Perspektiven sind nicht so einfach rüber zu bringen. 😀
Ich bin gespannt wie das weiter geht.

Danke für die Widmung 😙😙😙😙😙
Antwort von:  Fifi-Uchiha
16.03.2017 13:40
Heyhooo!
Danke für dein Kommi ^.^
Das meiste sind ja eigentlich rückblenden hahah Sprich, er denkt an die Zeit zurück, in der alles gut war.
Aber ja, in der Gegenwart führt er tatsächlich bloß Gespräche mit einer Halluzination und es freut mich, dass es dir gefällt 😚😚😚
ganz ganz liebe grüße
deine dbzfan 😎😎😎
Von:  bloodyhime
2017-03-14T17:17:13+00:00 14.03.2017 18:17
Wie das mit Drama, Drama, Drama?? Ja du hattest recht. Und ich hoffe es kommt noch mehr :D
Langsam kommt fahrt in die Geschichte. Wir man auch bald erfahren warum Sasuke Naruto umbringen wird? Also genauer...? Ich kann es mir halt vielleicht denken was passiert ist... Wer ist der Typ der Sakura so stalkt?? Schnell weiter machen :D
Lg
Von:  Scorbion1984
2017-03-14T08:53:50+00:00 14.03.2017 09:53
Was hat Naruto getan das Sasuke ihn töten will?
Wieso hat Sakura ein Fluchmahl und wer hat ihr das gesetzt ?
Spannend !
Von:  Scorbion1984
2017-03-10T07:35:23+00:00 10.03.2017 08:35
Warum will er Naruto töten,was soll oder hat er getan ,das Sasuke ihn so hasst ?
Ich weiss auch immer noch nicht ,was war Sakura und warum wurde sie getötet ?
Warum war Tsunade so geheimnisvoll ,als sie von ihr sprach !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
14.03.2017 00:26
Das wird auf jeden Fall noch geklärt, muhahahaha ;D
Du darfst gespannt bleiben!
Von:  Stevy
2017-03-10T06:22:44+00:00 10.03.2017 07:22
Oje, naruto hätte saku doch nie mit Absicht getötet. Ich bin gespannt wie es dazu gekommen ist.... 😮
Zu deinem "nachwort" - lass dir einfach zeit fürs nächste kappi, dann wird es auch mit der Länge klappen 😆
ich vertrau dir da vollkommen, alle anderen deiner ff's sind auch gut geworden und lang genug 😚

Viel Erfolg und LG
Antwort von:  Fifi-Uchiha
14.03.2017 00:27
Danke für die lieben Worte, Stevy ^.^
Ich freue mich, dass dir die FF gefällt und hoffe, dass der Rest dich zufriedenstellt <3
liebe grüße
deine dbzfan!
Von:  bloodyhime
2017-03-09T19:25:56+00:00 09.03.2017 20:25
WTH??
am Anfang dachte ich mir noch wem Sasuke umbringen möchte. Aber dann.. Bäämm.. Er muss Naruto töten? Warum? Wieso? Weshalb? Das kann doch nicht sein... Bitte schnell weiter machen :D
lg
Antwort von:  Fifi-Uchiha
14.03.2017 00:28
Das wird noch alles erklärt und es wird so viel DRAMA GEBEN, dass es wehtun wird hahaha
Hoffentlich gefällt dir der Rest ;D
Und danke für deine Unterstützung und lieben Worte hihi
liebe grüße
deine dbzfan!


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