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Auf der Jagt.

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey :D Ich muss dazu sagen, dass ich absolut keine Ahnung habe vom FBI oder irgendwelchen Waffen. Ich habe alles gegooglet. Also keine Ahnung, ob die Infos alle so stimmt. :D Ich weiß nicht mal, ob Japan etwas wie das FBI hat oder wie das heißt aber ich fand es so einfacher. Es ist irgendwie ein kleines Kudelmuddel aber lasst euch davon bitte nicht beirren. Ich hoffe, dass das nicht so schlimm ist :D Komplett anzeigen

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Razzia

Das Polizeirevier ist riesig. Es ist eine der großten Stationen in Tokio! Es besteht hauptsächlich aus sehr vielen Büros und einem kleinen Parkhaus für die ganzen Fahrzeuge.

Die männlichen Mitglieder der Familie Uchiha sind schon seid Generationen als Polizisten tätig! Itachi, der Bruder von Sasuke, hat sich sehr schnell sehr weit nach oben gearbeitet und ist mittlerweile Leiter einer FBI-Einheit. Er hat seinen kleinen Bruder etwas nachgezogen. Sasuke wollte kein Polizist werden. Er wollte aus reinem Trotz diese Ära unterbrechen. Sein Vater und auch Itachi sind hohe Tiere. Schlussendlich hat er sich von Itachi überreden lassen.

Seine Prüfungen bestand er mit einer glatten 1. So wie alle Uchiha, eine andere Note wäre wahrscheinlich auch einfach nicht akzeptiert worden. Also von seinem Vater! Natürlich wäre er auch mit einer 2 Polizist werden können aber sein Vater hätte eine Neuablegung der Prüfung angeordnet. Der Druck, der zur Prüfungszeit auf Sasuke's Schultern lag, war groß. Aber weder hat er es sich anmerken lassen, noch hatte er Probleme beim lernen oder bei den Prüfungen. Er war Klassenbester und das mit links.

Sasuke steht direkt unter Itachi, auch wenn er erst vor kurzem seinen Polizeidienst angetreten hat und direkt nach einer Woche zum FBI geordert wurde.
 

Der Raum war mit ca. zweidutzend Beamten befüllt. Alles lauschten angespannt den Worten, der drei Männer, die vorne standen und ihren Plan erklärten. "Wir Planen das jetzt schon seit drei Wochen und heute Abend, also in genau 2 Stunden, stürmen wir das Bordell und räumen da etwas auf!" Erklärte Agent Schmidt und drückte auf den Knopf einer kleinen Fernbedinung und öffnete damit ein Bild auf der Leinwand hinter ihnen. Darauf war der Bauplan, sowie Bilder von dem Freudenhaus zu sehen. Rechts stand Agent Schmidt, in der Mitte Itachi Uchiha und links von ihm Agent Carter. "Es wird jeder gefilzt und festgenommen, der mit Drogen oder Waffen in Kontakt gebracht werden kann! Wir haben Informationen, dass sich dort einige bekannte Gesuchte aufhalten." Auf dem Bildschirm erschienen die Bilder von sechs Männern und einer Frau. Agent Carter fuhr fort: "Prägt euch die Gesichter von diesen Menschen gut ein! Es geht hier um Drogen, Erpressung, illegaler Waffenhandel und zwei dieser Männer sind in einige Mordfälle verwickelt!"

Itachi tratt einen Schritt vor: "Einheit C. wird sich auf dem Parkplatz vor dem Laden postieren. Einheit B. stürmt den Hintereingang und A. wird mit mir den Vordereingang stürmen. Auf mein Komando gehen wir rein. Wir müssen davon ausgehen, dass die Männer bewaffnet sind! Also seid bereit zu schießen!" Schmidt übernahm: "Wir schicken Rauchgranaten vor und folgen ihnen dann. Die Teams sind die Alten. Team A. Agent Uchiha. Team C. Agent Carter. Und Team B. kommt mit mir! Keine Fehler! Und jetzt los! Macht euch fertig, in 30 Minuten gehts los!"

Der Bildschirm hinter ihnen färbte sich schwarz und alle verliesen ruhig den Raum.

Sasuke lehnte mit verschränkten Armen an der Wand und fixierte seinen Bruder, der noch kurz mit Schmidt redete und dann auf ihn zu kam. "Du bist bei mir im Team." Genervt rollte der Jüngere mit den Augen. Als wüsste er das nicht. Schließlich wird es ja schon lange geplant und die Aufteilung der Teams war das erste, was bekannt gegeben wurde. Natürlich war er nicht von Anfang an bei der Planung dabei aber es war auch das Erste, was ihm gesagt wurde. "Hast du angst?" Sasuke legte nur seine Stirn in Falten und steckte seine Hände in seine Taschen. "Ich werte das als ein JA! Alles Andere wäre ein Fehler!" Itachi klopfte Sasuke auf die Schulter und schob ihn ein Stück an: "Los. Wir müssen uns fertig machen!" Der Flur war wie ausgestorben. Keine Menschenseele. Die Schritte der beiden Männer hallten durch den Flur und endeten erst vor der Fahrstuhltür. "Ich möchte, dass du dich zurück hälst!" nuschelte Itachi. Es war zwar keiner auf dem Flur aber trotzdem wollte er verhindern, wie jemand hört, dass er seinen Bruder 'bemuttert'. Die Tür schob sich mit einem kleinen Ping zur Seite und sie traten ein. "Ich wurde ausgebildet für sowelche Aktionen! Genau wie du." Eine ziemlich monotone Stimme von dem jungen Uchiha. Wie sonst auch eigentlich immer. Gefühle sind für Weicheier und nur ein Zeichen von Schwäche, nichts weiter. Aber das vergass Itachi öfter Mal. Naja, zu mindest konnte man ihm an seiner Stimmlage sehr gut anmerken, was ihm ordentlich auf den Sack geht. Ihr Vater hat ihnen beigebracht, welche 'Regeln' beim FBI sehr wichtig sind. Regel #1 Keine Emotionen!. Sasuke hatte in seiner Schulzeit viel Kontakt mit seinem Vater, ganz im Gegensatz zu Itachi. Dieser hatte seinen Vater schon lange nicht mehr gesehen und das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, das Itachi die 'Regeln' nicht mehr ganz so eng sah. "Ja, nur ist der Unterschied, dass ich Praxiserfahrung habe und du noch nicht. Also befolgst du meine Anweisungen!" "Ja, Sir!" Der Sakasmus war auch ohne besonders hervorgehobene Betonung klar und deutlich heraus zu hören. Itachi seuftze. Er hatte Sasuke von Anfang an gesagt, dass er ihn nicht Sir nennen soll aber selbstverständlich machte er es jetzt auch nur um das letzte Wort zu haben. Wie er es immer haben musste und Itachi ihn auch immer lässt. Nicht die beste Erziehungsmethode aber er war ja auch nicht sein Vater, nur sein Bruder. Und Sasuke hat sowieso schon ein viel zu fortgeschrittenes Alter, um es Mal so auszudrücken. Die einzige Möglichkeit ist, dass sein kleiner Bruder der Kopf ein bisschen reingewaschen wird durch seine Arbeit. So wie es auch schon bei ihm selber war. Er hat diese blöden Regeln damals auch sehr ernst genommen aber nach seiner erst Vernehmung, die kläglich scheiterte, weil er halt genau diese befolgte, hatte er angefangen sie etwas zu lockern und schlussendlich ausgemistet. Die riesige List bestand jetzt nur noch aus ein paar wirklich sinnvollen Regeln. Bei einer Vernehmung ist es manchmal wichtig etwas auszurasten, Druck zu machen und eventuell etwas Angst auszuüben. Man könnte die Regal einfach umschreiben. Z.B. Keine Emotionen, ausgenommen bei Verhören. Aber wenn man keine Gefühle zeigt, lässt man auch nicht zu, Gefühle von Anderen richtig wahrzunehmen. Freunde sind wichtig im Leben und man kann keine Kennenlernen, wenn man niemanden an sich heran lässt. Aber er wird es selber noch begreifen. Hoffentlich.

Ping... Die Tür öffnete sich wieder und legte den Blick auf einen geraden Gang frei. Mit zügigen Schritten stampfte Sasuke los, Itachi etwas langsamer hinterher.

Der Gang teilte sich am Ende. Frauen links. Männer rechts. Ohne auch nur den Gedanken zu hegen, einen Blick in die linke Richtung zu werfen, bog er rechts ab. Itachi hingegen konnte sich den Blick nicht verkneifen. Natürlich konnte man normalerweise nur einen Gang mit Türen sehen. Aber selbstverständlich wusste die Frauen was heute ansteht. Vier Frauen, die nicht an der Razzia teilnahmen, standen nur mit Handtuch bedeckt und frisch geduscht im Gang und wanken ihm mit Schlafzimmerblick zu. Eine halbherzige Handbewegung von dem Schönling brachte die kleine Weibergruppe zum kichern. Ist ja wie in der Highschool hier!

Eine ziemlich ... freizügige Zeit, in der viele dieser schönen Geschöpfe tief verletzt und ausgenutzt wurden. Es ist ganz gewiss keine Zeit, auf die Itachi stolz ist. Aber Regel #45 Hänge niemals in der Vergangenheit fest! Eine Regel, die in der Liste geblieben ist. Keine Sinnlose Regel.

Die nächste Tür führte zu den Umkleidekabinen. Vor ihren Spinden blieben die beiden Uchiha stehen. Sie lagen weit voneinander entfernt. Aber sie hätten sich ja eh nicht unterhalten.

Die schwarzen Klamotten waren schnell angezogen. Als letztes kam dann noch die kugelsichere Weste und die Sturmmaske.

Wieder aus dem Raum raus, dem Flur bis zum Ende gefolgt und dann die letzte Tür. Dort hinter befand sich die Waffenkammer. Die Einheiten gingen vollständig und in Reihenfolge durch den Raum. Vor den Waffen standen zwei Abgesandte und drückten jedem eine G36 in die Hand. Jeder Beamte besaß eine Glock17, die sowieso schon an dem Gürtel eines jedem hing. G36, über 4kg, 30 Schuss. Liegt gut in der Hand.

Am anderen Ende des Raum's ging eine Tür nach draußen, durch die sie bewaffnet gingen und sich vor den FBI-Wagen platzierten. Die einzelnen Team's wurden in die kleine Busse gesetzt. Itachi holte seinen Bruder und zwei weitere Männer zu sich in den Bus.

Das alles ging schnell! Es wurden wild durcheinander Namen gerufen und dann fuhren die Wagen auch schon los.

Auf den Sitzplätzen lagen Helme mit infrarot Kameras dran. Schließlich muss verhindert werden, dass auch ihre Einheiten durch die Rauchgranaten im dunklen tappen.

Es herrschte eine angenehme und zugleich unangenehme Stille. Sasuke wurde ersparrt, sinnlosen Worten mit sinnlosen Menschen zu führen. Wobei es wahrscheinlich ein ziemlich einseitiges Gespräch geworden wäre. Andererseits wären die Gespräche zwischen zwei anderen Menschen gerade nicht zu verachten! Sasuke konnte es leider nicht leugnen! Er war angespannt, sogar ziemlich! Der Wunsch, dass es sich dabei um Vorfreude oder wenigstens um eine positive Aufregung handelt, zerbrach an seinen zittrigen Händen. Wobei jemand, der bei einem wahrscheinlichen Schusswechsel Vorfreunde empfand hoffentlich gar nicht erst den Psychologischen Test bestanden hätte und eine Waffe in die Hand gedrückt bekommt.

Die Stille machte diese Anspannung nur noch schlimmer! Sein Blick wanderte zu seinem Bruder, der ihm schräg gegenüber saß. Schon fast wütend nahm er seine absolute coolness zur Kenntnis! Er kontrollierte seine Waffe nach Munition und die Kamera an seinem Helm auf tauglichkeit. Selbstverständlich war dies kompletter Blödsinn! Die Waffen werden standardmäßig zwei Mal kontrolliert bevor sie zum Einsatz kommen.

"Was ist Frischling? Schiss?!" Der breitschultrige Typ Sasuke gegenüber beugte sich vor und grinste den jungen Uchiha mit einem süffisanten Blick an. Sasuke dachte gar nicht dran darauf zu antworten und ein Gespräch mit einem von diesen unterbelichteten Hohlbratzen anzufangen. "Aber das braucht der kleine Uchiha doch nicht haben! Dein großer Bruder ist doch da und beschützt dich!" Sasuke's Augenbraue fing an zu zucken... Ihm wurde heiß! Diese unüberlegten Worte von diesem Idioten machten in sauer! Langsam richtete er sich auf und sah ihn aus kühlen Augen an aber Agent Peters, oder wie auch immer er noch mal heißt, interessierte das nicht. Er fing an zu lachen und lehnte sich wieder zurück. Itachi beobachtete die Beiden aufmerksam aus den Augenwinkel. Peters hat schon viel Ärger mit Kollegen angefangen. Prügelein und hitzige Diskussionen. Er war auch nur noch beim FBI, weil sein Vater gute Kontakte zu hohen Tieren hat! Lächerliche Gestallt!

Eigentlich hätte Itachi ihn zurecht weisen müssen für seine Respektlosigkeit ihm gegenüber aber es war bei diesem Typen total sinnlos. Er würde nur anfangen zu lachen und auf die warnenden Worte von dem älteren Bruder scheißen.

Itachi klopfte ablenkent gegen die Wand, die sich zwischen dem Fahrer und ihm befand. Ein kleines Schiebefenster öffnete sich und der Fahrer warf einen fragenden Blick nach hinten. "Wie weit ist es noch?" fragte Itachi und versuchte durch das Fenster wenigstes eine Kleinigkeit zu sehen. "Nicht mehr weit Sir. Vielleicht noch 3 Minuten." Der Uchiha nickte und schob das Fenster selber wieder zu.

Er lehnte sich zurück, atmete einmal tief durch und zog sich dann die Sturmmaske über den Kopf. Man konnte nur noch seine glenzenden schwarzen Augen und den Ansatz seiner Nase sehen. Auch die Anderen in dem Fahrzeug taten es ihm gleich und fingen an sich fertig zu machen. Erst die Sturmmaske, dann der Helm mit der Kamera und zuletzt die G36, die sich alle über die Schulter hingen.

Der Wagen kam langsam zum stehen. Jetzt war es so weit. Es ging los. Itachi stand auf und öffnete die Tür. Sasuke verlies als letztes den Bus und reihte sich neben den Anderen ein.

Ihr derzeitiger Standort lag zwei Straßen von dem Bordell entfernt.. Die Teamführer testeten noch schnell die Funkverbindung unter den Teams und wiederholten den Plan in kurzfassung.

Dann ging es los. Die Teams teilten sich auf und folgten ihren Anführern.

Böser Schuss

Die Straßen waren dunkel. Nicht mal Laternen waren vorhanden.

In geduckter Haltung lief das vier Mann Team durch die Büsche zum Ziel ihres heutigen Auftrags. Vorne weg Itachi, gefogt von seinem kleiner Bruder und dahinter die anderen Beiden.

Nach zwei Minuten laufen, waren sie angekommen. Sie versteckten sich in einer dunklen Ecke und spähten das Gebäude aus. Die grüne Sicht durch die Kamera war nicht sonderlich angenehm für die Augen aber es ermöglichte einen wirklich guten Blick in der Nacht.

Das Gebäude war ganz offensichtlich wirklich gut gedämmt, man hörte nichts. Keinen Ton, keine Musik, keine Stimmen... nichts.

Und auch sonst war niemand zu sehen.

"Team A auf position." gab Itachi durch das Mikro durch. Sofort kam von Agent Schmidt: "Team B auf position." und von Carter: "Team C auch auf position." zurück.

"Ich bilde die Spitze, dann Peters, Focker und am schluss Uchiha." murmelte Itachi und gab ein Handzeichen, zum loslaufen. Schnell Positionierte sich Team A vor dem Eingang.

Agent Focker is eher ein stillerer Genosse. Groß, breit gebaut, braune Haare, braune Augen, man kann ihn als ganz ansehnlich beschreiben.

Dann ging alles sehr schnell. Durch das Mikro erklang ein lautes "GO".

In sekundenschnelle blickte Itachi nochmal durch die kleine Runde, holte aus seiner Tasche eine Rauchgranate und brach mit seiner Schulter die schwere Metaltür auf.

Sasuke versuchte seine Atmung so gut wie möglich zu kontrollieren. Ein leichter Windhauch wehte ihm frischen Sauerstoff dirket unter die nase. Praktisch. Dann sah er auch schon wie die Granate in den Flur flog.

Der Rauch verteilte sich im Raum und sofort brach panik aus.

Die Menschen fingen an laut zu schreien und versuchten zu den Ausgängen zu rennen aber wurden an allen möglichen Fluchwegen aufgehalten.

Dann passierte alles als hätte jemand auf einen Zeitlupenknopf gebrückt.

Plötzlich tauchte vor ihnen ein Mann auf, panisch griff er an seinen Hosenbund und holte eine Waffe heraus. Er stand direkt neben Itachi. Sasuke stockte, sein Herz rasste wie verrückt. Er konnte spühren wie ein Schweißtropfen unter der Maske hervorkamm und sich einen Weg über sein Gesicht bahnte.

Der Lauf der Waffe war auf seine Stirn gerichtet und Sasuke konnte nichts weiter tun als vor Angst erstarrt da stehen. Jetzt würde er sterben und das vor dem Augen seiner Bruders. >Ich hab dir gesagt, sei vorsichtig!!< Das wären seine Worte. Nein! Das wird er ihm nicht gönnen! Er musste sich endlich Bewegen, er wusste sogar genau wie er diese Waffe abwehren konnte. Sasuke war der beste im Nahkampf gewesen! Aber jetzt, wo es drauf ankommt funktioniert einfach rein gar nichts.

Er konzentrierte sich nur darauf seinem Körper impulse zu zusenden, aber das einzige was kam war ein zucken seiner rechten Hand.

Der Mann, der nur eine Armlänge von ihm entfernt stand, starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Schock auf beiden Seiten der Medallie. Nur leider erholte sich eine Seite wesendlich schneller. Innerhalb von Sekunden war sein Blick vom Erschrockenen Eichhörnchen zum einkalten Killer geworden. Seine Augen wurden zu kleinen Schlitzen, er umfasste die Waffe nocheinmal neu, damit die geladenen und entsicherte Waffe besser in seiner Hand lag.

Dann ... ein Schuss... in die Decke. Dank Itachi. Er tratt den Arm des Typen im letzten Moment nach oben und versuchte ihn zu entwaffnen.

Ein zweiter Schuss. Der ältere Uchiha schlug dem Kerl mitten ins Gesicht, drückte ihn auf den Boden und legte ihm Handschellen an. Die anderen Teammitglieder liefen an den Uchihabrüdern vorbei und sicherten den immernoch vernebelten Raum.

Ein schwerer seufzer von Itachi, der dabei war sich mit dem Rücken gegen die Wand zu lehnen. Er bewegte sich einen kurzen Augenblick nicht mehr, dann riss er seine Jacke auf und es kam ein bluttriefendes T-shirt zum vorschein. Der zweite Schuss ging in seine Schulter. Schmerzerfüllt presste er seine Hand auf die Wunde. Endlich konnte sich Sasuke wieder bewegen, wie aus Reflex griff er zu seinem Walkie-talkie: "Wir brauchen einen Rettungswagen, Officer angeschossen. SCHNELL!"

Die blutende Wunde schmerzte sehr aber war nicht lebensbedrohlich. "Beruhig dich, alles ist gut. Sie hat nur meine Schulter getroffen." murmelte er. Sasuke schwieg. Er wollte nichts sagen. Ihm war bewusst, dass das alles nur seine Schuld war.

"Hol Peters, er war mal ein Sani, er kann die Blutung stoppen."

Sofort tat der jüngere Bruder was ihm befahl. Er eilte in den Raum, aus dem immernoch lautes Geschreie kam. Sofort erblickte er den einzigen Mann der ein fettes Grinsen im Gesicht hatte und die jungen, schönen, sehr leicht bekleideten Mädchen fast schon sabbernt angaffte.

"Itachi wurde angeschossen." Sasuke hatte mit allem gerechnet aber nicht damit, dass Perters sofort reagierte und schnell mit ernster Miene zu Itachi lief. Auf dem Weg schnappte er sich noch einen Typen aus einem anderen Team und zog ihn zur Unterstützung mit.

"Du solltest sie machen lassen, wir brauchen hier auch Unterstützung. Peters weiß was er tut, du stehst da nur im Weg." murmelte Focker, der plötzlich neben Sasuke auftauchte und ihn wirklich sehr erschreckte.

Zögerlich nickte der junge Uchiha und schaute erstmal durch den Raum. Der Rauch legte sich so langsam erkannte man einen sehr sehr großen Raum mit einer Tanzfläche, viele Türen die wahrscheinlich ins Obergeschoss führten, ein paar kleiner Tische und Zwei größere Tisch die in der Mitte von ein paar Rundbänken standen. Der Raum wirkte von innen noch viel größer aus von außen. Es gab genug Platz für die ganzen Menschen die sich durchaus jetzt hier befanden.

Eines der Teams konzentrierte sich darauf, die restlichen Leute aus den anderen Zimmern im Obergeschoss nach unten zu holen. Offensichtlich hatte einer der Polizisten direkt einen Funk abgesetzt, sodass sich mittlerweile wesentlich mehr Kopps hier befanden als zu Anfang. Draußen wurden ein paar Fahrzeuge zum Transport bereitgestellt.

Es waren in etwa 12 Mädchen hier, sie bekamen dünne Decken, damit sie ihre Nackten Körper bedecken konnten. Die weiblichen Beamten kümmerten sich darum, dass sie sich umzogen und sorgen dafür, dass sie nicht wegliefen. Ein etwas größerer Van wurde vorgefahren und brachte sie auf's Revier.

Jemand nahm die Personalien von den total betrunkenen Alkoholikern an der Bar auf. Sie brachten uns nichts, einfache Männer die unglücklich in Ehe und Beruf (wenn vorhanden...) waren. Sie wollten sich nur betrinken und nebenbei den jungen Frauen beim tanzen zusehen.

Die Restlichen Männer deren Namen wir kannten oder auf der gesucht-Liste von Japan standen wurden mitgenommen.
 

Sasuke holte tief Luft und entdeckte noch eines der Mädchen, die sich hinter dem Tresen versteckte. Sasuke nahm seinen Helm und die Maske ab und zog sich die Handschuhe aus. Er stellte sich neben sie und legte ihr die Jacke, die er zuvor noch an hatte, über die Schultern. Etwas perplex lies sie das Glas was sie zueben noch abgewaschen hatte ins Waschbecken gleiten und starrte Sasuke Fragend an. "Geh dich umziehen, die anderen Mädchen sind schon auf's Revier gebracht worden." Er musterte sie. Sie war verdammt hübsch! Schwarze lange Haare, strahlend blaue Augen, schlanker Körper, jedoch kleiner als Sasuke, mehr als eine ganzer Kopf. Sie trug einen kurzen Rock und ein Bauchfreies Top mit einem freizügigen Ausschnitt. Obwohl sie sehr schlank war, hatte sie für ihren Körper eine üppige Oberweite.

Sasuke fuhr sich mit der Hand durch die Haare, über sowas sollte er nicht nachdenken. Er kannte sowelche Gedanken von sich ja gar nicht. Das andere Geschlecht hatte ihn bis jetzt fast immer kalt gelassen. Klar schaute er in der Stadt auch mal eine Frau an oder schaute ihr sogar hinterher. Normaler Trieb. Aber mehr als der Reiz im Gehirn der zur Bewegung der Augen führte, passierte dort nicht sehr viel mehr. Außerdem!> Regel #37 erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Sie zog ihre Augenbraue nach oben: "Ich muss mich nicht umziehen, ich bin schon so gekommen, und außerdem bin ich keines von "Den Mädchen" ich bin hier Barfrau du Genie" Sasuke hatte nicht mir soeiner Antwort gerechnet, wollte sich aber keinesfals beeindruckt zeige: "Aha, noch besser. Haben Sie einen Ausweiß dabei oder etwas anderes womit sich sich Ausweißen können? Führerschein? Krankenkassenkarte?" Sie setzte sich sprungvoll auf den Tresen, die Jacke, die über ihren Schultern hing, zog sie richtig an und schaute an sich herunter: "Ich wäre eine wirklich sexy Polizistin, meinst du nicht auch?" Er zögerte, was war denn mit ihm los?? Fast hätte er ihr gerade zugestimmt. Das ist doch lächerlich. Das sind ihre Augen! Sie waren so strahlend blau, dass er sich davon kaum losreißen konnte.

Er vermiet einfach ihr in's Gesicht zu sehen:"Wie ist Ihr Name?"

Sie fing an zu grinsen: "Was passiert, wenn ich es dir nicht sage?" Sie spielt mit ihm und Sasuke mochte es gar nicht wenn er verarscht wurde.

Er machte seine Handschellen von seinem Gürtel ab und klimperte damit vor ihrer Nase. Gelangweilt beobachtete sie die Situation um sie herum:"Ihr habt ja richtig fette Fische an Land gezogen." Sasuke sagte nichts. Was soll das von ihr? Sie machte ihn irre!

Ein Team von Rettungsärzten brachten Itachi in einen Krankenwagen. Als er an Sasuke vorbei gefahren wurde, hob er kurz die Hand um ihm zu signalisieren, dass es ihm gut ging. Er nickte ihm nur zu und wand sich wieder zu dem Mädchen um. Diese starrte jedoch Itachi an und fing an übers ganze Gesicht gehässig zu grinsen. Die Trage wurde in den Wagen geschoben und man sah Itachi nur noch tief seufzen befor er hinter den beiden Türen verschwand.

Skeptisch runzelte Sasuke die Stirn und beobachtete jede ihrer Bewegungen genaustens. Sie sprang vom Tresen herunter und nickte auffordernt mit dem Kopf zu Tür:"Na los junger Polizist, bring mich in deine Höhle."

"Wenn du mir einfach sagen würdest wie du heißt, bräuchtest du nicht einmal unbedingt mit. Vorausgesetzt deine Akte ist sauber."

Sie lachte verbittert auf:"Ist sie. Aber trotzdem werd ich immer wieder in Handschellen abgeführt und das erspar ich mir jetzt einfach mal und wir klären das dann nachher."

Sasuke war total verwirrt. Was ist das denn bitte für eine Aussage? Welchen Sinn macht es jemanden zu verhaften wenn es dazu keinen Grund gibt?

Er hatte jedoch überhaupt keine Lust mit einem frechen, kleinen Mädchen zu streiten oder auch nur noch weiter zu reden. Er streckte die Hand aus und sie ging vorne weg bis nach draußen. Focker hielt gerade einem ziemlich großen, in Handschellen gelegte Mann die hintertür seines Wagens auf, als er sah wie Sasuke sich nach einer Fahrgelegendheit umsah:"Steig ein."

Der Uchiha öffnete der Dame die Tür und passte auf, dass sie sich nicht den Kopf stieß. "Wenn sie in ihrer Freizeit auch so reizend sind, haben sie bestimmt eine menge Frauen an der Hand." ironisch zwinckerte sie ihm zu und stieg ein.

Etwas erschöpft lies Sasuke sich neben Focker in den Sitz gleiten. Solangsam fing Sasuke an ihn zu mögen. Er war kein Mann der großen Worte und riss keine dummen Sprüche, sondern redete Klartext.

Focker fuhr los. Man hörte das Tippen eines Handys von hinten. Konnte ja nur das Mädchen sein also war es vollkommen egal.

"Ey Süße! Du bist doch die Barschlampe! Heißes Fahrgestell." Der betrunkene Mann neben ihr leckte sich lüstern über die Lippen. Sasuke stellte die Sonnenblende so ein, dass er durch den Spiegel nach hinten sehen konnte:"Ruhe!" Der Kerl fing nur an gröhlend zu lachen. Es schallte in den Ohren und war alles andere als angenehm. Sasuke rieb sich mit der Hand über die Stirn, sein Kopf tat sowieso schon weh.

Es war ein verdammt langer Tag gewesen. Am Horizont ging die Sonne auf.

Leider war dieser Tag noch lange nicht vorbei.

Sasuke seufzte schwer als ihm dies bewusst wurde...

Verhör mit Überraschung

"Powernap?" fragte Petersen Sasuke und gähnte lautstark. "Nein, hab ich keine Zeit für." Pertersen verdrehte die Augen:"Bezahlter schlaf und du sagst nein?! Welche heiße Schnecke wartet zuhause auf dich, dass du dich nicht mal zwei Stunden hinlegen willst?" Sasuke war genervt von diesem Großkotz. Wieso musste er ihm unbedingt hinterher laufen? Nachdem Alle zu befragenden Personen in kleine seperate Zellen gebracht wurden und alle Verhörräume schon mit Leuten besetzt waren konnte Sasuke nichts weiter tun als warten. Aber man konnte schonmal etwas Arbeit vorweg nehmen und z.B. einen Bericht schreiben. Da so wieso jedes Team einen schreiben musste und sich sicher keiner freiwillig melden würde, konnte er es auch einfach gleich übernehmen.

Focker lehnte am Türrahmen und wartete auf die beiden Anderen:"Auch wenn es selten vorkommt, hier muss ich Petersen recht geben. Wir sind jetzt seid fast 30 Stunden wach, so wirst du kein gutes Verhör führen können." Natürlich wusste Sasuke das auch selber. Er war total fertig. Seine Hände hatten einen kleinen Tadder von dem ganzen Kaffee den er getrunken hatte um wach zu bleiben.

Um Itachi brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Kaum war er im Krankenhaus angekommen hatte er Sasuke sofort eine Nachricht geschreiben, mit dem anfangssazt>Da ich weiß, dass du einen zu großen Stolz besitzt um zu fragen. Mir geht es gut!<

Er kannte Sasuke halt zu gut.

Ohne auf irgendwelche Sätze von den anderen Beiden zu antworten, folgte er ihnen in den Ruheraum. Es hatten sich bereits einige hingelegt.

Sasuke schlich zu einem freien Bett und schmiss sich rein. In nur wenigen Sekunden war er auch schon eingeschlafen.
 

"Sasuke, wach auf!"... Nein! .... Oh .... Langsam schlug Sasuke die Augen auf und starrte direkt in das Gesicht seines Bruders. Verwirrt schaute er durch den Raum:"Was machst du hier?" Itachi fing an zu grinsen:"Los, ich will doch nicht verpassen wie du mir der Kleinen redest." Sasuke setzte sich auf die Bettkannte und wischte sich mit der Hand durch sein Gesicht, dann streckte er sich und nahm den Kaffe den Itachi ihm vor's Gesicht hielt entgegen.

"Na los."forderte er sich auf und wanderte zu dem kleinen Waschbecken, dass sich an der Seite des Raums befand. Er schlug sich 2-3 Mal Wasser ins Gesicht und schaute in den Spielgel. Wenn es ihm nicht klar gewesen wäre wie er aussieht, hätte er sich bestimmt sehr erschrocken. Tiefe Augenringe, zottelige Haare und seelenlose Augen. Er wusste nicht wann er das letzte Mal richtig geschlafen hatte. Schon seit Jahren schlief er nicht mehr als 3-4 Stunden in der Nacht aber sein Körper hatte sich schon fast komplett daran gewöhnt. Er wusste nicht warum das so war, irgendwann hat es angefangen und danach nie wieder aufgehört. Er seufzte, strich sein Hemd glatt und verlies mit seinem Bruder den Raum. "Kennst du sie?" Itachi fing nur an zu lachen und beantwortete Sasuke's Frage nicht. Stattdessen Wuschelte er sich durch seine langen Haare und fing deutlich an in erinnerungen zu schwelgen. "Ich würde gerne zusehen, natürlich im seperaten Raum, wenn es dir nichts ausmacht." Sasuke kam diese Situation komisch vor. Erst dachte er, dass Itachi mal wieder einen auf großer Bruder macht aber sein Blick sagte etwas anderes. Es war Schadenfreude in seinen Augen. Er zuckte nur mit den Schultern und schneller als gedacht standen sie Beide vor dem Raum in dem das Mädchen saß. Itachi reichte Sasuke einen neuen Becher Kaffee:"Grüß sie von mit", dann verwand er im Nebenraum, wo er durch den spiegel das Verhör verfolgte.

Wieso hatte Sasuke sich nicht einen anderen Job aussuchen können? Steinesammler oder so. Irgendwas wo er keinen Kontakt zu anderen Menschen hat.

Er strafte seine Schultern und öffnete die Tür.
 

Sie lehnte mit dem Stuhl gegen die Wand und hatte ihre Beine auf den Tisch gelegt. Ihre Augen waren geschlossen. Sasuke stellte ihr den Kaffee von die Füße und setzte sich ihr gegenüber:"Von Itachi." Es bildete sich erst ein Grinsen auf ihrem Gesicht bevor ihre Augen sich öffneten. "Danke schön Itachi," rief sie etwas lauter und als Antwort kam ein Klopfen vom Spiegel.

Das musste doch ein Scherz sein. Sie machten sich wohl beide lustig über Sasuke! In ihm fing es an zu Brodeln. Er versuchte sich runter zu fahren. Er war ein Uchiha! Ein Teil einer sehr hoch angesehenen Familie! Sowas lies er sich ganz sicher nicht von einem Kind gefallen!

"Wie ist Ihr Name?" Er holte einen Block und einen Stift heraus. Sie setzte sich anständig auf den Stuhl und nahm einen Schluck von dem Kaffee:"Ich mag es nicht wenn man mich Siezt! Das macht einen so alt" Sasuke ignorierte diese Aussagte. Wenn man anfängt sich zu dutzen verliert der Verhörte an Rispekt und dann konnte dies alles nach hinten losgehen. "Ihr habt die gleichen Augen... Bist du sein Bruder?" "Und ICH mag es nicht wenn man mich dutzt!"Sasuke starrte ihr ernst in die Augen, lies den Blick dann aber schnell wieder auf seinen Block gleiten:"Und außerdem tut das hier nichts zu Sache." Sie zog eine flunsch:"hmm... Wie wäre es denn, wenn SIE sich zuerst vorstellst!" Sie betonte das >SIE< so lächerlich, dass sie leichte Probleme hatte sich das Lachen zu verkneifen. Mein Gott wie alt war sie bitte?! 12?! Genervt zeigte Sasuke einfach nur auf das aufgenähte Stoffschild, auf dem sein Name gestickt war.

Sie lehnte sich nach vorne und lies es laut vor:">Agent Sasuke Uchiha< Verstehe... Also doch der Bruder." "Hab nie was anderes behauptet." "Stimmt," sie stützte ihren Kopf auf ihren Arm und seufzte gelangweilt.

"Na dann kommen wir mal endlich zu spannenden Teil," sie lehnte sich wieder zurück und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee:"Mein Name ist Amai Taki, ich bin 22 Jahre alt und arbeite in dem Bordell lediglich als Barfrau um mir Geld dazu zu verdienen." Sasuke's Gehirn ratterte. Sie beobachtete ihn eine kurze Zeit, befor ihr klar war, dass bei ihm die Platte hing. Sasuke's Miene verzog sich nicht, mit monotonen Blick stand er auf, öffnete die Tür, ging heraus und die nächste Tür direkt wieder rein. Itachi stand vor der Glasscheibe und beobachtete belustigt Amai, er blickte nicht zu Sasuke, genau wie Sasuke ihn nicht ansah, als er sich neben ihn stellte und sie anstarrte.

Eine kurze Zeit verging bevor Sasuke die Stille unterbrach:"Hat sie Taki gesagt? Amai Taki?" Itachi nickte. "Die Tochter von DEM Taki?" Wieder nickte Itachi nur. "Kaito Taki ist..." Itachi unterbrach ihn: "Ja ist er. Amai ist ein gutes Mädchen, sie hat kaum Kontakt zu ihrem Vater. Du solltest sie laufen lassen. Das wird nicht gut enden!" Entsetzt starrte Sasuke seinen Bruder an:"Das ist doch ein scherz! Du willst sie gehen lassen?! Wir könnten einen der größten Kriminellen Japans überführen und DU bekommst weiche Knie?!" Itachi drehte sich zu ihm um:"Beruhig dich bitte Sasuke! Das ganze ist schwerer als du denkst."

Amai stand auf und stellte sich direkt vor den Spiegel, sie versuchte hindurch zu sehen, was natürlich nicht möglich war solange der Raum in dem sie stand heller beleutet war. "Hallo?... Itachi?? Gehts deinem Bruder gut? Ich hoffe doch nicht, dass seine Eier jetzt in seinen Socken stecken! Das könnte wehtun wenn er drauf tritt." Gelangweilt machte sie ein paar schritte durch den Raum: "Sag ihm er soll wieder her kommen, er ist mir sympatisch! Redet genau so wenig wie du." Sie fing an zu lachen.

Sasuke verzog das Gesicht:"Sie ist ein naives Kind, mehr nicht! Es wäre leicht über sie an ihren Vater heran zu kommen, wahrscheinlich würde sie es nicht mal merken!" "Unterschätze sie lieber nicht! Sie ist wesentlich klüger und erwachsener als es auf den ersten Blick scheint."

Sasuke schnaubte verächtlich und ging ohne weitere Worte zurück zu ihr in den Raum. Als er vor ihr stand holte er seine Handschellen heraus und vorderte sie auf sich hinzusetzen. Er legte die schellen auf den Tisch und lies sich wieder ihr gegenüber nieder:"Ihre Rechte wurden ihnen vorgelesen?" Sie nickte. "Gut, dann weise ich sie noch einmal darauf hin, dass sie meine Fragen wahrheitsgemäß beantworten müssen." Sie verdrehte ihre Augen:"Jup." Sasuke schrieb ein paar Sätze in den Block, dann folgte ein schneller Schlagabtausch:"Ist Ihr Vater Kaito Taki?"

"Jo"

"Haben Sie kontakt zu ihrem Vater?"

"Manchmal"

"Wissen Sie wo er sich zurzeit aufhält"

Sie schien ehrlich zu überlegen:"hmm... Nein, das letzte Mal hab ich vor 5 Monaten von ihm gehört, da hat er mir eine Postkarte auf Paris geschickt."

"Wissen Sie was ihrem Vater alles vorgeworfen wird?"

"Bitte erwarte jetzt keine Auflistung von mir! Es ist eine verdammt lange Liste. Mir ist durchaus bewusst, dass er ein krimineller ist aber ich habe mit seinen Machenschaften nichts am Hut, also was willst du von mir?" Sie schien etwas böse zu werden.

"Schomal was von behinderung der Justiz gehört?"

"Schonmal was von Interessenkonflikt gehört?!"

Selbstverständlich hatte er das! Dumme Frage. Sie seufzte nachgibig:"Hör mal, ich weiß, dass es ein riesen Ding wäre meinen Vater dran zu kriegen. Aber das endet nicht gut! Ich empfehle dir, meinen Namen einfach zu vergessen und alle Dokumente zu vernichten! Es wird dich dein Leben kosten!" Sasuke's Augen wurden zu schlitzen:"Drohen Sie mir?"

"Du verstehst rein gar nichts! Dann stirb doch! Was interessiert es denn mich?? Aber ich kann und werde dir nicht helfen deinen Selbstmord durch zuziehen!"

Gerade holte Sasuke Luft und wollte ihr klarmachen, mit wem sie es hier eigentlich zutun hatte, da ging die Tür auf und sein Vater, gefolgt von Itachi kamen in den Raum. Sasuke stand auf und machte ein paar schritte zurück:"Sir." Fugaku ging auf den Tisch zu, nahm den Block, auf dem Sasuke sich Notizen gemacht hatte und steckte ihn sich in die Hosentasche: "Diese Unteredung hat nie stattgefunden. Itachi! Kümmere dich um sie." "Jawohl Sir."

Und soschnell wie sein Vater gekommen war, war er auch wieder weg. Ist Itachi echt zu ihm gelaufen und hatte es ihm erzählt?! Dieser Verdammte...

"Wo Wohnst du zur Zeit Amai?" Itachi's Stimme klang weich. Warum war er so nett zu ihr? Was ist zwischen ihnen vorgefallen?

"Ihr habt meinen derzeitigen Wohnort abgeriegelt. Da werd ich wohl nicht mehr schlafen können." Sie stand auf, streckte sich und zog die Jacke, auf der >Polizei< stand aus. Ihm war nicht einmal aufgefallen, dass sie seine Dienstjacke noch an hatte. "Gut dann schläfst du erst einmal bei uns, solang du keinen Schlafplatz hast. Unser Haus ist groß genug für drei Personen." Sie ging an Sasuke vorbei, drückte ihm seine Jacke an die Brust und folgte Itachi nach draußen.

Sasuke stand wie angewurzelt in dem Leeren Verhörraum.
 


 

Schweiß lief an seinem gut gebauten Körper herunter. Jeder seiner Muskeln brannte unter der strengen Belastung der Gewichte. Sasuke lag flach auf der Hantelbank und versuchte seine ganze Wut in sein Training zu projezieren. Wie konnte Itachi nur so werden? Ihr Vater hatte sie doch gleich erzogen. Was war mit den ganzen Regeln?! Das man verdächtige Personen nicht mit nachhause nehmen durfte, war so klar, dass es nicht einmal eine Regel gab die dies verbot.

Sasuke legte die Langhantelstange wieder in die dafür vorgesehene Vorrichtung und setzte sich hin. "Kann doch alles nicht wahr sein!" brummelte er in sich rein und stand auf.

Der Keller in dem er sich befand, war dunkel. Ein ziehmlich großer Raum mit allen Trainingsgeräter die man sich vorstellen konnte. Sein Lieblingsraum. Er konnte seine Musik hören und musste sich mit niemanden unterhalten.

Die Anlage die er sich hier eingebaut hatte, war nicht nur verdammt teuer sondern auch verdammt gut! Der Bass dröhnte und lies nicht zu, dass man seine eigene Stimme hören konnte. Im hinteren Teil des Raums gab es eine kleine Ecke, in der sich ein Tresen, ein Sofa und 2 Sessel befanden. Wenn man so will eine "Chillecke". Hinter dem Tresen war ein Kühlschrank und Regale mit Gläsern, Schnaps und Mischgetränken.

Sasuke wischte sich mit dem Handtuch über die Stirn und seine nackte Brust. Nach dem Sport sah er immer so aufgepumpt aus. Das mochte er nicht. Er wollte nicht nur aus einem Berg von Muskeln bestehen. Er benutzte den Sport eigentlich nur zum Stressabbau, das Sixpack hat sich irgendwann ergeben. Gute Veranlagung. Itachi und sein Vater sahen beide schließlich auch so aus.

Langsam lies er sich in einen der Sessel gleiten und nahm einen Schluck von dem eisgekühlten Wisky den er sich eben fertig gemacht hatte. Seine Atmung war immer noch schnell und er konnte spühren wie sein Halsschlagarder pulsierte. Ein unangenehmes Gefühl. Er kontrollierte seine Atmung und verlangsamte so seinen Herzschlag.

Klasse! Wie sollte er sich denn jetzt verhalten? Was ist wenn das "kleine Mädchen" nur spielte und sie in der Nacht beide umbringen würde? Ganz toll Itachi!!

Er hatte das Glas schon ausgetrunken, behielt es aber in der Hand. Nach einem tiefen seufzter stand er wieder auf und ging die breiten Treppen nach oben in die Wohnung.

Es war doch sowieso lächerlich, dass er mit seinem Bruder zusammen leben musste! Er verdiente durchaus genug Geld um sich eine Wohnung wie diese alleine leisten zu können aber sein Vater meinte es wäre besser wenn er die ersten 2-3 Jahre im Dienst bei Itachi wohnen würde. Das ganze war keinesfals als ein Vorschlag, sondern eher als ein Befehl formuliert.

Es gab keine Chance sich gegen den Willen seines Vaters zu wehren. Das Positive war jedoch, dass Itachi selber auch nicht von der redseeligen Sorte war und die Wohnung groß genug um sich an manchen Tagen nichteinmal zu begegnen.

Sein Bruder saß gemütlich auf dem Sofa vor dem TV und trank ein Glas Leitungswasser. Sasuke ging an ihm vorbei, in die offene Küche und stellte sein Glas in die Spühlmaschine.

Das verschwitzte Handtuch hatte er sich um den Hals gehängt. Jetzt eine schöne Dusche.

Als er die Treppen nach oben ging spührte er jeden Muskel in seinen Beinen, es schmerzte! Aber es war ein angenehmer Schmerz. Das Training hatte ihn wieder wach gemacht aber nach der Dusche konnte er bestimmt sehr gut schlafen. Es waren ein paar sehr anstrengende Tage und er fühlte sich einfach nur mies.

Oben angekommen ging er ins Bad, stieg unter die noch nicht mal warm gewordene Dusche und lies sich einfach nur von dem angenehmen Nass berieseln. Er hatte alles was man sich wünschen konnte. Geld, eine sehr guten Job, ein Dach über dem Kopf, er sah überdurchschnittlich gut aus, Familie, Freunde, Zeit, ALLES! Wieso verdammt konnte er nicht glücklich sein? Es ist als ob sich eine schwarze Wolke über seinem Kopf befand und die Sonne an keinem Tag mehr hindurch lies. Seine Mutter hatte damals immer zu ihm gesagt, er solle sich mehr mit anderen Mensch treffen, Leute kennenlernen, aber in sowas war Sasuke einfach nicht gut! Ihm reichten seine paar Freunde und mehr brauchte er eigentlich auch nicht.

Manchmal versang er beim Duschen in melodramatische Träumerein. Natürlich ging es ihm gut! Das redete er sich jedenfals immer ein.

Er drehte das Wasser ab und zog den Vorhang zurück.

...

...

...

WAS ZUM???? Amai stand vor dem in Blut gebadeten Waschbecken. Schnell band sich Sasuke sein Handtuch um die Hüfte: "Kannst du mir mal sagen was du hier machst?!" Seine Stimme klang nicht annähert so streng wie er klingen wollte. Sie guckte nicht mal zu ihm hoch:"entschuldigung, ich habe mich nur eben umgezogen und hab mich derbe an irgendwas geschnitten. Und da es so doll blutet wollte ich es nur kurz unter Wasser halten." War das ihr ernst? Sasuke ging auf sie zu und stellte sich neben das Waschbecken. Sie hatte sich wirklich sehr tief geschnitten. Mitten am Arm eine tiefe Fleischwunde.

Sasuke drehte sich um, nahm die Boxershirt, die er auf den kleinen Abstelltischchen gelegt hatte und zog sie an. Wofür sollte er sich verstecken, sie war ja einfach reingekommen? Außerdem guckte sie sowieso nicht hin. Er trocknete seine haare schnell ab und ging zur Tür:"Wir haben nebenan einen Verbandskoffer." Sie drückte ein Stück Papier auf die Wunde und folgte Sasuke aus dem Raum in den Nebenraum.

Der Raum war klein, eigentlich nur ein Büro, Itachi's Büro. Er sah die ganzen Fotos und Beweiße gegen irgendwelchen Verbrechern. Zügig ging er rein, nahm den kleinen Koffer und verlies den Raum so schnell wieder, dass sie nicht Mal vor der Tür stand als er wieder raus kam.

Langsam folgte sie ihm wieder in das Gästezimmer, in dem sie sich für die nächsten Tage wohlfühlen durfte. Er legte den Koffer auf das Bett und wollte an ihr vorbei gehen als er merkte wie schwer sie atmete. Angestrengt sah sie zu ihm hoch. Ihre Augen flackerten, sie bekomm die Lider nicht richtig auf, ihr Gesicht war leichenblass. Er bleib stehen und seufzte genervt. Wenn er ihr nicht helfen würde einen Verband anzulegen wird sie noch verbluten. Und die Fahrt ins Krankenhaus ist Zeitlich sehr viel länger, als ihr kurz zu helfen. "Leg dich hin!" forderte er sie auf und sie gehorchte ihm ohne ein Wort. Langsam sank sie mit dem Kopf ins Kissen.

Sasuke öffnete den Koffer und holte Kompressen und eine Mullbinde heraus. Das die Wunde aufgehört hatte zu bluten musste er keinen Druckverband anlegen. Er legte die Kompressen auf die Wunde und wickelte sorgfältig die Mullbinde herum. Sie zog scharf die Luft ein. Es schmerzte! Was auch nicht verwunderlich war, schließlich war dies eine Wunde die vielleicht sogar genäht werden musste."Vielleicht sollten wir doch ins Krankenhause fahren." sprach er mehr mit sich selbst als mit ihr. Sie schreckte hoch und schüttelte wirsch den Kopf:"Nein bitte nicht!" Ihr Augen strahlten parnik aus. Sasuke Drückte sie wieder zurück ins Bett:"Schon gut, schon gut! Beruhig dich." Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben. Was hatte die denn?

Sie sah müde aus. "Wie ist das passiert?" Er guckte sich in dem schlicht eingerichteten Raum um und konnte nichts erkennen woran man sich hätte so sehr schneiden können. Sie wich seinen Blicken aus. Zog ihre Beine an ihren Körper:"Frag doch mich nicht! keine ahnung." Sie wurde böse, fühlte sich angegriffen. Warum? Sasuke war es aber irgendwie auch total egal. Was ging ihn das denn an? Er stand auf:"Ich werd dir ein Wasser holen, du solltest jetzt viel trinken." "Bitte sag es nicht Itachi, er macht sich doch nur Sorgen. Mir gehts ja gut." Er ignorierte sie und ging.
 

2 Minuten später war er wieder da und stellte das Wasser neben ihr Bett. Sie musst sofort eingeschlafen sein als er aus dem Raum gegangen war. Sasuke starrte sie an. Das Licht betonte ihre weichen Gesichtszüge. Sie war wirklich eine schöne junge Frau, nur schade das sie im Kopf erst 14 war und nicht mehr! Vielleicht hatte ihre Mutter während der Schwangerschaft gesoffen oder hat Drogen genommen. Sasuke musste sich selbst einen kleinen schubs geben, damit er das Zimmer verlassen konnte.

Itachi schlief unten und Sasuke's Zimmer war genau neben dem von Amai, weswegen er keinen weiten Weg hatte zu seinem eigenen Bett.

Schwerfällig lies er sich hineinfallen, mit letzter Kraft zog er die Decke unter seinem adonis Körper heraus und Deckte sich zu. Es dauerte lange bis er einschlafen konnte, aber das war er ja schon gewohnt. Und in nur wenigen Stunden würde er wieder aufwachen. Aber jetzt genoss er erst einmal jede Stunde schlaf die er bekommen konnte...

Nachts um 3

3 Uhr nachts. Sein Wecker projezierte die Uhrzeit an die Decke des Zimmers. Schon seid einer halben Stunde beobachtete der junge Uchiha wie sich die Zahlen veränderten und die Zeit voranschritt. Er dachte nach. Es würde ihm vielleicht eine Menge Türen öffnen wenn er Kaito Taki hochnehmen würde. Es würden fast 30% der Kriminalität in Japan abnehmen. Das seine Tochter im Zimmer nebenan schlief, war eine riesige Chance! Und gleichzeitig hatte er ein ganz komisches Gefühl bei der Sache, vielleicht war das alles doch keine so gute Idee.

Genervt strich er sich mit seiner Hand über sein Gesicht. Das Leben gab ihm eine Chance und er hatte angst sie zu ergreifen. Er rollte sich auf die Seite und lies die Beine aus dem Bett hängen.

Amai schien auch nicht schlafen zu können, er hörte Geräusche aus ihrem Zimmer. Ein leichtes Gepolter. Kein Ahnung was sie da machte aber es war laut. Klier Sasuke wusste sofort, was zerbrochen war. In dem Zimmer stand eine Vase, die seine Mutter extra für ihn getöpfert hatte.

Er stand auf und ging auf den Flur zu ihrem Zimmer. Itachi stand verschlafen an der Treppe und sah fragend zu seinem Bruder:"Was macht hier so einen Lärm?" Sasuke zuckte nur mit seinen Schultern und zeigte auf die Tür vor der er stand. Plötzlich ein Aufschrei. Die beiden Brüder reagierten in sekundenschnelle. Sasuke riss die Tür auf, ein kräftiger Herbswind kam ihm durch das weit geöffene Fenster entgegen. Es dauerte etwas, bis er das zierliche Mädchen an der hinteren Wand entdeckte. Er verkrampfte sich, als er sah, dass sie gerade von einem in schwarz gekleideten Mann brutal gewürgt wurde. Panisch japste sie nach Luft.

Sasuke und Itachi rannten auf den Typen zu und rissen ihn zu Boden. Erschöpft sank Amai die Wand hinunter und hielt sich schmerzerfüllt den Bauch.

Der Mann, der fast einen ganzen Kopf größer war als Itachi, versuchte sich mit alles Kraft zu wehren aber er hatte keine Chance gegen die beiden durchtrainierten Uchihabrüder. Als Sasuke ihn gut in der Hand hatte, sprang Itachi auf und holte die Handschellen aus Sasuke's Zimmer. Schneller als der Blitz war er wieder zurück und legte ihm die Schellen an. Nachgibig hörte der Mann auf zu zappeln und ergab sich.

Sasuke warf einen Blick zu Amai aber diese saß nicht mehr an der Wand, an der sich jetzt jedoch ein kleiner Blutfleck befand. Er wirbelte herum und suchte den ganzen Raum mit den Augen ab. Itachi rief in der Zeit das Revier an und schilderte einem Polizisten die Situation.

In Sasuke verkrampfte sich etwas. Wie konnte soetwas nur sein? Machte er sich etwa sorgen um sie? Blödsinn! Es war wahrscheinlicher, dass er eine Grippe bekam.

Itachi signalisierte ihm, dass er nach dem Mädchen suchen sollte. Und das tat er.

Er blieb vor der Badezimmertür stehen. Durch den Türspalt schien Licht. Zögerlich klopfte er an und vernahm ein leises, schmerzerfülltes Nuscheln, welches er als >Komm rein.< interpretierte.

Langsam öffnete er die Tür und kam rein. Sie stand vor dem Waschbecken und starrte in den Spiegel... ohne T-shirt.

Sasuke's Blick glitt über ihren wohlgeformten Körper und löste in ihm etwas aus, was er so intensiv noch nie gespürt hatte.

Sein Blick blieb an einer Scherbe von der Vase hängen, die tief in der linken Seite ihres Bauches steckte. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt aber ihr Blick war monoton. Gerade als sie die Scherbe packte und heraus ziehen wollte, ergriff er ihre Hand und hielt sie davon ab:"Das würde ich an deiner Stelle nicht tun." murmelte er atemlos. Ihre Haut war unglaublich weich. Er rief nach seinem Bruder, welcher auch sofort seinen Kopf durch die Tür herein steckte. Ohne ein weiteres Wort griff er nach seinem Handy und rief einen Krankenwagen.

Sasuke hielt immer noch ihren Arm fest und beobachtete sie durch den Spiegel. An ihrem Hals waren rote Handabdrücke zu sehen aber sonst war sie unversehrt. Sie seufzte und entspannte ihren Körper. Ihr Gesicht war blass:"Es tut weh!" flüsterte sie und eine Träne rollte ihre Wange herunter.

Die Wunde blutete nicht, da die Scherbe, die verletzten Blutgefäße verschloss, hätte sie sie rausgezogen wäre sie vielleicht im schlimmsten Fall verblutet.

Itachi stieß die Tür auf:"Die Polizei und der Krankenwagen sind da" Sasuke lies sie los. Itachi schob den Kerl vor sich her und ging nach unten. Amai hielt sich den Bauch und folgte ihm. Mit hochgezogenen Augenbrauen hielt Sasuke sie auf:"Die Sanis kommen doch hier hoch." Aber sie schlug seine Hand sanft weg und ging mit grimmigen Gesicht an ihm vorbei. Was war plötzlich los mit ihr?? Skeptisch folgte der Uchiha ihr mit kleinem Abstand und nahm jedes Wanken ihrer Beine wahr. Sie hatte einen zittrigen Gang aber ging dennoch mit erhobenen Haupt voran. "Wer war das?" fragte er sie ohne nachzudenken. Er konnte ein leichtes zögern in ihrem Schritt erkennen aber ansonsten zeigte sie keinerlei Reaktion.

Unten angekommen ging sie sogar an den Sanis vorbei, stieg direkt in den Krankenwagen und setzte sich auf die Liege. Verwirrt sahen die Rettungsärzte ihr hinterher und dann zu Sasuke, welcher aber nur monoton mit den Schultern zuckte. Dann fuhr der Krankenwagen los und sie verschwanden hinter der nächsten Ecke. Sie hatte nicht nochmal zu ihm hingesehen, nein sie hatte sich sogar von ihm weggedreht. Eigentlich hatte er damit gerechnet und dann war er... ja was war das? Enttäuschung? Sauer? Ach was auch immer... war doch auch egal!

Itachi stellte sich neben ihn und guckte auch Amai hinterher. "Du solltest ihr hinterher. Wir sollten ersteinmal jemanden bei ihr abstellen, damit sie bewacht ist." Am liebsten hätte Sasuke ihm widersprochen. Er wollte nicht den Aufpassen spielen. Dieses verdammte Mädchen machte irgendwas mit seinem Kopf, was er nicht kannte und er möchte es nicht, es lies ihn zu viel denken.

Nach ein paar Minuten ging er wieder rein, zog sich seine Uniform an und stieg in sein Auto.

Ich sage dir, was du willst!

Sasuke hatte sich einen Stuhl vor ihr Zimmer gestellt und sich darauf plaziert. Sie schlief. Ihr wurde in einer OP die Scherbe entfernt und nach zwei Stunde war sie schon wieder auf ihrem Zimmer. Es verlief alles gut, es wurden keine größeren Gefäße verletzt, was ihr wohl das Leben rettete.

Sie war zwar wach, als sie auf's Zimmer geschoben wurde aber sie wendete ihren Blick von Sasuke ab, als sie an ihm vorbei geschoben wurde. Sie verhielt sich komisch. Warum wurde sie angegriffen? Warum sagte sie nichts? Warum ging sie Sasuke aus dem Weg? Was wurde hier für ein Spiel gespielt?

Der junge Uchiha seufzte und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Die Tür hatte ein kleines Fenster, durch dass man sie sehen konnte. Sie lag immer noch im Bett und schlief. Es machte Sasuke verrückt! Es fehlte ihm heute einfach an Geduld. Er wollte unbedingt wissen was da vorgefallen war und wer dieser Mann war. Genervt erinnerte er sich an die Worte seines Vater's. Regel#5 Habe immer genug Bereitschaft um zu warten und benutze die Zeit für deine Zwecke

Sasuke fuhr sich mit der Hand durch die Haare, stand auf und warf einen Blick durch das Fenster in der Tür.

Amai hatte sich aufgesetzt und hielt ihren Kopf gebettet in ihre Hände. Gelangweilt schaute er den Flur entlang und versicherte sich davon, dass nichts Auffälliges hier herum geisterte. Dann öffnete er die Tür ohne anzuklopfen. Panisch schreckte sie auf. "Schon gut, ich bin es nur!" murmelte er leise und stellte sich neben ihr Bett. Sie hatte angst, man konnte es deutlich sehen. Als sie Sasuke erkannte entspannte sie sich. Etwas erleichtert sank sie in sich zusammen. Ihre Augen waren rot unterlaufen und schon wieder mit Tränen gefüllt. "Ich habe ein paar Fragen.", Sasuke seufzte und setzte sich an das Fußende:"Natürlich erst wenn du dich dazu bereit fühlst." Amai holte tief Luft und setzte sich aufrecht hin:"Und ich werde dir alle Fragen beantworten! Ich scheiß auf meinen Vater!" Dem letzen Satz verlieh sie besonders viel Ausdruck. Der Uchiha legte den Kopf schief und zog die Stirn in Falten. "hmmm.. Wo fang ich an?" Sie lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust:"Gestern abend kam einer von den Männern meines Vaters in mein Zimmer. Er hat mich erschrenkt, es war dunkel und ich hab zugeschlagen, als ich die Hand auf meiner Schulter spürte! Naja... dann hat er sich halt auch gewert!" Beschämt zeigte sie auf den Verband an ihrem Arm, den Sasuke ihr angelegt hatte. Sasuke sagte nichts. Er ärgerte sich innerlich darüber, dass überhaupt soetwas in seinem Haus passieren konnte. Schließlich hätte sie eigentlich sicher sein sollen! Außerdem war er sauer auf sich selber, er hätte viel mehr nachharken sollen! Stattdessen hatte er sogar kurz gedacht, dass sie es vielleicht sogar selber gemacht hatte.

"Er hatte eine Nachricht von meinem Vater." Sie zögerte:"Nicht viel mehr als eine Drohung, dass er mir empfielt nichts über ihn zu sagen, sonst würde es mir nicht mehr so gut gehen. Naja, ich sagte dem Typen, dass ich nicht mein eigenes Leben oder meine Freiheit aufgeben würde, nur damit mein stinkreicher Vater weiter seine Geschäfte machen kann. Ich würde die Wahrheit sagen, wenn sich das nicht anders regeln liese." Sie schob die Decke ein Stück weg und hob das Krankenhaushemd etwas an, sodass er das dick ausgepolsterte Pflaster sehen konnte:"Naja er kam zurück und die Antwort meines Vaters ist wohl eindeutig! Den Rest kennst du." Eine Schwester kam herein und Sasuke stand schnell vom Bett auf. Sie begrüße ihn freundlich und er nickte ihr kurz zu. Sie gab Amai eine Tablette, die sie nehmen sollte, wenn sie Schmerzen hatte. Amai wartete nicht lange damit und kippte die weiße Pille mit einem Schluck Wasser ihren Rachen hinunter. Puls und Blutdruck wurden noch überprüft, dann ging die Schwester wieder heraus. "Guck doch nicht so! So ist es nunmal in meiner Welt! Mein Vater war nie anders zu mir. Er hat mir seid ich klein war immer eingebleut, dass ich niemals etwas von ihm erzählen durfte. Und wenn ich es tat schlug er mich oder lies mich in Unterwäsche nachts im Schnee stehen, bis ich aus krapfmangel bewusstlos wurde. Er ist nicht mehr als mein Erzeuger für mich." Es schien Sasuke klar anzusehen zu sein, dass er erschrocken war von ihren Worten, denn sie lachte freundlos auf, dann wurde ihre Miene dieser dunkel:"Er ist bereit mich zu töten, bereit seine Tochter zu töten."

Auch Sasuke hatte eine komische Verbindung zu seinem Vater. Sein Vater ist streng und muss immer die Kontrolle über alles haben. Und eine schöne Kindheit hatte er ganz sicher auch nicht mit ihm aber niemals wäre er handgreiflich ihm gegenüber geworden.

Noch bevor Sasuke über seine Worte nachdenken konnte, hatte er sie auch schon ausgesprochen:"Ich werde dich beschützen! Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert!" Es war nicht mehr als ein Flüstern von ihm aber sie hatte es klar verstanden. Sie starrten sich Sekundenlang nur an. Es kam Beiden jedoch eher vor wie geschwiegene Stunden. Erst jetzt schaute sie den Uchiha das erste Mal richtig an. Sie war begeistert von seinen wunderschönen Augen. Amai merkte, dass Sasuke seinen Satz peinlich bereute und fing an zu lächeln:"Also sind wir jetzt doch beim Du?" Er schnaubte belustigt auf und im inneren war er ihr unglaublich dankbar, dass sie nicht weiter auf seine Worte einging.

Langsam setzte sie sich auf die Kante von Bett und stand vorsichtig auf:"Wo sind denn meine Klamotten?" Skeptisch zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe:"Was hast du vor? Mach langsam." Sie hielt inne und drehte sich zu ihm:"Na, was hab ich den wohl vor? Weg hier! Ich mag den Krankenhausgeruch einfach nicht!" Sie rümpfte angewidert die Nase.

Wahrscheinlich wäre es sinnlos ihr die Kleidung nicht zu geben. Sie würde sonst bestimmt einfach im Krankenhaushemd nach hause laufen. Belustigt zog Sasuke die Brauen in die Höhe:"Naja, ein T-Shirt hattest du zumindest nicht an." Er erblickte ihre Hose und ihren BH über den Stuhllehne in der Ecke. Ein hellblauer, sehr weicher BH. Süß. "Eh! Finger weg! Raus hier du Spanner!" empört kam sie auf ihn zu und schnappte sich schnell ihre Unterwäsche.

Lachend ging der Uchiha ihrem Wunsch nach und wartete vor der Tür bis sie heraus kam.

Sie hatte das Hemd nicht an, sie stand nur im BH vor ihm und streckt ihm die Hand mit leicht roten Wangen entgegen. Fragend musterte er sie:"Was?" Genervt verdrehte sie die Augen:"Deine Jacke du Genie!" Anstatt, dass er sauer war, weil sie ihn immer so nannte, fand er es irgendwie recht lustig. Irgendwie sagte sie es so süß wenn sie genervt war. Ergeben zog er seine Jacke aus und gab sie ihr.

Als sie draußen im Auto saßen, redete sie nicht viel, eigentlich gar nichts. Erst als sie vor Itachi stand erklang ihre Stimme wieder. Sie erzählte auch ihm alles.

Itachi war besorgt. Ganz klar, das alles drohte zu eskalieren. Sie mussten sich unbedingt einen Plan überlegen. So konnte das alles nicht enden! Und vor alles würde Amai nicht mehr auf die Straße gehen können solange ihr Vater auf freien Fuß ist.
 

In der nächsten Nacht, als alle sich in ihre Zimmer verzogen um zu schlafen, klopfte es nach ca. zwei Stunde leise an Sasuke's Tür. Amai tratt vorsichtig ein und nahm verwundert zur kenntniss, dass Sasuke noch wach war und mit seinem Handy rumspielte. Skeptisch setzte er sich auf und starrte sich fragend an. Nervös zuppelte sie an ihrem T-shirt herum:"Ähm... Also... Ich wollte nur...Was machst du?" Er seufzte. Er hatte versucht zu schlafen aber in seinem Kopf schwierten zu viele Gedanken herum. Ihm war klar warum sie da war. Er rückte in seinem großen, zweimann Bett zur anderen Seite, legte sich wieder flach hin und nickte mit dem Kopf neben sich. Zögerlich setzte sie sich hin und beobachtete ihn, wie er wieder gelangweilt auf sein Handy starrte.

"Glaubst du, du kannst das wirklich schaffen?" Er sperrte sein Smartphone, legte es neben sich auf den Nachttisch und schaltete den TV ein:"Was?" "Na, ihm fest zu nehmen ohne zu sterben." Sie hatte dickte Ringe unter ihren knallroten Augen. Sie war müde, dass konnte man ihr deutlich ansehen. Aber man konnte auch deutlich ihre Sorge sehen. Ohne auf zu gucken nickte der Uchiha:"Ja. Wir Uchiha sterben nicht so schnell" Sie schnaubte belustigt auf, legte sich neben ihn und starrte auf den Bildschirrm:"Gut!"

Im Fernseher lief nur Blödsinn. Sasuke schaltete so lange rum, bis er bei einer Reportage über den Bau einer neuen Brücke stehen blieb. Genervt seufzte er und legte ihr die Fernbedinung auf den Bauch:"Hier, guck selber was du..." Er stoppte. Sie war in den paar Sekunden sofort eingeschlafen. Sicher konnte sie alleine drüben nicht schlafen. Vielleicht auch verständlich.

Vorsichtig zog er die Decke unter ihr heraus und deckte sie zu. Zum Glück hat er eine 2m Mal 2m Bettdecke. Er rückte ein Stück von ihr weg und schaltete den TV aus. Er war auch müde, sehr sogar. Letzte Nacht konnte er schließlich überhaupt nicht schlafen, er saß ja die ganze Zeit vor ihrem Zimmer im Krankenhaus. Sein Wecker gab einen leisen Pipton von sich, 00 Uhr. Zeit zu schlafen, in wenigen Stunden würde er eh wieder wach sein.

Er legte sich ganz an den Rand dem Bettes, um sie ja nicht zu berühren. Es war eine wirklich komische Situation. Jetzt lag sie neben ihm in seinem Bett und klaute seinen eh nicht benutzten Platz. Er drehte sich zu ihr auf die Seite und stützte seinen Kopf in seine Hand. Sie sah süß aus. Er kannte diese bezeichnung nicht für eine Frau. Für ihn gab es bis jetzt nur: Heiß und nicht mein Typ. Aber es fiel ihm kein anderes Wort für sie ein, außer süß. Ganz klar hatte sie auch eine unfassbar heißen Körper. Erst jetzt bemerkte er seinen verdammt schnellen Puls. Wie konnte so ein Mensch, wie sie, so eine Reaktion auf ihn und seinen Körper haben? Genervt davon machte er das Licht aus und drehte sich um.

Er wusste, dass er etwas gegen diese Gefühle tun sollte aber irgendwie weigerte sich sein Verstand gegen diesen Gedanken.

Gefühle außer Kontrolle

Als er wieder aufwachte, starrte er in ihr wunderschönen blauen Augen. Ihr Gesicht war kaum mehr aus zwei Handbreite von seinem entfernt. Sie lächelte schüchtern:"Guten Morgen Herr Uchiha." Morgen? Wohl kaum. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen:"Wir haben in einem Bett geschlafen, jetzt sind wir auf jeden Fall beim DU!" Sie nickte lachend und streckte sich:"Entschuldigung, dass ich hier eingeschlafen bin. Das war nicht meine Absicht." Sasuke zuckte nur mit den Schultern und stand auf. Das Zimmer war dunkel. Vor den Gardinen blieb er stehen und riss sie auf. Erschrocken torkelte er ein paar Schritte zurück, als ihn das Licht der Sonne übermannte. Verwirrt wirbelte er herum und starrte entsetzt auf den Wecker, der eine dicke 10:38Uhr anzeigte. Das musste doch ein Scherz sein! Angestrengt überlegte er wann er heute Nacht wach geworden war aber es fiel im nicht ein. Er hatte so vielen Jahren nicht mehr als 3 Stunden die Nacht geschlafen und jetzt auf einmal über 10 Stunden?! "Alles in ordnung? Stimmt etwas nicht?", Amai hatte sich besorgt aufgesetzt und folgte seinem Blick fragend zur Uhr:"W-Wie gesagt, es...es tut mir leid, dass wird nicht wieder pa..." Sasuke unterbracht sie immer noch etwas verwirrt:"Nein... Schon gut. Das.. ist schon in ordnung." Es dauerte noch etwa 4 Minuten, bis er sich losreißen und ins Bad gehen konnte.

Itachi musste schon seid Stunden im Revier ein! Wieso hatte er ihn nicht geweckt? Und wie konnte er nur so lange schlafen? Also mal ehrlich jetzt, wie wahrscheinlich ist es bitte, dass ein Mädchen es schafft, dass er wieder normal schlief?! Das konnte nicht der Grund dafür gewesen sein! Das ist einfach nicht möglich! Er mochte sie nicht mal richtig. Aber anderer Seits hatte er schließlich schon öfter neben einer Frau geschlafen. Er hatte viele feuchtfröhliche Nächte gehabt. Viele Frauen, viel Sex. Regel #14 Vergiss niemals deine Bedürfnisse Eigentlich war damit wohl Essen und Trinken, Schlaf und sowas gemeint aber auch Sex war ein ganz normales Bedürfnis. Sasuke hatte sich halt genommen was er wollte und er hatte es auch immer bekommen. Und die Frauen konnten ihm sowieso nicht widerstehen. Aber wieso ist es also anders wenn er neben Amai schlief? Er wurde einfach nicht schlau aus diesem ganzen Kram!

Frisch geduscht, mit Handtuch über dem Kopf und nur in Boxershort ging er zurück in sein Zimmer. Amai war nicht mehr hier aber befor sie ging, hatte sie noch sein Bett gemacht und die Gardine ansträndig zur Seite geschoben. Er holte aus seinem Kleiderschrank ein dunkles Tshirt heraus und zog die Hose an, die auf dem Tisch lag.

Erst jetzt bemerkt er den kleinen Zettel, der auf ihrem Kopfkissen lag. IHREM KOPFKISSEN?! War er den verrückt geworden?!

Hey ihr Beide.

Es tut mir leid, dass ich jetzt einfach verschwinde aber ich glaube,

ich muss noch etwas klären, bevor einem von euch noch etwas passiert!

Das könnte ich mir nämlich einfach nicht verzeihen.

Irgendwie mag ich mittlerweile sogar dich, Sasuke! :D

Naja, wie auch immer, macht euch keine Sorgen!

Ich werde nicht in Gefahr sein. Ich kenn meine Familie ja schon etwas länger ;P

Wird schon schief gehen!

Auf Bald! Amai
 

Sasuke's Magen zog sich zusammen. Dieses Dumme Weib! Das kann doch nicht angehen! Gestern versucht man noch sie umzubringen und heute sollten sie sich keine Sorgen mehr machen?! Die will ihn doch verarschen!! Sie war einfach nur Naiv! Schnell zog der Uchiha seine Schuhe an, nahm den Zettel und ging zügig zu seinem Auto. Aber als er den Motor anmachte, hielt er inne. Was macht er den nun? Er hatte das Verlangen, sie zu verfolgen um zu sehen, ob alles in ordnung ist! Aber es war klar, dass er ja nicht mal ein kleines Anzeichen hatte wo sie hin war.

Also fuhr er erst Mal zum Arbeit und suchte seinen Bruder.
 

Itachi saß an seinem Schreibtisch und schrieb einen Bericht. Als Sasuke einfach ohne zu klopfen die Tür aufriss, schaute er kurz hoch, schrieb dann aber weiter:"Komm doch rein Sasuke." nuschelte er ironisch und legte dann seinen Stift zur Seite.

Sasuke warf ihm ohne ein weiteres Wort den Zettel hin. Itachi schaute ihn zwar kurz fragend an, las dann aber den Zettel.

Dann schaute er wieder zu Sasuke hoch:"Ja, klingt nach ihr." er zuckte mit den Schultern. "Ja, dass sie es selber geschrieben hat, ist mir auch klar. Was sollen wir tun?" Itachi musterte seinen kleinen Bruder. Er war aufgebracht, nervös, machte sich sorgen, ganz klar. Auch wenn der coole Sasuke versuchte das zu überspielen, konnte er seinen Bruder ganz sicher nicht täuschen. "Du solltest dir nicht so viele Gedanken machen, sie wird wieder kommen. Das tut sie immer. Gib ihr etwas Zeit!", wieder nahm er den Stift in die Hand und schrieb. War das etwa sein ernst? "Was heißt denn bitte: Das tut sie immer??" zischte Sasuke angesäuert und schmiss sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. "Wir haben uns schon öfter getroffen, sie hat schon öfter bei mir übergangsweise gewohnt und wir haben uns gegenseitig schon mehrfach das Leben gerettet!" Sasuke zog eine Augenbraue nach oben:"Sie hat dir das Leben gerettet? Was hat sie getan? Dich warm gekuschelt, als du fast erfrohren wärst?!" Sasuke lachte sakastisch auf:"Die Frau kann heulen, mehr nicht!" Sofort taten ihm seine Worte leid, er fühlte sich schlecht! Und Itachi's warnender Blick machte das nicht wirklich besser:"Sie hat sich eine Kugel für mich eingefangen." Er seufzte und setzte sich aufrecht hin:"Die übrigens von ihrem Vater kam!" Sasuke's Brauen zuckten:"Warum konntest du nicht auf dich selber aufpassen?!" Sasuke war zornig. Das war ihm in diesem Moment sehr deutlich anzusehen. Amai wurde wegen Itachi angeschossen! Itachi's Augen verengten sich zu Schlitzen:"Ich erinnere dich ganz kurz an die Razzia." Er tippte sich auf die Schulter, die immer noch etwas schmerzte aber die Wunde heilte schnell. Sasuke sprang sauer auf und knallte die Tür von außen zu.

"Was ist los Kleiner? Stress mit deinem Bruderherz?", Peters tauchte vor Sasuke auf und grinste ihn an. Sasuke atmete tief durch:"Geh mir aus dem Weg!", Seine Stimme war zwar ruhig aber er hatte große Probleme seinen Körper in Zaun zu halten! Aber anstatt, dass Peters ging, strich er Sasuke mit dem Handrück über dir Wange, wie eine alte Oma, die endlich ihren Enkel wieder sieht:"Öch nein! Ist der kleine Sasuke etwa schlecht drauf." Noch bevor Sasuke überhaupt über die Folgen nachgedacht hatte, packte er Peters am Arm, zog ihn zu sich, holte aus und schlug ihm mit voller Wucht mitten auf die Nase.

Blutend sank Peters zu Boden. Er fluchte laut, drohte Sasuke. Itachi hörte den Krach und kam aus seinem Büro. Schnell packte er Sasuke und zog ihn ein Stück weg. Als hätte ihm der eine Schlag nicht gereicht. Sasuke hatte nicht das Verlangen einen Mann, der am Boden lag nochmal zu schlagen. Das tut man einfach nicht. Dann ging Itachi zu Peters, zog ihn hoch und hielt ihn davon ab auf Sasuke loszugehen. Er warf seinem kleinen Bruder einen verdammt bösen Blick zu und zerrte Peters dann zur Krankenstation.

Sasuke war so gereizt! Er hatte sich einfach nicht unter Kontrolle! Schnell entschloss er zu Trainieren, zog sich um und stemmte die Gewichte um die Wut in sich los zu werden.

Verfolgung

Mittlerweile war sie schon 4 Tage weg. Sasuke schlief noch schlechter als sonst schon und er konnte sich nicht mehr richtig konzentrieren. Er dachte fast den ganzen Tag an sie, es war einfach verrückt.

Mikoto stellte zwei Tassen mit Kaffee auf den Tisch, dann setzte sie sich neben ihren Sohn auf das Sofa:"Also erzähl mir von diesem Mädchen" Skeptisch zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe. Woher wusste seine Mutter von Amai? "Welches Mädchen?" Er wollte nicht mit seiner Mutter über Amai reden. Sie fing an zu lachen:"Red dich nicht raus. Itachi hat mir erzählt, dass Amai wieder bei euch wohnt." Der Uchihaerbe nahm einen Schluck von dem schwarzen Kaffee und versuchte ihrem Blick zu entgehen:"Ja, tut sie aber im Moment ist sie nicht da. Sie ist abgehauen." Er räusperte sich. Bedauernt nickte seine Mutter:"hmm verstehe." Dann lachte sie auf:"Magst du sie denn?" Seine Mutter war einfach immer zu neugierig! Genervt schaute er auf die Uhr:"In einer halben Stunde treff ich mich mit Naruto und Hinata, wenn du nicht willst, dass ich jetzt schon geh, lass uns das Thema wechseln!" Empört plusterte sich Mikoto auf:"Du kannst deiner Mutter ruhig mal was von dir erzählen, du Gretzkopf! Sonst hör ich doch gar nichts mehr von dir!" Natürlich übertrieb sie total. Ihre Söhne besuchten sie zwei Mal die Woche und seid sie auch ein Smartphone hat, schrieben sie sogar öfter mal in der Familiengruppe, die sie aufgemacht hatte. Aber es war wohl im Kopf jeder Mutter einprogrammiert, dass sie ihre Kinder zu selten sieht. Auch wenn diese sogar noch zuhause wohnten. Er verdrehte die Augen:"Sie ist nett!" Aber damit war das Thema für seine Mutter noch lange nicht vorbei:"Ach komm schon mein Schatz. Erzähl mir von ihr. Ist sie hübsch? Lad sie doch mal zum essen ein!" Verzweifelt wischte er sich mit der Hand übers Gesicht. Mein Gott... Sie wird nicht locker lassen. Sasuke nahm den letzten Schluck von seinem Kaffee und stand seufztend auf:"Ja, sie ist sehr hübsch und ja vielleicht mach ich das! Und jetzt muss ich los" Sie hätte ihn sicher noch weiter genervt, wenn er nicht ja gesagt hätte. Zufrieden strahlte sie ihn an.

Er strief sich seine Jacke über, gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange und verlies das Haus.
 

Mitten in der Stadt von Tokio.

Naruto stand an die Wand gelehnt neben Hinata und grinste in Sasuke's Richtung. Verträumt schlenderte der Uchiha zu ihnen und begrüßte seinen besten Freund mit einem Handschlag. Hinata umarmte er. "Na, alles klar bei dir?" Naruto war happy seid er mit Hinata zusammen war. Er dauerte ja auch nur 5 Jahre, bis er begriff das seine Gefühle keinesfals einseitig waren! Es war Hinata klar anzusehen, was sie für Naruto empfand aber natürlich sahen das alle, nur der alte Trottel nicht. Sasuke zuckte mit den Schultern:"Ja. Arbeit ist stressig aber sonst ist alles okay." Es war kalt. Die Winterzeit hatte angefangen und es waren höchstens noch 6°C draußen. Hinata hatte eine lila Pudelmütze auf dem Kopf und einen Schal um hals geschlungen. Sasuke steckte seine einkalten Hände in seine Hosentaschen und seufzte. Naruto nahm Hinatas Hand mit in seine Jackentasche:"Wir suchen im Moment eine größere Wohnung für uns. Wir wollen zusammen ziehen. Das ist auch ganz schon stressig." Er lächelte seine Freundin an und diese bekam leicht rote Wangen:"Wollen wir etwas essen gehen?" Alle stimmten zu und sie gingen zu dem großen Einkaufszentrum und setzten sich auf eine Bank an einer Ecke. Von hier konnte man ganz wunderbar die ganzen Leute beobachten, die dem Zwang der Weihnachtszeit nachgingen.

Auch wenn Sasuke Naruto mittlerweile nur noch selten sah und sich schon fast auf das Treffen gefreut hatte, konnte er sich nicht auf die Worte von seinem besten Freund konzentriert. Er steckte sich eine Pommes in dem Mund und sah die Sachen in den Schaufenstern an, bis er jemanden erblickte. Er beobachtete sie, ganz in der Hoffnung gehüllt, dass sie ihn nicht sieht. Aber das tat sie.

Aufgeregt kamen die beiden Weiber auf sie zugestürmt. "Sasuke!" rief die rosahaarige als sie direkt vor dem Tisch standen. Naruto seufzte genervt auf und Hinata begrüßte die Beiden freundlich. Sakura schob sich neben Sasuke auf die Bank und klaute ihm etwas von seinem Essen:"Schön, dass wir uns wieder sehen." Sasuke schnaubte genervt, sagte aber nichts. Dann starrte sie sauer zu Naruto:"Dein bester Freund hatte mir übrigens eine falsche Nummer von dir gegeben." Naruto erntete einen ungläubigen Blick von Sasuke und senkte beschämt seinen Kopf. Sasuke hatte sich schon gefragt wer Sakura seine Nummer gegeben hatte aber niemals hatte er mit seinem blonden Freund gerechnet:"Nein, ich habe deine Nachrichten bekommen."

Er hatte vor etwa zwei Wochen was mit Sakura. Er war betrunken und sie hat sich ihm an den Hals geworfen. Nur leider begriff sie nicht, dass das für ihn nicht mehr als eine Nacht war.

Etwas verwirrt zog sie eine Augenbraue nach oben:"Warum hast du dann nie zurück geschrieben?" "War beschäftigt." Er hatte keine Lust jetzt mit ihr zu diskutieren. Er hatte ihr danach gesagt, dass sie ihm nichts bedeutet. Wenn sie das nicht versteht musste sie eben leiden, selber schuld.

Genervt blickte er an Ino vorbei und schaute wieder den Menschen zu. Sie redete irgendwas aber, dass was hinter ihr geschah interessierte ihm mehr. Peters stand an der Ecke eines Ladens und schaute sich auffällig um. Er versteckte sich hinter seinem Schal und einer tief ins Gesicht gezogenen Mütze. Irgendwie auffällig. Aber auch wenn er den Hauptteil seiner Gesichtes versteckte, konnte man das Pflaster an seiner Nase deutlich erkennen. Sasuke musste innerlich auflachen, dieser Idiot, dass hatter er verdient. Ein in schwarz gekleideter Mann lief auf ihm zu, blieb kurz neben ihm stehen und ging dann weiter. Es sah fast aus wie eine Übergabe. Peters sah kurz in den Umschlag und lief dann schleunigst zum nächsten Ausgang. Das war ja wirklich eine Übergabe! Was war denn bitte dadrin? Geld? Wofür?

Immer noch den Blick auf Peters gerichtet, stand Sasuke auf:"Sorry Leute, ich muss los. Wir sehen uns." Naruto sprang auf und packte Hinata:"Warte was ist los?" Die Beiden liefen dem jungen Uchiha hinterher, bis sie wieder neben ihm gingen. Sakura und Ino hörte man von hinten laut zetern.

Sasuke warf Naruto und Hinata einen wahrnenden Blick zu, ging aber weiter. Er achtete sehr darauf, dass er Peters nicht zu nahm kam und ihn trotzdem nicht aus den Augen verlor.

Er lief aus dem Ausgang des Kaufhauses und eilte zum Parkplatz. Aufgeregt schüttelte Naruto Hinata an den Schultern:"Hinata! Ich glaube wir sind an einer Verfolgung beteiligt! Wen verfolgen wir Sasuke?" "Schnauze Dobe!" zischte Sasuke und beobachtete wie Peters zu einem Auto lief und einstieg. Er berechnete den Weg zu seinem Auto und blieb stehen, es würde zu lange dauern, er stand ganz am Ende des Parkplatzes. Schnell notierte er sich das Kennzeichen von dem Auto auf seinem Hand und sah zu wie Peters verschwand.

Hecktisch wirbelte Naruto herum:"Was ist los? Ist er weg? Wo ist er hin?" Sasuke ärgerte sich sehr. Er hätte nur zu gerne gewusst, wo dieser Idiot jetzt hin ist. "Er ist weg Dobe! Beruhig dich!" Enttäuscht zog Naruto eine Flunsch und verschränkte die Arme vor der Brust:"Ach man! Jetzt wirds mal spannend und du verlierst ihn!" Sasuke verdrehte die Augen:"Ich muss mich da jetzt drum kümmern! Man sieht sich." Ohne auf das Genörgel von Naruto einzugehen, drehte er sich um und ging zu seinem Auto.
 

"Tut mir leid Sasuke aber dieses Kennzeichen gehört zu dem Auto von Peters. Den Wagen fährt er schon lange! Das ist doch nichts besonderes." Itachi lehnte sich in seinem Stuhl zurück und drehte den Monitor zu Sasuke. "Mist!" zwischte er und ging im Büro auf und ab. "Sasuke! Ich weiß, Peters ist ein Arsch aber das heißt nicht, dass er kriminell ist. Das hätten auch Schulden von einem alten Freund sein können oder sonst was. Keiner kann sagen, ob dass überhaupt Geld war!" "Ja aber das alles war einfach zu auffällig! Glaub mir doch!" Sasuke wusste einfach, dass da was nicht stimmte! Aber Itachi hatte recht, es gab einfach keine Beweise für das alles! Das ärgerte ihn ohne Ende! Itachi seufzte:"Ich glaube dir ja aber du musst dir mal eine Pause gönnen! Du siehst überall nur noch Kriminelle! Lass uns nach hause fahren!" Sasuke fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und gab nach. Sein Bruder hatte recht, er war einfach nicht mehr auf der Höhe seid Amai weg war.
 

Als sie zuhause ankamen setzten sich die beiden Brüder vor den Tv auf die Couch und Itachi warf einen Film ein. Keiner von Beiden wusste wie lange es her war, seid sie das letzte Mal einen Film zusammen geguckt hatten. >San Andreas< ein spannender Film. Aber zu klischeehaft wie Sasuke fand. Der Stiefvater baut scheiße, Eltern finden wieder zusammen, die Tochter findet die große Liebe. Alles was ein guter Film braucht.

Es fing draußen an wie verrückt zu stürmen und zu regnen. Es war doch schon Winter?! Wo blieb der Schnee?? Immer nur scheiß Regen! Das ist auch nicht besonders gut für die Laune.

Itachi stand auf:"Willst du auch was trinken?" Sasuke nickte und Itachi befüllte zwei Gläser mit Schnaps.

Ding-Dong Die Türklingel läutete. Es war schon spät, wer konnte das sein?

Itachi war immer noch damit beschäftigt die Gläser zu befüllen, also ging Sasuke zur Tür und öffnete sie. "Was zum...?"

Willkommen zurück

Itachi hatte den Frühstückstisch gedeckt und kochte gerade frischen Kaffee. Sasuke saß total zerknautscht am Tisch und versuchte seine Augen offen zu halten. Schon die ganze Zeit beobachtete er den Kaffe dabei wie er Tropfen für Tropfen in der Kanne landete. Er brauchte unbedingt ganz schnell eine Tasse von diesem Gebräu! Das war ein Muss jeden Morgen, sonst wurder er einfach nicht wach. Und besonders nach dem ganzen Theater gestern Abend.

Die Tür vom Badezimmer ging auf und Amai kam die Treppe herunter und blieb vor dem Tisch stehen. Ihre Haare waren nass und sie trug ein T-shirt und eine Boxershort von Sasuke. Dieser musterte sie angestrengt. Das T-shirt war zu groß und die kurze Boxershort betonte ihre schmalen langen Beine. Sie sah süß aus. Um sich selbst von ihr abzulenken, schloss er die Augen und legte seinen Kopf auf den Tisch ab. Das ging schon die ganze Zeit so! Jedes mal wenn er sie ansah, passierte was in seinem Bauch. Und er konnte nicht wirklich beschreiben was es war. Aber man konnte wohl sagen, dass es sich etwas wie Verzweiflung anfühlt. Ganz komisch.

Sie setzte sich neben ihn an den Tisch und grinste ihn an:"Na du Schlafmütze! Etwa immer noch müde?" Sasuke hob nur seine Hand und schubste sie ein Stück vom Stuhl. Sie hielt sich am Tisch fest und fing laut an zu lachen:"Du bist ja Morgens zu gar nichts zu gebrauchen!" "Halt den Schnabel." murrte der junge Uchiha, hob den Kopf und nahm dankbar die Tasse Kaffee von Itachi entgegen. Amai schnappte sich schnell eine scheibe Schwarzbrot und legte sich eine Scheibe Käse drauf. Wie ein Maus ging sie an daran rum zu knabbern. Itachi musterte sie skeptisch:"Wir haben auch Butter meine Liebe." "Oh nein! Ich ess nur Frischkäse unter Belag aber ich bin es gewohnt Brot trocken zu essen." Itachi ging zum Kühlschrank und holte einen kleinen Behälter heraus. Stolz überreichte er ihn Amai. Diese nahm ihn entgegen und öffnete den kleinen Topf, der Frischkäse enthält. "Unsere Mutter macht selber Frischkäse, vielleicht schmeckt er dir ja." Amai probierte eine Messerspitze und ihre Augen begannen zu glänzen:"W-Wunderbar! Er schmeckt köstlich! Das musst du deiner Mutter sagen!" Itachi nickte grinsen und setzte sich zu ihnen.

Als Sasuke gestern Abend die Tür geöffnet hatte, stand Amai da und war von oben bis unten druchgenässt. Schließlich hatte es in ströhmen gegossen und sie hatte nicht einmal eine Jacke an. Sasuke hatte eigentlich erwartet, dass sie krank werden würde aber sie scheint ein gutes Immunsystem zu haben!

Sasuke hatte sich erschrocken, sie sah total fertig aus. Als wären ihre letzten Tage verdammt anstrengend gewesen und sie hatte nur wenige Stunden geschlafen. Und ihren Erzählungen entsprechend, war seine Vermutung auch wahr.

Und trotzdem war sein erster Gedanke erleichterung, ihr ging es gut! Und jetzt sitze sie neben ihm am Tisch und tat so, als wäre nie etwas passiert.

Er seuftzte, stand auf und zog sich oben seine Uniform an. Itachi hatte den Tisch schon abgedeckt und Amai hatte ihm dabei geholfen. Als Sasuke wieder nach unten kam, stand Itachi in seiner Arbeitskleidung und einem leicht rotem Gesicht neben Amai, die ein wirklich schönes Kleid trug und sich gerade einen Mantel überschmiss. Wo hatte sie die Sachen her?

Skeptisch musterte der Jüngere den Älteren. Amai beantwortete seine nicht gestellte Frage:"Dein Bruder tut so, als hätte er noch nie eine Frau in Unterwäsche gesehen!" Itachi schloss die Augen und fing an kleinlaut zu nuschel:"Von wegen. Du hast ja nicht mal welche an!" Sie fing an zu lachen:"Hast dich doch wie ein Gentelman weggedreht.", und lief auf Sasuke zu:"Schau mal! Bin ich nicht hübsch? Die Kleider sind von deiner Mutter, sie hat einen wirklich schönen Geschmack."

...

...

Äh... Hatte sie sich wirklich gerade vor seinem Bruder nackt ausgezogen? Sein Magen zog sich zusammen.

Und vor allem bedeutet das, dass sie auch jetzt noch keine Unterwäsche trug?! Wieder zog sich sein Magen zusammen, aber dieses Mal auf eine andere Art. Er musste schnell an etwas Anderes denken! Schnell drehte er sich um:"Ja, sehr hübsch." und ging raus zum Auto. Die beiden Anderen trotteten ihm hinterher und stiegen zu ihm ein.

Amai setzt sich nach hinten, in die Mitte und Itachi war Beifahren. Die Fahrt dauert in etwa 10 Minuten. Sasuke lies der Gedanke wegen der Unterwäsche keine ruhe! Vorsichtig warf er einen Blick in den Rückspiegel. Sie hatte den Mantel offen gelassen und schaute interessiert aus dem Fenster. Das Kleid lag an ihrer Oberweite eng an und wurde ab der Taille etwas weiter. Es endete an der Mitte der Oberschenkel. Und als Sasuke etwas zu schnell über einen Bremshügel fuhr, konnte er sehr deutlich erkennen, dass sie keinen BH trug. Er merkt wie ihm der Anblick sehr gefiel. Zum Glück war es draußen noch stock duster und nur die leichte Beleuchtung im hinteren Auto bannte.

Schnell lenkte er sich ab und legte einen Zahn zu. Im Parkhaus stellten sie das Auto ab und gingen rein. Ganz klasse! Natürlich musste er sich davon überzeugen! Jetzt bestand sein Hirn nur noch aus Brei! Und gleichzeitig machte ihn der Gedanke, dass sie sich einfach vor seinem Bruder ausgezogen hatte etwas ärgerlich! Er seufzte. Das fing ja ganz toll an! Sie war noch nicht mal 10 Stunden wieder da und bereitete ihm jetzt schon wieder Probleme.

Etwas nervös standen die Drei vor dem Büro von Fugaku Uchiha. Nach einer Überwindungszeit, die nur einige Sekunden dauerte, klopfte der Ältere an. Fugaku murrte ein:"Herein." Sie traten ein und reihten sich vor seinem Schreibtisch auf.

Fugaku musterte sie emotionslos und seine Augen blieben bei Amai stehen, die etwas eingeschüchtert einen Schritt in Sasuke's Richtung machte. Erwartungsvoll stützte Fugaku sein Kinn auf seine Faust und hob fragend die andere Hand. Itachi legte Amai unterstützend eine Hand auf die Schulter und schob sie ein Stück vor:"Los, erzähl ihm, was du uns erzählt hast." Etwas ängstlich stotterte sie los:"Ich-Ich habe Informationen über meinen Vater. Also als ich in den letzten Tagen bei meinem Bruder war, habe ich die Planung eines riesigen Waffendeals mitbekommen und mein Vater wird da sein. Ihr hättet die Möglichkeit ihn festzunehmen." Fugaku setzte sich interessiert auf und rollte mit seinem Stuhl etwas näher an den Tisch:"Seid wann bist du bereit deinen Vater ans Messer zu liefern?" Amai senkte ihren Blick:"Seid mein Vater versucht hat mich zu töten. Ich meine, er hat mich oft Misshandelt aber nie ist er soweit gegangen! Dieses Mal hat mir die Augen geöffnet." Ihr Gegenüber nickte:"Verstehe." Er holte einen Block heraus:"Wann und wo?" "Auf dem alten Millitärgelände, an der Panzerhalle #15 in drei Tagen um 23 Uhr." Er schrieb sich die Daten auf:"Ich muss darüber nachdenken! Das ist wenig Planungszeit für uns. Geht jetzt." Amai war entsetzt! Sie hatte ihm doch eine riesige Chance geliefert, warum griff er nicht sofort zu! Sasuke und sogar Itachi waren sofort dafür.

Sasuke zog sie mit sich aus dem Büro seines Vaters heraus. Amai bleib vor den beiden Uchihabrüdern stehen:"Warum will er nur darüber nachdenken?! Das ist eine Chance meinen Vater in den Knast zu kriegen!" Itachi seufzt:"Seine Bedenken sich gerechtfertigt! Drei Tage sind keine lange Zeit! Wir brauchen genug Leute, mussen den Ort vorher auskundschaften, es gibt eine menge Papierkram davor und danach und es gibt keine Sicherheit, dass es auch wirklich stattfindet, geschweigedenn, ob sich die Menge an Waffen für soetwas überhaupt lohnt." Die Regierung war schon lange vorsichtig geworden bei dem was sie zulies und bei dem was sie halt nicht zulies. Soetwas auf die Beine zu stellen war eine riesige Kostenfrage und mehr nicht. Der Staat konnte sich keine Fehler mehr leisten.

"Er wird sich schon darum kümmer. So wie ich ihn kenne wird er das nicht einfach verstreichen lassen.", versuchte Sasuke sie aufzumuntern aber ihr Gesicht blieb trotzdem eher traurig. Aber nach kaum 2 Minuten war wieder ein strahlen in ihrem Gesicht:"Los, zeigt mir das Revier. Ich will sehen wo ihr arbeitet." Sasuke nahm ihre Launenbesserung freudig zur kenntnis und ging mit ihr los, während Itachi wieder in seinem Büro verschwand.
 

Einige Stunden später gingen sie in die Kantiene, in der gerade Mittagessen verteilt wurde und setzten sich an einen Zweiertisch am Fenster. "Willst du etwas essen?" Sasuke hatte eine Speisekarte mitgenommen und gab sie ihr. Es standen zwar nur 3 Gerichte drauf aber das reichte vollkommen. Amai sah sich die Karte an und bestellte sich mit Sasuke's Essenskarte einen Teller Geschnetzeltes. Kaum, dass sie angefangen hatte zu essen, erklang eine Stimme durch die Lautsprecher, die im ganzen Gebäude verteilt waren:"Die FBIeinheiten Taka, Habi, Karasu und Ōkami in einer Stunde im Konferenzraum treffen." Die Stimme gehörte zu seinem Vater und das war ein gutes Zeichen. Amai zog die Augenbraue hoch:"Tiernamen? Das ist ja verrückt." Sasuke schnaubte belustigt:"Das FBI hat viele Einheiten, wir brauchten nunmal Namen. Wir haben uns die nicht ausgesucht." Sie nickte:"Und wie heißt deine Einheit?" "Ōkami." Amai fing an zu schwärmen:"Wolf? Ich liebe Wölfe! Es sind wunderschöne Geschöpfe!", dann hielt sie inne:"Warte Mal kurz, aber dann musst du da ja gleich hin." Sasuke lehnte sich entspannt zurück und verschränkte die Arme:"Du kannst ruhig mitkommen. Das ist wegen dem Waffendeal. Außerdem kann ich dich hier eh nicht unbeaufsichtigt rumlaufen lassen." Er grinste überheblich. "PAAH!" Plusterte sie sich auf:"Bin doch kein Kind!" "Nein, stimmt. Nur die Tochter von einem der Kriminellsten Männer aus Japan. Ich leg meine Kopf für dich gerade auf den Grill!" Sie fing lautstark an zu lachen:"Und ich idiot dachte, dass heißt >Hand ins Feuer<!" Sasuke verdrehte die Augen:"Klappe! Iss jetzt!"

Der Waffendeal

Dieses Mal war Sasuke viel entspannter als bei der Razzia! Der Überraschungsmoment stand einfach auf ihrer Seite und er fühlte sich heute einfach prächtig, stark und unbezwingbar. Amai hatte ihm heute Morgen gesagt, dass er gefälligst auf sich aufpassen soll und dass sie sich sorgen macht. Das hatte er, außer von seiner Mutter, noch nie gehört und irgendwie fühlte es sich gut an, zu wissen, dass da jemand ist.

Er und seine Einheit hatten sich hinter einem großen Van versteckt und warten mittlerweile schon seid Stunden auf die Leute, die den Deal vollziehen sollten. Die Zeit war gut eine halbe Stunde überschritten. Sasuke hauchte in seine Handschuhe um seine eiskalten Finger aufzutauen. Was aber ziemlich schnell wieder verflog.

Itachi beobachtete ohne Konzentrationsverlust den Eingang der Halle. Das Walkie-Walkie erklang:"Uchiha? Ist was bei euch zu sehen?" Ungehalten seufzte der Uchiha ins Mikro:"Nein, nichts zu sehen." Agent Carter's Stimme erklang:"Hat euer Informant gelogen?" Sasuke beobachtete Itachi's Reaktion:"Nein, es ist wahrscheinlicher, dass sie es abgesagt oder verschoben haben."

Kaum, dass Itachi den Knopf zur Aufnahme wieder losgelassen hatte, fielen Schüsse. Von überall her kamen vermumte Leute und schossen auf alle Einheiten. Sie schossen sogar auf die Scharfschützen auf den Dächern. Wie konnte das nur sein.

Wie konnten sie nur wissen, wo sich die Einheiten befanden?!

Das Auto, hinter dem sich Einheit Ōkami versteckte wurde von Kugeln durchlöchert. Erst als die Magazine leer waren und gewechselt werden mussten, wurden die Schüsse weniger.

Sasuke schmiss sich flach auf den Boden, robbte etwas unter das Auto und erschoss zwei Schützen auf der anderen Seite. Itachi gab Feuerschutz auf dem freien Bereich hinter ihnen. Und Focker war in ein Handgemenge mit einem anderen Typen gefangen. Gerade als der Typ ein Messer zog, schoss Sasuke ihm in die Brust. Das hier war ein gemetzel und Sasuke war nicht mal in der Lage über seine Schüsse nachzudenken. Sein Körper agierten einfach. Focker nickte ihm dankbar zu, griff dann zu seiner Waffe und gab einer anderen Einheit Feuerschutz.

Es dauerte nicht lange, da war die Verstärkung da. Die Schüsse wurden weniger und hörten dann ganz auf.

Itachi stand auf und nahm seinen Helm ab:"Alles okay bei euch?! Geht es euch gut?!" Sasuke setzte sich auf und schmiss seinen Helm ein paar meter weg, dann riss er sich die Maske vom Kopf:"WAS.ZUM.TEUFEL.WAR.DAS?????" Auch Fockers entkleidete sich und rieb sich etwas verzweifelt den Kopf.

Sanitäter kamen auf sie zugelaufen und versicherten sich von ihrer unversehrtheit, dann liefen sie weiter.

Itachi hing sich seine Waffe wieder auf den Rücken und seufzte:"Naja, meiner Ansicht nach gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder wir haben einen Spitzel..." Langsam sah er zu Sasuke:"oder Amai hat uns in eine Falle gelockt!"
 


 

Focker, Sasuke und Itachi saßen an einem Tisch vor der Kaffeemaschine. "Ihr seht aus wie drei Tage Regenwetter.", jaulte Peters und setzte sich zu ihnen. Sasuke warf skeptisch eine Augenbraue nach oben:"Es sind vier Leute bei der Scheiße gestorben! Und weitere 7 liegen im Krankenhaus!" Peters stand auf und goss sich einen Kaffee ein:"Kann man der Kleinen denn überhaupt vertrauen? Wie gut kennt ihr die Hure?!" Sasuke stand auf und packte Peters am Kragen:"Was? Sag das nochmal!" Schnell ging Itachi dazwischen:"Es reicht ihr Beide! Das bringt uns auch nicht weiter!"

Sasuke lies den lachenden Peters los und verschwand mit seinem Kaffe hinter der nächsten Ecke. Focker ging ihm gemach hinterher: "Ich weiß, dass du das jetzt nicht hören willst, aber seine Frage ist gerechtfertigt." Auch wenn Sasuke Focker mochte, wollte er diese Worte auch von ihm nicht hören! Er wollte sie von niemanden Hören! Er vertraute Amai! Sie würde ihn doch nicht anlügen,... oder?!

Sasuke blieb stehen und drehte sich zu Focker:"Wo war der Penner? Warum war er nicht beim Einsatz dabei? Da stimmt doch was nicht!" Focker zog skeptisch eine Augenbraue nach oben:"Was meinst du? Seine Frau liegt im Krankenhaus, deswegen war er nicht dabei. Glaubst du etwa, dass Peters ein spitzel ist?" Sasuke wischte sich mit der Hand durchs Gesicht und stöhnte genervt auf:"Ich weiß selber nicht was ich glauben soll. Ich muss erstmal mit Amai reden!" Focker nickte und der junge Uchiha zog an ihm vorbei.
 

Amai lief aufgeregt in der Wohnung auf und ab als Sasuke zur Tür herein kam. Schnell kam sie auf ihn zu:"Sasuke!" Er musste sich daran erinnern wie Sakura ihn gerufen hatte im Einkaufzenter und wie sehr ihn sein eigener Name aus ihren Mund angekotzt hatte. Und jetzt stand Amai vor ihm und ihre Stimme ist das Schönste was er je gehört hatte. "Bitte sagt mir, dass es dir und Itachi gut geht!" Sasuke nickte nur stumm und starrte ihr weiter in ihre wunderschönen Augen. Konnten diese blauen Augen denn lügen? Sasuke versuchte sich von ihr loszureißen und das alles etwas objektiver zu betrachten.

Er packte sie am Arm und zog die mit zum Tisch, dann setzte er sich gegenüber von ihr hin. Er musste jede Reaktion in ihrem Gesicht sehen können.

"Die wussten, dass wir kommen. Das war ein Hinterhalt!" Amai legte den Kopf schief und zog fragend eine Augenbraue nach oben. Sie schien Sasuke's Worte nicht zu verstehen. "Die haben da auf uns gewartet und auf uns geschossen. Es gab keinen Waffendeal! 4 Leute sind tot!" Langsam öffnete sich ihr Mund und ihre Augen weiteten sich:"W-Was?"

Sasuke räusperte sich:"Entweder wir haben einen Spitzel bei uns im FBI oder du hast gelogen." Sie fing an mit den Armen herumzufuchteln:"N-Nein! Ich schwöre! Ich habe nicht gelogen!... E-Es hätte ein Waffendeal sein sollen!!" Sie sprang auf, stellte sich direkt vor Sasuke und packte ihn an den Schultern:"Sasuke! Du musst mir glauben! Ich würde soetwas niemals tun! Ich will doch selber, dass mein Vater verhaftet wird!!" Sie war total panisch, verzweifelt. Langsam nahm Sasuke ihre Hände von seinen Schultern und hielt sie fest:"Locker bleiben! Ich glaub dir ja." Selbst wenn sie sich jetzt noch nicht gekannt hätten, hätte er ihr geglaubt. Ihre Angst war ehrlich.

Sie entspannte sich trotzdem nicht wirklich und sah Sasuke immer noch aus weit aufgerissenen Augen an:"Wir müssen los! Wir müssen jetzt los!!" Skeptisch legte Sasuke die Stirn in Falten:"Wohin?" "Na zum Revier! Schnell! Ich muss mit deinem Vater reden und das klären!!" Der junge Uchiha lies sie los und atmete tief durch:"Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Sie werden nicht darauf verzichten, dich zu verhören und sie werden dich zerfetzen!"

Aber es schien ihr egal zu sein. Sie lief los und zog sich Schuhe und Jacke an:"Ja, das ist mir klar! Los jetzt!"

Auch wenn Sasuke wirklich nicht glücklich über ihre entscheidung war, gab er nach und stand auf.
 

Kaum, dass sie das Gebäude betretten hatten, wurden sie schon von jedem angestarrt! Es war ein bedrückendes Gefühl. Sasuke's Kollegen nuschelten hinter vorgehaltender Hand und sahen Amai an, als wäre sie ihr Vater!

Aber Amai ging mit erhobenen Haupt durch die Gänge und dachte gar nicht daran, sich ihrer Blick zu unterwerfen für etwas, was sie nicht getan hatte! Sie beeindruckte Sasuke.

Fugaku persönlich stand vor einem der Verhörräume und wies sie an, drinnen platz zu nehmen. Er hatte schon auf sie gewartet.

Amai holte tief Luft, sah ein letztes, ängstlichen Mal zu Sasuke und ging hinein. Das alles bereitete ihm Bauchschmerzen. Itachi tauchte neben ihm auf und schob ihn vor sich hin zur Kaffeemaschine. Sein derzeitiger Kaffeekonsum war bedenklich aber trotzdem goss er sich eine Tasse ein und holte sich zusätzlich noch eine kleine Flasche Wasser.

Itachi nahm einen Schluck aus seiner Tasse:"Keiner hier will glauben, dass einer von uns ein Spitzel ist." "Sie kennen Amai nicht!" "Ja und genau das wird vielleicht ihr Verhängnis sein." Sasuke starrte seinen Bruder monoton an und wartete darauf, dass er seine Worte erklärte. Itachi seufzte:"Na denk doch mal nach! Wenn Vater davon überzeugt ist, dass sie es war, ist sie vielleicht wegen Beihilfe zum Mord dran. Sie suchen einen Schuldigen!" Sasuke legte seinen Kopf in seiner Hand ab. Das war ihm auch klar. Aber trotzdem konnten sie nichts weiter tun als darauf zu hoffen, dass ihr Vater die richtige Entscheidung trifft. Dieser Gedanke machte ihn nervös. Aber sein Vater ist ein verdammt guter Polizist! Das wird schon alles gut gehen... hoffentlich...

Außerdem kannte er doch Amai schon, oder? Zumindest wollte er nicht, dass Sasuke sie vernimmt. Ach man! Sasuke machte sich zu viele gedanken!

Nach gut einer Stunde konnte Sasuke nicht mehr still sitzen. Er stand auf und stellte seine Tasse in die Spülmaschine. "Wo willst du hin?" Itachi beobachtete ihn bei seinem Tun. "Ich geh gucken wie weit sie sind." Itachi seufzte und folgte ihm zu dem Spiegelraum des Verhörraums.
 

Ihr Vater, Fugaku, stützte sich mit beiden Ellenbogen auf dem Tisch ab und schien angestrengt zu überlegen. Und auch Amai stand nachdenklich in einer Ecke der Raums und sah alles andere als glücklich aus.

Die beiden Brüder stellten sich vor die Scheibe und verfolgten die Situation.

Fugaku räusperte sich:"Wenn du dich wirklich entscheidest das zu tun, dann.." Sie unterbrach ihn:"Ich weiß! Ich muss vorsichtig sein und darf mich nicht verraten! Aber ich bin bereit alles zu tun, damit mir das hier nicht mehr vorgeworfen wird!" Der Uchiha-Senior atmete tief durch und stand auf:"Gut. Dann werden wir damit am besten direkt morgen beginnen." Sie nickt und sah ihm zu, wie er durch die Tür verschwand. Dann setzte sie sich an den Tisch und klopfte ihren Kopf ein paar Mal auf die Tischplatte. Nur ganz leicht aber ein deutliches Zeichen der Verzweiflung. Was ist da drin gerade passiert?!

Sasuke ging schnurstracks aus dem Raum heraus und lehnte sich in den Türrahmen zu Verhörraum. "Scheiße,scheiße, scheiße! Das kann doch nur schief gehen!" fluchte sie leise und schlug ihren Kopf härter auf den Tisch. Besorgt stellte Sasuke sich neben sie und legte seine Hand auf den Tisch, sodass ihr kopf weich aufprallte und sie inne hielt. Langsam drehte sie ihren Kopf zu ihm. Als sie ihn sah, legte sie ihren Kopf auf seiner Hand ab und lachte freudlos auf:"Haben wir Sex bevor ich sterbe?" Der junge Uchiha schnaubte belustigt auf und kniete sich neben ihr hin:"Sex, klar. Aber sterben musst du nicht gleich!" Sie setzte sich aufrecht hin und drehte sich auf dem Stuhl zu ihm:"Hier wurde aber gerade mein Tod geplant und ich hab auch noch ja gesagt!" Sasuke's Augen verengten sich:"Was meinst du damit bitte??"

Jetzt wird's ernst!

Sauer riss Sasuke die Tür vom Büro seines Vaters auf:"Sag mal, spinnt ihr?!" Amai hatte angestrengt versucht seinen großen Schritten zu folgen und stand jetzt kleinlaut hinter ihm in dem Zimmer.

Sein Vater saß seelenruhig hinter seinem Schreibtisch und musterte Sasuke aus zusammengekniffenden Augen. Erst jetzt bemerkte Sasuke, Itachi der schnell hinter ihm die Tür schloss, um diese Situation geheim zu halten. Amai zog ängstlich an seinem Arm und versuchte ihn zu beruhigen aber Sasuke ignorierte sie einfach. Noch nie hatte irgendjemand in diesem Raum den jungen Uchiha so sauer erlebt. "Das ist ein ganz beschissener Plan! Sie könnte dabei sterben!!" er war so aufgebracht, dass er seine Stimmlage nicht mehr kontrollieren konnte, er schrie fast.

Nachdem Fugaku seinen Sohn eine kurz Zeit gewähren lies, knallte er seine Hand mit einem lauten Bumms auf seinen Schreibtisch und stand auf:"ES REICHT!!" Alle waren blitzschnell still und beeindruckt von seiner Autorität. Amai hatte solch eine Angst vor diesem Mann, dass ihre Hände anfingen zu zittern. Fugaku war ein stiller Mann und umso eindrucksvoller war es, wenn er laut wurde.

Er setzt sich wieder hin:"Amai hat diesem Plan zugestimmt, außerdem bekommen wir keine bessere Gelegenheit Kaito Taki dran zu kriegen." Itachi seufzte und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht:"Kann mir jetzt Mal einer erklären, was hier Sache ist?" Vater und Sohn starrten sich immer noch sauer an und sagten nichts. Es dauerte einen kleinen Augenblick, bis Amai sich zu Wort meldete:"Herr Uchiha hat mit vorgeschlagen, dass ich als Spion wieder bei meinem Vater auftauche und vielleicht ein Geständnis oder Beweise für seine Taten beschaffen kann. So könntet ihr ihn verhaften und kein Anwalt der Welt würde ihn davor beschützen können. Es ist gefährlich aber sonst wird er für immer da draußen herumlaufen."

Itachi sah zu seinem Vater, der nachgibig den Augenkrieg mit Sasuke unterbrach:"Es war ihre Entscheidung und sie hat >Ja< gesagt. Wir werden sie verkabeln und versteckte Kameras installieren."

Itachi lehnte sich an die Wand hinter sich und legte skeptisch die Stirn in Falten:"Ich muss Sasuke zustimmt, dass ist keine gute Idee! Kaito hat versucht sie umzubringen, was meinen sie, was er macht, wenn sie plötzlich vor ihm steht?" Itachi siezt seinen Vater in der Gegenwart von Anderen immer. Egal was für eine Situation, sein Vater war auf der Arbeit sein Chef und nicht weniger.

Amai kratzte sich am Hinterkopf und seufzte:"Naja, ich denke nicht, dass es das erste sein wird was er tut. Er wird mich reden lassen und wenn ich ihm erkläre, dass ich euch nichts verraten habe und nicht mehr mit euch Arbeite wird er vielleicht von meinem Tod absehen.", sie zögerte:"... und wenn nicht... hab ihr im schlimmsten Fall den Beweis für wenigstens einen Mord." Sie versuchte ihre Angst zu verstecken und fing an zu lachen. Jedem Anderen hätte sie etwas vorspielen können, aber nicht der Uchihafamilie. Und schon gar nicht Sasuke, der sie mittlerweile von allen wohl am besten kannte. Sasuke schnaubte verächtlich:"Können wir nicht wenigstens einen von uns in ihrer Nähe verstecken? Zum Schutz." "Nein, dass ist keine gute Idee. Mein Vater würde ihn bemerken. Ich muss da alleine hin!"

Fugaku stand auf und packte ein paar Papiere zusammen:"Geht nach hause! Heute war ein langer Tag. Schlaft euch aus und wir reden morgen weiter darüber." Es war wohl die beste Idee. Sie waren alle total übermüdet. Schon wieder waren sie jetzt über 27 Stunden wach. Auch Amai hatte nicht mehr geschlafen als die beiden Uchihabrüder. Sie lief die ganze Zeit aufgeregt in der Wohnung herum und hatte gebetet, dass ihnen nichts passiert.
 

Wenn es hier nicht um Amai gehen würde, sondern um eine andere Frau, wäre Sasuke für diesen Plan gewesen. Sie bedeutete ihm mittlerweile viel zu viel! Ja, er musste es sich eingestehen, er hatte Gefühle für sie entwickelt. Es war das erste Mal, dass er so für eine Frau entfand. Und er hatte überhaupt keine Ahnung, was sie über ihn dachte. Das Herz ist doch eine komische Sache.

Er saß im Wohnzimmer vor dem Fernseher und trank ein Glas Whisky. Amai hatte sich ganz dreist eine Flasche von seinem Wein geklaut und sich etwas in eine Tasse gegossen. Sasuke musste lachen, als er das sah und gab ihr ein richtiges Weinglas:"Wein aus einer Tasse? Das ist doch kein Glühwein." Sie verzog beleidigt das Gesicht:"Macht den Wein doch nicht schlechter, oder?" Dieses Mädchen machte ihn verrückt. Immer widersprach sie und dann auch noch so gut. "Nein, aber Wein trinkt man mit Stil." Sie schob eine Augenbraue in die Höhe:"Ich gehör nicht unbedingt zu der Stilvollen Gesellschaft."

Sasuke lies sich wieder neben ihr nieder:"Das schöne ist, dass man auch ohne Geld oder gehobener Gesellschaft Stillvoll sein kann. Manchmal reicht dafür schon das passende Glas zum Getränk." Er hob sein Tumbler etwas an und nickte ihr zu.

Sie lachte und mummelte sich unter die flauschige Wolldecke.

Im TV lief ein Actionfilm mit Tom Cruise. Verträumt starrten die beiden auf den Kasten vor ihnen, was natürlich nur eine Floskel war, der Fernseher war flach wie ein Brett.

Sasuke starrte aber eher durch ihn hindurch, denn seine Gedanken drehten sich nur um den Plan seines Vaters. "Willst du das wirklich tun?" Amai sah ihn nicht an, senkte aber den Blick zu dem Weinglas in ihrer Hand:"Ich denke ja." Er seufzte:"Du könntest sterben! Das ist gefährlich!" Sie lachte freudlos auf und drehte sich zu ihm:"Kommt doch aufs selbe raus, wenn er draußen rumlaufen kann. Vielleicht ist das sogar mein einzige Chance zu überleben." "Wir könnten dich für den Zeugenschutz anmelden! Dann bist du sicher." Sie streckte ihre Beine aus und seufzte:"Ach komm, du weißt selber, dass ich auch dann nicht sicher wäre. Außerdem will ich hier nicht weg. Mir gefällt Tokio." Sie nahm den letzten Schluck aus ihrem Glas und stand auf:"Ich werd ins Bett gehen, morgen wird sicher ein langer Tag." Er nickte und blieb allein im Wohnzimmer zurück.
 

Der nächste Morgen war stressig. Um 6 Uhr waren sie schon auf dem Revier und standen jetzt im Büro von Fugaku Uchiha. Amai bestätigte noch mal, dass sie das ganze durchziehen wird. "Gut, ich schlage vor, dass wir gleich beginnen." murmelte Fugaku und stand auf. Zwei andere Männer standen noch mit im Raum. Einer fing an 2 Laptops aufzubauen und startete ein paar Programme:"Kamara 1 läuft." Die Liveübertragung einer Kamara wurde auf dem Desktop angezeigt. Es war der Innenraum einer Autos. Fugaku setzte sich auf seinen Schreibtisch und verschränkte die Arme vor der Brust:"Wir stellen dir ein Auto." Amai lachte:"Hoffentlich ein Schickes!", dann stellte sie sich vor einen der anderen Männer und breitete die Arme aus, genau wie er sie anwies. Er hob ihr T-shirt an und klebte ihr ein winziges Micro auf den Bauch. Sasuke drehte den Kopf weg. Auch wenn das hier wirklich überhaupt nichts mit Zuneigung oder gar Sexuellerspannung zutun hatte, konnte er nicht sehen, wie jemand Anders sie anfasst. Er konnte jetzt schon spüren, wie ihm das alles zuwider war! Ihn nervte das alles extrem, diese Eifersuchtsding war nicht seine Sache, also warum fing er jetzt mit diesem Scheiß an?!

Itachi musterte ihn belustigt, lies sich aber nicht anmerken, dass er seinen kleinen Bruder durchschaut hatte.

Der Typ vor dem Laptop setzte sich ein Headset auf den Kopf:"Ton gut zu verstehen."

Es klopfte an der Tür und Foker und Peters betraten den Raum. Sasuke sah fragend zu seinem Vater, der ihm seine nicht gestellte Frage beantwortete:"Ich habe die Beiden dazugerufen. Sollte es nötig sein, dass wir eingreifen, reichen zwei Beamte nicht. Auch Team Taka ist vorbereitet."

Sasuke sah wieder zu Peters, der sich lüstern über die Lippen leckte, als er Amai's halb entblösten Oberkörper musterte. Der junge Uchiha schnaubte und machte einen Schritt nach vorne aber Itachi kam ihm entgegen und drückte ihm eine Tasse mit Kaffe in die Hand. Unauffällig schüttelte er den Kopf und versuchte Sasuke von seinem Treiben abzuhalten. Diesem war zum Kotzen! Dieser verdammte Peters! Zur Hölle soll er fahren!

Foker tratt zu Amai und gab ihr die Hand:"Guten tag, schön dich kennen zu lernen." Er lächelte und Amai war ganz entzückt von ihm:"Oh. Guten Tag. Ich bin Amai." Dann stellte er sich zu Sasuke und seinem Bruder, während Peters sich zu Fugaku stellte.

Eine Knopfkamera war an einer kleinen Zierlichen Haarklammer befästigt, die Amai sich ins Haar steckte und damit ihren langen Pony aus dem Gesicht hielt. Es sah gut aus. Und eine zweite Kamera an einem Knopf ihres T-shirt. Die Bilder der Kameras wurden an die Laptops übertragen und machten Amai's Sicht zu der Sicht von allen in diesem Raum.

Begeistert starrte Amai zum Monitor:"Cool!" Fugaku stellte sich aufrecht hin:"Gut. Amai, bist du bereit?" Zögerlich nickte sie, dann strafte die ihre Schultern und warf sich ihre Jacke über. Fugaku nickte ihr zu:"Gut.", dann setzte er sich wieder hinter seinen Schreibtisch und wand sich Sasuke zu:"Zeig ihr das Auto."

Ohne weiter Worte gingen Sasuke und Amai los. Sie schwiegen, als sie durch das Gebäude gingen und das Parkhaus erreichten. "Der Wagen ist auf einen alten Mann angemeldet, nur fals sie das Kennzeichen prüfen." Sie nickte. Dann blieben sie vor einem blauen Chevrolet Cruse LS stehen. Beeindruckt zeigte Amai auf das Auto:"Den?? Ist das ein Scherz?!" Freudig fing sie an das Auto zu untersuchen:"Der sieht ja total geil aus!" Sasuke schnaubte belustigt:"Kannst du überhaupt Auto fahren?" Empört stützte sie die Hände an die Hüfte:"Natürlich!" Der Uchiha zog die Augenbrauen hoch:"Hast du auch einen Führerschein?" Sie fing an zu lachen und zwinkerte ihm ironisch zu:"Ha! Nö, aber sags nicht der Polizei!" Er packte sich mit der flachen Hand an die Stirn und nuschelte:"Na ganz klasse... Ein hoch auf das FBI!" Sie lachte und öffnete die Fahrertür:"So, ich glaub ich muss jetzt los!" Er nickte und steckte seine Hände in seine Hosentasche. Kurz bevor sie einsteigen wollte, hielt sie inne und stellte sich wieder vor ihn:"Keine Angst Herr Uchiha, ich komm gesund und in einem Stück zurück!" Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sein Herz klopfte wie verrückt. Das war eine ganz schlechte Idee! Jetzt fiel es ihm noch viel schwerer sie gehen zu lassen. Er holte tief Luft und schenkte ihr dann ein sorgenvolles Lächeln:"Das rate ich dir auch!"

Dann stieg sie in das Auto, startete den Motor und fuhr an ihm vorbei.

Er blieb noch etwas stehen und sah ihr nach, bis der Wagen nicht mehr zu sehen war, dann ging er wieder rein. Man! Seine Wange brannte schon fast. Verträumt berührte er mit den Fingerspitzen die Stelle, an der ihre Lippen seine Haut berührt hatten. Dann verzog er genervt das Gesicht, würde er jetzt auch zu einem Naruto werden?! Bitte nicht! Er schüttelte sich einmal und öffnete dann die Tür zum Büro.

Innerhalb der ersten Sekunde wurde ihm schlecht. Er war so ein Idiot! Er könnte sich innerlich zerreissen! Er hatte total die Kameras vergessen!!!! Peters kam grinsend auf ihn zu und klopfte ihm auf die Schulter:"Alter Sack! Du legst die Kleine also flach? Schade, sonst hätte ich es gemacht." Sasuke war gerade ziemlich egal, was dieser Idiot sagte. Er starrte zu seinem Vater. Dieser stand gerade von seinem Platz auf und warf seinem Sohn einen vernichtenen Blick zu. Sasuke spannte sich an. Scheiße, Scheiße, Scheiße!!!! Das war gar nicht gut! Fugaku schob Peters zur Seite, stellte sich vor ihn und signalisierte ihm mit einer Kopfbewegung, dass er ihm folgen sollte. Zögerlich ging er seinem Vater hinterher, bis sie in einem Verhörraum standen. Mit einem verdammt mulmigen Gefühl im Bauch lehnte er sich an die hintere Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. Natürlich lies er sich nicht anmerken, dass ihm diese Situation alles andere als gefiel. "Muss ich dich von diesem Fall suspendieren?" Fugaku hatte sogar die Tür hinter sich geschlossen. Sasuke schloss genervt die Augen:"Nein, natürlich nicht!"

Dann schwiegen die beiden Männer etwas. Diese Stille war bedrückend. Doch am schwersten war es wohl dem borenden Blick seinem Vaters standzuhalten. "Regel#22 keine Gefühle zum Feind. Noch so eine Aktion und ich muss dich feuern." knurrte er und verschwand wieder durch die Tür. Sasuke verlor jegliche Kontrolle über sich. Er rannte auf den Flur raus und schrie seinem Vater hinterher:"FEIND?? Du nennst sie einen Feind?! Sie riskiert gerade ihr Leben, nur um uns zu helfen und du nennst sie immer noch einen Feind?..." Hätte Itachi ihm nicht von hinten den Mund zu gehalten, wäre dieses Gespräch total eskaliert. Fugaku blieb stehen. Langsam blickte er aus seinem Augenwinkel zu seinen beiden Söhnen. Sasuke versuchte sich gegen Itachi zu wehren aber dieser zischte nur leise:"Es reicht jetzt! Sei still!", und lies ihn los. Sasuke's Puls war so schnell, dass er ihn an seinem Hals spüren konnte. "Geh nach hause Sasuke!" knurrte sein Vater und ging weiter.

Als er hinter der nächsten Ecke verschwunden war, packte Itachi die Schultern seines Bruders, riss ihn rum und schnippte ihm voll auf die Stirn. Verwirrt schüttelte Sasuke seinen Kopf und starrte ihn entsetzt an. Itachi seufzte:"Du bist ein Idiot! Glaubst du wirklich, er würde dich jetzt noch in den Raum lassen?" Sauer biss Sasuke sich auf die Unterlippe und senkte seinen Blick. "Ich werde versuchen mit ihm zu reden aber ich denke nicht, dass das etwas bringt. Du solltest wirklich nach hause gehen. Sie wird erst in 1 Stunde da ankommen. Ich halte dich auf dem Laufenden." Nach einem letzten sorgenvollen Blick, ging Itachi seinem Vater hinterher.

Seid wann konnte Sasuke sich nicht mehr kontrollieren? Das ist doch alles ein schlechter Scherz! Nicht mal ein kontrollierten Atem brachte seinen Puls wieder in einen normalen Rhytmus. Wie sollte er denn jetzt bitte nach hause fahren?! Nein.

Er ging die Treppen eine Etage nach unten und betrat den Sportraum. Er zog ein T-shirt aus und griff sich eine Hantelstange mit mehr Gewicht, als er je gehoben hatte. Er brauchte jetzt Schmerzen! Das lies ihn wieder klar denken. Er legte sich auf eine Bank und fing an die Gewichte in die Luft zu stemmen. Was sollte er jetzt tun? Sein Vater hatte ihn suspendiert. Was ist, wenn Amai etwas passiert?! Das ist nicht gut! Sasuke wäre nicht da und er könnte nichts tun. Es würde nichts bringen, wenn er sich entschuldigen würde. Ganz davon ab, dass er es sowieso nicht tun würde. Sein Stolz war zu groß. Aber für Amai würde er sogar das tun. Seufztend legte er die Hantelstange wieder zurück, legte sich auf den Boden und fing an Liegestütze zu machen. "War mir schon fast klar, dass du nicht nach hause fährst." Fragend sah Sasuke zur Tür, wo Itachi mit einem Handtuch in der Hand stand. Sasuke stand auf, striff sich mir der Hand durch die Haare und kam auf ihn zu. Itachi warf ihm das Handtuch zu und Sasuke fing an sich damit den Schweiß wegzuwischen:"Was ist?" "Zieh dich an und komm mit!" Ohne widerworte zog er sich sein Hemd wieder an und folgte ihm. "Hast du dein Handy auf Tasche?" Sasuke nickte.

Als Sasuke klar wurde, dass sie zu dem Büro liefen, wurde er langsamer und nuschelte ein leises:"Danke.", sodass es kaum zu hören war. Aber Itachi hörte es:"Bedank dich nicht bei mir." Fragend schaute Sasuke zu ihm. Itachi schnaubt belustigt:"Naja. Amai hatte 1 und 1 zusammen gezählt, als ihr die Kameras wieder einfielen. Sie weigert sich weiter zufahren, solange du suspendiert bist." Sasuke lachte laut auf. Dieses kleine Biest! Itachi hatte wirklich recht, man sollte sie nicht unterschätzen! Schon fast grinsend betrat Sasuke das Büro seinem Vaters und nahm freudig den bösen Blick seines Vaters zur Kenntnis. Peters Lachte, als Sasuke sein Handy heraus holte:"Du solltest sie lieber anrufen, auf meine Nachricht ist sie nicht angesprungen." Sasuke verdrehte die Augen und tippte los. Man konnte Amai auf dem Bildschirm sehen. Sie hatte ihre Beine gelangweilt auf das Amaturenbrett gelegt und ihre Augen geschlossen. Dann hörte man wie ihr Handy einen Ton machte und sie es zur Hand nahm. Als sie mit lesen fertig war, starrte sie ungläubig in die Kamera und fing an zu lachen:"Es heißt Hand ins Feuer!!!Du Genie!" Dann setzte sie sich wieder hin und fuhr weiter. Peters starrte fragend zu ihm und linste auf Sasuke's Handy:"Hä? Was schreibst du da für einen Scheiß?!" "Insider.", murrte Sasuke und setzte sich neben Foker auf die Couch in der Ecke.

Sie war nicht mehr weit von dem Anwesen ihres Vaters entfernt, vielleicht noch 10-15 Minuten. Die Spannung stieg. Hoffentlich geht das alles gut! Fugaku wand sich Peters zu:"Geh zu Einheit Taka und sag ihnen, sie sollen sich vorbereiten." Peters nickt und verlies den Raum unter dem strengen Blick von Sasuke. Vielleicht war es keine gute Idee Peters allein zu lassen, wer weiß, was er tut! Sasuke sah zu Foker, welcher sofort verstand und Peters unauffällig verfolgte. Es fiel keinem auf, dass er das Büro verlies. "Leute? Es passiert etwas!" rief der Kerl vor dem Pc und tippte auf der Tastertur los. Amai wurde von einem Schwarzen BMW ausgebremst und musste auf dem Seitenstreifen anhalten. Zwei Männer stiegen aus und kamen zu ihrem Fenster. Zögerlich machte sie das Auto aus und öffnete die Tür:"Kann ich helfen?!" Die Männer trugen Sonnenbrillen. Wie kliescheehaft! Das Wetter war beschissen und sie dienten ganz offensichtlich nur zur Identitätsverbergung. Sie nickte sich kurz gegenseitig zu, dann beugte sich einer zu ihr runter:"Herr Taki schickt uns, sie sollen uns begleiten." "Hmm. Verstehe." Dann stieg sie aus. Vielleicht nicht unbedingt der beste Parkplatz so mitten auf der Straße aber egal. Bevor sie in das Auto einstieg, gab ihr einer eine Überziehjacke und wies sie an diese anzuziehen. Amai fing an zu lachen:"Was soll das? Die ist mega hässlich! Ich bin eine Frau! Ich habe eine gewisse Art von Stil nötig!" Wenn sie sie anziehen würde, wäre es vorbei mit der Sicht für das FBI und sie könnten nur noch hören. Das war auch Amai klar aber als einer der Männer langsam sein Jacket zur Seite zog und eine Waffe zum vorschein kam, seufzte sie und zog sie nörgelnd an:"Wehe mich sieht so einer ihr Idioten!"

Dann stieg sie hinten ein und sie fuhren los. Jetzt konnte man nur noch die Decke des Autos sehen, durch die Kamera in der Haarspange. Als wäre es eine Gedankenübertragung, kratzte sich Amai am Kopf und zog unauffällig die Haarspange heraus. Dann machte sie sie an dem Ärmel der Jacke fest, sodass das Team wieder einen Blick in den Vorderraum des Auto's hatte. Trotzdem war das alles gar nicht gut. Sasuke war aufgestanden und hatte sich direkt vor den Monitor gestellt. Er war nervös. Itachi strich sich durch die Haar:"Das ist gar nicht gut! Wie haben keine Ahnung, wo sie sich jetzt befindet." Fugaku schwieg, betrachtete aber auch angestrengt den Monitor. "Mit viel Glück sehen wir etwas, was uns einen Hinweis darauf gibt, wo sie hinfahren." nuschelte einer der Beiden und verglich einige Ausschnitte der Umgebung mit Verkehrskameras. Jedoch ohne Erfolg.

"Wo fahren wir hin? Ist es weit?" murrte Amai aber sie bekam keine Antwort. Stattdessen holte einer ein Handy heraus und rief jemanden an:"Ja....Ja Sir... Nein, wir haben sie.... Ja, etwa noch 25 Minuten." Dann legte er auf.

Genervt seufzte Amai und legte die Beine auf die Sitze. Unauffällig starrte sie in die Kamera und rollte mit den Augen.

In den nächsten Minuten passierte nichts. Die umgebung veränderte sich, sie fuhren nicht mehr in der Stadt, sondern auf einer Landstraße, bis der Wagen langsam zum stehen kam.

Amai stieg aus und vor ihr war eine große, alte Lagerhalle zu sehen. Überall lagen Stahlträger herum, Müll, plastikplanen. Es sah aus, wie ein Gebäude, das kurz davor war einzustürzen. Fast wie eine kleine Fabrik oder ein Werkstatt mit 3 Etagen.

Eine riesige Flügeltür aus Stahl verschloss den Eingang.

Amai schnaubte belustigt:"Oh! Wie vertrauenserweckend."

Die Beiden Männer öffneten eine Seite der Tür und sie traten ein.

Verloren

Das FBI konnte einen Ort ermitteln an dem das Auto vorbei gefahren war, jedoch sind sie noch weitere 12 Minuten auf einer Landstraße gefahren, auf der es keine Anhaltspunkte mehr gab.

Sasuke hatte mittlerweile den dritten Kaffee getrunken und stellte jetzt angespannt die Tasse zur Seite. Es war soweit. Amai stand jetzt ihrem Vater gegenüber. Man konnte einen Schreibtisch sehen, an dem ein Mann saß. Kaito Taki. Auf beiden Seiten standen Abgesante. An den Seiten lag Schrott. Der große Schreibtisch in Mitten des ganzen machte einen unpassenden Eindruck. Unauffällig nahm sie die Haarklammer ab und steckte sie in ihrer Tasche. Jetzt waren sie vollkommen blind! Scheiße. Amai schien angst zu haben, dass ihr Vater sie sah.

"Darf ich jetzt diese blöde Jacke wieder ausziehen?"

"Setz dich doch." Wahrscheinlich war es ihr Vater der sprach.

"Mir ist der Scheiß zu warm" meckerte sie und riss sie sich vom Leib:"Untersuch mich, wenn du mir nicht traust!" Sie schien die Arme auszubreiten aber er winkte ab und zeigte vor sich auf den Stuhl.

Genervt setzte sie sich. Er lehnte sich zurück und grinste:"Du bist ganz schön mutig hier einfach aufzutauchen. Ich dachte mein Standpunkt war klar!"

Amai zischte die Luft zwischen ihren Zähnen heraus:"Ja, ich war beeindruckt, dass du wirklich soweit gehst, nur damit ich die Klappe halte!"

Er zuckte mit den Schultern:"Wer nicht frisst, wird gefressen. Soll das heißen du bist fertig mit den Uchihas?"

"Das Spiel hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht! Hat mein langweiliges Leben etwas aufgepeppt. Aber jetzt ist es mir zu blöd geworden! Außerdem riskiere ich doch nicht mein Leben, für irgendsoeinen Idioten beim FBI."

Er lachte laut auf:"Und was war das bitte mit meinem Deal? Ich war entschlossen dich zu töten!"

Sauer stand sie auf und stützte sich auf den Schreibtisch:"Du hast versucht mich zu töten!! Das war einfach die Rache dafür!" Beleidigt verschränkte sie die Arme vor der Brust und verdeckte die Kamera kurz. "Woher soll ich wissen, dass du jetzt nicht mehr fürs FBI arbeitest?!" Sie seufzte:"Ich kann auch wieder gehen! Ich hab kein Bock auf die Scheiße hier!", dann stellte sie sich wieder aufrecht hin und ging in Richtung des Ausganges.

"Stopp!", schrie ihr Vater und stand von seinem Stuhl auf, dann nickte er einem seiner Affen zu. Langsam ging einer der Männer neben ihm auf sie zu und stellte sich vor sie. Amai schluckte. Angespannt machte sie einen Schritt zurück und verzog sauer das Gesicht:"Was wird das?" Kaito lehnte sich vorne an den Schreibtisch, verschränkte die Arme und fing an laut zu lachen:"Ich will alleine mit dir reden!" Ungläubig zog sie die Augenbrauen in die Höhe:"Dann schick deine Idioten hier weg!"

Der große Mann vor ihr packte ihr T-shirt und riss die ersten beiden Knöpfe ab.

Das Bild wurde schwarz. "Spinnst du oder was?! Pack deiner Frau an die Titten, nicht mir!" keifte Amai.

Das nächste was man sehen konnte, war das Auge von Kaito. Belustigt hielt er sich beide Knöpfe vor seine Linse und machte eine Grimasse. Dann schmiss er den ohne Kamera weg. "Erst einmal müssen deine Idioten weg!" Er drehte den Knopf so, dass man Amai sehen konnte.

Der Mann hatte sie am Oberarm gepackt und schien sie schmerzhaft doll festzuhalten, denn sie verzog angestrengt das Gesicht. "Ich würde gerne alleine mit meiner Tochter sprechen! Also entschuldigt uns bitte." Amai versuchte sich gegen den festen Griff zu wehren aber das ohne jeglichen Erfolg. Der Typ holte eine Waffe heraus und hielt sie ihr an den Kopf. Amai riss pansich die Augen auf und starrte entsetzt zu ihrem Vater. Langsam drehte er den Knopf wieder zu sich und grinste in die Kamera: "Ihr werdet wohl verstehen, dass ich euch nicht hier haben möchte. Sollte ich einen unbekanntes Auto in einem Umkreis von 2 Kilometern sehen, werde ich sie erschießen. Ansonsten wird ihr selbstverständlich nichts passieren." Dann lies er den Knopf fallen und tratt mit der vollen Wucht seines Absatzes drauf.
 

Sasuke starrte entsetzt auf den schwarzen Monitor. Er war nicht in der Lage, zu denken oder gar zu handeln. Alle im Raum waren still, alle standen nur da und starrten auf den Laptop.
 

"Nimm deine Flossen weg!... Was zum... Woher...? Oh scheiße! Dich kenn ich doch! Ich hab dich gesehen! Du bist ein Cop!" Raschel...Raschel...Raschel...Pfiiiiiiiipppppp.......
 

Langsam stand Fugaku auf:"Wir... haben einen Spitzel bei uns." seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Itachi sah zu Sasuke, der immer noch ohne eine Reaktion auf den Monotor starrte. Panisch strich er sich die langen Haare aus dem Gesicht:"Was tun wir jetzt?" Einer der Männer vor dem Laptop tippte wie verrück auf der Tastatur herum:"Wir haben sie komplett verloren. Wir haben keine Verbindung mehr zu ihr!" "Scheiße wir müssen doch was tun!", brüllte Itachi seine Vater an. Er bekam einen Warnenden Blick von ihm und drehte sauer seinen Kopf zur Seite. Fugaku seufzte:"Wir müssen den Spitzel finden." Das war durchaus die einziege Sachen, die sie jetzt tun konnten.

Vorsichtig trat Itachi zu seinem Bruder und legte ihm zögerlich seine Hand auf die Schulter. Langsam drehte Sasuke seinen Kopf und schaute zu ihm hoch. Kurz wieder zum Monitor. Dann wieder zu Itachi.

Wie in Trance stand er auf, ging an Itachi vorbei und verschwand durch die Tür. Etwas besorgt ging er ihm hinterher und hielt ihn am Arm fest:"Was tust du." Ohne eine Emotion im Gesicht drehte Sasuke sich zu ihm:"Ich such sie." Itachi verzog den Mund:"Blöde Idee. Wenn sie dich sehen, töten sie sie!" Sasuke entriss ihm seinen Arm und fauchte ihn an:"Was soll ich sonst tun?! Was sollen wir jetzt tun? Ich kann nicht einfach nur da sitzen!!!" Itachi seufzte:"Wir können jetzt nur hoffen, dass er sein Wort hält. Solange wir nicht nach ihr suchen, wird ihr auch nichts passieren." Er trat von einem Bein auf's Andere:"Was ist mit Peters? Du hattest da ein Verdacht." Es schien einen Augenblick zu dauern, bis es Klick machte und Sasuke sich an Foker erinnerte, der ja immer noch an den Fersen von Peters kleben müsste. Hastig kramte er sein Handy aus seiner Tasche und tippte schnell Fokers Namen ein und hielt es sich ans Ohr.

Es dauerte etwas, bis Foker abhob und leicht außer Atmen ins Telefon stöhnte:"Sir." "Foker! Wo ist Peters?!" Der Mann am anderen Ende das Telefons zögerte etwas:"Ich... Sir, er ist mir in der Stadt entkommen. Ich bin ihm noch hinterher gelaufen aber ohne Erfolg. Es tut mich so leid! Was ist passiert?"

Sasuke schwieg, er war entsetzt. Peters war ganz offensichlich doch der Spitzel, welchen Grund hatte er sonst zu fliehen? "Scheiße", zwischte er und legte auf. Itachi verstand ohne ein Wort was los war:"Ich werde eine Suchmeldung nach ihm rausgeben und Vater bescheid sagen." Itachi nannte Fukagu nie so, schon gar nicht auf Arbeit, umso verwunderter war er über seinen Satz. Auch wenn er es nicht gerne zugeben würde aber auch er war sehr angespannt und vielleicht sogar etwas durch den Wind. Natürlich versuchte er sich nicht anmerken zu lassen aber auch sein Kopf fuhr Karusell.

Sasuke jedoch schien seinem Bruder überhaupt nicht zuzuhören. Er starrte auf sein Handy und schien dieses gleich mit seinen Fingern zu zerdrücken, wie eine leere Wasserflasche:"Er ist an allem schuld. Er hatte diesen verdammten Plan! Wegen ihm ist sie jetzt in Gefahr." Itachi seuftzte und überlegte was er dazu sagen sollte aber egal was ihm einfiel, Sasuke würde die Antowrt nicht gefallen, er schloß die Augen kurz und drehte sich zum gehen:"Bau keinen Mist, sonst wird sie dir den Arsch aufreissen wenn sie wieder da ist." Dann ging er und lies seinen kleinen Bruder einfach so stehen.

Sasuke starrte sich eine Antwort, denn Itachi hatte recht... aber auch nur, WENN sie wieder kommt.
 


 

Mittlerweile waren schon drei Tage vergangen und immer noch gab es keine Spur von Amai.

Sasuke hatte wieder sehr schlecht geschlafen. Seine Konzentration war wieder auf dem untersten Punkt. Er hatte extra von Itachi frei bekommen, damit er sich mal wieder etwas ausruhen konnte aber egal was er tat, nichts führte dazu, dass sein Kopf ihm eine Pause gönnte.

Er hatte sich in eine Wolldecke eingepackt und auf's Sofa geschmissen. Der Fernsehr war auf lautlos gestellt und zeigte nur die tonlosen Bilder einer Frau die weinent um ihren verstorbenen Sohn trauerte.

Aber so traurig das auch war, Sasuke's ganze Aufmerksamkeit drehte sich um das Handy in seiner Hand. Wieder einmal tippte er ihre Nummer ein, welche er mittlerweile auswendig kannte und wieder ein mal hielt er sich das Telefon ans Ohr und es erklang:>Der Teilnehmer ist zur Zeit nicht erreichbar, bit-< Er legte auf und lies das Handy langsam aus seiner Hand auf den Tisch gleiten.

Ihm war selber bewusst wie dumm er war es immer wieder zu versuchen aber dennoch war es allein heute schon sein 7 Versuch. Insgeheim hoffte er, dass sie ihr Handy nie wieder bekam! Es war ihm unglaublich peinlich, dass er so oft versucht hatte anzurufen und mit sicherheit würde sich sich über ihn lustig machen!

Aber natürlich würde er lieber das in kauf nehmen, als sie nicht wieder zu sehen.
 

Es klingelte. Schnell schoß Sasuke vom Sofa hoch und rannte zur Tür. Voller Hoffnung riss er sie auf, sackte aber recht schnell wieder in sich zusammen, als er den jungen Polizisten auf der Fußmatte stehen sah. Die enttäuschung, dass es nicht Amai war zerriss ihm sein Herz.

Der junge Uchiha riss sich zusammen und straffte die Schultern. Mit hochgezogenen Augenbrauen fixierte er die Apothektentüte in der Hand des eben so alten Polizisten. Langsam hielt er ihm die Tüte hin und murmelte mit heißerner Stimmt:"Hier Sir, von ihrem Bruder." Für einen kurzen Augenblick fragte er sich, ob der Officer vor ihm krank war oder einen fetten Kater hatte. Seine Augen waren rot unterlaufen und er kniff sie schützend vor der Sonne zusammen.

Jedoch verflog das Interesse an dem Mann sehr schnell wieder. Müde nickte er ihm noch einmal zu, bevor er ihm die Tür vor der Nase zu schlug und zurück auf's Sofa kroch.
 


 

Oben in der, doch etwas schwereren Tüte lag ein Zettel:>Erst essen, dann schlafen! Sonst schläfst du noch beim essen ein! 3 Stück sollten dich für ein paar Stunden ausnocken.< Skeptisch legte Sasuke die Stirn in Falten und zog den rest aus der Tüte heraus.

Der Geruch von Fleisch und Knoblauchsoße kam ihm entgegen. Sein Magen verkrampfte sich etwas. Mit verzogenen Mundwinkeln legte er den in Alufolie eingepackten Döner auf den Wohnzimmertisch. Darunter versteckte sich eine Packung mit Schlaftabletten. Er war müde! Sehr müde und gegessen hatte er die letzten Tage auch nicht wirklich viel. Sein körper musste eigentlich bereit sein, jeden moment auf zu springen und auf 100% zu sein. Doch ohne Energie war das auch für seinen durchtranierten Körper nicht möglich. Seufztend lehnte er sich zurück, nahm die Fernbedinung in die Hand und schaltete einmal alle Hauptsender durch, bis er wieder beim Ersten ankam. Unzufrieden nahm er den Döner, packte ihn aus und fing an ihn zu essen.

Auch wenn er nur die Hälfte schaffte und ihm jetzt noch schlechter war als vorher, fühlte er sich irgendwie besser.
 

Nach einer kleinen Sackungszeit, schaltete er den Fernseher aus und ging hoch ins Badezimmer. Nach einem Blick in den Spiegel, welcher nur tiefe Augenringe zum vorschein brachte, schmiss er sich die Schlaftabletten ein und schluckte sie mit etwas Wasser seine ausgetrocknete Kehle hinunter.

Gähnend ging er dann in sein Zimmer und warf sich ausgelaugt auf sein Bett. Vielleicht nur ein Placeboeffect aber seine Augen wurden schwer und langsam aber sicher versang er im Land der Träume.
 

Sasuke stand endlich vor ihr. Erleichtert rannte sie auf ihn zu, ihr Augen gefüllt mit Tränen. BÄÄMM... Ihr nächster Schritt ging ins Leere. Schon fast in Zeitlupe fing Sasuke sie auf, als sie nach vorne fiel. Sein Herz setzte aus. BLUT!! Überall Blut! Panisch schrie er ihren Namen, schüttelte sie... ohne Reaktion. Zögerlich nahm er ihren Kopf in seine zitternden Hände und drehte ihr Gesicht langsam zu seinem. Leere Augen, ohne Glanz, ohne Leben. Sie war tot. Es wurde Stumpf, alles wurde Stumpf. Seine Hände verloren jegliches Gefühl. Alles wurde leise. Sein Herz hatte aufgehört zu schlagen und es weigerte sich wieder zu pulsieren.

Wie konnte es nur soweit kommen?
 

Schweißnass schoss er hoch. Sein Herz knallte in seiner Brust vor und zurück.

Panisch versuchte er seine Atmung zu kontrollieren. Ein Traum! Nur ein Traum.

Zittrig fuhr er sich mit der Hand durchs Gesicht und krallte sich kurz in seinen Haaren fest. "Scheiße!", zischte er und biss seine Zähne schmerzhaft doll aufeinander.

Ein Blick auf den Wecker auf dem Nachttisch neben seinem Bett, verriet ihm, dass das Schlafmittel wirklich etwas gebracht hatte. Es war 19 Uhr. Er hatte ganze 8 Stunden geschlafen. Sasuke lies sich zurück fallen. Wenn schlafen bedeutet sowelche Träume zu haben, dann würde er in nächster Zeit erstmal darauf verzichten.

Immernoch etwas durcheinander nahm er sein Handy und ging ins Bad. Eine schöne kalte Dusche würde diesen Traum bestimmt wegwaschen. Hoffte er zumindest.
 

"Meine Frage war eine Andere! Wo ist Kaito Taki?", Itachi war mittlerweile wirklich genervt. Er saß schon ganze 3 Stunden mit dem Mann, der damals Amai die Wunde zufügte in dem Verhörsaal. Sein Name ist Yascho, mehr wusste er bis jetzt noch nicht. Das war natürlich nicht sein richtiger Name, nur ein Spitzname. Solange der Gerichtsbeschluss noch nicht da war, durften sie ihm weder Blut, noch Speichel für eine Identitätsprüfung entnehmen. Langsames Bürokratenpack!

"Alter, was weiß ich denn? Bin ich ein Navi oder was?!", gelangweilt lies Yascho sich auf den Tisch vor sich gleiten und legte einen Kopf in seiner Hand ab. "Wo hast du ihn das letzte Mal gesehen?" Er zuckte nur desinteressiert mit seinen Schultern:"Ohne Anwalt rede ich nicht mit euch!" Der ältere Uchiha massierte genertv seine Schläfe:"Wir haben ihnen bereits zwei Anwälte vor die Nase gesetzt! Der eine ging mit einem blaune Auge wieder und der zweite wollte sie ohne ihren richtigen Namen nicht vertreten. Es wäre leichter, wenn sie uns ihren richtigen Namen verraten."

Der Mann mit den schwarzen Kurzhaarschnitt fing laut an zu lachen:"Wenn du mir weiter auf den Sack gehst mit deinem Gelaber, gehst du hier nicht nur mein einem blauen Auge raus!"Itachi zog skeptisch eine Augenbraue nach oben. War das sein ernst?:"Ja... Ich denke wir haben schon gesehen, wem er schlechter gehen würde."

In seinem Stolz gekränkt knallte Yascho seine Hände auf den Tisch:"Ihr wart zu zweit! Das war nicht fair!"

"Es reicht jetzt. Wenn sie bereit sind zu reden, dann melden sie sich aus dem Gefängnis. Viel spaß im Kittchen.", Itachi stand auf, nahm seine leeren Block und verlies den Raum. Dem Polizisten vor der Tür sagte er, dass er mit dem Transport noch zwei Stunden warten solle. Es könnte ja sein, dass er es sich in nächster Zeit ja noch anders überlegt.
 

Sasuke rechaschierte an seinem Laptop über Kaito, als es an der Tür klingelte. Hastig stander auf und ging schnellen Schrittes zur Haustür. Aber als er sie öffnete stand dort keiner. Skeptisch sah er die Straße auf und ab, konnte jedoch niemanden sehen. Ein Klingelstreich? Gerade als er sich umdrehen und wieder ins warme gehen wollte, bemerkte er das kleine Packt auf der Fußmatte. Zögerlich nahm er es hoch. Es war leicht. Nochmal versicherte er sich davon, dass er niemanden übersehen hatte und ging schließlich wieder rein.
 

Er stellte das Packet auf den Tisch vor sich und staarte es an. Es hatte keine Aufkleber. Keine Adresse oder Poststempel.

Das konnte nichts gutes bedeuten. Es könnte aber auch von Amai sein. Unwahrscheinlich aber möglich.

Sasuke seufzte. Mutig nahm er es hoch, hielt es sich ans Ohr und schüttelte es leicht. Etwas kleines rollte darin herum.

Ihm überkam ein schlechtes Gefühl. Der Gegenstand klang weich, nicht metallisch, also eher nichts gefährliches.

Vosichtig nahm er den Deckel ab und legte ihr beiseite. Ein Zettel lag obenauf. Aber was Sasuke zuerst auffiel, war der widerlich faulige Geruch und das Blut was an der innenseite des Packets klebte.

Seine Verstand weigerte sich dagegen, den Zettel heraus zunehmen und offenzulegen was sich darunter verbarg.

In seinem Kopf spielte sich ein schlimmes Szenario nach dem Anderen ab. Er holte tief Luft. Vom warten wird es schließlich auch nicht besser.

Langsam griffen seine Finger nach dem Zettel und hoben ihn hoch.

Ein Finger... Ein abgeschnittender Finger.

unausgereifter Plan

Panisch wanderte er im Wohnzimmer auf und ab. Immer wieder glitt sein Blick zwischen dem Finger in der Kiste und dem Brief in seiner Hand hin und her. Konnte das wirklich Amais Finger sein? Wenn ja, lebte sie noch?

Verzweifelt ballte Sasuke eine Faust um den grauenvollen Brief.

Der Finger hatte einen Abdruck von einem Ring. Trug Amsi einen Ring? Er wusste es nicht und er hasste sich dafür.

Man konnte einfach nicht erkennen, ob es ihr Finger war. Man konnte ja nicht mal erkennen, ob es der Finger eines Mannes oder einer Frau war.

Zum siebten Mal las er sich den Brief durch.

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Überraschung!

Hallo Herr Uchiha.

Meine Tochter ist hinsichtlich der derzeitigen Situation einer anderen Meinung als ich.

Leider war es ihr nicht möglich ohne einen angebrachten Druck mit mir zu reden. Keine Sorge, natürlich ist sie noch am Leben. Und Sie können dafür sorgen, dass es auch so bleibt.

Dafür müssen sie nur zu mir kommen und etwas mit mir besprechen. Natürlich möchte ich nur ungerne Polizei bei mir haben, was sie wohl verstehen werden.

Sollte ich bemerken, dass sie ihre Kollegen an sie heften, werde ich Amai töten.

Ich erwarte sie unbewaffnet morgen Abend um 20 Uhr am alten Fabrikbäude von Jaika.

Bis Morgen.

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Was sollte er jetzt tun? Es war ganz klar, dass das für einen von Beiden nicht gut enden würde. Und Sasuke wollte ganz bestimmt noch nicht sterben! Aber niemals könnte er Amai im Stich lassen. Wenn er nicht fahren würde, würde Kaito seine Tocher vielleicht töten. Wenn sie überhaupt noch lebt heißt es. Wieder ein Blick zu Finger. Sein Magen verdrehte sich und ihm wurde schlecht. Nein! Sowas durfte er nicht denken! Ganz sicher würde sie noch leben!

Sauer knüllter er den Zettel zusammen und warf ihn in eine Ecke des Wohnzimmers. Er hatte die Strecke schon gegoogelt und in seinem Handy gespeichert. Schnell sammelte er den Zettel wieder ein, legte in wieder in die Kiste und verschloss sie. Auch wenn er immer noch über die Risiken nachdachte, war ihm schon lange klar, dass er Amai da raus holen würde! Nur war ihm halt noch nicht klar wie...
 

Ein Auto hielt vor dem Haus und er konnte eine Tür hören. Wie von einer Tarantel gestochen schnappte er sich die Kiste und rannte in sein Zimmer.

Itachi öffnete die Haustür und tratt ein. Müde zog er seine Jacke aus und legte sie über einen Stuhl in der Küche. "Sasuke?", ein träger Schall erreichte Sasuke im Obergeschoss. Schnell schob er die Kiste unter sein Bett. Immernoch hatte er diesen widerlichen geruch in der Nase. Das ganze Zimmer schien danach zu stinken. Er hielt inne und konzentrierte sich auf seine Atmung. Bis eben hatte er noch die Hoffnung, dass er Itachi aus dem Weg gehen könnte.

Schwerfällig stieg er die Treppe runter. Sollte er es ihm erzählen? Nein, das war keine gute Idee.

Als er im Wohnzimmer ankam, saß Itachi auf dem Sofa und strich sich immer wieder über die Stirn.

Angestrengt versuchte Sasuke gegen seine aufgeregte Atmung anzukämpfen. Er setzte seinen gewohnt monotonen Blick auf und lies sich nichts anmerken.

Lässig lehnte er sich gegen den Türrahmen und verschränkte die Arme vor der Brust. Itachi lies seinen Kopf nach hinten fallen und verschloss seine Augen:"Yascho's richtiger Name ist Nagari Linga. Er war bereits zwei Mal im Knast und hat da wohl auch einen von Kaito's Leuten kennengelernt. Seitdem gehört er wohl zu ihm. Ich habe ihm einen Deal vorgeschlagen, der beinhaltete, dass seine Frau zwei Jahre früher aus dem Gefängnis entlassen wird. Aber er sagt immer noch, dass er nicht weiß, wo Kaito sich aufhält.", er seufzte:"Ich glaube ihm."

Sasuke hatte wenig Interesse an den Worten seines Bruders. Schließlich wusste er ja jetzt wo sie sich aufhalten. Er Antwortete nicht, blieb einfach nur still stehen und sah Itachi an.

"Verlier nicht die Hoffnung. Wir werden sie finden!", murmelte er und sah zu seinem Bruder auf.

Sasuke nickte abwesend. Sicher würde er sie finden. Aber alleine, ohne Hilfe. So wie es Kaito wollte. Ihm blieb ja schließlich gar keine andere Wahl. "Ja, werden wir." flüsterte er auf dem Weg nach oben und lies seinen älteren Bruder alleine im Wohnzimmer sitzen. Zum Glück waren die Uchiha noch nie ein Volk, was sich gegenseitig tröstete. Man konnte Itachi klar anmerken, dass er sich auch große Sorgen machte um Amai. Aber Sasuke hatte wahrlich besseres zutun als sich jetzt um seinen Bruder zu kümmern.

Schließlich musste er sich jetzt einen Plan machen.
 

Es war kurz vor 24 Uhr. Itachi war direkt nach Sasuke ins Bett gegangen. Und zum Glück hatte er nicht mitbekommen, dass sich Sasuke aus dem Haus geschlichen hatte. Nicht, dass das sonst etwas wäre wo Itachi drauf reagieren würde aber bei der derzeitigen Lage war er sich sicher, dass Itachi ihn nicht einfach hätte gehen lassen. Er hatte viel zu viel Angst, dass Sasuke scheiße bauen würde.
 

Bedacht darauf ungesehen zu bleiben schlich sich Sasuke durch das Gebäude bis zu seinem Spint. Schnell schloss er das Schloss auf und hing sich seine Waffe an den Gürtel. Ein Älterer Männ öffnete die Tür zu den Umkleiden und lies sich müde auf die Bank vor seinem Spint gleiten. Mühselig zog er sich aus und hing seine Uniform in den Metallkasten. Immer wenn Sasuke in diesem Raum war, wurde er kurz in die Highschoolzeit zurück versetzt. Seufztent schloss er seinen Spint wieder und verlies die Umkleide. Schnurstracks ging er in den Raum mit den Sicherheits Utensilien. Er schnappte sich eine Schusssichere Weste und verlies das Gebäude durch den Hintereingang.

Erschreckend wie leicht das war.
 

Und schon im Nächsten Moment saß Sasuke in seinem Auto. Was sollte er jetzt tun? Er brauchte ganz klar den Schutz der Nacht um die Sachen zu holen. Aber jetzt war es erst 2Uhr.

Er startete sein Auto und fuhr los.

Vielleicht würde er Morgen um diese Uhrzeit schon die Radieschen von unten sehen. Er könnte wirklich sterben. Es schien als würde es ihm jetzt erst bewusst werden, was das alles bedeutet. Er wollte nicht sterben! Nicht jetzt, wo er doch gerade erst Amai kennengelernt hatte. Sie hatte ihm bis jetzt wirklich nur Probleme gemacht. Er musste schmunzeln. Ja, wirklich nur Probleme. Sein Herz schlug höher bei dem Gedanken an sie. Verdammt! Er liebte sie! Er musste sie einfach retten! Niemals würde er sich das verzeihen, wenn sie sterben würde.
 

Erst das Aprobte ausgehen der Musik holte ihn wieder aus seinen Gedanken heraus. Er hatte geparkt. Stand vor einem Blockhaus. Kurz blieb er sitzen. Dann versteckte er seine Waffe im Handschuhfach und legte die Weste in den Fußraum der Beifahrerseite.

Langsam stieg er aus und stapfte zum Hauseingang. Die Tür war offen, wie immer. Müde stapfte er die Treppen in den dritten Stock hoch und blieb vor einer weiß gestrichenen Wohnungstür stehen. Er atmete tief ein und aus, dann klingelte er.

Es dauerte etwas bis sich die Tür öffnete. "Sasuke? Es ist 02:30Uhr. Was ist los?" überprüfend sah er auf seine Armbanduhr. Sasuke zuckte nur mit den Schultern:"Lass mich rein, Dobe!"

Es schien nicht so, als hätte sein bester Freund schon geschlafen. Hätte Sasuke auch gewundert. Naruto hatte schließlich Urlaub, wie er sich erinnerte. Skeptisch machte Naruto einen Schritt zurück und signalisierte ihm, dass er eintretten sollte.

Er legte seinen Finger auf seine Lippen:"Bitte sein leise. Hinata ist auf dem Sofa eingeschlafen." Sasuke nickte und ging weiter auf den Raum zu, in dem das flackernde Licht des Fernsehers an die halb geöffnete Tür geworfen wurde.

Leise schob er sie ein Stück auf. Das Wohnzimmer war sehr schön modern eingerichtet. Hinata hatte gute Arbeit geleistet. Es stand ein großes U-Sofa um einen Glastisch herum. Ein ziemlich großer Fernseher hing an der Wand. Darauf lief über Youtube ein Lets Play von dem neuen Spiel Metro Exodus. Naruto ging an ihm vorbei und setzte sich neben Hinata. Etwas kraftlos lies der Uchiha seine Jacke auf den Boden gleiten und lies sich neben seinen besten Freund nieder.

Sie saßen kurz einfach nur da. Ohne etwas zu sagen. Beobachteten das Video. Es schien ein gutes Spiel zu sein. Vielleicht sollte er es sich kaufen, wenn er lebend zurück kommen sollte. Er schnaubte. Wieso war er denn jetzt hier? Konnte doch nicht wahr sein.

Naruto war bewusste, dass irgendwas nicht stimmte. Aber er kannte Sasuke lang genug um zu wissen, dass er ihn jetzt nicht bedrängen sollte. Sonst wäre er genau so schnell wieder weg, wie er gekommen war.

Vorsichtig linste er zu seinem Freund rüber. Sasuke saß da, starrte auf seine zitternden Hände. Seine Blick war unheimlich. Sauer... nein. Seine Muskeln waren bis zum zerreissen angespannt. Er war vollkommen in Rage. Aber halt auf Sasukes Art. Still.

Naruto hatte ihn so noch nie gesehen. Was war bloß los?!

Er seufzte und machte den Ton etwas leiser:"Ich hab angst, dass du mir gleich die Wohnung zerdepperst, also rede endlich!" Erst jetzt bemerkte Sasuke, dass er vollkommen in dem Gedanken versunken war Kaito den Arsch aufzureissen. Er atmete ein paar mal tief durch. Dann legte er den Kopf zurück und schloss die Augen:"Sorry.", murmelte er leise.

Naruto verzog das Gesicht skeptisch, dann stand er auf und verschwand. Als er zurück kam, hatte er eine Flasche Whisky und zwei Gläser in der Hand. Er stellte sie vor sich auf den Tisch und befüllte sie. Eines schob er vor Sasuke und mit dem Anderen in der Hand lehnte er sich zurück:"Komm schon! Was ist los?"

Etwas genervt, das er ihm nicht noch eine Stunde gegeben hatte bevor er anfängt zu fragen, richtete Sasuke sich wieder auf und nahm einen Schluck. Es war guter Whisky.

"Es könnte sein, dass ich kurz davor bin große Scheiße zu bauen." "Wie groß?" "Dobe! Sehr groß!!" "Dann mach es doch nicht." "Ich muss..." Naruto legte seinen Kopf schief:"Was soll das heißen?" Langsam drehte Sasuke seinen Kopf zu ihm herum. Alles was eben noch an Wut ihn seinen Augen zu sehen war, wich einem deutlichem Ausdruck von Angst. Sasuke hatte Angst. Und DAS war etwas, was Naruto wirklich noch nie bei ihm gesehen hatte. Naruto starrte ihn kurz entsetzt an, dann das Glas, was er zum anstoßen hochhielt. Naruto fühlte sich wie ein Polizist im Todestrakt, welcher den Schalten in der Hand hiel, der über Leben und Tot entscheiden würde.

"Dobe..."erwartungvoll hielt er das Glas etwas höher. Naruto fühlte sich nicht gut. Irgendwas stimmte hier nicht und Sasuke machte nicht annähernt Gestalten ihm zu erzählen was nicht stimmte. Zögerlich lies er die Gläser aneinander stoßen und sackte dann etwas in sich zusammen.

"Kannst du dich noch an den Idioten auf dem Schulgelände erinnern, der dich so verprügelt hatte?" Verdutzt starrte Naruto an die Decke:"Meinst du den in der Grundschule? Auf dem Spielplatz?" Kaum merklich nickte er zur Bestätigung. Naruto schmunzelte:"Klar. Du hast ihn danach auf die Krankenstation geprügelt. Du warst der einzige, der mir damals geholfen hatte." Sasuke schnaubte:"Du hast nur angefangen dich mit ihm zu prügeln, weil er schlecht über meine Mutter geredet hatte." Naruto lachte:"Stimmt. So haben wir uns damals kennengelernt."

Sasuke war müde. Sehr. Er schloss nur ganz kurz seine Augen. Genoss die dunkelheit und die nähe von seinem besten Freund. Nicht, dass er das jemals laut ausgesprochen hätte, aber es war so.

Feuer...

Langsam rollte Sasuke in seinem Auto auf den Platz vor der Fabrik. Es war alles sehr verwachsen. Überall lag Schrott und Berge an Metall starpelten sich vor den großen Türen.
 

Er war doch tatsächlich gestern bei Naruto eingeschlafen. Wenn auch nicht lange aber er hatte etwas geschlafen. Als er aufwachte , war niemand mehr da. Sie waren auch ins Bett gegangen. Auf dem Tisch lag ein Zettel: >Versuch einfach nicht zu sterben! Wir brauchen dich hier!<. Er ist noch etwas geblieben aber schlussendlich setzte er sich in sein Auto und fuhr durch die Gegend. Einfach nur um nicht nach Hause gehen zu müssen. Itachi hatte ihm ein paar Nachrichten geschrieben, wo er sei und ob alles okay ist. Sasuke hatte ihm einfach einen Standort aus Narutos Wohnung geschickt, dann kam von seinem großen Bruder nichts mehr. Schien ihm gereicht zu haben.
 

Er stellte den Motor ab und schaltete das Licht im inneren des Auto aus. Die Weste hatte er bereits angezogen und unter seiner Jacke versteckt. Es war schon irgendwie deutlich, dass er eine an hatte. Aber egal! Er musste nur die Waffe gut verstecken. Er steckte seine Glock in eine Halterung an seinem Knöchel und verdeckte sie mit seiner Hose.

Er war nervös aber fest entschlossen.

Er stieg aus und schaute sich um. Es war wirklich dunkel. Er konnte nicht sehen, ob sich hier jemand versteckt. Toll.

Vosichtig linste er durch den kleinen Türspalt. Er konnte ein paar Leute drinnen stehen sehen. Sie Redeten aber er konnte nicht verstehen was. Tief atmete er durch ... einmal....zweimal.... dreimal..., dann schob er die schwere Tür zur Seite und stellte sich in den Eingang. Es standen drei Männer und der große Boss dort. Alle schwer bewaffnet.

Er steckte seine eine Hand in seine Hosentasche und versuchte bestmöglich gelangweilt oder zumindest unbeeindruckt auszusehen. Was ihm natürlich bei jahrelangem Training gut gelang.

Kaito, der am anderen Ende des Raumes an seinem Schreibtisch saß, stand auf und kam lachend ein paar Schritte auf Sasuke zu:"Uchiha Sasuke! Wie schön, dass du es einrichten konntest." Der angesprochene schnaubte verächtlich. Lächerlich.

Kaito ging wieder ein paar Schritt zurück und lehnte sich an seinen Schriebtisch an:"Also, kommen wir gleich zur Sache." Er gab seinen Gefolgsleuten eine Handbewegung. Einer von ihnen bewegte sich in Sasukes Richtung und stellte sich vor ihn. Er war wirklich groß und genau so breit. Ein Tier von Mann. Sasuke hätte sich in seinem Schatten vor der Sonne schützen können.

Sasuke breitete seine Arme aus und stellte sich breitbeinig hin. Es war ihm klar, dass das passieren würde. Kaito war kein unvorsichtiger Mann.

"Wo ist Amai?" Kaito fing an zu lachen:"Alles zu seiner Zeit."

Der Typ vor ihm klopfte seine Arme und seinen Oberkörper ab. Sasuke schob den Typen ablenkend zur Seite:"Was soll der scheiß? Ich bin hergekommen um zu sehen, ob es Amai gut geht! Also, WO IST SIE?" zornig ging er ein paar Schritte vor. "Ich verstehe, mein Präsent hat dir also gefallen.", Kaito ging um seinen Schreibtisch herum und holte aus einer Schublade eine Tüte. Der Inhalt war blutig, dass war klar! Ein schon fast widerliches Grinsen zierte sein Gesicht:"Dann wird dir das auch gefallen." Langsam drehte er die Tüte um und aus ihr heraus fielen weitere Finger. Keine Ahnung wie viele... aber es waren viele. Wahrscheinlich die weiteren neun. Sasuke stockte der atem. Das konnte nicht wahr sein!! Scheiße!!!

Erst Kaito's Stimme holte ihn wieder aus der Starre heraus:"Wenn sie den Blutverlust überlebt hat, dann geht es ihr sicher gut." Er zuckte mit den Schultern:"Und wenn ja, dann gebe ich dir einen Rat. Halt dich fern! Die Uchiha's rütteln gerade sehr stark an dem Band meiner Familie," sein Blick wurde finster:"Und das gefällt mir ganz und gar nicht." Sasuke verkniff sich sein Kommentar. Er war mehr damit beschäftigt, viele Szenarien in seinem Kopf durchzuspielen, in denen er leider jedes Mal sterbend am Boden lag, wenn er versuchte durch die Tür nehmen dem Schreibtisch zu kommen.

Amai war nicht hier, also musste er den Rest der Fabrik absuchen! Aber so wie es aussieht, würde das schwer werden. Irgendwas musste er tun!

"Und was genau wollten sie jetzt von mir?", Sasuke sah sich weiter im Raum um, um vielleicht noch eine andere Tür zu erblicken aber dort war keine. Kaito ging auf ihn zu und lies sich von einem seiner Männer einen großen Jutebeutel geben. Dann hielt er ihn Sasuke hin. Sasuke hatte wirklich überhaupt keine Lust mehr auf seine "Überraschungen". Er wollte den Beutel keinesfalls nehme. Prüfend musterte er Kaito von oben bis unten:"Was ist das?" Kaito nahm Sasuke's nervösität freudig zur kenntnis aber erbarmte sich und hielt den Bautel auf. "Nimm und vergiss einfach was du gesehen hast. Vergiss mich, Vergiss Amai." Nur leider interessierte den jungen Uchiha die Unmengen an Geld in dem Beutel kein Stück. Es war wirklich eine Menge!

Gerade als er Kaito genau das sagen wollte, wurde die riesige Tür hinter ihnen weit aufgerissen. "RAUS AUS MEINER SCHUSSLINIE UCHIHA!!!" und sofort vielen besagte Schüsse auch schon. Sasuke konnte nicht sagen, wer in der Tür stand. Er wusste die Stimme ist bekannte aber er konnte bei dem ganzen Lärm hier nicht hören wer es war. Er duckte sich und rannte hinter einen Stapel von Metallträgern. Schnell zog er seine Waffe und machte sich bereit. Jedoch konnte er bei einem Blick um die Ecke sehen, dass Kaito gerade im Begriff war sich aus dem Staub zu machen. Er verschwand hinter der Tür neben dem Schreibtisch. SCHEIßE!! Er konnte ihn nicht entkommen lassen! Hastig warf er einen zweiten Blick hinter sich. Es waren nur noch zwei von seinen Männern über. Also! Er musste jetzt gehen!

Schnell sprintete er los und folge Kaito.

 

Er kam zu einem großen, langen Gang mit ein paar abgehenden Türen. In gerader Richtung befand sich eine Treppe.

Sasuke überlegte kurz und entschied sich dann für die Treppe ins Obergeschoss.

Vorsichtig ging er die Stuffen hoch und öffnete die nächste Tür.

Zum Vorschein kam eine riesige Halle, dunkel und kalt. Es standen Kontainer und gestapelte Europaletten mitten im Raum. Das ganze sah aus als ob es eine Map für ein Pintballspiel wäre. Die getrocknete Farbe überall bestätigte seine Vermutung. Anscheint hatten ein paar Jugentliche ihren Spaß hier.

Es war so leise. Die Schüsse waren verstummt und es war auch sonst nichts zu hören. Nur das leise Knacken der alten, rostigen Stahlträger an der Decke.

Vorsichtig betratt Sasuke den Raum und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Aber da war nichts.

Vorsichtig schlich er an dem Kontainer vorbei. Bis plötzlich am Ende der Halle ein Licht auftauchte. Es flackerte an die Wand und die Decke. Sasuke kontrollierte noch einmal, ob die Waffe in seinen Händen auch wirklich entsichert war.

Schnell ging er dem Licht entgegen, versteckte sich hinter dem letzten Barrikaden und linste um die Ecke. Ein Mann mit einer Öllampe in der einen und einer Waffe in der anderen Hand. Der Mann sah sich um und räusperte sich:"Sasuke?", flüsterte er leise.

Erst jetzt erkannte er ihn. Es war Foker.

Erleichtert sackte Sasuke etwas in sich zusammen:"ja! Ich bin's" Langsam kam er auf Foker zu, kratzte sich am Kopf:"Was machst du hier?" Foker zog skeptisch eine Augenbraue nach oben:"Was machst DU hier?!"

Sasuke zuckte mit den Schultern:"Lange Geschichte, ist egal. Sind noch mehr von uns hier?"

Foker nickte:"Schmidt und ich. Verstärkung ist angefordert."

Gut! Ab jetzt kann es nur noch besser werden! Wenn das zuständige Revier vor Ort informiert ist, dann werden sie sicher nicht lange brauchen.

"Wir müssen Amai finden!" Foker nickte:"Dann lass uns weiter hoch, auf dieser Etage habe ich alles abgesucht."

Sasuke schaute sich noch ein letztes Mal um, bevor er Foker zum Treppenhaus zurück folgte. Zum Glück hatte er die Lampe! Sie erhellte jeden Raum den sie zusammen absuchten.

Dieses Gebäude ist viel zu Groß um es nur zu zweit abzusuchen. Es würde viel zu lange dauern. Wenn Amai wirklich blutend in einer Ecke liegen sollte, dann mussten sie sich beeilen!

Ein Paar Stockwerke weiter oben, betratten sie den nächsten Raum.

Sasuke mussterte den Flur der Etage, welcher wieder mit vielen Türen bestückt war: "Wir sollten uns aufteilen! So finden wir sie nie!" Foker seufzte:"Das ist keine gute Idee. Hier laufen viel zu viele Feinde herum." Er zeigte in den Nächsten Raum. Dieser Raum war wieder ein ziemlich Großer. Wieder viele Sachen die herum lagen, wieder Farbe, wieder das perfekte Schlachtfeld. Foker hielt die Lampe hoch:"Lass uns wenigstens diesen Raum noch zusammen absuchen, er ist sonst zu groß."

Sasuke nickte. Zusammen liefen sie los. Foker mit der Lampe ging vor, Sasuke folgte.

Es lag eine menge Holz herum und es roch nach Spiritus. Irgendwas war hier komisch."Pass auf mit der Lampe!", flüsterte Sasuke und ging gerade um eine aufgestellte Holzwand herum. Der Raum wurde lichter, es standen keinen Sachen mehr herum. Es lag nur noch Holz verteilt auf dem Boden. Das lies zu, dass man ein Stück weiter sehen konnte. Und das Erste was Sasuke sehen konnte war Amai!!! Gefässelt an einen Stuhl, ihr Kopf hing nach unten. Sie zeigte keinerlei Reaktion.

Sasuke konnte nicht einmal sehen, ob sie atmet.

Sasuke rannte an Foker vorbei, fiel vor ihr auf die Knie:"AMAI! Oh mein Gott! Amai, kannst du mich hören?" Panisch schüttelte er ihre Schultern. Keine Reaktion.

Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und hob es leicht an. Vor schreck lies er ihren Kopf fast wieder falle. Blut. Ihre Lippe war aufgeschlagen, sie hatte Nasenbluten, eine Platzwunde an der Stirn, ein blaues Auge. Neben ihr auf dem Boden stand eine Flasche Wasser. Sasuke nahm sie, öffnete sie und goss sie Amai über den Kopf. Erschrocken öffnete sie ihre Augen, holte tief luft.

Doch leider merkte Sasuke schnell, dass es kein Wasser war. Es war Spiritus! Amai war getränkt in Grillanzünder!!! Was war das hier für ein krankes Spiel?!

Total verängstigt starrte sie Sasuke an.

Es dauerte etwas bis sie ihn erkannte:"Sasuke!" Sie fing erleichtert an zu weinen, versuchte ihre auf dem Rücken zusammengebundenen Hände zu bewegen. "Sasuke! Wir müssen hier weg! Schnell. Das ist eine Falle!"

Ohne zu zögern wirbelte er um sie herum und befreite sie von den Fässeln. Erleichtert stellte er fest, dass es nicht ihre Finger waren. Alle 10 da!

Doch als Sasuke wieder zu ihr nach vorne kam, starrte sie verängstigt nach vorne. Langsam folgte er ihren Blick und landete bei Foker, der grinsend seine Waffe auf sie richtete.

Keiner bewegte sich. Alle waren still. Sasukes Hirn setzte aus. Alle starrten sich nur an. Einzig Amais zitternder Körper hielt Sasuke in der Realität.

Leise fing sie an zu schluchtzen. Was dazu führte, dass Sasukes Hirn wieder anfing zu arbeiten:"Es war nicht Peters..." es war nicht mehr als ein hauchen.

Foker fing an zu lachen:"Peters hat das gemetzel da unten eben gestartet. Schade, war eine schlechte Idee." Sasuke hätte sich selber Ohrfeigen können. Er hatte Foker vertraut! Er war sich so sicher das Peters das Problem in der Einheit ist! Scheiße, scheiße, scheiße! Er war so dumm!

Und das alles heißt, dass niemand mehr kommen würde. Sie waren auf sich allein gestellt!

Unauffällig schaute er durch den Raum und erst jetzt realisierte er die Situation in der sie steckten. Der ganze Raum war in Spiritus getränkt und er selber hatte es Amai gerade üben den Kopf gegossen! Und Foker hielt das passende Feuer dafür in der Hand.

FUCK!

Langsam richtete Sasuke sich auf:"Warum das alles?" Foker, ihm gegenüber schien wirklich zu überlegen. Er stellte die Lampe auf den Boden ab:"Ich verdiene mir etwas dazu. Mehr nicht. Außerdem finde ich euch Uchiha zum kotzen. Arrogantes Pack!"Skeptisch zog der Uchiha eine Augenbraue nach oben. War das sein Ernst? Es ist nun wirklich nicht so, als würde man so wenig verdienen... Das konnte doch kein Grund sein um sein Land zu verraten! "Wie stellst du dir das vor? Sie werden rausfinden, dass du der Spitzel bist!" Er lachte auf und schüttelte seinen Kopf:"Du hast mir doch das perfekte Alibi besorgt! Du hast allen gesagt, dass Peters der Spitzel ist. Ich lasse sie in dem Glauben." Er zuckte mir den Schultern:"Peters ist einer von Kaitos Männern, er hat sich hier um die Kleine Amai gekümmert. Du und ich haben versucht sie zu retten. Dabei mussten wir leider Peters töten und ihr Beiden seid tragischer Weise in einem Feuer ums leben gekommen." Grinsend zwinkerte er Sasuke zu und tratt die Lampe ein stück weg. Das Glas zersprang und innerhalb von Sekunden stand der ganze Raum in Flammen. Es sperrte Sasuke und Amai ein, es gab kein Entkommen. Die Hitze war unerträglich. Foker lief zur Tür des Treppenhaus und beobachtete freudig die riesigen Flammen, die den gesamten Raum einnahmen.

Panisch wirbelte Amai herum, versuchte den Flammen zu entkommen:"Sasuke!" Der Uchiha biss sich auf die Unterlippe. Was sollten sie jetzt machen? Amai würde gleich eine Menschliche Fackel spielen, wenn er sich nicht schnell etwas einfallen lässt! FUCK!FUCK!FUCK! Dieser Verdammte...

Amai fing an zu Husten und auch Sasuke's Lunge füllte sich mit Rauch. Schnell packte er sie am Arm, zog sie zu sich und riss ihr das getränkte T-shirt am Leib. Er zog seine Jacke aus und warf sie ihr über.

Sie hatte ein Haargummi um ihr Handgelenk.:"Los! Mach deine Haare zusammen!" Sie nickte und machte was er ihr befahl. Sasuke lief in eine freie Richtung. Dachte er zumindest. Das Feuer versperrte ihm sofort den Weg. Er rannte wieder zurück zu Amai. Sie hatte sich einen strengen Dutt gemacht. Erwartungsvoll und verängstigt sah sie ihn mit ihren großen blauen Augen an. Sein Herz zerbrach! Sie würden hier sterben! Es gibt keinen Ausweg. Das Feuer kam näher, es verschlang das Tshirt von Amai, was er eben auf den Boden geschmissen hatte.

Sasuke drückte Amai nach hinten, Richtung Wand. Die Steine der Mauen waren kalt. Angenehm. Beide drückten sich mit den Rücken daran. Der Rauch brannte in den Augen. Er war mittlerweile schon so dicht, dass man kaum noch etwas sehen konnte. Amai seufzte, dann sah sie zu Sasuke hoch:"Es tut mir leid. Wegen mir musst du jetzt sterben." Eine Träne rollte ihre Wange herunter. Wieder Hustete sie und sackte langsam zu Boden. Sasuke setzte sich neben sie:"Ich bin froh, dass ich dich kennenlernen durfte!" Sie lachte ironisch auf:"Genie! Wir sterben." Er lachte. Er mochte es nicht wenn sie ihn so nannte. Schwer zog sie die Luft ein und Hustete:"Sasuke... Ich krieg keine... Luft." Langsam nickte er. Er selber auch nicht. Er drehte sich mit letzter Kraft zu ihr, nahm ihr Gesicht in seine Hände und Küsste sie. Selbst in dieser Situation spürte er nur Glück in der Zeit des Kusstes. Schwach erwiederte sie ihn. Und nur unfreiwillig lösten sie sich wieder voneinander. Sie mussten Husten. Amai lächelte gequält:"Ich liebe dich Uchiha..." Er drückte seine Stirn gegen ihre und schloss die Augen. Sie tat es ihm gleich. Sie hatten sich Beide mit ihrem Tot abgefunden. Ihnen war klar, dass sie sterben würden. Aber wenigstens zusammen!
 

Leise hörte er Sirenen. Verstärkung!

Müde versuchte er die Augen zu öffnen. Sofort Brannten seine Augen wieder wie Feuer. Wie Feuer.... Die Luft war heiß wie Feuer. War es etwa noch nicht vorbei? Er musste kurz das Bewusstsein verloren haben. Langsam hob er den Kopf und sah zu Amai. Sie hatte die Augen geschlossen, ihre Atmung war flach aber vorhanden. Er hielt sie fest im Arm. vorsichtig beugte er sich nach vorne und sah nach oben. Ein Fenster!!! Er hatte es eben nicht gesehen! Es war mit Schwarzer Folie abgeklebt.

Schwerfällig rüttelte er an Amai's Schultern :"Amai!... Wach auf!... Du musst mir helfen!" Zögerlich öffnete sie ihre glasigen Auge und sah zu ihm. Sie war müde. Schwach.

Mit aller Kraft stand er auf. Das Feuer war nah. Er musste sich beeilen! Er nahm die Waffe aus der Halterung:"Halt dir die Ohren zu!" Amai zog die Jacke über ihren Kopf und presste ihre Hände auf ihre Ohren.

Sasuke richtete seine Waffe auf die Scheibe und schoss dreimal auf das Glas. Es zersprang und fiel auf sie herunter. Eine Scherbe zerschnitt seinen Arm. Es war tief aber er ignorierte es. Dafür war jetzt keine Zeit.

Schnell packte er Amai am Arm und zog sie hoch. Er musste sie festhalten, sonst wäre sie wieder zusammengebrochen.

"Amai! Du musst da hoch klettern!" Langsam schüttelte sie den Kopf und flüsterte:"Das schaff ich nicht. Das ist zu hoch" Sauer packte er sie an den Armen:"DU MUSST!!" Einen Moment lang sahen sie sich stumm in die Augen. Dann nickte sie vorsichtig. Wieder presste Sasuke seine Lippen auf ihre. Dieses Mal war es ein leidenschaftlicherer Kuss als der letzte. Seine Lippen waren verlangend, fordernt und glücklich. Denn Amai würde überleben.

Dann löste er sich von ihr und hob sie auf seinen Rücken:"Kommst du ran?" "Nein... Ich muss ein Stück höher." Mit seiner letzten Kraft warf er sie ein Stück hoch und sie zog sich den Vorsprung hinauf. Vollkommen außer Atem hielt sie sich an dem Fensterrahmen fest. Frische Luft wirbelte ihr durch das kaputte Fenster entgegen. Sie atmete tief ein und wieder aus. Sauerstoff!

Sasuke seufzte erleichtert auf:"Los! Raus jetzt!" Amai sah ihn entgeistert an. Sie verstand nicht.

Sasuke fing an zu Husten und brach auf seine Knie zusammen. Sie saß immer noch da, starrte ihn an:"Sasuke! Ich lass di-" Er fauchte sie sauer an:"verschwinde jetzt!" Sie weinte und schüttelte immer wieder ihren Kopf.

Es war zu hoch. Selbst wenn Sasuke sprang, würde er nicht hoch kommen. Er wusste es. Sie weinte und er merkte wie sein Herz zerbrach. Auch seine Augen füllten sich langsam mit Tränen aber er wischte sie weg bevor sie seine Wange benetzten:"Amai... Bitte geh jetzt!... Ich will nicht... das du das siehst." Seine Atemzüge wurden kürzer. Panisch rief sie immer wieder seinen namen. Aber in Sasuke's Ohren wurde sie immer leiser. Langsam aber sicher verlor er erneut das Bewusstsein. Ein letztes Mal schaute er zu ihr hoch. Seine Lippen formten seine letzten Worte. Amai verstand sie auch ohne sie zu hören.

>Ich liebe dich.<

Sasuke knallte auf dem Boden. Es war einfach kein Sauerstoff mehr vorhanden. Sein Sichtfeld wurde schwarz. Er konnte nur noch verschwommen beobachten wie Amai weinent aus dem Fenster kletterte und sprang. Dann verschlang ihn die Finsternis.
 


 

Unsanft landete Amai 2 Stockwerke weiter unten auf dem Dach der Nebenhalle. Eigentlich müsste sie sich jeden Knochen in ihren Körper gebrochen haben aber sie spürte nichts. Gar nichts. Ihr Körper war wie taub. Und ihr Herz zerrissen.

Wie in trance stand sie auf und humpelte zu der Metaltreppe, die an der Seite des Gebäudes nach unten führte. Sie konnte ihren linken Arm nicht bewegen, was ihr das heruntersteigen sehr erschwerte. Aber sie schaffte es.

Das rotierende blaue Licht wurde an die Bäume geworfen. Ein riesen Aufgebot von Polizisten, Rettungskräften und Feuerwehr standen vor dem Haupthaus. Ein paar Männer liefen wie verrückt durch die Gegend. Aber Amai nahm das kaum wahr. Sie versuchte nur mit aller Kraft auf das Blaulicht zuzugehen.

Langsam humpelte sie aus den Dunkelheit der Nacht heraus und trat in das Suchlicht des Polizeiwagens. Sofort wurden Waffen auf sie gerichtet. Ein Mann schrie etwas. Sie verstand es aber nicht, wollte es nicht verstehen. Um sie war alles still. Schnell kam ein Polizist auf sie zu. Er packte sie an den Schultern und schüttelte sie. Langsam hob sie ihren Kopf und starrte in weit aufgerissende schwarze Augen:"AMAI!" Itachi's dumpfe Stimme drang zu ihr durch. "WO IST SASUKE???"

Ihr körper lies sich nicht von ihr Steuern. Einzig und allein eine Träne rollte über ihre warme Wange und tropfe an ihrem Kinn zu Boden.

Er war Tot! Sasuke wurde von dem Feuer verschlungen. Sie hatte gesehen wie er starb!

Itachi sah sie entsetzt an. Sein Blick fiel auf das Feuer, was mittlerweile das komplette Gebäude eingenommen hatte. Dichter Rauch drang durch das weit geöffnete Haupttor nach draußen. Die aufgehende Sonne versteckte sich hinter schwarzer Asche am Himmel.

Amai merkte nur noch wie sie in einen Krankenwagen gesetzt wurde. Eine Decke wurde ihr über ihre Schultern gelegt, dann wurde sie Untersucht. Der Wagen wurde gestartet. Von panischer Angst gepackt, schoss Amai hoch und riss die Türen auf. Stolpernd brach sie vor dem Wagen zusammen. Hecktisch versuchte sie zwischen husten und erbrechen Luft zu bekommen.

ER IST TOT!

Sie fing an zu schrien, zu weinen. Boxte immer wieder ihre Faust auf den Teer.

Nein! Das konnte einfach nicht wahr sein! Er konnte nicht tot sein!

NICHT ER!

Itachi, der nur einige Meter von ihr wegstand, starrte sie an. Er musste sich an dem Polizeiwagen festhalten, sonst würde er das Gleichgewicht nicht halten können. Er durfte nicht zulassen, dass ihn dieses Gefühl von trauer übermannte.

NICHT JETZT.

Einer der Sanitäter versuchte Amai hoch zu ziehen aber sie wehrte sich mit aller ihr übergebliebenen Kraft. Sie konnte jetzt nicht einfach fahren! Sie würde das alles erst glauben, wenn sein Lebloser Körper aus dieser Halle getragen wird und sie es mit eigenen Augen sieht!
 

Plötzlich wurde alles hecktischer. Jemand rannte aus dem brennenden Gebäude. Sofort liefen die Rettungssannis zu ihm.

Mit voller Hoffnung schoss Amai vom kalten Boden hoch und starrte ihn an. Aber anstatt in Sasukes Gesicht zu sehen, sah sie in die fast schon leuchtenden Augen von Foker, der gut 20m von ihr entfernt stand.

Er grinste sie an. Dieses Arschloch grinste sie an!

In Amai legte sich ein Schalter um. Alles in ihr war auf Angriff gepolt. Sie drehte sich um, griff sich aus dem Krankenwagen ein Skalpell und rannte auf ihn zu.

Sie wollte sehen wie sich dieses Messer in seinen verdammten Thorax bohrte und sein Herz zum stillstand brachte, wie er das von Sasuku zum stehen brachte!

Sie wollte sehen wie sein Blut sich auf dem ganzen Boden verteilte.

Sie wollte sehen wie er um sein Leben bettelt.

Foker sah sie erschrocken an, schupste die Sannis von sich weg und richtete seine Waffe auf sie:"Stehen bleiben!"

Doch Amai rannte weiter. Auch die Anderen Polizisten wurden hellhörig und unterstützten direkt ihren Kollegen.

Außer Itachi. Er fing Amai ab und hielt sie fest. Auch wenn sie so klein und zierlich war, hatte er tatsächlich Probleme ihren gelenkigen Körper festzuhalten.

Foker ging ein paar Schritte auf sie zu:"Sie hat das Feuer gelegt. Sie steckt mit ihrem Vater unter einer Decke! Sie hat versucht Sasuke und mich zu töten, nur um ihm zur Flucht zu verhelfen."

Mit Tränen überströmten Gesicht schüttelte sie langsam den Kopf:"Nein", ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.

"Du bist schuld an Sasukes Tot!" Itachi's Griff lockerte sich langsam, sodass Amai ungebremst auf den Boden knallte. Langsam ging er ein paar Schritte zurück.

Er kannte Amai! Sowas würde sie nicht tun! Er hat gesehen, wie sie seinen kleinen Bruder ansah. Er konnte deutlich sehen, dass etwas zwischen ihnen war. Auch von ihrer Seite.

NEIN!

Ihre Trauer, ihr Entsetzen, ihre Verzweiflung waren nicht gespielt! NIEMALS!

Itachi schloss die Augen. Was war hier los? Wieso sagt Foker soetwas? Was sollte er jetzt tun?

Er seufzte und signalisierte seinen Kolegen ihre Waffen herunter zu nehmen. Was auch alle taten. Sogar Foker lies seine Waffe senken. Doch kaum, dass er den Lauf zu Boden richtete, schrie er entsetzt:"SIE HAT EINE WAFFE!!"

Dann schoss er auf sie....

Intensivstation

Er schoss auf sie...
 

Sie kniff ihre Augen zu. Ihr Blut floss an ihrem Arm herunter. Der Schmerz setzte ein und entlockte ihr einen gepeinigten Aufschrei. Es schmerzte.

Es fielen noch mehr Schüsse. Plötzlich schrien alle wild herum. Amai merkte noch gerade so, wie sie jemand am Kragen packte und zur Seite schleuderte, dann begann ein hitziger Schusswechsel.

Panisch presste Amai ihre Hände auf ihre Ohren, die Schüsse waren so laut.

Dann wurde es still. Die Schüsse verstummten. Sie schaffte es nicht ihre Augen zu öffnen oder ihre Hände weg zu nehmen.

Sie fand auch nicht den Mut sich umzudrehen oder gar hinter dem Polizeiwagen hervor zu kommen. Sie wollte nur, dass das alles endlich vorbei ist!

Ihr Herz war so sehr gebrochen, dass sie sich nicht mal sicher war wovor sie solch eine Angst hatte. Vor dem Tod? Ihr Körper und ihre Seele würden die Frage einheitlich mit NEIN beantworten. Jetzt gerade, in diesem Moment... wollte ein kleiner Teil von ihr sterben.
 

Mit dieser Erkenntnis verschwand ihre Angst wie auf Knopfdruck.

Sie lies ihre Hände sinken und öffnete ihre Augen.

Ein dunkler, großer Wald erstreckte sich direkt vor ihr. Die erste Baumreihe wurde von dem Licht der aufgehenden Sonne angestrahlt, doch dahinter war es finster.

Langsam stand sie auf und drehte sich um. Foker lag am Boden, unter ihm eine riesige Blutlache.

Itachi und seine Männer waren in Deckung gegangen und zielten auf den Eingang des Fabrikgebäudes. Es schien noch nicht vorbei zu sein.

Der Rauch, der aus dem Gebäude drang, war zu dicht um etwas zu sehen.

"Kommen sie mit erhobenen Händen und unbewaffnet raus!" rief Itachi und atmete tief durch.

Man konnte deutlich hören, dass im Inneren ein Mann wüste Beleidigungen von sich lies:"Verdammte Scheiße! Hört auf zu schießen ihr blöden Idioten!"

Amais Beine wurden weich. Der leblose Anblick von Sasuke, der unbeholfen über Peters Schulter lag, riss sie zu Boden. Ihr Körper hatte keine Flüssigkeit mehr über die er an Tränen verschwenden konnte.

Die Notärzte rannten an ihr vorbei zu Sasuke. Alles ging so schnell. So lautlos. Amai konnte sehen, wie die Münder der hier Anwesenden sich bewegten aber sie hörte keinen Ton.

Mit einem riesigen Notfallkoffer Knieten sie neben Sasuke auf der Erde. Sie rissen sein Tshirt auf und begannen mit einer Reanimation. Sein Körper bäumte sich unter den Schocks des Defibrillators auf. Immer und immer wieder.

Das letzte was sie sah, war der wundervolle Sonnenaufgang am Horizont. Dann umgab sie das bekannte Schwarz und die Stimmen um sie herum wurden immer leiser und leiser.

.

.

.

Das penetrante Pipen der Geräte lies sie langsam wieder zu Bewusstsein kommen. Noch bevor sie die Augen öffnete wusste sie wo sie war. Der Geruch des Desinfektionsmittel löste eine bekannte Überkeit in ihr aus. Ihr körper fühlte sich kalt und taub an. Es dauerte etwas bis er in der Gegenwart ankam und sie durch die starken, pochenden Schmerzen wieder auf den Boden der Tatsachen brachte.

Langsam öffnete sie ihre Augen. Sie konnte förmlich spüren wie rot und glasig sie waren. Jedes Blinzeln schmerzte unglaublich und es dauerte eine kurze Zeit, bis sie sich an das schummerige Licht in ihren Zimmer gewöhnten.

Viele Geräte und Infusionen standen um sie herum.

Sie drehte ihren Kopf und lies ihren Blick benommen durch den Raum gleiten.

Es war ein Einzelzimmer und bei den ganzen Geräten würde sie fast denken auf einer Intensivstation. Ihre Kehle war so unfassbar trocken! Und in dem Moment in dem sie es bemerkte, musste sie häftigst anfangen zu Husten. Jeder Muskel, jeder Knochen, jeder Nerv fing so stark an zu schmerzen, dass sie sich aufbäumte und ein Schmerzschrei nicht unterdrücken konnte!

Innerhalb von Sekunden standen zwei Schwestern und ein Arzt um sie herum. Der Arzt packte sie an den Oberarmen und versuchte sie still zu halten, während die Schwester ihr eine Spritze in ihren Arm ramte.

Es dauert nicht lange, bis ihre Sicht sich verschleierte und die Schmerzen verschwanden.

.

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"Frau Taki?... Können sie mich hören?"

Blinzend öffnete sie ihre Augen und versuchte die Person vor sich zu fixieren. Es war der Mann von vorhin... ein Arzt? Der Weiße Kittel lies sie das wenigstens annehmen. Zögerlich nickte sie. Eine Schwester hielt ihr ein Glas mit Strohhalm an den Mund und sie war noch nie so dankbar für ein schlückchen Wasser.

"Wissen sie wo sie sind?", der Arzt druckte sein eiskaltes Stethoskop gegen ihre Rippen. Ihr blick zitterte etwas aber wieder nickte sie. Zuminstes glaubte sie zu wissen wo sie ist. Er nickte der Schwester zu und sie fuhr das Kopfteil des Bettes ein Stück nach oben. "Können sie sich auch erinnern was vorgefallen ist?" In seiner Stimme klang vorsicht mit und sein Blick glitt fast ins Mitleidige. Amai schloss kurz ihre Augen und versuchte angestrengt ihr Erinnerungen zusammen zu setzen.

Was war passiert? Ein Brand. Sie konnte förmlich spühren wie sie wieder in mitten der Feuers saß und um ihr Leben bangte. Aber... irgendetwas fehlte...irgendjemand-

Schlagartig schoss sie hoch und bereute ihr zuckartige Bewegung sofort:"S-asu-ke!" Ihre Stimme war nicht mehr als ein heisernes Kratzen und sofort musste sie wieder anfangen zu Husten. Erneut hielt ihr die Schwester das Glas vor ihre Nase aber ungewohnt hart schob sie es von sich weg und wieder merkt sie, dass ihr Körper sich mit jeglicher Kraft gegen jede Bewegung wehrte. Den ungewohnt kleinen Bewegungsspielraum ihres Armes ignorierte sie genau wie die Fessel um ihr Handgelenk.

Der Blick der Arztes wich ihrem aus:"Ich denke sie sollte sich jetzt in erster Linie um sich kümmern." Es schwindelte ihr erneut. Haltsuchend krallte sie ihre Finger in die Decke auf ihrem Schoß. Erneut starb ihre Hoffnung in den Erinnerungen an den leblosen Körper von Sasuke. Diese schmerzhafte Leere ihres Herzens war nicht zu beschreiben.

Und trotz das sie glaubte überhaupt nicht mehr in der pysischen Lage zu sein noch Tränen zu bilden, ergossen sich schlagartig sturzbachartige Wasserfälle stiller über ihren brennenden Wangen. Ein Tropfen nach dem Nächsten benetzte die weiße Bettdecke. Sie hatte sich so sehr gewünscht, dass sie aufwacht und irgendjemand ihr sagt, dass er es überlebt hat und dass es ihm gut geht.

Aber stattdessen... ist er tot...

Ohne zu zögern würde sie ihr Leben für das seine eintauschen. Der Arzt sagte etwas aber ihr Hirn war nicht in der Lage es aufzunehmen. Die Schwester nahm vosichtig ihren Arm und während sie langsam etwas in den Zugang spritzte, drückte sich tröstend ihr Hand, bevor wieder alles dunkel um sie herum wurde.

.

.

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Es vergingen 2 Wochen.

Ihr eingegipster linker Arm schmerzte kaum noch. Schlimmer waren ihr Gebrochenes Bein, die zwei gebrochenen Rippen und die Schusswunde an ihrer Schulter. Ihre Lunge hatte sich immer noch nicht ganz erholt.

Aber das Ganze war ihr egal. Alles war dumpf. Ihr Körper lief auf Autopilot.

Ihr Kopf war ausgeschaltet.

Voralles, seit sie gehört hat, dass es bereits zwei Wochen gedauert hat, bis sie selbst richtig ansprechbar war, das bedeutet, das der Brand und auch Sasukes tot bereits 4 Wochen her war.

Sauer nahm sie zur Kenntnis, dass Zeit einen scheiß heilt und sie langsam mit dem Gedanken spielte diesem Schmerz ein Ende zu setzen. Nie mehr würde es sein wie vorher! Nie mehr wird sie glücklich sein können. Nie mehr wird sie Sasuke sehen! NIE MEHR! Es war ihr schussendlich tatsächlich nicht mehr möglich Tränen zu bilden. Sie war nicht mehr in der Lage irgendetwas außer leere zu empfinden.

.

.

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Gestern wurde sie auf eine Normalstation verlegt.

Wieder ein Einzelzimmer und wieder mit Wachen vor der Tür. Sie war sich nicht sicher, ob sie mehr zu ihrem Schutz oder zu ihrer Überwachung da waren aber wieder einmal Schmerzhaft erinnerten die Handschellen sie an die Antwort.
 

Das Mittagessen vor ihrer Nase brachte ihr die altbekannte Übelkeit zurück. Jeden Tag aufs neue legte sie den Deckel zurück auf das Tablet und schob es von sich weg. Die Ärzte hatten mittlerweile eine Parenterale Ernähung angeordnet.

Leicht zitternt nahm sie die kälte in dem Zimmer zur kenntnis. Sie trug eine graue locker Jogginghose und nur ein enges, sehr dünnes Top, kein wunder dass sie friert.

Sie saß an der Bettkannte und starrte aus dem Fenster, als es an der Tür zu ihrem Zimmer klopfte. Sie drehte sich nicht um, schließlich klopften die Schwestern auch jedes Mal bevor sie eintretten.

Aber als er an ihrem Bettende stehen blieb und seine Stimme erhob verkrampfte sich ihr gesamter Körper. Er war nicht ein einziges Mal bei ihr. Sie hatte ihn seid einem Monat nicht mehr gesehen und schweren Herzen erkannte sie, dass sie froh war ihm nicht gegenübertretten zu müssen.

"Es tut mir leid", sein zögern in der Stimmer war kaum zu überhören und es löste ein tiefes Brennen in ihrer Brust aus.

Still frage sie sich, warum er sich entschuldigt? Weil er nicht zu ihr kam? Sein Bruder ist tot! Und das alles ist allein ihr Schuld! Sie hatte nicht erwartet ihn überhaupt noch einmal wieder zu sehen.

Sie wollte sich nicht umdrehen oder ihn ansehen! Sie wollte einfach, dass er geht! Sie wollte nicht seine Trauer sehen oder noch schlimmer die Ähnlichkeit zwischen den Geschwistern!

Aber schnell schämte sie sich zutiefst für ihre egoistischen Gedanken. Er muss noch mehr leiden als sie! Er hat einen Teil seiner Familie verloren! Seinen geliebten Bruder!

Vorsichtig schon fast in Zeitlupe drehte sie ihren Kopf zu ihm. Ihr stockte der Atmen als sie sah, wie er sie gequält anlächelt. Aber die dunkeln Ringe unter seinen Augen verraten eine andere Geschichte.

Schnell richtete sie ihren Blick gen Boden:"Das ist alles meine Schuld.", ihre Stimme zittert und sie sprach es so unglaublich leise aus, dass er sich nicht sicher war ob er sie richtig verstanden hat. Er seufzte tief und steckte seine Hände in seine Hosentaschen:"Red keinen Unsinn! Natürlich ist das nicht-"

Sauer mit Tränen in den Augen stand sie auf und fuhr zu ihm herum:"NATÜRLICH! Das wäre nicht passiert, wenn ich mich nicht darauf eingelassen hätte! Das wäre nicht passiert, wenn ich mich nicht hätte entführen lassen! Das wäre nicht passiert, wenn er nicht versucht hätte MICH zu retten", sie verringerte die distanz zwischen ihnen humpelnt und ignorierte die pochenden Schmerzen in ihrem Bein:"ES IST MEINE SCHULD, DASS ER TOT IST!!" Aufgebracht rollte eine Träne nach der anderen ihre brennenden Wangen hinunter. Nur mit Müh und Not konnte sie sich trotz der Schmerzen noch auf den Beinen halten, auch wenn sie sich nicht sicher war wie lange noch denn der bekannte Schwindel lies nicht lange auf sich warten.

Es dauerte einen Moment, bis sie erkannte, dass der ältere Uchiha sie mit weit aufgerissenen Augen und einem leicht geöffneten Mund anstarrte.

Sie konnte seine Anblick nicht länger ertragen, mit jeder Sekunde die er vor ihr stand zerbrach ihr Herz ein weiter Stück.

Schnell griff sie nach der Sweatshirtjacke die über dem Stuhl vor ihrem Bett lag und zog sie sich über, während sie richtung Tür eilte.

Itachi war immer noch so erstarrt von ihrer Aussage, dass er sich immer noch nicht bewegte.

Dadurch, dass sie immer noch angestrengt versucht ihr schluchzen zu unterdrücken bekam sie nichts von dem Trubel auf dem Flur mit.

Eine Schwestern rief laut immer wieder:"Stopp! Bitten warten sie! So geht das nicht! Da dürfen sie nicht rein!"

Gerade als sie ihre Hand auf der Türklinke ablegte wurde die Tür vor ihr aufgeschmettert und knallte ungebremst an die Wand.

Da jetzt auch endlich Itachi aus seiner Schockstarre erwacht war, hallten seine Worte wie ein Echo in ihrem schmerzenden Kopf:"Wieso tot?"

...

Aber in dem Moment, in dem die Person vor ihr keuchent die Luft anhielt verenge sich ihr Blickfeld und ihr Körper gab sich all diesen Schmerzen geschlagen und holte sich ruckartig die Erholung die er ganz dringend brauchte.

Das letzte was sie mitbekam war der Aufschlag auf dem Boden und dann wurde wieder einmal alles still.

...

...

...

Hoffnung

Noch bevor sie ihr Augen öffnete, spürte sie den pochenden Schmerz in ihrem Kopf.

Was war passiert? Alles war verschwommen.

Langsam öffnete sie ihre immer noch trockenen Augen und starrte abermals an die weiße Zimmerdecke des Krankenhauszimmers. Und wieder ganz plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen...

SASUKE LEBT!

Wie von einer Tarantel gestochen schoß sie hoch und schwang ihre Beine aus dem Bett.

Sofort bereute sie ihren Tatendrang. Sie schwindelte und ein bekannter schwarzer Schleier verengt ihre Augen. Was war nur mit ihrem verdammten Kreislauf los?! Das kann doch nicht wahr sein!

Sie krallte sich in die Bettdecke und kniff die Augen zu.

Keine gute Idee! Das machte es nur noch schlimmer. Langsam öffnete sie erneut ihre Augen und konzentrierte sich auf den Blick auf dem Fenster. Der Himmel war grau und die Baum kahl. Angestrengt kontrollierte sie ihre Atmung.

So geht das nicht weiter! Sie konnte doch nicht noch länger in diesen unbequemen Bett liegen bleiben! Und vor allem nicht noch viel länger getrennt von ihm sein!

ER LEBT!!!!

Ihr Blick verschleierte sich und warme, salzige Tränen rollten ihr Wangen herunter.

Konnte das wirklich wahr sein?!

War er es in der Tür? Oder versuchte ihr kleines, verletztes Herz ihr etwas vor zu machen? Ihr Hoffnung zu schenken?

Nein!

Nein, sie musse daran glauben! Sie musste einfach daran glauben, dass er lebt und das es ihm gut geht!

Und vor allem muss sie jetzt endlich hoch und zu ihm! Ihr Kreislauf stabilisiert sich nach etwas 10 Minuten an der Bettkannte.

Ihr Herz klopfte wie verrückt als sie ihre Zimmertür öffnete und den Blick auf den ebenfalls weißen Flur freilegte.

Doch bevor sie einen Fuß aus ihren Zimmer machen konnte, mussterten sie zwei große, fragende Augen an.

Erleichtert stellte sie fest, dass es Itachi war, der vor ihr stand. Er blinzelte ein paar Mal, dann lächelte er sie verkrampft an: "Na." Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen! Aber stattdessen tratt sie nervös von einem Bein aufs Andere:"Stimmt es?... Ich mein... Lebt er wirklich noch?" Itachi verzog etwas mitleidig das Gesicht:"Es tut mir leid, dass du die ganze Zeit dachtest, dass es anders wäre. Ja er lebt. Und jetzt ab ins Bett!" Ernergisch schüttelte sie ihren Kopf und verschränkte ihre Arme vor der Brust:"Ich denk ja gar nicht dran! Ich will zu ihm!" Diese Worte lösten in ihm ein Glücksgefühl aus. Vor allem weil es das gleiche eben von seinem Bruder gehört hatte. Er musste sich eingestehen, dass er zwar damit gerechnet hat, dass Amai gut für seinen Bruder war, aber mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Sein kleiner Bruder Sasuke ist verliebt. Unfassbar.

Itachi fing an zu lachen und schob sie an ihren Schultern zurück in den Raum und schloss die Tür hinter sich:"Ihr Beide beschert den Krankenschwestern hier nur Probleme! Ständig muss einer von euch vom Boden auf gesammelt werden," er schob sie zurück zum Bett und half ihr die Beine hoch zu nehmen:"könnte ihr euch nicht einfach noch ein klein Bisschen ausruhen?" Amai hatte gar keine Möglichkeit sich gegen seinen festen Griff zu wehren. Nun lag sie schon wieder im Bett und ist ihrem Ziel wieder nicht näher gekommen. Empört zog sie eine Flunsch, während sich Itachi auf den Stuhl neben ihr setzte. Auf ihrem Nachttisch stand eine Flasche Wasser und ein Glas. Er goss ihr etwas ein und hielt es ihr hin. Seufzend nahm sie es an und trank einen Schluck:"Danke." Itachi nickte. Erst jetzt realisierte sie , dass die Handschellen weg waren und das ja auch schon beim letzten Mal. Es stand zwar noch eine Wache vor der Tür aber es schien nicht so, als könne sie nicht jeder Zeit gehen:"Was ist aus dem Spitzel und meinem Vater geworden?"

Der Uchiha lehnte sich ein Stück zurück und verschränkt die Arme:"Nun, dein Vater ist uns entwischt aber wir haben schon neue Hinweise, wo er sich aufhalten könnte und wir werden dieses Mal nicht locker lassen! Wir werden ihn kriegen! Versprochen!" Er war also entwischt! Alles um sonst! Das konnte doch nicht wahr sein! Dieser ganze Schmerz und die ganzen Wunden, alles war umsonst! Niedergeschlagen ließ sie ihren Kopf hängen und musste gegen die aufkommenden Tränen ankämpfen. Fluchend sackte sie zurück. Wäre Sasuke wirklich gestorben, dass wäre sein tot für nichts gut gewesen! Es wäre ein sinnloser Tot gewesen!

ABER ER IST NICHT TOT! Sie atmete tief ein und versuchte sie wieder zu beruhigen. Ja, das ganze ist echt scheiße gelaufen, aber so konnten sie wenigstens herausfinden, wer der Spitzel ist. "Das alles war nicht ganz umsonst! Wir konnten durch ein Leichenteile, die wir in der Halle gefunden haben, alte Mordfall wieder aufnehmen und mit Deinem Vater in Verbindung bringen. Außerdem wurden ein Haufen Waffen gefunden. Und nicht zuletzt können wir darauf hoffen, daß Foker aus dem Koma erwacht und wir noch Infos von ihm erhalten." "Was ist mit mir? Bin ich denn noch Verdächtig?" Itachi schüttelte seinen Kopf:"Nein, du wirst zwar sehr sicher auch noch Mal verhört aber durch die Aussage von Peters und Sasuke konntest du vollständig entlastet werden."

Amai atmete freudig auf und schwang ihre Beine aus dem Bett. Tadelnt legte Itachi seine Stirn in Falten:"was hast du vor?"

Aber statt ihm zu antworten grinste sie von einem Ohr bis zum Anderen und nahm nochmal einen großen Schluck von dem Wasser, dann stand sie auf und ging an ihm vorbei. Sie trug immer noch die gleichen Klamotten von gestern, also Griff sie sich schnell ein anderes schwarzes Top und zog sich um. Noch etwas Deo und die Haare einmal durchkämmen und fertig war die trockene Dusche. Ohgott, was freute sie sich auf eine richtige Dusche! Aber fürs erste musste es so gehen!

Dann drehte sie sich grinsend zu Itachi um. Der ältere Uchihabruder hielt seinen roten Kopf in seiner Hand gebettet und verzog das Gesicht:"Du bist wirklich die Härte! Wo ist schon wieder deine Unterwäsche?!" Amai konnte das Problem an der Sache gerade nicht erkennen! Er hatte sich doch weg gedreht! Ist doch alles gut... Skeptisch zog sie eine Augenbraue in die Höhe:"Stell dich nicht so an! Können wir los jetzt?" Seufzent erhob er sich und akzeptierte, dass er keine Wahl hatte als ihn nach zu geben. Dieses störische Ding würde ja eh zu ihm laufen, egal was er tat. "Ich werde einen Rollstuhl holen, der Weg ist zu weit, den kannst du nicht laufen." Wieder verschränkte sie ihre Arme vor der Brust:"meinem Bein geht es schon viel besser. Ich brauche nicht einmal mehr die Stützen." "Das sieht der Arzt sicher anders!" Genervt rollte sie mit ihren Augen und zappelt vor sich hin:"okay, aber beeil dich!" Schmunzelnt verließ der Uchiha das Zimmer und ließ Amai allein zurück. Sie war nervös, richtig nervös! Ihr Herz sprang wie wild herum. Sie fühlte sich wie ein Teenager, der gleich seine erste, große Liebe traf. Naja... ist ja auch so. Mit leicht zittrigen Beinen setzte sich sie wieder auf ihr Bett und blickte auf die kahlen Bäume raus. Sasuke empfand doch auch wie sie oder? Er hatte es ihr zumindest gesagt. Aber... er war auch kurz davor zu sterben. Vielleicht waren das einfach verwirrte letzte Gedanken. Sowas soll es doch geben, oder? Aber wieso sollte er dann zu ihr kommen? Ihr Hände fingen noch mehr an zu zittern und als sich die Tür hinter ihr öffnete blieb sie sitzen. Das Blick aus dem Fenster beruhigte sie etwas. Der Gedanke, dass da draußen das Leben von so unfassbar vielen Menschen weiter lief, gab ihr das Gefühl klein und unwichtig zu sein. Normalerweise war das kein schöner Gedanke aber jetzt gerade konnte sie damit zumindest das zittern ihrer Hände in den Griff bekommen. "Denkst du er will mich auch so unbedingt sehen? Ich meine...," sie ließ den Kopf hängen und starrte auf ihr Hände, die sie in ihrem Schoß zusammen gefaltet hielt:"ohman, wie bescheuert!", sie find bedeppert an zu grinsen und fuhr sich mir der Hand durch die langen Haare.

"Nichts, aber auch gar nichts könnten ihn davon abhalten dich zu sehen!" Zwei muskulöse Arme schlangen sich von hinten um ihre Schultern und zogen sie zurück an seinen Brustkorb. Ihr Herz fing so schnell an zu schlagen, dass es sich anfühlt, als würde er gleich aus allen nähten springen. Die Wärme seines Körpers durchfluteten sie wie ein Lagerfeuer an einem lauen Sommerabend. Er legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab und das war der Moment in dem sie sich nicht mehr zurück halten konnte. Hämmungslos liefen ihr die Tränen übers Gesicht.

Er lebt. Und er ist hier, bei ihr!

Schnell drehte sie sich um und sprang ihm um den Hals. Haltlos ließ er sich auf das Bett kippen und hielt sie fest. Fest in seinen Armen.

Es dauerte seine Zeit bis ihr Tränen versiegten und sie ihren Kopf von seinem Brustkorb hob um ihn anzusehen. Mit Blutunterlaufenden Augen sah sie ihn. Seine Augen waren auch etwas gerötet, was das tiefe schwarz seiner Iriden nur noch mehr zur Geltung brachte.

Langsam legte sie ihr Lippen auf seine und die Welt um sie herum verschwam.

Itachi hatte gesehen wie Sasuke in ihr Zimmer ging. Grinsend brachte er den Rollstuhl wieder zurück und erklärte den Schwestern, dass sie die Beiden doch bitte etwas alleine lassen sollen und dass sie Sasuke nicht suchen mussten.

Es dauerte nicht lange und Amai und Sasuke schliefen fest umschlungen ein. Und keiner der Beiden hatte seit langem so gut geschlafen, wie in dieser Nacht.
 

4 Monate später.
 

"Sasuke!!" Ihre Stimme drang an sein Ohr, schnell drehte er sich um und fing sie gerade noch auf, als sie sich auf ihn stürzte. "Was machst du denn?" Lächelte er und gab ihr einen Kuss. Vorsichtig ließ er sie wieder auf ihre Beine runter. "Geht es dir gut?", skeptisch untersuchte sie ihn von oben bis unten:"Bist du verletzt?" Schmunzelnt schüttelte er seinen Kopf:"Nein." Sasuke ging zur Gradobe und Zog sich seine Uniformjacke aus. Er hatte nach dem Auftrag nicht mal Lust gehabt sich umzuziehen. Eigentlich hatte er ja noch Urlaub aber er wollte es sich nicht untersagen, bei der Verhaftung von Kaito Taki dabei zu sein. Um genau zu sein, stand er sowieso nur in der Ecke herum und sah Itachi zu wie er Kaito abführte. Aber das reichte ihm. Ihre Wache hatte genug Beweise für seine ganzen Taten. Er würde nicht an einer Haftstrafe vorbei kommen. Amai hatte ganz schön rumgemault, weil sie nicht mit durfte. Aber das ging nun Mal wirklich nicht. Das war viel zu gefährlich.

"Und? Ist alles nach Plan verlaufen?", fragte Amai vorsichtig und zog Sasuke mit zu Sofa. Etwas erschöpft ließ er sich nieder. Er hatte noch lange nicht seine alter Verfassung zurück. "Ja. Endlich ist Mal alles nach Plan verlaufen! Er sitzt in U-Haft. Es wird bei der Beweislage nicht lange dauern, bis sie ihn ins Gefängnis überweisen." Müde gähnte der junge Uchiha und rieb sich mit der Hand druchs gesicht. Es war bereits 23:34 Uhr. "Den Rest wird uns sicher Itachi morgen erzählen." Sie nickte. Ihre Augen waren rot, auch sie war wieder ganz schön lange wach gewesen.

Sasuke stand auf und streckte sich:"Lass uns schlafen gehen." Wieder nickte sie müde.

Erschöpft tappsten die Beide ins Schlafzimmer von Sasuke.
 

Nach 3 Wochen erfuhren sie, dass Kaito Taki im Gefänis in eine Revolte geriet und dabei tötlich verletzt wurde. Zum Glück hatten keiner große Lust dem ganzen lange nach zu gehen und so blieb der Fall ungeklärt.

Amai vergoss ein paar Tränen aber nicht aus Trauer. Es war erleichterung, dass endlich alles vorbei war.
 

Sasuke hatte sich sehr verändert und so lehnte er sich auch gegen seinen Vater auf und widersetzte sich dem Willen, dass Itachi und er sich weiterhin eine gemeinsame Wohnung teilen sollen. Amai und er zogen in eine kleinere Wohnung in der Nähe des Präsidiums.


Nachwort zu diesem Kapitel:
:D so erstes Kapitel. Mal schauen wie ihr es findet. :( Wahrscheinlich werde ich nicht so oft ein neues Kapitel hochladen können. Hab viel mit Arbeit und Lernen zu tun :/ aber ich werde mein Bestes tun!" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja ich weiß. Keine Anung, wie lang es jetzt her ist :D sehr lang. ZUUU lang!
Tut mir mega leid aber jetzt schriebe ich die Story endlich zuende :) :P Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2017-12-09T09:51:29+00:00 09.12.2017 10:51
Es wird immer spannender ,hoffe mal das alles gut geht !
Den Peters traue ich nicht ,ist der ein Spitzel von ihrem Vater?
Von:  Scorbion1984
2017-12-02T14:54:41+00:00 02.12.2017 15:54
Ich glaube sie haben einen Spitzel in ihrer Einheit !
Warum will ihr Vater sie umbringen?
Geht sie wirklich allein in die Höhle des Löwen ?
Spannend !
Von:  Scorbion1984
2017-11-30T09:05:43+00:00 30.11.2017 10:05
Da hat es Sasuke aber mächtig erwischt !
Hoffe mal das bei diesem Einsatz alles gut geht ,ungefährlich ist sowas bestimmt nicht !
Nehme an das der Unterweltboss bestimmt auch mindestens einen Spitzel beim FBI hat ,der alles verraten könnte !
Von:  Scorbion1984
2017-11-28T12:07:08+00:00 28.11.2017 13:07
Das wäre wieder ,Sasuke geht zur Tür und das Kapitel ist zu Ende !
Typisch immer wenn es spannend wird ist Schluss!
Nun warte ich auf die Fortsetzung !
Antwort von:  Lisann
28.11.2017 13:53
:D hahaha gemein oder?
Das nächste ist auch bald fertig. :D
Von:  Scorbion1984
2017-11-25T14:36:00+00:00 25.11.2017 15:36
Gutes Kapitel ,Sasuke einmal nicht die Ruhe in Person ,Wunder oh Wunder !
Von:  Scorbion1984
2017-11-20T08:29:29+00:00 20.11.2017 09:29
Wie kann ein Vater so grausam sein !
Da werden die Uchihas eine Menge zu tun bekommen !
Von:  Scorbion1984
2017-11-17T07:13:12+00:00 17.11.2017 08:13
Jeder macht Jagd auf dieses Mädchen ,bloss weil ihr Vater ein Untergrundboss ist ?
Dann muss sie ja schon einiges erlebt haben ! Und Sasuke soll ihr Wächter werden? Na wenn das mal gut geht !
Spannend geschrieben !
Von:  Scorbion1984
2017-11-12T13:06:58+00:00 12.11.2017 14:06
Komisch woran hat sie sich verletzt oder hat sie es mit Absicht gemacht ?
Itachi scheint sehr vertraut mit ihr zu sein !
Sogar der Vater von ihnen schützt dieses Mädchen ,komisch !
Von:  Scorbion1984
2017-11-06T15:17:13+00:00 06.11.2017 16:17
Das liest sich ziemlich vielversprechend ,bin gespannt was Du aus dieser Geschichte machst !
Antwort von:  Lisann
10.11.2017 20:57
Das freut mich :) ich hoffe dir wird es auch weiterhin gefallen


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