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It's Ours To Write

Frühjahrswichteln '16
von

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Regret

Es gab Dinge in Asahis Leben, die bereute er.

 

 

Er bereute, dass er kurzzeitig mit dem Volleyball aufgehört hatte. Die enttäuschten Gesichter seiner Teamkameraden und Freunde würde er niemals vergessen können. (Besonders Yuus Blick würde er niemals vergessen.)

 

Er bereute, dass er sich als achtjähriger Junge nicht gegen seine Eltern durchgesetzt und die kleine Straßenkatze behalten hatte, die er noch Jahre später im Viertel gesehen und gefüttert hatte, denn das arme Tier war immer mager geblieben und sah nie wirklich gesund aus. Heute streunerte eine andere Katze durch die Nachbarschaft, und sie hatte so viel Ähnlichkeit mit dem alten Tier, dass Asahi sich sicher war, sie war ihre Tochter, doch sie war gesünder und hatte ein Halsband, also versuchte er sich damit zu trösten, dass seine alte Freundin sicher im hohen Alter noch eine nette Familie gefunden hatte und deshalb irgendwann von der Straße verschwunden war.

 

Er bereute, dass er sich nie getraut hatte, sich ein Ohrloch stechen zu lassen, aus Angst, es könne seinem Image nur noch mehr schaden – inzwischen wusste er, egal, was er tat, es würde seinem Image schaden.

„Das ist einfach dein Gesicht“, hatte Tanaka laut lachend verkündet, als Asahi kurz nach Abschluss der High School rasiert und mit ordentlichem Kurzhaarschnitt angekommen war und trotzdem noch jedes Großmütterchen und jede junge Mutter die Straßenseite wechselte, wenn er herankam.

 

Er bereute, dass er nicht auf Suga gehört hatte, als der ihn schon in ihrem zweiten Jahr in die richtige Richtung geschubst hatte und ihm versichert hatte, das sein damals noch kindliches Schwärmen auf Gegenseitigkeit beruhte. (Er hatte Jahre damit verloren, unsicher zu sein. Als er es Yuu erzählt hatte, hatte er gelacht, sein lautes, herzliches Lachen, das den Raum bis in die letzte Ecke füllte und wärmte, und dann hatte er verkündet, dass es doch eigentlich einerlei war, denn zusammen waren sie so oder so gewesen – und weil er irgendwie recht damit hatte, war Asahis Reue nicht halb so schlimm, wie sie sein könnte.)

 

 

 

Es gab Dinge in Asahis Leben, die bereute er nicht.

 

 

Er bereute es nicht, nicht zur Universität gegangen zu sein. Er war glücklich mit seinem einfachen Leben in einem kleinen, harmlosen Kuhkaff in Miyagi als inzwischen vierte Generation, die den Familiensupermarkt weiterführte.

 

Er bereute es nicht, sich die Haare nach dem Frisuren-Fauxpas nach der High School wieder wachsen gelassen zu haben. Er fühlte sich wohler so, und auch wenn es nur Einbildung sein mochte, er glaubte, es half seinem Selbstbewusstsein auf die Sprünge. (Und Yuu mochte es. Asahi würde den entsetzten Blick nicht vergessen, mit dem Yuu ihn angesehen hatte, als er sich die Haare abgeschnitten hatte. Aus Protest hatte der Dummkopf seine hell gefärbten Haare wieder dunkel gefärbt und sie bei ihrem nächsten Treffen viel zu brav heruntergekämmt getragen – „Das bin genauso wenig ich wie das da!“, er gestikulierte wild auf Asahis kurzen Schopf, „Du bist!“

Als Asahi ein paar Tage später, als sie sich erneut trafen, mit dem üblichen kleinen Bärtchen auftauchte, strahlte Yuu heller als die Sonne und schleifte ihn zum nächsten Frisör, damit er endlich seinen alten Look wiederbekommen konnte.)

 

Er bereute es nicht, ja gesagt zu haben, als Yuu ihn völlig aus dem Blauen heraus nach einem Date gefragt hatte, als Asahi längst fest im Supermarktleben verankert war und Yuu gerade so geschafft hatte, eine Universität zu finden, die ihn aufnahm – und dort auch zu bleiben vor allem. Er studierte irgendetwas mit Pyrotechnik.

Asahi fand es nach wie vor beängstigend, und wann immer Yuu mit seinen Erzählungen von Feuerwerken und Explosionen ankam, war er ausgesprochen froh darum, dass er sie nicht live sah. (Und dann sah er doch einmal ein Feuerwerk live, und er sah Yuus Gesicht und sein stolzes Strahlen, das in tausend bunten Farben der explodierenden Feuerwerkskörper leuchtete, und Asahi hatte im Leben nichts Schöneres gesehen.)

Das erste Date, das sie damals gehabt hatten, war eine Katastrophe gewesen: Ein Actionfilm im Kino, von dem Asahi gar nichts mitbekam, weil Yuu so laut und enthusiastisch mitfieberte, ein Gewitter und ein Wolkenbruch, kaum, das sie aus dem Kino kamen, und am Ende saßen sie völlig durchnässt an einer Bushaltestelle mit einem halb aufgeweichten Pizzakarton und kalter Pizza, weil sie nicht einmal mehr ein Lokal gefunden hatten, das nicht schon zum Bersten voll gewesen war mit Menschen, die Zuflucht vor dem Regen suchten. Aber Yuu hatte gelacht, und Asahi hatte gelacht, weil Yuus Lachen ansteckend war.

Das nächste Date lief irgendwie besser. Yuu brachte eine Romanze und Take-Out aus einem Sushi-Restaurant mit, als er unverhofft vor Asahis Tür stand und verkündete, das sei seine Entschädigung für das versemmelte Date zuvor. Yuu fand die Romanze furchtbar, und er bekam davon vermutlich so wenig mit wie Asahi von dem Actionfilm, auch wenn das im Wesentlichen daran lag, dass er viel zu sehr mit Zappeln beschäftigt war, um auf den Film zu achten.

 

Er bereute es nicht, dass er Yuu von seinen Ängsten erzählt hatte. Nicht gut genug zu sein. Zu scheitern. Langweilig zu werden. Er war, wie man es drehte und wendete, eben nur ein einfacher Supermarktverkäufer, der vermutlich den Rest seines Lebens am Ende der Welt in Miyagi zwischen Bergen und Reisfeldern verbringen würde, zusehend, wie seine Kundschaft mit ihm älter wurde, und auch in zehn und zwanzig Jahren noch die gleichen alten Mütterchen und nicht mehr ganz so jungen Mütter bedienen würde.

Es war kein Leben, das er sich für Yuu vorstellen konnte, der nie still sitzen konnte, immer in Bewegung war, vor Energie und Kraft und Tatendrang zu glühen schien, und der Asahi so oft ein Gefühl von Fernweh gab, weil Yuu wie jemand wirkte, der die ganze Welt sehen sollte und trotzdem nicht genug bekam.

Yuu hatte ihn angesehen, ernst und eindringlich, und er war dabei so ruhig und still gewesen, dass es geradezu beängstigend war. Die omnipotente, allumfassende Präsenz, die er auf dem Volleyballfeld immer gewesen war, aber jetzt in Asahis Küche, und es gab keinen Ball, auf den er seine Raubvogelaugen hätte richten können, und alles, was das glühende Bernstein fixierte, war Asahis Gesicht.

„Du bist spannender als die ganze Galaxie sein könnte“, hatte er völlig ernsthaft erklärt, mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass Asahi gar nicht anders konnte, als es zu glauben. Dann hatte er gelacht und verkündet, dass er trotzdem nicht nein sagen würde, wenn sie ab und zu eine Reise in die Fremde unternahmen.

Asahi hatte innerhalb von zwei Jahren mehr Postkarten aus dem Ausland zusammengesammelt, als er jemals erwartet hätte.

 

Er bereute es nicht, dass er Yuu angeboten hatte, bei ihm einzuziehen. Die Wohnung über dem Supermarkt war groß genug für zwei, und Asahi hatte sich in den leeren Wänden immer etwas zu einsam gefühlt – eine Einsamkeit, die ganz wie er es erwartet hatte, schnell verschwand, als Yuu zu ihm kam und die ganze Wohnung mit seiner überlebensgroßen Präsenz füllte – und mit so viel Krempel, dass Asahi sich wünschte, niemals wieder umzuziehen, denn sie würden ihn in keinen Umzugswagen der Welt bekommen.

Es hatte natürlich auch Nachteile. Yuu kam oft erst mitten in der Nacht nach Hause, wenn er gerade wieder ein Feuerwerk in den Himmel schoss. Yuu war laut, wenn Asahi leise sein wollte, und er schaffte es einfach nicht, vor der Arbeit sein Frühstücksgeschirr wegzuräumen, und wann immer er freiwillig das Frühstück übernahm, was irgendetwas entweder noch halb roh, oder verbrannt. (Aber Yuu kochte mit Liebe, malte Ketchup-Gesichter auf sein Rührei-das-eigentlich-ein-Omelette-sein-sollte und versteckte immer Asahis Lieblingsfüllungen in seinen schief geformten, matschigen, oft versalzenen oder gar nicht gesalzenen Reisbällchen, und wie könnte Asahi es nicht lieben?)

 

 

 

Und dann gab es Dinge, die Asahi nicht einordnen konnte oder wollte, und von denen er sich ganz neutral einfach wünschte, sie würden gar nicht erst existieren.

Rumors

Gerüchte waren ein Standard in Asahis Leben. Er hatte gehofft, dass es besser werden würde, nachdem er die High School hinter sich hatte. Spätestens die Behauptung, er sei zu alt für das, was er tat, fiel doch in jedem Fall weg, und alles andere schien nach der High School simpel auch an Relevanz zu verlieren.

 

Seine Hoffnung auf ein gerüchtefreies Leben wurde leider bald zerstört.

 

Die Kunden, die ihn schon kannten, seit er so klein gewesen war, dass er nicht einmal über den Tresen gucken konnte, waren kein Problem gewesen. Sie kannten ihn, sie wussten, dass er nicht mit dem Teufel im Bunde stand, und entsprechend herzlich und freundlich waren ihre Einkäufe. Asahi freute sich immer, die alten Mütterchen zu sehen, die schon vor zehn und fünfzehn Jahren hier gewesen waren, die ihm als Kind noch Süßigkeiten in die Händchen gedrückt hatten – heute war er es, der ihren Enkeln Süßigkeiten reichte, und die strahlenden Kindergesichter waren jedes Mal wieder ein wunderbar herzerwärmender Anblick für ihn.

Es waren die Kunden, die nicht mit angesehen hatten, wie aus dem kleinen, zahnlückigen Jungen, der in der Grundschule (und bis in die Mittelschule hinein…) noch einen peinlichen Pottschnitt getragen hatte, der hochgewachsene junge Mann mit dem kurzen Bart und den langen Haaren geworden war, die ihn manchmal dazu brachten, nachdem der Tag vorbei und der Supermarkt abgeschlossen war, unglücklich zu seufzen und sich zu fragen, womit er es eigentlich verdient hatte, dass die Welt scheinbar einen ganz anderen Menschen in ihm sah als er jeden Morgen im Spiegel.

 

Das erste halbe Jahr seines Supermarktlebens verlief friedlich, genauso, wie Asahi es sich vorgestellt hatte. Oft genug sah er seine alten Teamkameraden noch. Sei das Tanaka, der vorbei kam, wenn er zu viel Langeweile hatte, oder Yuu, der auch ständig in den Laden stolperte und wohl Schuld daran war, dass ihr Bestand an Eis am Stiel selbst zum Winter hin immer ziemlich klein blieb. Oder sogar Suga und Daichi, die durch Universität und Umzüge kaum noch in Reichweite waren, und trotzdem immer wieder die Zeit fanden, völlig unverhofft hereinzuschneien und Anekdoten mitzubringen, die Asahi das Gefühl gaben, dass er immer noch genauso dazugehörte wie zu der Zeit, als sie noch gemeinsam in den Pausen um Daichis Pult gerottet gewesen waren und die neuesten Volleyballtaktiken durchgetüftelt hatten.

Dann tat sich eine Veränderung in der Nachbarschaft; es war nicht nur das kleine Neubaugebiet in supermarktsnähe, das fertiggestellt wurde, es war auch die Tatsache, dass um die gleiche Zeit herum ein Teil von Asahis alten Nachbarn auszogen um Platz für neue Bekanntschaften zu machen. Es war einfach der Lauf der Zeit; viele der alten Herrschaften waren nicht mehr fit genug, um sich alleine um ihr Leben zu kümmern, also zogen sie näher zu ihren jüngeren Familienmitgliedern, deren Wege sie schon lange aus dem verschlafenen Kleinstädtchen in andere Ecken Japans geführt hatte.

 

Mit den neuen Nachbarn, jung wie alt, kamen die Gerüchte.

 

 

Der Anfang war harmlos. Aber schon als Asahi das erste Tuscheln hinter seinem Rücken und die ersten stirnrunzelnden Blicke bemerkte, ahnte er, dass da etwas auf ihn zukam, das ihn nicht glücklich machen würde.

 

Es dauerte ungefähr einen halben Monat, bis ein unglücklicher Besuch im Supermarkt von ein paar anzugtragenden Männern, die zwielichtig genug wirkten, dass Asahi selbst beim Bedienen ganz Angst und Bange wurde, ihm den Ruf einbrachte, sein Laden stünde mit der Unterwelt im Bunde. 

Die Geschichte war albern, und Asahi beteuerte es nur zu gerne, wenn er die Gelegenheit bekam, doch es half nicht; alles, was er dafür bekam, waren ungläubige Blicke und junge Mütter, die ihre Kinder unauffällig hinter sich schoben, und mehr als oft genug Kommentare wie „man sollte das der Polizei melden“ oder „schämen sie sich denn nicht?“ – doch egal, was da an Getuschel und Gemecker kam, die Leute kamen trotzdem wieder, um einzukaufen. Die Sorge um ihr Seelenheil war damit wohl doch nicht so groß wie die Bequemlichkeit, zum Einkaufen nicht weiter als nötig zu müssen. (Asahi war froh darum; irgendwie musste er doch seinen Lebensunterhalt verdienen.)

 

Danach ging es bergab – es kamen die verrücktesten, immer neuen Gerüchte auf, die wohl geschäftsschädigend hätten sein können, wäre ein anderer Supermarkt in der direkten Nähe der Nachbarschaft.

Suga heulte vor Lachen, als Asahi ihm am Telefon davon erzählte, aber seine Worte, obwohl zwischen Kichern und Gackern nur noch atemlos gejapst, waren tröstlich.

Tanaka bot freundlich an, dass er vorbeikommen und mit diesen Idioten reden könne. Asahi lehnte dankend ab, denn er brauchte es nicht, dass man ihm noch mehr Gang- und Delinquentenverbindungen zusprach als ohnehin schon – und seit Tanaka auf Lederjacken und Motorrad umgestiegen war, sah er aus, als würde er eine der schlimmsten Bikergangs Japans anführen. (Yuu fand es cool, hörte Asahi, als er das nächste Mal mit ihm redete, während er laut und gestikulierend davon erzählte, dass Tanaka ihn auf seinem Motorrad zu einem Wochenendtrip mitgenommen hatte. Sehr zu Asahis Erleichterung waren die einzigen Unfälle, die sie gebaut hatten, ohne Motorrad gewesen und beinhalteten unter anderem, dass Yuu sich auf die Nase gelegt hatte, als er versucht hatte, einen Ball aus einem Baum zu angeln, und dass Tanaka über seine eigenen Füße fiel, als er einem Mädchen ihr heruntergefallenes Portemonnaie wiedergeben wollte.)

 

Aber insgesamt konnte Asahi sich arrangieren. Es war ja alles nichts Neues.

 

 

Dann zog Yuu ein. Yuu, der immer noch gefärbte, wild gestylte Haare trug, der immer noch so laut war, dass Asahi ihn schon hörte, wenn er noch eine halbe Straße entfernt war, der immer noch so wild und energiegeladen war wie ein Wirbelsturm.

 

Yuu, der immer noch aussah, als wäre er jung genug, dass er sich noch mit den High-School-Eintrittsexamen herumschlug.

 

Yuu, der unglaublich krumme Arbeitszeiten hatte, und deshalb manchmal noch mitten in der Nacht durch die Straße lärmte, als gäbe es kein Morgen, und der so lautstark und wortreich und unverständlich von seinen neuesten Explosionen erzählte, dass selbst Asahi manchmal nicht verstand, wovon er eigentlich redete, obwohl er genau wusste, worum es gehen sollte. (Kageyama, der einmal zu Besuch war, blinzelte, als Asahi ratlos kommentierte, dass er gerade einfach nicht  mehr mitkam, und erklärte völlig selbstverständlich, dass Yuus Ausführung doch völlig logisch war und er ihm zustimmte – worin auch immer. Asahi hatte es nie erfahren.)

 

Yuu, der übrigens unglaublich freimütig mit öffentlichen Zuneigungsbekundungen war, der Asahi küsste, wenn er zur Arbeit loszog, selbst wenn der dann schon im Supermarkt stand und Kunden vor der Kasse hatte. Der die halbe Zeit sein Bento vergaß und dem Asahi ständig nachlaufen musste, um ihm das in die Hände zu drücken. Der immer zu den unpassendsten Momenten „Ich liebe dich!“ ausrief, nur um dann grinsend zuzusehen, wie Asahi verlegen errötete und im schlimmsten Fall den Warenscanner oder die Einkaufsware seiner Kunden vor Schreck fallen ließ.

 

Yuu, der es schaffte, die Gerüchteküche auf eine ganz neue Spitze zu treiben, einfach nur damit, dass er da war.

Reality

„Sie sind doch wirklich unerhört.“

Der Kommentar kam völlig aus dem Blauen heraus und Asahi hielt verwirrt inne, eine Packung Trockenobst in der einen und den Warenscanner in der anderen Hand. Vor seiner Kasse stand eines der alten Mütterchen, die in seiner unmittelbaren Nähe eingezogen waren. Ohne respektlos sein zu wollen hatte Asahi längst entschieden, dass sie die Schlimmste von ihnen allen war. Sie rümpfte die Nase, wenn er ihr die Tür aufhielt, weigerte sich, dann hindurch zu gehen, denn man „weiß doch nie, was passiert, wenn man solche zwielichtigen Gestalten in seinen Rücken lässt“, und war meist die erste, die ein neues Gerücht fand.

 

(Yuu machte schon längst ein Ratespiel daraus, wenn sie wieder mit ihren obskuren Andeutungen anfing, was es denn dieses Mal war. Asahi hatte es immer deprimierend gefunden, dass er eigentlich durchweg richtig riet. Als er es Yuu erzählte, sah Yuu ihn einen langen Moment an, dann wandte er den Blick aus dem Fenster, die kleinen Hände um seine Kaffeetasse – viel Milch, viel Zucker, wenig Kaffee – geschlungen und seine Augenbrauen zogen sich verärgert hinunter. Asahi kannte die Geste; Yuu sah weg, damit er nicht glaubte, der Ärger richtete sich gegen ihn.

„Ich hab eben schon viel zu lange beobachtet, wie diese dummen Leute dich sehen.“

Es war Asahi nie bewusst gewesen. Als Yuu sich ihm wieder zuwandte, war das Grinsen zurück, und er fügte noch hintenan, dass er es natürlich besser gewusst hatte, schon vom ersten Augenblick an, obwohl seine Klassenkameraden ihn für verrückt erklärt hatten, als er verkündet hatte, dem Volleyballclub beizutreten. Und weil Yuu es besser wusste, war es leichter für Asahi, über sein Ratespiel zu schmunzeln, und inzwischen bekam Yuu als Siegesprämie jedes Mal sein Lieblingseis spendiert.)

 

Weil keine Antwort kam – Asahi war einfach zu entgeistert, was sich da nun wieder anbahnte –, schüttelte die alte Dame einfach nur ihren Kopf, murmelte noch etwas mehr von unerhört und stemmte dann die Hände in die Hüften.

„Machen Sie wenigstens Ihre Arbeit, Sie sittenloser Strolch!“

Asahi machte seine Arbeit. Fast mechanisch kehrte er dazu zurück, die Waren zu scannen, nahm das Geld entgegen, gab Wechselgeld aus, und verabschiedete mit der gleichen mechanischen Routine. Seine Kundin ließ sich nicht zu einem freundlichen Abschiedswort hinreißen, sondern stakste nur umständlich zur Tür hinaus und Asahi konnte nur den Kopf schütteln, als sie hinaus war.

 

 

Als sie spät am Abend in der Küche saßen, Asahi mit einem Tee, Yuu mit einem großen Teller vor sich, dessen Inhalt er beständig in sich hineinschaufelte, erzählte Asahi ihm von den neuesten Anwandlungen. Er erwartete schon völlig selbstverständlich, dass Yuu lachen und ihm erzählen würde, was es denn dieses Mal wieder war, aber stattdessen begegneten ihm große, ratlose Augen über den Rand des Tellers hinweg, und ein kleiner, nachdenklich zusammengezogener Mund, in dessen Mundwinkel ein Reiskörnchen klebte.

 

„Ich hab keine Ahnung.“

 

Yuu klang selbst beinahe entsetzt dabei und im nächsten Moment verzog sich sein Gesicht zu einer empörten, unglücklichen Schmollschnute.

 

„Ich hab überhaupt keine Ahnung!“

 

 

„Man sollte das Jugendamt verständigen.“

Diesmal war es eine der alten Damen aus dem Kaffeekränzchen der Gerüchtestreuerin. Asahi sah sie an,völlig verblüfft.

„…bitte?“

Seine Kundin sah ihn über den Rand ihrer Brille – eines dieser unhübschen Gestelle, die zu den Seiten hin spitz zuliefen – hinweg missbilligend an und rümpfte die Nase, während sie ihre Einkäufe in ihren geblümten Einkaufskorb packte.

„Sie wissen ganz genau, was ich meine! Dass Sie sich nicht schämen! Es ist wirklich unerhört.“

Ohne auf Antwort zu warten wandte sie sich um, kopfschüttelnd und empört vor sich hin zeternd, aber zu leise, als dass Asahi es noch verstanden hätte.

 

Er konnte sich überhaupt keinen Reim auf ihre Worte machen. Vor einer kurzen Weile hatte er zwar den Kleinen von Tanakas Schwester gebabysittet, aber darauf konnte sie sich doch kaum beziehen, oder? Asahi wüsste nicht einmal, dass überhaupt jemand aus der Nachbarschaft groß bemerkt hätte, dass das Kind bei ihm gewesen war, aber wenn er recht darüber nachdachte… diese alten Mütterchen hatten ihre Augen und Ohren überall und es wäre nicht das erste Mal, dass Asahi völlig verblüffte, weil sie Dinge wussten, die sie seiner Meinung nach gar nicht wissen konnten.

 

 

„Na wenn es nur das ist, legt das Gerücht sich in ein paar Wochen schon wieder“, war Yuus unbekümmerte Weisheit um einen Löffel Curry herum. Er zuckte mit den Schultern, schon mit der Selbstverständlichkeit arrangiert, dass das Gerücht sich im Sande verlaufen würde wie immerhin doch einige andere – unter anderem dem, das Asahi selbst Teil der Yakuza war.

(Das Gerücht hatte sich zerschossen, als Asahi Besuch von Bekannten bekommen hatte, die warum auch immer obwohl eigentlich in Tokyo lebend und arbeitend in voller Polizistenmontur vor seiner Tür gestanden hatten für einen spontanen Besuch, und die beiden waren so offensichtlich nicht korrumpierbar, dass keiner glauben konnte, dass jemand, der zur Yakuza gehörte, mit ihnen befreundet sein könnte.

Danach hatten die Leute sogar aufgehört, darüber zu munkeln, ob Asahi auch nur rudimentäre Verbindungen zur Unterwelt hatte.)

 

Asahi seufzte leise, resigniert.

„Es könnte ruhig früher aufhören“, murmelte er geschlagen. Yuu tätschelte ihm mitfühlend den Arm, und obwohl die Geste völlig karikativ wirkte, hätte Asahi ihm nie etwas anderes als Ehrlichkeit unterstellen können. Yuu grinste, aufmunternd, gut gelaunt, doch als er sich wieder seinem Essen zuwandte, kam ein Stirnrunzeln auf sein Gesicht und er schnaufte.

„Aber es ist schon komisch. Es passt so gar nicht in ihr MO.“

 

Was auch immer das nun wieder war. Asahi verstand sogar, was Yuu meinte. Irgendwie passte die Lösung nicht.

 

 

„Dass er nicht einmal regelmäßig zur Schule geht, ist ja schon ein Unding. Der arme Junge!“ – „Und dann so ein gestörter Charakter…“

Es konnte nicht an Asahi gerichtet sein. Trotzdem sahen seine Kundinnen, heute zwei Klatschtanten mittleren Alters mit Gesichtern, die permanent aussahen, als seien sie in etwas Unangenehmes getreten, ihn vorwurfsvoll an. Er wusste nicht recht, ob sie einfach aus Prinzip davon ausgingen, dass er ein schlechter Vater wäre, oder ob sie erwarteten, dass er ihnen eifrig zustimmte, und weil er keine Ahnung hatte, wovon sie sprachen, schwieg er lieber.

Um welches Kind auch immer es da ging, er wollte sich nicht einmischen, denn von den Kindern, die seinen Laden so besuchten, hatte er noch nie eines erlebt, das ihm auch nur ansatzweise negativ aufgefallen wäre im Charakter.

 

Aus Richtung Hinterzimmer ertönte Lärm, und keine fünf Sekunden später stolperte Yuu durch den Hintereingang und kam schlitternd neben der Kasse zum Stehen.

„Ich muss jetzt los!“, verkündete er viel zu laut, dafür, dass er sowieso schon neben Asahi stand.

„Hast du an dein Essen gedacht?“ – „Whooops…“

Und schon war er wieder herumgewirbelt und polterte zurück die Treppen hinauf. Als er wiederkam, hatte er die grellbunte Bentobox in den Händen, die er sich gekauft hatte, weil er sie lustig fand, und weil ihm mit dem chaotischen Muster beim Essen nicht langweilig würde, wie er Asahi erklärt hatte.

„Jetzt muss ich aber los!“

Er lachte. Stellte sich auf die Zehenspitzen, um Asahi einen Kuss auf den Mund zu drücken, und Asahi kam ihm entgegen, damit Yuu ihm nicht wieder den Kragen seines Hemdes ruinierte, weil er hineinkrallte, um ihn runterzuziehen.

„Bis später!“

Hinaus war er. Asahi hüstelte verlegen und kratzte sich am Hinterkopf, peinlich berührt, weil natürlich wieder einmal viel zu viele Kunden das Spektakel mitbekommen hatten. Die beiden Damen vor der Kasse tauschten geradezu angewidert missbilligte Blicke aus.

„Dass die Mutter da nicht einschreitet…“ – „Sie muss tot sein, dass sie sich nicht einmischt. Solche Rabenmütter kann es gar nicht geben.“

 

 

Während Asahi am Abend noch einen Film ansah, den er schon vor Wochen gekauft hatte, ohne je die Zeit für ihn zu finden, lag Yuu neben ihm auf dem Sofa, leise schnarchend, eingerollt und gegen seine Seite gedrückt. Als Asahi auf ihn hinuntersah, das wilde Haar wirr im Gesicht hängend, das immer noch viel zu kindliche Gesicht völlig entspannt, erinnerte er sich schmunzelnd daran, wie oft Yuu damals wie heute mit einem Kind verwechselt wurde, das er einfach nicht wahr.

Obwohl der Gedanke vertraut und immer nur amüsant gewesen war, machte Asahis Magen einen beunruhigenden Hüpfer, den er im ersten Moment gar nicht einordnen konnte.

 

Im zweiten Moment begann ihm zu dämmern, was es mit diesen irren Gerüchten auf sich hatte.

 

Und warum Yuu es diesmal nicht erraten hatte. Er hatte noch nie eingesehen, dass er viel zu jung für sein Alter aussah.

 

 

„Es ist wirklich ein Unding, dass niemand das Jugendamt verständigt.“

Da war sie wieder, die inoffizielle, aber von allen anerkannte Anführerin des Tratschverbands, das alte Mütterchen, das überhaupt erst den Gerüchtestein ins Rollen gebracht hatte. Sie sah unglaublich entsetzt aus, während Asahi sich fragte, wieso sie nicht selbst das Jugendamt anrief. Ein kleiner, gemeiner Teil in ihm, der in den letzten Jahren erst begonnen hatte, Gestalt anzunehmen, plädierte auf Sensationsgeilheit.

Rational gesehen vermutete er eher, dass niemand etwas tat, weil zumindest einem guten Teil von ihnen rational bewusst war, dass es nichts zu tun gab, auch wenn die Gerüchte und Verschwörungstheorien viel spannender waren als die schnöde Wahrheit, dass Yuu einfach ein Babyface hatte.

 

Inzwischen hatte das Gerücht sich zu voller Pracht entfaltet: Yuu, wenn es nach den Leuten ging, war Asahis unehelicher Sohn, dessen Mutter übrigens bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen war. (In einigen Versionen der Geschichte war die kriminelle Unterwelt involviert, mit der Asahi plötzlich doch wieder im Bunde stand, wenn man gerade ein ganz spannendes Gerücht über der Gemüsetheke austauschen musste.) Weil der arme, arme Junge nun keine andere Familie mehr hatte (ignorierend, dass Asahis Eltern keine zwei Straßen weiter wohnten, ganz zu schweigen von Yuus eigener Familie!), hatte er zu seinem schrecklichen, unfähigen Vater ziehen müssen, der ganz offensichtlich nicht in der Lage war, ihn zu erziehen. Immerhin ging der Junge nicht regelmäßig zur Schule, trug keine Schuluniform, war laut und ungehobelt und gar furchtbar schlecht erzogen.

Das I-Tüpfelchen der allgemeinen nachbarschaftlichen Empörung, so schockierend, dass zwischendrin dann neben Jugendamt auch mit der Sittenpolizei gedroht wurde, war die Tatsache, dass Yuu und Asahi offensichtlich eine Beziehung unterhielten, die nicht Vater-Sohn-geeignet war.

Wahrscheinlich war es gemein, aber Asahi ertappte sich dabei, wie er unwillkürlich schmunzelte, wann immer er über die Absurdität der ganzen Geschichte nachdachte. Nicht, weil er es lustig fand, oder die ganzen Versuche von Rufmord inzwischen unbekümmerter sah, sondern schlicht wegen der Vorstellung von Yuus Gesicht, wenn ihm doch endlich eine Erleuchtung kam – Asahi hatte ihn bisher nicht aufgeklärt.

 

Ein Bimmeln von der Tür her verkündete neue Kundschaft – oder in diesem Falle Yuus Heimkehr von einer Nachtschicht. Während Asahi ihm zum Gruß zulächelte und winkte, schien die nette Dame vor der Kasse nichts davon zu bemerken, denn offensichtlich hatte sie noch mehr zu zetern, das erheblich wichtiger war als potentielle Zuhörer.

„Sie sollten sich schämen. Fühlen Sie sich nicht schmutzig?“

Als wäre das Yuus Stichwort, mischte er sich nun ein, verwirrt und mit großen Augen.

„Schmutzig?“

Er sah an sich hinunter; seine Hosen waren voller Farbflecken von dem einen Mal, das er darauf bestanden hatte, die Wohnung zu streichen, und sein Shirt hatte einen großen Sojasaucenfleck, der von seinem Bento stammen dürfte. Sein Haar war nach einem langen Arbeitstag (Arbeitsnacht, wie auch immer) zerzaust und halb aus der Frisur gefallen, ein Anzeichen dafür, dass nicht alles gelaufen war, wie es sollte, und er viel zu oft durch sein Haar gerauft hatte.

Jetzt drehte sich die Alte um, und mit missbilligendem Blick nahm sie all die kleinen Schönheitsfehler auf, die Asahi gerade selbst gesehen hatte – ihm entlockten sie ein Lächeln, kein empörtes Stirnrunzeln. Sie schüttelte den Kopf.

„Ein Unding“, wiederholte sie inbrünstig, „Keine Erziehung, keine Manieren, schmutzige Kleider… Sie sollten sich schämen!“

„Asahi?“ – „Nicht einmal Respekt vor dem eigenen Vater…!“

 

Yuu sah aus, als verstehe er die Welt nicht mehr. Asahi blinzelte entschuldigend, peinlich berührt. Seine Wangen brannten. Er zuckte hilflos mit den Schultern, während ihre Gesprächspartnerin weiter vor sich hin zeterte, als gäbe es kein Morgen, leise aber immerhin, so dass bei Asahi nur unzusammenhängende Satzfragmente ankamen. Für Yuu war das wohl das Zeichen, dass das Gespräch beendet war, denn er zuckte nun selbst die Schultern, unbekümmert, und wandte sich Asahi voll zu, alle Verwirrung auf dem Gesicht ersetzt gegen großäugige Ernsthaftigkeit.

„Ich bin zuhause!“ – Und ich habe Hunger!, setzte sein Tonfall hintendran. Asahi konnte gar nicht anders als zu lächeln.

„Willkommen zuhause, Yuu.“

Essen ist im Kühlschrank.

Aber der Kommentar hatte noch ein paar Minuten Zeit, befand Asahi, als die vertraute Bewegung von Yuu, der auf die Zehenspitzen ging, einen Kuss ankündigte, der Asahi gleich wieder rot vor Scham und viel zu peinlich zurücklassen würde, und den er trotzdem niemals ablehnte. Yuu war wichtiger als sein Schamgefühl.

 

Ungefähr bei „und minderjährig obendrein!“ wurde sie wieder laut genug in ihrem Zetern, dass Asahi sie mühelos verstehen konnte. Yuu löste sich von ihm, und das gefährliche Funkeln, das sich in seinen Augen breitgemacht hatte, zeigte Asahi, dass er sich endlich tatsächlich angesprochen fühlte – und ihm so langsam dämmerte, was hier eigentlich vor sich ging.

Mit einer betonten Ruhe, die er sich angeeignet hatte, nachdem er alt genug gewesen war, um Leuten die Kinnlade in die Knie zu befördern, indem er ihnen einfach seinen Ausweis zeigte, holte er besagtes Dokument aus seiner Tasche und stellte sich der alten Dame gegenüber.

„Minderjährig?“, echote er, und obwohl er versuchte, harmlos zu klingen, da schwangen Beleidigung und Ärger in seiner Stimme mit. Er hob seinen Ausweis vor das Gesicht der Alten, nah genug, dass sie ihn trotz ihrer dicken Brille, die deutliche Augenprobleme implizierte, lesen können musste.

 

„Ich bin fünfundzwanzig.“

 

Asahi wusste nicht, was von beidem er in diesem Moment erheiternder fand: Die Empörung auf dem Gesicht des alten Mütterchens, das man um ihr liebstes Aufregthema der letzten Zeit gebracht hatte, oder die Fassungslosigkeit auf Yuus Gesicht, weil er immer noch nicht glauben konnte, wie die Leute es schafften, ihn mit einem Kind zu verwechseln.

 

„Und ich bin übrigens nicht sein Sohn.“

 

Die Worte trieben eine ungesunde Röte auf das Gesicht der alten Dame. Sie schien hin und hergerissen zwischen Zetern und Flucht, denn offensichtlich war es ihr peinlich, wie absolut falsch ihre vehement gestreuten Gerüchte waren. Selbst wenn sie Yuus Wort keinen Glauben schenken wollte, sein Ausweis sprach für sich, und für einen so alten Sohn sah Asahi einfach auch nicht alt genug aus.

Es war… lustig.

„Entschuldigen Sie mich“, schnappte sie und wirbelte herum. Das Bimmeln über der Tür verkündete, dass sie hinaus war. Einige Minuten war es still.

 

 

Dann brachen Yuu und Asahi synchron in schallendes Gelächter aus, und in dem Moment erschienen Asahi all die Gerüchte, die er sein Leben lang weggewünscht hatte, gar nicht mehr so schlimm.



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  BeeSunny
2016-09-20T14:02:03+00:00 20.09.2016 16:02
Schon einmal über eine fortsezung oder so nachgedach?
XD
sorry aber ich Liebe diese ff
Ich kann einfach nicht genug bekommen
ich dachte zwar das sowas kommt von wegen Asahi is ein pedo..aber dann auch noch Noyas Vater XD
das hat selbst micht Überracht
DANKE für diese wunderbare ff!!!
Antwort von:  Puppenspieler
20.09.2016 16:47
Eine Fortsetzung? XD Ehrlich gesagt noch nicht! (Aber was nicht ist, kann noch werden... :'D)
Oh mein Gott, ich freue mich riesig, dass dir die FF so gut gefällt! XD

Vielen, vielen Dank für deinen lieben Kommentar und danke fürs Lesen! :D ♥
Von:  Yo-Yoshi-Ku
2016-07-04T20:44:25+00:00 04.07.2016 22:44
Ach herje - das hab jetzt selbst ich nicht kommen sehen, hahhahahhaa!
(Wobei ich mich schon gewundert hatte, warum keiner diese eeeeeekligen Homos beschimpft! Na, kein Wunder wenn die denken, dass Noya sein Sohn ist x'D)

Ohje, ich hoffe einfach mal das danach dann Ruhe war - bzw das diese Klatsch-tanten-Oma dann ruhig war ; w;')
Das war mal eine FF des ganz anderen Kalibers her - vom Setting und so ; w;)
Sonst war das meiste Zeug was ich zu den beiden im Internet so gefunden hab immer zu High School Zeiten - aber das hier war eben echt...nice~! . w.)

Danke für die Unterhaltung & Feels~! > v<)
Antwort von:  Puppenspieler
05.07.2016 12:16
Bwahaha, Überraschung!!!
(Tja, die Ommas hatten eben Prioritäten!!!XDDDDDDDDDDDDD)

Ich bin sicher, die Oma hat danach keinen Mucks mehr von sich gegeben. //D
Hach, das ist schön!*^* Ich freu mich, dass das Setting ankommt! ♥

Iiiiiiiiich hab zu danken!:'3 Danke fürs Lesen und Kommentieren!!!*^*
Von:  Yo-Yoshi-Ku
2016-07-04T20:30:50+00:00 04.07.2016 22:30
Ohje ; ____;)
So 'n bisschen aus meinem Privatleben kenn ich das auch, dass die Leute einen auf's Äußere reduzieren und logischerweise was anderes sehen, als man selber im Spiegel - aber Asahi hat es da bedeutend schlimmer erwischt ; _;)
Es tut mir Leid für ihn - hab da schon in der Serie immer wieder halb lachen, halb mitweinen müssen, wenn die ganzen Gerüchte immer umgingen T vT"

Bei Noya weiß ich jetzt nicht, ob ich ihn drücken soll, weil er Asahi ja dann doch glücklich macht - oder ob ich ihm eine hauen würde, weil...naja - das Ende des Kapitels sagt er ja selber ; w;'
Aber ohje, ich hoffe, dass hat keine negativen Konsequenzen -immerhin ist es ja das ländliche Japan und so T vT"""

Antwort von:  Puppenspieler
05.07.2016 12:15
Ich bin leider auch ein bisschen so ein Mensch, der Leute wegen äußerlichkeiten erst falsch einschätzt... aber ich revidiere super schnell. X'D
Die Gerüchte sind echt brutal ._. mir tut Asahi auf jeden Fall auch Leid!!!

Ahaha... xD Drück ihn! Asahi ist glücklich mit ihm, bei allen Turbulenzen!

Danke nochmal! *^* ♥
Von:  Yo-Yoshi-Ku
2016-07-04T20:25:42+00:00 04.07.2016 22:25
Ahhhh, Asahi in seinem Supermarkt und Noya mit seinem Pyrotechnik-Studium - das kann ich mir so richtig gut vorstellen! ; w;)
Kann Asahi's Ängste da auch verstehen - Noya ist so 'n totales Energiebündel, bei dem hätte ich auch angst, dass ich ihn langweilen würde ; ~;)
Finde es gut, dass du die beiden auch über Highschool-Zeit hinaus darstellst und eben auch mal hinterfragst wie das denn danach mit den beiden so gehen könnte - und ob das überhaupt funktioniert ; w;)

Der letzte Absatz gefällt mir besonders gut. <3
Ich liebe es, wenn Kapitel oder Stories generell einfach mit nem schönen Satz enden. <3 ; w;)
Antwort von:  Puppenspieler
05.07.2016 12:15
Woaaah, ich hab deine Kommentare fast übersehen!!!!D:

hehe. X3 ich find's gut, dass ihr das alle passend findet! :'D Die Pyrotechnik kam ganz spontan, aber WÄMM, es ist ja wie die Faust aufs Auge!XD
Immer nur Highschool ist ja auch öde D: Muss ja auch mal was anderes sein! xD

Hach, danke!;~; ♥ Das ist ein riesiges Kompliment!!!
Mir geht es da genauso wie dir!
Danke für deinen Kommentar!*^*
Von:  ChocolateChip
2016-07-03T18:17:24+00:00 03.07.2016 20:17
So jetzt komme ich auch endlich dazu zu kommentieren!
Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll!
Ich finde das Pairing AsaNoya schon so was zum knuddlen und süss und fluffy, dass ich mich wirklich gefreut habe, dass du zu ihnen geschrieben hast!
Asahi ist einfach nur ein grosses Kuscheltier, das man knuddeln muss! Und Noya passt enfach nur super zu ihm, immerhin ziehen Gegensätze sich an xD So schüchtern wie der grosse, wild aussehende kerl auch ist so offen und dynamisch ist der kleine Wirbelwind und ich finde, du hast sie einfach genial gut getroffen! Ich könnte sie nicht so gut darstellen xP Die Jobs hast du auch sehr gut für sie ausgesucht! Ich finds genial, dass Noya mit Pyrotechnik zu tun hat. Alles, dass er nicht mit in die Luft geht so energiegeladen wie er ist xD
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie Asahi in einem Supermarkt arbeitet und dann Kindern Süssigkeiten zusteckt xD Schön dass die Kinder dann strahlen und nicht losweinen weil sie Angst vor ihm haben xD
Aber Gerüchte sind schon was mieses... Einfach etwas annehmen weil man jemanden nicht kennt und Vorurteile hat... Armer Asahi... Dass er das nie loswird... Aber er hat ja einen Partner an seiner Seite mit dem er sie durchstehen kann und sogar Spass daran haben kann xD Ich fand die Szene genial, wo angenommen wurde, dass Noya angeblich noch ein Kind sei... Wäre sicher genial geworden, wenn das Jugendamt plötzlich vor seiner Tür gestanden hätte und sie festgestellt hätten, dass da überhaupt kein Kind wohnt xD aber seinen Perso ainfach mal vor die Nase der Alten zu halten war auch genial xD Du hast die beiden einfach so super getroffen!
Ich weiss gar nicht was ich sonst noch sagen soll... Etwas Negatives gibt es einfach nicht und ich mochte alles in der Geschichte und bin wirklich glücklich darüber!

dein glückliches Kindchen
Choco
Antwort von:  Puppenspieler
04.07.2016 00:25
Woooooooooow!!! Danke für den langen Kommentar! ♥
Du ahnst gar nicht, wie froh ich bin, dass dir die Geschichte gefallen hat! X3 Zwischendrin war ich mir nicht sicher, wie geschmackvoll die ganze Gerüchteküche noch ist, aber es ist schön, dass es am Ende alles gepasst hat! :D
Und du Spaß beim Lesen hattest. Perrrrrfekt! ♥

Ja, das Jugendamt hätte da eignetlich noch reingemusst. xD Aber die Zeiiiiiiiiiiit. xD Ich hatte eigentlich insgesamt kürzer geplant, aber dann kamen mir die Stories dazwischen und meinten "Nö, schreib mal weiter!" xD

Ich bin sehr happy, dass du happy bist!♥_♥
Von: Swanlady
2016-07-03T13:00:55+00:00 03.07.2016 15:00
AsaNoya! *q* *stürzt sich (ganz unladylike) wie auf Schokokuchen drauf* Mein wunderbares, schönes, perfektes OTP. <3
Ähm... sorry, zuerst mal: Hallo liebe Puppenspieler! ♥

Wie es so oft mit meinen OTPs ist, habe ich sehr hohe Anforderungen an fremde Darstellungen und war deshalb auch wirklich gespannt, was du aus den beiden gemacht hast. ;) Ich war also sehr froh, dass du sogar einige meiner Headcanons eingebaut hast - und somit war für mich klar, dass ich dir vertrauen kann, mein OTP vernünftig darzustellen. :> Mein Herz wird auf ewig hauptsächlich für meinen sanften Riesen schlagen, aber ich muss gestehen, dass ich Noya-san glatt ein wenig besser fand. Seine Wirbelwind-Natur kam so wunderbar rüber, mit all den kleinen Gesten, hach. Das Haareraufen, das laute Verhalten (selbst mitten in der Nacht), die Tatsache, dass es NIEMALS auf die Idee kommen würde, dass man ihn für sehr jung halten könnte... Noya, gesehen durch Asahis Augen, hat mir sehr, sehr gefallen. (Aber vielleicht liebe ich auch einfach nur jeden, der Asahi glücklich macht, das kann auch sein.)
Die Gerüchte, die sich um Asahi ranken, fand ich schon in der Serie zum Schießen und mochte die Idee, dass ihn das auch nach der Highschool verfolgt. Leute tratschen einfach zu gern, ohne geheime Skandale wäre das Leben doch so langweilig. Das Gerücht an sich war aber schon sehr kreativ, das muss man ihnen lassen. :D Ich dachte mir schon, dass Noya nicht drumherum kommen würde, seine explosive Waffe... äh, seinen Personalausweis zu zücken. (Btw, Noya + Pyrotechnik = EPIC WIN! Es wundert mich nur ein bisschen, dass halb Karasuno nicht sofort das Land verlassen hat... =D)

Viel Gequietsche, viele Smileys, kein konstruktiver Input... sorry, aber so fallen meine Kommentare aus, wenn ich mich flauschig fühle. u//u
Ich hoffe, du verzeihst deiner Lady.

Danke für den Lesespaß!
Swanlady
Antwort von:  Puppenspieler
03.07.2016 15:07
Hallo, meine teuerste Lady~♥

Oh mein Gott, das kenne ich einfach total! xD Mit OTPs ist man einfach extra, extra pingelig!
Da macht es mich nun aber seeeeeeeeehr neugierig, welche deiner Headcanons ich denn getroffen habe - und was du sonst noch so hast! :D Ich höre mir viel zu gerne die Headcanons von anderen Leuten an, also erzähl mir mal!

Ich freue mich rieeeeeeeesig, dass dir die FF gefallen hat, und dass ich dir dein OTP nicht verhunzt habe! Und es ehrt mich sehr, dass du mir zukünftig zutraust, es gut zu meistern! Wunderbar!;_; Von den beiden Süßen kann man doch nicht genug kriegen, und das war sicher nicht die letzte FF zu den beiden! (Ich hab hier noch eine rumfliegen, die ich hochladen müsste...)
An den Gerüchten hatte ich auch sehr, sehr viel Freude! :D Und vor allem an Noyas absoluter Unverständnis, wie man es wagen kann, ihn für so jung zu halten - es ist ja aber auch unerhört! xD
UND GOTT JA DIE PYROTECHNIK PASST EINFACH SO HERRLICH GUT!!! XD Außer vielleicht Stuntman könnte ich kaum einen anderen Job für Noya akzeptieren!

Ich verzeihe dir selbstverständlich, meine Lady! ♥ Ich finde deinen Kommentar wunderbar, und ich freue mich rieeeeeeeeeeeesigst über ihn! Tausend Dank! ♥

Dein Puppenspieler
Antwort von: Swanlady
03.07.2016 15:21
Manchmal kann man auch nicht wirklich beschreiben, was genau man von der Darstellung erwartet... es muss einfach passen. Ohje, meine AsaNoya Headcanons... ich lasse dir später noch eine ENS zukommen. :D' Getroffen hast du zwei Sachen: das mit dem Actionfilm/der Romanze und der Tatsache, dass Noya es bleibt, der die Initiative ergreift, wenn er Asahi küssen will. Das kann ich mir, zumindest in der Öffentlichkeit, nicht andersherum vorstellen. :')
Aber er hat doch auch vollkommen Recht, oder?! Er wurde von anderen SENPAI genannt, da kann er doch gar nicht so jung aussehen?!?! X'D Omg, Stuntman wäre auch klasse. Und nebenbei jobbt er als Wolkenkratzer-Fensterputzer oder so.
Antwort von:  Puppenspieler
03.07.2016 15:24
Ja, das stimmt...
Oh ja, bitte, her mit der ENS! :D
Ich könnte mir nicht vorstellen, wie man es anders umsetzen wöllte! D: Das gehört doch einfach ganz klar zu den beiden!
Ja natürlich!!! Als großartiger SENPAI kann er ja nicht so jung aussehen! û___u" Das ergibt für Noya sicher eine Menge Sinn!!!
Oh Gott, da gibt's eine eeeeeeeeeecht niedliche (wenn auch nicht wirklich 100% IC) Fanfic, in der Noya Fensterputzer ist.*^* Also ja, da steh ich mal auch voll hinter! XD


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