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Mein Leben als Battle Lover

Kasumi Kobayashi
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das wird meine erste Geschichte auf Animexx, ich hoffe sie gefällt euch sehr. Viel Spaß beim Prolog. Komplett anzeigen

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Mein Leben

Es war schon hell, als ich auf meinen Wecker blicke und sofort aus dem Bett springe, wobei ich mir fast mein Knie angeschlagen hätte: „So ein Mist! Ich komme zu spät!“ Schnell suche ich in meinem Zimmer nach der Schuluniform, ziehe sie an und hole meine Schultasche heraus, wo ich meine Sachen reinpacke und in die Küche gehe, um dort eine Birne zu essen, für mehr hab ich keine Zeit mehr. Im Gang ziehe ich meine Schuhe an, schultere die Tasche und laufe los, um es noch rechtzeitig in die Schule zu schaffen.

Mein Name ist Kasumi Kobayashi, ich bin 16 Jahre alt und gehe in die 2. Klasse der Binan Oberschule für Mädchen, die der Jungs ist direkt nebenan, doch mit ihnen haben wir eigentlich keinen Kontakt. In letzter Sekunde schaffe ich es ins Klassenzimmer und lasse mich fertig auf meinen Platz fallen.

„Morgen Kasu. Schon wieder verschlafen?“

Meine beste Freundin Ayumi hat sich zu mir gedreht und lächelt mich an, ich verdrehe die Augen: „Du reibst es mir auch jeden Tag unter die Nase oder?“

„Haha ja. Niemand außer dir ist so chaotisch.“

„Du bist gemein.“

„Gomen.“

Unsere Lehrerin kommt rein und beginnt mit dem Unterricht, auch wenn ich nur mit halben Ohr dabei bin.

„Kobayashi! Haben sie aufgepasst?“

„Wie bitte?“

Meine Lehrerin seufzt, ich reibe mir den Hinterkopf und schaue zu Ayumi, welche den Kopf schüttelt. Genauso ist mein Schultag meistens, jedoch wünschte ich mir, etwas mehr Spannung und Action. In der Pause setze ich mich mit Ayumi in die Cafeteria, wo ich mir zuvor etwas gekauft habe. Durch eine Glasscheibe kann man in die Cafeteria der Jungs hinüber schauen, was viele Mädchen in unserer Schule machen. Ayumi gehört auch manchmal dazu, ich ja eher nicht so.

„Wieso hast du diesmal verschlafen?“

„Da kam ein super Anime, den musste ich noch fertig schauen und danach noch den passenden Manga lesen. Es ist also spät geworden.“

„Kasu, wirklich. Wie schaffst du überhaupt deine Noten, wenn du eh so selten zuhörst?“

„Tja, ich kann es einfach.“

Eigentlich bin ich ganz gut in der Schule, meistens schaffe ich es über den Durchschnitt.

„Letztens hab ich mit einem total süßen Typen der Jungenschule telefoniert…“

Damit schaltet mein Gehirn ab, Ayumi kann meistens nur über Jungs reden, was mich ja nicht so interessiert, das macht mein Leben auch nicht spannender. Hier in unserer Stadt passiert eigentlich nie etwas, auch auf unserer Schule ist es so, es gibt immerhin nur Mädchen, die sich höchstens anzicken.

„Hörst du mir überhaupt zu?“

„Natürlich.“, antworte ich lächelnd und esse weiter, Ayumi redet weiterhin über Jungs.

„Gehst du eigentlich heute wieder ins Onsen?“

„Sicher doch. Nur so entspanne ich nach dem anstrengenden Schulalltag.“

„Oder du bespannst die Jungs?“

„Da sprichst du wohl eher von dir selbst. Bisher bin ich nur mal ausgerutscht und habe mir den Fuß verstaucht.“

Ayumi wird leicht rot bei meinem Einwand, dann grinst sie aber schon wieder: „Dein Pech möchte ich nicht haben.“

„Ich gebe es dir gerne ab.“

„Nein danke.“

Das bin ich auch, ein totaler Tollpatsch.

„Also los, iss Kasu. Sonst wird das heute nichts.“

„Schon dabei Ayumi.“

Wir grinsen uns gegenseitig an, ich esse auf und folge meiner besten Freundin zurück ins Klassenzimmer, wo meine Gedanken bei der Jungenschule sind, selten haben wir mal ein Projekt zusammen. Was die wohl gerade haben? So eine Klasse mit Jungs wäre bestimmt auch etwas Lustiges.

„Wohin wandern gerade deine Gedanken?“

„Zu den Jungs. Was glaubst du, wie eine gemischte Schule so ist?“

Ich drehe mich zurück zu meiner besten Freundin, welche mit den Schultern zuckt: „Keine Ahnung. Meine Eltern würden durchdrehen, dein Vater nicht?“

„Nicht dass ich wüsste. Auch wenn ich es mir schon vorstellen kann.“

„Bestimmt.“

Mein Vater arbeitet schon recht früh, dafür ist er abends zuhause, er weckt mich nicht mal, deshalb komme ich oft zu spät, da ich zudem auch meinen Wecker überhöre. Danach geht es mit Unterricht weiter, welchen ich dann auch für den kompletten Tag hinter mich bringe.

„Hast du etwas mitbekommen?“

„Natürlich! Ausnahmsweise habe ich aufgepasst. Du bist so gemein Ayumi.“

Draußen gehen wir an der Hecke entlang, die die beiden Schulen trennt, auch die Jungs scheinen aus zu haben.

„Manchmal wäre ich auch gern auf einer Jungenschule, so süße Jungs.“, schwärmt Ayumi, während ich sie am Handgelenk weiterziehe.

„Komm Ayumi. Schwärm wann anders von Jungs, du nervst.“

„Du bist nur neidisch, weil keiner auf dich steht.“

„Du bist doof.“

Auch wenn Ayumi und ich uns manchmal streiten, sind wir doch schon lange beste Freundinnen.

„Dann sehen wir uns morgen.“

„Jep. Bis morgen Kasu.“

Wir umarmen uns und die Wege trennen sich, ich gehe nach Hause, wo ich mir zuerst meine Schuluniform in normale Klamotten tausche, um dann gleich darauf in Richtung Onsen zu gehen.

„Oh, ich freu mich ja so. Es wird wieder so entspannend.“

Ich gehe also nach drinnen, als ich über etwas stolpere und auf den Boden falle.

„Aua! So ein Mist aber auch. Was lag hier im Weg rum?“

Ich schaue mich um und erkenne einen rosa Wombat: „Wie kommt ein Wombat hierher?“

„Knuddeln!“

Der Wombat sieht nicht gerade freudig aus, als Yumoto ihn hoch hebt. Yumoto ist der jüngere Bruder des Besitzers des Onsen und geht auf die Binan Jungenschule.

„Oh Kasumi! Hallo! Ist er nicht niedlich?“

„Ähm ja. Was macht ein Wombat hier?“

Jemand hält mir seine Hand hin, ich ergreife sie dankbar und richte meine Kleidung: „Vielen Dank.“

Mir kommt ein gelangweilter Blick entgegen, ich schaue wieder zu Yumoto, er hat noch keine Antwort auf meine Frage gegeben, jedoch ignoriert er mich einfach und verschwindet sofort wieder.

„Alles ok?“

Ein Junge mit Brille sieht nun fragend zu mir und ich nicke: „Ja, danke der Nachfrage.“

„Hey, du bist niedlich.“ Ein Junge, er trägt ein Haarband, kommt hinzu und nimmt meine Hand: „Wirklich niedlich.“

Ich schüttle seine Hand ab, er macht mich irgendwie nervös und verbeuge mich kurz: „Vielen Dank für die Hilfe. Ich bin dann weg.“

Ohne die Namen der Jungs zu erfahren verschwinde ich in Richtung Mädchenumkleide und danach ins Onsen, wo ich mich zu entspannen beginne. Meine Gedanken wandern zu den Jungs von vorher, sie scheinen mit Yumoto befreundet zu sein. Trotzdem, woher kommt nur dieser rosa bzw. pinke Wombat her. Ich höre ein Platschen neben mir und schaue zur Seite, um diejenige zu grüßen: „Kyaaah!“

Der pinke Wombat ist hier!

„Wa-Was. Hau ab!“ Ich springe aus dem Bad heraus und betrachte das Tier argwöhnisch: „Wieso bist du hier drin?“

„Kasumi!“ Yumoto kommt mit seinen Freunden nach drinnen: „Oh! Knuddeln!“

Yumoto packt den Wombat wieder und drückt ihn fest an sich: „Alles ok bei dir?“

Ich nicke und seufze auf, als es mir urplötzlich auffällt: „Raus!“

„Wieso? Du hast einen tollen Körper.“, sagt der Rosahaarige und als ich ihn schlagen will, rutsche ich aus und falle auf ihn drauf: „So ein Mist.“

„Hey, nicht gleich so stürmisch.“

„Halt die Klappe!“

Der Junge mit der Brille hält mir seine Hand hin und ich ergreife sie, um wieder aufzustehen, danach drehe ich mich weg: „Verschwindet ihr jetzt.“

„Äh klar.“

Ich atme erleichtert aus, als sie verschwunden sind und lasse mich wieder in das Wasser sinken, hoffentlich hat niemand meine warmen Wangen gesehen. Das war ja mal wieder sowas von peinlich, sowas passiert auch nur mir.

„Haaa. Ayumi wird sich morgen wieder über mich lustig machen, wenn ich ihr das erzähle.“

Als ich fertig bin, ziehe ich mich wieder an und gehe nach draußen, die Freunde von Yumoto scheinen ebenfalls zu gehen.

„Oh, du gehst?“

„Ja. Ihr anscheinend auch.“

„Waren eh schon zu lange da.“

Ich nicke, als es mir ja wieder einfällt, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt habe: „E-Entschuldigt, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Kasumi Kobayashi und gehe in die 2. Klasse der Binan-Mädchenoberschule.“

„Du gehst auf die Mädchenschule?“

„Jep. Euren Uniformen nach zu urteilen geht ihr auf unseren Gegenpart, direkt neben an.“

„Ja. Mein Name ist Atsushi Kinugawa. Freut mich, dich kennenzulernen Kasumi.“

Das ist der mit der Brille, danach stellt sich der mit dem gelangweilten Blick vor: „En Yufuin.“

Das nenn ich ja mal eine Begrüßung, wirklich.

„Hi. Ich bin Io Naruko.“

„Hey! Ich bin Ryuu Zaou, sicher dass du nicht mit mir ausgehen willst.“

„Ja.“, antworte ich hastig dem Rosahaarigen der Jungs, scheint wohl gerne zu flirten.

„Yumoto scheinst du schon zu kennen.“

„Ich bin öfters hier, deshalb. Aber sagt mal, wart ihr mit eurem Lehrer hier?“

Ich deute hinter die Jungs, dort steht ein Mann und er hat den pinken Wombat im Arm, Atsushi reagiert komisch: „Äh ja. Wir sind in einem Club und gehen hier entspannen. Das ist Sensei Tawarayama.“

„Ok. Na dann noch einen schönen Abend.“

Ich hebe die Hand und verlasse das Onsen in Richtung Wohnung.

„Irgendwie waren diese Jungs schon komisch drauf, so verschieden. Was hat Yumoto nur mit ihnen? Und dieser pinke Wombat erst?“

Ich zucke mit den Schultern, gehe nach Hause, wo mein Vater schon wartet.

„Kasumi. Warst du wieder im Onsen?“

„Ja. Irgendwie muss ich doch nach der Schule entspannen.“

Mein Vater lacht und wir essen gemeinsam zu Abend.

„Schmeckt oder?“

„Gut gekocht, ich lobe dich Paps.“

„Da fühle ich mich geehrt. Wie war die Schule?“

„So wie sonst auch. Aber weck mich doch bitte, wenn du gehst. Ich hätte heute schon wieder fast verschlafen. Ayumi hat mich schon wieder damit aufgezogen.“

„Entschuldige. Ich werde dich morgen auf jeden Fall wecken, versprochen.“

„Danke Paps.“

Wir erledigen gemeinsam den Abwasch, ich richte noch meine Schultasche und meine Uniform für morgen, danach verschwinde ich vor meinem Paps ins Badezimmer.

„Kasumi!“

„Zu langsam Paps.“

Wir lachen, ich mache mich fertig und lasse dann meinen Vater rein: „Schlaf gut Kasumi.“

„Danke, du auch.“

Er umarmt mich, ich verschwinde in mein Zimmer, um meinen Schlafanzug anzuziehen. Ich schaue nochmal kurz aus dem Fenster, danach verschwinde ich in mein Bett und lege mich schlafen. Ohne zu wissen, dass ich am morgigen Tag in ein Abenteuer geworfen werde, was ich mir nicht so vorgestellt hätte.

Battle Lover Violet

Ich werde wachgerüttelt, weshalb ich genervt meine Augen öffne und in das Gesicht meines Vaters blicke: „Du musst aufstehen und ich weg. Wir sehen uns.“

„Tschau Dad.“

Er verschwindet, ich stehe noch immer müde auf und frühstücke als erstes, danach gehe ich ins Badezimmer und mache mich fertig. In meinem Zimmer ziehe ich meine Schuluniform an, schnappe mir meine Tasche und ziehe mir im Gang meine Schuhe an, dann geht es auf in die Schule, wo meine beste Freundin schon auf ihrem Platz sitzt.

„Kasumi!“

„Guten Morgen Ayu. Ich hoffe, du hast gut geschlafen?“

„Ja, danke der Nachfrage.“

Der Unterricht geht los und es ist so langweilig wie immer, jedoch muss ich aufpassen, ich zwinge mich eher dazu.

Als endlich Pause ist, springe ich fast auf und warte auf Ayumi, welcher sich viel zu viel Zeit lässt: „Komm schon! Ich hab Hunger!“

„Du und dein Magen Kasumi.“

„Genau, ich und mein Magen.“

Ayumi und ich beginnen zu lachen, dann verschwinden wir in die Cafeteria, wo wir uns einreihen, um etwas für unseren Hunger zu bestellen, Ayumi isst im Gegensatz zu mir recht wenig, als wir einen Platz am Rand der Glasscheibe bekommen.

„Bitte lass mich auf der Seite sitzen, wo ich zu den Jungs schauen kann.“

„Na gut.“

„Kyaah!“

Ich verdrehe genervt meine Augen, wir setzen uns hin und ich beginne zu essen, es schmeckt wie immer bestens.

„Sag mal, hast du eigentlich wieder mit dem einen Jungen telefoniert?“

Ayumi sieht mich grinsend an, ich seufze, wieso frage ich überhaupt: „Nein. Mir haben ein paar Mädchen erzählt, dass er gleich mehrere Mädchen hat.“

„Er fährt also zweigleisig?“

„Ganz genau! Kannst du sowas glauben? Deshalb habe ich sofort seine Nummer gelöscht und ihn gesperrt. So einen brauch selbst ich nicht.“

„Oh ja. Du hast ja so hohe Ansprüche.“

Sie nickt selbstverständlich, was mich lachen lässt, dann esse ich weiter. Es ist ein ganz normaler Tag in der Cafeteria, als plötzlich das Zerbrechen von Glas zu hören ist und jemand zu kreischen beginnt.

„Was ist das?!“

Verwirrt blicke ich umher und erkenne ein komisches Monster, Ayumi springt ängstlich auf und läuft in das komplette Chaos, als plötzlich ein paar Typen in komischen Outfits dastehen und mit hohen Stimmen, ihre Gesichter erkenne ich nicht.

„Wer sind die?“

„Battle Lovers.“

„Was? Wer hat das gesagt?“

Ich schaue hin und her, jedoch erkenne ich niemanden: „Blick nach unten.“

Ich schaue nach unten, wie es von mir verlangt wird und staune, es ist der pinke Wombat: „Du-Du kannst reden?“

„Hier.“

Plötzlich ist an meinem Handgelenk ein Armband mit einem lila Herzen, ich betrachte es kurz: „Ja, schön aber…Liebe ist Magie!“

Warum hab ich das gesagt? Das Armband beginnt zu leuchten, ich küsse es und sage: „Love Making!“

Alles klar, was passiert gerade mit mir?

„Die tollpatschige Prinzessin, Battle Lover Violet“

Ich schaue an mir herunter und weite meine Augen: „Was habe ich da an?!“

„Du bist Battle Lover Violet! Jetzt hilf ihnen, dass Monster zu besiegen.“

„Ist klar. Und wie bitte?“ „Komm mit!“

Der Wombat läuft los und verwirrt folge ich ihm, als ich bei den Typen ankomme, die mir jetzt schon viel bekannter vorkommen.

„Ihr?“

„Du?“

Es sind Yumoto und seine Freunde, die gegenüber dem komischen Monster stehen, welches die ganze Zeit vom Teilen redet.

„Wer oder was ist das?“

„Jemand aus unserer Schule.“

„Wie lange macht ihr das schon?“

Die Jungs sehen sich an, dann stellen sie sich mit ihren Kampfnamen vor. Yumoto ist Scarlet, Io ist Sulfur, En ist Cerulean, Atsushi ist Epinard und Ryuu ist Vesta.

„Also nenn uns auch so, klar. Sonst fallen wir auf.“

„Schon verstanden.“

„Das ist Violet! Sie ist eine Prinzessin, die ebenfalls mit euch kämpfen wird.“, erklärt der pinke Wombat stolz, ich beuge mich zu ihm runter: „Wieso gerade ich?“

„Du passt einfach rein.“

„Ist doch egal. Beeilen wir uns, ich will schnell zurück.“

En sieht nicht gerade begeistert aus, ich schaue nochmal zum Wombat: „Mich erkennt auch niemand?“

„Nein. Ihr könnt euch nur untereinander kennen.“

„Alles klar. Wie kämpfen wir?“

Jedoch ignorieren mich die Jungs, da wir von den Schülerinnen und Schülern beobachtet werden: „Besiegen? Wie peinlich.“ Ähm, gerade eben dachte ich, wir können nicht erkannt werden.

„Ich wusste, sie würden so reagieren.“

„Erkennen die uns etwa?“

Oh Gott! Das ist so peinlich! Wenn Ayumi mich so sieht, sie lacht mich bestimmt aus.

„Nimm das!“

Plötzlich ist der pinke Wombat verschwunden, En greift das Monster an, es wird davon geschleudert.

„Hey, das war gefährlich!“

„Wahnsinn! Yu-Cerulean ist voll dabei.“, sagt Yumoto, als En das Monster angegriffen hat.

„Ich sagte doch, ich will nach Hause.“

Super Helden seid ihr, total tolle, wirklich…Wieso gehöre ich zu so einer Truppe überhaupt dazu?

„Ich werde euch auslöschen!“

„Es redet?“, frage ich verwirrt und blicke zu den Jungs: „Wir hatten schon ein Monster.“

„Ich hätte später gerne eine Erklärung.“

„Klar Violet.“

Das Monster redet jetzt nur noch vom Teilen, wir sind verwirrt, als Ryuu Essstäbchen vom Boden aufhebt: „Du meinst, nichts mehr hiervon?“

„Bist du dumm? Zeig mir das nicht!“

Es greift Ryuu, ich meine Vesta an, welcher durch die Wand geschleudert wird, ich halte erschrocken den Atem an: „Vesta!“ Wir laufen nach draußen und Sulfur, zum Glück hab ich kein so schlechtes Gedächtnis, kann ihn gerade auffangen.

„Sag mal spinnst du!“, rufe ich wütend, das Monster scheint sich jedoch nicht für mich zu interessieren: „Ich werde krumme Dinge und unvollständige Sets zerstören.“

„Nerv nicht! Dazzle, Covering Illusion…Kyaah!“

Ich stolpere über meine eigenen Füße, als ich mit meinem Stab angreifen will und lande auf dem Boden: „Aua. Verdammter Mist.“

„Violet!“

Das Monster schickt direkt einen Angriff auf mich los, jedoch stellt sich Yumoto vor mich, Atsushi hilft mir hoch und bringt mich aus der Gefahrenzone.

„Alles ok?“

„Ja. Ich bin etwas tollpatschig, entschuldige.“ Er nickt lächelnd, Scarlett wird von den Splittern getroffen, es muss bestimmt wehtun. Wieso passiert mir diese Tollpatschigkeit auch gerade jetzt?

Yumoto wird getroffen und zu uns geschleudert, ich beuge mich zu ihm hinunter: „Scarlett. Ich helfe dir.“

Mit meiner Hilfe steht er auf, dass Monster vergrößert sich, jedoch hat Scarlett schon passende Worte parat: „Wenn du Einwegstäbchen so sehr hasst, dann benutz sie nicht als Rüstung. Bring einfach deine eigenen mit!“

Das Monster scheint darüber nachzudenken, Scarlett spricht weiter: „Diese Stäbchen, die du zerstören willst, haben eine große Bedeutung!“

Verwirrt blicken sowohl ich als auch das Monster zu Yumoto, er antwortet: „Einem Kindergewehr.“

Ich klatsche mir die Hand an die Stirn, das ist so typisch für ihn, also wirklich. Jetzt diskutieren die Beiden auch noch über die Existenz von Stäbchen, wo bin ich hier eigentlich gelandet.

„Scarlet Lumiere!“

Der Stab schleudert das Essstäbchen in Richtung Monster, danach greift Scarlett es richtig an: „Glitzer, Lumiere der Liebe.“ Jetzt heben auch die anderen Jungs ihre Stäbe, ich reihe mich schnell mit einem coolen Spruch ein, sie verbinden sich und werden zu einem großen Stab, mit welchem Scarlett eine sogenannte Love Attack auf das Monster schleudert, welches anscheinend vollkommen zufrieden ist, dann spricht Yumoto: „Dass du Einwegstäbchen nur als Stäbchen sehen konntest, war dein Untergang. Wasch deine Stäbchen und benutz sie nochmal! Love Shower!“

Das scheint das Monster nun in einen Schüler zurück verwandeln, er liegt jetzt in mitten von Essstäbchen.

„Love is over.“

„Wir sagten doch, ist sie nicht!“, schreien die anderen vier, während ich verwirrt von mir zu dem Schüler und wieder zu meinem Outfit schaue.

„Naja, wie auch immer.“

Die Jungs wollen verschwinden, weshalb ich ihnen hinterher laufe, stolpere und alle mitumwerfe.

„Aua!“

„Entschuldigt!“

Ich stehe nervös lächelnd auf und reibe mir den Hinterkopf: „Aber ich hätte gerne eine Erklärung.“

„Komm einfach ins Onsen.“

Damit verschwinden sie und ich muss den kompletten Tag auf meine Antworten warten, Schule ist für mich nur noch Nebensache. Selbst Ayumi höre ich nicht zu, so sehr bin ich in Gedanken versunken. Nach der Schule verschwinde ich so schnell wie möglich nach Hause, ziehe mich um und beeile mich, ins Onsen zu kommen.

„Kasumi!“

„Jetzt erzählt mir alles.“

„Dafür musst du mitkommen?“

„Ähm hallo! Ich bin ein Mädchen und gehe bestimmt nicht mit euch mit.“

„Ach komm. Du hast Schiss!“

„Klappe Pinkie!“

Wütend blicke ich zu Ryuu, ergebe mich aber dann und schleiche mich ins Jungenabteil, wo ich nun mit roten Wangen neben ihnen sitze und auf eine Erklärung warte. Unter dem Handtuch habe ich noch einen Bikini an, man kann ja nie wissen.

„Yumoto! Wie ist das Bad?“

„Einfach perfekt, Gora.“

„Wie gedacht, wir wären nicht alle notwendig gewesen.“

„Yumoto hat das alles mit der Kraft eines Sturms allein erledigt.“

Verdammt, sie ignorieren mich und genießen einfach ihr Bad, während ich wie auf heißen Kohlen sitze.

„Ich konnte nicht angeben.“ „Geb dir das nächste Mal mehr Mühe Ryuu. Du auch Kasumi.“

Einfach ignorieren, nicht wütend werden.

„Was?! Das nervt, was fällt dir ein, du übergroßes Nagetier!“

„Ich bin kein Nagetier!“

Ich glaube, heute bekomme ich keine Antworten mehr, also lass ich es einfach sein.

„Er ist ein Marsupial.“

„Wie bitte!“

Ich schaue auch zu dem Lehrer der Jungs, er sieht nicht gut aus.

„Ist es ok für ihn?“, höre ich Yumoto sagen.

Der Wombat rastet aus, ich seufze und schaue zu den Jungs: „Kann ich jetzt eine Erklärung, bitte.“

„Ah klar. Wir hätten dich glatt vergessen Kasumi.“

„Danke. Dann hätte ich auch einfach gehen können.“

So erzählen sie mir, dass sie der Erdverteidigungsclub sind, der pinke Wombat aus dem Weltall kommt und sie die Erde vor bösen Monstern retten und die Liebe wiederherstellen wollen.

„Alles klar. Dann bin ich ja eingeweiht.“

Ich verlasse das heiße Bad und hebe zum Abschied meine Hand: „Viel Spaß, wir sehen uns noch.“

„Hey Kasumi. Du musst auch kommen, wenn etwas ist. Dein Armband reagiert dann.“

Ich seufze, nicke dann aber: „Ok. Werde es versuchen.“

Bevor die Jungs das Bad verlassen, gehe ich eilig in den Umkleideraum der Mädchen zurück und schlüpfe in meine Klamotten. Zuhause erwartet mich schon mein Vater, jedoch darf ich ihm ja nichts davon erzählen und auch Ayumi nicht. Spät abends liege ich noch wach in meinem Bett und denke über das Erlebte nach. Ich habe mir zwar aufregendere Tage gewünscht aber nicht sowas. Ein tonloser Seufzer, ich kuschle mich in meine Decke und schließe meine Augen, kurze Zeit später bin ich eingeschlafen.

Der Pretty-Boy und Pretty-Girl Wettbewerb

Am nächsten Tag, ich wasche mir mein Gesicht, kann ich noch immer nicht glauben, was gestern passiert ist. An meinem Handgelenk befindet sich das Armband, mir entkommt ein Seufzen. Ich schlüpfe in meine Schuluniform, frühstücke und mache mich dann auf den Weg in Richtung Schule.

„Kasumi!“ Meine beste Freundin kommt von hinten angelaufen, sie legt einen Arm um mich und wirkt sehr glücklich, während ich in Gedanken bin.

„Ich muss dir unbedingt etwas erzählen!“

„Später ja.“

Wir kommen am Eingang vorbei, als unsere Schülersprecherin kommt, um uns ein Plakate in die Hand zu drücken: „Vergesst nicht zu wählen.“

„Äh…“

Sie ist schon verschwunden, ich betrachte desinteressiert den Flyer: „Schönheitswettbewerb. Pretty-Girl-Tag.“

„Uhu! Ich werde unbedingt teilnehmen.“

„Ayumi bitte.“

„Du musst mir helfen um zu gewinnen. Dann kann ich ihn bestimmt beeindrucken.“

„Wen meinst du?“ Sie lächelt wieder, vertröstet mich auf später, während wir in unser Klassenzimmer gehen. Dort angekommen, lasse ich mich auf meinen Platz fallen und blicke aus dem Fenster.

„Kasu?“

„Ja, was gibt es?“

„Alles ok?“

Meine beste Freundin blickt mich verwirrt an, ich nicke mit einem Lächeln und bestätige ihr, dass es mir gut geht.

Wir beginnen mit dem Unterricht, in der Pause bleiben wir diesmal im Klassenzimmer: „Jetzt sag schon Ayumi?“

„Also, gestern war doch dieser Tumult in der Cafeteria.“

Ich nicke, zu diesem Zeitpunkt habe ich gegen dieses komische Stäbchenmonster gekämpft und meine beste Freundin aus den Augen verloren.

„Ich bin wie viele andere der Mädchen rüber zu den Jungs gelaufen, jedoch dort, wo die Scheibe zerbrochen ist, gestolpert.“

„Hast du dich verletzt?“

„Nur ein kleiner Schnitt. Mich hat ein total süßer Typ nämlich aufgefangen, er war so nett und höflich, ein wahrer Gentleman. So jemanden findet man nicht oft.“

Er muss Ayumi ja richtig beeindruckt haben, sie schwärmt nicht so oft in hohen Tönen.

„Für mich war und ist er mein Ritter in weißer Rüstung, es passt perfekt zu ihm.“ Weiße Rüstung?

„Ist das eine Metapher für jemanden aus dem Schülerrat der Jungen?“

„Ja, woher weißt du das?“

Ich zucke mit den Schultern und antworte meiner besten Freundin: „Geraten. Habt ihr euch verabredet?“

„Nachdem wir uns etwas länger unterhalten haben, ja.“

Den ganzen Tag über habe ich eine lächelnde Freundin neben mir sitzen, was mich mal wieder realisieren lässt, dass sich niemand für mich interessiert. Mein Handy zeigt eine Nachricht und zwar, dass ich zu den Jungs rüberkommen soll, weshalb ich mich von Ayumi verabschiede und zu ihnen schleiche, also nach Atsushis Beschreibung.

„Kasumi!“

„Hallo. Was gibt es? Und was machst du da Yumoto?“

„Er entscheidet so, in welchen Club er gehen wird, wegen der Distanz, die der Papierflieger schafft.“

„Hey Kasumi.“

Ich nicke Ryuu nur zu und er lächelt, was ich versuche, getrost zu ignorieren.

„Das kannst du nicht machen! Du bist schon in einem Club! Dem „Verteidiger der Liebe“-Erdverteidigungs-Club!“

Ich lege meine Tasche ab und lehne mich an einem Tisch an, während ich den Jungs lausche.

„Verteil nicht einfach so Namen.“

„Es ist ein richtiger Club?“

„Ich habe das Formular mit Tawarayama als Berater abgegeben.“

„Aber die Monster greifen ja nicht jeden Tag an. Ich hab Langweile.“

„Das ist doch kein Grund, mich so zu betrügen!“, ruft der rosa Wombat laut: „Du spielst jeden Tag mit mir, knuddelst mich und trotzdem…“

Yumoto wirft ein, dass er ihn ja nur einmal am Tag knuddeln darf, die Jungs scheinen zu staunen, dass gerade er, der Stärkste von ihnen ist.

„Sagt mal, dieser Pretty-Boy-Wettbewerb, wann ist der nochmal?“

„Am 27. Jeden Monats.“, antwortet Io, jedoch scheint Ryuu wegen irgendetwas wütend zu sein: „Ist mir eigentlich total egal, ich will nur nicht gegen diesen Gero-Typen verlieren.“ Gero?

„Sind sie schon länger Rivalen Io?“ Die Beiden gehen nämlich in eine Klasse, ich muss es unbedingt wissen aber komisch, dass sie auch so einen Wettbewerb haben.

„Ja, doch.“

„Jetzt wo du es sagst, letztes Mal waren Ryuu und Gero auf dem dritten Platz. Kusatsu war Platz 1 und Arima Platz 2.“

„Die haben bestimmt nur alle für den Schülerrat gestimmt. Auf jeden Fall mach ich Gero fertig!“

Gero ist im Schülerrat? Vielleicht könnte er der Unbekannte von Ayumi sein? Ach egal, was hat mich das zu interessieren. En steht plötzlich auf, er wirkt von der Idee begeistert, dabei hätte ich gedacht, jemanden wie ihn, würde es nicht die Bohne interessieren: „Einem Duell zwischen dem Playboy Nr. 1 des Erdverteidigungsclub, Zaou, und dem Chef-Narzissten des Schülerrats, Gero?“ Chef-Narzisst?

„En-chan, du bist auch total gelangweilt oder?“

„Auf jeden Fall müssen wir uns treffen und Ryuus Sieg planen.“

Er verschwindet und scheint etwas zu holen, weshalb mich die Jungs nun fragen, ob es so einen Wettbewerb auch bei uns an der Schule gibt: „Ja aber ich nehme nie teil, es interessiert mich einfach nicht.“

„Ich würde für dich stimmen.“

„Witzig Ryuu, wirklich. Darf ich dann gehen?“

„Vergiss es!“

En kommt mit einer Rolltafel wo die Frage steht: Was ist Popularität? Dies sei unser Thema.

„Was? Damit fangen wir an?“

„Es ist auch nicht gut, nur oberflächlich cool zu sein. Um echte Popularität zu bekommen, muss man die Essenz erkennen.“

„Und damit werde ich die Nr.1?“

Nun meldet sich der pinke Wombat: „Ich habe eine Frage? Das ist doch hier die Jungenschule. Ist es ok, dass Popularität 2 hier als Popularität bei anderen Jungs gemessen wird.“

„Ja.“

En nickt zustimmend, was den Wombat verwirrt und auch Yumoto: „Wir überlegen also hier, wie man bei Jungs beliebt wird?“

„Es ist alles für Ryuu.“

Io nimmt ebenfalls daran teil, auch wenn er keinen Yen daran verdient, er tut es für Ryuu.

„Ernsthaft? Wäre es nicht besser, bei Mädchen beliebt zu sein?“

„Du bist naiv Yumoto?“ Gedanklich muss ich En dabei zustimmen aber Yumoto ist einfach eine Klasse für sich.

„Um ehrlich zu sein, macht es keinen Sinn, bei Mädchen beliebt zu sein.“

„Warum nicht?“ Ich glaube, wir schweifen vom Thema ab.

„Mädchen müssen bewundert werden.“

Was! Ok, ruhig Kasumi und erst warten, was En zu sagen hat.

„Also muss man sie lieben, anstatt geliebt zu werden.“, stellt Ryuu fest und Atsushi spricht weiter: „Man sagt ja auch, dass Männer viel eher männliche Züge bewundern als Frauen.“

„Das stimmt.“

Wie bitte! Woher wollt ihr das denn wissen? Und wieso fragt mich überhaupt niemand? Ich bin doch ein Mädchen!

„Man sagt auch, dass Frauen betrügen und Männer nicht.“ Ok, noch eine Ansage, die im Ansatz nur so klingt, dann raste ich aus.

„Aber Geld ist noch viel loyaler.“

Gut, Io sagt schon mal nichts dummes, ich kann mich also noch in Ruhe raushalten, nicht aufregen Kasumi, sonst passiert dir wieder etwas Tollpatschiges.

„Auf jeden Fall macht es Sinn, von Männern geliebt zu werden.“

Er hat es gesagt, En hat es also wirklich gesagt. Ich glaub es nicht, wo bin ich hier eigentlich gelandet? Wäre ich doch nur nach Hause gegangen.

„Da fällt mir ein, immer wenn ich Yakuza-Filme anschaue, schlägt mein Herz beim Anblick des jungen Gang-Leaders immer ganz wild.“

„Okay. Jetzt, da wir Popularität definiert haben, ist unser nächstes Thema Herangehensweise. Wie wird man bei Männern beliebt, denken wir nach!“

„Ja!“

„Warum sind die so motiviert?“

„Frage ich mich auch.“, gebe ich dem pinken Wombat Recht, sie haben nichts Besseres zu tun.

So kamen sie auf die drei Punkte, Stärke, Geld und Brüderlichkeit. Aber nach der Meinung eines Mädchens fragt natürlich niemand…

„Wir haben die Punkte festgehalten, die nötig sind, um beliebt zu sein.“

Ja schön En, ich lobe euch hiermit aber trotzdem scheint sich keiner für mich zu interessieren. Da es aber sehr lustig ist, setze ich mich jetzt auf einen Stuhl und höre weiterhin zu, Yumoto und der Wombat sind schon nicht mehr dabei.

„Nummer 1 Stärke ist realistisch und Nummer 3 Brüderlichkeit ergibt auch Sinn. Okay, setzen wir den Plan in die Tat um und erzielen Resultate.“

Der Wombat fasst sich genervt an den Kopf und wünscht sich mehr leidenschaftliche Arbeit in der Battle Lovers Arbeit.

„Also geht es morgen los!“

„Ja!“

Ich packe meine Tasche, da ich einfach keine Lust mehr auf dieses Thema habe, die Wettbewerbe haben mich noch nie interessiert und werden es auch nie tun.

„Kasumi, du hilfst uns!“

„Nein!“

„Bitte.“

„Nein!“

Ryuu sieht mich nun bettelnd an, ich seufze, schüttle aber den Kopf: „Nein. Ich hasse diese Wettbewerbe und für mich nehmen dort nur Idioten teil. Selbst meine beste Freundin will teilnehmen, nur deswegen helfe ich ihr. Also lasst mich bitte in Ruhe damit.“

„Kasumi, komm schon.“

Ich stehe auf, packe meine Tasche und will das Zimmer verlassen, als ich am Tischbein hängen bleibe, weshalb ich auf Ryuu falle.

„Darf ich das als ja deuten?“

„Verdammt nein!“

Atsushi hilft mir hoch, ich bedanke mich und verlasse genervt den Club, so wie auch die Schule der Jungs. Sollen sie es doch selbst machen!

Dann stand der Tag der Wettbewerbe an, sowohl bei den Jungs als auch bei den Mädchen, Ayumi wollte mir noch immer nicht erzählen, wer ihr Retter ist. Ich weiß also nur, dass er im Schülerrat ist und es sind anscheinend nur drei Jungs, also sollte es nicht so schwer sein, es herauszufinden.

„Heute wird für den Pretty-Girl-Wettbewerb gewählt, gebt bitte eure Wahlzettel ab.“

Ich fülle meinen natürlich für Ayumi aus, werfe ihn in die Urne und schaue zur Jungenschule. Die Jungs haben sich richtig angestrengt und ich hoffe doch irgendwie, dass Ryuu gewinnt.

„Viel Glück Ryuu.“

Dann wird bei uns die Siegerinn verkündet, es ist…mein Armband beginnt zu leuchten und ich schaue zu den Jungs hinüber, da ist etwas los.

„Bin gleich wieder da Ayumi!“

„Kasu, wo willst du jetzt hin?!“

Ich laufe los und versuche, mich zu den Jungs durchzuarbeiten, hoffentlich finde ich sie, ohne dass mich jemand entdeckt.

„Love Feather Storm!“

Wie bitte? Was für ein Viech ist das? Ich schaue auf, es ist ein schwarzer Schwan! Als die Jungs von den Federn getroffen werden, verlieben sie sich in diesen und als alle abgelenkt sind, laufe ich zu den Jungs, welche so wie ich alles geschockt betrachten.

„Oh hey Kasumi.“

„Hey, das ist so eklig!“

„Na los, kämpft!“

Schon klar, Wombat, wir sind nur geschockt, das ist doch klar oder?

„Er ist ein Idiot oder?“

„Glaub mir Io. Ein Teil von mir ist beeindruckt von der Intelligenz des Feindes aber…“

„Hey! Schlagt endlich mit eurem Love Making zurück.“

Lächelnd schaue ich zu Yumoto, welcher mir zunickt und wir verwandeln uns alle nacheinander. Fertig verwandelt, geht es mit unseren Sprüchen los.

„Du, der unsere geliebte Erde beschmutzt.“ En bzw. Cerulean.

„Keine Gerechtigkeit kann aus liebloser Macht entspringen!“ Ryuu bzw. Vesta.

„Liebe ist Magie!“ Das war mein Auftritt!

„Liebe ist alles!“ Io bzw. Sulfur.

„Leb für die Liebe! Sterb für die Liebe!“ Atsushi bzw. Epinard.

„Wir sind die Erben des Throns der Liebe!“ Yumoto bzw. Scarlett.

„Battle Lovers!“ Wir alle zusammen, danach wieder Yumoto: „Fühl die Kraft…“

Und schon wieder unsere Gruppe: „…der Liebe!“

Dann greift Yumoto schon an, ich beobachte es staunend: „Klasse Scarlett!“

Jedoch kann dieser komische Schwan ausweichen und scheint sich sogar über unsere Anwesenheit zu freuen.

„Und jetzt! Liebt mich aus tiefster Seele!“

Klar, ich wollte schon immer einen schwarzen Schwan als Freund haben! Er greift mit seinen Federn an, Ryuu wirft sich vor mich und wird dabei selbst getroffen.

„Ryuu!“

„Jetzt, da ihr von meinen Liebesfedern getroffen wurdet, ist es vorbei. Niemand kann widerstehen, mich zu lieben!“

Will der mich auf den Arm nehmen? Wieso sollten sich die Jungs in einen Schwan verknallen? Wir sind die Battle Lovers!

„Kommt schon! Umarmt mich!“

„Verdammt, ich will ihn umarmen.“

„Vesta!“, rufe ich entsetzt, das ist doch wohl ein Scherz.

„Ich würde dafür bezahlen!“ Io!

„Ich will ihn heiraten!“ Jetzt wirklich En?!

„Ich kann es nicht aushalten, ich bin weg.“ Atsushi!

Er läuft doch tatsächlich los, was die Anderen wütend macht.

„Niemals hätte ich gedacht, dass er so einer ist.“

Er springt bis auf das Dach, ich staune, so wie auch Yumoto: „Wow! Du bist geflogen Senpai!“

Atsushi wird immer peinlicher, es sieht jetzt so aus, als will er dem Schwan einen Antrag machen. Als der Rest los will, packe ich Ryuu, welcher mir am nächsten steht am Arm, jedoch zieht er mich einfach mit, ich schaue hilfesuchend zu Yumoto.

„Aua!“, rufe ich, als Ryuu mich von sich stößt und ich zu Boden falle.

„Violet!“

Yumoto hilft mir hoch, er scheint nicht betroffen zu sein.

„Verdammt, diese Typen. Wir müssen es richten Violet.“

„Ja.“

Wir springen nun ebenfalls aufs Dach, Yumoto vor den Schwan und blickt wütend zu seinen Freunden: „Das tut echt weh.“

„Sei still, sie lieben mich.“

„Klappe, du blöder Schwan!“, rufe ich wütend, er ignoriert mich einfach: „Wieso liebst du mich eigentlich nicht? Ich habe dich mit meiner Feder getroffen.“

Yumoto dreht sich halb zu ihm: „So was versteh ich nicht.“

„In diesem Fall…“ Er umarmt Yumoto, ich zucke zusammen, lass dich jetzt nicht einlullen.

„Wieso willst du so sehr geliebt werden?“

„Wa-Warum?“

„Du hast noch nie jemanden geliebt oder?“

Der Schwan bekommt einen entsetzten Blick, Yumoto hat wohl den Nagel auf den Kopf getroffen: „Ich denke, es ist viel schöner zu lieben, als geliebt zu werden.“

Yumoto. Das ist sowas von romantisch was du da sagst.

„Du kannst knuddeln, dass fühlt sich toll an.“

Schon ist die romantische Stimmung, welche von Yumoto kam, wieder verschwunden.

„Knuddeln?“

„Ja und wenn es gerade niemanden gibt, den du liebst, dann solltest du dich selbst knuddeln. Es fühlt sich klasse an.“

Die Attacke scheint sich zu lösen, jedoch versteht nun niemand mehr, was Yumoto redet.

„Bevor du versuchst, von anderen geliebt zu werden, versuch erst mal, dich selbst zu lieben.“

„Ist jetzt der Zeitpunkt?“

Wir bündeln unsere Kräfte und können den Schwan erlösen, er verwandelt sich in einen Mann zurück, der mir irgendwie bekannt vorkommt, wir sind wieder runter vom Dach.

„Love is over.“

„Das Monster war Herr Kurotori?“

„Wer ist das?“

„Er wollte den Ballettclub leiten.“

Verstehend nicke ich und betrachte ihn mit einem Lächeln, er sieht glücklich aus.

„Er sieht jetzt irgendwie glücklich aus.“

„Ja, er sieht bequem aus.“

„Haa. Ich bin müde.“

Ich drehe mich zu En um, er sieht auch wirklich fertig aus, ich schaue an mir herunter: „Oh Mist! Ich muss zurück in meine Schule! Wir sehen uns später im Onsen Jungs!“

Zurückverwandelt komme ich neben Ayumi an, welche nicht glücklich wirkt: „Ich habe nicht gewonnen Kasu.“

„Oh, tut mir leid. Aber dafür hast du ein Date!“

„Hehe stimmt.“

Später schleiche ich mich wieder zu den Jungs ins Onsen, um den Tag Revue passieren zu lassen.

„Yumoto! Wie ist das Wasser heute?“

„Perfekt wie immer Gora!“

„Hey, plötzliche Frage. Wo fangt ihr mit Waschen an?“ Wie bitte!?

„Am Nacken schätze ich.“

„Die Arme!“ „Achseln.“

„Genick.“

Nun blicken alle zu mir, ich schüttle den Kopf: „Vergesst es. Als ob ich euch das sagen würde.“

„Wird da jemand rot?“

„Halt die Klappe ja. Das sagt derjenige, der heute noch einen schwarzen Schwan umarmen wollte.“, werfe ich Ryuu wütend zurück und steige aus dem Wasser: „Ihr seid echt anstrengend.“

Gerade als ich fast aus der Tür raus bin, drehe ich mich nochmal kurz um: „Ich bin froh, dass es euch gut geht und ihr wieder normal seid.“

„Kasumi.“

Damit ziehe ich mich um und verschwinde nach Hause, wo es Essen gibt und ich müde und total fertig im Bett lande.

Erwachsen oder Kind?

Ausnahmsweise mache ich mich früher auf in Richtung Onsen, da auch die Jungs dort seien werden, weshalb ich meine Schuluniform gleich anlasse und mir nur noch einen Bikini hole. Als ich gerade reingehen will, kommt mir ein Mann mit der Schuluniform der Jungs entgegen, ich verbeuge mich kurz und gehe nach drinnen. Dort ziehe ich mir meine Uniform aus schlüpfe in meinen Bikini und schnappe mir ein Handtuch, dann schaue ich bei den Jungs vorbei: „Hey.“

„Kasumi! Hallo.“

„Kann ich?“

„Klar.“ Ich lasse mich neben Atsushi fallen, als mir der Mann von vorher einfällt: „Sagt mal, wer war das gerade eben? Er hatte eure Schuluniform an, sah aber schon viel älter aus. Ist das ein Lehrer von euch?“

„Oh er. Er war gerade eben noch bei uns im Bad. Er geht auf unsere Schule, man nennt ihn auch: Typen mit dem Gesicht eines 50-Jährigen.“

„Ach ja? Ich habe ein Gerücht von ihm gehört, es geht bei uns in der Schule rum. Trotzdem finde ich es nicht gerade nett.“, sage ich nachdenklich, tauche kurz unter und dann wieder auf: „Aber wer ist er genau?“

„Igarao Oyaji.“

„Verstehe. Also hätte ich mich gar nicht vor ihm verbeugen müssen. Ich dachte, er wäre älter. Das ist mir jetzt aber sehr peinlich.“

„Keine Sorge Kasumi. Yumoto hat ihn auch mit mein Herr angesprochen.“

Ich beginne zu lachen, dann bin ich ja beruhigt, dass ich nicht die Einzige gewesen bin.

„Was habt ihr sonst noch geredet, während ich verschwunden war?“

„Nur was für ein Kindskopf Yumoto ist.“

„Und was für ein Senior unser Senpai.“, sagt Ryuu nach En, mir entkommt ein weiteres Lachen. Ich nicke verständnisvoll und fahre mir kurz über mein Gesicht, das warme Wasser tut sehr gut.

„Sag mal Kasumi?“

„Hm.“

Ich schaue zu En, welcher mich komplett ernst ansieht: „Sehe ich wirklich so alt aus?“

„Äh…Ich halte mich mal dezent aus dieser Diskussion heraus.“

„Also hältst du mich auch für alt.“

„Das habe ich doch gar nicht gesagt!“

„Bestimmt hat sie es gedacht.“

„Auf jeden Fall hat sie es gedacht.“

Wütend balle ich meine Faust, dann sammle ich in meiner Hand jedoch etwas Wasser und spritze es Ryuu ins Gesicht: „Klappe Pinkie!“

„Hey!“ Er kommt hinzu und spritzt mich nass, ich wieder zurück, danach mischt sich auch Yumoto ein und es entsteht eine riesige Wasserschlacht, ich beginne zu lachen: „Wir verhalten uns wie kleine Kinder. Außerdem muss ich wieder gehen. Ich kann morgen früh übrigens nicht zum Club kommen, ich habe Unterricht und den kann ich nicht verpassen, sorry Jungs.“ Damit verlasse ich das Bad, winke nochmal kurz und ziehe mich dann wieder um, da ich eh nach Hause muss.

„Tschüss!“, rufe ich nochmal, als ich fertig bin und verlasse zufrieden das Onsen. Nach der Schule tut es einfach gut, so wie auch mit den Jungs zu reden. Außerdem hatte Ayumi ihr Date, nur will sie mir es erst morgen erzählen, dabei nervt mich das, ich will es wissen. Dann werde ich wohl bis morgen warten müssen, um zu erfahren, wer ihr geheimnisvoller Unbekannter ist. Zuhause koche ich diesmal für einen Paps, als er kurze Zeit später auch schon kommt, da stelle ich es ihm direkt vor die Nase: „Hier bitte Pa.“

„Sieht klasse aus.“

„Ich hab ja auch vom Besten gelernt.“

Wir lachen, ich setze mich ebenfalls dazu und wir beginnen gemeinsam zu essen, zudem erzähle ich ihm von meinem Tag, so wie Paps auch mir. Danach waschen wir gemeinsam ab, machen uns fertig und verschwinden in unsere Zimmer. Für morgen richte ich meine Tasche her, lege meine Schuluniform zurecht und hopse dann in mein Bett. Müde schließe ich meine Augen und schlafe auch schnell ein.

Am nächsten Morgen hat weder mein Dad mich geweckt, noch klingelte mein Wecker, weshalb ich schnell in meine Uniform schlüpfe, mich wasche und mit meiner Tasche in die Küche sprinte. Dort esse ich schnell einen Apfel, ziehe in meine Schuhe und verlasse mitsamt Schultasche die Wohnung, um zur Schule zu sprinten. Gerade so schaffe ich es ins Klassenzimmer und falle müde auf meinen Platz, Ayumi strahlt vor Freude: „Wir haben eine Stunde später.“

„Was! Na super aber auch egal, ich muss es wissen.“

„Hehe.“

„Jetzt sag schon.“

„Es war wunderschön Kasumi. Ich hatte mein Lieblingsoutfit an, er hat mich abgeholt und sich den ganzen Abend wie ein wahrer Gentleman verhalten.“

„Ja schön. Aber wer ist er?“

Das ist es doch, was mich viel mehr interessiert.

„Akoya Gero.“

G-Gero? Der, mit dem Ryuu sich vor dem Pretty-Boy-Tag angelegt hat.

„Er hat so wunderschöne, hellrosa Haare, ich liebe diese Haare.“

„Das freut mich sehr für dich Ayumi, wirklich.“, sage ich lächelnd und umarme meine beste Freundin: „Danke Kasu. Ach schau mal!“

Sie deutet auf ihre Haarspange, ich staune: „Was? Da war doch vorher eine kleine Blume angebracht.“

Ayumi liebt diese Haarspange und trägt sie sehr oft, deshalb fällt mir diese Veränderung auch auf.

„Ja, sie ist aber bei unserem Date abgefallen und Akoya hat mir dann eine Perle geschenkt. Diese haben wir dann noch gemeinsam befestigt und er hat sie mir wieder ins Haar gesteckt.“

Oh wie niedlich, ich kichere und lächle sanft: „Du siehst wirklich glücklich aus.“

„Hehe. Such dir auch einen Freund Kasumi, dann können wir auf ein Doppeldate gehen!“

Einen Freund, hm. Ich schüttle den Kopf und widme mich mit Ayumi dann dem Schulstoff, als mein Arm zu schmerzen beginnt. Mein Armband hat reagiert! Ich schaue aus dem Fenster, bei uns ist nichts zu sehen, also wird ein Monster wohl bei den Jungs sein.

„Ayumi, ich geh schnell auf die Toilette, ja.“

„Klar, bis dann.“

Ich nicke, verschwinde nach draußen und verwandle mich in einer Ecke: „Love Making!“ Nach meiner Verwandlung mache ich mich auf den Weg in Richtung Jungenschule, wo ich schon die Uniformen der Jungs erkenne.

„Was? Wieso sind sie so klein?“ Sie sehen von weiten aus wie Grundschüler.

„Welche Kräfte hat dieses Monster? Egal, ich muss ihnen unbedingt helfen.“

Ich will also zu ihnen laufen, als ich gegen eine unerkennbare Wand knalle und zu Boden falle: „Aua. Eine Kuppel? So ein Mist!“ Ich stelle mich ganz nah heran und beobachte die Jungs, hoffentlich schaffen sie es auch.

„Verdammt, da komm ich nicht rein!“ Ich probiere es mit meinem Angriff, selbst dieser funktioniert nicht. Dieser komische Typ greift sie an, sie können nur knapp ausweichen.

„Hey!“ Er schrumpft sie schon wieder, jetzt sind sie noch kleiner und schlüpfen aus ihren Klamotten heraus, sie sind komplett ausgezogen.

„Oh je. Es tut mir so leid, dass ich euch nicht helfen kann.“, flüstere ich und falte meine Hände: „Lasst euch etwas einfallen.“ Yumoto greift ihn mit kombinierter Kraft an, das Schild scheint zerbrochen zu sein, ich atme erleichtert aus, dann laufe ich zu ihnen: „Leute!“ Ich komme lächelnd an, dann jedoch wird mein Kopf heiß und ich drehe mich peinlich berührt um: „Zieht euch etwas an!“

„Violet!“

„Anziehen, sofort!“

„Ok. Aber vergessen wir das und nehmen ein Bad. Wir sind eh schon nackt.“ Yumoto, bitte!

„Wo sind eigentlich unsere Klamotten hin?“

„Gehen wir.“
 

(Erzähler-Sicht)

Drei Personen stehen auf dem Dach der Schule und haben den Kampf von gerade eben beobachtet.

„Verdammte Battle Lovers.“

„Sie haben uns wieder aufgehalten.“

„Hn. Es scheint als hätten wir wieder versagt.“

„Lord Zundar, es tut mir leid.“

Ein grüner Igel ist erschienen und dieser antwortet ruhig: „Schon gut. Lassen wir sie erst mal in diesem Gefühl der Sicherheit.“

„Ich schwöre, Lord Zundar, nächstes Mal…“

„Ich zähle darauf.“

„Herr.“

Damit verschwindet Lord Zundar schon wieder und lässt seine Untergebenen allein.

„Aber ich glaubte, dass dieser Plan, den Feind in Grundschüler zu verwandeln, um ihre Kräfte zu stoppen, klappen würde.“

„Grundschüler, was.“

„Was ist los?“

„Nein…es ist nichts. Ich habe mich nur an etwas erinnert.“

(Erzähler-Sicht Ende)
 

Nach dem vorherigen Kampf, das Monster war der Oberschüler Igarao Oyaji, der Jungs haben wir uns auf den Weg ins Onsen gemacht, wo ich mich diesmal wieder zu den Jungs geselle, Yumoto wäscht schon wieder den pinken Wombat.

„Schluss damit Yumoto! Er ist echt kindisch.“

„Na ja, er war der Einzige, den die Verjüngungsattacke nicht aufhalten konnte.“

„Was es auch für Kinder sind, Kinder bleiben Kinder.“

„Kasumi kam nicht mal zum Kämpfen.“

Ich plustere beleidigt meine Backen auf und schaue wütend zu Ryuu: „Was kann ich denn dafür, wenn dieser Idiot von Monster einfach eine Barriere erschafft! Außerdem wart ihr die kleinen Kinder und peinlich.“

Wir lachen, als die Badetür aufgeht und Oyaji kommt nach drinnen, Ryuu will sich sofort verstecken, ich verdrehe die Augen und Io erklärt es ihm: „Keine Sorge. Die Schild-Funktion macht, dass unsere Gesichter unkenntlich sind.“

„Oh stimmt.“

„Idiot.“

Ryuu drückt mich urplötzlich nach unten, ich trete ihn und tauche wieder auf: „Sag mal, geht’s noch.“

„Du darfst hier als Mädchen eigentlich nicht sein.“

Oyaji geht gelassen an uns vorbei, er scheint gute Laune zu haben und erinnert mich irgendwie an Ayumi.

„Ist dir etwas Gutes passiert?“

„Ja, ich habe eine Freundin gefunden.“

„Äh!“

Ich klatsche freudig in die Hände: „Das ist ja toll! Es ist das Mädchen aus unserer Schule, das ältere Männer mag oder?“

„Echt jetzt?“

„Genau. Sie sagte, sie seien wunderbar zuverlässig.“

Er lacht kurz zufrieden und spricht dann weiter: „Und sie hätte sich von einer Sternschnuppe gewünscht, einen wunderbaren Mann zu finden.“

Wir romantisch!

„Haha, ach so.“ Sehr ehrlich, dieses Lachen Io, wirklich.

„Ich sag´s ja.“

„Warum sagst du mir das Atsushi?“

En wirkt total desinteressiert, ich freue mich noch immer.

„Toll für dich! Aber ein bisschen ätzend…“

„Ryuu! Du bist ein Baka!“

Ich klatsche ihm auf den Hinterkopf, wofür ich einen wütenden Blick kassiere: „Das tat weh.“

„Dann sag sowas nicht.“

„Wieso?“

„Es ist unhöflich. Du bist nur neidisch.“

„Stimmt nicht.“

„Stimmt wohl.“

„Ah.“

„Hm. Was ist denn?“

Wir schauen alle zu Atsushi, er grinst: „Jetzt, da er es sagt, ich hab mir auch mal als Kind was gewünscht.“

„Was denn?“ Neugierig warten wir auf seine Antwort, die auch mit einem zufriedenen Lächeln kommt: „Ein Superheld zu werden.“

„Haha. Wie kindisch.“

„En-chan. Ich war ja auch ein Kind.“

„So was darfst du Yumoto aber nicht sagen.“

„Stimmt.“

Yumoto wäscht noch immer den pinken Wombat, welcher es schon gar nicht mehr aushalten kann und um einen Stopp bittet. Auch wenn es niedlich war, die Jungs als kleine Kinder zu sehen, noch einmal möchte ich sie nicht unbedingt nackt sehen.

Presse hier, Presse da

Draußen schüttet es wie aus Eimern und eigentlich dachte ich, das Dach der Jungenschule ist dicht aber nein, es regnet rein. Aus diesem Grund laufe ich mit Schüsseln herum und stelle sie unter die Löcher, zudem höre ich den Jungs zu, jeder von ihnen macht nebenbei noch etwas anderes. Io arbeitet an seinem Laptop, Atsushi liest, Ryuu tippt an seinem Handy rum, En isst und Yumoto kuschelt wieder den Wombat.

„Es regnet heute wieder?“

„Es ist eben Regenzeit.“

„Es ist schwer enthusiastisch zu sein, wenn es regnet.“

„Über was?“

„Active und aggressive Dinge.“

Verwirrt blicke ich zu En, er redet von Themen, die nicht zu ihm passen, Atsushi ist es auch aufgefallen: „In all der Zeit, in der ich dich kenne, hab ich dich nie active oder aggressive gesehen.“

„Oh, echt?“

„Der Yufuin En, den ich kenne, ist immer passive und defensive.“

„Hehe stimmt.“

„Das ist mein Atsushi. Dein Englisch ist echt gut.“

Wieso wechseln sie jetzt die Sprache? Anscheinend ist ihnen so langweilig, dass sie manche Wörter in Englisch sprechen. Dafür, dass es reinregnet, interessiert sich keiner.

„Ich habe gehört, dass „naive“ und „sensitive“ im Englischen nicht als Lob gelten.“

Nun mischt sich Io in die Diskussion rein, ich lausche weiterhin, als auch Ryuu sich etwas dazu beiträgt: „Sie sagen aber so Sachen wie „naiver Schönling“.“

„Damit meinen sie wohl „anstrengender junger Mann.“

„Exactly.“

Ich schaue von Atsushi zu Io und dann zu Ryuu, es passt perfekt zu ihm, er versteht es aber nicht, warum wir ihn anschauen: „Wieso seht ihr mich alle so an?“

„Es schien einfach richtig.“

„Io! Ich bin kein anstrengender junger Mann! Ich bin ein sehr gefragter junger Mann!“

„Haha.“

Ich beginne zu lachen, stelle mich neben Ryuu und wuschle ihm durch die Haare: „Du hast eine hohe Meinung von dir selbst, etwas zu hoch, würde ich sagen.“

„Kasumi hat damit nicht so Unrecht Ryuu.“

Ich nicke Io dankend zu und schaue dann wieder zu Ryuu: „Siehst du.“

„Wie gemein von euch!“

Ich kichere, als mein Blick zu Yumoto wandert, er wirkt irgendwie weit weg, weshalb ich besorgt nach ihm rufe: „Yumoto! Ist alles ok?“

„Irgendwas daran, Beutel-san anzufassen, bringt mich näher ans Nirvana.“

Was redet er da? Ich glaube, Yumoto ist nicht mehr in unserem Universum.

„Linus´Decke?“

„Also ist das ein Gefühl der Geborgenheit?“

Wir blicken uns fragend an, dann antwortet uns Yumoto: „Es ist ein bisschen anders als Geborgenheit.“

„Was ist es dann?“

„Ja, was?“

„Wieso fragst du uns?!“

Dem Wombat reicht es jetzt, er will sich befreien: „Ich sage „no thank you“ zum Knuddeln, auch ohne Grund!“

„Sag das nicht, lass mich dich knuddeln.“

Lächelnd beobachte ich das Schauspiel, doch unser Wombat will einfach nicht mehr: „Du hast mich schon so viel geknuddelt, dass das Fell an meinem Bauch schon dünner wird!“

„Dann mach ich es ab jetzt vom Rücken aus.“

„Ich glaube, das ist nicht der Punkt Yumoto.“, versuche ich den Wombat zu unterstützen, er interessiert sich nicht dafür.

„Muss es wirklich der Wombat sein?“

„Genau. Wie wäre es mit was anderem?“

Yumoto scheint über unseren Vorschlag nachzudenken: „Hm! Gute Frage! Irgendwas an seiner Knuddeligkeit ist genau richtig. Das gibt mir das „feel so fine“-Gefühl!“

„Und wenn es knuffig wäre?“

Wieso stellst du ihm jetzt nur diese Frage Io?

„Ich würde darüber nachdenken.“

„Fluffig?“

„Aber sicher!“

„Fusselig?“

„Das wäre gut!“

„Wie das dort drüben.“

Unser Blick wandert zu dem Lehrer der Jungs, Yumoto stimmt zuerst zu, dann jedoch nicht: „Warte, was?“

„Herr Tawarayama!“

Wir betrachten ihn genauer, ich zucke zusammen, er sieht schon irgendwie verschimmelt aus: „Ist das Schimmel?“

Atsushi sieht von unserem Lehrer zu uns und nickt: „Ja. Es ist Schimmel.“

Zudem beginnt es zu stinken, ich hole ein Taschentuch aus meiner Jackettasche und halte es mir vor Mund und Nase.

„Hey, Wombat! Was ist mit deiner fortgeschrittenen Wissenschaft passiert?“

„Es tut mir leid. Die hohen Temperaturen und Feuchtigkeit in letzter Zeit, haben gute Bedingung für das Schimmelwachstum geschaffen!“

„Gute Bedingungen? Er ist komplett verfault.“

„Macht doch etwas dagegen bitte!“, sage ich nun und reibe mir die Augen, sie haben zu tränen begonnen. Yumoto packt ihn und lässt ihm aus dem Fenster hängen, welches wir geöffnet haben.

„Das ist okay! Macht den Schimmel weg und der Hauptkörper wird immer noch überleben.“

„Die Fäden des Schimmels sitzen aber tiefer, als du vielleicht glaubst.“

„Einmal hab ich den Schimmel von einem Brot genommen und mir damit den Magen verdorben.“

„Yumoto!“, rufe ich entsetzt und Ryuu bringt hinterher: „Bist du dumm?“

„Ich hatte Hunger!“

„Aber deswegen isst man doch nichts Verschimmeltes!“, rufe ich und schüttle den Kopf, entsetzt, was Yumoto alles macht.

„Wie auch immer, dass er schimmelt, ist doch echt schlimm, oder?“

„Waschen wir ihn! Wenn wir ihn waschen, wird das schon!“

Yumoto schnappt sich eine Schüssel mit dem Wasser und schüttet es über den Lehrer der Jungs.

„Äh! Yumoto!“, rufen die Jungs synchron, ich seufze kurz auf. Wieso bin ich nochmal in diesem Club? Ach ja, diese Liebes-Ding und etwas mehr Action.

„Was ist das? Was ist das für ne Farbe?“

„Wombat, du musst echt besser auf Herrn Tawaryama aufpassen!“

„Atsushi hat Recht, das ist so lieblos!“

„Du sagst, dass ich, der hierher kam, um die Erde mit Liebe zu füllen, lieblos bin?“

„Auf jeden Fall.“

„Du bist komplett unachtsam.“ Yumoto dreht den Lehrer um, weshalb der Wombat nach unten fällt, ich schaue aus dem Fenster: „Er ist gefallen.“

„So gut wie fertig.“

„Oh nein. Wenn irgendwer das sieht, würde es wie ein Rentner-Missbrauch aussehen!“

„Körperverletzung, oder?“

„Er sieht bloß so aus, weil er nass ist. Wenn wir ihn abtrocknen…“ Es klopft an der Tür, wir drehen uns sofort zu ihr hin: „Jemand hat geklopft.“

„Aber bisher hat uns nie jemand besucht.“ Verdammt, der Lehrer!

„Wie auch immer, diese Situation sieht nicht gut aus!“

„Hier ist gleich die Hölle los.“ Ein weiteres Mal klopft es an der Tür: „Entschuldigung.“

„Ich mache auf.“, sage ich und gehe zur Tür, um sie zu öffnen: „Was willst du?“ Vor mir stehen zwei Jungs, ich habe sie noch nie in meiner Schule gesehen: „Sorry. Ich bin Kinosaki von der PG.“

„PG?“ Etwas eingeschüchtert durch seinen Blick gehe ich rückwärts nach hinten, er tritt einfach ein, gemeinsam mit seinem Fotografen: „Die Presse-Gesellschaft. Das ist mein Fotograf, Tazawa.“

„Hallo.“

„Freut mich, euch kennenzulernen.“ Kinosaki reicht mir seine Visitenkarte, ich blicke kurz drauf und gebe sie dann an Atsushi weiter, welcher sich zu mir stellt: „Und was wollen zwei Mitglieder der Presse-Gesellschaft von uns?“

„Wie unhöflich von mir. Die Wahrheit ist, dass ich Online-Artikel über das alltägliche Leben an der Binan online veröffentliche.“ Er zeigt uns die Internetseite, wir blicken darauf, was Kinosaki als Einladung nach drinnen sieht: „Letztens habe ich bei einem Meeting ein neues Projekt vorgestellt: Wir möchten ein Thema über die Verbindungen zwischen bestimmten Lehrern und den Schülern um sie herum machen. Ich nenne es „Geliebte Lehrer“! Was denkt ihr? Ist das nicht ein tolles Thema?“

Kinosaki wirkt sehr stolz auf sein Thema, ich finde es ja nicht so interessant, um ehrlich zu sein, den Jungs anscheinend schon. Der Reporter sieht es gleich mal als Lob, weshalb ich die Augen verdrehe und gespannt darauf warte, was jetzt kommt: „Eine geheime Blume des Mitgefühls die im wilden Großstadtdschungel blüht, die Verbindung zwischen Schülern und Lehrern ist die wertvollste von allen.“ Er hat jetzt den Verstand verloren! Man merkt, dass er Reporter ist.

„Lehrer!, Meine Klasse! Seelen, die nach einander rufen! Ein schicksalhaftes Treffen!“

„Dieser Typ ist komisch.“ Ich stelle mich neben Yumoto, welcher das gesagt hat, weshalb ich zu kichern beginne, En schlägt ihn auf den Hinterkopf: „Und das ausgerechnet von dir?“

„Macht euch keine Gedanken darum, die Presse wird oft missverstanden. Aber die Wahrheit aufzudecken und sie sorgfältig und exakt aufzuzeichnen. Ich glaube, dass das unsere Mission ist.“ Die zwei Pressefuzzis nicken sich zu, dann geht das Fotografieren los, ich stelle mich hinter Ryuu: „Bloß keine Fotos!“

„Hey.“

„Sorry Ryuu.“, flüstere ich ihm leise zu.

„Ich möchte nicht fotografiert werden.“ Danke Io, ich auch nicht.

„Nein, ich habe gerade eure Erlaubnis erhalten, euch zu behandeln. Ich dachte, wir fangen sofort an.“ Wie bitte! Ich will nicht, dass Fotos von mir irgendwo online landen, auch wenn es nur die Binan-Seite ist.

„Behandeln?“

„Erlaubnis?“

„Wer hat die gegeben?“

„Oh, also wirklich! Gerade habt ihr gesagt, dass es ein gutes Projekt wäre, oder?“ Danach widmet sich Kinosaki Herrn Tawarayama für ein Interview, was gar nicht gut ist, der Wombat ist noch nicht da.

„Herr Tawarayama, von dem, was ich seit vorhin bisher beobachtet habe, scheinen sie mit ihren Schülern eine sehr ehrliche Bindung zu haben.“ Moment!

„Was meinst du mit seid vorhin?“, frage ich verwirrt und bekomme gleich eine Antwort: „Ich war unten, als ich gesehen habe, wie ihr euch am Fenster amüsiert habt.“

„Was?!“ En schaut wütend zu Yumoto, während Kinosaki weiter mit Herrn Tawarayama sprechen möchte: „Sie scheinen noch sehr energiegeladen zu sein für ihr Alter. Bitte, verraten sie uns das Geheimnis ihrer Gesundheit und schnellen Bewegungen.“ Wir schauen uns erschrocken an, immerhin kann der Lehrer ja nicht reagieren.

„Wir wollen nicht interviewt werden.“

„Yufuin-senpai hat Recht. Wir sind ein langweiliger Club, wir sind nicht interessant.“

„Nein, nein. Die User werden entscheiden, was interessant ist und was nicht.“

„Bitte geh wieder.“

„Wenn nicht…!“ Ryuu stemmt wütend die Hände in die Hüften, ich schaue an ihm vorbei zu Kinosaki, er wirkt nicht so begeistert: „Ähm, ihr könnt ablehnen, wenn ihr nicht wollt aber ich habe da eine kleine Sache, die man Pressefreiheit nennt. Also werde ich ohne zu zögern Material sammeln, okay?“

„Was?“ Er erlaubt sich ganz schön viel!

„Das wäre ein Verstoß gegen unsere Abbildungs-Nutzungsreche. Heutzutage muss man vorsichtig sein, wie man persönliche Informationen nutzt.“

„Ja. Deshalb dachte ich, dass auch ihr davon profitiert, mit uns zu arbeiten. Machen wir doch eine Win-Win-Situation daraus!“ Win-Win-Situation? Ich weiß ja nicht. Damit ist es still zwischen uns, immerhin wissen wir nicht, was wir sagen sollen. Irgendwie habe ich das Gefühl, er wird nicht so schnell aufgeben.

So war es dann auch! Die Jungs haben mir erzählt, dass sie interviewt worden sind, als ich kurz bei ihnen war. Zum Glück bin ich noch davon gekommen, vielleicht bin ich auch nicht interessant für sie, da ich ja ein Mädchen bin.

„Du hast Hunger oder?“

„Total. Ich hab heute früh nichts runterbekommen.“ In der Cafeteria hole ich mir etwas zum Essen und wir setzen uns hin.

„Lass es dir schmecken.“

„Du auch Ayumi.“ Sie fängt wieder an über Akoya zu reden, weshalb ich mich auf mein Essen konzentriere, als sie plötzlich stoppt.

„Was ist los?“ Niemals würde sie einfach so aufhören, es muss also etwas schlimmes sein.

„Hinter dir.“ Ich lege meine Essstäbchen ab, drehe mich um und weite meine Augen: „Die Zwei.“ Sie halten ein Blatt Papier hin, ich betrachte es genauer. Warum bist du als einziges Mädchen im Club? Stehst du auf einen der Jungs? Dann haben sie noch die Besonderheiten der Jungs aufgezählt, ich seufze und schaue zu Ayumi: „Gibst du mir mal schnell einen Stift und eine Serviette.“

„Klar.“ Ich schreibe darauf und klatsche ihnen meine Antwort vor die Nase, dann bewege ich passen dazu meine Lippen: „Lasst mich in Ruhe! Von mir gibt es keine Antworten.“ Damit drehe ich mich um, setze mich hin und esse in Ruhe weiter, als Ayumi mich darauf aufmerksam macht, dass alle in der Cafeteria mich anstarren.

„Ihr müsst nicht so glotzen! Habt ihr nichts Besseres zu tun?! Das sind nur ein paar Presseheinis.“ Nach der Schule verabschiede ich mich von meiner besten Freundin und gehe wie sonst auch in Richtung Onsen, wo ich mich einfach wieder zu den Jungs bequeme, es ist eh niemand da.

„Sie…nein, ER ist nervig.“

„Er ist schlimm. In den letzten zwei Tagen habe ich 1,8 Millionen verloren!“ So viel Geld Io! Wie machst du das nur?

„Hat er dich auch interviewt Kasumi?“

„Nun, nicht so richtig.“ Ich lege meinen Kopf schief und fahre mir durch die Haare, um dann den Jungs von heute Mittag zu erzählen.

„Ich wünschte, wir könnten ihn zerstören. Zu Staub zermalmen.“

„Ja, wirklich! Während die beiden da sind, kann ich mich gar nicht frei bewegen! Ich muss in der Nähe von dieser Person bleiben und kann nicht mal reden! Ich fühle mich so eingeschränkt und gefangen!“ Der pinke Wombat stimmt zuerst Ryuu zu, bevor er in eine Tirade verfällt: „Das ist Unterdrückung! Wir müssen sofort etwas unternehmen!“

„Badest du nicht deinen eigenen Mist aus?“ Das glaub ich, hat ihn jetzt wütend gemacht Atsushi.

„Zu mir sind sie gar nicht gekommen, für ein Interview. Dabei würde ich antworten.“

„DU warst doch am Pennen!“ Sie haben es bei Yumoto im Unterricht versucht? Diese Presseheinis sind doch verrückt.

„Ich hab den Wombat noch nie so böse gesehen.“

„Wenn er böse wird, redet er im Kansai-Dialekt, was?“ Kansai-Dialekt ist schwer zu verstehen, wenn man ihn nicht gewöhnt ist. Da Paps aus der Region kommt, verstehe ich ihn sehr gut.

„Es ist gut, sich so aufzuregen aber bitte lass Herrn Tawarayama nicht so rumliegen.“

„Ja, dieses ewige Aufwärmen und Abkühlen…“

„Was soll das heißen? Glaubt ihr, dass ein- bis zwei Stunden von ihm getrennt sein, jetzt noch etwas ausmachen.“

„Ryuu meint damit, es ist nicht gut für den Körper von Herrn Tawarayama.“, erkläre ich, jedoch klingt der zweite Satz des Wombats eher kriminell.

„Der Wombat ist kriminell! Was ist denn mit dir?“ Yumoto will ihn wieder greifen, doch der Wombat schlägst seine Hand weg: „Don´t touch me! Scheiße, deine Mamma ist so fett.“ Ähm…Okay.

„Wegen dem Stress hat er jetzt mit Beleidigungen angefangen!“

„Ich schätze, er ist echt anstrengend.“

„Macht ihn das auch „naive“?“

„Der Wombat will sich halt so frei bewegen wie wir.“ Plötzlich kracht die Tür auf und ein lautes Hallo ist zuhören, geschockt schauen wir zu den neuen Gästen.

„Ihr schon wieder.“

„Ist das „nackt chillen"? Das Kurotama-Bad. Ein wirklich toller Ort, was? Das werden wir jetzt ausnutzen!“ Sie gehen in die Knie, als sie den pinken Wombat erkennen: „Also bringt der Erdverteidigungsclub auch sein pinkes Tier ins Bad. Wie schön, das wird ein tolles Bild.“ Kinosaki will ihn streicheln, doch unser Wombat ist davon natürlich nicht begeistert.

„Und Herr Tawarayama hat auch einen sehr interessanten Badestil.“ Atsushi deutet dem Wombat, er soll zu ihrem Lehrer, jedoch weigert der sich, weshalb Atsushi zu ihnen geht: „Entschuldige mal, Kinosaki-san. Das ist ein privates Treffen, könntest du das lassen?“

„Oh, wie unhöflich von mir. Natürlich ist es eure Entscheidung, wen ihr reinlasst und wen nicht."

„Na ja, Nicht-Mitglieder sind…du weißt schon.“

„Oh? Es gibt ein Mitgliedersystem?“ Eigentlich nicht aber Atsushi weiß halt einfach nicht, was er sagen soll.

„Nein, so ist das nicht…“ Ich stelle mich neben Atsushi und lächle freundlich: „Würdet ihr jetzt bitte wieder gehen?“

„Wie kommt es eigentlich, dass ein Mädchen hier ist?“

„Kasumi ist einfach im Club, deshalb.“

„Oder sie hat mit euch allen ein Date. Also, auf wen steht das einzige Mädchen?“

„Wie bitte! Jetzt halt aber mal den Ball flach!“, rufe ich wütend aber mit erhitzten Wangen, Atsushi muss mich zurück halten.

„Herr Tawarayama kann die Luft wirklich lange anhalten, was?“ Kinosaki wechselt das Thema, ich seufze kurz und nicke Atsushi dankend zu. Plötzlich spüre ich einen Schmerz an meinem Handgelenk, die Jungs anscheinend auch.

„Ernsthaft? Jetzt?“ Ich gehe wieder zu den Jungs: „Ihr habt es auch mitbekommen oder?“

„Das ist das normale Love…“ Atsushi hält Yumoto den Mund zu, bevor er etwas ausplaudern kann.

„Love? Was war das? Was denn?“

„Ähm, na ja…“

„Herr Tawarayama hat zu lange Zeit im heißen Wasser verbracht. Sollten wir ihn etwas abkühlen?“

„Ja, machen wir das.“ Wir bringen den Lehrer der Jungs aus dem Bad direkt nach draußen, ich schließe lächelnd die Tür, um die Beiden loszuwerden.

„Schnell! Love Making zu den Battle Lovers!“

„Beruhige dich. Wir können uns hier nicht verwandeln.“

„Kasumi hat Recht…“

„Aber während wir hier stehen, ist die Liebe, war die Liebe, wird die Liebe…“

„Wenn wir uns jetzt verwandeln, fliegen wir auf.“ Dem Wombat ignorierend bilden wir einen kleinen Kreis: „Der verdächtigt uns sicher schon.“

„Wäre es schlimm, wenn wir auffliegen?“

„Natürlich.“, antwortet Ryuu auf Yumotos Frage, ich blicke auf die Tür, hinter welcher die Pressefuzzis noch immer sind.

„Er wird uns auf jeden Fall unmögliche Fragen stellen und etliche Fotos verlangen.“ Ein weiterer Schmerz, ich zucke zusammen und schaue auf mein Handgelenk, es schmerzt ganz schön.

„Können wir diese Dinger nicht ausschalten?“

„Es hört nicht auf, bis ihr es mit einem Love Shower beendet!“ Na ganz toll.

„Wenn wir uns nicht beeilen, kommen die beiden raus."

„Dann müssen wir ihn wohl töten.“

„Wen?“

„Herr Tawarayama. Stirb für uns!“

„Oh…Nein!“

„Ach kommt. Yumoto meint das komplett anders.“, verteidige ich ihn und er nickt: „Hört erst mal zu.“ Wir sollen also so tun, als würde sein Herz nicht mehr schlagen.

„Mach du das Kasumi.“

„Wieso ich?“

„Na bei einem Mädchen wirkt der Schrei vor Angst viel realistischer. Keine Sorge, ich werde deinen Helden spielen.“

„Das erste fasse ich als Beleidigung auf Ryuu. Außerdem brauche ich keinen Helden.“, sage ich genervt, dann erledige ich aber meine Aufgabe, die Tür öffnet sich und Kinosaki schaut nach draußen: „Was ist?“

„Herr Tawarayama.“, beginne ich mit ängstlicher und zugleich zittriger Stimme: „Er-Er atmet nicht! Ni-Nicht mal ein Herzschlag!“ Yumoto hebt ihn hoch und hält den Lehrer näher an Kinosaki, damit er genauer schauen kann.

„Na los! Die Wahrheit zu finden ist die Aufgabe der Presse!“

„D-Das stimmt. Es stimmt. Es klopft nicht.“

„Das ist schrecklich!“

„Wie auch immer, wir gehen einen Arzt rufen! Bitte bleibt so lange bei ihm.“

„Los geht’s Verteidigungsclub! Verteidigen wir Herr Tawarayamas Leben und Gesundheit!“

„Ja!“, sagen wir auf Atsushis Rede synchron und gehen nach draußen.

„Hey, wartet!“ Wir ignorieren die Zwei einfach und verwandeln uns dann hinter dem Onsen.

„Oh, kommt schon! Wir brauchen diese Reden nicht, wenn wir uns im Geheimen verwandeln!“

„Ryuu hat Recht. Außerdem haben wir keine Zeit!“

„Hey! Das ist eine Frage von Gefühlen und Etikette! Gehen wir!“ Der pinke Wombat läuft voran und wir folgen ihm, das Monster ist eine riesige Fernbedienung, welche Yumoto einfach von deren Sofa wegkickt: „Du bist wirklich, wirklich, wirklich nervig! Wir haben es eilig, weißt du? Wenn ihr keine Fernbedienung habt, zieht halt den Stecker und denkt dann weiter!“ Yumoto macht heute alles schneller als sonst, ich bewundere ihn dafür.

„Wir hätte gar nicht herkommen müssen.“

„Ernsthaft.“

„Yumoto macht heute alles allein.“ Na ein Glück, so kann mir heute wenigstens nichts Peinliches passieren.

„Okay! Bringen wir es schnell zu Ende!“ Er will angreifen, doch die Fernbedienung drückt auf eine kleinere Bedienung und Yumoto stoppt mitten in der Luft, danach fällt er nach unten.

„Scarlett! „Er ist einfach stehengeblieben.“

„Haha. Habt ihr vergessen, dass ich das Fernbedienungsmonster bin?“ Yumoto bewegt sich wie von selbst, die Fernbedienung hat ihn als Puppe. Er zielt auf uns, was gar nicht gut ist: „Kämpf dagegen an Scarlett!“ Gerade als der Angriff losgehen will, schlägt der pinke Wombat dem Monster die Fernbedienung aus der Hand, weshalb Yumoto ihn angreifen kann.

„Love is over.“

„Wir sagen dazu nichts mehr.“

„Würdet ihr mir sagen, wer dass von eurer Schule ist?“, frage ich nach und En antwortet mir: „Sousa Enkaku aus der 3-B.“

„Also werden die Monster von jemandem kontrolliert? Wer könnte es sein?“

„Egal. Schnell, wir müssen zurück!“

„Oh nein!“ Schneller als sonst, laufen wir zurück zum Onsen, verwandeln uns zurück und laufen zu Herrn Tawarayama, welcher dank dem pinken Wombat wieder steht.

„Herr Tawarayama! Geht es ihnen besser? Wie geht es ihnen?“

„Oh, hallo, meine Freunde. Es geht mir wunderbar.“, antwortet er uns und hebt lässig die Hand.

„Das ist sehr schön zu hören.“

„Warum reden die, als wär das ein Kostümdrama?“

„Hehe, lass sie doch Ryuu.“, antworte ich, dann schaue ich wieder nach vorne, Yumoto spricht: „Herr Tawaryama, das sind Kinosaki-san und Tazawa-san, die sich um sie gekümmert haben.“

„Oh. Also seid ihr Florence Nightingales?“ Er schüttelt Kinosaki die Hand, welcher irgendwie überfordert wirkt: „Nein…“

„Wir haben sie komplett verarscht, schätze ich.“

„Wer weiß.“ Auf einmal strahlt Yumoto voller Begeisterung, er scheint also eine Idee zu haben: „Ich weiß, ein Foto! Machen wir ein Foto! Gora-chan! Komm mal her!“ Eine Tür öffnet sich und Yumotos Bruder kommt nach draußen: „Was gibt es denn Yumoto?“ Unsere Presseheinis scheinen Angst vor ihm zu haben, ich lache kurz.

„Mach ein Foto, ja?“

„Sicher.“ Yumoto schnappt sich die Kamera und reicht sie seinem Bruder dann gehen wir zurück ins Bad.

„Kasumi sollte aber ihm Bikini auf dem Foto sein. Das würde bestimmt viele Aufrufe bringen, sollte es auf der Internetseite landen.“

„Was! Geht’s noch!“ Ich spüre die Hitze in meine Wangen steigen und schaue zur Seite: „Oh nein. Das kannst du sowas von vergessen Ryuu.“

„Dann sitz wenigstens neben mir.“ Ryuu packt meine Hand, wir setzen uns ordentlich hin und lassen ein Foto schießen. Genau dieses landete dann auch auf der Internetseite der Binanschule, wie ich am nächsten Tag erfahren musste.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Jetzt habt ihr einen ersten Eindruck von Kasumi bekommen, ich hoffe sie gefällt euch und auch die Story klingt interessant. Wir lesen uns beim nächsten Kapitel.
Dann habe ich noch eine kurze Frage?
Gefällt euch das Format des Textes so? Oder wäre euch ein Fließtext lieber?
Schreibt es mir doch in die Kommentare.
Danke schon mal dafür.
Eure Anime-Fan4 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier ist nun das erste Kapitel und ihr habt erfahren, wie Kasumi zur Battle Loverin wurde.
Ich hoffe es hat euch gefallen, ihr bleibt an der Geschichte dran und schreibt auch ein Review.
Wir lesen uns beim nächsten Kapitel.
Eure Anime-Fan4 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel ist da, heute ist es ein verliebter Schwan, das Monster. Wie findet ihr Kasumi bisher? Ich mag ihre leicht tollpatschige Art sehr gerne.
Bis zum nächsten Kapitel.
Anime-Fan4 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier seit langem mal wieder ein Kapitel der Geschichte. Diesmal waren unsere Helden, nun bis auf Kasumi, ja Kinder. Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen, wir lesen uns beim nächsten Mal.
Eure Anime-Fan4 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich werde versuchen, ab jetzt regelmäßiger hochzuladen.
Hoffentlich hat euch dieses Kapitel gefallen.
Ganz liebe Grüße
Eure Anime-Fan4 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yinyin24
2015-12-22T13:11:54+00:00 22.12.2015 14:11
Ich finde Kasumi bisher echt nett und man kann auf sie zählen. Sie ist ein echt cooles, etwas verrückt und warmherzigen Mädchen. :) Freu mich auf die nächsten Battle Lover FF. Bis dahin wünsche ich dir frohe weihnachten und ein guten rutsch ins neue Jahr 2016! Lg Yinka Adewunmi ♥
Antwort von: abgemeldet
22.12.2015 21:36
Schön, dass Kasumi dir gefällt, zudem danke für dein Kommi. Auch ich wünsche dir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Viele Grüße von Jessica (Anime-Fan4)
Von:  Yinyin24
2015-12-12T08:56:38+00:00 12.12.2015 09:56
Na sowas Kasumi's erste Verwandlung und ihr Kampf verwirrend und witzig. Was ich nicht verstehe war wieso die Jungs ausgerechnet Kasumi ausgesucht haben? Und wieso greift das Monster in der Schule an? Ich versteh das nicht. Bin verwirrt!
Antwort von: abgemeldet
22.12.2015 12:42
Hey, danke für deine beiden Kommentare. Das mit Kasumi, man könnte sagen, sie war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das Monster greift in der Schule an, da es ja ein verwandelter Mitschüler der Jungs ist und zuvor in der Kantine gegessen hat. Das hätte ich genauer erklären müssen.
Ich bin übrigens Jessica.
Bis zum nächsten Kapitel.
Antwort von:  Yinyin24
22.12.2015 13:42
Freut mich dich kennen zu lernen Jessica. Ich heiße yinka :) ja ich freu mich schon drauf. ♥
Von:  Yinyin24
2015-12-12T08:41:34+00:00 12.12.2015 09:41
Ein turbulenter Story lese ich hier, na das Kasumi die Jungs aus Zufall kennen gelernt hat ist ja cool. :) Bin gespannt wie's beim nächsten Kap aussieht. Wie würde Ayumi darauf reagieren wenn Kasumi ihr über die Jungs erzählt? Das pinke Wombat scheint niedlich und ein bisschen frech zu sein. Hihi ich freu mich hast schön geschrieben Anime-Fan4. Ein dicken Lob von mir. :) wie heißt du in real? Ich heiße yinka Adewunmi. Wir sehen uns ♥


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