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Wächter

von

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Sie

Irgendwo in der neuen Welt.
 

Eine Insel.

Durch ein natürliches Gravitationsfeld schwebend über der Meeresoberfläche, nicht viel, aber so das sich dem Betrachter ein majestätisches Bild ergibt. Um die wassertropfenförmige Insel erblickt man vereinzelt, verbunden durch kleine Hängebrücken an denen sich der Efeu entlang schlängelt, kleinere Inselbrocken.

Diese sind nicht groß, aber erstrahlen, wie ihr größerer Teil, in einem majestätischen Anblick.

Überall wo man hinsieht erblickt man prächtig blühende Flora und Fauna, in einem Artenreichtum den man selten so gesehen hat.

Riesige Baumkronen bedecken die Insel wie eine Kuppel. Die Größe der Bäume lässt sich nur erahnen, aber sie verleihen dem Ganzen etwas geheimnisvolles und magisches.Wer mag hier wohl wohnen?

Hier und dort sind die schwarz-gräulich, schimmernden Dächer von Häusern und Tempelanlagen zu sehen. Das Sonnenlicht hüllt alles in ein magischen Glanz.

Die, durch die von Efeu bedeckten Hängebrücken verbundenen Inselsplitter, bieten genug Platz für saftig grüne Oasen schattenspendender Bäume. Sogar für die kleinen Höfe von Bauern, welche sich hinter den kleinen Holzzäunen andeuten, bieten sie genug Fläche.

In der Ferne ist das rauschen der sich ins Meer ergießenden Wasserfälle, verschmilzt mit den Lauten exotisch klingender Tiere zu vernehmen.
 

12 riesige weinrote Tore ragen, in gleichbleibenden Abstand und einem Radius von einigen Kilometern um das Inselgebilde herum, aus dem Meer.

Der Anblick eines jeden einzelnen Tores ist vergleichbar mit dem Tor der Gerechtigkeit. Bei weitem sind sie nicht so groß aber dennoch riesig, stehen sie genauso still und ohne sichtbare, äußere Verankerung, da.

Jedes groß genug,um das Eindringen ungebetener Gäste zu verhindern.

Auf jedem, der aus zwei Flügeln bestehenden Tore, ist mit schwarzer Farbe, in harten aber auch gleichzeitig weichen ineinander verschlungen Linien, eines der zwölf Tierkreiszeichen, abgebildet.

Drache.Tiger. Hund. Pferd. Hase. Affe. Schaf. Ratte. Büffel. Schlange. Hahn. Schwein.
 

Doch die Stille ist trügerisch.
 

Vor einem jedem dieser Tore hat sich eine Flotte von Marineschiffen versammelt. Zehn vor jedem Tor. Welche Macht mag sich dort wohl verbergen, dass die Marine mit 120 Schiffen ausläuft und in Stellung bringt?

Jeder einzelne Marinesoldat, selbst die Admiräle, sind von dem Anblick, welcher sich Ihnen gerade bietet, sichtlich beeindruckt.

Die Anspannung, welche die Luft allmählich ergreift, ist deutlich zu spüren.

Ein Jeder fragt sich wie dieses Zusammentreffen, von zwei der vier Großmächte, ausgehen wird.

Elf von den zwölf Toren beginnen sich zu öffnen.

Elf Personen nähern sich auf der Meeresoberfläche gehend, aus dem jeweiligen Tor, der entsprechenden Flotte an Marineschiffen. Jeder von ihnen bleibt gleichzeitig stehen und zückt mit einer anmutig fließenden Bewegung seine Waffe.
 

Erneute Stille.

Alle Blicke sind auf das letzte eine Tor gerichtet, welches immer noch geschlossen auf der Meeresoberfläche verharrt.

Das Tor mit dem Drachenemblem.
 

Die elf Personen, angehörig den Wächtern, so der Name der vierten Großmacht, verheimlicht on der Regierung, und deren Aktivitäten sich nur auf die neue Welt beschränken, beginnen sich in Angriffsstellung zu begeben.

Gerade als sie zum Angriff gegen die Marine ansetzen, öffnet sich das letzte der 12 Tore mit einem lauten knarzen.
 

Als die beiden Torflügel weit genug geöffnet waren, erkannte man eine Person die in langsamen Schritten, wie die anderen auch laufend auf der Wasseroberfläche, sich der vor ihr befindlichen Marineflotte näherte.

Es handelt sich dabei um eine Frau. Ihre ganze Gestalt wirkte sehr anmutig. Eben diese Anmut wurde von ihrem Äußeren bekräftigt.

Sie war Barfuß und man erkannte an ihrem linken Bein eine Drachentätowierung. An ihrem rechten Knöchel trug sie 3 Fußkettchen.

Sie trug einen wundervoll geschnittenen Kimono in einem zarten Violett.

Ihre offenen langen schwarzen Haare tanzten im Wind, und schmeichelten ihrem Gesicht. Sie hatte ihre Augen geschlossen, aber man erkannte ein Lächeln auf ihren Lippen.
 

Sie blieb einige Meter vor den Marineschiffen stehen. Ihr lächeln verebbte, und an dessen Stelle trat ein schelmisches Grinsen. Sie öffnete die Augen, und es war als schaue man in Saphire. Ihr Grinsen wurde breiter und auf einmal verspürte man nur eine Kraft. Gegen die Marine. Und auf den Schiffen begann vereinzelt das Holz zu bersten, hier und dort lagen Soldaten ohnmächtig auf dem Boden.

Haoushoku Haki.
 

In der Ferne vernahm plötzlich die Schreie der Marinesoldaten auf den anderen Flotte. Die anderen Elf hatten ebenfalls zum Angriff ausgeholt.
 

Hier endeten die Übertragungen der Teleschnecken.
 

Er, der die ganze Übertragung mit angesehen hatte, war sich sicher.

Sie war es!

Mit einem Lächeln zog er seinen Hut tiefer ins Gesicht und gab seinem Vize den Befehl zum Aufbruch.

1. Gedanken

Sonnenaufgang.

Der seichte Wind rauschte in den Baumkronen und überall vernahm man das wunderbare zwitschern von Vögeln und das plätschern der Bäche in der Ferne. Die Nebelschwaden in den Tälern verschwanden allmählich, je höher die Sonne empor stieg.

Immer mehr Menschen kamen aus ihren Häusern und das rege Treiben begann. Bauern begannen ihre Felder weiter zu bewirtschaften, die kleinen Geschäfte platzierten ihre Waren vor den Ladentüren, Kellner brachten die Tische und Stühle der Cafes in Stellung, denn die ersten Gäste waren bereits da.
 

Ein lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie lehnte, sitzend auf einem großen Ast mit einem Buch in der Hand, gegen den Stamm eines der selten werdenden Adam-Bäume. Der Ausblick von hier oben ist einfach atemberaubend. Von dort konnte man die gesamte Insel überschauen. Und eben auch das bunte Treiben in der Stadt. Sie hatte alles im Blick, aber gleichzeitig auch einen Ort der Ruhe. Einen Ort an dem sie sich zurückziehen, und über die Dinge nachdenken konnte, die sie gerade beschäftigten.

Und aus genau einem solchen Anlass saß sie jetzt auf dem Ast, mit dem Buch zur Tarnung, obwohl sie wirklich ausgesprochen gern las, und war in ihre Gedanken versunken. Es kommt nicht jeden Tag vor, dass die Marine mit 120 Schiffen auftaucht und vor der Insel in Stellung geht. Seit der Sache von vor zwei Jahren, die Schlacht von Marineford, der Tod Whitebeards und Ace, Sengoks Rücktritt und Roter Hunds Beförderung, haben sich die Machtverhältnisse in der Welt verändert. Zumal strukturierte sich die Marine neu. Und aus eben diesen Grund schickte man eine solche Flotte, nur um sie zu einer Versammlung der Großmächte zu bewegen. Zugegeben, sie hatte Einladungen bereits Monate im voraus erhalten, nur antwortete sie nicht auf diese. Es gehörte einfach nicht zu ihren Stärken, meist hatte sie sie verlegt und dann einfach vergessen zu beantworten. Diese Art von Schusseligkeit hatte sie von ihrem Großvater vererbt bekommen, zumindest meinte dies immer ihre Großmutter. Aber schnell schüttelte sie diesen Gedanken wieder ab, sie wollte nicht an ihren Großvater denken.

Aber selbst wenn sie geantwortet hätte, so wäre ihre Reaktion mit einem „Nein“ ausgefallen. Sie mied diese Veranstaltungen so gut sie konnte, denn sie wusste, dass der Ausgang dieser nicht unbedingt Positiv enden beziehungsweise man nicht zu einer Einigung gelange, und im Endeffekt alles so blieb wie es war. Ernüchternd.

Melancholie breitete sich in ihr aus. Sie zog ihre Beine zur Brust und schlang ihre Arme um diese, legte den Kopf auf die Knie und schloss ihre Augen. Sie hasste dieses Gefühl. Und die einzige Person, die sie in solchen Momenten am meisten brauchte und wollte, war nicht da. Ihre Gedanken drifteten ab und er schlich sich in ihr ins Gedächtnis. Sie musste unweigerlich kichern. Wie sehr sie ihn doch vermisste. Ob er sie wohl auch vermisse? Dachte er gerade auch an sie? Hatte er die Aufzeichnungen von gestern womöglich gesehen?
 

„Hey Saki! Deine Großmutter sucht dich bereits überall, sie hat zu einer Versammlung geladen und deine Anwesenheit ist Pflicht. Also komm da runter.“ Eine männliche Stimme, die sie nur zu gut kannte, riss sie aus ihren Gedanken und zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie blickte geradewegs in das strahlende Gesicht Rays. Smaragdgrüne Augen schauten direkt in die Ihre. Sie wusste der Braunhaarige würde solang dort stehen bleiben, bis sie sich bewegte und zur Versammlung ginge.

Mit einem Seufzen stand sie auf und sprang galant vom Ast. Leicht wie eine Katze kam sie mit beiden Füßen auf dem Boden auf und schnipste ihm mit den Fingern gegen die Stirn.

„Ich komm ja schon mit, sonst ist die alte Krähe ja wieder unausstehlich.“ Mit einem lächeln in seine Richtung ging sie voraus.

3. Erkenntnisse?

Sie gingen beide schweigend geradewegs durch die belebten Straßen und Gassen in Richtung Versammlungsgebäude. Sie empfand dieses Schweigen nicht als unangenehm, im Gegenteil, sie liebte diese Eigenschaft Rays sogar sehr, dass er ihr nicht unnötige Gespräche aufzwang und immer zu wissen schien wann sie das Bedürfnis verspürte für eine Konversation und wann eben nicht. Wobei dies lag wahrscheinlich auch an der Tatsache, dass sie sich bereits, seit sie Denken können kennen und als Kinder unzertrennlich waren, und nur Gemeinsam auftraten. Wie jetzt auch. Bei diesen Erinnerungen musste sie unweigerlich schmunzeln.

In den letzten Monaten haben sich so viele Dinge geändert, und sie war für eben diesen einen Stillstand dankbar. Er war ihre rechte Hand und wird es immer bleiben. Ihr lächeln wurde breiter.
 

„Wir sind da!“, dieser Satz Rays riss sie aus ihren Gedanken und ihr lächeln verschwand. Sie wusste nur mehr als genau warum diese Versammlung einberufen wurde. Es würde ein langer Tag werde. Ein seufzen entfuhr und sie sagte nur in einem kühlen Ton, „Na dann mal los. Bringen wir es hinter uns.“

Sie berührte beide Teile der großen schwarzen Flügeltür, auf welcher filigran alle zwölf Wächterfiguren in ihrer entsprechenden Position eingraviert waren, und drückte dagegen. Mit einem leisen knarzen öffneten sich die Flügel schwungvoll und sie traten in den großen Raum. Der Raum war im Gegensatz zur Tür einfach gestaltet, immerhin beratschlagte man sich hier nur und veranstaltete keine große Feierlichkeiten. Das Kernstück des Raumes war ein großer, ovaler Tisch aus einem dunklen Holz, und in passenden Abständen standen die Stühle, welche schon stark an kleinere Throne erinnerten, ringsherum.

Vor dem Tisch blieben die beiden stehen und ihr Blick streifte über die Runde. Es waren bereits alle versammelt. Man hatte nur noch auf sie gewartet. Ein erneutes seufzen entwich ihr, und sie setzte sich auf ihren Platz.

Und ergab sich ihrem Schicksal.
 

„Ist dir eigentlich bewusst was du mit deinem Angriff auf die Marineflotte, welcher auch nicht gerade zärtlich ausfiel, angerichtet haben könntest? Es ist schon schlimm genug das die anderen Elf in Position und zum Angriff übergingen, aber DU auch? Du bist von allen die Vernünftigste ... Ich versteh das nicht! Du könntest alles gefährden!“, wütend sprach Kaede auf ihre Enkelin ein, aber diese schien wieder wo ganz anders zu sein und die anderen Ratsmitglieder sowie die Wächter hielten sich eher bedeckt und beobachteten das ganze, denn sie wussten genau das eine Eskalation der Gemüter nicht mehr fern waren, „Du bist drauf und dran das Abkommen, welches wir mit der Weltregierung haben, und uns nebenbei erwähnt hart erkämpfen mussten, zu riskieren. Und du weißt das dieses Abkommen uns den Frieden sichert. Tritt das Erbe deiner Familie, deines Großvaters nicht so mit Füßen!“.

Bei den letzten Worten ihrer Großmutter sah Saki diese nur wütend an, sie sprang von ihrem Stuhl auf und ihre Hände, zu Fäusten geballt, schlugen auf der Tischplatte auf.

„Das ERBE Großvaters? Frieden? Willst du mich auf den Arm nehmen du alte Schachtel! Du beleidigst gerade sein Erbe. Du wagst es von einem Frieden zu sprechen der sich darauf beläuft das wir uns auf eine Insel zurückziehen mussten, um wenigstens ansatzweise unsere Ruhe zu finden. Fernab der Versklavung und der Gewalt, die seit jeher unsere Rasse traf. Dieses Abkommen sorgt nur dafür dafür das uns die Marine und die Weltregierung in Ruhe lassen, aber damit sie die Kontrolle nicht über uns verlieren wurde diese Großmacht der Wächter ins Leben gerufen. Sie fürchten sich nach wie vor noch vor unserer Stärke, nur übertünchen sie diese Angst mit einem fragilen „Frieden“ und heucheln uns etwas vor. Also hör auf hier von Frieden zu reden, und öffne deinen Augen mal für die wahren Tatsachen. Du müsstest genau wie wir anderen merken, das sich die Machtverhältnisse in den letzten zwei Jahren erheblich verändert haben, und wir uns mehr denn je im Ungleichgewicht befinden!“

Saphirblau traf auf Bernstein. Kaedes Antlitz ließ auf kein Mienenspiel deuten. Sie kannte ihre Enkelin genau, und wusste sie sprach die Wahrheit, aber dennoch hat sie mit iher Handlung den Frieden empfindlich gestört. Zumal es auch nicht Sakis Art war, sich so ihren Gefühlen hinzugeben, sie war eher eine ruhige, in sich gekehrte Person bei der es immer schwer fiel zu erahnen was in ihr vorging, zumindest sprach sie nie viel darüber.

Wobei nein, sie war nicht immer so berichtigte sie sich. Erst mit dem tragischen Tod ihres Mannes veränderte sie sich. Davor war sie ein aufgewecktes fröhliches Kind. Sie sah dieses kleine Mädchen strahlende Mädchen vor sich, welches trotz dem frühen Verlust der Eltern, immer ein lächeln auf den Lippen hatte, und es liebte mit ihrem Großvater zu reisen. Damals ahnte noch niemand welche Grausamkeiten dieses kleine Mädchen erwarten und zerstören würden.
 


 

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Irgendwo in der Neuen Welt:

Sie hatten bereits gestern die Segel gesetzt, der Kurs stand fest, und er wusste genau wo es sie als nächstes hin verschlagen würde. Wo er sie wieder sehen wird.
 

Er saß in seinem Arbeitszimmer über ein medizinisches Buch gebeugt, wobei er sich herzlich wenig für den Inhalt dessen interessierte. Vielmehr beschäftigten ihn die Bilder vom Vortag. Er war nicht schockiert eher erstaunt, denn wenn er eins von ihr wusste, dann das sie auch eine zerstörerische kalte Seite besaß, aber er hätte nie damit gerechnet das sie diese so präsentieren würde. Dieses dämonische Lächeln, welches sie zeigte. Er musste sich eingestehen das er es durchaus anziehend fand, aber er hatte sie anders in Erinnerung. Und in dieses Andere hatte er sich verliebt. Er gab es nicht gern zu, immerhin wahr er nicht gerade für seine Herzlichkeit und Güte bekannt, aber dennoch hatte er sich in der kurzen Zeit ihres Kennenlernens in sie verliebt.

4. Erinnerungen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  RenaAlgernon
2018-03-31T18:51:27+00:00 31.03.2018 20:51
Bitte schreib weiter! Du hast einen klasse Schreibstil und die story ist sehr gut😉


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