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Ewige Seelen

Weltenträume
von

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Sterbende Seelen

Das Licht im Wohnzimmer flackerte unruhig.

Entweder stellte es nur ein deutliches Zeichen dafür dar, dass die Glühbirne in der Lampe bald ihr Leben aushauchte oder etwas anderes lag in der Luft. Etwas Übernatürliches. In dem alten Anwesen ihres Großvaters geschahen nämlich häufig seltsame Dinge, deren Magie von den Erwachsenen zwar allesamt stets anhand logischer Erklärungen entkräftet wurde, aber sie glaubte trotzdem daran, weil sie es spürte.

Oft fühlte sie, wie sich etwas in der Atmosphäre bewegte und diese zu manipulieren oder zu verändern versuchte. Manchmal sah sie die Wesen und die Mächte sogar, die neben den Menschen ebenfalls in dieser Welt existierten, nur wusste sie nicht, wie diese zu benennen waren. Vielleicht wollte sie es auch gar nicht wissen. Das alles machte ihr leider auch ein wenig Angst, wenn sie ehrlich sein sollte.

Einzig in diesem Anwesen fürchtete sie sich niemals, obwohl die außergewöhnlichen Aktivitäten sich innerhalb dieser vier Wände besonders aktiv zeigen konnten. Jedes Mal, wenn sie mit ihren Adoptiveltern zu Besuch hier war, spürte sie es überall. Die Magie des Übernatürlichen, sie ruhte an diesem Ort. Sogar jetzt hörte sie die anderen atmen und bemerkte dabei einen kalten Hauch im Nacken, der ihr eine Gänsehaut bescherte. Immer wieder berührte sie auch etwas kurz an ihren nackten Armen oder Beinen, wodurch sich die feinen Härchen auf ihrer Haut erst recht nach oben reckten.

Sie versuchten, nach ihr zu greifen. Jedes Objekt warf einen unnatürlich großen Schatten und genau diese waren es, die sie zu packen versuchten. Gierig dehnten sie sich auf abstrakte Weise in ihre Richtung aus und passten von den Formen her kaum noch zu den Gegenständen, an die sie gebunden waren. Im Prinzip war nicht mal genügend Licht vorhanden, um solche intensiven Schattenspiele überhaupt erschaffen zu können, dennoch waren sie da. Ließen sich nicht so leicht aufhalten.

Durch die farbigen Glasschirme, von denen die drei Glühbirnen der kunstvollen Lampe eingeschlossen wurden, ertrank der Raum zum Teil in einem rötlichen, orangefarbenen Licht. Schon alleine das wirkte bedrohlich, noch dazu war das Wohnzimmer aber insgesamt auch recht düster gehalten, weil ihr Großvater zu grelles Licht nicht mochte. Daher stellten die Lampen nur gedämpfte, matte Lichtquellen dar, für die Gäste. Angeblich bewegte er sich ansonsten einfach problemlos in der Dunkelheit durch sein Heim fort.

Den Schatten schien das wenige Licht allerdings herzlich egal zu sein. Wusste ihr Großvater von ihnen? Zeigten sie sich ihm etwa nicht, selbst wenn sämtliche Lampen ausgeschaltet waren oder brauchten die Schatten gerade das bisschen Helligkeit, um erst entstehen zu können? Wie verwirrend das doch für sie war.

„Ah, hier steckst du also, Luana“, ertönte plötzlich eine ihr vertraute Männerstimme.

Sofort stockte den anderen der Atem und die langen Schatten zogen sich fluchtartig zurück. Davon bekam Luana nichts mit, denn ihr Blick war schon die ganze Zeit über wie gebannt auf ein bestimmtes Gemälde gerichtet, dem sie ihre ganze Aufmerksamkeit schenkte – nicht mal die Gänsehaut hatte sie davon ablenken können.

„Wir essen gleich“, informierte der Mann, ihr Großvater, sie.

„Nur noch eine Minute“, bat sie murmelnd, ohne den Blick vom Gemälde abzuwenden.

Mit geräuschlosen Schritten kam er näher und stellte sich neben sie, wo er ebenfalls das Bild aufmerksam musterte, obwohl er es täglich zu Gesicht bekam. Womöglich sah er es sich aber nicht so oft an, wie sie glaubte, und es galt für ihn schon lange nicht mehr als interessant genug. Würde Luana an seiner Stelle oder mit ihm hier wohnen, müsste sie es sich jedenfalls trotzdem andauernd anschauen.

„Du magst das Bild sehr, hm?“

Seine Stimme klang angenehm klar, trotz der rauen Härte in ihr, und eindringlich, vor allem geduldig. Für seine unvergleichbare Geduld liebte sie ihn am meisten, genau wie ihren Vater. Laut dem war ihr Großvater das in Wahrheit aber gar nicht und verstand es nur gut etwas vorzuspielen, was sie sich nicht vorstellen konnte. Wieso sollte sie ihn ganz anders wahrnehmen als ihr Vater es tat? Unvorstellbar, dass dieser geduldige Mann im Inneren wirklich verbittert war, sonst müsste sie sich fragen, ob jede Person nur eine Maske trug.

Garantiert handelte es sich bei diesem Thema um eines von vielen Rätseln, für das sie eben doch noch zu jung war.

„Du stehst jedes Mal stundenlang davor, wenn du hier bist“, fuhr er fort.

„Ich weiß.“

„Was gefällt dir daran denn so sehr?“

„Ich weiß nicht. Es verändert sich“, erwiderte sie flüsternd, als könnte das Gemälde sie sonst hören und negativ darauf reagieren. „Bei jedem Besuch sieht es anders aus als vorher, das macht mir Angst.“

„So?“ Behutsam legte sich eine warme Hand auf ihre Schulter. „Vielleicht hänge ich auch nur ab und zu andere Bilder auf, die sich alle etwas ähneln.“

„Das glaube ich nicht.“

„Warum?“

„Es ist immer dasselbe Bild“, sagte sie überzeugt. „Immer. Ich kann es spüren.“

Statt sich über diese Aussage zu wundern, hakte er weiter nach. „Warum beschäftigst du dich denn damit, wenn dir diese Veränderungen eigentlich Angst machen?“

„Weil es mich gleichzeitig ... anzieht.“

Wieder hörte sie jemanden schwer einatmen, nur war es nicht ihr Großvater. Seltsamerweise hörte sie ihn niemals atmen, auch sein Brustkorb hob und senkte sich nicht. Jedenfalls nicht genug, um es sehen zu können. Laut ihrer Mutter lag es daran, weil er eben zu denen gehörte, die Ruhe so sehr zu schätzen wussten, dass sie es nicht mal wagten zu laut zu atmen.

Für eine intelligente Frau, wie sie es als Forscherin war, klang das jedoch nicht allzu überzeugend. Noch mochte Luana ein kleines Kind sein, gerade mal acht Jahre alt, aber selbst sie fand diese Behauptung irgendwie albern. Wer nicht atmete, war tot. So viel wusste sie schon. Da sich die Hand ihres Großvaters warm anfühlte und er sich bewegte, konnte er demnach nicht tot sein.

Inzwischen war ihr aber schon bewusst geworden, dass die Erwachsenen sie nur vor etwas zu schützen versuchten. Vor einer Welt, die ihr vermutlich noch mehr Angst machen könnte als sie es ohnehin schon meistens tat. Trotzdem blieb das Gefühl, dass sie ein Teil davon war. Ein wichtiger sogar. Deswegen versuchten die Schatten vielleicht sie zu entführen, wohin auch immer. Solange allerdings sowohl ihr Vater als auch ihr Großvater in der Nähe waren, konnte ihr nichts Schlimmes geschehen.

„Du bist ein wirklich interessantes Kind“, stellte er beeindruckt fest. „Was siehst du jetzt gerade?“

„Auf dem Bild?“

„Genau. Wie sieht es aus?“

„Es bewegt sich“, antwortete sie und senkte dabei ihre Stimme noch mehr.

„Was bewegt sich?“, wollte er genauer wissen.

„Die Blätter. Sie zersplittern und regnen auf die Schatten herab.“

Ihre Stimme erstickte, so leise wurde sie, und sie starrte schweigend weiter auf das Bild. Ein dicker, mit verschlungenen Mustern verzierter Holzrahmen hielt das Gemälde schützend in sich gefangen, so dass es nicht entkommen konnte. Eine gigantische, traditionelle Zeichnung, die einen großen Teil der Wand nur für sich beanspruchte und wie ein König über alles andere herrschte, was sich noch im Wohnzimmer befand. Selbst über ihren Großvater, vor dem die Schatten vorhin geflohen waren, und auch über sie.

Auf diesem Bild war ein riesiger, turmähnlicher Baum abgebildet, dessen Blätter durchsichtig und farblos wirkten. Unzählige Äste streckten sich starr in sämtliche Richtungen aus und überdachten die schattenhaften Menschengestalten unter sich, die auf etwas warteten. In einer fantasievollen Umgebung, bestehend aus schwebenden Plattformen. Ein bisschen erinnerten sie an ein Schachbrettmuster.

Hin und wieder zersplitterten einige Blätter und funkelnde Glasscherben fielen herab zu den Schatten, von denen einige anschließend versuchten, diese Teile mit den Händen aufzufangen. Sobald ihnen das nicht gelang, sanken sie in die Knie und stießen ein leidvolles Seufzen aus, ehe sie sich ins Nichts auflösten – und gleich darauf von einer neuen Figur ersetzt wurden.

Jeder andere, der beim Fangen erfolgreich war, blieb im Spiel und musste weiter warten, bis die nächsten Splitter herab fielen. Etwas daran fühlte sich für sie furchtbar schmerzvoll an.

„Was für Schatten?“, blieb ihr Großvater neugierig.

Ihre Stimme war nur noch ein leiser Hauch, den die anderen wie Luft zum Atmen einsaugten, während sie warteten. „... Die Toten.“

„Mhm.“ Eine Pause folgte. „Das sind keine Toten, Liebes. Es sind Seelen. Sterbende Seelen.“

Diese Worte schafften es, sie so sehr zu überraschen, dass sie nun endlich den Blick von dem Gemälde löste und zu ihm hinauf sah. „Seelen?“

„Du klingst nicht sehr überzeugt“, stellte er fest.

Graues, langes Haar rahmte das markante, gebräunte Gesicht ihres Großvaters ein. Seine ebenso ergrauten, trüben Augen ließen vermuten, dass er blind war, doch er konnte noch genauso gut sehen wie alle anderen – nur nicht immer, laut eigener Aussage. Umsonst trug er seine Brille mit den runden Gläsern und dem roten Gestell auch sicherlich nicht.

Nachdenklich strich er sich mit einer Hand über den Bart. „Was stört dich an meiner Aussage?“

„Seelen sehen anders aus“, wandte Luana ein, die den Kopf weit in den Nacken legen musste, um ihn anzuschauen, weil er so groß war.

„Wir beide sehen uns auch nicht ähnlich, obwohl wir Menschen sind“, belehrte er sie. „Auch Seelen können unterschiedliche Gestalten annehmen.“

„Wirklich?“ Ihr Blick wanderte zurück zu dem Bild und ihre Augen weiteten sich auf einmal. „Nein ...“

Besorgt beugte ihr Großvater sich gleich zu ihr herunter. „Was hast du?“

„Der Baum ... einer der Äste verbrennt“, antwortete sie seltsam traurig und beobachtete, wie sich gleichzeitig mehrere Schatten spurlos auflösten. „Sind sie jetzt tot?“

„Nicht unbedingt“, beruhigte er sie und erhob sich rasch wieder. „Komm, es reicht, gehen wir. Das Essen wird noch kalt.“

Widerwillig ließ Luana sich von ihm Richtung Esszimmer führen, weg von dem Gemälde und dem deprimierenden Anblick. Und doch musste sie sich die ganze Zeit fragen, was mit den Seelen geschah, die verschwanden. Gab es für sie noch irgendeinen Ort, wo sie hingehen konnten, statt einfach zu sterben?

Das macht mir Angst

In der Stadt herrschte Totenstille, nichts war zu hören. Auch seine eigenen Schritte verursachten kein Geräusch, was mehr als Unbehagen in ihm weckte. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie selbstverständlich er jeden Laut bisher immer genommen hatte und wie stark sich das auf das eigene Wohlbefinden auswirken konnte.

Ohne sie fühlte er sich gerade von der Welt abgeschnitten und schien kein richtiger Teil mehr davon zu sein. Für ihn verkörperte diese Stille im Moment einen Strick, den er um den Hals trug und der sich nur noch endgültig zuziehen müsste. Ein Zeichen dafür, dass er schon längst verloren war. Oder diese Welt akzeptierte ihn einfach nicht mehr und schloss ihn mit dieser Methode aus. Er wusste es nicht, aber es war bedrückend.

Zaghaft hob Ferris eine Hand und strich sich mit ihr über den Hals, wo er nichts spüren konnte, doch er war da, der Strick. Könnte auch eine Fessel sein, die sich stramm zog, sobald er zu weit vordrang. Unsicher setzte er einen Fuß vor den anderen, wodurch er nur im Schneckentempo vorwärts kam, aber er hatte sowieso kein bestimmtes Ziel vor Augen und musste auch nicht dringend zu einem Termin, glaubte er jedenfalls.

Er konnte sich all die Zeit nehmen, die er bräuchte, um zu verstehen, weshalb er hier war. Wohin er gehen wollte oder sollte. Seltsamerweise erinnerte er sich nicht so recht daran. Wieso war er alleine an diesem Ort unterwegs, mitten in einer Geisterstadt? Seit er sich hier aufhielt, hatte er noch keine andere Person getroffen.

Die Stadt sah nicht heruntergekommen aus, demnach konnte sie eigentlich nicht verlassen sein, trotz dieser unheimlichen Stille und Leere. Alle Gebäude wirkten gepflegt, jedes Schaufenster bot haufenweise Artikel zum Bestaunen an und die Straßen glänzten mit Sauberkeit. Nur von den Menschen fehlte jegliche Spur, auch Tiere waren nicht zu entdecken. Nicht mal Vögel, die dem grauen Himmel über ihm etwas mehr Leben einhauchen könnten.

Insgesamt machte die Stadt einen merkwürdig farblosen Eindruck, beinahe ein wenig blass. Von einer Einkaufsmeile erwartete Ferris doch etwas anderes, zumindest sah diese Straße nach einer aus. Links und rechts reihte sich ein Geschäft an das nächste, aber er achtete nicht darauf, was sie anzubieten hatten. Das kam ihm nicht wichtig vor, darum folgte er dem Weg geradeaus. Irgendwo hin.

Gerade, als er sich fragte, ob er nicht vielleicht doch nach etwas suchte, erschien vor ihm in der Ferne die Silhouette einer Person. Im ersten Augenblick erstarrte Ferris und hielt den Atem an, um diese Erscheinung nicht direkt zu verjagen. Gab es also doch noch andere Menschen hier? Natürlich, er selbst war immerhin auch gerade da und somit jemand. Erleichtert setzte Ferris sich wieder in Bewegung und ging auf die Gestalt zu.

Statt zu schleichen, erhöhte er sein Tempo nun etwas, weil er befürchtete, diese Person könnte sonst auf einmal wegrennen und aus seinem Sichtfeld verschwinden, wieso auch immer sie das tun sollte. Bald erkannte er, dass es sich um einen Mann handelte, der mit dem Rücken zu ihm stand, eine Hand in die Hüfte gestemmt. Seine Haltung machte einen lockeren Eindruck, was Ferris auf magische Weise beruhigte.

Genau wie der Rest der Stadt, sahen die Farben an diesem Fremden blass aus. Stimmte etwas mit Ferris’ Augen nicht? Das Braun seiner Haare war dennoch gut zu erkennen und der hochgebundene Zopf wehte leicht zur Seite, dabei konnte Ferris gar keinen Windzug spüren. Den Gedanken schob er allerdings vorerst zur Seite und streckte die Hand nach der Schulter des Mannes aus, der ihn noch nicht bemerkt zu haben schien.

Auf seinen Lippen formten sich zwar Worte, aber sie wurden gänzlich von der Stille verschluckt. Kaum berührten seine Fingerspitzen anschließend den anderen, geschah etwas, womit Ferris niemals gerechnet hätte: Aus heiterem Himmel fing der Mann vor ihm an lichterloh zu brennen!

Erschrocken sprang Ferris mit einem großen Satz nach hinten und zog rasch seine Hand zurück, obwohl es dafür schon zu spät war. Ausgehend von der Schulter, schossen Flammen aus dem Körper des Fremden hervor und nahmen ihn blitzschnell komplett in Beschlag, woran das Opfer sich kein bisschen störte. Seelenruhig blieb der Mann stehen und rührte sich kein Stück, dabei drohte er in diesem Moment zu verbrennen. Einfach zu Asche zu zerfallen.

Panik packte Ferris, der die ersten Sekunden lang nur fassungslos dastehen und zusehen konnte, bis er wieder zu sich kam. Er wollte schreien und den anderen darauf aufmerksam machen, dass er brannte und in Gefahr war, jedoch blieben die Worte aus seinem Mund nach wie vor lautlos. Deshalb tat er etwas, wofür er sich sehr überwinden musste, und streckte nochmal die Hand aus, um den Mann zu schütteln, weil der endlich reagieren musste.

Gierig schlangen die Flammen sich dadurch auch um Ferris und zeigten ihm gnadenlos, wozu sie fähig waren. Schmerzvoll versengte die Hitze sofort seine Haut und entlockte ihm einen stummen Schrei. Mit der zweiten Berührung verlieh Ferris dem Feuer zudem ungewollt noch mehr Größe und es breitete sich explosionsartig aus. In Schlangenlinien fuhr es quer über den steinernen Boden, der normalerweise nicht so leicht entflammbar sein sollte. Anscheinend war hier aber nichts normal.

Bloß wenige Augenschläge und Atemzüge später brannte auch schon die gesamte Stadt. Die grellen Farben dieses Unheils hoben sich kraftvoll hervor, das Rot, Orange und Gelb hatten jede noch so kleinste Fläche übernommen und die Blässe vertrieben. Aggressiv peitschten die Flammen in die Höhe und fraßen geschwind alles auf, ließen nichts als Asche zurück. Sie verstopfte seine Lungen und auch die unerträgliche Hitze raubte ihm den Atem.

Nein! Bitte nicht!, dachte Ferris verzweifelt, der längst kraftlos auf die Knie gesunken war und Luft zu holen versuchte. Ich will nicht sterben! Nicht so!

Vor seinen Augen verschwammen die bedrohlichen Farben des Feuers zu einem Strudel, von dem Mann war längst nichts mehr zu sehen, auch nicht von der Stadt. Hilflos war er den Schmerzen ausgeliefert, egal wie mühevoll er sich auf dem Boden wälzte und die Flammen zu löschen versuchte. Erbarmungslos zerstörten sie zuerst seinen Körper, um an das Wertvollste zu gelangen, das er besaß: Seine Seele.

Das schmerzt ... Hilfe.

Als das Feuer sie schließlich erreichte und berührte, wurde auf der Stelle alles schwarz. Bis zum Schluss blieb der Strick aus Stille um seinen Hals.
 

***
 

„Alter!“, lautete das erste, das Ferris zu hören bekam. „Musst du mich so erschrecken?“

Soeben war er ohne Vorwarnung plötzlich aus diesem Alptraum aufgeschreckt, der ihn getötet hatte. Orientierungslos huschte sein Blick in sämtliche Richtungen, mit dem Kopf noch halb gefangen in einer anderen Welt. Kein Feuer mehr weit und breit zu sehen, dafür eine Menge Menschen, die jeweils an ihren eigenen Tischen in diesem Café saßen, sich unterhielten und ihre Bestellungen genossen.

Diese friedliche Atmosphäre kam ihm in den ersten paar Sekunden derart unwirklich vor, dass er sich schon innerlich darauf einstellte, sie gleich in Flammen aufgehen zu sehen. Anders als vorhin konnte er nun aber wieder Geräusche hören und das war der entscheidende Punkt, dank dem ihm etwas klar wurde.

Ach so ... das war nur ein Traum?, begriff Ferris so langsam.

„Du siehst ganz schön blass aus“, meldete sich die Stimme von eben erneut. „Alles okay?“

Noch reichlich verwirrt lenkte Ferris den Blick zu der Person, die ihm gegenüber am Tisch saß: Sein Zwillingsbruder Faren Griffin, von dem er besorgt gemustert wurde. Zwar sahen sie sich vom Gesicht her täuschend ähnlich und besaßen auch die gleiche, braune Augenfarbe, doch ansonsten unterschieden sie sich in einigen Details von dem jeweils anderen.

Farens Haar war braun, die von Ferris dagegen schwarz mit einem Blauschimmer, der nur im Sonnenlicht richtig zur Geltung kam. Beide trugen sie schulterlang, dafür band sein Bruder sie sich stets zu einem hohen Zopf und er selbst bevorzugte eine einfache Variante, so dass er bei ihm über die Schulter hing. Schon lange hatte Ferris es aufgegeben, sein störrisches Haar anständig bändigen zu wollen, denn einige Strähnen tanzten immer aus der Reihe.

Auch beim Körperbau unterschieden sie sich ein bisschen, da Faren etwas mehr trainierte als er und daher besser gebaut war. Zudem trug Ferris nicht so farbenfrohe Kleidung wie sein Bruder, nur manchmal, wenn sie sich absichtlich noch ähnlicher sehen wollten und das gleiche anzogen. Der markanteste Unterschied dürfte aber der feine Kinnbart sein, den Faren sich stehen ließ.

Über diesen strich er sich auch gerade nachdenklich mit Daumen und Zeigefinger. „Hallo? Erde an Ferris, bist du wach oder schläfst du doch noch?“

„Huh?“, gab er zunächst ratlos von sich, schüttelte dann aber den Kopf und kam endlich richtig zu sich. „Oh, sorry, Bro. Das war nur ein Alptraum.“

„Schon wieder, hm?“, bemerkte Faren. „Hört ja gar nicht mehr auf. Vielleicht sollten wir mal damit zu einem Arzt gehen.“

Ferris winkte gleich ab. „Sei nicht albern, was soll der denn schon tun?“

„Hast recht, besser wäre ein Therapeut, oh, oder gleich ein Exorzist.“

„Klar, übertreib halt.“ Darüber musste er doch herzlich schmunzeln, aber eigentlich war das gar nicht zum Lachen. „Es sind nur Alpträume. Die lassen auch irgendwann mal wieder nach.“

„Hoffentlich.“

Insgeheim betete Ferris auch dafür, dass es wirklich nur eine Phase war. In letzter Zeit gab es für ihn keine ruhige Nacht mehr und jetzt schlief er offensichtlich sogar schon am helllichten Tage, mitten unter Menschen, in ihrem Stammcafé. Draußen stand die Sonne noch hoch am Himmel, wie er nach einem kurzen Blick aus dem Fenster feststellte, und es war ein wolkenloser Herbsttag. Kein Wunder, dass Faren sich da ernsthafte Sorgen machte.

„Ich dachte, dass du einfach nur Schlaf nachholen musstest“, sprach Faren weiter und rührte dabei mit einem Strohhalm in dem Eiskaffee herum, den er gerade trank. „Also habe ich dich schlafen lassen. Du sahst nämlich eigentlich recht friedlich dabei aus.“

Das erklärte auch, warum er sich erschreckt hatte, als Ferris dann so schlagartig aufgewacht war. War er im Schlaf wirklich so ruhig gewesen? Nachdem er im Traum derart schmerzvoll verbrennen musste, konnte er sich das kaum vorstellen. Sowieso fühlte Ferris sich furchtbar betrogen. Wieso hatte er die Schmerzen so deutlich spüren können?

„Ich hätte dich wohl doch wecken sollen.“

„Mach dir keinen Kopf deswegen“, bat Ferris und lächelte ihm zu, als Zeichen dafür, dass es keinen Grund gab, ein schlechtes Gewissen zu haben. „Sag mir lieber, wie viele du davon schon zu dir genommen hast.“

Mit einem Nicken deutete er auf Farens fast leeres Glas Eiskaffee, worauf sein Bruder schmunzeln musste. „Das verrate ich dir besser nicht, sonst stempelst du mich noch als süchtig ab.“

„Verstehe“, meinte Ferris grinsend.

Sein eigener Eisbecher war inzwischen wohl schon von der Bedienung abgeräumt worden, wie ihm auffiel. Da er diesen eh vor seinem ungewollten Mittagsschlaf bereits komplett geleert hatte, störte ihn das nicht weiter.

„Wie lange habe ich denn gepennt?“

Faren trank zuerst in einem letzten Zug seinen Eiskaffee leer und gab ihm anschließend eine Antwort. „Gut eine Stunde, denke ich.“

„Was?“ Überrascht starrte Ferris ihn an. „Was hast du denn so lange gemacht?“

Von Faren folgte ein Zwinkern. „Och, ich habe ein nettes Pläuschchen mit der Bedienung gehalten, mir war also keineswegs langweilig~.“

Natürlich, sein Bruder wusste sich immer zu beschäftigen, besonders wenn Frauen in der Nähe waren. Dank seinem natürlichen Charme gelang es Faren auch jederzeit spielend, sich überall neue Freunde zu machen, darauf war Ferris manchmal etwas neidisch. Er konnte selbst auch durchaus offenherzig sein, nur besaß er nicht solch eine extrem anziehende Ausstrahlung wie Faren – der behauptete dafür andauernd, Ferris hätte etwas, das ihn viel interessanter machte als ihn.

„Es wundert mich, dass du bisher noch nie eine feste Freundin hattest, so viel wie du flirtest.“

Unschuldig zuckte Faren mit den Schultern. „Ich warte lieber auf meinen richtigen Partner, so lange ist gegen etwas Spaß doch nichts einzuwenden.“

„Stimmt schon.“ Er lehnte sich in dem gepolsterten Sitz der kreisrunden Couch zurück und streckte sich ausgiebig, begleitet von einem Gähnen. „Dann lass uns mal abhauen, die Leute durften mich lange genug beim Schlafen bewundern.“

Lachend erhob Faren sich nach diesen Worten auch sofort. „Was es bei dir genauso seltsam macht, dass du noch keinen Freund hast.“

„Ich warte auch nur auf den richtigen, Faren~.“

Zum Glück stand Ferris nur auf Männer, so kamen sie sich nie in die Quere, wenn sie mal unterwegs waren oder eine Bar unsicher machten. Sicher könnten sie sich aber auch fair einigen, hätten sie beide die gleichen Interessen, was die Liebe anging. Immerhin konnte Ferris sich auch nicht daran erinnern, jemals ernsthaft mit seinem Bruder gestritten zu haben und so konnte es ruhig bleiben.

Träge stand Ferris ebenfalls von seinem Platz auf und folgte Faren Richtung Tür, der sich auf dem Weg dorthin nebenbei freundschaftlich von den Bedienungen verabschiedete, die hier arbeiteten. Irgendwie gelang es ihm, jede einzelne von ihnen zu kennen, selbst die Neuen unter ihnen.

Draußen begrüßte sie ein angenehm kühler Herbstwind, dank dem Ferris gleich wacher wurde. Gepaart mit den warmen Sonnenstrahlen war dieser Sonntag wahrlich ein Geschenk, das Wetter war geradezu perfekt. Nach dieser schrecklich heißen Sommerzeit – Warum hatten so viele Spaß daran, in der Sonne zu verbrennen? – genau richtig für Ferris.

Spielerisch stieß Faren ihm den Ellenbogen in die Seite. „Verrätst du mir, was genau du geträumt hast?“

„Hm ...“ Der Gedanke behagte ihm nicht so recht. „Wozu?“

„Ich könnte versuchen, den Alptraum für dich zu analysieren~“, bot Faren motiviert an und klopfte sich dabei mit der Faust gegen die Brust. „Mir kannst du doch vertrauen. Ich werde mich auch nicht über dich lustig machen, egal was du geträumt hast.“

So etwas hätte Ferris ihm auch niemals zugetraut, dafür war sein Bruder ein zu anständiger Kerl. Nicht umsonst galt er als beliebt in der Frauenwelt, bestimmt könnte er jede haben, wenn er wollte. Bei seinem unvergleichlich strahlenden Lächeln, mit dem er Ferris in dieser Sekunde erwartungsvoll ansah, wurde selbst er oft schwach.

„Es ist im Grunde nicht so viel passiert“, gab Ferris daher nach und begann zu erzählen. „Ich bin durch eine menschenleere Stadt gewandert, bis ich auf einen Mann traf. Als ich ihn berührte, fing er Feuer und alles verbrannte, mich eingeschlossen. Ende.“

Nickend nahm Faren die Worte in sich auf und schlug die Hände zusammen. „Dann ist alles klar! Das bedeutet, du wirst bald den Mann deines Lebens finden, für den du []Feuer und Flamme sein wirst!“

Aufgrund des Funkelns in Farens Augen, erkannte er, dass sein Bruder diese Aussage vollkommen ernst meinte. Wirklich überzeugt war Ferris davon aber nicht.

„Ich fürchte, dann wird das eine sehr schmerzvolle Liebe“, murmelte er.

„Jede Liebe schmerzt auf ihre Weise.“ Aufmunternd klopfte Faren ihm auf die Schulter. „Dein Herz wird vor Glück zerspringen, Precious.“

„Tu nicht so, als hättest du Ahnung, du ewiger Single.“

„Hey, ich habe eine Menge Liebesfilme gesehen“, verteidigte Faren sich.

Jetzt war es Ferris, der dem anderen den Ellenbogen in die Seite stieß. „Das zählt nicht, Mann!“

„Owww, warum nicht?“

„Darum.“

„Das ist kein gutes Argument.“

„Aber es ist eins.“

Sie mussten selbst über ihre kindischen Blödeleien lachen und achteten nicht auf die Leute, von denen sie deswegen schräg angeschaut wurden. Bei ihnen würde vermutlich niemand darauf kommen, dass sie bereits stolze zwanzig Jahre alt waren und mitten im Leben standen – bald zogen sie bestimmt auch in eine eigene Wohnung, zusammen. Keiner von ihnen konnte es sich vorstellen, sich von dem anderen zu trennen.

Das könnte auch der wahre Grund sein, warum wir noch Single sind.

Über die Liebe machte Ferris sich momentan aber eher weniger Gedanken, das kam eines Tages schon von ganz alleine. Ihm machten vielmehr diese Alpträume zu schaffen. Durch ihre Häufigkeit litt er dauerhaft unter Müdigkeit, was man ihm durch die tiefen Augenringe auch ansehen konnte. Nur an Farens Seite konnte er trotzdem noch seine gute Laune und die Lebensfreude beibehalten, ohne ihn wäre er sonst garantiert längst verrückt geworden.

„Weißt du, Faren“, warf er ein, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten. „Langsam könnten diese Alpträume ruhig mal aufhören. Es ist ganz schön anstrengend.“

„Glaube ich dir. Träumst du denn immer das gleiche?“

„Keine Ahnung.“ Abwesend wanderte sein Blick wie von selbst gen Himmel. „Die anderen habe ich schon längst verdrängt. Es gibt nur eine Sache, die bei allen Träumen gleich ist ...“

Neugierig beugte Faren sich vor, während sie ziellos durch die belebte Stadt liefen. „Und das wäre?“

„Diese Stille.“

An sie erinnerte er sich jedes Mal. Sie repräsentierte etwas, das er nicht genau erklären konnte, doch es vereinnahmte ihn, auch jetzt noch. Dieses beklemmende Gefühl, alles, was er in seinen Träumen sah, dürfte nicht mal mehr in der Fiktion existieren. Die Befürchtung, nicht zu wissen, ob er selbst real war oder nicht.

„Das macht mir Angst ...“, fügte er hinzu.

Beruhigend legte Faren ihm einen Arm um die Schultern. „Schon gut. Egal, was es mit deinen Träumen auf sich hat, ich bin bei dir. Wir packen das schon zusammen, in Ordnung?“

„In Ordnung.“ Gleichmäßig atmete Ferris tief durch und nickte sich selbst zu. „Danke, Faren. Du bist der Beste~.“

„Ich weiß~. Für dich doch immer.“

Ja, mit jemandem wie ihm musste Ferris sich keine Sorgen machen. Am besten sollte er sich lieber auf die wachen Stunden konzentrieren und sie umso mehr genießen, so lange er konnte. Also gab es für ihn nur noch eine bestimmte Frage zu stellen:

„Gut, was unternehmen wir zwei Hübschen heute noch, bevor die Arbeit morgen wieder losgeht?“



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Flordelis
2016-06-24T13:34:56+00:00 24.06.2016 15:34
Meine liebe Rachel~
Ich freue mich, dass du dich entschieden hast, die Story doch so zeitnah hochzuladen. Auch wenn ich den Prolog bereits gelesen habe, war ich doch gespannt darauf, wie die Aufmachung wohl aussähe. Und jetzt weiß ich es. <3
Und wie immer ist sie wundervoll.
Das Cover von NanoMortis ist wundervoll und auch so schön von dir ausgesucht worden. <3
Das Theme ist einfach nur wunderschön und irgendwie auch traurig-melancholisch. Ich mag es. <3

Ich geh dann erst mal zur Beschreibung, bevor ich die Inhaltsangabe lese. <3
> Man sollte immer das machen, worauf man gerade Lust hat. :3
Finde ich auch~. Und man merkt es meinem FF-Archiv auch mit Sicherheit an. XD
Aber ich finde das nicht schlimm, immerhin werden wir auch nicht bezahlt, also warum sollten wir immer nur an einem Projekt arbeiten, bis das fertig ist?

> Im späteren Verlauf werden noch eindeutige Boys Love und eventuell auch Girls Love Anzeichen vorkommen.
Bei Boys Love tippe ich mal auf FarenxKieran (da Faren und Ferris hier Zwillinge sind), aber bei Girls Love bin ich voll überfragt, deswegen bin ich mal gespannt. :3

> Auch wenn es albern klingt, basiert diese Geschichte auf einem "Wunsch" all jener Seelen unserer OCs, die in ihren Welten ein tragisches Ende fanden.
Owwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww. Q________________________Q

Luana ist immer noch so knuffig putzig auf diesem Bild. Ich will sie flauschen. <3

> "Ich glaube, nein, ich weiß, dass ich eigentlich ganz woanders sein müsste."
Wow, so was will man auch nicht von seinem Zwillingsbruder hören müssen. :<

Ich bin ja erstaunt, dass es eine Story mit Faren und Ferris ist, damit hätte ich nach dem Prolog nicht gerechnet. Aber ich werde ja herausfinden, was es damit noch auf sich haben wird. :3

> Farleen ist hier wieder meine Betaleserin. ♥ Danke dir. ♥
Für dich und meine Schätze immer gern. <3

Ehrlich gesagt wüsste ich gar nicht, was ich im Prolog gesondert hervorheben könnte. Er ist einfach ein wundervolles Stück Amateur-Literatur, dessen Atmosphäre so unsagbar dicht ist, dass man sich vollkommen darin verliert.
Es erinnert mich nach wie vor an Beyond: Two Souls, ich höre sogar dauernd die Existenzen kreischen, aber das trägt nur dazu bei, dass ich deinen Prolog noch etwas mehr mag.
Vor allem schaffst du es auch wunderbar, dieses Haus zu beschreiben, ohne zu viel zu schreiben, genau wie Gaith zu beschreiben, ohne es wirklich zu tun. Und die Anmerkungen, die darauf hinweisen, wer Luanas Adoptiveltern sind, gefallen mir auch äußerst gut.
Und dann dieses Gemälde! ALTER! Wie du dir sowas immer einfallen lassen kannst! Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich solche fantastischen Dinge von dir lese, weil sie immer - wirklich immer - nur davon zeugen, was für ein Einfallsreichtum da in dir steckt und um den ich dich nur beneiden kann. >_<
Irgendwann, irgendwann müssen wir was zusammen schreiben, damit wir beide von den jeweiligen Stärken des anderen profitieren können. X3
Faren: Du hast Stärken, Alo? :,D
Alo: ...
Faren: War doch nur ein Scherz. D:
Alo: ... >_<

Ich bin schon wahnsinnig gespannt darauf, wie es weitergehen wird, werde aber auch geduldig warten, du kennst mich ja. X3 (Und ich lasse mich auch nicht gern hetzen. XD)

Keep up being awesome, Mea. <3
Antwort von: Platan
24.06.2016 15:57
Woah, das war mal ein sehr frühzeitiger Kommentar von dir! °_°
Vielen herzlichen Dank! ♥ >///<
Habe ES ja zusammen mit deiner AU hochladen wollen, aber bis nächsten Monat war mir zu lang. XD

Boys Love hast du richtig getippt. :3
Die Beziehung der beiden steht aber diesmal nicht im Mittelpunkt, muss aber einfach nebenbei sein. X3

> Ich bin ja erstaunt, dass es eine Story mit Faren und Ferris ist, damit hätte ich nach dem Prolog nicht gerechnet.
Es ist eigentlich eine Kieran, Luana, Ferris und Faren Story, aber ich wusste einfach nicht, wie ich das alles in die Inhaltsangabe packen soll, ohne einen Roman daraus zu machen (oder zu viel zu spoilern). XD

Deine lobenden Worte schmeicheln mir mal wieder sehr. O///O
Und zum Gemälde: Das zeigt eigentlich einen Kernpunkt aus "Der Seelenhort", nämlich den Baum (der so tatsächlich in dem "Würfel" aus Flügellos zu finden ist). Erstaunlich, dass ich jetzt schon zwei Geschichten habe, die darauf hindeuten, aber die Geschichte selbst noch nicht mal richtig angefangen habe. :,D

> Irgendwann, irgendwann müssen wir was zusammen schreiben, damit wir beide von den jeweiligen Stärken des anderen profitieren können. X3
Das ist schon lange ein kleiner Traum von mir! Q___Q


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