Geғαɴɢeɴ ιм ѕpιel

Anfang einer Entführung~ [Ethan]

BladeofTime hatte sich schon früh auf den Weg gemacht. Heute wollte er Kamil ein ganz besonderes Geschenk machen. Er hatte ihm noch eine kurze Nachricht hinterlassen, in der er schrieb:

„Guten Morgen, Schatz. Ich bin heute erst mal etwas besorgen, aber keine Sorge. Sollte ich dir nicht noch eine Nachricht schreiben, werde ich bei Sonnenuntergang am See auf der Lichtung, die wir neulich entdeckt haben, auf dich warten. Ich liebe dich, dein Teddybär~”

Er hatte es extra noch eine Blume beigelegt, die einer Kamille ähnelte.

Der Weg war nicht sonderlich beschwerlich. Zumindest, bis er in den Wald musste, denn dort verlief er sich gern mal. Aber er hatte den Weg gut markiert, so dass das ein eher kleines Problem darstellte. Auf einem Streifzug hatte er eine Höhle entdeckt, in der angeblich ein Troll hauste. Auf der Stirn dieses Trolls lag ein dunkelroter Kristall in einem kunstvollen, silbernen Helm gefasst. Der Stein war an sich nichts besonderes, aber er hatte eine faszinierende Fähigkeit. Er merkte sich nämlich, wer ihn von diesem Troll befreit hatte und sobald jemand den Stein in der Hand hielt und an den Eroberer dachte, konnte sein Gesicht tatsächlich im Kristall schimmern sehen. So zu sagen könnte Kamil Ethan sehen, wenn er an ihn dachte und den Stein betrachtete. Ethan wollte diesen Stein unbedingt!

Bald kam er an der Höhle an. Sie lag genauso versteckt da, wie er sie in Erinnerung hatte. Der Troll saß träge im Schatten und verjagte ab und zu ein paar Fliegen, die vor seinem Gesicht schwirrten. Neben ihm lag eine verzierte Axt, deren Klinge etwa so lang war, wie Ethans Arm und gefährlich schimmerte. Doch ein ganz anderes Schimmern weckte die Aufmerksamkeit des geübten Spielers. Der Kristall... Er thronte noch immer im Helm des Ungetüms, als wollte er jede auslachen, der nur daran dachte, ihn erreichen zu können. Was für ein Pech für den Stein... Der Troll lag irgendwo zwischen Level 50 und 55... Also über 30 Level niedriger... Nur die Axt wollte Ethan dennoch nicht unterschätzen. Er zog das längere seiner Schwerter und machte sich bereit. Dann machte er einen Zeitsprung. Plötzlich stand er schon neben dem Troll und schlug ihm den Arm ab. Sofort reagierte das Vieh und griff mit der anderen Hand nach der Axt. Wieder vollführte Ethan seinen Zeitsprung und hieb ihm auch den Anderen Arm ab. Geschickt sprang er auf die Schultern des Ungetüms und trennte den Kopf sauber vom Rest des Körpers. Der Koloss kippte um und Ethan verlor fast das Gleichgewicht. Knapp konnte er sich auffangen und nahm den Stein an sich. Der Rest des Loots war ihm eigentlich egal. Zwar wären einige Coins drin, aber die brauchte er nicht. Er betrachtete den Stein triumphierend und machte sich auf zum See.
 

Etwa Mittags kam er dort an. Eigentlich hatte er damit gerechnet, sich zu verlaufen, aber das Glück war offensichtlich mit ihm. Er legte den Stein ins Gras und zog die Schuhe aus, um seine Füße im frischen Wasser etwas Erholung zu bieten. Es war etwas kalt, doch nicht zu kalt, so das er es genoss, wie es seine Füße umspülte. Ein Knacken im Gebüsch ließ ihn aufhorchen. Er war nicht naiv genug um nachzufragen, wer dort war. Am Ende waren es nur ein Paar NPC-Gegner und die würden sowieso nicht antworten. Dennoch hielt er eines seiner Schwerter griffbereit und machte sich darauf bereit, einem Angriff auszuweichen. Und der kam auch. Ein Pfeil flog direkt auf ihn zu und er konnte im letzten Moment mit einem Zeitsprung ausweichen. Mit einem weiteren war er schon beim Angreifer, um ihn zu erledigen. Er holte schon aus und konnte nur knapp einem Angriff mit einem Schwert ausweichen. Er wich erstmal mit einem Zeitsprung zurück zum Strand und wehrte einen weiteren Pfeil ab. Unerwartet traf ihn plötzlich eine Keule in den Rücken und er musste ein Wimmern unterdrücken. Er versuchte den Angriffen der Keule auszuweichen, doch offensichtlich beherrschte der Kämpfer Zeitmagie genauso wie er. Er zog gerade sein zweites Schwert, als sich ein Pfeil in seinen Oberschenkel bohrte. Er versuchte der Keule auszuweichen und die Pfeile abzuwehren, doch beide wurden nicht nachgiebig. Gerade als er dachte, die Beiden halbwegs unter Kontrolle zu haben, fiel ihm der Dritte wieder ein. Genau in diesem Moment bohrte sich ein Schwert von hinten in einen Rücken. //Scheiße!//

Im nächsten Moment wurde sein Schwert beiseite geschlagen und ein weitere Pfeil durchbohrte seinen Arm. Gerade, als der nächste Schlag der Keule nach seinem Kopf ging, teleportierte er sich auf die andere Seite des Sees. Er stützte sich auf sein Schwert und wollte entlang des Flusses weglaufen. Kurz bevor er seinen Zeitsprung ansetzen konnte, erfasste ihn eine Welle und zog ihn zurück auf den See hinaus. Tatsächlich hatte er die Magie des Schwertkämpfers und des Schützen vergessen! Aus der Welle wurde eine Kugel, deren Strömung ihn in der Mitte hielt. Langsam tanzte die Kugel zu den Angreifern zurück. Doch Ethan war sich nicht mal sicher, ob er es noch bis drüben machen würde. Seine Lebensanzeige verriet ihm, dass seine LP stetig sanken und ohnehin bekam er keine Luft. Die Kugel um ihn herum färbte sich unterdessen rot, was wie er vermutete von den Wunden rührte. Schließlich platze sie am Ufer und er fiel schwach auf die Knie. Tatsächlich zeigte die Anzeige noch einen kleinen Streifen. Er hustete und versuchte zu Luft zu kommen. Sein Schwert wurde weggetreten und sein Arm hochgezogen. „Wartet... Der hat nicht mehr viel... Seid vorsichtig, sonst geht der drauf...”, mahnte eine tiefe Stimme. Ethan versuchte sich zu wehren, doch er wurde nur ins Gras gedrückt und gefesselt. Schließlich wurden ihm die Augen verbunden und ein Stück Stoff in den Mund gezwängt. Er merkte, das er hochgehoben wurde und hörte Schritte, doch sonst konnte er nicht ausmachen, wohin sie ihn brachten. Vermutlich in eine Höhle, denn es wurde kühler und die Luft zog nicht wie draußen. Schließlich wurde er abgeworfen und hörte, wie eine Tür metallen ins Schloss fiel.
 

Zu Sonnenuntergang lag der Strand wüst da. Der Stein dort, wo Ethan ihn abgelegt hatte. Seine Schwerter steckten daneben und eine Nachricht war unter den Stein geklemmt.

„Hallo Schatzi, oder wie auch immer BladeofTime dich immer so nennt... Du fragst dich sicher, wo er steckt, so ganz ohne seine Schwerter... Und auch das Blut im See~ sehr verdächtig, huh? Du kannst dir sicher denken, was passiert ist... Also will ich mal gleich zum Punkt kommen. Du erinnerst dich sicher an mich... Wir haben uns das letzte mal in der Arena gesehen, als du mich und meine Kumpels brav einzeln erledigt hast... Dir sagen die Namen DarkKnight, FrenchFries und Nemokron doch sicher noch was? Wir haben uns mehrmals für eure Gruppe beworben, doch ihr habt immer abgelehnt... Erst dachte ich, ihr hättet unsere Taktik Schwächen von dir zu suchen durchschaut, aber umso mehr wir beobachtet haben, desto mehr fiel uns auf, dass zwischen dir und Blady definitiv was läuft... Und du wärst sicher traurig, wenn dem Armen etwas zustoßen würde~

Also sperr die Lauscher auf... Hier kommt der Deal... Wir lassen das arme Häschen am Leben... Du bekommst es sogar zurück... Aber nur, wenn du dafür gegen jeden von uns in der Arena verlieren wirst. Klar der Fall?

Wenn du diese Nachricht erhalten hast, antworte innerhalb des nächsten Tages, oder du erhälst die nächste Nachricht von deinem Geliebten selbst, wenn du verstehst, was ich meine...

Nett dich etwas bedroht zu haben... Blady sieht zusammengeschlagen echt erbärmlich aus...

Nemokron”
 

~ Black_Soul

Wenn alles erwacht [Kamil]

Gegen Mittag erwachte Kamil aus seinen wunderbaren Träume und rieb sich mühelos die Augen. Noch viel zu verschlafen sah er sich um und nahm das piepen von seiner Armbanduhr nicht mal im geringsten wahr. Nur ohne Mühe machte er sich fertig und strich sich durch das Haar, dabei gut bedacht, den Zopf von sein Haar nicht zu lösen. Ihn wunderte es schon, dass Ethan nicht da war, doch es kam häufig vor, dass sein Freund mal etwas unterwegs war und dann wieder kam. Doch etwas meldete sich dann zu Dienst.

"Nachricht! Nachricht! Room_of_Pain! Zwei neue Nachrichten!"

Seine Nachrichtenbox des Handys ging an und ruhig hob er sein Arm und tippte einmal drauf. "Zwei Nachrichten, beide von BadeofTime." sprach das Hologram und Kamil seufzte nur still auf. "Nachricht 1 abhören." Schon spielte die erstangekommene Nachricht ab und Kamil legte ein Schmunzeln auf die Lippen. "Nachricht 2 abhören." gab er dann nochmal von sich, dabei noch in den Gedanken an Ethan, den er grad nicht aus dem Kopf kam. Als dann die Nachricht abgespielt wurde, musste dann der zweite Champ stocken. Wer das auch immer war, ihn waren die Namen bekannt und seine freie Hand ballte sich zu einer Faust. Das durfte doch nicht einfach so wahr sein, doch sprach gerade jetzt die Sympathie zu sich und kurz legte er die Hand auf sein Herz. Eigentlich musste Kamil ihn retten, doch er wusste, dass es gerade nicht wirklich angepasst war. Er musste zögern.

Sollte er nun hingehen oder sollte er zustimmen. Er hasste es, sein Titel verlieren zu müssen, aber auch sein Freund. Doch war es Kamil nicht recht, beides nachzulassen, wobei ihn sein Freund wichtiger war. Tatsächlich kamen die ersten Stunden keine Antwort auf die Nachricht, bis die Und von Ethan piepte, mit einer Nachricht von Kamil.
 

"Herzlichen Glückwunsch, ihr habt es geschafft, den besten Player der Geschichte gefangen zu nehmen, doch glaub ich kaum, dass ihr euch mit den Zweitstärksten anlegen wollt, doch tut ihr dies.

Ich will durchaus nicht BladeofTime verlieren, aber auch nicht mein Titel, ihr habt mich aber auf eine Wahl gestellt. Erstmal ist unsere Gruppe eine Gruppe der Qual, wir sind ein Duo und bleiben es, wir würden nur welche auf kurze Dauern aufnehmen, deshalb braucht ihr euch dabei keine weitere Mühe zu machen, so finde ich. Und wohl wahr, mir fiel es auf, auch wenn ihr eine Schwäche fandet, und eine große dazu, heißt es nicht, dass ihr mich besiegt habt und ich nachlasse, wisst ihr, ich bin klüger als ihr denkt.

Und ihr wollt, dass ich mich geschlagen gebe? Gerne, wir machen ein Deal, jedoch habe ich da auch Anforderungen, die mir wichtiger sind. Zwei treten von euch an, aber auch nur zwei! Ein anderer soll BladeofTime mitbringen, sodass ihr ihn mir danach sofort gebt. Jedoch dürft ihr an mein Hoverboard nichts einstellen oder ihr seid dem ganzen Flug über eines Handicaps erlegen, den ich höchstpersönlich euch erschenke. Gleichzeitig ist es verboten, dass ihr Magie jeglicher Art verwendet, wie Waffen. Einzig und allein die Fähigkeit der Schnelligkeit soll euch den Sieg bringen. Verstanden?

Und ich warne euch, krümmt ihr ein weiteres Haar von ihn, seit ihr bald ganz schnell selbst in dieser Lage, wisst ihr, ich habe da ein Freund, der mir hilft, also seid gewarnt.

Room_of_Pain.

PS: Ich weiß, wann ihr BladeofTime was an tut, also wagt es nicht!"
 

Schon schickte Kamil es ab und zog eine Pfeife aus der Tasche. Kurz pfiff er hinein und kurze Zeit später stieg ein riesiger Adler vom Himmel und landete auf sein Arm. "Du, rette Blade." Kurz strich er ihn übers Federkleid, ehe Kamil den Arm hob. "Setzte die Magie des Raumes an." Schon flog der Adler los und sah ihn nach. Kamil wusste, dass dieser Adler das Wahrzeichen der Raummagie war und er hatte diesen Adler damals als Begleiter bekommen für Notfälle, als er ein Champ wurde. Kamil vertraute ihn und wusste, dass der Adler Ethan finden würde, weshalb der Adler auch schnell ihn fand und von weiter weg Ethan und die drei anderen beobachtete. Dabei war er nur im Blickfeld von Ethan und Ethan müsste den Adler kennen, schließlich hatte Kamil den Adler schon einmal gerufen, als er dabei war. Ruhig jedenfalls packte Kamil nun ihre Sachen ein und machte sich auf den Weg zur Arena, dabei bedacht sah er oft auf seine Nachrichten. Er machte sich sehr große Sorgen um mein Freund, hoffentlich geschah ihn nichts weiteres.
 

~ abgemeldet

Eine ganz neue Falle [Ethan]

Ethan wusste nicht, wie lang er so verharrte. Nur irgendwann hörte er seinen Messageton und näher kommendes Gefluche, weil sie den Code nicht kannten, mit dem er die empfangenen Nachrichten sicherte. Tatsächlich kannten nur zwei Personen diesen Code, nämlich Kamil und er selbst. Er hatte sogar eine Stimmerkennung eingestellt. Ihm wurde der Stofffetzen aus dem Mund genommen und sein Kinn hochgezogen. „Hey! Blady! Du hast da nen Code auf seinem beschissenen Handy! Mach das auf, oder du kannst was erleben!”, mahnte die tiefe Stimme von zuvor. Er lachte leise und bekam sofort eine Ohrfeige. Seine Augen waren noch immer verbunden, so dass ihn der Schlag von der Richtung her unerwartet traf. „Was denn? Hast du vor, meinem Teamkameraden zu drohen? Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass das zieht... Was willst du von ihm? Ah! Lass mich raten! Du gehörst zu den Schwachköpfen, die sich erhoffen, ihn im Duell besiegen zu können? Und warte! Du willst ihn sicher erpressen, dass er verliert, hab ich recht? Wie tief muss man nur sinken, um dein Tiefseeniveau zu erreichen? Glaubst du ernsthaft, einen Titel halten zu können? Weil ihr mich zu dritt überwältigen konntet... Glaubst du wirklich, du könntest den Titel lang gegen Room_of_Pain verteidigen? Wie nai-”

Ethan wurde unterbrochen, als ihn eine Keule im Magen traf. Er keuchte auf und lachte finster, ehe er an den Haaren hochgezogen wurde. „Du hast eine viel zu große Klappe, für deine Situation, Kleiner... Du kannst absolut nichts tun und wir passen auf, dass du nicht regst... Dein geliebter Schatzi wird viel zu viel Wert auf dich legen... Die Welt ist unfair~ Woher willst du wissen, dass wir uns an irgendwelche Abmachungen halten? Er ist mir schon lang ein Dorn im Auge... Und mit dir als Köder ist die Falle perfekt. Ich muss einen Titel nicht verteidigen, wenn die stärksten Gegner tot sind, nicht wahr? Na? Macht's klick, Kleiner?” Ethan schluckte. Sie wussten es! Und... Sie wollten Kamil an den Kragen! „Arschloch!... Bastard!... Abschaum!... Feigling! Wage es dir Kam... Room_of_Pain auch nur anzurühren und ich...!”, brüllte er, wobei sich seine Stimme fast überschlug. „Und du was? Du hockst hier rum und kannst nichts tun, bis wir dich auch noch auslöschen... Jetzt mach die beschissene Nachricht frei...”, zischte der Keulentyp kalt.

Ethans Gedanken überschlugen sich förmlich. Was sollte er tun? Er wollte nicht, dass Kamil etwas geschehen würde, aber gerade war er so machtlos... Er flüsterte leise den Code in das Mikrophon, so dass es der Feigling nicht hören konnte. Es war das Datum, an dem er und Kamil sich das erste mal geküsst hatten. Zufrieden las der Keulentyp laut vor, was Ethans Geliebter geschrieben hatte.

Der Champion musste leise lachen. „Ihr wolltet in die Gruppe? Nice Try... Die ist für zwei...”, meinte er leise. Sein Kinn wurde hoch gezogen. „Mehrere Fragen, Blady! Frage Nummer 1... Ist er schnell? Lüge mich an und du verlierst den Arm! Frage Nummer 2... Was meint er mit seinem Anhang?”, fragte die tiefe Stimme streng. „Erstens... Was fragst du mich das? Ich laufe mit ihm nie so etwas wie Wettrennen und selbst wenn, solltest du doch gesehen haben, dass ich cheate... Zu Zweitens sage ich nur Beziehungslevel 10...”, antwortete Ethan kalt.

Er spürte das fiese Grinsen schon fast, als er hörte wie eine Sprachnachricht startete.
 

„Hallo Room_of_Pain... Hier spricht Nemokron, wenn du dich erinnerst~ wie schön, dass du unsere Vermutung so bestätigst, dass wir mit Blady einen guten Fang gemacht haben~

Aber ganz ehrlich... Wie der stärkste Spieler aller Zeiten kommt er mir nicht gerade vor... Aber es ist ganz schön einfältig von dir, hier irgendwelche Forderungen zu stellen~[...]”

Mit diesen Worten schlug er mit seiner Keule so überraschend auf den Pfeil, der noch in Ethans Arm steckte, dass ihm ein leises Aufheulen entwich. Er wimmerte leise, als der Pfeil seinen Arm noch weiter aufriss. „[...] Weißt du... Er ist ein ziemlich anstrengender Gefangener... Die ganze Zeit meckert er rum und regeneriert seine LP so schnell... Aber egal... Hör zu, Room... Ein Wettkampf ohne Magie ist nicht... Und wir wissen nicht, was dein kleines Blady hier machen würde, wenn wir ihn zu dir bringen... Also hier kommt das neue Angebot nochmal zusammengefasst: Zwei von uns gegen dich... Du wirst verlieren... Und du wirst Blady selbst abholen kommen... Sonst könnte es sein... Dass er vielleicht etwas deformiert wird~”
 

Damit zog er noch während der Aufnahme am Pfeil in Ethans Bein. Der Schmerz breitete sich rasend schnell aus und er schnappte nach Luft. „Hör auf! Kamil! Es ist eine Fa-”, er wurde von seinem eigenen Aufschrei unterbrochen, als Nemokron den Pfeil in seinem Bein kreisförmig drehte. Dann war die Sprachnachricht abgesendet.

Ethan wurde mit dem Kopf gegen die Wand geknallt, wobei seine Augenbinde etwas verrutschte. Dann hörte er die Tür zuschnappen. Er blinzelte und stellte fest, dass er etwas sehen konnte. In der Ecke der steinernen Zelle war ein kleines Fenster. Aus dem Winkel meinte er Kamils Adler sehen zu können. Erschöpft streckte er den gesunden Arm nach dem Fenster aus. „Kamil... Eine Falle... Pass auf...”, flüsterte er schwach.
 

~ Black_Soul

Gefiederte Freunde [Kamil]

Als die nächste Nachricht kam, spürte Room deutlich den Schmerz in sich und zuckte zusammen. Natürlich war es der Schmerz von Ethan und deshalb stockte er. Sie taten ihn etwas und das spürte er, aber diese Personen wussten nicht, wer bei ihn war. Auf seine sonst so unschuldigen Lippen, legte sich ein Grinsen des Hasses. Wenn sie sich schon mit ihn anlegten, sollten sie auch seine Schwächen kennen und das taten sie nicht. Ruhig blieb er demnach auf den Weg stehen und spürte, wie jeder einzelne Muskel in sein Körper sich anspannte. Mit ein "Abspielen" als Wort aus seinen Mund fing an die Nachricht an zu laufen und er spürte, wie da etwas war. Kurz sah man sein grinsen und langsam kam Kamil hinter der Spur, wo sie auch steckten, doch würde er nicht hingehen, den er hat noch sein Freund da und sein Geliebten. Nun jedoch sich selbst würde er nicht hin schicken.

Der Adler hingegen ging näher zu Ethan, als die Typen weg waren und breitete die Flügel aus. Ruhig musterte dieser Ethan und zog ihn ganz die Augenbinde ab und zog den Pfeil aus dessen Bein, ohne drüber nachzudenken, wie sehr es ihn weh tun könnte. Ruhig setzte er sich vor Ethan, hatte sogar ein Zettel am Hals, wo die Worte von Kamil drauf verpasst waren: "Ich lass dich nicht allein, ich hoffe mein Adler wird dir in einer Hinsicht helfen, ich hab die Falle erkannt. Dein Kamil." Der Adler stieg hinauf, als er Ethan den Zettel gab und flog hinaus zu den Männern, blieb jedoch jetzt noch auf Entfernung und man spürte nun förmlich die Aura des Adlers und dass nun Magie in der Luft war.

Auch wenn Kamil so weit weg vom Adler war, konnte er durch seine Symphatie etwas, was nur an seiner Magie lag. Durch die Magie des Adlers und seine, konnte er durch die Magie des Adlers sprechen und die Magie dort einsetzen, wo sein gefiederter Freund war. Es war nur ein Vorgeschmack, aber es sollte ja auch nur Zeit schinden, weshalb Kamil es tat.

"Habt ihr euch nie gefragt, warum ich Room_of_Pain heiße?" fragte er die Fremden und kniete sich hin, wo er grad auf den Weg stand. "Ich glaub, ihr solltet es als Vorgeschmack wissen." Diese Stimme drang selbst in den Raum, wo Ethan war, doch dieser wurde verschont bleiben. Den mit ein leichten Beben entstanden plötzlich Stacheln aus den Wänden, deren Spitze auf die drei Personen zeigten. "Wisst ihr... ich mag euer Angebot nicht und so schwach auch Blade ist, er weiß sich zu benehmen." Die Luft in den Raum wurde leicht dicker. "Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne mehr von meiner Magie spüren... oder habt ihr Angst vor den Turnier zu sterben? Denkt nach, ich kann von Raum zu Raum mich bewegen, selbst wenn ich nicht da bin. Ich bin ein Raummagier, der seine ganze Kraft hat, also seid gewarnt." Das waren seine letzten Worte, doch er hielt den Raum noch so, ehe er den Raum von Blade mit einer Schutzmauer ummantelt, um ihn dort vor weiteren Gefahren zu schützen. Währenddessen flog auch der Adler zu Ethan rein und die Magie bei den anderen ließ nach. Er wollte durch den Adler hören, wie es Ethan ging und wie weit er sich aus den Fenster beugen konnte.

"Ich weiß dass es eine Falle ist, aber vergesse nicht, ich bin der Raum selbst." Richtete er nur die Worte an Ethan und erhob sich auf den Weg, dabei jedoch ein offenes Ohr zu Ethan, den sein Adler war der, die beide verband.
 

~ abgemeldet

Eine Gefahr? [Ethan]

Ethan sah zum Adler, als ginge von ihm eine Art heilige Magie aus. Ihm war bewusst, dass das Tier eine feste Bindung zu Kamil hatte und er somit selbst auch eine Verbindung zu seinem Geliebten aufbauen könnte. Er versuchte sich zu orientieren, als er wieder ganz sehen konnte. Der Raum war gar nicht ganz so dunkel, wie er gedacht hatte. Er zischte leise auf, als der Adler den Pfeil aus seinem Bein zog, doch er versuchte den Schmerz zu verbergen, als er das Tier wieder musterte. Er fischte nach dem Pfeil und durchtrennte damit geschickt seine Fesseln. Sie waren so fest, dass er noch Abdrücke an den Gelenken hatte. Er rieb sich die schmerzenden Gelenke und entdeckte den Zettel. Vorsichtig nahm er ihn an sich und las ihn. Unwillkürlich breitete sich ein Lächeln auf seinen Lippen aus. Er drückte das Stück Papier erleichtert an die Brust und sah dem Adler hinterher. Dann durchsuchte er seinen Inventar nach irgendwas brauchbaren. Neugierig lauschte er, ob irgendwas passierte.
 

Die drei sahen den Vogel verwirrt an. "Es ist der Adler... Ist der nicht das Symbol der Raummagie? Meint ihr, der hat vielleicht was mit Room_of_Pain zu tun?", fragte der Schwertträger DarkKnight. Gleich schoss FrenchFries einige Pfeile nach dem Tier, nur um sicher zu gehen, doch er traf ihn ungewöhnlicher Weise nicht. Der hagere Schütze erschreckte sich fast zu Tode, als der Adler plötzlich sprach. „Verflucht!”, brüllte Nemokron und schlug mit seiner Keule gegen die Spitzen. „Du bist feige, Room_of_Pain! Zeig dich gefälligst selbst!” DarkKnight, der Vernünftigste der drei, winkte ab. "Du hast deine Chance, Nemo... Zieh dein Ding durch und provoziere doch keine Schäden vorher, Dummkopf!", beschwerte er sich. Als die Spitzen verschwanden, rannte Nemokron dennoch gleich zur Wand zu Ethans Raum und hämmerte auf ihn ein. Irgendwann gab er es auf. "Also... Fassen wir das Herausgefundene zusammen... Room_of_Pain hat die maximale Stufe Raummagie erreicht und kann sie durch diesen Adler einsetzen... Außerdem hat er offensichtlich mit BladeofTime den maximalen Beziehungsstatus und kann seine Gefühle spüren. Zu Blade wissen wir, dass er ein hohes Level an Zeitmagie besitzt... Möglicherweise auch Level 10... Und er kann zweihändig kämpfen... Außerdem scheint er sein Hab und Gut durch Codes zu schützen... Was haben wir? Nemo beherrscht Zeitmagie Level 8 und Frenchy Wassermagie Level 7... Ich selbst kann euch heilen auf Level 9... Wir haben also durchschnittlich Level 8 unserer Fähigkeit und stehen mit Zeit, Wasser und Heal gegen Zeit und Raum Level 10... Wenn sich BladeofTime wieder vollständig regeneriert hat und noch irgendwoher Waffen zaubern kann, darf er sich auf keinen Fall mit Room_of_Pain gegen uns zusammenschließen... Was können wir also tun? Wir wissen, wie Blade defensiv drauf ist und von Room wissen wir, dass er stark ist. Wenn er viel von Blade hält, will ich ihn eigentlich nicht wissen, wie er offensiv ist...", fasste Knight zusammen. »Ich könnte Blade ertränken... Dann hätten wir nur noch einen an der Backe...«, meint FrenchFries naiv. „Bist du doof? Wenn Room uns nicht umbringt, dann bekommen wir Stress für den PK...”, beschwerte sich Nemokron. »Und was ist mit Room oder Blade? Die bekommen doch auch Stress mit den Mods für einen PK...« „Die sind doch stärker als die Mods... Du glaubst nicht ernsthaft, dass die das nicht klären könnten?”

So diskutierten sie eine ganze Weile.
 

Ethan musste schmunzeln, als er die Worte seines Geliebten hörte. Ob er sich wirklich benehmen konnte war schlecht zu beurteilen... Aber zumindest wenn er richtig frei war, würde er es nicht mehr. Und ganz offensichtlich hatten diese Idioten es geschafft, den sonst ruhigen Kamil zu erzürnen. Schön blöd... Schließlich fand er in seinem versteckten Inventar eine Flasche Heiltrank und trank sie hastig. Vorsichtig stellte er sich auf und hielt sich am Fenster fest. Es ging ein ganzes Stück nach unten und an den Stimmen konnte er erahnen, dass der Schütze ihn bei einem Fluchtversuch möglicherweise erwischen könnte. Er streckte die Hand trotz der Schmerzen nach dem Adler aus und drückte sich etwas hoch. „Kamil? Ich hab noch einen Heiltrank gehabt... Ich sollte bald wieder fit sein... Meine Schwerter liegen glaube ich noch am See... Also am Treffpunkt... Ich sollte mich, sobald ich wieder genug LP hab da rüber teleportieren können... Wo soll ich hin kommen?”, sprach er leise mit dem Adler und hoffte damit auch Kamil zu erreichen. Er sah auf den Pfeil in seinem Arm und brach vorsichtig den Schaft ab.