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Incredible-Journey

von

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Die Bitte des Professor

Die Region Guaran, ist eine sehr kleine Insel mitten im Meer. Auf ihr existenziert keine Stadt. Eine Insel völlig unberührt von Menschenhand. Na ja fast jedenfalls. Die Insel Guaran ist die Wichtigste Insel in der gesamten Pokemonwelt. Auf ihr werden die Starter Pokemon gezüchtet, die an die zuständingen Professoren geliefert werden damit ein junger Pokemon-Trainier seine Reise antreten kann. Auf der Insel leben dementsprechend drei Familien von der sich jede auf einen Pokemon Typ spezalisiert hat.

Außer den drei Farmen befindet sich noch ein kleines Kraftwerk das von einem alten mürrischen Mann mit seinen Elektro-Pokemon betrieben wird. Ein Bauernhof das von einem alten Ehepaar betrieben wird, einem Pokemon-Center wo die Chanieras große gezogen werden bevor diese aufs Festland gehen um die Ausbildung zu beginnen um in einem der vielen Pokemon-Centern zu arbeiten, ein Supermarkt und ein kleiner Hafen. Das war alles was es auf dieser Insel gab. Beinahe hätte ich den Pokemon-Forscher vergessen, der im Wald lebt. Er ist recht seltsam aber ein ruhiger Zeitgenosse. Ich bin im übrigen Taki Frey, ein Sohn der Familie die sich auf die Züchtung von Feuer-Pokemon spezalistiert

hat.

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Kapitel 1. Die Bitte des Professor
 

Die Sonne ging am Horizont auf und schickte ihre warmen Strahlen auf die Erde. Langsam kletterte sie über den einzigen Berg der Insel und weckte die ersten Pokemon auf. Ein neuer und langer Tag würde für die Bewohner Gurana beginnen, sobald die Sonne die restliche Dunkelheit vertrieb.

Alle lagen in ihren Betten und träumten von fliegenden Feuerpokemon oder vom Hautpgewinn in der Pokemon-Lotterie. Bis auf einen Mann. Der war die ganze Nacht wach gewesen und hatte sich im Labyrinth des Berges an seiner Forschung fest gebissen. Der Professor Curios forschte seit seinem Studium nach neuen Pokemon. Er war der festen Überzeugung, dass es noch Pokemon-Arten gibt die man nicht kennt und die nur darauf warteten entdeckt zu werden. Es war sein Traum eine neue Pokemon-Art zu entdecken.

Völlig verdreckt krappelte der Professor aus einem kleinen Loch, das er in den letzten Stunden der Nacht entdeckt hatte. Er hatte sich soweit in die Tunnel des Berges gewagt, wie bisher noch keiner. Um seinen Kopf hatte er sich eine Strinlampe gebunden, sein weißer Kittel, war braun von der Erde und seine Hände so wie das Gesicht von dem Steinboden aufgekratzt. Er strahlte aber, als er aus der Enge des Tunnels heraus kam. Er hielt im Arm ein schneeweißes Ei. So eines hatte er noch nie gesehen und er war sich sicher das er ein uraltes Pokemon-Ei in den Händen hielt. Voller Stolz kroch er in den großen Höhlen und betrachtete das Ei in seiner ganzen Schönheit.

"Schnell zurück ins Labor und rausfinden was für eins du bist", sprach er zu sich selbst, schnappte sich seinen Rücksack und machte sich in der Morgendämmerung auf den Weg zurück zu seinem Labor, das im Dunkel-Wald lag, ein Ort wo die Sonne mit ihren Stahlen nicht mehr durch das dichte Blätterdach kam. "Bin gespannt was du für eines bist." Er strich liebevoll über die Schale und sein Herz schlug vor Freude schneller. Er konnte es gar nicht abwarten bis er in seinem Labor angekommen ist. Der Professor bemerkte nicht die dunkeln Gestalten, die sich am Höhleneingang versteckt hielten und ihn aus böse funkelndenen Augen beobachteten.
 

Der Tag begann in Guaran und langsam erwachtne alle aus ihren eigenen Träumen bis auf einer. Der lag weiterhin tief in seinem schlummer und träumte davon der beste Pokemon-Trainier der Welt zu sein. Er drehte sich gerade um als sich die Tür öffnete und eine junge Frau das Zimmer betrat. Ihre Arme in die Hüfte stemmte und den Kopf schüttelte. "Wie kann man nur so fest schlafen. Bei dem Krach muss man doch aus dem Bett fallen." Sie blickte auf den Wecker, in Form eines Glumandas, der wie bekloppt klingelte und versuchte die schlafende Person zu wecken. "Das gibt es doch nicht." Die Frau schaltete den Wecker aus und blickte auf den blonden Jungen runter, der gemütlich in seiner Decke gekuschelt tief und fest schlief. "Taki, aufstehen..." Die blonde Frau rüttelte an ihm aber er gab kein Zeichen von sich, das darauf deutete das er wach werden würde. Sie grinste, als sie das Glumanda bemerkte das ihr gefolgt war. Freudig streichelte sie dem kleinen roten Pokemon über den Kopf. "Sag mal kannst du Taki mal wecken?"

»Glumanda?« Etwas verwirtt blickte das Glumanda die junge blonde Frau an und dann auf dann schlafenden blonden Jungen. Dann nickte es und holte etwas Luft. Die blonde Frau verließ fies grinsend das Zimmer während Glumanda zu einer Glut-Attacke ansetzte.

"Und ist Taki wach, Kari?" fragte ihre Mutter, die in der Küche stand und gerade den Tisch deckte. Kari, wie die Frau hieß, setzte sich an den Tisch und grinste ein Flamara, welches es sich unter dem Tisch bequem gemacht hatte, an. "Ich bin mir sicher, dass er jeden Moment aufstehen wird", lachte sie und strich dem nächsten Pokemon, das in die Küche spaziert kam, über den Kopf.

"Das ist schön. Das ist heute ein großer Tag für deinen Bruder", meinte ihre Mutter und scheuchte das Fukano zur Seite das versuchte an ihr vorbei zu kommen. Sie schüttelte den Kopf und Kari musste wieder grinsen. Diese Familie war schon komisch. Ihr Vater führte zusammen mit ihrer Mutter die Farm auf der die Feuer-Pokemon gezüchtet worden. Sie konnte sich ein anderes Leben gar nicht vorstellen. Sie würde irgendwann die Farm übernehmen, die schon seit Ewigkeiten im Familienbesitz ist.

"AHHH!" Zu frieden griff sie nach ihrem Kaffee und trank einen Schluck und versuchte den fragenden Blick ihrer Mutter auszuweichen.

"Was denn?", meinte sie nur "Ich sollte ihn doch wecken oder nicht? Das habe ich getan." Da hörte man schon die Schritte die die Treppe runter gepoltert kamen. Als erstes kam ein völlig verschrecktes Glumanda in die Küche gerannt. Schnell versteckte es sich bei ihr und dann stand ein leicht verkohlter Taki in der Tür.

"Guten Morgen", grinste Kari. Taki funkelte seine Schwester an und betrat die Küche.

"Dein dämliches Glumanda hat mich verbrannt", mosterte er darauf aber Kari ließ es an sich ab prallen und zuckte mit den Schultern. Ihre Mutter hob interessiert die Augenbrauen, sagter aber nichts dazu. Sie stellte das Frühstück auf den Tisch und wandte sich an Taki: "Dein Vater sucht dich schon den ganzen Morgen."

"Papa?" Taki vergaß sofort seine dämliche Schwester und ihr Glumanda und blickte seine Mutter fragend an. Seine Mutter nickte nur und schon verschwand er im Badezimmer.

"Unglaublich das er mein Bruder ist", murmelte Kari und reichte ihrem Glumanda ein Stück Apfel. Freudig nahm es ihr das Pokemon aus der Hand und rannte dann aus dem Haus.

"Er ist eben anders als wir." Kari zuckte mit den Schultern und griff nach dem Kaffeebecher.
 

"Interessant", hörte Taki seinen Vater sagen. Er zwängte sich gerade in seine rote Stoffjacke und wollte um die Ecke rennen, um zum Stall zu kommen, wo sein Vater angeblich laut seiner Schwester auf ihn wartete. Doch er blieb stehen, als er seinen Vater mit dem Professor reden sah.

"Was will denn der Professor hier? Der traut sich doch sonst nicht aus seinem Labor" hörte er eine bekannte Stimme hinter sich. Auch wenn er sie kannte erschrak er sich zu tief und schrie kurz laut auf. Neben ihm stand sein bester Freund.

"Musst du mich so schrecken Matt?", fragte Taki sauer und fühlte nach seinem Herzschlag, der sich vor Schreck verdoppelt hatte.

"Sorry", lächelte er verlegen und sofort vergab Taki ihm. Sie kannte sich einfach schon zu lange als das sie sich wegen so was in die Haare bekommen würden. Taki zuckte mit den Schultern und beide blickten wieder rüber zu seinem Vater und dem Professor. Dort sahen sie gerade zu wieder Professor dem Leiter der Feuerfarm ein seltsames schneeweißes Pokemon-Ei übergab.

"Wow, ein Pokemon-Ei", staunte Matt und auch Taki bekam glänzende Augen. Eigentlich war es nichts besonderes mehr. Jeden Tag wurde auf der Farm ein Ei gefunden aber jedenfalls klopfte sein Herz bis zum Himmel wenn er eines sah. Und dieses war besonders schön.

"So eins habe ich noch nie gesehen", sagte Taki und er spürte wie ihm heiß wurde und sein Herz unregelmäßig zu schlagen begann.

"Taki, komm her" hörte er seinen Vater rufen und wie aus einer Trance schien er zu erwachen und stolpterte ungeschickt auf seinen Vater zu. Hinter ihm her trottete sein bester Freund Matt, der verlegen sich seinen braunen Haare glatt strich. "Ah, du bist auch da Matt, das ist schön."

"Guten Morgen Mr. Frey", grüßte Matt und wandte sich dann an den Professor. "Wo haben sie denn das Ei her?"

"Das habe ich im Berg gefunden", sagte er stolz "Und ich wollte gerade Mr. Frey bitte es mit nach Alabastia zu nehmen und es bei Professor Eich abzugeben." Taki und Matt sahen sich an und schluckten. Professor Eich war einer der besten Professoren die es in der Geschichte der Pokemon Forschung gab und von dort starteten auch Pokemon-Tranier ihre Reise. Taki beneidete sie jedes Jahr. Er würde auch gerne auf eine Reise gehen.

"So ein Ei habe ich noch nie gesehen", sagte Matt und streckte eine Hand danach aus um es zu berühren, aber der Professor hielt es aus seiner Reichweite

"Ich auch nicht, daher soll sich das der Professor mal genauer ansehen. Ich habe heute Morgen mit ihm gesprochen und ihm versprochen es mit den neuen Pokemon zu schicken."

"Was würd ich dafür geben dabei zu sein, wenn der Professor das Ei sieht", sagte Taki und sein Herz klopfte immer mehr, nur bei der Vorstellung.

"Und ich erst", sagte Matt. Da lachte der Vater von Taki laut auf und schlug seinem Sohn kräftig auf die Schultern. "Dazu werdet ihr die Chance haben."

Verständnislos blickten die beiden Teenager Mr. Frey ins Gesicht und sein lautes Lachen wurde nur noch lauter. Nachdem er sich beruhigte erklärte er den beiden, dass sie dieses Jahr die Starter Pokemon zu Professor Eich bringen. Beide bekamen große Augen und platzen fast vor Stolz.

"Moment", Taki hielt in seiner Freude inne und blickte seinen besten Freund besorgt an. "Wenn ich das Glumanda und du das Schiggy zu Professor Eich bringen sollst, dann wir doch sicher..." er stoppte weil der Gedanke ihm gar nicht gefiel.

"Das heißt das Axel das Bisasam zu Professor Eich bringen wird und wir mit ihm reisen müssen", beendet Matt den unausgesprochen Satz von Taki und beiden wurde eiskalt. Axel war nicht unbedingt ihr Freund. Eigentlich war Axel die größte Nervensäge ihrer kleinen Insel. Er hielt sich und die Farm seiner Eltern für was besseres. Wobei keine der Farmen besonders gut noch besonders schlecht ist. Jede hatte sich eben für eine Pokemon-Art entschieden und jede hat ihre Schwächen und Stärken.

"Ihr schafft das schon", sagte der Professor und reichte Taki das Ei. Ein Schlag durch zuckte ihn sobald er es berührte und beinahe hätte er es fallen gelassen, so erschrocken war er gewesen.

"Was ist Taki?", fragte Matt verwundert dem auffiel das seinem Freund etwas komisch war. Taki schüttelte aber schon den Kopf und strahlte ihn an.
 

"Wo bleibt ihr Torfnasen denn so lange?" Takis und Matts Nackenhaare stellten sich auf, als sie die schroffe Stimme ihres Feindes hörten. Taki war gerade dabei das Glumanda in den Pokeball zu schicken und Matt hatte den Kühlschrank seiner Familie geplündert und das Schiggy, das er abliefern sollte, an seinem Gürtel befestigt.

"Hallo Axel", sagte Matt nicht wenig begeistert

"Wie lange soll ich denn noch auf euch warten?", fragte er sauer. Der schwarzhaarige Junge hatte einen alten Seesack geschultert und warf einen rotweißen PokeBall in die Luft. Taki und Matt vermuteten das darin sich das Bisasam befand das er zu Professor Eich bringen sollte.

"Wir sind ja schon fertig", meckerte Taki und warf ihm einen finsteren Blick zu, bevor er seinen Rucksack schloss und ihn schulterte.

"Wurde aber auch Zeit. Ich wollte da nicht erst nächstes Jahr an kommen." Und er schlug schon wieder den Rückweg ein.

"Das wird ein riesen Spaß mit ihm werden", sagte Matt leise zu Taki und der nickte ihm nur zu. Zusammen mit ihren Familien begaben sie sich runter zum Hafen, wo das Schiff schon auf sie wartete.

"Seit bitte Vorsichtig", sagte Taksi Mutter und er nickte ihr zu.

"Und grüß mir ja den Professor", drohte Matts Vater ihnen und beide nickten abermals. Axel hatte sich etwas abseits gestellt und beoachtete das Ganze leicht genervt.

"Hier, das ist für euch", sagte dann ausgerechnet sein Vater und Axel wurde neugierig. Er gesellte sich zu den anderen beiden um zu sehen was sie von seinem Vater bekommen würden.

"Sucht euch eins aus", sagte er und die drei staunten nicht schlecht, als hinter dem Hügel eine kleine Arme an Pokemons aufliefen. "Ihr braucht einen Begleitert auf der Reise"

"Ist das ihr ernst?", fragte Taki unsicher und suchte hilfesuchend nach seinen Eltern.

"Wir dürfen uns jedes Pokemon aussuchen das wir wollen?", fragte Matt ungeläubig

"Dies ist eure erste Aufgabe als Züchter und auch ein Züchter braucht einen Partner auf den er sich verlassen kann", sagte Matts Vaters und blickte hinaus aufs Meer, aus dem wie aufs Stichwort ein großes Garados auftauchte und brüllte.

"Taki, welches wählst du", fragte ihn sein Vater und Taki überlegte. Er kannte alle Feuerpokemon in und auswendig. Welches sollte ihn begleiten? Matt fiel die Entscheidung genauso schwer und selbst Axel schien nicht so recht zu wissen welches ihn begleiten sollte.

"Ich nehme mein Schiggy mit", sagte Matt dann als erstes, als er ein ganz kleines Schiggy entdeckte, das sehr jung war. Er war bei der Geburt dabei gewesen und seit dem waren die zwei ein Herz und eine Seele. Freudig sprang ihm das kleine Schiggy in die Arme.

"Aber nicht, das du das falsche Schiggy beim Professor abgibts", lachte Axel der sich auch schon entschieden hatte. Er nahm wohl seinen einzigen Freund auf der ganzen Welt mit. Geckarbor wirkte genaus wie Axel, völlig genervt und Taki fand das sich da zwei echt gefunden hatten. Doch wen sollte er mit nehmen. Ein kleines Fynx trat auf ihn zu und blickte ihm in die Augen. "Willst du mit mir kommen?"

» Fynx« rief es freudig aus und somit war auch diese Entscheidung getroffen. Die Teams standen und eine Aufgabe gab es auch zu erfüllen. Winkend betraten sie das Schiff, das sie nach Alabastia bringen würde.
 

"Hast du das gesehen?" fragte böse Frauenstimme

"Ja, das Ei sieht sehr interessant aus", bemerkte eine Männerstimme "Das sollten wir uns holen"

"Da stimme ich dir zu. Unser Boss wird sich sehr darüber freuen"
 

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Na wenn da unseren Freunden nichts schlimmes bevor steht? Drücken wir ihnen die Daumen das sie heil in Alabastia angekommen.

Die Kangataris

Kapitel 2. Die Kangataris
 

Die Sonne schien warm vom Himmel und die Insel Guaran verschwand langsam am Horizont. Fast Sehnsüchtig blickte Taki über die Reling und saugte das letzte bisschen Heimat in sich auf. Gleichzeitg freute er sich auf das Abenteuer, das vor ihm lag und er wusste das es in Alabastia beginnen würde. Sein Herz klopfte vor Aufregung und Anspannung.

Das Schiff mit dem sie fuhren war nicht groß. Es war ein kleines Schlepperboot und der Kapitän der es steuerte sicher Hundert Jahr alt. Der weiße Bart berührte fast den Boden des Schiffes. Seine Pfeife, die er sich angesteckt hatte, nach dem sie losgefahren waren, qualmte vor sich hin. Er stand hinter dem altertümlichen Steuerrad aus dem letzten Jahrhundert in seinem Häuschen und sie hatten es sich bequem machen dürfen auf dem hinteren Teil des Schiffes, wo sie langsam aber sicher von der Sonne gebraten wurden.
 

Guaran war nun nicht mehr am Horizont zu sehen und Takis Heimweh trat hervor. Er war noch nie von zu Hause weggewesen, auch wenn es immer sein Traum gewesen war, die Insel zu verlassen. Er fuhr sich durch seine blonden Haare und kehrte der Insel den Rücken zu. Er suchte nach seinen Freunden. Jedenfalls nannte er beide so. Auf den einen stimmte die Bezeichnung, Freund. Allerdings ging es dem gerade nicht so gut. Er hing mit dem Kopf vorne weg über der Reling und erbrach sich seit sie losgefahren waren.

"Sag mal ist das nicht irgendwie Ironie, das du als Wasser-Pokemon-Züchter Seekrank wirst?", lachte Axel. Er warf einen Apfel in die Luft und fing ihn wieder auf. Er lehnte lässig an der Reling, rechts von Taki und beobachtet Matt wie der seinen Magen entleerte. Taki schüttelte den Kopf und ging rüber zu seinem besten Freund. Axel verdiente die Bezeichung nicht. Er war einfach nur eine Nervensäge, mit der er aufwachsen musste.

"Geht es denn?" Taki rieb besorgt über den Rücken seines Seekranken Freundes und auch wenn er es nicht gerne tat, er musste Axel zustimmen. Irgendwie war das schon Ironie. Ein Wasser-Pokemon-Trainier der Seekrank wurde. Das wäre der Brüller auf der kleinen Insel. Matt hatte schon Glück das sie erst Mal nicht so schnell wieder nach Hause kommen würden.

"Wie lange fahren wir denn bis Alabastia?", fragte Axel und biss in den Apfel. Taki zuckte mit den Schultern. Mit dem Kahn würden sie sicher Monate unterwegs sein, aber für so eine lange Reise hatte er nicht genut Proviant mit.

"Keine Ahnung, frag doch mal den Kapitän", schlug Taki vor und beide warfen dem alten Mann einen Blick zu und entschlossen gleichzeitig, dass sie sich überraschen lassen würden, wann sie in Alabastia eintreffen würden. Allzu lange konnte es ja nicht dauern.
 

Matt starrte auf die Wasseroberfläche und war froh als das Würgen endlich aufhörte. Erleichtert richtete er sich wieder auf und sank mit dem Rücken an die Reling runter auf den Boden des Schiffes. Sein Schiggy setzte sich zu ihm und sah ihn mit sorgenvollen Augen an.

"Schon gut Shiggy, mir geht es gut." Das hoffte er wenigsten. Er strich der kleinen blauen Schildkröte über den Kopf, was es zum lachen brachte. Freudig sprang das kleine Schiggy ihm in die Arme und kuschelte sich an seine Brust.

"Schiggy scheint dich echt zu mögen", stellte sein bester Freund Taki fest, der sich neben ihn niederließ. Sein Feuer-Pokemon Fynx rollte sich zu seinen Füßen zusammen und schloss die Augen. Taki wühlte unterdessen in seinem blauen großen Rucksack rum. Neugierig beobachtete Matt seinen blonden Freund dabei. Taki holte das schneeweißes Ei, dass sie vom Professor bekommen hatte, raus und betrachtete es.

"Was ist das denn für ein Ei?", fragte die schwarzhaarige Nervensäge von der anderen Seite der Reling. Den Apfel hatte er zur Hälfte aufgegessen und reichte den Rest seinem Begleiter Geckabor. Es fing es sicher auf und begann mit Freude den Rest des Apfels zu essen. Axel dagegen kam das kurze Stück rüber zu ihnen und ließ sich auf ein Knie fallen und betrachtete das Schneeweiße Ei in den Händen von seinem besten Freund.

"Das hat uns der Professor gegeben mit der Bitte es zu Professor Eich zu bringen", klärte Taki ihren Mitreisenden auf. Axel setzte sich in den Schneidersitz und betrachtete weiterhin die Schale des Eis.

"Er hat also tatsächlich etwas gefunden. Ich habe ihn immer für einen Spinner gehalten." Anerkennend hob der schwarzhaarige die Augenbraun. Beide konnten ihm da leider nur zu stimmen. Niemals hätte einer von ihnen geglaubt, das der Professor mal etwas bedeutendes finden würde. Doch mit diesem Ei hat er sie alle Überrascht.

"Was da wohl für ein Pokemon rausschlüpfen wird", überlegte Matt laut und dachte angestrengt nach. Er kannte weiße Pokemon-Eier, aber die waren alle mit Punkten oder Strichen versehen. Ein reines schneeweißes Pokemon-Ei hatte er noch gesehen.

"Wie alt es wohl ist", überlegte Taki und die Frage interessierte ihn brennend. In den Tunneln des Berges hatten sie zu dritt immer Verstecken gespielt. Aber nie waren sie auf die Idee gekommen das dort etwas altes verborgenes liegen könnte.

"Die Frage ist doch, lebt das was darin ist überhaupt noch." Axel lehnte sich leicht zurück und betrachtete das Ei skeptisch. Wenn es so lange an einem kalten Ort gelegen hatte dürfte das, was darin heran wachsen sollte, nicht mehr leben. Was er schade fand. Interessieren würde es ihn sehr was für ein Pokemon so ein Ei legt.
 

Die drei betrachteten das Ei noch eine Weile schweigend. Bis Taki es wieder in seinen Rucksack packte und statt dessen sein Mittagessen auspackte. Fynx freute sich über das Stück Wurst das es bekam und machte sich dann mit Shiggy über das Pokemon-Futter, das Matt in zwei Schüsseln auf geteilt hatte, her.
 

Währenddessen erhielt Professor Eich einen Anruf von seinem Kollegen.

"Ah, Professor Curios, was verschafft mir die Ehre?", fragte der angesehene Professor. Er hielt einen weißen Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit in der Hand.

"Der Senior persönlich, das freut mich", sagte Professor Curios etwas überrascht. Mir dem alten Leiter des Labors in Alabastia hatte er nicht gerechnet. Eigentlich wollte er mit dem Enkel, der mindest genauso berühmt war wie sein Großvater, selbst sprechen.

"Großvater...", er hörte den Enkel heran treten und wenige Minuten später sah er ihn auch. "Tut mir Leid, Professor. Was gibt es denn?" Ja, das war der Professor Eich den er kannte, kurz angebunden und immer leicht genevert. Kaum zu glauben das er der Enkel von dem brühmten Professor war.

"Ich wollte sie nur darüber in Kenntnis setzten das die neuen Starter-Pokemon auf den Weg zu ihnen sind", erklärte Professor Curios und blickte in die Kamera des Telefons.

Sein Gesprächspartner nickte erfreut und drehte sich leicht zur Seite "Hey, Ash", rief er durch sein Labor und in einer Ecke hörte man es rumpeln und etwas zu Boden krachen.

"Mensch erschreck mich doch nicht so, Gary", moserte der Angesprochene und trat neben seinen alten Rivalen.

"Professor Curios hat gerade bescheid gegeben das die neuen Starter-Pokemon auf den Weg hier her sind. Kannst du unten am Hafen warten, bis sie sicher eingelaufen sind?" Professor Curios sah dem Assistenten an, das er keine Lust hatte. Widerwillig drehte er sich um und verschwand aus dem Sichtfeld des Professors. "Danke das sie uns bescheid gegeben haben." Gary Eich wollte das Gespräch schon beenden aber der Professor hielt ihn auf und infomierte ihn noch schnell darüber, das die drei noch ein seltenes Ei mitbringen würden.
 

"Ist das langweilig", stöhnte Axel, der gefühlt eine Ewigkeit in den Himmel blickte. Sein Geckarbor hatte sich in den Pokeball zurück gezogen und irgendwie würde er gerne mit seinem Freund tauschen. Die Sonne brannte unerbitterlich von Himmel und der Schweiß lief ihm nur so an der Seite runter.

Er lag mit dem Kopf und verschränkten Armen auf seinem Seesack und starrte in den Wolkenlosen Himmel. Die anderen beiden beachtete er gar nicht. Die vertrieben sich mit einem Kartenspiel die Zeit, das Matt aus seinem Rucksack geholt hatte. Sie hatten zwar höflich gefragt ob er nicht mit spielen wolle, aber er wusste genau das sie drei keine Lust dazu hatten irgendwas mit einander zu unternehmen. Darum hatte er abgelehnt und sich in eine Ecke des Schiffes verzogen.

Plötzlick ging ein Ruck durch das Schiff und wirbelte alle durcheinander.

"Was war das?", fragte Taki erschrocken und suchte nach seinem Rucksack im dem sich das Pokemon-Ei befand. Matt klammerte sich, schon wieder Käseweiß, an die Reling. Er selbst sah über die Wasseroberfläche. Das Meer war ruhig und nirgends gab es ein Zeichen dafür das starker Wellengang ging. Die Sonne glitzterte auf der ruhigen Oberfläche des blauen Ozeans. Sein Gefühl sagte ihm deutlich, das hier etwas nicht stimmte.

"Ich habe keine Ahnung, aber sicher nichts Gutes", meinte er zu dem blonden Jungen hinter sich. Dann riss ihn ein weiterer Ruck von den Füßen. Ein Schmerz jagte durch sein linkes Bein und sofort umklammerte er sein Fußgelenk.

"Axel alles in Ordnung?", drang die fragende Stimme von Taki an sein Ohr und er unterdrückte ein Lachen. Sah er denn so aus als würde alles in Ordnung sein? Abermals ging ein Ruck durch das Schiff und bei dem fiel Matt über Bord. "Na hoffentlich kann er wengisten Schwimmen." Taki zog sich seine Jacke und Schuhe aus und prang seinem Freund hinterher. Ihnen folgte das kleine Schiggy.
 

Taki bekam Matt zu fassen und zerrte in an die Wasseroberfläche. Schiggy half ihm seinen bewusstlosen Besitzer über Wasser zu halten. Er sah sich nach allen Seiten um. Irgendwas musste für dieses Rütteln verantwortlich sein, aber er sah nichts. Die Wasserobfläche wirkte ruhig und gelassen.

"Wenn es nicht oberhalb ist dann vielleicht..." Er blickte streng auf das Wasser, welches sich in sanften Wellen bewegte. Er blickte zu Schiggy und es nickte ihm zu. Er war sich nicht sicher ob das kleine Pokemon es schaffen würde Matt zu halten, gar zum Schiff zurück zubringen. Aber er vertraute ihm. Regel Nummer 1 in der Pokemon-Zucht. Pokemon wissen was sie können, als vertraue ihnen.

Taki ließ Matt los und übergab ihn in die Obhut seines Pokemon und tauchte. Das Salzwasser brannte fürchterlich in seinen Augen und lange würde er sie nicht offen halten können. Aber es reichte um sich kurz umzusehen.

Er traute seinen Augen nicht. Ein U-Boot in form einer riesen Meeresschlange bohrte gerade ein Loch in den Rumpf des Schiffes. Schnell tauchte er wieder auf. Seine Freunde standen schon an der Reling und suchten das Wasser nach ihm ab.

"Taki was ist denn?", hörte er Matt rufen

"Ein U-Boot will ein Loch in das Schiff bohren", erklärte er atmelos, als er die Hand von Axel und seinem Freund ergriff, um wieder an Bord zu kommen. Axel ließ sich gleich wieder auf den Boden sinken. Er wirkte als hätte er schmerzen im Fuß.

"Ein U-Boot?" Matt blickte auf den Boden des Schiffes und ein leichtes vibrienen setzte ein.

"Herr Kapitän, da ist ein..." Taki war in das Häuschen gelaufen um ihren Kapitän zu warnen, aber auf dem Boden des Häuschen sah er nur einen falschen Bart liegen. Bevor er sich fragen konnte was hier eigentlich los war, hörte er ein Gelächter und eine große Welle schwabte die Reling.
 

"Lass mich raten, das ist das U-Boot von dem eben geprochen hast?", fragte Matt unsicher was er von dem Ungetüm halten sollte. Es wirkte wie ein Drache der mit einer Seeschlange gekreutz wurden war.

"Wo kommt das bescheuerte Gelächter her?", fragte Axel und sah sich nach allen Seiten um. Es öffente sich eine Luke am U-Boot und zwei sehr komische aussehende Personen fuhren ans Tageslicht.

Das eine war eine Frau in den zwanziger, so alt würden sie sie jedenfall schätzen. Sie hatte lange rote Haare und trug eine dunkelblaue Unifrom auf der vorne ein großes K geschrieben stand.

Neben ihr stand ein Mann im umgefähr demselben Alter. Er besaß einen schwarzen Kurzhaarschnitt und hielt bescheuerter Weise eine weiße Rose in der Hand. Der Mann trug dieselbe Uniform wie die Frau und grinste genauso selbst gefällig.

"Wer seit ihr?", fragte Taki der ein unwohles Gefühl überfiel und sich fragte ob er es wirklich wissen wollte.

"Du willst wissen wer wir sind?", fragte die Frau und lachte. Es schmerzte in den Ohren und die drei hielten diese sich zu.

"Wir reisen durch Tag und Nacht", sprach die Frau und schloss die Augen.

"Wir sind stetst hellwach", führte der Mann den Satz fort. Taki, Matt und Axel sahen sich verwirrt an.

"Pokemon zu stehlen ist unser Ziel" Ohne sich von den dreien beirren zu lassen fuhren die beiden fort mit ihrem Reim.

"Sich zu wehren bringt nicht viel."

"Casey", stellte sie die Frau vor

"Clou", folgte der Names des Mannes

"Wir die Kangataris." Hinter ihnen explodierte ein Feuerwerk und sprachlos starrten die drei die beiden Personen vor sich an. Fassungslos von dem Gebrabbel tauschten die drei Blicke aus die eindeutig sagten, was sind das für Spinner.

Rettung in letzter Sekunde

Kapitel 3. Rettung in letzter Sekunde
 

Das kleine Boot schaukelte auf dem Wasser, während immer mehr Wasser, durch ein großes Loch im Boden, das Deck zu fluten begann. Doch das war das kleinere Problem, was Taki und seine beiden Freunde hatten. Ihnen standen zwei Erwachsene gegenüber, die wenig freundlich aussahen. Egal wie dämlich ihr Auftritt gewesen ist, eins sagte ihm sein Gefühl ganz genau, bei diesem beiden Figuren, mussten sie höllisch aufpassen.

"Was wollt ihr von uns?", stellte Taki dann die 100 Dollar Frage. Die Frau begann zu lachen. Was daran so komisch ist, das verstand keiner von ihnen. Matt stellte sich neben seinen Freund und langsam bekam er nasse Füße. Axel kniete hinter den beiden und bemerkte von ihnen als erstes, wie schnell das Wasser stieg.

"Hast du uns eben nicht zu gehört?", fragte Casey

"Um ehrlich zu sein, nicht so richtig", gestand Matt. Wer hörte bei so wirren Reimen auch schon zu?

"Wir wollen euer Ei", sagte Clou

"Das Ei?" Taki warf einen prüfenden Blick auf seinen Rucksack, der sich langsam voll Wasser sog.

"Das bekommt ihr auf keinen Fall", sagte Matt und er hoffte das man sein Zähne klappern nicht sehen würde. Ihm schlug die Angst bis zum Hals. Das wilde Schlagen seines Herzen, dröhnte ihm in den Ohren und der Druck auf seine Blase wurde auch immer höher.

"Da müsst ihr schon an uns vorbei". Axel wusste, dass er nicht gerade ein bedrohliche Figur ab gab, wie er da so auf dem Boden des Boots kauerte. Sein Fuß pochte einfach viel zu sehr, als dass er sich bedorhlich aufbauen könnte. Er biss sich auf die Lippe und versuchte alle Gefahr in seinen Blick zu legen.

"Das ist ja lustig? Wollt ihr uns etwa aufhalten?" fragre Casey und begann schon wieder laut zu lachen. Ihr komischer Bruder stimmte mit ein.

"Dann wollen wir doch mal sehen, was ihr könnt." Sie zog aus ihrer Tasche einen Pokeball und die drei sahen sie erschrocken.

"Warte ich helfe dir", sagte Clou "Smogon, los komm raus." Die drei Kinder sahen sich einer Schlange und einer kugelähnlichen Gestalt gegenüber. Taki knischrte mit den Zähnen. Da das ganze Boot mitlerweile komplett unter Wasser stand, konnte sein Fynx unmöglich kämpfen. Fynx ist ein Feuerpokemon und demnach war Wasser so gar nicht dessen Fall. Hilfesuchend blickte er sich nach seinem besten Freund um. Matt wirkte aber nicht so als wäre er dafür einen Pokemon-Kampf auszutragen.

"Geckarbor. Los komm raus". Ihm fiel ein Stein vom Herzen, als das die Echse aus ihrem Pokeball kam und sich den beiden anderen entgegen stellte. Freudig drehte er sich zu Axel um, der sich mit schmerz verzerrten Gesicht auf den Füßen hielt. Zum ersten Mal fragte er sich, wie schlimm sich sein Kollege verletzt hatte.

"Wie niedlich", sagte Casey "Rettan, los es gibt Abendessen" Rettan sprang auf Geckarbor zu, dieses wich aber geschickt auf, doch bei der Ladung rutschte es auf dem nassen Boden aus.

"Smogon, los Rauchwolke", befahl Clou und nur den Bruchteil einer Sekunde brauchte das Pokemon und den Kahn einen stinken Nebel zu hüllen. Der Rauch biss in den Lungen und brannten in Augen. Taki hustete und schloss schützend die Augen. Seine Freunde taten es ihm gleich.

"Vielen Dank, ihr Loser", hörte Taki noch sagen, bevor es verdammt ruhig wurde. Der Nebel verzog sich langsam. Zurück bleib nur ein Boot, dass im Begriff war zu sinken, drei Kinder und ihre Pokemon.

"Verflucht", rief Axel und ließ sich ins Wasser fallen. Es reichte ihnen bis zu den Knöcheln und es wurde von Sekunde zu Sekunde höher. "Verdammt, ich hätte deine Hilfe gut gebrauchen können." Matt stand immer noch wie zur Salzsäule erstarrt da und bibberte am ganzen Körper. Er konnte Axel verstehen. Mit Schiggys Hilfe hätten sich ihre Chance deutlich verbessert, aber auch Matts Angst konnte er gut nachvollziehen. Das eben waren Verbrecher. Richtige gemein Halunken. Taki suchte nach den Rucksäcken, doch er konnte sie nirgends finden.

"Sie haben das Ei", sagte er, als ihn die Erkenntnis traf wie ein Hammer. Er sackte in sich zusammen und fühlte sich, als habe man ihm einen wichtigen Teil eines Selbst gestohlen.

"Diese Gauern", knurrte Matt

"Was sagen wir jetzt dem Professor?" fand Matt seine Stimme wieder.

"Ganz einfach." Axel baute sich, so gut es eben mit einem schmerzenden Knöchel ging, vor dem Angsthasen auf. Der zog auch gleich eingeschüchert den Kopf ein, als wäre eine dämliche Schildkröte. "Wir konnten das Ei nicht beschützt, weil irgendjemand meinte, er müsse im stehen ein Schläfchen halten."

"Genug", ging Taki dazwischen "wir haben ein anderes Problem. Das Schifff sinkt und wir befinden uns auf dem offenen Meer."
 

Matt fühlte sich schlecht. Auch wenn Taki ihn versuchte irgendwie vor Axel angriff zu schützen, so wusste er, dass er beide sehr enttäuscht hatte. Er hätte kämpfen sollen, Axel helfen. Doch er hatte sich vor lauter Angst fast ins Hemd gemacht. Er Schämte sich und wünschte er könnte im Erdboden versinken und wenn er nicht aufpasste, dann würde sein Wunsch wahr werden.

Das kleine Boot, dass sie nach Alabastia bringen sollte, sank immer schneller. Wenn sie nicht bald etwas unternahmen, könnten sie sich das Meer von unten an ansehen.

"Wir müsen das Leck irgendwie abdichten", überlegte Taki

"Womit denn?", fragte Axel, dem das Wasser langsam fast zum Halse stand. Er hatte sich wieder hingesetzt, stehen schien für ihn unerträglich zu sein. "Hier auf dem Meer bekommen kein Baumaterial und selbst wenn wir durch Zufall etwas finden sollten, wie willst du das befestiegen?"

"Da hast du Recht, aber hast du eine Idee?", fragte Taki und auf dem Gesicht von Axel legte sich ein Schleier. Er hatte auch keine Idee. Nach Hause zu schwimmen war zu weit und nach Alabastia ebenso. Sie hatte ja nicht mal eine Ahnung in welche Richtung sie schwimmen müssten, sollten sie diese Wahnwitzige Idee in Angriffe nehmen.

Eine unheimliche und drückende Stille hielt Einzug. Keiner wagte es den anderen anzusehen. Matt dachte an sein Schiggy und wie alles anderes gekommen wäre, wenn er mitgekämpft hätte. Das Meer ist die perfekte Umgebung für sein Wasser-Pokemon.

"Ich habs", rief er dann griff nach den beiden PokeBällen.

"Was hast du?", fragte Axel

"Die Lösung." Matt rief die beiden Schiggys aus den Bällen und ließ ins Meer springen. Neugierig wurde er von seinen beiden Freunden angesehen.

"Was hast du vor?" fragte Taki

"Hört zu. Das Schiff sinkt. Schwimmt nach Alabastia und holt Hilfe." Beide Schiggys sahen ihn kurz fragend an. Sein eigenes eher besorgt, aber dann taten sie das worum sie gebeten wurden. Sie tauchten unter dem Schiff hindurch und machten sie auf den Weg nach Alabastia. Stumm blickten die drei den Pokemon hinterher. All ihrer Hoffnung ruhte auf den beiden.
 

Während die kleinen Schiggys ihren Weg durch das weite Meer suchten, freuten sich zwei in ihrem U-Boot. Stolz betrachtente sie ihre Beute und besonders Casey klopfte das Herz bis zum Hals. Das Ei schimmerte in einem weiß, das keiner von ihnen jemals gesehen hat. Es zog einen in seinen Bann. Casey strich liebevoll über die harte Schale. Sie fühlte sich kalt an, aber vollkommen glat.

"Und das soll jetzt echt so wertvoll und selten sein?", fragte Clou leicht zweifelnd.

"Sicher. Sieh es dir doch mal an. Hast du jemals so was wunderschönes gesehen", schwärmte Casey und kuschelte sich an die kalte Schale. Kaum berührte ihre Wange die Schale des Eies, fühlte sie einen kleinen Strgomschlag. Verwundert blickte sie das Ei an.

"Das ist sicher uralt, daraus schlüpft doch kein Pokemon mehr" sagte Clou "Das können wir A.J. doch nicht geben."

Casey sah ihn empört an und baute sich vor ihrem Bruder auf. Dieser zitterte und wenn das Telefon nicht klingeln würde, dann hätte sie sicher wieder wehgetan. Erleichtert, das Casey sich umdrehte und fast schwebend zum Bildtelefon ging, amtete er durch.

"Ja?"

"Na, habt irgendwas besonderes zu berichten, meine Schöne?" Ein Mann erschien auf dem Bildschrim. Er saß hinter einem großen Schreibtisch und zu seinen Füßen rollte sich ein Vulnona zusammen, dessen Kopf er liebvoll streichelte. Casey würde alles dafür geben einmal mit diesem verfluchten Pokemon zu tauschen. Der Stachel der Eifersucht stach in ihrem Herzen.

"Wir haben wir befohlen, die Insel Guraran beobachtete", erzählte Clou. Der Mann nickte und schien auf weitere Informationen zu warten.

"Der dortige Professor hat dieses Pokemon-Ei dort gefunden". Casey hielt es stolz in die Kamera. "Er hat es in diesem Berg gefunden"

"Nicht zu glauben, dass Professor Curios mal etwas bahnbrechendes findet, der alte Trottel" lachte der Mann und das Vulnona, hob den Kopf.

"Das Ei sollte zu Professor Eich gebracht werden, aber wir haben es den Kindern abgenommen", erzählte Casey weiter und ihr Stolz schien ihr beinahe aus den Ohren zu laufen. Der Mann verengte seine Augen zu kleinen Schlizten und beugte sich dicht zur Kamera

"Kinder? Hast du eben Kinder gesagt?"

"Ja, Sir. Sie müssten so langsam untergangen sein. Das Schiff von ihnen hatte ein Leck. Es war echt ein Kinderspiel sie zu besiegen", lachte Clou.

"Kinder", der Mann lente sich zurück "Dann waren es nicht die alten" murmelte er leise vor sich hin. Casey und Clou blickten sich fragend an. Sie verstanden nicht was mit ihrem Boss los war. Sie waren ja schon verwundert gewesen, dass er diesmal nicht mitgekommen ist. Normalerweise, führte er ihre kleine dreier Gruppe an, doch bei diesem Auftrag hatte er sich geweigert und es als reine Zeitverschwendung abgetan. Es gäbe nichts wertvolles auf Guraran.

"Kehrt zur Insel zurück. Wir treffen uns da. Ich werde mir dort das Ei abholen, es zum großen Boss bringen." Caseys Herz schlug heftig. Sie würde ihren Prinzen endlich wieder leibhaftig gegenüber stehen. Clou rollte mit den Augen.

"Und noch etwas, geht sicher das den Kindern nichts passiert. Wir wollen doch nicht zu Mördern werden oder?" Damit endete das Telefongespräch und die beiden Geschwister sahen sich an. Schnell hetzte Clou ans Steuer und riss herum.
 

Der Himmel über dem Meer färbte sich in ein dunkles Orange und die Sonne versank am Horizont. Ash saß zusammen mit seinem besten Freund, Pikachu, am Steg und wartetet. Das Boot aus Guraran brauchte diesmal irgendwie ziemlich lange und allmehlig begann er sich Sorgen zu machen. Ob ihnen irgendwas passiert ist?

"Was meinst du Pikachu? Warum dauert das so lange?

»Pika« Ash setzte sich auf und streichelte sein Pokemon. Von allen die er je gefangen hatte, war ihm sein Pikachu am liebsten. Er hatte es vor unendlich langer Zeit von Profosser Eich bekommen und auch wenn ihr Anfang mehr als nur schwer gewesen ist, so haben sie sich zu einem wahren Dream-Team entwickelt.

"Und sind sie schon da?", fragte ein Frauenstimme, die er wohl sein Lebenlang nicht mehr vergessen wird. Einige Zeit hatte sie ihn begleitet und war dann zurück nach Azuria City gegangen um die dortige Arena zu leiten. Doch irgendwann haben sie beide es nicht mehr ausgehalten und mussten sich treffen.

"Nein, ich frage mich ob da irgendwas passiert ist?"

"Möglich. So lange haben sie ja noch nie gebraucht oder?" Seine Frau setzte sich zu ihm auf den Steg und ließ ihre Füße ins Wasser gleiten. Leicht verliebt blickte seine rothaarige Frau an. Sie war immer noch so schön wie am ersten Tag, als er sie kennen gelernt hatte. Damals war er jung gewesen und Mädchen hatten ihn kein bisschen interessiert. Da hatte er nur Augen für Pokemon gehabt und war seinem Traum hintergelaufen.

"Vielleicht sollte ich mal Glurak holen und übers Meer fliegen." Die Idee fand er sogar ganz gut. Er war im Begriff aufzustehen, als seine Frau kreischend ins Wasser gezogen wurde.

"Misty"

"Alles in Ordnung", sagte sie, nach dem ersten Schreck. Neben ihr tauchten zwei Schiggys auf. Ash wusste das es in Alabastia keine frei Lebenden Schiggys gab. Sie mussten also irgendeinem Trainier gehören.

Das kleiner von beiden Schiggys begann wild mit seinem Pikachu zu reden. Das nickte und erklärte ihm dann hektisch was passiert war.

"Oh nein", sagte Ash "Los Pikachu hol Garry wir brauchen sein Turtok" im gleich Atemzug stieß er grellen Pfiff aus und nur wenige Minuten später kam ein großes Glurak angeflogen.

"Was ist denn passiert, Ash?" fragte Misty

"Jetzt nicht. ich muss los" Ash kletterte auf den Rücken seines Gluraks und half den beiden Schiggys aus dem Wasser. Misty konnte nur ihrem Mann hinterhersehen, wie der auf seinem Pokemon davon flog.
 

"Hatschi", niest Axel und fiel dabei beinahe von dem Dach des Steuerhäuschen. Inzwischen war das Wasser so hoch gestiegen, dass alles bis auf das Dach unter Wasser war.

"Das war echt eine tolle Idee, die Schiggys loszuschicken. Die wissen doch auch nicht wo Alabastia liegt", murrte er und zitterte am ganzen Körper. Die Sonne versank langsam und somit auch die Wärme des Tages. Erst jetzt begannen sie zu fühlen wie kalt das Wasser ist und wie durchnässt sie alle waren.

"Es war die beste Idee die hatten", meinte Taki "und auch die einzige Möglichkeit."

"Du wirst sehen, sie werden es schaffen", sagte Matt. Axel wollte ihnen ja glauben, aber so richtig konnte er das nicht. Zwei kleine Schiggys alleine im großen weiten Meer, das klang nach dem Beginn eines Abenteuerflims, aber nicht nach einer rettenden Lösung für ihr Problem. Seid Stunden saßen sie zu dritt auf dem kleinen Dach und ihm war eindeutig viel zu viel nähe. Sein Fuß schmerzte und ihm war bitterkalt.

"Hier nimmt meine Jacke", bote Taki ihm an, aber Axel lehnte ab. Er wollte von ihnen keine Hilfe. Es hatte ihm ja schon gereicht, dass er ohne sie nie auf dieses Dach gekommen wäre.

"Du wirst dich nur Erkälten", mahnte Taki

"Wenn, dann habe ich mich schon erkältet", meckerte er zurück und schlang seine Arme um seinen fierenden Körper. Taki zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder der Aufgabe, den Horizont abzusuchen. Axel fragte sich wie lange sie hier nun schon saßen. Wann waren die Schiggys los geschwommen und wo mögen sie sein? Axel blickte rüber zu Matt, der saß am Rand des Daches. In seinem Gesicht konnte er Sorge ablesen und Zweifel. Sicher quälte ihn die Frage ob es die richtige Entscheidung war, die beiden Pokemon loszuschicken. Er würde es nie zu geben, aber Matt hatte richtige gehandelt. Die beiden Pokemon waren ihre einzige Chance.

"Seht mal", rief Taki und zeigte auf den Horizont. Beide reckten ihre Hälse und konnte etwas fliegendes ausmachen und kurz dahinter schwamm etwas im Wasser.

"Sie haben es geschafft", jubelte Matt und platzte vor Stolz. "So wie es aussieht, Axel, wissen sie doch, wo Alabastia sich befindet." Axel warf Matt einen bösen Blick zu, schwieg und freute sich im Stillen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

"Es tut uns so leid" Taki umklammerte seinen fierenden Körper. Die Sonne hatte sich bereits zurück gezogen und ihr Freund der Mond erhellte den Nachthimmel. Das einzige Licht, welches ihnen den Weg durch die Nacht leuchtete, war die große Flamme des Gluraks auf welchem sie saßen.

"Was tut euch leid?" Der Professor hatte sich als Ash vorgestellt und als Assitenz von Professor Eich. Dieser ritt unter ihnen auf einem Turtok.

"Hör auf für uns alle zu sprechen", moserte Axel, der schmerz verzerrt das Gesicht verzog. Sein Fuß sah übel aus und selbst das tat Taki leid. Irgendwie hatte er das Gefühl dass alles seine Schuld war. Natürlich ist das Blödsinn. Er konnte nichts dafür wenn sie von wahnsinnigen Banditen überfallen und bestohlen wurden. Dennoch schämte er sich und hoffte das man nicht allzu sehr von ihnen enttäuscht sein würde.

"Was ist denn überhaupt passiert?" hörten sie den Professor von seinem Turtok fragen. Taki und Axel folgen auf dem Glurak mit, während sich Matt auf den Rücken der riesen Schildkörte kein bisschen wohler zu fühlen schien, als auf dem Schiff, das wohl mittlerweile im Meer versunken war.

"Wir wurden angegriffen", erklärte Taki "Von komischen Gestalten. Sie nannten sich Kangatari." Ash verzog nachdenklich die Stirn und warf Gary einen Blick zu, den wohl nur die beiden Professoren verstehen konnten. Taki wusste jedenfalls nicht was dieser bedeutete und erzählte einfach weiter. Berichtete von dem falschen Kapitän, von dem Loch in ihrem Schiff bis zu dem Punkt an dem man ihnen das Ei stahl und sie auf dem Meer alleine zurück gelassen hatte.

"Da habt ihr aber schon viel erlebt", lachte Ash

"Finden sie das etwa komisch?", blaffte Axel und wollte sich bewegen, aber ein Blick in die Tiefe und er blieb ruhig sitzen. Außerdem schmerzte jede Bewegung.

"Nein. Es ist schlimm was euch passiert ist. Keine Frage, aber wenn ich zurück denke wie meine Reise angefangen hat. Dann seid ihr noch gut dabei"

"Sie sind auch mal auf Reisen gewesen?" fragte Taki erstaunt

"Ja. Mein erstes Pokemon war ein Pikachu" erzählte er freudig aber das was er sagte wunderte Taki. Pikachu war ein Elektro-Pokemon und die gehörten nicht zu den Pokemon die Kinder bekamen wenn ihre Reise begannen. Doch er wollte nicht Fragen und dadurch neugierig wirken. Nebenbei hatte er Hunger und war Müde. Dieser Tag war bisher der schlimmste in seinem Leben.

"Die Idee die beiden Schiggys um Hilfe suchen zu lassen war sehr gut", lobte der Professor gerade seinen Freund Matt. Taki warf einen Blick nach unten und konnte Stolz in den Augen seines Freundes sehen. Auch wenn er im Kampf keine große Hilfe gewesen ist, so war sie jetzt um so wichtiger.

"Seht, da hinten ist Alabastia"

Ash hatte nicht gelogen. In weiter ferne konnten die drei eine kleine Stadt erkennen. Die vielen Lichter in den Häuser erhellten den Küstenstreifen, so dass das Glurak ohne Schwierigkeiten landen konnte. Noch bevor sie von dem großen Feuer-Pokemon geklettert waren, wurden sie schon begrüßt. Ein kleines gelbes Pokemon sprang dem Assitenten in die Arme.

»Pika«

"Ja, ich freu mich auch dich zu sehen Pikachu" Taki versuchte gerade seinem Freund von dem Rücken des Turtoks zu helfen, als zwei weitere Personen bei ihnen eintrafen. Zwei Frauen, die eine noch recht jung. Er tippte auf 10 oder 11 Jahre. Beide teilten sich die gleiche Haarfarbe. Rot, leuchtend wie das Feuer.

"Ash, Gary, ist alles in Ordnung?", fragte die Frau und blickte besorgt Axel an, der immernoch sehr unglücklich auf dem Rücken des Drachen ruhte. Alleine würde er da nie runter kommen. Nicht dem Fuß.

"Wir haben einen Verletzten", sagte Ash

"Lena, geh zurück ins Haus und such den Verbandskasten. Stell ihn in die Küche" Das Mädchen nickte und lief davon. Gary und Ash waren dabei seinem Verletzten Kollegen von dem Rücken des Drachen zu helfen. Taki und sein Freund Matt standen ruhig daneben und sahen ihnen zu. Viel konnten sie gerade nicht tun.
 

Taki starrte auf die warme Suppe, die man ihnen gegeben hatte um ihren Hunger zu stillen. Sie roch lecker und wenn er sich so seinen Freund an sah, muss sie auch gut schmecken, doch er selber verspürte den Hunger nicht mehr so sehr. Professor Eich hatte bei ihren Eltern angerufen und denen alles erklärt und versichert das sie in Sicherheit waren. Axels Fuß schmückte nun ein wunderschöner weißer Verband.

Taki hing aber seinen Gedanken nach. Er sorgte sich um das Ei, das man ihnen gestohlen hatte. Taki wurde das Gefühl nicht los, dass dieses Ei etwas besonderes ist. Er blickte auf seine Hände. Das Gefühl, diesen komischen Stromschlag, irgendwas war mit dem Ei. Es war Leben darin und nun befand sich das Leben in Gefahr und nur weil er nicht besser hatte aufpassen können.

"Du musst was essen", sprach ihn die Frau mit den rothaaren an. Mittlerweile hatte sie sich auch vorgestellt. Sie hieß Misty und war die Frau von Ash. Lena, das kleine Mädchen war ihre Tochter und derzeit hatte sich sogar noch ein Junge in dem Haus eingefunden in denen die Kechtums lebten. Es handelte sich um den Sohn von Gary und er hieß Leon.

"Sind das euere Pokemon?", fragte Leon und lenkte Taki weiter ab. Ihre Pokemon hatten sie aus den Bälle gelassen, damit sie essen konnten und außerdem hatte sich jeder von ihnen Sorgen gemacht, dass sich eins von ihnen verletzt haben könnte. Doch erfreut haben sie festgestellt das es ihnen an nichts fehlte. Nur Matts Schiggys war erschöpft aber das durfte es auch sein.

"Das Geckarbor ist süß", sagte Lena und wollte es streicheln

"Nicht... Geckarbor mag es nicht..." Axel standen die Schweißperlen auf der Stirn. Er wollte verhindern das sein Pokemon dem Mädchen etwas tut. Sein Freund war genau wie er. Einzelgänger der Gesellschaft nicht mochte. Sich von einer anderen Person streicheln zu lassen war daher ein No Go und Geckarbor wehrte sichd dagegen immer.

»Geck?« Das Pflanzenpokemon blickte dem Mädchen allerdings nur in die Augen und hielt still. Es ließ sich ohne Problem streicheln und nach anfängen Zweifeln schloss es die Augen und genoss es. Axel traute seinen Augen nicht.

"Ihr solltet jetzt besser ins Bett gehen", meinte Gary und warf seinem Sohn einen Blick zu "Morgen ist ein wichtiger Tag. Für euch alle"

"Haben sie denn unseren Pokemon dabei?", fragte Lena und hörte auf Geckarbor zu streicheln. Bei dem Gedanken daran endlich ihr eigenes Pokemon zu bekommen versetzte sie in eine Aufgeregtheit, die wohl keiner Nachvollziehen konnte. Das erste eigenen Pokemon war etwas besonderes, auch wenn sie ihr leben lang mit Pokemon verbracht hatte. Sie fieberte diesem Tag schon so lange entgegen.

"Darum sind wir hier", sagte Matt

"Jeder von hat also ein Starter Pokemon bei sich" Schlußfolgerte Leon und warf dabei jeden von ihnen einen harten Blick zu.

"Willst du sie sehen?", fragte Axel herausfordernd

"Nicht mehr heute. Morgen. Jetzt gehen wir alle schlafen" entschied der Professor und damit gab es auch keine weiteren Möglichkeiten zu diskutieren. Gary verließ zusammen mit seinem Sohn Leon das Haus und kehrte in das Labor zurück. Misty brachte Lena ins Bett und Ash zeigte Taki, Matt und Axel wo sie heute Nacht schlafen konnten. Doch Taki schlief nicht. Er konnte nicht. Immer wieder kehrten seine Gedanken zu dem Ei zurück und zu dem Pokemon das draußen schlüpfen würde. Er konnte es doch nicht in den Fängen dieser Verbrecher lassen?

Matt schnarchte laut und mit seinem Shiggy um die Wette. Taki grinste als er ihnen zu sah, doch als er zu Axel blickte, bemerkte er dass dieser auch noch wach war.

"Kannst du nicht schlafen?" fragte Taki ihn leise

"Bei dem Krach?" Axel richtete sich in seinem Bett auf "An was denkst du?"

"Ich denke an das Ei und an diese Verbrecher", antwortete Taki und blickte an die Decke. Er traf in diesem Moment eine Entscheidung. Er würde das Ei wieder zurück holen. Er würde nach diesen Verbrechern suchen und sie ihrer gerechten Strafe zu führen.

"Du solltest versuchen zu schlafen"

"Du aber auch"
 

Der nächste Morgen brach an und die ersten die aus ihrem Bett sprang war Lena. Die halbe Nacht hatte sie die Wände ihres Zimmer angestarrt und sich gedanken gemacht welches ihr erstes Pokemon werden sollte. Sie wusste aus den Erklärungen ihres Vaters, dass drei zur Auswahl stehen würde. Ein Feuer-Pokemon namens Glumanda, ein Wasser-Pokemon Namens Shiggy und ein Pflanzen-Pokemon Namens Bisasam. Jedes Pokemon hatte Vor- und Nachteile. Wenn sie durch den Vertania Wald zieht, wäre ein Feuer-Pokemon eine Gute Wahl aber in der Arena hätte sie mit ihrem Feuer-Pokemon schwer. Bisasam oder Schiggy wären da die bessere Wahl, wobei ihr Schiggy keine große Hilfe wäre im Kampf gegen Käfer-Pokemon.

Bei dem ersten Läuten ihres Weckers war sie wach gewesen und hatte ihr Zimmer verlassen. Ihre Eltern schliefen noch aber das änderte sie schnell. Sie weckte das ganze Haus und nervte beim Frühstück mit nichts anderem.

"Bitte, ich will sie doch nur einmal sehen",

"Das wäre Leon gegenüber unfair", sagte Ash sicher nicht das erste Mal.

"Was ist euerer Meinung nach das beste Pokemon?" Taki und Axel versuchten krampfthaft nicht einzuschlafen. Matts Geschnarche war so intensiv gewesen, dass keiner von ihnen beiden auch nur ein Auge zu gemacht hatte.

"Na ja. Jedes Pokemon ist auf seine Weise stark und besonders" antwortete Matt

"Ich weiß nicht welches Pokemon ich mir aussuchen soll" Lena hippelte auf ihrem Stuhl und wurde von ihrer Mutter böse angesehen.

"Die Entscheidung ist wirklich nicht einfach", stimmte Taki zu "aber ich bin mir sicher das du dir das richtige Pokemon aussuchen wirst" Noch bevor Lena sie weiter Löchern konnte wurde an die Tür geklopft.

"Das ist Leon" Sie sprang auf und rannte zur Tür. Ihr Nachbar stand wie aus dem Ei gepellt vor ihr. Sie dagegen hatte tiefe Augenringe und sah einfach fürchterlich aus.

"Zum Glück bin ich deinen Anblick ja gewohnt, aber willst du deinem Pokemon ein Schrecken ein Jagen wenn es dich das erste Mal sieht?"

Verletzt trappte sie ins Haus und in ihr Zimmer.

"Musst du sie immer ärgern?", fragte Misty

"Ich sag doch nur die Wahrheit. Morgen". Taki, Matt und Axel hatten schweigend zu gesehen und ihr Frühstück aufgegessen. Es wurden noch ein paar Höflichkeiten ausgetauscht und dann standen sie alle versammelt im Garten der Ketchums. Taki, Matt und Axel hielten die Pokebälle der ersten Pokemon in den Händen. Leon und Lena sahen sie so gespannt an, dass sie selbst nervös wurden.

"Ok Leon und Lena. Die drei Trainier die ihr hier seht, sind Züchter. Sie haben die Pokemon, die ihr gleich bekommt, gehegt, gepflegt und geliebt. Sie aufgezogen und traniert", begann der Professor seine einführende Rede zu halten.

"Versprecht ihnen, dass ihr euch gut um euer gewähltes Pokemon kümmert und es immer mit Respekt behandeln werdet" Leon und Lena nickten. Man sah ihnen an, dass sie vor Spannung nicht mehr ausshielten.

"Fangen wir mit dir an Taki", sagte Gary dann an ihn gewandt. Taki nickte und ließ das Pokemon, dass in dem Pokeball bis eben geschlafen hatte raus.

"Das ist Glumanda. Ein Feuer-Pokemon. Feuer-Pokemon sind sehr treue Pokemon. Wenn es euch ins Herz geschlossen hat und ihr seinen Respekt erhalten habt, dann wird dieses Pokemon alles für euch tun", erklärte Taki die Besonderheiten des Glumandas. Als nächstes war Matt dran. Er ließ das Schiggy aus dem Pokeball. Das Schiggy sah wieder ganz frisch aus.

"Das ist Schiggy. Ein Wasser-Pokemon. Es ist ein sehr liebes Pokemon, das die Nähe zu seinem Trainier braucht. Zeigt ihr ihm dass es euch Vertrauen kann, dann wird euch dieses Pokemon sicher nie im Stich lassen" Lena und Leon hörte gespannt zu und auch als Axel sein Bisasam vorstellte, lauschten beide.

"Bisasam ist ein Pflanzen-Pokemon. Es ist nicht leicht zu trainieren, da es sehr stolz ist und keinen schwachen Trainier akzeptiert. Ihre solltet euch bewusst machen, dass ein Pflanzen-Pokemon keine leichte Aufgabe ist. Es ist eher arbeitet, die sich aber lohnt, wenn ihr erst mal von ihm akzeptiert wurdet. Einen zuverlässigern Partner als Bisasam gibt es nicht." Herausfordernd blickte Axel zu Taki und Matt. Es wirkte wie ein Wettkampf zwischen unter ihnen, wobei man deutlich Äpfeln mit Birnen verglich. Aber so war es scho immer zwischen ihnen gewesen und wird es wohl auch immer sein.

"Lady first", sagte Leon zu Lena. Lena schluckte. Sie fand sie alle drei ganz toll und wusste einfach nicht wen sie wählen sollte. Nervös blickte sie jedes Pokemon an.

Ihre Wahl wurde von einer lauten Explosion unterbrochen. Erschrocken drehten sich alle und wenige Sekunden später wurde ein großes Netz über Taki, Matt und Axel ausgeworfen.

"Was ist das?", fragte Matt panisch und zerrte wie wild an den Seilen

"Ein Netz?" hörten sie Ash sagen. Ein Blick reichte um festzustellen das auch die Erwachsenen unter ein Netz gefangen waren.

"Was ist passiert?", fragte Lena ängstlich

"Keine Angst. Alles wird wieder gut", versprach Taki ihr und sah das Glumanda an. Er war im Begriff ihm zu Befehlen das Netz zu zerschneiden als sie ein grausames Lachen vernahmen. Takis Magen drehte sich um und suchte den Himmel ab.

"Wir reisen durch Tag und Nacht" Die Stimme erkannte er sofort

"Wir sind stets hellwach" Alle sahen sich nach den Stimmen um.

"Pokemon zu stehlen ist unser Ziel" Lena und Leon wirkte eingeschüchtert und ihre Augen fuhren unruhig hin und her.

"Sich zu wehren bringt nicht viel" Ash, Gary und Misty erlebten ein sehr merkwürdiges Dejavu. Auch wenn es ein anderer Spruch war, so kam ihnen das ganze wahnsinnig vertraut vor.

"Casey"

"Clou"

"Wenn die jetzt ein sprechendes Mauzi haben, bringe ich sie um" flüsterte Ash

"Wir sind die Kangataris" Eigentlich hatten sie mit Team Rocket gerechnet, von Kangataris hatten sie noch etwas gehört.

"Ihr", sagte Taki "Gebt mir das Ei wieder"
 

"Wie schön. Ihr lebt noch. Dann haben wir unseren Auftrag ja schon erfüllt", sagte Casey glücklich

"Aber wenn wir schon mal hier sind, haben wir uns gedacht, wir können noch ein paar Pokemon mitnehmen" lachte Clou. Ash versuchte das Netz zu zerreißen aber er hatte keine Chance. Hilflos musste er zu sehen wie die beiden Gangster näher kamen.

"Lena, setzt ein Pokemon ein", rief Gary "Du auch Leon"

"Was? Wir haben doch gar keins" meinte Leon erschrocken

"Vor euch stehen drei Stück", meinte Ash. Lena und Leon sahen sich ängstlich an. Vor ihnen standen immer noch die drei Pokemon. Erwartungsvoll wurden sie von ihnen angesehen.

"Was denn, ihr wollt euch uns in den Weg stellen?" fragte Casey und zückte einen Pokeball

"Wie niedlich. Das wird heute ja echt leicht"

"Rettan, los Wickel. Hol dir die Pokemon" Eine Schlange sprang aus dem Pokeball

"ein Rettan?" Ash wirkte überrascht

"Somgon, los Rauchwolke" Es konnte ein Zufall sein, aber irgendwie hatte Ash nicht das Gefühl das es sowas war. Dafür war es einfach zu Ähnlich. Lena zitterte am ganzen Körper. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Die hässliche Schlange flog auf sie zu. Ihre Spitzen Zähne jagten ihr unendlichen Angst ein.

»Geckarbor« Axel Pokeball öffnete sich und die kleine Echse stellte sich schützend vor das Mädchen.

"Geckarbor?" fragend blickte Axel sein Pokemon an. Es war noch nie einfach so aus dem Pokeball gekommen. Darüber aufregen würde er sich jetzt aber nicht. "Los Geckarbor, Kugelsaat" Geckarbor setzte zur Attacke an, da wurde er von Somgon getroffen. Clou lachte laut.

"Hey, lass Geckarbor in Ruhe. Glumanda, Glut-Attacke" rief Lena. Das kleine Glumanda sah sie einen Moment an, dann aber griff es an und steckte die Rauchwolke von Smogon in Brand. Eine zweite Explosion riss die beiden Verbrecher von ihren Beinen und schleuderte sie in die Luft. Aber auch Lena wurde von der Druckwelle erfasst und weggeschleudert.

"Lena, los Bisasam, Rankenhieb" Bisasam zögerte nicht lange und umwickelte das Mädchen an der Hüfte und zog es zurück.
 

"Sind alles unverletzt?" fragte Misty in die Runde, nach dem der erste Schrecken vorbei war.

"Ja, alles Okay", sagte Taki und warf einen Blick auf Axel und Geckarbor. Axel wirkte immer noch völlig verwirrt, aber anscheinend mochte das Geckarbor das kleine Mädchen.

"Schön das ihr euch entschieden habt", sagte Gary und zog aus den Taschen seines Mantels zwei Pokedexe. "Und darum erhaltete ihr den neusten Pokedex den es gibt. Von mir selber entwickelt" Lena und Leon nahmen ihnen etwas verunsichert in die Hand. Der Pokedex war eine kleine Uhr, die man sich leicht ums Handgelenk binden konnte.

"Danke, aber ich habe doch noch gar kein Pokemon ausgesucht", meinte sie dann ruhig. Gary lächelte sie an und zeigte auf das Feuer-Pokemon "Doch hast du. Genau wie Leon"

"Dann ist Glumanda..." Sie drehte sich um blickte in die treuen Augen des Feuer-Pokemons. Freudig kniete sie sich hin und nahm das kleine Wesen in den Arm. Leon kniete sich ebenfalls zu seinem Pokemon runter und hob den Daumen.

»Schiggy« traurig tapste das kleine Schildkröten-Pokemon auf Matt zu.

"Nicht traurig sein. Du bekommst auch einen sehr lieben Trainier" versuchte Matt zu trösten. Tränchen leuchteten in den Augen der Schildkröte.

"Aber natürlich. Dein Trainier wartet in Vertania City auf dich", sagte Ash und kraulte das unglückliche Pokemon am Kopf. "Louis konnte nur nicht von zu Hause weg" Das Schiggy bekam glänzende Augen und sprang dem Erwachsenen in die Arme. Alle mussten anfangen zu lachen.

"Leon ich würde dich bitten, Schiggy bei Louis vorbei zubringen"

"Mach ich, Papa" Er nahm den Pokeball von dem Schiggy in die Hand und rief es zurück. Auch sein Bisasam kehrte in den Pokeball zurück. Leon winkte zum Abschied und brach dann auch gleich auf.

"Wie sein Vater", grinste Ash

"Was soll das heißen?" Ash hob abwehrend die Hände.

"Und was habt ihr jetzt vor?" fragte Misty

"Einen Weg nach Hause suchen. Mit dem Schiff geht es ja nicht mehr", sagte Axel und rief sein Geckarbor zurück in den Pokeball.

"Es gibt hier in der Nähe einen kleinen Hafen. Von dort könnt ihr sicher ein Schiff nehmen" überlegte Ash. Axel nickte und wollte schon aufbrechen, aber er blieb stehen als er merkte das Taki nicht folgte.

"Was ist? Kommst du?"

"Nein. Ich werde nicht nach Hause fahren"

"WAs?" Matt sah seinen besten Freund erschrocken an. Eigentich hatte er damit gerechnet das sie gleich wieder nach Hause fahren würden. Taki wirkte aber entschlossen und irgendwas veranlasste Matt auf ihn zu zugehen. Er kannte seinen Freund eben lange und gut. "Es geht dir um das Ei oder?"

"Ich will es wieder holen. Ich kann doch nicht zu lassen, dass es in den Händen dieser Verbrecher bleibt" Matt hatte es sich schon gedacht und auch einen Entschluss getroffen. Er würde seinen Freund nicht alleine lassen.

"Dann begleite ich dich." Taki blickte ihn überrascht an, aber freuen tat er sich.

"Danke"

"Pff", Axel drehte sich zum gehen "Dann viel Spaß euch beiden bei dieser Mission. Ich fahre nach Hause" Er humpelte langsam davon. Lena sah ihm hinterher und faste in dem Moment ebenfalls einen Schluss.

"Tschüß Mama, Tschüß Papa" Sie rannte Axel hinterher, der allerdings noch nicht sehr weit gekommen war.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Jalieza
2015-10-11T15:33:33+00:00 11.10.2015 17:33
Hallo LoveFighter :)

Das erste Kapitel scheint interessant zu sein.
An deiner Stelle hätte ich die Beschreibung der Insel bildhafter gemacht, zB indem Taki über die Insel läuft, vielleicht die einzelnen Menschen begrüßt/sieht und dadurch die Infos so nebenbei einfließen. Jetzt wirkt es eher wie eine Aufzählung.
Ich fände es interessant zu wissen warum die Leute von fliegenden Feuer-Pokémon oder der Lotterie träumen :)
Es ist gelungen, wie du den Professor vorstellst, aber es wundert mich, das er das Ei einfach so mitnimmt. Gab es kein Nest oder warum lag das Ei so ganz alleine herum?
Ich finde es interessant, dass jeder ein Starter-Pokemon aus einer anderen Generation bekommt :) auch wie du die "Bösen" einführst finde ich schön, allerdings wirken dadurch die letzten beiden Sätze etwas überflüssig.

Bin gespannt was in dem Ei ist :)

LGs Jalieza


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