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Im Licht der Ewigkeit

Ich dich auch
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)
Also das ist meine Erste Geschichte bei Animexx, eigentlich schreibe ich schon eine Weile und jetzt habe ich mich entschieden, diese Story hier zu veröffentlichen. Ich hoffe sie wird euch gefallen und ich bin auf eure Meinung gespannt.
Anmerkung: Das Prolog ist aus Seiyas-Sicht geschrieben, der weitere Verlauf der Geschichte wird aus der Narator-Sicht geschrieben.
Ich wünsche euch viel Spoß beim Lesen.

Liebe Grüße
nany Komplett anzeigen

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Prolog

Ja ich sitze hier in der gleichen Bar, in der ich schon seit Jahren sitze. Meine Gefühle ertränke ich in Alkohol, sodass ich an sie nicht denken kann. Ja, ich Seiya Kou vermisse sie und liebe sie immer noch all die Jahre. Nach de Kampf gegen Galaxia, musste ich mit meinen Brüden und meiner Prinzessin wieder nach Euphe zurück. Diese Reise hat mich noch mehr in meiner Verzweiflung gebracht, diese Reise hat mich getötet.
 

Ich musste sie verlassen. Sie mein Schätzchen. Sie, für die ich in die Hölle gehen wollte. Sie, die mein Leben bedeutet. Es hat sich so falsch angefühlt, sie in den Händen eines anderen Mannes zurückzulassen. Ich sollte der sein, der sie haltet und sie jeden Morgen mit einem Kuss aufweckt und nicht der Erdenprinz. Er hat sie doch gar nicht verdient. Wo war e, als sie ihn brauchte? Wo war er als sie ihre Freunde sterben sah? Nicht bei ihr! Genau!
 

Mein Glas mit einer braunen Flüssigkeit steht vor mir. Es ist schon...? Das Wievielte? Keine Ahnung! Aber es fühlt sich gut an nicht zu fühlen, nicht zu sehen, nicht zu denken. Das brauche ich! Verdammt, das mache ich schon seit Jahren! Ich kann mich noch erinnern, wie wir uns verabschiedet haben. Ihre schönen kristallblauen Augen haben mich so traurig angesehen...
 

Rückblick:
 

Ich wartete auf sie im Park. Mein Schätzchen hatte mich angerufen und wollte mich sehen. Innerlich hoffte ich, dass sie mir sagen würde, dass ich sie mit mir mitnehmen sollte und dass sie mich liebte. Mich! Und nicht diesen sogenannten Prinzen. Ja ich war eifersüchtig. Eifersüchtig, dass er sie haben konnte und ich nicht! Dass er sie küssen konnte und ich nicht! Dass sie seine Mondprinzessin war und nicht meine! Als ich ihr vor dem Konzert gesagt habe, dass ich sie in ein wunderschönes Traumland entführen wollte, meinte ich meine Worte ernst. Ich wollte es immer noch!
 

Ich sah sie von Weiten. Sie sah so schön aus, so rein und so nicht die Meine! *Seiya reiß dich zusammen. Sie liebt dich nicht*, ermahne ich mich in Gedanken und bemerke nicht, wie sie vor mir zum Stehen kam.

"Hey", sagte sie schüchtern und es sah so unschuldig aus.

"Hallo Schätzchen", erwiderte ich und versuchte normal wie möglich zu klingen.
 

Meine Augen betrachteten sie. Von diesem Anblick würde ich nie genug bekommen, aber ein Anderer hatte das Vergnügen sie zu haben und anzusehen.

"Seiya...i-ch", stammelte sie nervös und sah zu Boden. In mir breitete sich ein mulmiges Gefühl aus. Was wollte sie mir sagen? Und noch hatte sie mich in unserem Park herbestellt? Hier hatte sie mich zum ersten Mal gesehen. Sie konnte sich nicht erinnern, wer ich war, oder besser gesagt: Sie kannte mich nicht!
 

"Ähm..ich alsoo..", fing sie wieder an und ich sah das sich ihr zierlicher Körper angespannt hatte. Was war so schlimm, dass sie so nervös vor sich her stammelte?

Ich ging diesen einen Schritt, der uns trennte auf sie zu. Ich nahm ihr Kinn zwischen Zeigefinger und Daumen und hob ihren Kopf hoch, sodass sie mich ansehen musste.

"Was ist los Schätzchen?", fragte ich. "Du willst dich doch verabschieden", stellte ich fest und ich lag richtig. Sie nickte nur und versuchte ihren Blick zu senken. Ich ließ es nicht zu. Diese Augen wollte ich mir einprägen und sie mein Leben lang im Gedächtnis behalten.

"Ich habe jedes Wort ernst gemeint", fing ich an. "Du bist mir so wichtig, dass ich mein Leben für deins geben würde. Mein Herz ist in deinen Händen und ich glaube sogar in guten. Schätzchen glaub nicht, dass ich das jetzt sage, weil ich dich überreden will, damit du bei mir bleibst, sondern damit du weißt, was ich für dich empfinde. Ich liebe dich", beichte ich ihr mit einem gequälten Lächeln und sehe ihr konstant in die Kristalle.
 

"S-seiya", kam es aus ihrem Mund und mein Blick glitt von ihren Augen zu ihren Lippen. Wie würde es sich anfühlen diesen Mund zu küssen, diese Lippen zu kosten. "Fühl dich deswegen nicht verunsichert. Ich weiß, dass du deinen Freund liebst. Ich will nur, dass du glücklich bist", ich sah schon, dass sich Tränen in ihren Augen gesammelt hatten. Warum weinte sie? Ich verstand es nicht. "Wir werden für immer Freunde bleiben, auch wenn ich dich liebe", sagte sich noch und sie glitt mir bei den Worten aus den Fingern. Sie drehte mir ihren Rücken zu und ihre Schultern bebten.
 

"Ich dich auch", flüsterte sie und verschwand in die Dunkelheit, die sich über den Blauen Planeten gelegt hatte. Hatte ich das richtig gehört? Verdattert stand ich da und sah ihr nach, auch wenn sie nicht in meiner Sicht war.
 

Am nächsten Tag, als wir uns von unseren neu gewonnen Freunden verabschieden wollten, standen wir auf dem Dach der Schule. Die Sonne ging langsam unter und der Himmel färbte sich in allen rötlichen Farben. Zu selten hatte ich diesen Anblick genossen.

Alle waren da: Rei, Makoto, Ami, Minako, Artimis, Luna, Ma..der Erdenprinz und sie... mein Schätzchen.
 

Sie stand neben ihrem...Freund. Es fiel mir schwer ihn so zu nennen, auch in Gedanken, aber ich musste es akzeptieren. Sie stand da und seine Hand um ihre Schulter. Dieser Anblick brachte mir die Galle hoch. Sie gehörte nicht zu ihm, sie gehörte zu mir! MIR! Aber das Universum sah es anderes. Meine Mondprinzessin gehörte dem Erdenprinzen.

"Müsst ihr wirklich alles schon gehen?", fragte Ami. Ami.. die kluge Ami. Taiki wird sie ganz bestimmt sehr vermissen. Sie waren wirklich perfekt zusammen und ergänzten sich. Ich schmunzelte.

"Ja unsere Freunde erwarten und zu Hause", antwortete unsere Prinzessin.

"Wir wollen unseren Planeten wieder aufbauen, mit unseren Freunden", meinte Yaten mit den Händen in den Hosentaschen.

"Ich werde euch vermissen", gab die schwarze Katze von sich und alle sahen sie an. Ich glaube der weiße Kater war eifersüchtig auf meinen Bruder.

"Ich dich auch..Luna", zwinkerte ihr mein Bruder zu, und wenn ich es richtig gesehen hatte, war Artimis am Kochen. Was für ein Bild.
 

"Schätzchen", rief ich sie und sie sah mich an. "Ich freu mich sehr, dass du deinen Freund jetzt wieder hast", sage ich, aber meinte es nicht ernst. Ich hasste es, dass er wieder da war.

"Ja, vielen Dank Seiya", sagte sie, aber ihre Augen sprachen eine andere Sprache. Sie meinte es nicht so. Nein! "Wenn ihr mir nicht Mut gemacht hättet, hätte ich es nie geschafft", senkte sie ihren Kopf. Ich bin mir sicher gewesen, dass sie ihre Tränen unterdrückte.

"Schätzchen..ich", fing ich an und wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich hatte ihr schon gestern alles gesagt. Und es wäre auch blöd vor dem...arrg.. Erdenprinzen eine Liebeserklärung zu machen. "Ich werde dich bestimmt niemals vergessen", sagte ich deswegen.

"Klar! Schließlich sind wir doch Freunde", meinte sie und lächelte mich an. Künstlich, wie ich sah, aber diese drei Worte von gestern Abend *Ich dich auch* hatten doch die gleiche Bedeutung, wie ihrer vorheriger Satz.
 

Alle lachten. Dummköpfe wussten nicht, dass wir uns auch so verstehen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie es verstanden hat, was sie mir gerade gesagt hatte. Als alle anfingen zu lachen, wusste sie, nicht warum sie es taten, sie verhielt sich so wie immer. War das nur Show? In ihrem Gesicht konnte ich nichts lesen, keine Spur, dass sie mir die Worte gestern Abend zugeflüstert hatte. Nix! Also hatte sie das wirklich gemeint. Nur Freunde! Diese Erkenntnis tat weh! Mein Herz krümmte sich zusammen und ich gab mich geschlagen, dann sagte zu Mamoru: "Mamoru"

"Hm", murmelte er. Was für ein Arsch! Ein Prinz? Dass ich nicht lache! Ein Prinz verhielt sich nicht so, wenn man ihn ansprach. Ich beherrschte mich und zeigte meinen Neid und meine Eifersucht nicht.
 

"Pass gut auf Bunny auf... denn sonst komme ich und übernehme den Job", gab ich ihm das Versprechen, aber es war eine Drohung. Eine Drohung, die ich erfüllen würde!
 

Rückblick Ende.
 

Bis heute weiß ich nicht, ob ich diese Worte gehört habe oder ob mein Gehirn mir einen Streich gespielt hatte. Vielleicht war ich damals schon besoffen, wie ich es auch heute bin... ich habe nicht den blassesten Schimmer, aber in meinen Ohren höre ich immer noch die drei Worte ich dich auch
 

Das Glas vor mir ist wider leer und ich bestelle mir noch einen Drink. Die schöne Barkeeperin schenkt mir noch etwas ein und zwinkert mir zu. Sie will mich! Ihr Blick sagt es mir und ihre Lippen grinsen mich verschmitzt an. Ich glaube, dass ich sie schon gevögelt habe, aber so richtig erinnern kann ich mich nicht. Alle Weiber auf diesem Planeten waren schon unter mir. Ganz Euphe habe ich schon durchgenommen. Das ist keine Heldentat, sondern eine Schande, aber ich konnte nicht anders. Ich wollte Bunny Tsukino aus meinem Kopf verbannen, mich nicht an sie erinnern, sie nicht sehen, wenn ich die Augen schließe und deswegen habe ich meinen ganzen Planeten flachgelegt. Aber sie...sie war immer noch da drinnen, nein! Sie ist es noch immer!
 

"Süßer wollen wir zu mir? Ich habe jetzt Schichtende", säuselt die Barkeeperin und bringt mich wieder ins Hier und Jetzt zurück. Es ist die Gleiche, die mich die ganze Zeit anmacht.

"Nein! Er kommt mit mir", mischt sich jemand ein und ich weiß, wer es ist. Mein jüngerer Bruder. Er kommt immer um mich nach Hause zu bringen. Nach Hause zu meiner Frau, die ich nicht liebe und zu meiner Tochter, die ich nicht gezeugt habe. "du hast genug", brummt der Kleine und bring mich zum Lachen.
 

Er will mich nach Hause bringen, obwohl ich nicht stehen kann. Mein Gehirn ist benebelt, mein Herz seit Jahren nicht bei mir und mein Leben ein Haufen Scheiße, aber Yaten gibt mich nicht auf.
 

"Alter ich will die Freiwillige bumsen", lalle ich und ernte einen bösen, anklagenden und genervten Blick von meinem Bruder. Diese Kombination ist tödlich.

"Bumsen wirst du nichts mehr", knurrt der Jüngere von uns und zieht mich auf den Beinen. "Muss ich immer deinen Babysitter spielen?", schimpft er mit mir.

"Ich habe dich nicht darum gebeten", kontere ich und schwank, als wir an die Tür kommen.

"Aber wenn eine gewisse Mondprinzessin bei dir zu Hause auf dich warten würde, würdest du nicht hier sitzen und versuchen eine Geschlechtskrankheit zu bekommen", spottet er und trifft ins Schwarze.
 

Verdammt! Verdammt! Verdammt! Ich würde in meinem Bett liegen und warten, bis sie die Kinder ins Bett gebracht hat. Dann würde ich sie verführen, begehren, lieben und am Ende mit ihr in meinen Armen einschlafen. Aber diese Fantasie bleibt nur in meinem Kopf. Sie liegt in den Armen eines Anderen und liebt ihn. Die Prinzessin des weißen Mondes und der Prinz der Erde leben glücklich und zufrieden und ich betrinke mich und lege alles flach, was bei drei nicht auf einem Baum ist. Ein armseliges Leben führe ich.

Die Begegnung

Auf dem Planeten Erde herrschte Frieden und dafür waren die Sailorkriegerinnen verantwortlich. Seit dem Kampf gegen Galaxia tauchten keine neuen Feinde auf. Es waren seit der letzten Schlacht Jahre vergangen und die Mädchen, die jetzt junge Frauen waren, führten ihr eigenes Leben. Sie sahen sich natürlich regelmäßig und ganz besonders jetzt, wo die Hochzeit von ihrer Prinzessin und dem Erdenprinzen stattfand. Alles war vorbereitet und am nächsten Tag würde die Zeremonie stattfinden. Alle großen Herrscher aus dem ganzen Universum würden das Bündnis von Erde und Mond sehen und feiern. Es war ein wichtiger Moment im Leben der Kriegerinnen und ganz besonders im Leben von Bunny.
 

In der letzten Nacht vor der Hochzeit lag die Mondprinzessin in ihrem Bett und schaute durch das Fenster in die Dunkelheit. Morgen würde sie ihren Mamoru heiraten, den Mann den sie eigentlich liebte, aber in ihrem Inneren krampfte sich alles zusammen. Sie war schon lange nicht das kleine Dummchen, das Galaxia besiegt hatte. Nein! Sie war jetzt eine Frau ohne Herz, die zum Wohle anderer einen Mann heiraten würde, den sie nicht liebte. Ihre Gefühle für Mamoru hatten sich verändert. Es waren nicht die Gleichen wie an dem Tag, als er nach Amerika flog. Ihr Blick glitt zum Verlobungsring. Er glitzerte im Mondlicht und warf das Licht auf ihrem Gesicht. Damals, am Flughafen hatte sie ihn mit Tränen verabschiedet, heute weinte sie um jemand anderen. In dieser Nacht sollten schon alle Gäste antreffen und Sailor Uranus und Neptun würden sie empfangen und unterbringen. Unter den Gästen waren auch ihre Freunde aus dem weit entfernten Sonnensystem mit ihrer Prinzessin. ER würde auf der Hochzeit anwesend sein und sehen, wenn sie einem anderen Mann das Jawort sagt. Was würde er nur über sie denken? Bunny erinnerte sich wie sie an dem Tag vor der Abreise sich mit Seiya getroffen hatte. Sie war bereit ihm ihre Liebe zu gestehen, aber die Worte wollten nicht aus ihrem Mund raus. Er hatte bestimmt gedacht, sie würde ihm unter der Nase binden, dass ihr Freund wieder da war und sich an seinem Leid ergötzen. Sie hatte die Enttäuschung und die Traurigkeit in seinen Augen gesehen und fühlte seinen Schmerz. Auch heute zog sich ihr Herz zusammen, als sie an seinem Blick dachte. Sie liebte ihn, aber konnte es ihm nicht sagen. Er hatte angefangen zu reden und am Ende brachte sie kein Wort raus. Am Ende hatte sie nur ich dich auch geflüstert und verschwand mit Tränen in den Augen.
 

In einem anderen Teil der Stadt empfangen Neptun und Uranus die Gäste. Viele waren gekommen und Morgen würden noch mehr vor der Zeremonie eintreten.

"Wie viele gibt es noch?", fragte die Türkishaarige ihre Partnerin und schaute gen Himmel.

"Noch die Starlights mit ihrer Prinzessin", brummte Uranus. Ihr war es nicht recht, dass dieser Schnöselsänger auf der Hochzeit von ihrem Mondgesicht dabei sein würde. Sie wusste um die Gefühle von Seiya zu Bunny und hatte Angst, dass er versuchen würde, sie von der Trauung abzuhalten.

Bunte Lichtstrahlen waren am dunklen Nachthimmel zu sehen, die direkt auf die Erde steuerten. "Na endlich", meinte die Sandblonde theatralisch und straffte ihre Schultern.

Neptun kicherte und amüsierte sich über den Anblick ihrer Freundin. Sie war sich sicher, dass ihre Prinzessin den Prinzen liebte und so machte sie sich keine Sorgen um die Starlights.
 

Vier Personen bekamen festen Boden unter den Füßen und schauten sich erst mal um.

"Ich fall gleich um", jammerte Healer grimmig und seine Smaragde funkelten. Sie wollte nicht zu dieser Kasperhochzeit dabei sein und noch weniger wollte sie das ihre immer betrunkene Schwester die Mondprinzessin sieht. Es war schon schlimm genug, dass sie den Babysitter auf Euphe spielen musste und jetzt konnte sie sich nicht vorstellen was passieren würde, wenn Fighter Bunny sieht.

"Ach komm schon. Du hast die Erde auch vermisst", neckte Maker die Silberhaarige und diese strafte sie mit einem bösen Blick. Fighter dagegen war nüchtern. Das erste Mal seit Langem. Es war ungewöhnlich für Healer sie so zu sehen und sie hoffte es würde anhalten. Auf Euphe betrank sich die Schwarzhaarige die ganze Zeit und vögelte alles, was zwei Beine hatte, nur wenn sie mit ihrer Tochter zusammen war, dann war sie einiger Massen beim Verstand. Auch wenn Seiya immer behauptete dass die kleine Kanna nicht seine Tochter war, kümmerte er sich um das kleine Mädchen.
 

"Prinzessin Kakyuu", hörten sie eine weiche Stimme und drehten sich um. "Willkommen auf der Erde", begrüßte sie die Türkishaarige.

"Meine Freunde. Danke, dass sie uns willkommen heißen", lächelte die rothaarige Prinzessin und kam auf die zwei Kriegerinnen zu. Uranus und Neptun gingen auf die Knie vor die Rothaarige, als Zeichen des Respekts.

"Steht auf meine Freunde", sagte Kakyuu und legte ihre Hand auf die Schultern von den zwei Kriegerinnen. Als sie aufstanden, sahn Uranus zu den drei Kriegerinnen. Ihr Blick sagte, dass sie nicht Willkommen waren.

Ein Nicken als Zeichen der Begrüßung bekamen die Starlights von Uranus, die sie danach keines Blickes würdigte. Es war schwer genug sie auf ihren Planeten zu ertragen. Umarmungen und Küsschen wollte sie nicht noch verteilen.

"Ich hoffe ihr Flug war angenehm", fing Neptun ein Gespräch mit Prinzessin Kakyuu an, die sich riesig freute ihre Freunde wieder zu sehen, aber Fighter machte ihr auch Sorgen, was sie natürlich verdrängte.

"Es war erträglich", brummte Yaten der sich zurückverwandelt hat. "Können wir bitte ein Bett bekommen?", bat er sarkastisch und verdrehte die Augen. Die anderen zwei Kriegerinnen von dem Planeten Euphe nahmen auch ihre männlichen Körper an.

"Will der werte Herr auch einen Tritt in den Arsch bekommen?", fauchte Uranus und kam auf den Silberhaarigen zu.

"Uranus!", tadelte Neptun die Sandblonde und hielt sie an die Schulter fest. Diese drehte sich zu ihrer Freundin um und sah, dass sie den Kopf schüttelte. Innerlich kochte sie vor Wut auf den kleinen Giftzwerg.

"Ich bin weg", berichtete Seiya und drehte sich um. Er verschwand in der Dunkelheit und Yaten schüttelte den Kopf. Er wusste es. Sein Bruder würde eine Kneipe suchen, wo er sich betrinken könnte, denn die Hochzeit würde er nicht nüchtern überstehen.
 

Die Goldblonde sah den bunten Lichtstrahl und richtete sich in ihrem Bett auf. Sie wusste, wer das war und ihr Herz schlug schneller.

"Seiya", wisperte sie und faste sich an die Brust.

"Bunny du bist immer noch wach", hörte sie Lunas verschlafene Stimme und versteifte sich automatisch. Niemand hatte in den letzten Jahren bemerkt, dass sie sich nach einem Anderen sehnte. Mamoru hatte sein Versprechen gehalten und hatte sie nicht alleine gelassen. Er hatte sich gut um sie gekümmert und sie mit Liebe und Zuwendung überschüttet, aber das war nicht, dass was sie wollte. Dass was sich ihre Seele wünschte, konnte sie nur von jemandem bekommen, der weit weg war.

"Schlaf weiter Luna. Ich werde es auch machen", meinte sie und legte sich mit Tränen in den Augen wieder hin.

"Du bist wegen der Hochzeit aufgeregt und kannst nicht schlafen, stimmts?", fragte die kleine Mondkatze und bekam ein "Hm" zu hören.

Für Bunny war es nicht leicht so zu tun als würde sie Mamoru lieben, aber sie musste es. Die Milchstraße wird von der Erde und dem Mond gehalten. Wenn diese zwei Himmelskörper sich trennen würden, dann würde ihr Sonnensystem sterben und sie mit ihm. So war es Jahrtausende lang und so würde es auch jetzt sein. Ihre Vorfahren hatten dasselbe getan und sie musste es auch tun. Immer waren die Mondprinzessin und der Erdenprinz zusammen. Sie führten das Erd-Mondreich und Mamoru und sie mussten es auch tun. Für die Menschheit, für ihre Freunde und für ihre kleine Tochter Chibiusa.
 

Bunny legte sich wieder hin und versuchte Schlaf zu bekommen. Ihre Augen machte sie zu, aber das Traumland kam nicht. Traumland Seiya hatte ihr auch ein wunderschönes Traumland versprochen. Bei der Erinnerung zuckte sie zusammen.
 

Nach dem Konzert, entführe ich dich in ein wunderschönes Traumland. Inzwischen liebe ich dich so sehr, dass ich mir wünschte, das tun zu können, was ich dir gerade gesagt habe
 

Da wollte sie ihm auch sagen, dass sie ihn liebte, aber es ging nicht. Zu viele Erinnerungen und zu viele Gedanken Was wäre wenn.. schwirrten ihr durch den Kopf und an Schlaf war nicht zu denken. Sie musste hier raus und sich wieder zusammenfassen. Morgen war doch ihre Hochzeit.

"Wo willst du hin?", quietschte die Katze auf ihrem Bett.

"Ich gehe ein bisschen an die frische Luft. Ich kann nicht schlafen", sagte sie und zog sich an und ging. Schnell durchquerte sie ihre Wohnung und verschwand durch die Tür.

Draußen war es frisch und sie zog ihre Jacke enger um sich. Einen Schritt nach dem Anderen tat sie und ihre Beine trugen sie wie immer an denselben Ort.
 

Der schwarzhaarige Exfrontsänger schlenderte mit den Händen in der Hosentasche durch die Straßen Tokios. Es war spät und keine Menschenseele war zu sehen, was ihm egal war. Schon seit Monaten dachte er über diesen Augenblick nach und versuchte eine Lösung zu finden sie zu umgehen, aber das konnte er nicht. Auf der Hochzeitseinladung, die sie bekommen hatten, stand: "Wir laden sie herzlich zu unserer Hochzeit ein. Wir würden uns freuen wenn Sie Prinzessin Kakyuu und ihre Leibgarde die Starlights uns mit ihrer Anwesenheit beehren." Das Foto von seinem Schätzchen und dem Prinzen war groß auf der Einladung gedruckt. Als er die Worte sah, brach sein Herz noch mal. Was dachte er da? Sein Herz war bei ihr und sie hielt es in ihrer Hand, wie konnte es da noch mal brechen? Die ganzen Jahre hatte er es nicht zurückverlangt und jetzt würde er es auch nicht tun.

Vor einer Kneipe blieb er stehen und ging rein. Um den morgigen Tag zu überstehen, musste er sein Gehirn vernebeln und sie versuchten zu vergessen, was nicht leicht war. Diese Mission hatte er schon die letzten Jahre schon versucht zu erfüllen, aber immer wieder schlich sie sich wie ein Wurm in seinen Gedanken ein.
 

An der Bartheke bestellte er sich Whiskey. Er brauchte das um einen klaren Gedanken zu fassen. Wie sah sie wohl aus? Wunderschön ganz bestimmt. Ob sie sich an ihn noch erinnerte, oder hatte sie ihn schon vergessen? Die Worte ich dich auch hörte er und schüttelte den Kopf. Nein sie liebte ihn nicht, denn wenn sie es täte, würde sie nicht den Prinzen heiraten, sondern ihn. Genau ihn!

Als sein Getränk kam, trank er es in einem Zug aus. Es brannte durch seine Kehle und es tat gut. Er brauchte noch eins und bestellte es auch. Die hübsche Frau hinter der Theke besah ihn genauer und stellte ihm das Glas hin.

"Es geht aufs Haus", sagte sie und ihre roten Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.

"Danke", erwiderte der Schwarzhaarige und trank das Glas wieder leer.

"Lieberkummer?", fragte sie und füllte ihm wieder das Glas voll.

"Mhm", murmelte Seiya.

"Soll ich dir helfen?", grinste sie und kam seinem Gesicht näher. Ihr Duft erstickte ihn und er winkte ab.

"Nein danke", sagte er, legte einen Schein auf die Theke und ging.

"Das ist zu viel Geld!", rief sie ihm hinterher.

"Kauf dir ein neues Parfüm", meinte der Schwarzhaarige, steckte seine Hände in die Hosentasche und verschwand aus der Bar.
 

Wieder war er auf der Straße und lief umher. Seine Beine trugen ihn durch die Dunkelheit, und als er zum Stehen kam, sah er SIE. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Sein Schätzchen saß mit gesenktem Kopf auf einer Bank in dem gleichen Park, in dem sie ihn das erste Mal getroffen hatte. Von Weiten sah er ihre Tränen glänzten. War das eine Fata Morgana? War er schon so betrunken, dass er sie sich schon einbildete? Seiya hörte ihr schluchzen und ging langsam auf sie zu. Seine Schritte waren vorsichtig. Er dachte, wenn er schneller laufen würde, würde sie sich erschrecken und weglaufen.

"Schätzchen", wisperte er und kam vor ihr zum Stehen. Die Goldblonde bemerkte ihn nicht und weinte im Stillen. In ihrer Hand hatte sie einen rosa Bärenanhänger, der schon von ihren salzigen Tropfen nass war. "Schätzchen", wieder wisperte er, als ob er nicht glauben konnte, dass sie es war. Aber eine Frage hatte er: Warum weinte sie?
 

Ihr Schniefen wurde lauter und Seiya zuckte zusammen. Er ließ die Luft aus dem Lungen geräuschvoll raus und ihr Kopf hob sich schnell hoch. Ihre Augen waren rot und geweitet, die Wangen nass, ihre Haltung verkrampft und sie schüttelte ungläubig den Kopf.

"Mein Schätzchen", ein weiches Lächeln zierte seine sinnvollen Lippen und er ging in die Hocke, nahm ihre Hand und legte sie auf seiner Wange. Er wollte ihre Berührungen spüren, sie fühlen, und wenn er könnte, würde er sie mit sich nehmen und nie wieder los lassen.

"Seiya", war das Einzige, was aus ihrem Mund kam, bevor sie einen Weinkrampf bekam und noch mehr Nässe aus ihren Augen kam. Seiya reagierte schnell und nahm sie in die Arme, ging mit den Fingern ihren Rücken auf und ab und flüsterte ihr etwas im Ohr.

Gespräch Bunny Seiya

In seinen Armen fühlte sich Bunny wohl. Sein Duft vermischt mit Alkohol und Zigarettenrauch vernebelte ihre Sinne und sie schluchzte noch mehr. Ein Gedanke kroch sich in ihrem Gehirn: ‚Sie dürfe ihn nicht lieben‘, aber sie tat es trotzdem.

„Ich habe noch nie eine Braut vor der Hochzeit weinen gesehen“, scherzte der Schwarzhaarige und lächelte. Sie löste sich von ihm und wischte mit dem Handrücken ihre Wangen trocken. Ein gequältes Lächeln war auf ihren Lippen zu sehen.

„Blöd nicht wahr?“, meinte sie und ihre Augen glänzten von den Tränen.

„Ich hoffe das sind Freudentränen, weil ich wieder da bin?“, scherzte Seiya wieder um sie zu entspannen und sein Herz verkrampfte sich. Er sah sie vor sich und konnte seinen Blick nicht von ihr lösen. Ihre blonden Haare, die sie immer noch zu den zwei komischen Zöpfen band, ihre verweinten Augen, die ihn ansahen und ihre Lippen, die ihn anlächelten. Er liebte sie.

„Ja natürlich“, log Bunny. Sie konnte ihm schwer sagen, dass sie inmitten der Nacht wegen ihm heulte. Es wäre auch nicht angebracht, sie musste einen anderen Mann morgen heiraten.
 

Beide saßen nebeneinander und schauten gen Himmel. Die Nacht war sternenklar und man sah den Mond leuchten. Etwas was Seiya in den letzten Jahren vermisst hatte. Die Mondprinzessin hatte sich beruhigt, aber ihre Gedanken kreisten und ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Sie saß neben ihrer großen Liebe, die eigentlich von ihren Gefühlen nichts davon wusste.

„Was machst du hier so spät?“, fragte in einem Moment der Schwarzhaarige und drehte seinen Kopf zu ihr.

Was sollte sie ihm sagen? Dass sie nicht schlafen konnte, weil sie morgen nicht heiraten wollte? Dass er ihr Herz bei sich trug und sie die ganzen Jahre nur an ihn gedacht hatte?

Welche war die richtige Antwort?

„Ich konnte nicht schlafen“, antwortete sie am Ende und atmete tief ein.

„Ja die Aufregung. Morgen ist der große Tag“, erwiderte Seiya und stupste sie mit seiner Schulter an. Er versuchte sich freundschaftlich zu verhalten, auch wenn sich jede Zelle in ihm sehnte, sie zu berühren, zu streicheln und sie zu küssen.

„Ja“, dieses kleine Wort sagte sie mit einem Ausatmen und senkte ihren Kopf. Morgen war der Tag, der sie in einem goldenen Käfig bringen würde. Sie fasste sich wieder und versuchte fröhlich zu klingen. „Erzähl. Wie geht es den Anderen? Was habt ihr so gemacht? Wie geht es Kakyuu? Hast du schon eine Frau gefunden?“, bewarf sie ihn mit Fragen und versuchte ihre Gefühle zu unterdrücken. Bei der letzten Frage musste sie sich zusammenreißen, um nicht zu explodieren. Wenn sie daran dachte, dass er vielleicht eine Freundin oder gar Frau hatte, krampfte sich alles in ihr zusammen. Sie wusste, dass sie kein Recht zu Eifersucht hatte. Sie heiratete einen anderen Mann!
 

Seiya sichtlich mit den Fragen überfordert und ganz besonders mit der Letzten, rutschte auf seinem Platz hin und her.

„Allen geht es gut. Sie schlafen jetzt ganz bestimmt. Yaten, Taiki und ich sind noch im Dienste der Prinzessin. Wie haben unseren Planeten wieder aufgebaut und...“, da brach er ab und konnte seinem Schätzchen nicht in die Augen sehen.

„Und?“, hackte sie nach und hob eine Augenbraue.

„Ich habe geheiratet“, flüsterte er.
 

Er dachte seine Aussage würde bei Bunny nichts auslösen und sagte es ihr daher. Sie liebte doch ihren Mamoru und seine Liebe war einseitig. Was kümmerte es sie, ob er verliebt, verheiratet, geschieden oder verwitwet war? Aber die Goldblonde verkrampfte sich und unterdrückt einen Schrei. Ihre Kehle wurde trocken, ein Kloß bildete sich in ihrem Hals, Tränen sammelten sich in ihren Augen, und weil sie Sie unterdrückte brannten, ihre Augenlider.

„Das...das freut mich für dich“, sagte sie mit brüchiger Stimme und schluckte den Kloß hinunter.

„Danke“, lächelte Seiya gequält. Ulana war nicht seine Traumfrau und Kanna war nicht seine Tochter das sah er. Das sah ein Blinder mit einem Krückstock! Aber er lebte mit ihr, weil er musste. Auf Euphe waren andere Regeln und dort haben Frauen immer recht.

Die Mondprinzessin stand auf. Sie konnte seine Nähe nicht mehr ertragen. Er hatte eine Frau. Eine Frau! Er liebte sie nicht mehr. Was hatte sie Dummkopf auch gedacht: dass er ihr eine Ewigkeit lang nachtrauern würde? So dumm war sie nicht, aber trotzdem hatte sie gehofft, dass er sie immer noch liebte und sie mitnehmen würde.

„I-ich sollte jetzt gehen“, meinte sie leise und erhob sich. Der Schwarzhaarige machte es ihr nach.

„Ich begleite dich“, bot er an.

„N-nein. Ich meine..das..“, stotterte sie. „Ich meine das musst du nicht“, fasste sie sich am Ende und sah ihn mit traurigem Blick an. Aus seiner Haltung konnte sie nichts sehen. Er sah ein bisschen müde aus, aber er hatte ein Lächeln auf den Lippen. Seine Saphire glänzten im Mondlicht und von seinem Anblick schmerzte alles in ihr.
 

„Schätzchen ich lass dich doch nicht so spät durch die Straßen laufen. Ich begleite dich“, lächelte er und nahm sie an die Hand.

Der Kosename weckte in ihr eine Welle von Gefühlen und Erinnerungen auf. Schätzchen Sie war immer sein Schätzchen und auch jetzt nannte er sie so. Wie hatte sie diesen Kosenamen vermisst, aber sie wollte nicht, dass er sie begleitete. Sie musste alleine sein und sich vor der Hochzeit ausheulen. Morgen würde sie sicher schrecklich aussehen, aber das kümmerte sie nicht. Bunny musste von ihm wegkommen.

„Das musst du nicht. Ich möchte alleine sein“, flüsterte sie und schob sich an ihm vorbei. Er stand verdattert da und wusste nicht, was los sei. Ihr Geflüster und die wässrigen Augen, ihre Haltung und ihr aufgesetztes Lächeln. Er hatte es bemerk, aber sie nicht angesprochen. Immerhin würde der Erdenprinz vor dem Altar auf sie warten.
 

Die Goldblonde lief nicht, nein, sie rannte die Straße entlang und dicke Tränen brannten an ihren Wangen. Er war verheiratet! Er hatte eine Ehefrau! Halte es durch ihren Kopf und sie schüttelte den Gedanken weg. Jeder kleine Zentimeter ihres Körpers tat weh. Warum musste er sie auch finden? Hatte sie sich das heimlich gehofft? Natürlich hatte sie! Als sie den Lichtstrahl am Himmel sah, wollte sie nur seine Augen sehen und seine Stimme hören. Er sah noch schöner aus als damals. Wie auch nicht? Da war er noch ein Teenie und jetzt ein definierter Mann. Mit Frau, warf ihr Unterbewusstsein ein und erinnerte sie daran. Jetzt war ihre Entscheidung Mamoru zu heiraten noch stärker und sie entschlossener. Bisher hatte sie auf ihn gewartet, weil sie gehofft hatte, dass er kommen würde und sie holen, aber jetzt... jetzt sah es anders aus. Er hatte jemanden, der auf ihn wartete und sie hatte ein Schicksal, dass sie erfüllen müsste.
 

Als sie vor ihrem Haus kam, ging sie schnell rein und verkroch sich unter ihrer Decke. Luna hob ihren Kopf und öffnete ein Auge.

„Geht es dir gut?“, fragte die kleine schwarze Katze verschlafen und gähnte.

„Ja, ja“, murmelte Bunny und versteckte ihren Kopf unter der Decke. Es war viel zu viel für sie.

„Morgen wird so ein schöner Tag“, murmelte Luna und schmatzte, dann drehte sie sich im Kreis und murmelte sich zusammen. „Schlaf gut Bunny.“

„Morgen wird ein schöner Tag“, wisperte Bunny zu sich selbst und zwei einsame Tränen liefen ihren Wangen hinunter. So schlief sie ein.
 

***
 

Am nächsten Morgen war ein großes Treiben im Hause Chiba und Tsukino. Minako, Rei, Makoto und Ami standen vor Bunnys Haus und klingelten. Sie waren alle so aufgeregt und die Hellblonde hüpfte hin und her.

„Ich kann es kaum glauben. Bunny heiratet“, quietschte die Venuskriegerin, als die Tür aufging und Ikuko, Bunnys Mutter vor ihnen mit einem Taschentuch stand.

„Morgen Mädels“, schniefte sie.

„Morgen Mrs. Tsukino“, begrüßten die Mädels freundlich und kamen sofort rein.

„Ist Bunny schon wach?“, fragte Ami.

„Sie ist in ihrem Zimmer und schläft“, sagte die Mutter von Bunny.

„Wie sie schläft?“, empörte sich Rei und stemmte ihre Hände in die Hüften. „Sie heiratet heute“, schrie sie und stampfte die Treppe hoch.

„Mein kleines Mädchen heiratet“, wieder schniefte Ikuko und dicke Tränen kullerten ihren Wangen hinunter.

„Ikuko, beruhige dich doch. Sie wird nur heiraten und nicht am Ende der Welt ziehn“, mischte sich jetzt der Vater von Bunny ein und küsste seine Frau auf die Wangen. „Morgen Mädels“, lächelte der Mann.

„Morgen“, erwiderten sie und verschwanden auch die Treppe hoch.
 

Die schwarzhaarige Kriegerin klopfte energisch an die Tür und warf endliche Schimpftiraden auf das Holz. Als die Anderen kamen, schmunzelten sie. Rei war wirklich ungeduldig und dabei hatten sie noch Zeit, bis die Zeremonie begann.

„Bunny mach sofort die Tür auf!“, schrie sie.

„Hat sie etwa abgeschlossen?“, fragte Makoto und schritt zu Tür. Sie drückte die Klinke und die Tür ging auf. „Siehst du? Es muss nicht alles gewaltsam sein“, grinste die Braunhaarige und ging in Bunnys Zimmer rein.
 

Als die vier Freundinnen reinkamen, sahn sie die Goldblonde regungslos vor dem Schminkspiegel sitzen. Ihre Augen waren leer, ihre Wangen rot und ihre Haltung gleichgültig.

„Hey du Trantüte. Beweg deinen Hintern. Wir müssen dich fertigmachen“, zickte Rei die Blondine sofort an. Diese nickte nur. Sie schleiften Bunny zu der Kirche, wo sie ihre Prinzessin für die Trauung vorbereiten wollten, wo sie aus dem kleinen Zimmer der Kirche zum Altar schreiten würde.

Die Mädchen hatten nicht bemerkt, dass Bunny ohne Leben da saß und auf ihr Schicksal wartete. Sie waren so aufgeregt wegen der Hochzeit, dass sie die ganze Zeit quasselten und sich unterhielten. Selbst hatten sie nicht bemerkt, dass Bunny bei ihren Unterhaltungen nicht mitmachte. Sie machten sie fertig. Minako machte die Frisur, Rei das Make-up, Makoto holte das Kleid und half ihr mit Ami reinzusteigen. Es geschah alles, sodass Bunny kein Wort sagte.
 

***
 

Mamoru war schon in der Kirche in einem von den Zimmern, damit er sich fertigmachen konnte. Haruka und Motoki waren an seiner Seite und zupften an seinem schwarzen Anzug. Er war aufgeregt und seine Hände schwitzten. In weniger von einer Stunde würde er seine Mondprinzessin heiraten und mit ihr über Erde und Mond herrschen.

„Du hast es geschafft“, lächelte Haruka in ihrem braunen Anzug. „Mondgesicht wird bald ‚Ja‘ sagen.“

„Ja“, erwiderte der Bräutigam und sein bester Freund und Trauzeuge richtete ihm die Fliege. „Es reicht. Ich kann deine Hände nicht mehr an mir aushalten“, lächelte Mamoru und schob Motokis Hände von sich. Haruka unterdrückte ihr belustigtes Lachen und ging aus dem Zimmer. Michiru und Setsuna waren vor der Kirche und erwarteten die Gäste. Am Morgen kamen noch mehr an und erwarteten die Zeremonie. Sie war zufrieden. Ihr Mondgesicht würde ihr Schicksal antreten und die Zukunft würde in Sicherheit sein. Es würde so sein, wie sie es gesehen hatten.
 

Die Starlights saßen schon mit ihrer Prinzessin auf ihren Plätzen. Yaten grummelte die ganze Zeit und sah sich um. Er machte Ausschau nach einer gewissen Blondine. Taiki dagegen war diskreter und sprach mit der rothaarigen Prinzessin und hielt ein Auge offen, damit er sah, wenn die Blauhaarige reinkam. Und Seiya? Er konnte nicht still sitzen und rutschte hin und her. Er wollte hier nicht sein und er wollte nicht sehen, wie sein Schätzchen in Weiß einen anderen Mann heiratet. So stand er auf und ging.

„Wo willst du hin?“, fragte ihn sein silberhaariger Bruder mit seiner launischen Stimme.

„Raus“, brummte der Schwarzhaarige, ging und drehte sich nicht um.

Kakyuu sah ihm nach und seufzte. Diese Situation war schlimm. Seiya wird zerbrechen, wenn er die Mondprinzessin sieht.
 

Im Ankleidezimmer der Braut sprachen alle Mädchen durcheinander. Bunny war schon in ihrem Kleid, geschminkt und die Haare gemacht. Jetzt zupften sie hier und da, damit alles perfekt sein würde. So aufgeregt und so glücklich waren die Mädchen noch nie. Ihre Freundin, Anführerin und Prinzessin würde in den Bund der Ehe treten und bald auf dem Thron steigen.

Es klopfte an die Tür und ein Schwarzhaariger kam rein. Es war nicht Mamoru, es war Bunnys wahre Liebe.

„Seiya!“, kreischten alle, nur Bunny blieb stillstehen. Das Make-up hatte die Augenringe versteckt, aber ihre kristallklaren Augen waren ausdruckslos. Die ganze Vorbereitung war an ihr vorbeigegangen, sodass sie es nicht bemerkt hatte. Ihre Gedanken kreisten um die letzte Nacht und sie dachte an den Mann, der ins Zimmer trat.

„Hallo Mädel“, begrüßte er sie lässig mit den Händen in seinen Taschen. Sein roter Anzug stand ihm noch besser und die rote Rose war in dem Rever gesteckt. Seine Augen sahen die Braut an und sein Herz pumpte das Blut schneller. Sie sah wunderschön aus.

„Was machst du hier?“, brachte ihn Minako zurück. „Ist Yaten auch da?“, ein Funken Hoffnung hörte er in ihrer Stimme und er nickte.

Minako hatte sich schon die ganze Zeit gefreut, den Silberhaarigen zu sehen. Auch wenn er sie das letzte Mal nur von sich gestoßen hatte, hatte sie nicht die Hoffnung aufgegeben, dass er vielleicht doch noch was für sie empfand.

„Und Taiki?“, fragte Ami schüchtern und erntete viele Blicke. Ihre Wangen färbten sich rot und sie senkte den Kopf.

„Sie sitzen alle schon auf ihren Plätzen“, klärte Seiya sie auf und schmunzelte. Er hatte die wilden Hühner vermisst. „Kann ich mit Bunny reden?“, fragte er noch und sah die Goldblonde an. Seine Saphire bohrten sich in ihren Kristallen und sie hatte das Gefühl, das er in ihrer Seele sehen konnte.

„Wir sind hier fertig. Kommt“, sagte Rei und schob die Mädchen aus dem Zimmer. Die Marskriegerin konnte sich erinnern, wie die beiden um ihre Freundschaft gekämpft hatten, als Seiyas Brüder und Haruka verboten hatten sich zu sehen. Also verstand sie auch Seiyas Gefühle, so schob sie die drei Freundinnen raus, damit die Goldblonde mit dem Schwarzhaarigen reden konnte.
 

Als sie die Tür schloss fiel, sahen sich die Beiden nur an. Die Zeit blieb stehen und ihre Herzen klopften schneller. Seiya prägte sich jedes Detail ein und verschloss es in seinem Gehirn. Bunny unterdrückte ihre Tränen und die Nervosität kroch durch ihren Körper.

„Du bist wunderschön“, sprach Seiya endlich und brach die Stille.

Die Goldblonde senkte ihren Kopf und versuchte das klopfende Ding in ihrer Brust zu beruhigen.

„D-danke“, stammelte sie und hörte seine Schritte. Er stand vor ihr und betrachtete sie als wäre sie etwas Zerbrechliches, etwas Wertvolles, er schaute sie an als wäre sie ein seltenes Juwel.

„Bevor du da raus gehst und deinen Prinzen heiratest“, fing der Euphenkrieger an. „Wollte ich dir was sagen“, beendete er seinen vorherigen Satz und sah, dass sein Schätzchen nickte.

Die Hochzeit

Mit Bewunderung sah er sie an. Sie stand vor ihm wunderschön und mit traurigen Augen. Der Euphenkrieger unterdrückte seine Traurigkeit und versuchte glücklich zu wirken, um ihr zu zeigen, dass er sich für sie freute. Das tat er auch. Nur er würde gerne, dass er der Mann vor dem Altar wäre.

Ihr weißes Kleid, dass ihre Figur schmeichelte, ihre Augen, die ihn ansahen und ihr Wesen, dass er liebte. Dies alles wollte er für sich, aber konnte es nicht haben.

„Seiya“, flüsterte sie und hob ihr Hochzeitskleid um einen Schritt auf ihn zu gehen. Er hob die Hand und deutete ihr somit, dass sie da bleiben sollte, wo sie sich befand.

„Schätzchen ich muss das los werden“, sagte er jetzt ernst und sah ihr fest in die kristallklaren Augen. Bunny nickte und blieb stehen.
 

So sehr würde sie zu ihm gehen und ihn umarmen. Ihm zeigen, dass er in ihrem Herzen war und ihm die drei schönsten Worte sagen konnte, aber es ging nicht.. Zum Wohle anderer musste sie entschlossen bleiben und Mamoru heiraten. Warum auch nicht? Er war ein guter Mann, ein guter Prinz und ganz bestimmt würde er auch ein guter König werden. Sie hatte Mamoru doch einst geliebt, warum fiel es ihr so schwer?

„Weißt du... ich wünschte mir ich würde der Mann sein, der auf dich da draußen wartet“, mit einem traurigen Lächeln fing er an zu sprechen. „Du bist mein Licht und meine Dunkelheit. Für dich würde ich alles geben Bunny“, das erste Mal nannte er sie Bunny und ihr Herz krümmte sich zusammen.

„Seiya...“, unterbrach sie ihn und machte wieder einen Schritt auf ihn zu.

„Nein Schätzchen. Lass mich ausreden“, sagte er entschlossen. „Ich habe dich wirklich geliebt. Nein! Ich tue es immer noch. Du wirst für immer in meinem Herzen bleiben und ich werde nur dich lieben...“

„Seiya.. ich...“, wieder unterbrach sie ihn und jetzt machte sie den einen Schritt auf ihn zu. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und sah ihm fest in die Augen. „Ich dich auch“, diese drei Worte waren nur ein Geflüster auf seinen Lippen, aber jetzt hörte er sie und jetzt hatte er die Gewissheit, dass er sie richtig in der Nacht vor der Abreise gehört hatte.
 

In seinen Augen sammelten sich Tränen, die er unterdrückte. Sein Blick fest auf ihre Augen gerichtet und er spürte ihren Körper nah an seinem.

„Schätzchen... Komm mit mir. Verschwinden wir von hier. Keiner würde dich finden“, schlug er vor und sah sie hoffnungsvoll an, aber sie lächelte nur traurig und schüttelte den Kopf. Ihre Locken wehten hin und her und die Kristalle wurden nass.

„Ich kann nicht. Wegen der Erde und des ganzen Sonnensystems muss ich Mamoru heiraten“, sagte sie traurig. „Ich liebe dich, aber wenn ich mit dir gehe, wird das Universum zerbrechen und wir mit ihm. Ich kann das meinen Freunden nicht antun. Sie haben alle um diese Zukunft gekämpft. Ich kann sie jetzt nicht enttäuschen“, beendete sie, ließ sein Gesicht los und drehte sich von dem Schwarzhaarigen um, damit er ihre Tränen nicht sehen kann.

„Deswegen hast du letzte Nacht geweint. Du willst ihn nicht heiraten“, stellte Seiya fest und zog sie zu sich. „Sieh mir in die Augen Schätzchen“, befahl er, aber sie weigerte sich. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. „Sieh mir in die Augen Bunny“, seine Stimme klang befehlerisch und der Klang zwang sie ihn anzusehen.
 

Sie hatte gedacht, sie würde Zorn, Wut oder noch was Schlimmeres in seinen Seelenfenstern zu sehen, aber die Saphire sahen sie mit viel Liebe an.

„Mir ist es egal, ob die Erde oder das ganze Universum zerbricht, untergeht oder sonst was. Ich will nur dich. Komm mit mir bitte“, versuchte er sie zu überzeugen und legte seine Hand an ihrer Wange. Bunny schmiegte sich in seiner warmen Handfläche und schloss ihre Augen.

„Seiya mach es mir nicht schwerer, als es schon ist“, flüsterte sie und ihre Unterlippe zitterte. Mit aller Kraft versuchte sie ihre Tränen zu unterdrücken, was ihr in seiner Nähe schwerfiel.

„Bitte Schätzchen“, flüsterte er und legte seine Stirn an die Ihre. „Du bist meine Ewigkeit und du bist mein Licht in der Dunkelheit. Verwehre es mir nicht“, sein Atem streifte ihre zitternden Lippen und ihr ganzer Leib schmolz von diesen Worten.

„Seiya“, flüsterte sie zurück.
 

Seine Lippen kamen den Ihren näher und berührten sie federleicht, keusch, so als ob sie aus Glas wäre und gleich zerbrechen würde.

Er hielt seine Lippen an den Ihren, bewegte sie nicht. Seiya genoss den Moment des ersten Kusses zwischen ihnen und wusste, dass es der Letzte war.

„Ich werde dich immer lieben, vergiss das nicht“, sagte er mit einem traurigen Lächeln, als sie sich lösten. Ihre kristallklaren Seelenfenster, die mit den salzigen Tropfen geschmückt waren, sahen ihn an und über ihre Lippen kam ein leises Wimmern. „Du wirst immer in mir sein“, sprach er weiter und schüttete sein Herz aus. Diese Worte mussten raus und sie musste sie hören.

„Ich dich auch“, erwiderte sie schluchzend.
 

Nach diesen Worten trat er ein paar Schritte von ihr und zog seinen Verwandlungsstern raus.

„Was hast du vor?“, fragte sie, aber Seiya antwortete nicht.

„Macht des Star Fighter, mach auf!“ Er verwandelte sich in die Kriegerin von Euphe und schaute ihr Schätzchen an. „Ich will dir ein Geschenk machen“, sagte die schwarzhaarige Kriegerin und ging wieder die paar Schritte auf Bunny zu. Die Blondine wusste nicht, was sie denken sollte. Was wollte Fighter ihr schenken?

Fighter schnürte ihr Stirnband von der Stirn ab. Es war anderes, als noch vor ein paar Jahren, als sie gegen Galaxia gekämpft hatten. Das Lederband mit dem Stern war schön und glänzte, aber es hatte einen blauen schönen Stein inmitten des Sternes. Er war ähnlich wie die Augen von der Schwarzhaarigen. Fighter überreichte ihr das Stirnband und lächelte. Ihre weibliche Seite war emotionaler als die Männliche, aber die Gefühle waren gleich. So wie die Frau, so auch der Mann in ihr liebten diese Frau vor ihr.

„Ich möchte, dass du es auf der Hochzeit trägst“, sprach die Euphenkriegerin und zog eine Kette aus ihrer Lederhosentasche, nahm den Stern von dem Stirnband ab und hängte es auf das silberne Kettchen. Fighter gab Bunny ein Zeichen, dass sie sich umdrehen sollte und das tat sie. Sie stand mit den Rücken umgedreht vor der Kriegerin und wartete, was sie machen würde. Aber nach einer Weile sah sie ein Licht, das hinter ihr auftauchte und dann fühlte sie sanfte, raue Finger an ihrem Hals, die ihr Haar zu Seite schoben. „Das wollte ich als Mann machen“, flüsterte er ihr ins Ohr und sie erzitterte. Seine warmen, feuchten Lippen streiften ihren Hals und eine Gänsehaut zog sich über ihre nackten Arme.
 

Mit zittrigen Fingern legte Seiya ihr die Kette um den Hals. Der Stern hing nach unten und das Silber der Kette schimmerte leicht. „Etwas Blaues, Schätzchen“, mit den Worten gab er ihr noch einen Kuss auf den Nacken und verschwand. Wie versteinert stand die blonde Braut da und fühlte seine Lippen auf ihrer Haut, die schon nicht mehr da waren.
 

Nach einer Weile, kamen Minako und Rei sie abholen. Der Bräutigam wartete vor dem Altar, die Trauung würde jetzt beginnen.
 

Mamoru stand vor dem Altar und wartete auf seine Braut, die sich ein bisschen mehr Zeit ließ. Er war nervös und vor Nervosität schaute er sich in der Kirche um. Alles war schön eingerichtet und die Mädchen hatten gute Arbeit geleistet. Sein Blick blieb an Seiya Hängen, der erst jetzt eintrat und auf seinen Platz ging. Haruka folgte dem Blick ihres Prinzen und der Ihre verfinsterte sich. Sie mochte den Krieger von Euphe nicht, generell mochte sie die Starlights nicht. Sie waren Störenfriede, die ihre Prinzessin verwirrten und sie von dem richtigen Weg abhielten.
 

Auf ein Mal wurde alles still und die Brautjungfern kamen rein. Minako, Ami, Makoto und Rei trugen jeweils ein Kleid mit den Farben ihrer Schutzplaneten. Sie zeigten, Treue, Stärke, Liebe und Güte. Dann ertönte die Harfe und alle Blicke waren auf dem Eigang gerichtet. Die Braut kam rein. Sie sah wunderschön aus. Das weiße Hochzeitskleid war ein Traum aus weißer Spitze auf den Schultern, die dann über die Brust ging, das Kleid war von der Hüfte eng, dann breitete es sich aus und machte einen Meerjungfrauenschnitt. Der Schleier bedeckte ihr Gesicht, sodass man ihre Augen nicht sehen konnte und die Schleppe war meterlang. Ihr Hals schmückte die Kette mit dem Anhänger, den Seiya ihr geschenkt hatte. Ihr Vater führte sie zu ihrem baldigen Ehemann. Keiner sah ihre Traurigkeit, ihre Verzweiflung und ihre Hoffnungslosigkeit.
 

Alle Gäste bewunderten die Braut. Der Bräutigam war wie auf Nadeln und fühlte Erleichterung, als er seine Bunny sah. Seiya dagegen sah emotionslos vor sich hin und zeigte keine Gefühle. Er wollte sich nicht verletzbar machen und allen zeigen, was er für sie empfand. Sie wusste es und er wusste es auch, das reichte.
 

Als Bunny vor dem Altar stand, nahm Mamoru ihre Hand und küsste sie. Seine blauen Augen sahen sie glücklich an und er konnte es nicht erwarten das endgültige ‚Ja‘ zu sagen. Sie würde dann endlich die Seine sein.
 

Helios, der der Prister war und das Brautpaar trauen würde, lächelte seinen Prinzen an. Mit diesem Bund würde der Mond erwachen und das Silver Millenium würde wieder in voller Pracht erscheinen. Die Erde würde den gebrauchten Schutz haben. Mit dieser Ehe würde Frieden herrschen. Frieden für alle nur nicht für 2 Herzen. Bunny berührte den Anhänger und fühlte das warme Silber in ihrer Hand. In Gedanken war sie wo anderes und nicht auf ihrer eigenen Hochzeit. Sie hörte wie der weißhaarige Priester anfing zu sprechen und von dem heiligen Bund der Ehe zu erzählen, von der ewigen Liebe und von Vertrauen, aber die Mondprinzessin hörte nicht zu. Ihre Gedanken waren bei einem Mann, der ihr eine wunderschöne Liebeserklärung gemacht hatte, bei dem Mann, den sie ihr Herz geschenkt hatte und bei dem Mann, den sie für immer lieben würde.
 

Mit jedem Wort von ehrlicher Liebe, Vertrauen, Glück, Respekt, Ehrlichkeit krümmte sich ihr Herz zusammen. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie Mamoru die große Liebe vorgaukelte, aber sie musste es tun. Sie musste ihn heiraten und ihre Tochter bekommen, den Frieden im Universum erschaffen und ihr Schicksal erfüllen.
 

„Mamoru Chiba. Wollen Sie, die hier anwesende Bunny Tsukino zu ihrer Frau nehmen? Sie lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?“, fragte Helios und sah den Prinzen der Erde an.

Ohne zu zögern, antwortete Mamoru mit einem festen und entschlossenen „Ja“
 

„Bunny Tsukino. Wollen Sie, den hier anwesenden Mamoru Chiba zu eurem Ehemann nehmen? Ihn lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?“, wand der Priester sich jetzt an die Mondprinzessin. Seine Worte waren zu Bunny hindurchgedrungen, aber ihre Kehle war trocken. Sie wollte ihn nicht zum Mann nehmen! Sie konnte ihn nicht heiraten!
 

„Allen geht es gut. Sie schlafen jetzt ganz bestimmt. Yaten, Taiki und ich sind noch im Dienste der Prinzessin. Wie haben unseren Planeten wieder aufgebaut und...“, da brach er ab und konnte seinem Schätzchen nicht in die Augen sehen.

„Und?“, hackte sie nach und hob eine Augenbraue.

„Ich habe geheiratet“, flüsterte er.
 

Drang der Fetzen von dem gestrigen Gespräch mit Seiya in ihrem Gehirn ein. Er war verheiratet und die Frau wartete auf ihn auf seinem Planeten. Sie musste das hier tun.
 

"Ich habe jedes Wort ernst gemeint", fing er an. "Du bist mir so wichtig, dass ich mein Leben für deins geben würde. Mein Herz ist in deinen Händen und ich glaube sogar in guten. Schätzchen glaube nicht, dass ich das jetzt sage, weil ich dich überreden will, damit du bei mir bleibst, sondern damit du weißt, was ich für dich empfinde. Ich liebe dich", beichtete er ihr mit einem gequälten Lächeln.
 

Die Worte von der Nacht, in der er abreisen wollte, schlichen sich in ihr Gedächtnis rein.

Ich bin verheiratet, wieder diese drei Wörter.
 

Alle im Saal erwarteten die Antwort von der Braut, die immer noch schwieg und kreidenbleich war, was keiner wegen dem Schleier sah. Sie haderte mit sich. Ja oder Nein? Was sollte sie antworten?
 

„Bunny?“, flüsterte Mamoru, der sich zu ihr gebeugt hatte. Er drückte ihre Hand, die er die ganze Zeit in der Seinen hielt.

Helios räusperte sich und sein Blick war auf die Mondprinzessin gerichtet.

„Bunny Tsukino. Wollen sie den hier anwesenden Mamoru Chiba zu ihrem Ehemann nehmen? Ihn lieben und Ehren, bis dass der Tod euch scheidet?“, wiederholte der Priester seine Frage und alle warteten gespannt auf die Antwort.
 

In Seiya schlich sich die Hoffnung, dass sich sein Schätzchen jetzt umdrehen und ihm sagen würde, dass sie nur ihn liebte. Mit Spannung in den Adern wartete auch er was die Mondprinzessin sagen würde. Das Blut rauschte in seinen Ohren, sein Herzschlag wurde schneller, seine Hände zitterten und er verflocht seine Finger, damit keiner sein Zittern sehen konnte. Bitte Schätzchen sag Nein betete er innerlich.
 

„Ja“
 

Seiya schloss die Augen und eine einzige Träne glitt seiner Wange hinunter. Sie hatte Ja gesagt.

Letzte Worte

Die leise Antwort hallte durch die Kirche. Alle fingen an zu jubeln und zu applaudieren. Bald würde das Mondreich wieder erwachen.
 

„Hier mit erkläre ich euch zu Mann und Frau“, lächelte Helios das Brautpaar an. „Ihr dürft die Frau jetzt Küssen“, sagte der Weißhaarige noch.

Mamoru hob den Schleier aus Bunnys Gesicht und schaute sie mit Liebe an. Sie versuchte zu lächeln, aber ihre Augen sagten etwas anderes. Traurigkeit, Elend, Zweifel. Sie hatte diesen Mann, der vor ihr stand geheiratet, obwohl sie ihn nicht liebte.

„Meine Bunny“, wisperte der Erdenprinz und kam ihrem Gesicht näher. Die Braut versuchte ihre Gefühle zu verstecken und das Spiel der Freude zu spielen. Seine Lippen schwebten über den Ihren. Sie zog die Luft ein und bewegte sich nicht. Gleich würde er sie küssen und dann würde alles vorbei sein. Dann würde sie die Prinzessin von Erde und Mond sein und das Mondreich würde auftauchen. „Ich werde dich glücklich machen“, kam es flüsternd von Mamorus Lippen, bevor er sie küsste. Zart und unschuldig, mit viel Liebe, die ihm nicht erwidert wurde.
 

Seiya saß auf seinem Platz und guckte starr auf die Braut. Jetzt hatte er sie verloren für immer. Dieses Bild würde in seinem Gedächtnis bleiben und sein Leben zur Hölle machen. Aber was hatte er erwartet? Dass sie ihre vorbestimmte Zukunft wegen ihm aufgibt? Gewiss nicht!

Er stand auf und ging vor die Kirche. Seiya musste ihnen nur noch gratulieren und nach Hause fliegen. Die Erde wollte er nicht mehr sehen.
 

Die Freude verbreitete sich bei jedem aus. Bei den Sailor Kriegerinnen nicht so ausgeprägt, weil sie ihr jetziges Leben aufgeben müssten und auf dem Mond leben. Dort wo ihre Familie nicht war und dort wo sie ihren Posten aufnehmen mussten. Nur Haruka freute sich über diesen Bund. Endlich hatte sie ihr Ziel erreicht und endlich hatte ihr Mondgesicht das Richtige getan. Sie war am Anfang skeptisch gegenüber ihr und den Schnöselsänger vom anderen Planeten, aber jetzt war es aus! Jetzt würde alles in Ordnung sein!
 

Jetzt sollte eigentlich das weiße Licht entstehen und die Mondbewohner zum Mond schicken, aber nichts passierte. Helios machte sich Sorgen. Eigentlich sollte das Licht erscheinen, wenn das Brautpaar Ja sagte, aber diesmal passierte es nicht. Kein Licht, kein Mondreich, gar nichts! Was war los?

„Helios“, sprach die Uranuskriegerin den Priester an, der sich zu ihr drehte. „Sollte jetzt nicht etwas passieren?“, fragte sie.

„Bis jetzt sollten wir alle auf dem Mond sein“, antwortete der Weißhaarige.

„Hast du vielleicht etwas falsch gemacht?“, bohrte Haruka rum.

„Nein“, war die knappe Antwort von Helios. Es war ihm selber alles komisch. Warum tauchte dieses Licht nicht aus?
 

Das Gejubel und Applaudieren begleitete das Brautpaar bis nach draußen. In der Kirche hatten die Gäste ihnen gratuliert und sie bekamen viele schöne Wünsche von ihnen. Sie machten sich über das Licht nicht sorgen, es brauchte vielleicht noch ein bisschen Zeit. Die Goldblonde hatte andere Probleme. Zum Beispiel: Was Seiya von ihr dachte? Oder warum er ihr nicht gratuliert hatte? Es war ihr auch nicht wichtig! Sie wollte ihn nur sehen und ihm in die Augen blicken. Sie wusste, dass dies das letzte Mal sein würde und Bunny wollte sich sein Gesicht, sein Lächeln, seine Saphire einprägen.

Vor der Kirche angekommen, wartete schon eine Limousine auf ihren Ehemann und sie. Ihre Kristall sahen sich nur nach dem Euphenkrieger um und sie fand ihn. Er war an der Wand des Gebäudes angelehnt und sah zu ihr. Sein Blick war leer und ausdruckslos. Er war nur eine tote Hülle mit einem schlagenden Herzen.
 

Seiya war da und starb mit jedem Atemzug. Sie hatte den Prinzen gewählt und ihn getötet.

Sie stand vor ihm mit ihrem neu gebackenen Ehemann und jetzt erwarteten sie, dass er ihnen gratuliert.

Ja, warum nicht? Sie waren ja nicht zusammen. Er liebte sie und sie sagte ihm, dass sie ihn auch liebte. Was für ein Schwachsinn!? Dachte er bitter und schüttelte sich. Seine Beine trugen ihn zu dem Brautpaar und vor ihnen blieb er stehen mit einem falschen Lächeln.

„Ich gratuliere“, sprach er die beiden an und reichte Mamoru seine Hand. Der Prinz nahm diese an und schüttelte sie leicht.

„Danke“, erwiderte der Prinz.

„Dürfte ich mit Bunny 5 Minuten alleine sprächen?“, wand er sich an dem Größeren. Für Seiya war das hier ein Horror und er verfluchte sich selbst, warum er hier herflog. Zu Hause konnte er sich mit Ulana streiten und dann mit Kanna spielen. Ulana seine Frau, war ein Biest, dass ihn reingelegt hatte und mit der er nichts hatte, aber das Gesetz auf Euphe war streng und so hatte ihn seine Frau angekettet und ihm ein Kind untergejubelt.

„Natürlich“, meinte Mamoru, gab Bunny einen Kuss auf die Wange und stieg in die Limo ein.
 

Einen Moment war es still. Die Mondprinzessin traute sich nichts zu sagen und ihn nicht in die Augen zu sehen. Sie hatte Angst, dass sie ihren eigenen Schmerz dort vorfinden würde. Ihre Hand wanderte zu dem Stern um ihren Hals. Das Silber brannte in ihren Fingern und pochte. So als wäre sein Herz da drin.

„Schätzchen..“, sprach er sanfter als bisher.

„Seiya“, Bunny war den Tränen nah und versuchte diese zu unterdrücken. Es war schwer ihn anzusehen und vor ihm zu stehen, seinen Duft zu riechen und seine Präsenz zu spüren.

„Lass mich noch das sagen und dann gehe“, sagte Seiya und hob ihren Kopf hoch. „Ich will, dass du mich ansiehst“, meinte er und lächelte leicht. „Er ist der Richtige und sei glücklich mit ihm. Der Prinz ist ein guter Mann und ich hoffe er wird dich glücklich machen, so glücklich, wie ich es machen würde“, sagte Seiya ergeben. Er hatte aufgegeben und jetzt ließ er sie frei. „Ich werde dich immer lieben und im nächsten Leben wirst du dann meine Ewigkeit sein“, bei den Worten kullerten die salzigen Tropfen über Bunnys Wangen. Sie konnte sich nicht mehr unter Kontrolle halten und musste ihre Gefühle freien Lauf lassen. Diese Worte trugen eine Last in sich und in ihrer Brust wurde es kalt und warm.

„Seiya“, für einen richtigen Satz war sie nicht imstande. Sie konnte nicht reden, in ihrem Hals war ein dicker Kloß, der nicht runter wollte.

„Nein! Weine nicht. In diesem Leben gehörst du ihm, aber im nächsten wirst du mein Licht der Ewigkeit sein“, meinte er aufmunternd und drehte sich um. „Sag ihm, das meine Drohung noch steht. Bis bald mein Schätzchen“, winkte er noch im Gehen und verschwand.
 

In Bunnys Gehirn überschlugen sich die Gedanken. Alles um ihr war verschwommen und ihre Brust zog sich zusammen. Der Schmerz da drinnen war groß, wie ein Brocken und ihre Beine wollten sie nicht tragen. Zwei Arme hielten sie fest und jemand hob sie hoch. Sie fühlte einen starken Körper hinter sich und roch den bekannten Duft von Mamoru. Mamoru, ging es ihr durch den Kopf. Er hatte alles gesehen und vielleicht auch gehört.

„Meine Bunny“, der Prinz küsste sie auf das Haar und stieg mit ihr auf den Armen in den großen Wagen. Die Limousine führ los.
 

In einer Ecke stand die Sandblonde mit dem Weißhaarigen. Sie hatten diese Szene mit angesehen und konnten ihren Augen nicht trauen. Ihre Prinzessin hatte sich in einem anderen Mann verliebt. In Haruka stieg Wut auf. Was hatte sich der sogenannte Popstar gedacht. Dass er hier auftauchen und die Prinzessin verführen konnte? Da hatte er nicht mit Haruka gerechnet! Sie würde es nie zulassen. Ihre Zukunft hing von dem Prinzenpaar an und das Schicksal musste erfüllt werden.

„Ich glaube wir haben einen Fehler gemacht“, die leise Stimme von Helios brachte Haruka wieder aus ihren Gedanken zurück.

„Was meinst du?“

„Die Prinzessin liebt den Prinzen nicht und das könnte in einer Katastrophe enden“, sagte der Priester geheimnisvoll.

„Wir haben die Zukunft gesehen! Sie liebt Mamoru und sie werden über das Universum herrschen“, sagte die Sandblonde stur.

„Wenn sie ihn nicht liebt, dann kann auch das Mondreich nicht existieren“, berichtete Helios und Harukas Augen weiteten sich. So hatte sie es sich nicht vorgestellt. „Wenn sie Endymion nicht liebt und sich nach einem anderen Mann sehnt, dann könnte das gefährlich sein.“

Die Worte von Helios drangen erst später in das Gehirn der Sandblonden. „Aber wir haben doch unsere Zukunft beschützt“, kam es schwach von ihr.
 

Prinzessin Kakyuu, Yaten und Taiki warteten auf Seiya, der verloren gegangen war. Bald mussten sie losfliegen und es gab keine Spur von dem Schwarzhaarigen.

„Wo ist dieser hirnverbrannter Idiot?“, schimpfte Yaten und verschränkte die Arme vor die Brust. Auch Minako, Ami, Makoto und Rei waren da um sie zu verabschieden. Die Rothaarige hatte sich entschieden Seiya nicht mehr mit dieser Hochzeit zu quälen und so wollte sie jetzt nach Hause fliegen. Es reichte auch dass er sie mit einem anderen Mann sah, er musste auch nicht alles sehen.

„Ihr fliegt wieder sehr schnell weg“, stellte Minako beleidigt fest. Sie hatte noch keine Zeit sich an Yaten ranzumachen. Die ganzen Jahre hatte sie ihn vermisst und jetzt, wenn er mal da war, musste er auch schnell fort.

„Der Planet ist ungeschützt geblieben. Wir müssen los“, lächelte die Prinzessin und log die Kriegerinnen an.

„Wäre da nicht der verliebte Hofnarr“, brummte Yaten und ärgerte sich über Seyas verhalten.

Die Anderen senkten den Kopf. Jeder wusste was Seiya für Bunny empfand und jeder konnte seinen Schmerz nachvollziehn.

„Vielleicht braucht er Zeit für sich“, verteidigte ihn Makoto und hoffte, dass er jemanden finden würde, der ihn glücklich machen könnte.
 

Taiki und Ami waren still. Sie warfen sich hin und wieder schüchterne Blicke zu und lächelten sich unschuldig an. Die Wangen der Blauhaarigen waren rötlich und ihr Herz klopfte wie wild in ihrer Brust.

Die schwere Tür hinter der Kirche ging auf und ein niedergeschlagener Seiya kam raus. Er sah fertig auf und ohne Leben in sich. Er verwandelte sich im Laufen in Fighter und sah keinen an. Er wollte die bemitleidenden Blick nicht sehen. Es reichte, dass er sie in seinem Rücken spürte.

„Können wir los?“, fragte er mit gesenktem Kopf.

Die Mädchen warfen sich Blicke zu und er tat ihnen leid.

„Wir haben nur auf dich gewartet“, eigentlich wollte Yaten ihn die Ohren lang ziehn, aber als er ihn so niedergeschlagen sah, musst er sich auf die Zunge beißen, um keinen bissigen Kommentar rauszulassen. Es reichte schon das sein Herz zum hundertsten Mal gebrochen wurde. Er wollte ihm auch nicht das Leben schwer machen.

Taiki und Yaten verwandelten sich ebenfalls und dann verabschiedeten sich von den Mädchen. Yaten sah Minako eine Sekunde länger in die Augen und drehte sich um. Taiki dagegen lächelte die Blauhaarige an und dann flogen sie in die Weiten des Universums. Schon wieder mussten sie sich von Freunden verabschieden und so folgten sie mit ihren Blicken die vier Sternenschnuppen am Himmel.
 

In dem *Liebesnest* wo Bunny und Mamoru ihre erste Ehenacht verbringen mussten war das Licht gedämpft. Das Bett war mit Rosenblättern überseht und die Bettwäsche war aus weißer Seide, der Farbe der Unschuld. Es war alles romantisch und schön eingerichtet, aber das erwärmte Bunnys Herz nicht. In ihrem Körper stieg die Nervosität. In dieser Nacht würde sie ihre Unschuld ihrem Ehemann geben, den sie nicht liebte. Aber die Ehe musste vollzogen werden und sie musste Chibiusa auf die Welt bringen. Dies konnte nur so möglich sein!

In dem Hochzeitskleid stand sie vor das Bett. Sie sah sich die weiße Seide an und die Rosenblätter. Wie konnte sie das nur mit jemandem machen, den sie nicht liebte. Ging es ihr durch den Kopf.

Von hinten umarmte sie Mamoru und küsste sie leicht auf den Nacken. Seine Hände waren auf ihrem Bauch und streichelten sie über das Kleid. Die Blondine spürte seinen Atem und wusste, dass es so weit war. Dieser Mann würde sie jetzt besitzen.

Die großen Hände von dem Schwarzhaarigen glitten zu ihrem Rücken. Einen Knopf nach dem Anderen öffnete er mit seinen flinken Fingern und streichelte die schöne, weiche Haut. Er war erregt. Seine Frau. Diese wunderschöne Frau war die Seine.

„Ich werde dich glücklich machen“, flüsterte er diese Worte zum zweiten Mal an dem Tag, küsste ihren Rücken und zog ihr das Kleid aus. Eine unangenehme Gänsehaut bildete sich auf ihren Körper und Mamoru dachte, sie wäre erregt und wollte ihn. Der Fall war aber anders. Sie ekelte sich nicht vor ihm, aber sie wollte auch nicht mit ihm schlafen.
 

Langsam drehte er sie um und küsste sie auf dem Mund, dann ihr Kinn und ihren Hals. Seine Lippen waren weich und feucht, überhaupt nicht grob. Er ging Schritt für Schritt. Wollte sie nicht erschrecken und versuchte ihr eine unvergessliche Nacht zu bescheren.

Das Kleid fiel runter und bildete ein Meer um ihre Fußgelenke. Er bot ihr seine Hand an, damit sie aus dem Weißen Meer aussteigen konnte, was sie auch mit seiner Hilfe tat. Mit sanftem Druck schob er sie aufs Bett und zog sich vor ihr aus. Sie folgte seinen Bewegungen, und als er die Hose aufmachen wollte, drehte sie ihren Kopf um. Sie wollte es nicht sehen. Sie hörte den Gürtel auf den Boden knallen und spürte, wie sein Körper über sie stieg. Er öffnete ihren BH mit weißer Spitze und küsste ihre rosa Knospen, dann fuhren seine Lippen ihren Bauch entlang bis zu dem Saum ihres Höschen. Sie war leicht erregt, aber dass war nur die Reaktion ihres Körpers. Innerlich schrie sie und wollte fliehen, aber es ging nicht. Auch wenn sie wusste, dass wenn sie nur ein Wort sagen würde, würde Mamoru aufführen. Natürlich würde er sie dann ausfragen, was los sei und sie müsste es ihm beichten. Aber sie hielt die Klappe und ließ das alles über sich ergehen. Er war ihr Ehemann und das war ihre Ehenacht.
 

Sie fühlte, wie er mit seinem Knie ihre Beine spreizte und sich zwischen ihnen positionierte. Er war über ihr und sah sie an. Bunny fühlte seine Erektion auf ihren Eingang und kniff die Augen zusammen. Jetzt würde es los gehen, bald würde sie ihn in sich aufnehmen. Es würde schnell gehen. Dachte sie , aber Mamoru ging langsam. Er schob sich nur ein bisschen rein, damit sie sich an ihn gewöhnen konnte, dann immer mehr und mehr, bis er die Barriere spürte.

„Bereit?“, fragte er keuchend. Wäre er nicht so aufmerksam, konnte sie ihn deswegen leichter hassen, aber er war sanft, mitfühlend und dachte an sie. Warum konnte er nicht grob sein? Sie nickte auf seine Frage und im nächsten Moment spürte sie einen leichten Schmerz zwischen ihren Schenkeln. Eine einsame Träne lief aus ihrem Augenwinkel auf das Kissen. Der Mann in ihr ruhte und überschüttete ihr Gesicht mit Küssen um es ihr zu erleichtern. Dann fing er an sich zu bewegen und mit jeder Bewegung brannte der Anhänger von Seiya um ihren Hals. Sie spürte den Stern mit dem Saphir in der Mitte pochen, so als wäre es sein geschundenes Herz.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Zeus145
2016-03-15T14:11:16+00:00 15.03.2016 15:11
Na. das ist aber mal Chaos pur. Bin mal gespannt, obs weiter weiter geht.
Habe die Story gerade erst entdeckt und bin bis Kap. 4 durch. Gefällt mir bis jetzt sehr gut.
Von: abgemeldet
2015-09-21T14:03:12+00:00 21.09.2015 16:03
ohjeeee was für ein chaos bin mal gespannt wie es weiter geht.top weiter so.lg ellimaus1207


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