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The Past

von

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Prolog

Prolog
 

Er schlief! Er träumte!

Ob es ein guter oder schlechter Traum war konnte er noch nicht sagen.

Wann hatte er das letzte Mal geträumt? Er weiß es nicht einmal mehr. Als Vampir träumte man für gewöhnlich nicht… Also warum heute?

Er stand auf einer Wiese. Es blühten nur weiße Blume in allerlei Formen auf ihr. Es duftete herrlich und er schaute sich weiter um. Die Wiese, war im Prinzip eine Lichtung, die von einem undurchschaubaren Wald „umzäunt“ war. Etwas höhere Gräser wippten leicht mit dem Wind mit.

Plötzlich schaute er sich um. Er nahm mit seinen geschärften Sinnen etwas wahr. Ein anderer Vampir.

Doch es war einer Aura die ihm nicht unbekannt war.
 

Crowley.
 

Der andere Vampir schien ihn ebenfalls bemerkt zu haben und lief auf ihn zu.

„Was machen wir hier?“ War die Frage des großen Vampirs.

Ehrlich gesagt das fragte ich mich auch grade. Das ich träume, ist merkwürdig genug. Doch das ich von Crowley träumte war absurd und ich wünschte mir die angenehme schwärze herbei, die mit einem traumlosen Schlaf einherging.

„Ihr seid heute hier, weil ich euch etwas zeigen will.“ Eine junge, kindliche Stimme riss mich abrupt aus meinem Gedankengang heraus.
 

Ich bin zu unaufmerksam auch wenn ich nur träume, rügte ich mich selber.

Ich schaute zu der Urheberin dieser Stimme.

Ein Kind stand vor Crowley und mir. Das Kind war eindeutig ein Mädchen. Dies verriet mir ihr Geruch, ihr Körperbau und auch ihre vorher gehörte Stimme. Ich schätzte sie auf maximal acht Jahre ein.

Die kleine hatte ein weißes Kleid an, dass verdächtig nach einem Krankenhemd aussah. Sie war sehr dünn und hatte kurz geschorene Haare.

„Ich will euch etwas zeigen!“ wiederholte sie wieder.

„Und was willst du uns zeigen, meine Kleine?“ fragte ich sie anzüglich und grinste. Es könnte interessant werden. Ich schaute kurz zu Crowley, der auch breit grinste.

Der Blick des Mädchens wurde kälter. Sie durchbohrte uns mit ihren Blicken. Es jagte mir (und wahrscheinlich auch Crowley) einen Schauer über meinen Rücken.

Die Mundwinkel der kleinen zuckten unmerklich.

„Folgt mir!“ das Mädchen machte kehrt und unsere Umgebung änderte sich. Es wurde dunkel und die Blumen gingen ein. Der Wald der die Wiese umzäunte wurde zu einem Maschendrahtzaun und die Wiese verschwand schließlich komplett. Zu dritt setzten wir uns in Bewegung.

Normalerweise wäre ich diesem mickrigen Menschen nicht gefolgt (auch wenn ich neugierig war), doch mein Körper, den ich sonst so perfekt unter meiner Kontrolle hatte, gehorchte mir nicht mehr.

Crowley erging es wohl gerade nicht anders.

Es wurde komplett dunkel. Doch meine Augen konnten auch durch das düstere schwarz schauen und so nahm ich mehrere Zellen wahr, in denen mehrere Kinder waren. Es stank bestialisch nach Tod und ich spürte die allgegenwärtige Angst.

Wir liefen einen Gang entlang und kamen an einer Tür an.

Das Mädchen blieb stehen und schaute uns tief in die Augen.

Dann stieß sie dir Tür auf.
 

Das grelle Licht blendete mich sodass ich kurz meine Augen zukneifen musste. Als sich meine Augen an die Situation gewöhnt hatten sah ich mich um. Das Mädchen war weg und Crowley stand neben mir und schaute gebannt in die Mitte des Raums.

Auf einem Stuhl saß ein anderes Mädchen als zuvor.

Doch etwas stimmte nicht. Sosehr ich mich auch auf ihr Gesicht konzentrierte, so konnte ich es einfach nicht richtig fokussieren. Ihre Haare waren nicht abgeschoren, dennoch hatte sie das gleiche Krankenhemd an, wie das Mädchen, dass uns zwang ihr zu folgen. Dieses Hemd allerdings war nicht sauber, sondern mit Blut befleckt. Der Mensch der auf dem Stuhl saß, war gefesselt. Sie trug einen Verband über den Augen, sodass ich ihre Augen nicht sah. Ihre Haare sahen stumpf aus und auch sie hatte extremes Untergewicht. Ich schätzte sie auch auf 8 Jahre.

Doch was mich wirklich störte war die starke Aura die sie ausstrahlte. Es war merkwürdig, ihre Aura war kalt und wie eine Mauer doch flackerte ab und zu etwas in ihr auf und man spürte Verzweiflung, Angst, Unsicherheit, Schmerz…

Ich schaute zu Crowley der mich ratlos ansah.

„Heute testen wir wieder deine Regenerationsfähigkeit, Nummer 46!“

Schon wieder wurde ich von einer Stimme aus meinen Gedanken gerissen.

Ein als Arzt oder Wissenschaftler gekleideter Mann stand nun mit im Raum und kam direkt auf Crowley und mich zu. Er hatte kurzes Haar und auch auf sein Gesicht konnte ich mich nicht richtig konzentrieren.

Ich wollte aus dem Weg gehen damit er nicht gegen mich läuft doch 1. Ich konnte mich wieder nicht bewegen und 2. Das war auch nicht nötig denn er konnte einfach durch mich durchgehen.

Es war wie bei dem Mädchen von vorhin. Wir waren gezwungen ihm zu folgen. Doch er bemerkte uns nicht einmal.

Ich spürte die Angst des Mädchens und ein leises „Bitte nicht!“ entfloh ihren Lippen.

Sie kassierte eine schallende Ohrfeige. Doch anscheinend war sie diesen Umgang gewöhnt und biss sich nur fest auf die Unterlippe um nichts mehr zu sagen.

„Was habe ich gesagt wie mit deinen Widerworten umgegangen wird?“

Sie biss sich nur noch fester auf ihre Unterlippe.

„Braves Mädchen.“

Der Mann zog sich Handschuhe an, ging auf eine Kamera zu, machte diese an und fragte: „Säge oder Zange?“

Allein diese Frage versprach nichts Gutes. Das Menschlein fing an zu zittern.

„Ich bin für die Säge, du doch auch oder?“ Er guckte sich noch einmal die Kamera an um auch sicher zu gehen das sie auch richtig lief. Die gestellte Frage blieb unbeantwortet.

Der Mann sah dies wohl als Zustimmung.

Mittlerweile hyperventilierte das Mädchen.

„Hoffen wir für dich das du bei Bewusstsein bleibst. Du weißt doch was das sonst für Strafen mit sich zieht, oder?“

Ok, so sadistisch war noch nicht einmal ich.

Die kleine nickte tapfer.
 

Der Mann lachte. „Heute ist die linke Hand dran, ein paar Finger der rechten Hand und dein linkes Bein bis über das Knie. Wir werden heute viel Spaß zusammen haben!“

Nun Sprach der Mann zu sich selbst: „Gleich den größten Spaß oder doch klein anfangen?“ Er ist eindeutig irre. Ist bei Menschen ja nichts Neues.

„Ich werde klein anfangen! Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss!“

Er desinfizierte noch einmal die Säge und dann ging es los. Das Mädchen merkte dies auch und biss sich nun statt auf die Unterlippe auf die Innenseite einer ihrer Wangen.

Der Mann setzte mit der Säge an dem Ringfinger ihrer rechten Hand an und sagte: „So, wenn ich dir diesen Finger abschneide kannst du nicht mehr heiraten. Das ist ja auch eigentlich egal, es wird niemand ein Monster heiraten.“ Zischend sog das Mädchen Luft durch die Nase ein und stieß diese sofort wieder aus.

„Es geht los.“ Stieß er noch lachend aus.

Ein durchdringender Schrei des Mädchens zog sich durch den ganzen Raum. Der Mann sägte ihr den Finger ab und das in gefühlter Zeitlupe. Mit meinen Ohren höre ich wie die Säge sich durch das Fleisch arbeitete und schließlich den Knochen erreichte und danach noch die letzten Sehnen durchtrennte. Ihr Schmerz war greifbar. So etwas habe ich noch nie erlebt.

Der Mann hörte nicht auf zu lachen und ging über zum Mittelfinger und darauf ging er sogleich zum Zeigefinger.

Die Schreie des Mädchens ebbten langsam ab und wurden zu einem wimmern. Gleich würde sie ihr Bewusstsein verlieren. „HEY, ich habe doch gesagt du sollst wach bleiben!“ Es setzte wieder Schläge in ihr Gesicht. Mal mit einer Faust oder mit einer flachen Hand. Das brachte das Mädchen anscheinen wieder zu Besinnung. Der Mann machte sofort weiter und ging zu ihrer linken Hand.
 

Ich würde zu gerne ihre Augen in diesem Zustand sehen. Ja, der Sadist kam bei mir wieder durch.

Ich verstehe einfach nicht was mir dieser, doch reichlich verstörende Traum sagen will.

„Das was nun folgt müsst ihr nicht mehr sehen. Ihr könnt euch sicherlich denken was nun passiert!“ Das Mädchen von vorher stand nun wieder neben uns beiden und beobachtete mit uns das Geschehen und schüttelte leicht mit dem Kopf. „Ich will euch noch etwas zeigen!“
 

Als würde die Zeit vorgespult werden verlief alles um uns herum nun sehr schnell und ich hörte nur noch schnelle sehr verzerrte Stimmen. „Das was nun passiert ist wichtig.“

Das Mädchen saß wieder auf dem Stuhl. Natürlich gefesselt. Der Mann (Arzt/ Wissenschaftler) war verschwunden. Nun fehlten der Kleinen auch die linke Hand und von ihrem linken Bein war nur noch ein kleiner Stumpf zu sehen. Sie war bewusstlos geworden. Der nur noch flache Atem hebte und senkte ihre Brust nur noch minimal. Ihr Herz hatte seinen gleichmäßigen Takt verloren. Ihr Blut floss unaufhörlich und ich bemerkte das ich langsam Durst bekam. Zumal das Blut der Kleinen wirklich gut roch.

Auch Crowley schaute sie nun mit Raubtier Augen an. Ich grinste. Auch wenn es nur ein Traum ist, wenn das Blut so gut riecht dann kann man sich ja ein wenig davon einverleiben. Es ist schließlich nur ein Traum.

„Verschwendet eure Gedanken nicht damit! Schaut euch an was passiert!“ die wütende Stimme des Mädchens mit den kurzen Haaren hallte durch den Raum.

Das Blut am Boden fing an sich zu bewegen. Mir stockte mein eigentlich „nicht nötiger Atem“. Das Blut bekam einen Gold Schimmer und floss den Stuhl wieder hoch bis zu den abgetrennten Gliedmaßen. Dort fingen neue Zellen an, sich zu bilden und die Gliedmaßen wuchsen in kürzester Zeit wieder nach. Sobald alle Gliedmaßen wieder da waren bildeten sich leuchtend goldene Muster auf ihrer Haut und das Mädchen wurde unruhig. Der Atem ging kräftiger und der Herzschlag war nun regelmäßig. Ich war erstaunt, solche Regenerationsfähigkeiten hatten nicht einmal Adlige Vampire.
 

Kurz bevor die, die an ihren Folterstuhl gefesselt war, mit einem schnappen nach Luft zu Bewusstsein kam, verschwanden die goldenen Verzierungen ihrer Haut. Dann war es soweit sie wachte wieder auf. Sie wimmerte. Schmerzen hatte sie jedoch keine mehr, dass wusste ich. Ich konnte es mir nicht erklären wie ich das wissen konnte. Die Gewissheit war trotzdem da.

Sie versuchte ihre gefesselten Hände zu befreien.

Das Bild löste sich auf und ich stand mit Crowley und dem Mädchen wieder auf der Wiese.

„Das was ihr gesehen habt ist schon längst vergangen.“ Das Mädchen schaute uns traurig an.
 

Ich schnaubte. „Und was sollen wir mit dem Wissen anfangen das in der Vergangenheit ein Mädchen gefoltert wurde?“

„Sie wird euch bald begegnen. Im Moment ist sie beim Militär und ihre Kräfte sind noch unentdeckt. Sie selbst weiß auch nichts von ihren Fähigkeiten. Doch sollten diese Hiiragi- Säcke mitbekommen das sie anders ist wird alles wieder von vorne losgehen. Sie hat schon zu sehr unter den Menschen gelitten. Ich möchte das ihr sie bei euch aufnehmt.“ Ihre Augen funkelten entschlossen.
 

Ich schaute Crowley an und er mich. Wir mussten beide lachen.

Ein kleines Gör zeigt uns die Vergangenheit eines anderen kleinen Görs und möchte nun, dass wir dieses aus Mitleid aufnehmen. Herrlich! Ich wischte mir Lachtränen aus meinen Augenwinkeln.

„Gut dann ist es beschlossene Sache. Ihr werdet sie finden und mitnehmen. Als Gegenleistung wird sie euch helfen.“ Meldete sich die Kleine zu Wort die unser Gelächter völlig ignorierte. Wir verstummten.
 

„So ist es vorherbestimmt worden.“ Die mit den kurzen Haaren machte kehrt und ging. Beim Gehen löste sie sich in winzig kleine Teile auf.

Wir hörten noch ein wispern: „Ich werde euch vor eurer Begegnung mit ihr noch einmal begegnen.“
 

„Lieber nicht.“ murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart hinein.
 

Ein leises kindliches lachen ertönte: „Ihr seid nun die Repräsentanten der Vampire. Wir vertrauen euch das ihr, ihr helft. Viel Glück Crowley Eusford und Ferid Báthory…“ Die Stimmen vieler Kinder die mich und Crowley erreichten ließen mich plötzlich aufwachen…

Kapitel 1.~ Sorano

Kapitel 1
 

Sicht OC:
 

„SORANO!!!“ (Name Bedeutung: vom Himmel)

Ich wachte auf und zuckte ruckartig mit meinem Körper hoch sodass ich durch die ruckartige Bewegung prompt auf dem Boden landete.

Es rüttelte an meiner Tür.

„Du sollst aufwachen! Hast du gehört?“ Ihre Stimme klang verzweifelt.

Ich stöhnte auf. Ich hatte schlecht geschlafen…

„Ich bin wach.“ nuschelte ich.

Ich stand auf und ging zur Tür. Ich schloss auf und sofort küsste mich die Tür, als sie mit einem festen Ruck in mein Gesicht schlug. Ich rieb mir mein Gesicht. Was für eine schöne Begrüßung am frühen Morgen. Ich grummelte und rieb mir meine Stirn den Schmerz nahm ich aber kaum wahr.

Ein Mädchen stürmte in mein Zimmer. „Sora- chan du hast schon wieder verschlafen. Wegen dir kommen wir noch zur spät zum Test!“ Ihre weinerliche, drängende Stimme tönte durch mein Zimmer.

Sofort war ich hellwach. Oh nein… Ich hatte den Test tatsächlich vergessen. Ich suchte meine Schuluniform.

„Hotaru bleib jetzt ganz ruhig ich muss meine Uniform finden und dann muss ich noch…“

RUMMS!!!
 

Sicht Hotaru (Freundin der OC):
 

(In der Stelle wird nur das Aussehen/ Charakter der OC beschrieben also nicht verwirren lassen)

Ich seufzte. Sie war wirklich unverbesserlich.

Sie war gestolpert… über ihre Schultasche. Ein Tollpatsch eben. Sie soll endlich ihre Augenbinde abnehmen.

Diese trägt sie seit ich sie kenne und so denken alle die sie sehen das sie blind ist obwohl sie diese Behauptung vehement abstreitet. Noch nie hat jemand ihre Augen gesehen… NOCH NICHT EINMAL ICH. Aber ich weiß das sie sehen kann. Manchmal kann ich ihre durchdringenden Blicke durch ihren Verband hindurch spüren.

„Na komm. Ich helfe dir. Deine Schuluniform liegt mal wieder auf deinem Schreibtisch.“ Ich half ihr wieder auf die Beine.

„Oh… Danke.“ Kam kalt und ohne Emotionen von ihr.

Ich seufzte. Auch eine Eigenart.

Sie zeigte nur selten Emotionen vor Mitmenschen. Sie war dann kalt wie ein Eisblock und immer ruhig und überlegt. Das verunsicherte die anderen Schüler der Schule und so schlossen sie Sora schnell aus. Sora behauptet das sie das nicht stören würde. Ich kenne sie aber besser und weiß das es sie belastet.

Ab und zu öffnet sie sich mir. Sie ist ein wirklich warmherziger, toleranter und netter Mensch der seine Fehler hat. Auch ist sie ein Sturkopf und setzt sich durch wenn ihr wirklich etwas am Herzen liegt. Hach wenn sie nur während der Schulzeit so sein könnte.
 

Wahrscheinlich hatte sie schlecht geschlafen. Das erklärt warum sie schon am Morgen so drauf ist.

Ich kenne sie schon lange… Also im Prinzip seit sie an die Schule gekommen ist.

Am Anfang hat sie mit niemanden geredet. Doch ich habe wohl irgendwie ihr Vertrauen gewonnen.

In unserer Klasse hat sie keine Freunde, was hauptsächlich ihrem kalten Verhalten zu verschulden ist. Ich habe mit ihr darüber geredet doch sie sagt das ich ihre Freundin wäre und ihr das reichen würde.

Es mag sich so anhören als wenn sie sehr an mir klammert doch das ist nicht der Fall.

Sie versteht das ich meine Freiheiten brauche und auch andere Freunde habe.
 

Sora sprintete ins Bad um sich zu waschen und ich setzte mich auf ihr ungemachtes Bett.

Diese Prozedur kannte ich schon. Sie ist wirklich superschnell beim fertig machen… Sodass ich wusste das wir es wohl doch noch pünktlich zum Unterrichtsbeginn schaffen würden. Zum Glück bin ich einer halben Stunde vor dem Beginn der Schule noch mal zu ihrem Zimmer gegangen. Es mag unglaublich klingen doch die halbe Stunde reicht ihr Vollkommen zum Fertigmachen. Manchmal denke ich das mit ihrer Geschwindigkeit, sich mit einem Vampir messen könnte.
 

Auch, wenn ihre Sicht durch den Verband eingeschränkt ist so kann sie spüren was sich wo befindet… Dadurch würde sie immer wissen wo etwas ist und erreicht damit ihre Schnelligkeit. So hat sie es mir erklärt… Was sich dadurch nicht erklärt ist warum sie dann immer über ihre Sachen stolpert. Aber irgendwie… macht sie das liebenswert.
 

Die Bad- Tür ging auf und Sora kam in frischer Unterwäsche und mit einem neuen Verband vor den Augen aus dem Bad.

Das ist auch ein lustiger Fakt. Sora hatte einfach kein Schamgefühl und innerlich lachte ich mich immer schlapp, wenn dadurch peinliche Situationen im Alltag entstanden.

Ich musterte Sora.

Sie hatte wirklich einen beneidenswerten Körperbau und wunderschöne zarte Haut. Ich würde sagen sie war zierlich. Ihre Brüste waren nicht zu groß und nicht zu klein (B- C Körbchen). Sie hatte eine schöne Taille, dünne Beine und ihr Po war auch nicht zu verachten.
 

Sie schnappte sich die Uniform vom Schreibtisch und zog sich zuerst graue Strümpfe an die ihr bis zum Oberschenkel reichten. Danach zog sie sich den schwarzen Rock und ihr Oberteil an und rückte sich die Schleife zu recht.

Sie sah gut aus.

Doch was immer störte war das ihre Augen verdeckt waren.
 

Sie holte aus einer Schublade eine Bürste und kämmte damit ihr braunes, hüftlanges Haar, welches bei Sonneneinstrahlung golden leuchtete. Die Haare ließ sie einfach offen und so fielen sie wie ein wunderschöner Vorhang über ihren Rücken. Ich war manchmal wirklich neidisch.

Und nicht nur ich. Auch Klassenkameradinnen beneideten sie um ihr fabelhaftes Aussehen. Doch diese Tatsache kam ihr nicht grade zur Hilfe… Sie war einfach unbeliebt. Es wurde viel über sie gelästert.

Aber ich kann da leider nicht viel machen…
 

Sie war fertig und kontrollierte noch einmal ihre Schultasche. Anscheinend war alles drin denn sie nickte den Inhalt der Tasche ab.

„Fertig!“ kam es ruhig von ihr. Ich schaute auf die Uhr 7:20 Uhr. Nur 20 Minuten ein neuer Rekord.

10 Minuten bis Unterrichtsbeginn. Das schaffen wir locker. Ich grinste Sorano an.

„Na dann kann ja losgehen!“ Gab ich zufrieden zurück.
 

Anmerkung:

Sorano= ganzer Vorname des Ocs

Sora( chan)= Spitzname

Kapitel 2.~ Aufwachen und schwerer Alltag

Kapitel 2- Aufwachen und schwerer Alltag
 

Sicht „allwissender“ Erzähler über Crowley‘s Leben:

(Find ich besser als „Ich“ Sicht, da nur der Hauptcharakter über sich selbst erzählen (soll))
 

Er wachte auf und gähnte herzhaft.

Er versuchte sich wach zu bekommen.

„Ich habe schon lange nicht mehr so schlecht geschlafen.“ murmelte er zu sich selbst.

Er erinnerte sich noch lebhaft an seinen Traum.
 

Er hatte schon viele Dinge gesehen, in der langen Zeit die er nun schon lebte und immer wieder kam es vor das die Menschen ihren Verstand verloren und anderen Menschen mit voller Freude Schmerzen zufügten, also kannte er solche Situationen schon.

In der Vampirstadt wird das „Vieh“ ja auch nicht besser behandelt (jetzt von der Folterung abgesehen), er fühlte und dachte sich nichts … doch bei dem Mädchen… ihr Schmerz sowohl physisch also auch psychisch... er war fast greifbar.

Seine Gedanken gerieten ins Stocken und er versuchte weitere Gedankengänge in diese Richtung zu verhindern.
 

Obwohl er es nicht wollte und sosehr er es versuchte zu unterdrücken.

Er hat Mitleid mit ihr gehabt.

Er schüttelte seinen Kopf. Solche Gedanken sollte ein Vampir nicht haben. Und adlige Vampire schon gar nicht.

Er grübelte weiter.

Sie hatte sich so schnell selbst geheilt und ihre Aura war so stark. Wer oder was war sie?

Ein Vampir war ausgeschlossen. Die Art wie sie sich geheilt hatte… So etwas konnten Vampire nicht.

Als Vampir hat man zwar ausgesprochen gute Regenerationsfähigkeiten… doch ganze Gliedmaßen wuchsen nicht einfach so nach.

Vielleicht ein Dämon…?

Er raufte sich seine Haare.

Er wusste es nicht. Es ergab einfach keinen Sinn was er dort geträumt hatte.

Vor allem konnte er sich nicht erklären was dieses mysteriöse Mädchen ihm und Ferid zum Schluss hatte sagen wollen.

Natürlich hatte er verstanden das er und Ferid sich um das Mädchen kümmern sollten und sie uns im Gegenzug helfen wird. Doch wobei?

Es ist lächerlich wir sind Vampire, keine Babysitter!
 

Er stand nun auf und ging ins Bad um sich zu duschen. Er achtete wirklich sehr auf Reinlichkeit.

So zog er sich komplett aus und ging in die Dusche.

Das Wasser stellte er so ein, dass es ungefähr eine Temperatur von 35° C hatte.

Es war am Anfang etwas unangenehm da seine eigene Köpertemperatur etwas tiefer lag doch nach ca. einer halben Minute empfand er es als angenehm, als ihm das heiße Wasser über seine Muskeln lief.
 

Er versuchte abzuschalten… Sein Gehirn lehnte dies aber anscheinend ab.

Immer wieder wiederholten sich die Worte des Mädchens.
 


 

„…Sie hat schon zu sehr unter den Menschen gelitten. Ich möchte das ihr sie bei euch aufnehmt.“

Lächerlich…

„...Ihr werdet sie finden und mitnehmen. Als Gegenleistung wird sie euch helfen.“

Es war lächerlich…!

„…Wir vertrauen euch das ihr, ihr helft. Viel Glück Crowley Eusford und Ferid Báthory…“
 

Er hörte ihre Stimme(n) immer noch in seinen Ohren nachklingen. Immer und immer wieder.

Er pfefferte das Shampoo achtlos in die Ecke seine Dusche.

Er war genervt. WENN DAS DEN GANZEN TAG SO WEITER GING WÜRDE ER VERRÜCKT WERDEN!

„Viel Glück!“ äffte Crowley sie nach.
 

Er ging nach einer gefühlten halben Stunde aus der Dusche und trocknete sich fahrig ab.

Anschließend band er sich das Handtuch locker um seine Hüfte und verließ so sein Bad.

Er ging wieder in sein Schlafzimmer und er hätte sich fast hingeschmissen, so erschrocken war er, über das was er sah.

Auf seinem Bett saß das kurzhaarige Mädchen und schaute ihn wütend an. Ihre Augen funkelten.

Er blinzelte.

Sie war wieder weg.
 

„Ich werde euch vor eurer Begegnung mit ihr noch einmal erscheinen.“

War damit diese Begegnung gemeint?

Er glaubte nicht… Sie sah wütend aus. Sie hat sich bestimmt über seine Worte oder Gedanken geärgert… Sicher war er sich nicht.

Das würde aber ja dann im Prinzip heißen das er von ihr überwacht wird.

Seine Augen wurden zu Schlitzen und er sah sich im Zimmer um. Nichts!

War ja klar. Er meinte mit seinen Ohren ein kleines Kichern zuhören. Es war als wäre es weit weg, aber es war da.

Er würde mit Ferid darüber reden MÜSSEN. Er seufzte.

Schnell zog er die Uniform an, die perfekt an seinem Körper saß.

Hoffentlich hatte Ferid diesen Traum auch gehabt und er hatte diesen nicht nur als einziger gehabt. Wenn das der Fall wäre, würde es mit seiner Vampir- Ehre dahin sein.

Ferid würde ihn auslachen.

Er ging zu seiner Eingangshalle. Obwohl es falsch wäre zu sagen, dass er ging. In Windeseile war er durch seine riesige Villa gelaufen (mit seinen Vampir- Schnelligkeits- Skills XD) und stand nun vor seiner Eingangstür.

Er stieß die Tür auf und ging wie immer mit einem Lächeln über die Türschwelle.


 


 


 

Sicht Sora: (Ich schreib den Vornamen von ihr nicht immer voll aus)
 

Ich merkte das sie mich angrinste.

Durch ihre Reaktion wusste ich, dass wir pünktlich kommen würden.

Wir verließen mein Zimmer. Ich schloss noch schnell die Tür ab. Hotaru summte irgendeine Melodie vor sich her.

Ich denke sie war gut gelaunt. Meiner Verschlaf- Aktion zum Trotz.
 

Die Müdigkeit lag noch schwer in meinen Knochen. Ich war kurz davor Hotaru zu fragen ob sie mir eine Backpfeife gibt, damit ich wieder auf klare Gedanken kam.

Ich habe mich die Hälfte der Nacht nur hin und her gewälzt.

Immer wieder sah ich merkwürdige Bilder vor meinem inneren Auge aufflackern. Doch auf keines hatte ich einen längeren Blick erhaschen können.

Ich überlegte noch einmal genau… Doch eines war deutlicher als die anderen.
 

Ein Mädchen mit kurz geschorenen Haaren und Krankenhemd, nicht älter als 8 würde ich schätzen, stand auf einer Wiese mit weißen Blumen und lächelte mich warm an.

Danach bin ich aufgewacht und fand einfach keinen Schlaf mehr.

Ein komisches Gefühl als ich sie gesehen habe. Ich kannte sie… doch woher? Ich fühlte mich, bei ihrem Anblick, plötzlich seltsam ruhig und geborgen. Als ob sie Kälte um mich herum einfach mit ihrem Lächeln verschwinden lassen würde.

Noch seltsamer war das ich sie gesehen habe. Ich trage doch den Verband vor meinen Augen.
 

Ich blieb abrupt stehen, als zwei Mädchen eilig an mir vorbeiliefen. Einen Schritt weiter und ich hätte sie angerempelt und hätte so wieder Stress gehabt. Ich bin glaube ich nicht wirklich beliebt.

Ich rückte den Verband vor meinen Augen zurecht.

Warum ich den Verband überhaupt trage und somit auf einen der wichtigsten, vielleicht sogar den wichtigsten, der 5 Sinne verzichtete weiß ich selber nicht so genau.

Da ich eine Gedächtnislücke habe, weiß ich nicht genau wo ich gelebt habe und was ich vor dem Ausbruch der Krankheit und der Invasion so gemacht habe.

Ich weiß nur noch, dass ich den Verband schon trug als ich gefunden wurde und da wurde ich ungefähr auf 9 oder 10 Jahre geschätzt. Immer wenn jemand versuchte ihn abzunehmen geriet ich in Panik und wehrte mich. Ich weinte, kreischte schlug um mich. Sie dachten ich bin blind und dass ich ein Trauma habe.

ABER ICH WEIß DAS ICH NICHT BILND BIN!!! Ich kann es aber leider nicht beweisen.
 

Und so stritt ich, in meiner kindlichen Sturheit, natürlich ab das ich blind bin. Doch dann

konterten sie immer und fragten „Warum nimmst du dann nicht diesen Verband ab?“ Diese Frage brachte mich immer, WIRKLICH IMMER aus dem Konzept.

Ja… warum nahm ich ihn mir nicht ab? Warum?

Wirklich. Keine. Ahnung.

Ich habe es oft alleine versucht, im Bad vor dem Spiegel, denn… eine gewisse Neugierde ist schon da. Ich weiß nicht einmal wie meine eigenen Augen aussehen. Ist irgendwie peinlich. Doch irgendwie geht es einfach nicht… Volle Blockade…

Als wenn ich gegen eine feste Regel oder ein Gesetzt verstoßen würde. Es fühlt sich an als würde es Konsequenzen mit sich ziehen.

Also ließ ich es irgendwann… Eigentlich ist es ja egal.

Ich komme gut ohne meinen Sehsinn aus und das schon immer.

Da ich auf meinen Sehsinn verzichte, haben sich die restlichen Sinne deutlich verschärft. Mir fällt die Orientierung also nicht sonderlich schwer.

Es ist als ob mein ganzer Körper sieht. Keine Ahnung ob das normal ist.

Ich fühle einfach meine gesamte Umgebung.

Es ist aber in einer Schule nicht grade hilfreich, scharfe Sinne zu haben. Zumal nur laute Idioten in meiner Klasse sind.

Apropos Schule irgendwas war ja noch…

Ah… der Test… Meine Motivation den Tag zu überstehen und zu überleben sank.

Obwohl ich kann und darf mich eigentlich nicht beschweren. Ich bin wirklich intelligent. Ich muss also nicht viel lernen und liege so schon an der Spitze. Nicht auszudenken was passieren würde, wenn ich ernsthaft lernen würde, dachte ich schalkhaft…

Ich lächelte traurig.

Doch ich weiß es schon. Meine Klasse würde mich immer mehr ausschließen und die Lästerattacken würden schlimmer werden.
 

Hotaru sagt immer das die anderen wären eifersüchtig auf mich… Und immer, wenn ich frage warum denn. Kommt immer ein „Ist das nicht offensichtlich?“

Nein, anscheinend nicht für mich.

Hotaru holt mich aus meinen Gedanken. „Na, bereit für den Test?“ Sie stand vor der Tür und schaute mich an.

Ich machte schon meinen Mund auf und wollte antworten, doch anscheinend brauchte sie keine, denn sie riss die Tür einfach auf und ging in den Klassenraum.

Was der Tag wohl bringen würde.



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