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The Blood of a broken Heart - Das letzte Wiedersehen

von

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Aufbruch

Die Sonne zeigte sich langsam am Horizont und sogleich wurde der edle Dämonenlord aus seinem Schlaf gerissen. Wer war so lebensmüde ihn aus seinem Bett heraus zu holen? Kurz knurrte er, dann war ein leises Herein zu vernehmen. "Sesshoumaru-sama euer Vater möchte mit euch sprechen", entgegnete Jaken. Ihm war durchaus bewusst, dass sein Meister nicht sonderlich erfreut gewesen war, als er ihn mit diesen Worten konfrontierte."Ist es wichtig?", fragte der Lord desinteressiert. Sein Diener nickte kurz, ehe er das Zimmer verließ. Seufzend richtete sich der edle Dämon auf und ging anschließend zu dem Arbeitszimmer seines Vaters. "Ihr wolltet mich sprechen?", fragte Sesshoumaru an seinen Vater gewandt. "Ja, komm rein.", entgegnete Ino no Taishou monoton. "Worum geht es denn?", wollte sein Sohn nun wissen. In seiner Stimme hörte man förmlich das Desinteresse heraus. "Es geht darum, dass du dir eine Frau suchen musst.", erklärte der ältere Dämon. Sein Ton klang dabei nicht sanft sondern trug eine gewisse Schärfe in sich. "Was? Habe ich richtig gehört? Aber warum?" Fragen über Fragen überkamen den jungen Dämonenlord. Wieso sollte gerade er sich eine Frau suchen? Immerhin hatte er noch nie viel von Menschen gehalten. Warum also sollte er sich mit so einem Etwas paaren? "Du bist nun alt genug, um dir eine Frau zu suchen. Und entweder du suchst dir selbst eine oder ich werde es selbst in die Hand nehmen. Sei dir aber gewiss, dass wenn du innerhalb des nächsten Monats keine Frau finden wirst du enterbt wirst." erwiderte Ino no Taishou strengen Tones und schlug dabei - um seine Männlichkeit und Stärke zu beweisen - auf den Tisch, welcher sogleich in zwei Hälften zerbrach. . Ein Seufzer entwich Sesshoumaru. Sein Vater wusste, warum der Jüngere seufzte. Denn die Menschen waren es, die der junge Dämon verachtete. Dennoch willigte er ein. Anschließend verließ er mit gemischten Gefühlen das Zimmer und überlegte sich wie er wohl am ehesten an eine Frau käme. Doch auch seine Gedanken brachten ihn nicht weit, denn er verbot sich über menschliche Wesen nach zu denken. Daraufhin sattelte er sein Pferd und befahl Jaken die Kutsche vorfahren zu lassen. Doch da war noch ein Hindernis, denn Rin konnte er nicht mitnehmen. Sie würde ihm nur im Weg rumstehen. Darum vertröstete er diese mit einer Notlüge. Er log ihr vor das Jaken und er auf eine Mission gehen müssten, die für sie zu gefährlich sei. Erst war Rin untröstlich doch wenige Sekunden darauf glaubte sie dem Dämon. Nachdem alles vorbereitet war, trat Sesshoumaru in die Kutsche ein. "Jaken! Lass uns aufbrechen!", befahl er kalten Tones. "Jawohl mein Herr und Meister!", erklang es gehorsam von diesem. Als sie sich in die Lüfte erhoben begann Sesshoumaru nachdenklich zu werden. Ihm schossen sämtliche Gedanken durch den Kopf. Zum Einen fragte er sich, warum er sich auf die Suche nach einer Frau machen musste. Zum Anderen war ihm bewusst, dass niemand ihm gerecht werden würde."Meister? Ist alles in Ordnung mit euch?", fragte sein Diener umsorgt. Der ungewohnt nachdenkliche Blick Sesshoumaru's ließ in Jaken Besorgnis aufkommen."Es ist alles in bester Ordnund", erwiderte sein Meister mit gewohnt emotionsloser Mine. Schweigend wandte sich sein Diener ab. Er beschloss seinen Meister nicht länger zu stören. Doch dann, gerade als Sesshoumaru in Gedanken vertieft war geschah das Undenkbare!

Verflucht?!

Die Kutsche des Lordes wurde angegriffen. Schnell zückte dieser sein Schwert Tokejin. "Was willst du von mir du minderbemittelter Dämon?" fragte Sesshoumaru mit gewohnt kalter Mine. "Bald wirst du nicht mehr so große Töne spucken!" entgegnete eine mysteriöse Stimme. Diese hatte den Klang einer älteren Frau. Verdutzt wandte sich der Lord um. Feindliche Dämonen hatten sich hinter ihn geschlichen und eine Barriere errichtet. Er griff seinen Gegenüber mit schnellen Bewegungen an. Doch dieser parrierte alle seine Angriffe. "Sag mir endlich, was du von mir willst!" ertönte es ungeduldig seitens des Lordes. Hämisch lachend wandte sich die Gestalt dem Dämon zu. Sie ging ein paar Schritte in dessen Richtung und berührte diesen mittels einer Hand, sodass sich Sesshoumaru nicht mehr bewegen konnte. "Was geht hier vor sich?" fragte sich dieser leise. Sein Körper war wie gelähmt. Er konnte weder seine Arme, noch seine Beine fühlen. "Du wirst jetzt dafür büßen, dass du es gewagt hattest, mich anzugreifen!" erklang es boshaft seitens der alten Frau. Hierbei handelte es sich um eine schwarze Priesterin. "Was fällt dir ein?" fragte der Lord wütend. "Wenn dir dein Leben lieb gewesen wäre, hättest du mich besser nicht angegriffen!" erklärte diese. Die alte Frau holte einen Splitter des Juwels der vier Seelen heraus und sprach ein paar Worte. Anschließend verleibte sie Sesshoumaru jenen verfluchten Spllitter ein. Nachdem dies geschehen war, verschwand die Priesterin. Der Bannkreis löste sich und der edle Dämon fiel auf die Knie. "Meister Sesshoumaru!" ertönte es besorgt seitens Jaken. Geschwächt kniete der Angesprochene zu Boden. Auch in dieser Lage verbat er sich jegliche Emotionen zuzulassen. Ein kalter Blick war alles, was er seinem Diener zuwarf. Normalerweise wäre dieser sofort von Dannen gezogen, doch nicht in jener Situation. So ging er zu seinem Meister. "Sesshoumaru-sama was habt ihr?" fragte Jaken umsorgt. Nun wandte sich der Lord ihm zu. Was war mit ihm geschehen? Er fühlte sich auf einmal anders. Als ihm sein Diener einen Spiegel hinhielt erkannte er, was geschehen war. Die schwarze Priesterin hatte ihn in einen Menschen verwandelt. Das durfte nicht sein. Nein! Wie sollte er mit seiner neuen Situation umgehen? Immerhin waren es die Menschen, die er mehr als alles andere verachtete. "Meister ihr seht so menschlich aus. Was hat diese Frau aus euch gemacht?" fragte Jaken verdutzt. "Sie hat es tatsächlich gewagt mich in einen schwächlichen Menschen zu verwandeln?" erklang es wütend seitens des Lordes. Erboßt darüber, was man mit ihm angestellt hatte, wollte er seine Reise unterbrechen. Doch sein Vater untersagte ihm zurückzukehren, bevor er nicht eine Frau gefunden hatte. Doch welche Frau würde ihn in seiner jetzigen Gestalt lieben? Und wie sollte Sesshoumaru mit seiner Situation zurechtkommen? Fragen über Fragen überkamen den Lord. Er beschloss sich in der Nähe eines großen Eichenbaumes niederzulassen. Anschließend verharrte er wie zu einer Salzsäule erstarrt unterhalb des Baumes. Er musste so schnell, wie möglich eine Lösung finden. Doch wie sollte dies geschehen?

Aufeinandertreffen zweier Welten

Unwissend wie er mit seiner derzeitigen Situation umgehen sollte, suchte sich der Lord einen geeigneten Schlafplatz. Er beschloss sich unter einer großen Eiche nieder zu lassen. Seine goldenen Augen verloren sich im blauen Himmel. Seine Gedanken überschlugen sich. Und so bemerkte er nicht, wie sich ihm jemand näherte. Hierbei handelte es sich um eine junge Frau. Sie kam immer näher auf den Dämon zu. Nun bemerkte dieser die näherkommende Person.
 

"Was willst du von mir?" fragte dieser kalten Tones.
 

"Ihr seht verletzt aus Fremder. Ich wollte euch lediglich helfen." erwiderte die Braunhaarige.
 

Sesshoumaru beachtete sie kaum. Ihm war es viel wichtiger zu wissen, wie er den Fluch hätte brechen können. Sein Blick wanderte plötzlich in Richtung der ihm gegenüber stehenden Person. Er wusste nun, dass es sich hierbei um eine Priesterin handelte. Sollte er sich auf das Angebot der jungen Frau einlassen und so vortäuschen ein netter, anständiger Kerl zu sein? Der Gedanke klang verlockend und so willigte er ein.
 

"Gut ich nehme deine Hilfe an." erwiderte dieser knapp.
 

Ein leichtes Lächeln spiegelte sich auf den Lippen der Braunhaarigen wieder. Anschließend gingen sie beide in ihr Dorf zurück. Für Sesshoumaru schien sein Plan perfekt zu sein. Doch würde er ihn wirklich durchziehen? In der Hütte angekommen musste dieser feststellen, dass dort auch sein Halbbruder InuYasha anzutreffen war. Dieser erkannte den Lord glücklicherweise nicht. Schweigend ließ er sich in einer Ecke des Zimmers nieder. Er hatte einen Platz zum Schlafen gefunden. Doch wie lange könnte er diese Lüge leben? Würde jemals jemand dahinterkommen, was seine wahren Absichten waren?

Gefangennahme

Nun waren bereits drei Tagen vergangen, an denen sich der edle Sesshoumaru zurück in sein altes Selbst gewünscht hatte. Er wusste, dass dies nicht einfach für ihn werden würde, aber vorerst musste er mit der derzeitigen Situation klarkommen. So saß er an diesem Morgen auf dem Balkon und beobachtete die blutrot aufgehende Sonne am Horizont.
 

"Guten Morgen" erklang es von einer fröhlichen Stimme, welche sich hinter ihm befand.
 

Erschrocken zuckte er zusammen. Jedoch war seine Furcht nicht begründet, da es Sarana war, die hinter ihm stand.
 

"Guten Morgen" erwiderte dieser daraufhin kühl.
 

Seine kalte Stimme war es, die dafür sorgte, dass die junge Frau ihrer Schüchternheit verfallen war.
 

"Willst du sonst noch etwas von mir?" fragte dieser weiterhin kalten Tones.
 

Die junge Schwarzhaarige fasste all ihren Mut zusammen und ergriff nun das Wort.
 

"Ich wollte euch fragen, ob ihr Lust hättet mit mir das Dorf zu erkunden." erklang es einladend von ihr.
 

Erst schwieg der Angesprochene kurz, doch dann stimmte er nickend zu. So machten sie sich in das nahegelegene Dorf auf. Dort angekommen zeigte die junge Frau dem Dämon alles. Sie stellte ihn ihren Freunden und Bekannten vor. Der Dämon nutzte dies aus, um sich alle Ecken und Winkel des Dorfes zu merken. Niemand von den anderen wusste was, er wirklich war. Und Sarana? Auch ihr wollte er sein Geheimnis nicht anvertrauen, da sie für ihn nur eine gewöhnliche Sterbliche war, die er verachtete. Jedoch fragte sich Sesshoumaru, was er tun musste, um zu seinem alten Aussehen zurückzufinden. Die Antwort wollte ihm jedoch partut nicht einfallen. So beschloss er zu schweigen und sich von seiner Begleiterin alles zeigen zu lassen. Die Zeit verging und so merkten beide kaum, dass es bereits dämmerte. Zurück in das Dorf, aus welchem sie gekommen waren konnten sie nicht, da dies zu lange dauern würde. So mussten sie diese eine Nacht im Freien verbringen. Der edle Dämon war davon nur wenig begeistert. Dennoch beschloss er das Beste aus seiner Situation zu machen und trommelte erst einmal Feuerholz auf. Nachdem das Feuer brannte, ließ er sich wenige Meter daneben nieder. Sarana saß ihm gegenüber. Diese Gelegenheit wollte sie nutzen, um ihren Gegenüber besser kennenzulernen.
 

"Sesshoumaru-sama aus welchem Dorf stammt ihr eigentlich ab?" fragte die junge Schwarzhaarige neugierig.
 

Irritiert zog der Dämon die Augenbrauen hoch. Warum wollte sie das unbedingt wissen? Würde sie so bald merken, wer er in Wirklichkeit sei? Der Dämon beschloss vorerst zu schweigen. Doch bald sollte sein Schweigen gebrochen werden, da er einen merkwürdigen Geruch wahrnahm. Bevor Sesshoumaru etwas sagen konnte näherte sich den beiden eine ihm unbekannte Gestalt. Der Kopf dieser Person wurde von einer Pavianmaske geschmückt.
 

"Wer bist du?" fragte der Dämon gewohnt kalten Tones.
 

"Mein Name ist Naraku und ich bin hier, um deine kleine Partnerin mit mir zu nehmen! Immerhin bedeutet sie dir doch nichts, ist es nicht so?" fragte dieser ebenfalls kalten Tones.
 

Sarana blieb wie zu einer Salzsäule erstarrt stehen. Sie wusste zwar, dass ihr Gefährte kalten Herzens schien, aber würde er wirklich zulassen, dass der Feind seiner Gefährtin etwas antun würde? Minuten, die wie Stunden schienen verstrichen, bevor der Lord das Wort ergriff.
 

"Meinetwegen kannst du mit ihr machen, was du willst! Sie bedeutet mir nichts!" erklang es barsch seitens des Dämons.
 

Was? Hatte die junge Frau richtig gehört? Wollte ihr gegenüber sie wirklich sterben sehen?
 

"Sesshoumaru! Bitte du musst ihn aufhalten!" flehte sie leise.
 

Ein kaltherziges Lachen entrann dem Dämon.
 

"Denkst du wirklich, dass ich noch Verwendung für dich hätte?" fragte er arrogant. Sarana wollte flüchten, doch Naraku kam ihr zuvor und packte ihre beiden Handgelenke.
 

"Von nun an gehörst du mir!" erklang es lüsternd von ihm.
 

Sesshoumaru machte keinerlei Anstalten ihr zu helfen, so nutzte der Feind die Gelegenheit und verschwand. Seine Beute zog er mit sich.
 

Was würde nun aus Sarana werden? Würde sie dem Dämon dienen müssen? Und was würde aus Sesshoumaru werden? Könnte er wirklich so weiterleben? Immerhin hatte er dem Feind Gelegenheit geboten in die Offensive zu gehen. Sollte er so seinem Darsein als Mensch entkommen können? Oder würde es noch Folgen für ihn geben?

Geständnis

Saburo Sarana's bester Freund rannte in die Richtung, aus dem er die Stimme seiner Freundin gehört hatte. Unwissend, was gerade geschehen war, trat er näher an Sesshoumaru heran.
 

"Was ist hier passiert?" fragte er perplex.
 

Schweigend drehte sich der Angesprochene um und ging in Richtung des Waldes.
 

"Warte!" bat Saburo.
 

"Wie niedlich! Du denkst wohl, dass ich deine kleine Freundin retten würde? Aber soll ich dir einmal etwas verraten? Das wird niemals geschehen!" erwiderte der Lord kaltherzig.
 

Im ersten Moment stand der Braunhaarige fassungslos da. Im nächsten Moment ging er auf Sesshoumaru los.
 

"Was fällt dir ein? Wie konntest du zulassen, dass dieser Dämon Sarana entführt?" fragte er wütend.
 

"Beruhige dich! Sie war nur eine Last für mich! Nun muss ich sie wenigstens nicht mehr ertragen." entgegnete der Dämon.
 

Da es Saburo nicht gefiel, wie Sesshoumaru über seine Freundin gesprochen hatte, verpasste er diesem kurzerhand eine Ohrfeige.
 

"Sei still! Du hast keine Ahnung! Sarana war niemals eine Last! Ganz im Gegensatz zu dir!" erklang es wütend seitens Saburo's.
 

"Du langweilst mich!" erwiderte der edle Lord arroganten Tones.
 

"Das ist mir ganz egal! Du wirst sie gefälligst retten!" befahl der junge Braunhaarige.
 

Schnell schritt Sesshoumaru auf ihn zu und packte ihn am Hals.
 

"Wenn du den morgigen Tag überleben möchtest, solltest du jetzt lieber ruhig sein!" entgegnete dieser.
 

Jedoch hatte er nicht damit gerechnet, dass sich sein Gegenüber befreien konnte. Nun wurde dem Dämon klar, dass er es mit einem ganz besonderen Gegner zutun hatte.
 

"Wenn du sie nicht rettest werde ich jedem im Dorf erzählen, wer du wirklich bist!" versuchte Saburo ihm zu drohen.
 

Knurrend ging der Lord darauf ein.
 

"Na schön." erwiderte er genervt.
 

Nach diesem wortlastigen Konflikt machten sich beide auf den Weg, um ihre Gefährtin zu retten.
 

Vier Stunden vergingen, ehe sich die beiden dem Schloss Naraku's näherten.
 

"Bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind?" fragte der braunhaarige Mann ungläubig.
 

"Natürlich sind wir hier richtig! Ich irre mich nämlich nie!" entgegnete Sesshoumaru arrogant.
 

Bevor sie ihre Reise fortschreiten konnten, tauchte der Feind bei ihnen auf.
 

"Ihr habt es also gewagt in mein Schloss einzudringen?" fragte dieser kalten Tones.
 

Der Lord zog sein Schwert Toukejin und ging weiter auf Naraku zu.
 

"Wo ist Sarana?" fragte er. Seiner Stimme konnte man entnehmen, dass er sauer war.
 

Grinsend wandte sich ihm der feindliche Dämon zu.
 

"Du willst sie also retten? Und das ohne deine dämonischen Kräfte?" fragte dieser hämisch grinsend.
 

"Woher weißt du das?" fragte Sesshoumaru irritiert.
 

"Denkst du etwa, dass dies reiner Zufall war? Nein natürlich nicht! Das war alles geplant! Dennoch musst du dir bewusst machen, dass du deine kleine Freundin nicht retten kannst!" entgegnete Naraku.
 

Kurz wandte der Dämon den Blick ab. Hatte er wirklich keine Chance gegen den Feind anzukommen? Dennoch musste er es versuchen, da es nur seine Schuld war, dass Sarana nun in dieser Situation steckte. Nun trat auch Saburo näher. Kurz legte er eine Hand auf die Schulter des Lordes.
 

"Wir werden es schaffen sie zu befreien! Glaube mir bitte!" erklang es entschlossen von diesem.
 

Ungläubig weiteten sich die Augen Sesshoumaru's. Warum wollte ihm der Braunhaarige auf einmal helfen?
 

"Saburo...Warum?" unterbrach er sich.
 

"Sarana ist dir wichtig! Das merkt man! Und genau deshalb möchte ich dir helfen!" entgegnete dieser.
 

Hämisch lachend mischte sich nun Naraku in das Gespräch der beiden ein.
 

"Auch, wenn ihr beiden eure Kräfte bündelt könnt ihr es noch lange nicht mit mir aufnehmen!" erklärte dieser.
 

"Sesshoumaru! Sarana muss irgendwo im Schloss sein! Geh rein und suche sie!" erklang es mutig seitens des Braunhaarigen.
 

"Aber was ist mit dir?" fragte dieser irritiert.
 

"Ich komme schon alleine gegen diesen Dämon an! Immerhin kämpfe ich nicht das erste Mal gegen Dämonen." entgegnete dieser entschlossen.
 

"Gut!" gab der Lord sein Ok.
 

Anschließend rannte er los, um seine Gefährtin zu befreien. Erst landete er in einem Raum, in welchem tausende Dämonen lungerten. Nachdem er sie besiegt hatte, sah er sich weiter um. Er musste Sarana um jeden Preis retten. Sonst würde er sich dies nie verzeihen. Wenig später erreichte er eine Tür, die ihn in das Gefängnis führte. Dort traf er endlich auf seine verschollen geglaubte Gefährtin.
 

"Sarana! Endlich habe ich dich gefunden!" erwiderte er erleichtert.
 

"Was willst du hier Sesshoumaru?" fragte sie wütenden Tones.
 

"Ich bin hier, um dich zu retten!" erklärte dieser.
 

"Du willst mich retten?" fragte sie ungläubig. "Warum solltest du das tun wollen?"
 

"Weil ich dir beweisen möchte, dass ich nicht nur der bin, für den du mich hälst." entgegnete er.
 

Verdutzt sah die junge Schwarzhaarige in die goldenen Augen ihres Gegenübers. Sie konnte sehen, dass er es dieses eine Mal wirklich ernst mit ihr meinte.
 

"Sesshoumaru...warum...warum hast du mir nicht von Anfang an dein wahres Gesicht gezeigt?" fragte sie verwirrt.
 

Schweigend sah der Angesprochene in die Augen der jungen Frau. Diese spiegelten Angst wider. Vorsichtig näherte er sich der Zelle, in welcher Sarana gefangen gehalten wurde.
 

"Mein wahres Ich hat bislang noch niemand gesehen! Aber..." unterbrach er sich.
 

"Aber was?" hakte die junge Frau forsch nach.
 

"Ich hätte nie gedacht, dass du mir wichtig werden könntest." fuhr er fort.
 

Die junge Schwarzhaarige fühlte sich leicht geschmeichelt. Jedoch wusste sie nicht, ob sie dem Dämon wirklich vertrauen konnte. Immerhin hatte er sich ebenso kaltherzig verhalten, wie es Naraku getan hatte. Der Lord wollte seine Gefährtin gerade befreien, als plötzlich der feindliche Dämon auftauchte. Würde es ihm gelingen Sarana vor Naraku zu retten? Und was würde aus Saburo werden?

Sesshoumaru's Tod?!

"Dachtest du wirklich, dass du sie so einfach retten könntest?" fragte Naraku hämisch grinsend.
 

Was sollte der Lord tun? Sollte er seine Gefährtin alleine lassen?
 

"Sesshoumaru...verschwinde...bitte." flehte Sarana da sie nicht wollte, dass ihm etwas geschah.
 

Verdutzt fiel sein Blick in die Richtung der jungen Frau. Nun wusste er, was er tun musste.
 

"Nein! Egal, was du mit ihr vorhast, verschone sie und nimm mich!" ertönte es entschlossen von dem Dämon.
 

"Dir ist klar, dass du ohne deine dämonischen Kräfte keine Chance haben wirst zu überleben oder?" fragte der Feind kaltherzig.
 

Zustimmend nickte Sesshoumaru.
 

"Ja das ist mir bewusst. Aber ich habe eine Bitte." erklang es leise von diesem.
 

"Und die wäre?" fragte Naraku ungeduldig.
 

"Entlasse bitte Sarana aus deiner Gefangenschaft." bat der Lord.
 

Bevor er sein Ok gab, dachte der feindliche Dämon kurz über die Worte seines Gegenübers nach.
 

Wenige Minuten darauf ging er auf Sesshoumaru zu und verabreichte ihm ein Gefäß, in welchem Gift enthalten war.
 

"Was ist das?" fragte dieser irritiert.
 

"Trinke das. Anschließend werde ich dir deine Bitte erfüllen." entgegnete Naraku.
 

Ohne weitere Worte trank der Lord die Mixtur, die ihm verabreicht worden war. Wenige Sekunden darauf fiel er auf die Knie.
 

"Was...was...hast...du...mit...mir...gemacht?" fragte der Dämon schwachen Tones.
 

Bevor ihm Naraku antworten konnte, wurde ihm schwarz vor Augen und er brach endgültig zusammen.
 

"Nein!" schrie Sarana.
 

"Sei still sonst bist du die Nächste!" versuchte der Feind ihr zu drohen.
 

Naraku's Untergebene Kana trat nun herbei und brachte den Dämon in die selbe Gefängniszelle, wie Sarana. Diese kniete sich sofort zu ihm.
 

"Sesshoumaru! Bitte sag doch etwas!" flehte sie leise.
 

Anschließend strich sie ihm sanft über sein Haar. Erneut spiegelte sich Angst in ihren azurblauen Augen wider. Dieses Mal war es aber keine Angst vor Sesshoumaru selbst. Nein! Sie hatte Angst, dass er nie mehr erwachen würde.
 

Minuten,die Sarana wie Stunden erschienen vergingen. Eine sich öffnende Tür riss sie aus ihren Gedanken.
 

"Wer ist da?" fragte sie ängstlich.
 

Sarana bekam auf ihre gestellte Frage keine Antwort, stattdessen trat die angesprochene Person näher. Nun konnte sie erkennen, wer vor ihr stand.
 

"Saburo was machst du denn hier?" fragte die junge Schwarzhaarige irritiert.
 

"Ich bin ebenfalls hier, um dich zu retten." erklärte dieser. Gerade wollte er weiterreden, als er plötzlich den am Boden liegenden Sesshoumaru wahrnahm.
 

"Was ist mit ihm?" fragte er besorgt.
 

Traurig sank der Blick Sarana's zu Boden.
 

"Naraku hat ihm eine giftige Substanz verabreicht. Und ich konnte nur daneben stehen und zusehen." erklang es schuldzuweisend von dieser.
 

Behutsam fand sich eine Hand Saburo's auf der Schulter der jungen Frau wieder.
 

"Gib dir bitte nicht die Schuld daran!" bat dieser.
 

"Aber was, wenn er nie mehr aufwachen wird?" fragte die junge Frau. Die Tränen standen ihr ins Gesicht geschrieben.
 

"Sesshoumaru ist stark. Er wird es schaffen." erwiderte Saburo. Er wusste zwar, dass sich der Lord und er am Anfang nicht ausstehen konnten. Doch im Laufe des Kampfes konnte sich der junge Braunhaarige allmählich ein Bild über seinen Verbündeten machen.
 

Erneut kniete sich Sarana zu dem verletzten Lord hinab. Vorsichtig strich sie ihm über seine Wange.
 

"Sesshoumaru bitte halte durch!" flüsterte sie leise.
 

In diesem Moment wurde ihr zum ersten Mal bewusst, wie viel ihr der Lord bedeutete. Doch könnte man ihm noch helfen? Oder würde das Schicksal Sesshoumaru's besiegelt sein?

Bitteres Erwachen

Stunden vergingen, jedoch vermochte der Lord nicht zu erwachen. Verzweifelt wanderte der Blick der jungen Frau zu dem Saburo's.
 

"Du solltest dich lieber schlafen legen Sarana." erklang es umsorgt seitens des Braunhaarigen.
 

"Ich möchte ihn aber nicht im Stich lassen." erwiderte diese.
 

"Du lässt ihn damit nicht im Stich!" erklärte der junge Mann.
 

Die junge Frau wusste, dass ihr Gegenüber recht hatte. Jedoch wollte sie den Lord nicht alleine lassen.
 

"Meinst du wirklich, dass es ihm etwas bedeutet, dass du für ihn da bist?" fragte Saburo verwundert.
 

Der Blick der Schwarzhaarigen wurde trüb. Natürlich wusste sie, dass es Sesshoumaru nichts bedeutete, nichtsdestotrotz wollte sie dennoch an seiner Seite verweilen. Sie fühlte sich alleine und nutzlos, da sie glaubte, dass es ihre Schuld sei. Plötzlich öffnete sich die Gefängniszelle und Naraku trat herbei.
 

"Wie süß! Du machst dir tatsächlich Sorgen um ihn? Solltest du ihn retten wollen, wüsste ich eine Möglichkeit." entgegnete der Feind.
 

Kurz wandte sich die junge Frau von ihrem bewusstlosen Gefährten ab, um zu hören, was der Dämon zu sagen hatte.
 

"Komm mit mir und ich zeige dir, wie du ihn retten kannst." erklärte Naraku.
 

Sarana's Wangen rannen Tränen herab. Eine fiel auf Sesshoumaru's Körper herab. Sie wusste, dass der Feind log, doch um den Lord zu retten würde sie alles tun. So ging sie mit Naraku mit.
 

Nachdem die beiden die Zelle verlassen hatten, regte sich etwas in dem bewusstlosen Dämon. Geschwächt öffnete er leicht seine Augen.
 

"Sarana..." erklang es leise.
 

Saburo, welcher zurückgeblieben war, hatte dies gehört.
 

"Sesshoumaru? Du lebst noch?" fragte dieser perplex.
 

Vorsichtig setzte er sich neben den Lord und stützte diesen, damit er sich aufrichten konnte.
 

"Wo ist sie?" fragte Sesshoumaru besorgt.
 

"Sie ist mit Naraku mitgegangen und das nur, um dich zu retten." erklärte Saburo.
 

Verdutzt hielt der Dämon inne.
 

"Sie hatte immer zu mir gehalten und das, obwohl ich sie mies behandelt hatte." erwiderte der Silberhaarige.
 

Nun hielt auch sein Gegenüber inne.
 

"Ich muss sie aus den Fängen Naraku's befreien!" erklang es entschlossen von dem Lord.
 

Kaum hatte er geendet, machte er sich auch schon auf den Weg.
 

Der feindliche Dämon brachte Sarana in die Nähe einer großen Klippe. Dort angekommen legte er ihr Fesseln um.
 

"Du wolltest ihn retten! Nun musst du damit leben." erwiderte Naraku kaltherzig.
 

Auch den Mund der jungen Schwarzhaarigen fesselte er, da er nicht wollte, dass sie um Hilfe rufen konnte.
 

Daraufhin stieß er Sarana in den Abgrund. Hätte Sesshoumaru noch eine Chance sie zu retten? Oder würde er zu spät kommen? Sollte er sie retten können, würde er ihr von seinen Gefühlen erzählen?

Neue Verbündete?

So schnell ihn seine Füße trugen rannte der Lord in Richtung der Klippe. Jedoch verrieten ihm seine Augen, dass es unmöglich schien Sarana retten zu können. Der Blick Sesshoumaru's sank zu Boden. Hätte es wirklich sein können, dass er zu spät gekommen war? Oder gäbe es für seine Gefährtin noch Hoffnung? Die Fragen überschlugen sich in seinem Kopf. Dennoch fiel es ihm nicht im Traum ein, die Suche aufzugeben. Nein! Er wollte Sarana um jeden Preis retten. Jedoch musste er Minuten feststellen, dass von der jungen Frau jede Spur fehlte. Daraufhin beschloss er das Schloss zu verlassen. Jedoch wurde er zuvor von Saburo aufgehalten.
 

"Sesshoumaru so warte doch!" bat dieser.
 

"Nein das werde ich nicht!" erwiderete der Lord kalten Tones.
 

Er wollte seine Verletzlichkeit kaum zeigen, doch der Verlust Sarana's setzte ihm sehr zu.
 

"Bist du dir sicher, dass du schon überall nachgesehen hast? Vielleicht ist sie ja in einer nahegelegenen Höhle aufzufinden." erklang es hoffnungssuchend von dem jungen Braunhaarigen.
 

Während die beiden immer noch diskutierten, fand sich die junge Schwarzhaarige in einer Höhle wieder. Jedoch war sie nicht alleine. Doch würde es sich hierbei ebenfalls um Feinde handeln? Oder hatten sie friedliebenden Menschen ihr Leben zu verdanken?
 

"Wie schön du bist wach." stellte eine liebevolle Stimme fest.
 

"Wo bin ich? Und wer ist da?" fragte die junge Frau verwirrt.
 

"Inu-Yasha hat dich noch im letzten Moment retten können." erklärte Kagome.
 

Verdutzt blickte die Schwarzhaarige in die Richtung des Halbdämons. Sie hatte feststellen müssen, wie viel Ähnlichkeit dieser doch mit seinem Bruder hatte. Daraufhin wurde ihr Blick trüb.
 

"Was hast du denn?" fragte Sango neugierig.
 

"Es ist nur so, dass Sesshoumaru von Naraku vergiftet worden ist." erwiderte diese traurig.
 

Nun wurde der Halbdämon hellhörig.
 

"Und was ist mit ihm? Lebt er noch oder...?" fragte dieser aufgebracht.
 

"Inu-Yasha beruhige dich!" drängte ihn Miroku.
 

"Ich kann mich nur daran erinnern, dass Naraku mich von der Klippe gestoßen hatte." erklärte die Schwarzhaarige.
 

Verdutzt wandte sich Sango der jungen Frau zu.
 

"Darf man denn wissen, wie du heißt?" forschte sie vorsichtig nach.
 

"Mein Name ist Sarana Shizukusa." erwiderte diese leise.
 

"Das ist wirklich ein schöner Name. Genau so schön, wie du es bist." flirtete Miroku.
 

"Hör mit den blöden Witzen auf! Sie macht sich gerade ernsthafte Sorgen um Sesshoumaru!" zischte Inu-Yasha.
 

Dieser konnte zwar nicht verstehen, warum die junge Frau so an seinem Bruder hing. Jedoch wollte er ihr helfen.
 

"Ich halte zwar nicht viel von ihm, aber alleine die Tatsache, dass du ihn unbedingt retten willst zeigt mir doch, dass auch er einen guten Kern haben muss." erklang es nachdenklich von dem Halbdämon.
 

Erstaunt nahm sich ihm Sango an.
 

"Sarana kannst du dich denn daran erinnern, ob Sesshoumaru noch am Leben ist?" fragte diese interessiert.
 

Der Blick der jungen Schwarzhaarigen wurde trüb.
 

"Nein für mich sah es nicht so aus, als würde er noch leben." erklärte sie.
 

Der Blick Miroku's wurde nachdenklich.
 

"Und was ist mit Naraku?" fragte Sango.
 

Sie wusste, dass der Feind nicht locker geben würde, bis er alle ihm gefährlich werdenden Personen aus dem Weg räumen würde.
 

"Ich weiß es nicht." erwiderte Sarana traurigen Blickes.
 

Sie wusste, was der Feind vorhatte, dennoch traute sie dem Frieden nicht. So beschloss sie die Freunde zu informieren.
 

"Ich weiß, was Naraku plant." erklärte sie daraufhin.
 

Neugierig spitzten alle die Ohren.
 

"Und was?" fragte Miroku.
 

"Er will uns alle zu seinen Sklaven machen. Und mit Sesshoumaru hat er angefangen." fuhr die junge Frau fort.
 

Fassungslos blieb Inu-Yasha die Spucke weg.
 

"Bist du sicher, dass du von meinem Bruder sprichst? Gerade er würde so etwas doch schnell durchschauen oder etwa nicht?" fragte dieser verwirrt.
 

"Normalerweise schon, aber das schien ihm egal. So wie es aussah, war ich ihm wichtiger." erwiderte Sarana.
 

Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des Halbdämons.
 

"Na dann musst du ihm wirklich viel bedeuten." schlussfolgerte er.
 

Zustimmend nickte die junge Frau. Sie wusste, dass auch wenn der Lord noch am Leben sei, er bald ein Sklave Naraku's werden würde. Jedoch fragte sie sich, ob sie ihn noch retten könnte. Doch was, wenn es dem Feind gelingt die alleinige Herrschaft zu erlangen?

Ein neuer Feind - oder alte Gefühle?

Die Freunde wollten sich gerade schlafen legen, als plötzlich Schritte näherkamen.
 

"Wer mag das wohl sein?" fragte Miroku verdutzt.
 

Bevor er eine Antwort hätte bekommen können, trat eine Gestalt näher. Diese Gestalt hatte rote Augen, die wie rubinrote Edelsteine funkelten. Seine Stirn wurde von einer blauen Halbmondsichel geziert. Und auf den Wangen der Kreatur fanden sich lilafarbene Streifen wieder.
 

"Aber das ist doch..." stellte Sarana schockiert fest.
 

Daraufhin beschloss sie näher an den Angesprochenen heranzutreten.
 

"Sesshoumaru bist du es wirklich? Und wenn ja, was ist mit dir passiert?" fragte sie irritiert.
 

Knurrend stellte sich Inu-Yasha zwischen die beiden. Aus gutem Grund wollte er seinem Bruder nicht über den Weg trauen.
 

"Was willst du hier?" fragte der Halbdämon schnippisch.
 

Jedoch bekam er keine Antwort. So schnell der Dämonenlord auch gekommen war, so verschwand er auch wieder. Die Freunde beschlossen ihm zu folgen. Jedoch wussten sie nicht, was noch auf sie zukommen würde.
 

Die Wege von Sango, Miroku, Inu-Yasha, Kagome und Sarana trennten sich. Jeder fand sich in seinem ganz persönlichem Alptraum wieder.
 

Die junge Schwarzhaarige rannte wie von Furien getrieben. So schnell es ihre Füße erlaubten, bewegte sie sich durch das vor ihr liegende Kristalllabyrinth. Erst dachte sie, es sei ein ganz gewöhnliches Labyrinth. Doch als sie inmitten der Kristalle gefangen war sah sie, was sie hätte besser nicht sehen wollen.
 

Vor ihr lag ein verletzter Sesshoumaru am Boden. Erst überlegte sie, ob sie träumte. Als der Dämon plötzlich die Augen öffnete erschien es Sarana, als könnte sie in seine Seele blicken.
 

"Sesshoumaru? Was ist mit dir? Bist du verletzt?"
 

Verschiedene Gefühle wühlten inmitten der jungen Frau. Diese kniete sich zu ihm hinab und nahm sich seiner an.
 

"Sarana...ich werde nicht mehr lange durchhalten, aber..." erklang es schwach seitens des Lordes.
 

Tränen stiegen der jungen Schwarzhaarigen in die Augen.
 

"Aber...warum?" fragte sie traurig.
 

Konnte das wirklich sein? Oder irrte sie sich?
 

"Aber zuvor möchte ich noch etwas loswerden." ertönte es geheimnisvoll von diesem.
 

"Du dachtest, dass ich dich geliebt hatte, nicht wahr? Doch da hattest du dich geschnitten. Für mich warst du immer nur eine Last gewesen. Und nun bin ich froh, dich bald los zu sein." fuhr dieser weiter fort.
 

Dicke Tränen rannen Sarana's Wangen herab. War das wirklich Sesshoumaru's ehrliche Meinung gewesen? Oder hatte Naraku seine Finger im Spiel gehabt?
 

"Warum...?" fragte die junge Frau betrübt.
 

Jedoch bekam sie keine Antwort. Ein hämisches Lachen war alles, was sie vernommen hatte.
 

In diesem Moment wollte sie am Liebsten fliehen. Jedoch war ihr Körper wie zu einer Salzsäule erstarrt, weshalb sie sich kaum bewegen konnte. Sie fühlte sich tief gekränkt da sie gehofft hatte, dass es der Dämon ernst mit ihr gemeint hatte. Doch war sie letzten Endes wirklich nur eine Last für ihn gewesen? Oder war es Sesshoumaru's Stolz, welcher aus ihm gesprochen hatte?
 

Was sollte sie nur tun? Immerhin hatte sie keine Ahnung, in welche Richtung es Inu-Yasha und die anderen verschlagen hatte.

Feindliche Übernahme?!

"Na gefällt dir, was du siehst?" fragte eine kaltherzige Stimme grinsend.
 

"Wer ist da? Und was hast du mit Sesshoumaru gemacht?" fragte die junge Frau aufgebracht.
 

Der Feind, den sie gerade nur hören konnte, trat nun näher. Nun konnte sie in das finstere Gesicht ihres Gegenübers blicken. Dessen Augen spiegelten Kälte und Grausamkeit wider. Doch was hatte er vor?
 

"Ich habe dir lediglich sein wahres Gesicht offenbart." erklärte dieser monoton.
 

"Nein! Das glaube ich dir nicht! Auch, wenn er ein raues Äußeres hat, so ist er dennoch ein warmherziger Dämon." erklang es überzeugt von der jungen Schwarzhaarigen.
 

Der am Boden liegende Sesshoumaru erhob sich und ging auf die junge Frau zu. Diese spürte eine diabolische, aber zugleich auch mystische Aura. Und noch etwas verwunderte sie. Warum war es ihr möglich einen Splitter des Juwels der vier Seelen spüren zu können? Als sie daraufhin Angesicht zu Angesicht mit dem Lord stand wurde ihr bewusst, dass dieser unter Naraku's Bann stand. Sie wollte all das nicht wahrhaben. Immerhin fühlte sie sich von dem Dämon verraten.
 

"Warum...?" fragte sie verzweifelt.
 

"Wie niedlich! Du machst dir sogar Sorgen um mich? Ich wusste ja, dass du naiv bist, aber so naiv?" fragte der Lord hämisch grinsend.
 

"Du hast mich also von Anfang an belogen?" fragte die junge Schwarzhaarige entsetzt.
 

Ein Nicken war alles, was Sesshoumaru von sich gab. Sarana war schockiert. Hatte sie ihm wirklich nie etwas bedeutet?
 

"...Es war alles eine Lüge..." murmelte sie leise.
 

Sie hoffte inständig, dass es nur ein Traum sei. Jedoch irrte sie sich.
 

"Wache endlich auf und erkenne die Wahrheit! Den Dämon, den du sehen willst, gibt es nicht!" erwiderte der Lord kalten Tones.
 

Vorsichtig wanderte eine Hand der jungen Frau in die Richtung Sesshoumaru's. Daraufhin berührte dieser ihren Arm mit seinen Giftklauen.
 

"Aua! Hör auf! Du tust mir weh!" schrie sie.
 

"Es ist mir gleichgültig, ob ich dir wehtue! Denn du bist nur ein minderbemittelter Mensch! Etwas Anderes bist du nicht!" erklärte er.
 

"Lass sie los!" befahl Naraku.
 

Gehorsam befolgte der Lord den Befehl seines Meisters. So beförderte er die junge Schwarzhaarige mit voller Wucht in Richtung Boden. Sarana wusste nicht, wie ihr geschah. Jedoch war ihr eines bewusst: Das war nicht der Sesshoumaru, den sie kannte. Der Juwelensplitter war es, der den Dämon zu einer willenlosen Marionette werden ließ. Doch wie sollte die junge Frau gegen den Feind ankommen? Ihre Gedanken überschlugen sich und so bemerkte sie nicht, dass der Lord auf sie zukam. In seiner Hand hielt er einen Splitter des Shikon no Tama. Doch was hatte er vor?
 

"Auch du wirst Meister Naraku bald dienen." erwiderte der Dämon monoton.
 

"Nein!" schrie Sarana.
 

Gerade wollte sie fliehen, als sie plötzlich von Schlangen gefesselt worden war.
 

"Für dich gibt es kein Entkommen! Also gib lieber gleich auf, Kleine!" stellte Sesshoumaru fest.
 

Hatte er wirklich recht? Würde sie genauso enden, wie er? Oder gäbe es noch Hoffnung?

Ein verhängnisvoller Traum

Die Schlangen schmiegten sich immer enger an die junge Frau an.
 

"Sesshoumaru, bitte komm zu dir!" flehte sie.
 

Jedoch stieß sie bei dem Dämon auf Ablehnung.
 

"Du kannst so viel betteln, wie du willst. Sesshoumaru's Herz wird dadurch nicht weicher." erklärte Naraku kalten Tones.
 

"Sei endlich still" befahl der Lord.
 

"Nein! Das werde ich nicht sein! Immerhin will ich dich retten und nicht zu einer Marionette des Bösen werden." erklang es entschlossen seitens der Schwarzhaarigen.
 

Die Hand des Dämon's näherte sich dem Nacken Sarana's. Beide nahmen nun den Blickkontakt zu einander auf.
 

"Sesshoumaru...es gibt da etwas, was ich dir schon seit Langem sagen möchte." begann die junge Frau zu sprechen.
 

"Und das wäre?" erwiderte dieser monoton.
 

"Ich liebe dich." war alles, was die junge Frau von sich geben konnte.
 

Sie dachte, so sein Herz erweichen zu können. Jedoch nutzte Sesshoumaru diese Gelegenheit und verleibte ihr den Splitter des Shikon no Tama ein.
 

Daraufhin fiel Sarana in Ohnmacht.
 

"Na los! Bring sie zu den anderen Gefangenen! Wenn sie wach wird, darfst du dich um sie kümmern!" erklang es lüsternden Tones seitens Naraku's.
 

So tat der Lord, was von ihm verlangt wurde und brachte sie ins Verließ. Sarana war in einen tiefen Schlaf gefallen. In ihrem Traum verschlug es sie in die Vergangenheit. Denn sie fand sich an Sesshoumaru's Seite im Schloss Naraku's wieder. Unwissend was geschehen würde, stellte sich der Lord schützend vor die junge Frau. Was war nur geschehen? Vor wenigen Augenblicken besaß der Dämon noch ein Herz aus Eis und nun? Der Lord kniete sich nun zu der am Boden liegenden Schwarzhaarigen hinab. Dieses Szenario kam der jungen Frau bekannt vor. Bevor Naraku sie von der Klippe gestoßen hatte, bangte der Lord schon einmal um ihr Leben.
 

"Sesshoumaru...?" fragte sie deshalb schwach.
 

Daraufhin wurde der eben noch verzweifelte Blick des Lordes sanft.
 

"Sarana...ich lasse dich nicht alleine. Denn du bist der erste Mensch, der mir wichtig geworden ist." gestand dieser.
 

Was war nur geschehen? Könnte das wirklich wahr sein?
 

"Ist das wahr?" wollte sie daraufhin genauer wissen.
 

"Ja, denn du bist mir sehr wichtig." erwiderte der Dämon.
 

Seine goldenen Augen strahlten zum ersten Mal Liebe und Zuneigung aus. Der skeptische Blick Sarana's wurde sanft. Nie zuvor hatte sie gesehen, dass auch in dem Dämonenlord ein Fünkchen Liebe vorhanden war. Vorsichtig strich der Dämon der am Boden liegenden Sarana durch ihre Haare. Er genoss das Gefühl von Zärtlichkeit. Denn noch nie hatte er dies offen gezeigt. Gerade, als Sesshoumaru ihr sagen wollte, was er empfand wurde die Silhuette des Lordes immer mehr in die Dunkelheit gezogen. So schön der Moment der Zweisamkeit auch schien, sogleich wurde Sarana von dem Dämon alleine gelassen.
 

"Nein bleib hier!" schrie sie, als sie aus ihrem Traum erwachte. Sie wollte es nicht wahrhaben doch wusste sie, dass der Lord nun ein Untergebener Naraku's war. Doch hatte sie sich vielleicht getäuscht? Vorsichtig öffnete sie die Augen. Was sie jedoch sah, setzte ihr sehr zu. Es war schrecklich mitansehen zu müssen, wie Sesshoumaru von dem feindlichen Dämon herumgeschubst worden war. Und was war mit ihr? Sie konnte nichts weiter tun, als abwarten. Kurz ordnete sie ihre Gedanken, da sie verwirrt war. Hatte man ihr nicht einen Splitter des Shikon no Tama einverleibt? Doch warum zeigte dieser bislang keinerlei Wirkung? Oder hatte Sesshoumaru dennoch Kontrolle über seiner Selbst und wollte dies nur nicht offen zeigen?

Verlorenes Herz?

befohlen habe." ertönte es erboßt seitens Naraku's.
 

Sarana, die immer noch im Schockzustand war, wurde hellhörig. Was hatte dieser grausame Dämon nur vor? Sesshoumaru hatte den Auftrag gehört, doch warum regte sich in ihm nichts? Würde er es schaffen, die Kontrolle über seinen Körper zurückzugewinnen? Oder würde er gehorsam Folge leisten?
 

"Hast du mir nicht zugehört?" fragte Naraku empört.
 

Um sich Gehör zu verleihen, peitschte er seinen Untergebenen aus.
 

"Nun geh und töte deine kleine Freundin!" befahl er.
 

Wiederum zeigte der Lord keine Regung. Sesshoumaru wusste nicht wie ihm geschah. Mehr und mehr benutzte sein Meister die Giftpeitsche.
 

"Aufhören!" schrie Sarana abrupt.
 

Die Augen des edelblütigen Dämons weiteten sich. Warum setzte sich die junge Frau auch in dieser Situation für ihn ein?
 

"Warum setzt du dich überhaupt noch für ihn ein?" fragte Naraku.
 

Während die junge Frau für kurze Zeit schwieg, glitt ihr Blick zu dem Sesshoumaru's. Es mochte sein, dass er sie zuvor verletzt hatte dennoch glaubte die junge Schwarzhaarige an das Gute in ihm.
 

"Ganz einfach! Im Vergleich zu dir besitzt er wenigstens ein Herz!" entgegnete sie überzeugt.
 

Naraku begann kaltherzig zu lachen.
 

"Erinnerst du dich gar nicht daran, was er dir angetan hatte? Und so jemand soll ein Herz besitzen?" fragte dieser boßhaften Tones.
 

Sarana hielt kurz inne. Warum wollte sie ihn nur retten? Er hatte sie verraten, doch das schien ihr im Moment kein Dorn im Auge zu sein. Der Lord wollte gerade in Richtung der Gefängniszelle gehen, als Naraku erneut mit der giftigen Peitsche auf ihn einschlug. Nun trat auch Kagura näher. Diese brachte ihn in die selbe Verließzelle, wie die junge Frau. Daraufhin näherte sich Sarana vorsichtig dem Dämon. Sie konnte all die Narben und Verletzungen sehen, die ihm zugefügt worden waren.
 

"Mach dir keine Mühe, Kleine! Er ist es nicht wert! Dieses nutzlose Geschöpf wird nicht mehr lange durchhalten."
 

Das waren die letzten Worte des Feindes, bevor er verschwand.
 

"Sesshoumaru? Kannst du mich hören?" erklang es besorgt von der jungen Schwarzhaarigen.
 

Nachdem sie keine Antwort erhalten hatte stützte sie den Dämon vorsichtig. Dieser begann daraufhin zu knurren.
 

"Fass mich nicht an!" erwiderte dieser kalten Tones.
 

"Ich habe nicht vor dich hier alleine zu lassen!" entgegnete die junge Frau.
 

Vorsichtig legte sie ihn auf ein Bett nieder, welches sich in der Zelle befand. Damit er nicht fror legte sie ihm seine Fellboa um. Auch, wenn er in Ruhe gelassen werden wollte so bangte Sarana dennoch um sein Leben. Doch eine Frage blieb? Was war mit dem Juwelensplitter geschehen, welcher in Sesshoumaru's Nacken steckte. Sichtbar war dieser nicht mehr gewesen. So hatte die junge Frau Angst, dass der Splitter bereits mit dem Körper des Dämons verschmolzen war.
 

Wenige Sekunden darauf fand sich eine Hand Sarana's auf der Stirn des Lordes wieder. Sie konnte spüren, dass er sehr hohes Fieber hatte. Doch wie sollte sie ihm helfen? Es schien, als würde es kein Entkommen geben.
 

"Sesshoumaru..." flüsterte die Schwarzhaarige leise.
 

Sie machte sich große Sorgen um ihn. Und das, obwohl er sie mies behandelt hatte. Es fiel ihr nicht einmal auf, dass sie wegen des Dämons Tränen vergossen hatte. Ein paar davon tropften auf die Stirn Sesshoumaru's woraufhin dieser kurz erwachte.
 

"Warum bist du immer noch hier?" fragte er gewohnt kalten Tones.
 

"Das fragst du auch noch?" erklang es überrascht von ihr.
 

"Du minderbemittelter Mensch solltest lieber aufhören meine Zeit zu verschwenden!" erwiderte dieser.
 

Hatte er das wirklich gesagt? Oder war es nur ein Schutzmechanismus? Hatte er sein Herz bereits verloren?
 

"Wenn dem so ist kann ich dich getrost hier liegen lassen." stellte Sarana bitter fest.
 

In der Hoffnung endlich seine Ruhe von ihr haben zu können, stimmte ihr der Dämon zu. Nachdem die junge Schwarzhaarige die ehrliche Meinung Sesshoumaru's kannte, hielt sie nichts mehr bei ihm. Sie nahm ihr Schicksal selbst in die Hand und lief den Langen Zellengang entlang, bis sie zu einem Tunnel kam. Doch würde sie so in die Freiheit gelangen?

Ein alles entscheidender Kuss?

Sarana rannte, so schnell sie konnte. Am Ausgang angekommen drehte sie sich kurz um, da sie ein schlechtes Gewissen bekommen hatte. Ob es richtig war den Dämon alleine zurückzulassen? Immerhin war er schwer verwundet. Dennoch stellte die junge Frau fest, dass ihr der Lord im Moment egal geworden war. Sie wollte nur noch frei sein. Mehr wollte sie nicht. Dennoch drehten sich ihre Gedanken um die vergangene Zeit. So bemerkte sie nicht, dass sie von einem Dämon angegriffen worden war. Sarana versuchte sich zu wehren, dennoch hatte sie keine Chance. In diesem Moment wünschte sie sich den alten Sesshoumaru zurück. Doch sollte ihr Schicksal hiermit beendet sein? Die Schwarzhaarige zitterte am ganzen Leib. Jedoch hörte sie jemanden näherkommen. Ein Schwerthieb gewann ihre ganze Aufmerksamkeit und ehe sie sich versah, wurde sie gerettet. Sie dachte es sei Sesshoumaru, der sie errettet hatte, doch dabei war es sein Bruder.
 

"Inu-Yasha tut mir leid ich dachte du wärst..."
 

"Sesshoumaru?" fragte dieser darauf schnippisch.
 

Zustimmend nickte die junge Frau. Warum konnte sie nur nicht aufhören an ihn zu denken.
 

"Was ist denn passiert?" fragte Kagome verdutzt.
 

Die unterdrückten Tränen bahnten sich nun ihren Weg an den Horizont. So rannen sie über die Wangen der jungen Frau.
 

"Er ist nicht mehr der, der er einst war. Und er will sich auch nich gegen Naraku wehren." erklang es frustriert von dieser.
 

"Wo ist er denn?" fragte der Halbdämon interessiert.
 

"Erst wurde er von dem Feind gefoltert und anschließend gefangen genommen." erklärte Sarana.
 

"Dann lass ihn uns befreien!" schlug Kagome vor.
 

Kopfschüttelnd wandte sich die Schwarzhaarige ab.
 

"Hör zu! Sesshoumaru und ich hatten uns noch nie gut verstanden, aber du hast das geschafft, was noch niemand geschafft hatte. Du hast ihm Liebe und Zuneigung geschenkt." erklärte Inu-Yasha.
 

Erstaunt weiteten sich die Augen der jungen Frau. Anfangs dachte sie, dass die Brüder nicht viel von einander halten würden. Doch so etwas von dem Halbdämon zu hören, wunderte sie.
 

"Warum erzählst du mir das?" fragte Sarana daraufhin irritiert.
 

"Ich sehe doch, wie sehr ihr einander liebt! Und euer Glück sollte euch auf keinen Fall verwährt werden." entgegnete dieser.
 

"Was verlangst du jetzt von mir?" fragte die Schwarzhaarige perplex.
 

"Geh zurück zu meinem Bruder! Und glaube mir es wird sich alles zum Guten wenden!" erwiderte der Halbdämon.
 

Erst wollte sie der Bitte Inu-Yasha's nicht nachgehen. Jedoch hatte sie einen Augenblick lang über dessen Worte nachgedacht. Diese überzeugten sie sehr. Denn zuvor hatte keiner der beiden so etwas verlauten lassen.
 

"Nun gut ich werde deiner Bitte Folge leisten." erwiderte Sarana.
 

Daraufhin machte sie sich auf den Weg zu dem Lord. Sie hoffte nur, dass es noch nicht zu spät sie, um ihm helfen zu können.
 

Minuten vergingen ehe sie die Zelle erreicht hatte, in welcher der Dämon gefangen genommen worden war. Zaghaften Schrittes näherte sie sich ihm.
 

"Verschwinde!" knurrte dieser.
 

"Nein! Das werde ich nicht!" erwiderte die junge Frau stolz.
 

Erstaunt blickte der Lord auf. Warum hatte sie sich nur nicht verscheuchen lassen? Hatte dies etwa eine tiefere Bedeutung?
 

"Warum bist du zurückgekommen?" fragte Sesshoumaru irritiert.
 

"Dein Bruder Inu-Yasha hatte mir die Augen geöffnet. Er meinte, dass ich die erste Person war, die dir Liebe und Zuneigung geschenkt hatte. Und genau deshalb wollte er nicht, dass uns das Glück verwährt bleiben soll." erklärte Sarana.
 

Der Blick des Lordes wanderte zu den azurblauen Augen der jungen Frau, die wie große blaue Seelenspiegel aussahen. Für einen Moment schien es so, als könnte er der Kontrolle Naraku's entkommen. Jedoch wurde er im selben Moment wieder rückfällig. Sarana beschloss ihm zu zeigen, was er wirklich verdient hatte. So ging sie näher an den Dämon heran und sah diesem tief in seine goldenen Augen. Anschließend küsste sie ihn sanft auf den Mund.
 

"Sarana...was tust du da?" fragte dieser irritiert.
 

"So lange schon wollte ich dir gestehen, was ich für dich empfinde. Jedoch fand ich nie den richtigen Augenblick! Sesshoumaru ich möchte nichts Anderes, als dich zu retten. Mir fehlt deine warmherzige und liebevolle Art sehr. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als, dass du dich aus Naraku's Fängen befreien kannst."
 

Nachdem die junge Frau geendet hatte, wurde der Blick ihres Gegenübers nachdenklich. Da sie kaum noch Kraft besaß fiel Sarana in die Arme des Dämons. Dieser sah sie verwundert an.
 

"Wieso kämpfst du so sehnsüchtig um mich?" fragte er.
 

"Sesshoumaru ich liebe dich! Das sagte ich doch bereits! Jedoch glaube ich kaum, dass es dir etwas bedeutet." entgegnete sie traurig. Hatte sie ihn wirklich für immer verloren? Oder würde es noch Hoffnung für ihn geben? Doch selbst wenn! Was würde aus den beiden werden? Hätte ihre Liebe eine Chance?



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mamesa
2017-03-03T21:58:16+00:00 03.03.2017 22:58
Oh nein 😭
Das darf doch nicht sein Hop sessy du kannst sie doch nicht einfach so sitzen lassen

Ich hab mich richtig gefreut über so viele kapis das haste echt gut gemacht, ich hatte nen richtigen Film vor Augen 😊
Von:  Mamesa
2017-03-03T17:14:54+00:00 03.03.2017 18:14
Na toll ausgerechnet den GELIEBTEN Halbbruder trifft er da an 😂
Aber gut das wird eine überraschung
Von:  Mamesa
2017-03-03T17:10:19+00:00 03.03.2017 18:10
Wow😮
Das hab ich nicht erwartet
Ich hoffe du machst eine Fortsetzung.
Mich würde es nämlich echt interessieren wie der Größe sessy das bewerkstelligen möchte

Also nochmal Klartext
Kapi bekommt 👍👍👍 von 2 Daumen😊
Von:  Mamesa
2016-05-08T19:28:59+00:00 08.05.2016 21:28
Krass amer sessy
Inu no tsisho böse ab in die ecke der schöne tisch
Find den verlauf bisher wirklich gut
Antwort von:  engel_jacky
22.05.2016 16:30
Hey sorry ich sehe deinen lieben Kommentar erst jetzt *mich in Ecke stell und schäme*
Jap armer Sessy ich lade bald wieder ein neues Kap hoch.^^ Würde mich freuen wenn du weiterhin dabei bleibst.
Und ja der arme Tisch! Mensch das war zwar ein Sonderposten, aber er hätte ihn ja nicht gleich kaputt schlagen müssen >.<
Antwort von:  Mamesa
22.05.2016 21:05
Ach mein hase
Komm aus der ecke raus 😡
Ich will nämlich weiterlesen 😝
Nee im ernst ich bleib dran und freu mich auch über jedes kapi das noch kommt


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