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Happy in Paradies

von

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Eine (un) schöne Überraschung

Fassungslos starrte Kyoko auf das Drehbuch in ihren Händen. Sie hatte es von Sawara-san bekommen. Dieser hatte es von einem guten Freund von Regisseur Ogata, einem Regisseur namens Toma Hiraki. Dieser wollte in drei Wochen damit beginnen eine Serie abzudrehen, die Happy in Paradies hieß. Glücklich im Paradies also. Sie sollte die weibliche Hauptrolle bekommen. Normalerweise hätte sie sich gefreut. Normalerweise. Denn die Rolle die sie spielen sollte war so ganz nach ihrem Geschmack. Das Mädchen das sie spielen sollte hieß Sakura. Allein schon der Name war blumig. Das Setting war ebenfalls traumhaft: Sakura ein zurückhaltendes, etwas schüchterne Enkelkind eines steinreichen aber etwas verrückten Professor. Sie liebte die Natur und Spaziergänge mit ihrem Hund. Durch Zufall traf sie im Wald auf einen mysteriösen Mann namens Fyn, welcher sie auf Anhieb fasziniert und in den sie sich verliebt.
 

Gut, wegen der Liebe um das glaubhaft hinzubekommen werde ich mich anstrengen müssen, dachte Kyoko, aber das würde noch das einfachste sein. Denn Regisseur Toma hatte ausrichten lassen, dass er nur mit den besten Schauspielern zusammenarbeiten wollte. Das wiederum hieß, dass Ren Tsuruga die Hauptrolle bekommen würde. Daraus folgte, dass sie Ren Tsuruga-san, ihren Senpai, küssen würde müssen! Am liebsten würde Kyoko im Boden versinken, schon allein bei dem Gedanken daran. Als Kyoko diese Szene zum ersten Mal gelesen hatte, hatte sie noch gehofft, dass Präsident Takarada darauf bestehen würde, dass die Rolle jemand anders bekam - schließlich war sie Love me Mitglied Nummer eins. Getan hatte sich jedoch nichts. Seufzend ließ Kyoko sich auf einen Stuhl im Flur fallen. Gerade als sie, mit zitternden Händen, das Drehbuch in die Tasche packen wollte hörte sie eine bekannte Stimme.
 

"Eh? Kyoko-chan? Bist du das? Was machst du denn hier?", erkundigte sich Yashiro-san, der das Mädchen zuerst entdeckte. Was wegen dem pinken Overall aber eigentlich nicht besonders schwer war. Ren, der ganz in Gedanken gewesen war, sah auf. Tatsächlich da vorne nicht weit entfernt saß in sich zusammen gesunken Kyoko. Die ihm schon bekannte Aura der Verzweiflung schlug ihm jetzt schon entgegen. Mit nur wenigen Schritten hatte Ren sie erreicht, ging vor ihr leicht in die Knie und lächelte sie freundlich an. "Mogami-san? Alles in Ordnung?", erkundigte er sich und hoffte, dass man seine Besorgnis nicht allzu deutlich heraus hörte. Kyokos Antwort bestand aus einem nicken. Gerade als Ren erleichtert aufatmen wollte, sah er jedoch wie sie zusätzlich noch den Kopf schüttelte. "Was..?", fragte Ren irritiert. Dann entdeckte er ein Drehbuch in ihrer Hand. "Sag bloß du hast mal wieder Kummer wegen einer Rolle?", wollte er wissen. "Ja. Lächerlich oder?", flüsterte Kyoko leise. "Um welche Rolle geht es denn?", erkundigte sich Yashiro bevor Ren zu einer Antwort ansetzen konnte. "Sakura... aus Happy in Paradies", antwortete Kyoko zögernd.
 

Ren starrte das Mädchen an und sogar Yashiro schien aus dem Konzept gebracht. "Du spielst die weibliche Hauptrolle aus Happy in Paradies?", Yashiro fand als erster die Worte wieder. Ren dagegen wusste noch immer nicht was er sagen sollte. Man hatte ihm zwar mitgeteilt, oder besser der Präsident, dass er mit einer Bekannten spielen würde aber dass es Kyoko war, da wäre er nie drauf gekommen. Das war einfach nur... Eine KATASTROPHE. Selbstverständlich hatte er, wie Kyoko wie es aussah, das Drehbuch bereits komplett durch gelesen. Die Serie hatte ihn interessiert, unter anderem vor allen Dingen deswegen weil die Story märchenhaft war und er hatte sie auch angenommen um Kyokos begeisterte Augen zu sehen wenn er ihr davon erzählte. Das sie selber mitspielen würde, war für ihn bis vor einer halben Stunde nicht denkbar gewesen. Schließlich war sie Love me Mitglied Nummer eins. Der Präsident wurde Kyoko niemals eine romantisch angelegte Rolle spielen lassen! Aber scheinbar hatte er sich getäuscht. Ohne es zu wollen entwich Ren ein Stöhnen als er feststellte, dass sich mal wieder das Gefühl sie in die Arme zu wollen seiner bemächtigte und beinahe übermächtig wurde. Und dann war da ausgerechnet noch jene Szene in der er sie... Ja, es war wirklich eine KATASTROPHE. Schließlich schalteten seine Gedanken ja meist ab wenn es um sie ging...
 

Kyoko riss die Augen weit auf. Da war er, dachte sie. Ganz sicher. Das war der No good Seufzer, den sie schon so gut kannte. Bestimmt würde Tsuruga-san ihr gleich verkünden, dass er mit dem Regisseur sprechen würde weil sie für diese Rolle zu ungeeignet war. Und verübeln konnte sie es ihm nicht. Schließlich war sie noch ein Küken was das Showbusiness anging! Eine Hauptrolle an SEINER Seite zu spielen, dazu war sie doch noch gar nicht in der Lage! Mit Sicherheit würde er, wenn sie wirklich spielte, ihr Spiel dirigieren. Etwas was sie schon geärgert hatte, als sie vor einem Jahr die Szene mit der Teezeremonie mit ihm gespielt hatte. Andererseits jedoch wollte sie wirklich gerne an seiner Seite spielen! Es war zum verrückt werden. "Ich würde mich freuen mit dir spielen zu dürfen", riss er sie jetzt aus ihren Gedanken und lächelte sie an. Anscheinend wollte er sie aufmuntern. Da er jedoch sein "König der Nacht" - Lächeln aufgesetzt hatte bewirkte er zwar nicht das Gegenteil, brachte sie aber trotzdem noch mehr aus der Fassung. "Ja, ja ich mach ja schon", redete sie vor sich hin. "Na dann auf gute Zusammenarbeit!", meinte Ren. Oh Gott! Sie hatte doch nicht etwa zugestimmt...? Na das konnte ja heiter werden!

Der neue Regisseur

"Ich danke euch so sehr!", Regisseur Ogata verbeugte sich jetzt mindestens zum vierten Mal, dachte Ren und beinahe kam es ihm vor als ob Kyoko vor ihm stehen würde. Diese aber unterhielt sich gerade mit Yashiro-san. Wahrscheinlich wollte letzterer gerade alle Termine von ihr wissen, die noch anstanden. Denn Yashiro war zwar Rens Betreuer aber irgendwie fühlte er sich wohl auch für Kyoko verantwortlich. Diese sagte noch etwas zu Yashiro, dann ging sie schnell zu Ren verbeugte sich erst vor ihm und dann mehrere Male vor Ogata. "Mogami-kun, vielen vielen Dank, dass du meinem Freund hilfst. Dabei hast du so bestimmt schon genug zu tun!", bedankte Ogata sich überschwänglich. "Ach was...", Kyoko errötete schlagartig "für mich als absoluten Laien ist es eine große Ehre, in einem Film Eures Freundes mitspielen zu dürfen. Obwohl ich noch nicht einmal mit "Box R" fertig bin!" Auch Kyoko verbeugte sich ein paarmal. Ren, der das alles beobachte, konnte ein belustigtes Grinsen nicht zurückhalten. "Das wird kein Problem sein!", erklang auf einmal eine selbstsichere Stimme. "Toma-kun!", rief Ogata und eilte auf den jungen Mann, welcher eintrat, zu.
 

Kyoko war zum zweiten Mal an diesem Tag fassungslos. Als sie gehört hatte, dass der Regisseur von Happy in Paradies ein Freund von Ogata-san war, hatte sie gedacht, dass er ein ebenso zartes wie sensibles Gemüt haben würde wie der Regisseur von Dark Moon. Doch das Gegenteil war der Fall. Der Regisseur von Happy in Paradies hatte zerzaustes schwarzes Haar. Über einem weißen, etwas ausgeleiertem T-Shirt trug er eine schwarze Motorradjacke. Dazu eine dunkle Jeans. Kyoko runzelte die Stirn. Wie konnten zwei Menschen die so verschiedenen waren, so gut befreundet sein? Sie konnte es sich nicht erklären. Ohne es zu wollen warf Kyoko einen Blick zu Ren. Ob der allerdings genauso überrascht war wie sie konnte Kyoko nicht sagen. "Danke! Ich werde mein bestes geben!", Kyoko verbeugte sich vor Toma. Der lächelte. "Nachdem was Ogata-kun mir erzählt hat, sind meine Erwartungen zwar hoch aber ich bin sicher du und Ren-kun werden sie erfüllen", sagte er. "Dann also auf gute Zusammenarbeit!", meldete sich nun auch Ren zu Wort. Kyoko lächelte. So langsam aber sicher freute sie sich auf den Dreh. Immerhin wäre es endlich mal keine bösartige Rolle. Trotzdem: Dass der Präsident von LME nichts dagegen hatte, dass sie, obwohl sie Love me Mitglied Nummer eins war, stimmte sie misstrauisch. "Also gut liebe Freunde! Morgen wird die Pressekonferenz stattfinden. Um dreizehn Uhr. Natürlich wird auch Sho Fuwa dabei sein weil...", begann Toma wurde aber von Kyoko und Ren unterbrochen.
 

"Fuwa?", riefen Kyoko und Ren gleichzeitig. Auch Ogata-san und Yashiro-san rissen überrascht die Augen auf. Ren setzte sein funkelndes Gentlemenlächeln auf. "Was hat Sho Fuwa bei diesem Film zu suchen?", erkundigte er sich. Kyoko lief eine Gänsehaut über den Rücken. Sie biss hart die Zähne aufeinander - doch es war bereits zu spät. Shotaro!!! Erst einer, dann zwei und dann auch der dritte Wutgeist entschlüpfte ihr. Wie hast du VOLLIDIOT es geschafft bei diesem Film dabei zu sein? "Er ist für die Filmmusik zuständig. Habt ihr das nicht im Drehbuch stehen sehen?", Regisseur Toma sah alle verwundert an. Aus irgendeinem Grunde hatte sich die Stimmung nicht nur verschlechtert, vor allem von Kyoko ging eine geradezu bösartige Aura aus. Eine wie er noch nie in seinem Leben erlebt hatte. Toma sah zu Kyoko die hastig das Drehbuch aufschlug. Filmmusik: Sho Fuwa "Na das ist doch schön. Bei so vielen guten Leuten, kann der Film ja nur großartig werden!", das war wieder Ren. Kyoko schauderte. Sie kannte dieses Lächeln. Ren war nicht nur wütend, sondern geradezu stinksauer. Na das konnte ja was werden.

Die Pressekonferenz

"AH!", Sho hatte gerade die Tür zum LME Konferenzraum geöffnet, da Shoko-san ihn angeschnauzt hatte er solle nicht wie ein Tiger durch dcn Flur stromern sondern "gefälligst setzen!" und warten bis es los ginge, entdeckte er Kyoko, die sich angeregt mit einem Typen in Motorradjacke unterhielt. Was zum Henker hatte Kyoko hier zu suchen? Gewiss, sie gehörte zu LME aber das hieß ja noch lange nicht, dass sie mit allen hier bekannt war. oder etwa doch? Außerdem: Er hatte das Drehbuch durchgelesen! Da hatte zwar der Name Kyoko gestanden aber genauer gesagt Kyoko-san. Außerdem wäre die Kyoko die er kannte gar nicht DAZU FÄHIG jemanden zu spielen, der sich verliebt! Dazu wäre sie gar nicht in der Lage. Zumal sie ja auch eine Szene mit ihm würde spielen muss. Gut, diese Szene würde nur drei Minuten dauern und war für ihn lediglich PR. Auch war sie nur zustande gekommen weil Shoko-san dafür eingesetzt hatte. Es hatte zwar seiner Agentur einiges an Geld gekostet aber es ging. Warum also redete Kyoko so munter mit diesem Typen? Zumal der alles andere als seriös aussah!

Klack. Klack.Klack. Sho drehte sich um. Eigentlich wäre es gar nicht nötig gewesen, er kannte Shoko-san lange genug um sie an ihren Schritten zu erkennen. "Sho! Stell dir vor...", Shoko-san blieb elegant aber abrupt vor ihm stehen. Ihre Augen weiteten sich. "Oh... Du weißt es also bereits?", erkundigte sie sich. Sho zog eine Braue hoch. "Was?", er war genervt. Und zwar richtig. Was bildete Kyoko sich eigentlich ein wer sie war? Erst ließ sie sich von dem Vollidioten Ren um den Finger wickeln, dann von einem Typen der ihr mit der Abendgarderobe half und JETZT auch noch mit einem Motorradtypen, der aussah wie ein Chef von der Yakuza! Das durfte ja wohl nicht war sein!
 

Besorgt sah Shoko-san Sho an. Sie hatte ja geahnt, dass das hier noch zu Schwierigkeiten führen würde. Besonders weil Ren Tsuruga UND Kyoko-chan in dem Film spielten. Und dann auch noch die Hauptrollen einer romantischen Komödie. Wäre es so gewesen, dass Ren Tsuruga ohne Kyoko mitgespielt hätte, davon war sie ausgegangen, wäre es nicht so problematisch. Schließlich wusste Ren Tsuruga wie man sich benahm und rastete nicht wegen jeder Kleinigkeit aus die Kyoko-chan betraf. Anders als Sho, der durchaus dazu neigte. Aber Sho MUSSTE in diesem Film mitspielen. Auch wenn es nur drei Minuten dauern würde und er sich eigentlich nur um die Filmmusik zu kümmern hatte. Schließlich war es gute PR und die hatte Sho seit Reino von Vie Ghoul aufgetaucht war bitter nötig. Shoko-san seufzte und schob Sho durch die Tür. "Jetzt mach schon! Die ersten Reporter treffen schon ein! Also beweg dich!", forderte sie ihn auf.
 

Kyoko lächelte. Am Anfang hatte sie Toma-san zugegebenermaßen für einen seltsamen Vogel gehalten aber so langsam wurde er ihr richtig sympathisch. Es würde bestimmt spannend werden mit ihm zu drehen. Vor allen Dingen, da dies ihre erste freundliche Rolle war. Kyoko schielte auf die Uhr. Zehn vor eins. Plötzlich hörte sie ein Raunen, welches immer größer wurde. Ihr Lächeln wurde größer. Da war er als. Pünktlich wie ein Uhrwerk. Tsuruga-san trat ein mit Yashiro-san. Danach Shotaro mit Shoko-san. Als sie ihn entdeckte sträubten sich ihre Haare. Was bildete sich dieses Zwergenhirn eigentlich ein bei einer Produktion von LME mitzumachen? Kyoko atmete tief durch. Sie musste ruhig bleiben. Auf keinen Fall durfte sie jetzt ausrasten. Schließlich war sie Profi! Und außerdem durfte sie Tsuruga-san und die anderen auf keinen Fall in Verlegenheit bringen!
 

Ren, der sich bereits an den Tisch gesetzt hatte, versuchte ebenfalls sich zur Ordnung zu rufen. "Man sieht Kyoko-chan beinahe an wie es in ihr aussieht, oder?", flüsterte Yashiro der hinter Ren stand, sich aber jetzt leicht vorgebeugt hatte. Ren beschränkte sich darauf zu nicken. Sorgen machte er sich allerdings keine. Denn wie auch bei der Teezeremonie damals, bei der sie sogar verletzt war, würde sie einfach den Schalter umlegen. Ren sah auf die Uhr. Drei. Zwei. Eins. Dann pünktlich setzte Kyoko sich auf ihren Platz neben ihn. "Guten Tag Tsuruga-san", sie lächelte immer noch. "Hallo Mogami-san", begrüßte er sie und fügte schnell ein, nur für sie hörbares, "na aufgeregt?" hinzu. Kyoko nickte verlegen. Nun musste auch er lächeln. Dann ging es auch schon los.
 

"Tsuruga-san, was hat Sie dazu veranlasst die Rolle für diesen Film anzunehmen? Sie spielen doch sonst eher ernste Rollen, wie zum Beispiel die von Katsuki aus Dark Moon!", rief auch schon eine ziemlich aufgedonnerte Reporterin. Ren sah sie an. "Ich wollte einer Freundin einen Gefallen tun", antwortete Ren. "Eine Freundin? Können Sie das näher erläutern?", fragte die Reporterin wie erwartet sofort nach. Ren lächelte sie strahlend an. "Wir wollen doch nicht von unserem eigentlichen Thema abkommen, oder?", erkundigte er sich liebenswürdig. "Ja aber...", wollte die Reporterin entgegnen doch schon fiel ihr jemand ins Wort. "Mogami-san! Sind Sie froh diesen Film neben Tsuruga-san spielen zu dürfen? Dann anders als in Dark Moon auch noch in der Hauptrolle? Wie haben Sie sich bei dem Angebot gefühlt? Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen? Bisher haben Sie ja nur fiese Rollen gespielt, glauben Sie, dass Sie einer romantischen Komödie gewachsen sind?", fragte ein übereifriger. Und ein weiterer ergänzte: "Glauben Sie, dass Sie Tsuruga-san vom Können her gewachsen sind?" Stille. Eine geradezu angespannte Stille breitete sich im Raum aus. Nur mit Mühe konnte Ren sich davon abhalten besorgt zu Kyoko hinüber zu sehen. Diese räusperte sich kurz. Dann meinte sie beinahe kokett: "Ich weiß nicht ob ich mir alle Fragen sofort habe merken können, bitte sagen Sie mir Bescheid falls ich was vergessen habe".
 

Kyoko sah in die Runde. Sie war furchtbar nervös und aufgeregt. Sie musste sich geradezu zwingen nicht hilfesuchend zu Tsuruga-san zu sehen. Sie räusperte sich noch einmal. Das was sie bisher gesagt hatte schien nicht falsch zu sein. "Was Ihre erste Frage anbelangt: Natürlich bin ich froh neben Tsuruga-san zu spielen. Das wären vermutlich alle Frauen Japans", Kyoko konnte ein Kichern nicht unterdrücken. "Tsuruga-san! Was denken Sie über diese Antwort?", rief natürlich sofort jemand. "Nun, dann muss ich wohl darauf antworten, dass ich froh bin, dass ich mit ihr b schauspielen darf. Da sie es wie wir mit Dark Moon gesehen haben nicht nur sehr gut kann, sondern bei bestimmt auch später wenn sie bekannter ist die Männer Schlange stehen werden", meinte Ren. Jetzt sah er doch zu Kyoko, die ob dieses Kommentars errötete. Dann aber grinste sie zu Rens Überraschung. "Danke. Aber das ist wirklich übertrieben!", sagte sie zu Ren. Dann wandte sie sich nochmal den Reportern zu. "Wissen Sie, ich versuche jede Rolle so gut zu spielen wie ich kann. Obwohl es mich natürlich sehr stolz macht zu dem Hauptpart der Besetzung zu gehören. Trotzdem jede Rolle ist für einen Film wichtig. Daher sollte meiner Ansicht nach auch jeder sein bestes geben", fuhr Kyoko fort. Toma-san, der Regisseur, schaltete sich ein. "Wenn ich so etwas von einer Schauspielerin oder einem Schauspieler höre, freu ich mich gleich noch mehr", warf er ein. Allgemeines Nicken. Was die Frage angeht ob ich Tsuruga-san gewachsen bin, nun ich bin seit einem Jahr dabei - also was glauben Sie?" Bevor jedoch noch jemand was sagen konnte meinte Yashiro: "Der nächste Job wartet auf euch beide!". Ermahnend sah er erst Kyoko dann Ren an. Es erzielte die gewünschte Wirkung. So wie immer. Und dennoch kam es anders als Yashiro es geplant hatte.

Die Pressekonferenz II

"Du hast jetzt noch einen Job?", fragte Sho Kyoko. "In einer halben Stunde muss ich am Set von Natsu sein, ja", erklärte diese. "Stimmt, du bist gerade dabei die letzten Folgen von Box R abzudrehen. Das hatte ich ganz vergessen", Ren lächelte freundlich. Es war ein Lächeln, dass Sho ihm am liebsten aus dem Gesicht geschlagen hätte. Aber diese Blöße würde er sich nicht geben. Nicht jetzt und vor allen Dingen nicht hier. Soweit käme es noch. Dann könnte er seine Karriere schließlich direkt an den Haken hängen - das sagte Sho auch das Gesicht von Shoko-san, als diese ihn warnend ansah. Sho jedoch ignorierte sie. Er stand von seinem Platz auf und lächelte die Reporter strahlend an. "Es tut mir Leid, meine Damen und Herren aber ich habe ja noch gar nicht erzählt weswegen ich genau mit dabei bin und das auch ich eine kleine Rolle im Film habe...", er unterbrach sich und sah den Regisseur an. "Oh Toma-san, verzeihen Sie mir. Hätte ich das vielleicht nicht verraten dürfen?", erkundigte sich Sho.
 

Ren sah zu Sho Fuwa. Er hatte keine Ahnung was dieser Typ vor hatte. Und worüber er ebenfalls verwundert war, dass Sho Fuwa ebenfalls eine Rolle in der Serie spielte. Ren blickte zu Kyoko, die so überrascht wurde von dem was Fuwa sagte, dass sie sich wieder hingesetzt hatte. Ren konnte nur ahnen wie es ihn ihr aussah. Um sie nicht noch mehr durcheinander zu bringen, setzte er sich ebenfalls. Ren lächelte Sho mit seinem strahlendsten Lächeln an. "Du hast eine Rolle in Happy in Paradies? Welche denn Fuwa-kun?", fragte er.
 

Bei Kyoko indessen läuteten bei dem Anblick von Ren Tsurugas Lächeln sämtliche Alarmglocken. Außenstehende, also Menschen die Tsuruga-san nicht so gut kannten wie sie, mochten es für Freundlichkeit halten aber Kyoko wusste es besser. Denn das hier war nicht der nette Tsuruga-san sondern ganz eindeutig der finstere Kaiser! Und wie finster! Die Wutwellen die durch dieses strahlende Lächeln von ihm ausgingen warfen sie beinahe um und es fiel Kyoko nur sehr schwer bei diesem Anblick die Fassung zu bewahren und das obwohl dieses Lächeln, zumindest dieses Mal, nicht ihr sondern Sho galt. Dieser allerdings schien der Anblick eher zu verwirren. Kyoko grinste kurz. Ha! Das hatte dieser Dummschwätzer also davon! Es geschah ihm gerade Recht! Da wollte er sich bei den Reportern cool geben und das kam dabei heraus. Kyoko drehte sich zu Yashiro um. "Yashiro-san? Der Ort wo Tsuruga-san heute einen Dreh hat ist doch wieder in der Nähe wo das Set von Box R ist, richtig?", wollte sie wissen. Yashiro nickte. "Ja, es sind mit dem Auto ungefähr fünfzehn bis zwanzig Minuten zu fahren. Wenn du willst können wir dich also mitnehmen", meinte er. "Vielen Dank Yashiro-san. Es tut mir furchtbar Leid für die Mühe die ich Ihnen mache aber...", Yashiro unterbrach sie. "Ach was, kein Problem. Außerdem ist ja Ren der Fahrer und nicht ich", Yashiro grinste.

"Wir nehmen dich gerne mit. Aber erst würde ich noch zu gerne wissen was Fuwa uns alles noch zu erzählen hat", sagte Ren "dafür, dass wir zu dem Dreh pünktlich sind sorge ich schon". Kyoko nickte. "Vielen Dank", bedankte sie sich noch einmal. Ren sah Fuwa an. "Was wolltest du doch gleich sagen?", wollte er mit übertrieben betont höflichem Tonfall in der Stimme wissen.
 

"Also", setzte Sho, der immer noch verwirrt ob des Lächeln von Ren Tsuruga war, an. "Da diese Serie ja ein echt Hit werden soll - vielleicht sogar besser als Dark Moon", meinte Sho "werde ich natürlich als Komponist der Filmmusik an diesem Film mitwirken". "Gibt es denn schon ein Thema für die Musik oder ein Motto?", es war die Reporterin die vorher schon einige Fragen an Kyoko und Tsuruga gestellt hatte. "Klar. Das Thema ist rising Sun - also die aufgehende Sonne. Es wird in vielen verschiedenen Facetten dargestellt zumal ja auch der Sonnenaufgang nicht einfarbig ist und außerdem passt es zu der Protagonistin", antwortete Sho. Er musste sich nicht umdrehen um zu wissen, dass Shoko-san von dieser Eröffnung nicht begeistert war. Denn eigentlich hatte er mit ihr ein ganz anderes Thema abgesprochen. Eines das zu seiner neuen Single "Dark Starlight" passte. Schließlich machte er nur wegen seiner Single bei dem Film mit - und wegen Kyoko. "Dark Starlight ist der Titel der momentanen Single. Wird extra wegen dem Film eine neue heraus gebracht? Und wenn ja wann?", das war wieder die Reporterin. "Nun von Dark Starlight wird in dem Film sicher auch etwas zu hören sein", räumte Sho ein "aber Rising Sun wird überwiegend das Thema sein - es wird nach Abdreh des Films als CD heraus kommen und dann dürfen wir gespannt sein was so alles passiert..."
 

Ren, der nun nicht mehr lächelte, bemühte sich von außen ruhiger auszusehen als er sich innerlich fühlte. Es kam nicht oft vor, dass es jemand schaffte ihn aus der Bahn zu werfen - doch das hier war eine der wenigen Ausnahmen. Fuwa hatte es mal wieder getan. Er hatte ihm den Fehdehandschuh hingeworfen. Denn sein "dann dürfen wir gespannt sein was so alles passiert..." war garantiert an ihn gerichtet. Das war Ren sich sicher. Er warf einen kurzen Seitenblick zu Kyoko. Die schien eindeutig einen ähnlichen Kampf mit sich auszufechten wie er. Dennoch war eine Frage noch nicht geklärt. Wen spielte Fuwa? Es musste eine kleine Rolle sein. Eine Rolle die ihm gar nicht wirklich aufgefallen war. Ren räusperte sich vernehmlich. Alle sahen ihn an. "Ja Tsuruga?", erkundigte Fuwa sich betont cool. "Ich habe nur noch einmal darüber nachgedacht welche Rolle du spielst. Mir will keine einfallen...", sagte Ren langsam. "Oh, entschuldigt! Das habe ich ja ganz vergessen Ihnen zu erzählen. Meine ist die Rolle von Hanzo", berichtete Sho leicht spöttisch.
 

Ren beugte sich zu Kyoko. "Mogami-san? Ich hab das Drehbuch grade nicht da würdest du mir kurz deines reichen?", bat Ren Kyoko. Die nickte, griff in ihre Tasche und reichte es ihm. Als er aufschlug bemerkte Ren, dass Kyoko sich schon Gedanken über die verschiedenen Passagen gemacht hatte, denn sie hatte sich an einigen Stellen Notizen gemacht. Wenn auch nur mit Bleistift. Ren blätterte durch das Manuskript. Dann stoppte er abrupt mit dem Blättern.
 

Hanzo: Sho Fuwa

Charaktersetting: Hanzo, 24 Jahre alt, ein eher raubeiniger Typ der eine Schwäche für Sakura (Darstellerin Kyoko-san) hat, welche ihn jedoch nicht leiden kann, da er sie früher in der Schule immer gemobbt hat und sie mit dem plötzlichen Interesse von ihm nicht klar kommt...
 

Es stand noch mehr da. Doch weiter gestatte Ren sich nicht zu lesen. Na toll, überlegte Ren. Es ist also wie im wahren Leben. Außer das die Sache mit dem mobben in diesem Fall nicht stimmte. Schließlich war eher das Gegenteil der Fall weil... Ren schüttelte den Kopf. Es war egal am Ende lief es doch auf dasselbe hinaus. Nur das bei Happy in Paradies sicher war wer das Mädchen, Kyoko, schlussendlich bekam. Nämlich er, Ren. Hier in der Realität dagegen nicht.

(Un)Pünktlichkeit I

Hätten es Ren und Yashiro nicht besser gewusst, hätten sie behauptet dass das unmöglich Kyoko sein konnte, die in einem Affenzahn, wie man so schön sagte, an ihnen vorbei rannte. Dabei war die Blondine doch sonst eher eine Pünktlichkeitsfanatikerin. Genauso wie ich, überlegte Ren, was also konnte sie dazu getrieben haben so durch die Gänge zu rennen?

"Ungewöhnlich", meinte Yashiro nun auch stirnrunzelnd "was sie wohl so in Panik versetzt hat?"

"Keine Ahnung...", Ren warf einen Blick auf seine Handyuhr "bis zum nächsten Job ist es noch eine halbe Stunde hin. Ich geh und frag sie mal"

Sprach es und war weg.

Yashiro konnte ihm nur noch kopfschüttelnd hinter her sehen.
 

Kyoko Gedanken waren so am rasen, dass sie Ren Tsuruga erst gar nicht bemerkte. Erst als er sie ansprach zuckte sie zusammen und blieb, ohne dass sie es eigentlich wollte, stehen.
 

"Mogami-san, was ist los?", erkundigte Ren sich bei Kyoko.

Diese erstarrte für einen Moment.

Wäre er nicht besorgt um sie gewesen, hätte er das durchaus amüsant gefunden.

"Ich bin zu spät dran", teilte Kyoko mit und hörte sich an als ob sie ein schlechtes Gewissen hätte. Wahrscheinlich war das auch der Fall.

Nun musste Ren doch schmunzeln. "Was ist denn los? So kenne ich dich ja gar nicht. Du gehst doch sonst immer pünktlich los und kommst zeitig genug an"

Kyoko nickte und lief wieder weiter. "War ich auch. Nur wurde Box R überraschend nach vorne verschoben. Dann hat auch noch der Regisseur von Happy in Paradise angerufen. Er will insbesondere mit mir noch ein paar Szenen besprechen. Und egal wie schnell ich laufe, ich komme zum Drehplatz zu spät", redete sie weiter. Und das in einer Schnelligkeit die ihn staunen ließ.

"Weißt du was? Ich fahr dich hin. Das ist weniger stressig für dich", schlug Ren vor und sah sie mit diesem Ich-dulde-keine-Widerrede-Blick an.

"Ich will Ihnen wirklich keine Umstände machen! Sie haben doch bestimmt heute auch einen vollen Terminplan", wehrte sie ab.

"Unsinn. Der nächste Job, den ich habe, ist in einer halben Stunde. Also kein Grund zur Panik", widersprach er.

Ich kann Sie wohl nicht umstimmen, was?"

"Erraten."
 

Kyoko sah Ren, als sie in seinem Wagen saßen, kopfschüttelnd an. "Das wäre wirklich nicht nötig gewesen! Sie hätten sich lieber ein bisschen Freizeit gönnen sollen. Schließlich ist Ihr Terminplan doch sonst immer ziemlich voll. Und jetzt fahren Sie mich durch die Gegend..."

"Das mach ich wirklich gern Mogami-san"

"Aber...!"

"Keine Widerrede. Erzähl mir lieber mal was der Regisseur von Happy in Paradise von dir wollte"

"Lediglich ein paar Szenen besprechen"
 

Rens Blick verdüsterte sich. "Was für Szenen?"

"Weiß ich nicht Hat er mir nämlich nicht gesagt", entgegnete Kyoko "aber Sie müssen sich wirklich nicht sorgen. So untalentiert bin ich nun auch wieder nicht".

"Ist Fuwa dabei?", Ren sah Kyoko haarscharf an.

Diese schwieg. Daran hatte sie ja noch gar nicht gedacht. "Keine Ahnung", gab sie zu.

Ren dachte einen Moment nach. "Ruf mich an wenn du mit Box R fertig bist. Ich glaube, es ist besser wenn ich dich begleite", es klang wie ein Knurren. "Oder warte: Vielleicht ist es besser wenn ich am Set von Box R warte, während du drehst"

Kyoko sah ihn erstaunt an. "Aber Ihr Termin!"

"Kann verschoben werden...", Ren lächelte sie mit ihrem Gentleman-Lächeln an. "Im Ernst Mogami-san. Es macht mir absolut nichts aus".

Eine neue Hauptrolle für Ren

Ren lächelte als er sah wie gut Kyoko beim spielen ihrer Rolle Natsu zurecht kam. Beinahe erschreckend gut, dachte er schließlich spielte sie wieder eine ziemlich gemeine Rolle. Die war zwar dieses Mal anders als Mio aber trotzdem... Die meisten Takes hatte Kyoko schon beim ersten Mal im Kasten. Beinahe schien es als ob sie ihre Rolle genießen würde. Ob sie während sie diese Rolle spielte wohl an jemanden bestimmten dachte? An ihn selbst? Oder doch an Fuwa ? Oder machte er sich nur etwas vor und sie meisterte diese Rolle einfach nur von sich aus so gut?

Am liebsten wäre es ihm ja. Schließlich wollte er nicht, dass sie ihn hasste. Wobei er eigentlich der Meinung war, dass sie es auch nicht wirklich tat sondern eher wütend war - zumindest wenn sie sich mal wieder stritten.

Ren stöhnte. Verdammt, in ihrer Gegenwart setzten seine Gedanken wirklich aus. Wobei es wohl treffender zu sagen wäre, dass sie ein Eigenleben entwickelten, dass er nur schwer kontrollieren konnte.

Super, ganz toll. Eben hatte er es auch noch nicht gemerkt, doch so langsam wurde ihm auch klar warum er sie begleiten wollte zu Regisseur Toma. Weil er eifersüchtig war und befürchtete, dass Fuwa dort war. Ren ballte die Hände zu Fäusten. Warum zum Henker dachte er schon wieder an diesen Mistkerl? Schließlich war es nicht so, dass Kyoko Fuwa mochte. Im Gegenteil. Andere hätte das vielleicht beruhigt. Aber nicht ihn. Nicht Ren.

Nein, eher alarmierte es ihn. Denn wer wusste schon was Fuwa als nächstes vorhatte? Es war nämlich eine Tatsache, dass er egal wie, regelmäßig mit seinem Verhalten aus der Bahn warf. Ren seufzte und sah noch einmal zu Kyoko die sich gerade angeregt mit dem Regisseur von Box R unterhielt. Wieder lächelte Ren. Er konnte das Lächeln einfach nicht zurück halten.

Ja, die nächste Zeit würde gewiss spannend werden. Aber wahrscheinlich auch recht anstrengend.
 

"Vielen Dank! Ich danke Ihnen wirklich sehr!", bedankte sich Kyoko und verneigte sich mehrmals hintereinander. Der Regisseur von Box R lachte.

"Schon gut Kyoko-san. Das ist wirklich kein Problem. Ich versteh das. Wir beginnen dann einfach morgen früher", schlug er vor "es müssen sowieso noch Szenen in den Kasten die früh morgens spielen. Da können wir das gleich ausnutzen. Also morgen früh sechs Uhr hier. Vielleicht begleitet dich dann ja auch wieder Tsuruga-san". Der Regisseur von Box R zwinkerte ihr zu.

"Auf keinen Fall, lasse ich mich morgen wieder fahren. Morgen schaffe ich es wie sonst auch mit dem Rad", stellte er klar. Der Regisseur nickte nachdenklich. "Ich dachte es wäre praktischer. Da ab morgen Tsuruga-san ja auch zum Team gehört und ihr beiden doch von derselben Agentur seid", sagte er.

"WAS?", Kyokos Stimme überschlug sich. Davon wusste sie bisher noch gar nichts.

"Wir haben es wohl vergessen dir zu sagen", stellte der Regisseur fest. "Die Folgen der ersten Staffeln kamen so gut an, dass jetzt eine zweite gedreht wird. Natürlich wieder mit dir in der Hauptrolle. Und Tsuruga-san. Seltsam, dass er dir bisher noch nichts davon erzählt hat. Dabei hab ich von einigen gehört, dass ihr gut befreundet sein sollt"
 

"Tsuruga-san? Sie hätten mir ruhig davon erzählen können, dass Sie demnächst in der zweiten Staffel von Box R mitspielen als eine der Hauptrollen!", warf Kyoko ihm mit einem astreinen Gewitterblick vor.

"Ich mach was?", Ren sah sie verblüfft an.

"Tun Sie doch nicht so! Sie haben das von Anfang an gewusst und geplant! Da bin ich mir sicher!", Kyoko verschränkte die Arme vor der Brust.

Ren wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte bis gerade jetzt wirklich keine Ahnung gehabt. Aber das würde sie ihm wohl kaum glauben. Yashiro musste wohl vergessen haben ihm von der Rolle zu erzählen. Entweder absichtlich oder unabsichtlich. Da war er sich noch nicht ganz sicher. Denn natürlich wusste Yashiro, dass Kyoko in dieser Soap die weibliche Hauptrolle spielte. Genau in diesem Moment klingelte sein Handy. Yasahiro. War ja klar: So bald man an den Teufel dachte...

Scheinbar hatte er wirklich Spaß daran seine Geduld und auch seine Nerven auf die Probe zu stellen. Und sollte der President von LME auch noch seine Finger im Spiel haben würde es ihn wirklich nicht verwundern. Genervt drückte Ren den Anruf weg. Etwas, dass er so gut wie nie tat. Ren sah Kyoko an.

"Also wo triffst du dich mit Regisseur Toma?"

Die Vorbesprechung

Sho riss die Augen weit auf, als er Kyoko entdeckte, die aus dem Wagen von Ren Tsuruga stieg. Warum zum Teufel, begleitete dieser Kyoko eigentlich hierher? Gut Tsuruga mochte vielleicht die Hauptrolle spielen, ein Kollege von LME sein, mit ihr bekannt sein aber das war ja NOCH LANGE kein Grund sie hierher zu fahren. Oder steckten da vielleicht andere Motive dahinter? Bestimmt. Dieser Mann machte nichts aus Freundlichkeit. Schließlich war er der gefragteste Mann in ganz Japan! Als ob der sich um so ein Mauerblümchen wie Kyoko kümmern würde! Eher würde er sie mit einem Haps verspeisen wie ein Stück Sushi. Und Kyoko würde das vermutlich naiv wie sie war noch nicht einmal bemerken. Sho verdrehte die Augen. Nun ja da hieß es dann wohl erst einmal gute Miene zum bösen Spiel machen. Und wenn Tsuruga sich mit ihm anlegen wollte, bitte sehr. Dagegen hätte er auch nichts. Dann wäre vielleicht endlich mal geklärt zu wem Kyoko wirklich gehörte. Und das war nicht Tsuruga oder LME. Sondern er, Sho. Ein Lächeln breitete sich langsam auf seinen Lippen aus, das bald zu einem breiten Grinsen wurde.
 

Ganz ruhig Kyoko, beachte ihn einfach nicht, bete Kyoko langsam innerlich vor sich her. Dabei aufs äußerste konzentriert, damit ihr auch nicht ein einziger Wutgeist entwischte.

"Alles in Ordnung Mogami-san? Du wirkst so angespannt", meinte Ren Tsuruga, dann entdeckte er Sho "na toll..."

"Keine Sorge Tsuruga-san, ich schaff das", sagte Kyoko, ohne genau zu wissen wovon sie redete.

"Wenn du meinst. Ich begleite dich trotzdem noch zu Regisseur Toma. Ich wollte ohnehin noch ein paar Wort mit ihm wechseln. Also können wir das auch zusammen hinter uns bringen. Ganz davon abgesehen bin ich ziemlich gespannt, was Fuwa sich heute wieder für eine Aktion hat einfallen lassen"

"Bitte malen sie den Teufel nicht an die Wand! Ich will da lieber gar nicht erst drüber nachdenken!"
 

Ren lachte. Er konnte einfach nicht anders ob ihres wütenden und gleichzeitig misstrauischen Gesichtsausdruck.

"Machen Sie sich etwa gerade lustig über mich?", wollte Kyoko missmutig wissen.

"Jetzt mal ehrlich Mogami-san: Sehe ich wirklich so aus als ob ich mich über irgendetwas oder irgendjemand lustig mache?"

"Wollen Sie darauf wirklich eine ehrliche Antwort?"

Ren verzog das Gesicht. Gerade als er etwas sagen wollte, kam Sho Fuwa bei Ihnen an.
 

"Hallo Kyoko", begrüßte Sho sie, lieferte sich ein Blickduell mit Ren Tsuruga, welches er sehr zu seinem Missmut verlor, Tsuruga".

"Fuwa", knurrte Ren Tsuruga.

Sho musterte Ren Tsuruga. "Schöner Tag heute, was?"

"Bis jetzt, ja", versetzte sein Rivale frostig.

Nun mischte sich auch Kyoko ein. "Ich hoffe du hast Regisseur Toma nicht irgendein Mist erzählt... Sowieso würde ich nur zu gerne wissen wie du Volldepp es geschafft hast eine Rolle zu bekommen. Du kannst doch noch nicht einmal richtig schauspielern außer für so seltsame Musikvideos. Das ist jetzt ist aber was ganz anderes und wehe der Film leidet weil du nicht perfekt spielst. Du machst so lange die Takes bis es perfekt ist, klar?"
 

Nur mit äußerster Mühe schaffte es Ren das Lachen, welches im Hals steckte herunter zu schlucken. Aber er musste Kyoko in allem was sie gesagt hatte, zumindest innerlich, Recht geben. Er selbst würde es Sho Fuwa ebenfalls nicht verzeihen, wenn der keine Bestleistung von hundertzehn Prozent abliefern würde. Bei Kyoko musste er sich dagegen absolut keine Sorge machen, das war ihm nur zu klar. Wahrscheinlich würde sie ihn trotzdem wieder mit irgendwas überraschen...
 

"Schön, ihr habt euch also schon begrüßt Kyoko-san. Das freut mich...", Regisseur Toma hielt kurz inne als sein Blick an Ren hängen blieb. "Tsuruga-san? Ich hatte Sie gar nicht eingeladen..."

"Stimmt", das war natürlich Sho.

"Ich habe einfach nur Mogami-san hierher gefahren", Ren Tsuruga lächelte sein Gentleman-Lächeln.

"Gut. Ist ja auch kein Problem. Ich wäre das auch alles mit Ihnen noch einmal durch gegangen also können Sie ruhig dabei sein"
 

Wenige Minuten später saßen sie zu viert an einem Tisch in einem Konferenzraum. "Also", begann Regisseur Toma "ich möchte, dass der Zuschauer wirklich versteht wie die Beziehung zwischen Sakura, Fyn und Hanzo sind. Um es kurz zu machen: Es soll realistisch sein! So das man es für möglich hält und man denkt: Das ist es! Und nicht: Das ist doch nur im Film möglich", stellte Toma klar. "Und das zählt natürlich nicht nur für die gemeinen Szenen mit Hanzo, sondern insbesondere für die Liebesszenen mit Fyn".
 

Toma verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich möchte ehrlich sein Kyoko-san. Der President von LME hat mich vorgewarnt was letzteres betrifft. Also das du vielleicht ein paar Problemen damit haben könntest", er räusperte sich. "Ich habe ihn jedoch erfolgreich, nennen wir es überredet. Ich hab dich schon in einigen Rollen jetzt gesehen und bin sicher dass du mich nicht enttäuschen wirst Kyoko-san. Jedes Mal hast du dich von Grund auf verändert und der Rolle in allem was möglich angepasst und das, obwohl du erst ein Jahr hier bist. Ich bin mir sicher du kannst es schaffen", redete er auf sie ein. Dann wandte er sich Sho Fuwa zu.

"Ich verlange jedoch von jedem der in diesem Film mitspielt und sei es nur eine kleine Rolle, dasselbe. Und zwar zweihundertprozentigen Einsatz!"

Rory Takaradas Sorgen I

Rory Takarada, der allseits bekannte Präsident von LME, seufzte tief. Er konnte nicht glauben, dass er das wirklich getan hatte. Dass er sich dazu hatte überreden lassen Kyoko Mogami in einer Liebeskomödie die Hauptrolle spielen zu lassen. Na gut, Regisseur Toma hatte Recht: Bisher hatte sie es immer geschafft sich ihrer Rolle anzupassen, ja sie beinahe zu leben. Außerdem spielte Ren die männliche Hauptrolle und wenn alles klappte wie vorgesehen wäre diese Rolle für Kyoko wichtiger als jede andere zuvor. Und natürlich gefiel sie Kyoko und er gönnte es ihr schon ein wenig. Immerhin hatte sie bisher nicht gerade schöne und nette Rollen zu spielen gehabt. Und er selbst wollte sich nicht mit dem Regisseur von "Happy in Paradies" streiten. Nicht nur weil er Streit nicht mochte, sondern weil Regisseur ihm irgendwie unheimlich war. Mit Ende zwanzig schon als einer der hochgelobtesten Regisseure zu gelten war wirklich ein Kunststück, dass nicht jeder schaffte. Am besten war es jedoch vorerst einfach mal zuzusehen, überlegte Rory. Und wer weiß, vielleicht würde sich ja doch dieses dicke Brett, das Ren UND Kyoko vor dem Kopf hatten, bildlich gesehen natürlich, durch den Film verschwinden. Denn auf diesen Film freute er sich wirklich. Und erst diese Liebesszenen... Nun musste Rory doch lächeln. Dann aber, gerade als er sich auf dem Sofa auf dem er saß zurücklehnen wollte, riss jemand die Tür auf.
 

Natürlich ist es Ren, der da in Rorys weitläufiges Büro herein gestürmt kommt.

"Präsident! Was haben Sie sich nur dabei gedacht?", dass Ren aufgebracht war, würde sogar ein Blinder erkennen.

"Wovon sprichst du?", fragte Rory scheinbar überrascht von seinem plötzlichen hereinkommen und seiner barschen Frage.

"Das wissen Sie doch ganz genau! Warum haben Sie Mogami-san erlaubt die Hauptrolle in Happy in Paradies zu spielen?"

"Ach darum geht es hier", meinte Rory und verschränkte die Arme vor der Brust. "Nun ja, ein wenig Abwechslung von den bösen Rollen ist doch nicht schlecht. Außerdem wünscht sich Mogami-kun das doch schon so lange. Und bisher hat sie jede Rolle meisterhaft hinter sich gebracht. Sollte sie es dieses Mal genauso gut oder vielleicht sogar noch besser schaffen, wäre das vielleicht ihr Durchbruch. Und ich könnte ihr endlich einen Betreuer zur Seite stellen", Rory räusperte sich diskret. "Davon abgesehen hab ich Angst vor der Yakuza".

"Was soll das heißen Durchbruch? Sie ist immer noch Love-Mitglied Nummer eins! Und trotzdem geben Sie ihr diese Rolle?"

"Ren, warum willst du sie nicht in diesem Film als Partnerin haben? Weil du sie damit überraschen wolltest oder weil du denkst, dass du dich bei den Liebesszenen nur schwer bis gar nicht kontrollieren kannst? Oder weil es dich ärgert, dass Sho Fuwa dabei ist?"

"Das hat gar nichts damit zu tun!", rief Ren.

"Natürlich. Gibt es sonst noch irgendetwas zu besprechen? Ich hab nämlich noch andere Probleme als nörgelnde Schauspieler"
 

Ren sah Rory Takarada an. Er konnte es nicht glauben. Konnte nicht glauben, dass dieser ihn gerade einen "nörgelnden Schauspieler" genannt hatte. Ren war sprachlos.

"Natürlich gehe ich trotzdem davon aus, dass du mit Mogami-kun alles langsam angeht", hörte er Rory sagen.

"Ja,ja...", knurrte Ren, dem die Zweideutigkeit der Worte nicht entgangen war.

Der erste Drehtag I

Gerade als Kyoko am nächsten Tag auf ihr Fahrrad steigen wollte um vom Darumaya zu LME zu fahren erblickte sie ein Auto, das gerade in die  Straße einbog und welches ihr sehr bekannt vor kam. Oder um genau zu sein, war es mehr der Fahrer der ihr sofort ins Auge fiel.

Es war Ren Tsuruga. 

 

"Sagen Sie Tsuruga-san, was wollen Sie hier? Und woher wissen Sie überhaupt wo ich wohne?", erkundigte sie sich.

 Ren lächelte sein Gentleman-Lächeln. "Dich wie besprochen abholen. Sawara-san hat mir erzählt, dass du hier vorrübergehend wohnst.Und da doch heute die erste Klappe fällt und  ein schlechtes Licht auf LME fallen würde wenn einer von uns zu spät kommt, dachte ich ich hole dich lieber ab"

Kyoko sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "Sie glauben nicht wirklich im ernst, dass ich HEUTE zu spät kommen würde"

 "Nun wenn wir noch beide so weiter reden kommen wir beide zusammen zu spät", gibt Ren zu bedenken.

 "Das werden wir ganz sicher nicht! Niemals!"

 

In einer Geschwindigkeit, die Ren nicht für möglich gehalten hätte, hätte er es nicht selbst gesehen, kettete Kyoko ihr Rad an die nächste Laterne, lief dann zurück zu seinem Wagen um sich dann wenig später neben ihn zu setzen. 

 "Sie müssen wohl immer Ihren Kopf durchsetzen, was?", hörte er sie fragen. 

 "Naja, würdest du lieber zu spät kommen? Mit deinem Drahtesel da hättest du es sicher nicht rechtzeitig zum Set geschafft", er schmunzelte.

 "Wenn Sie mich nicht abgeholt hätten, dann hätten Sie gesehen wie gut ich das kann! Das mach ich schließlich sonst auch!", keifte sie ihn an, während sie sich anschnallte. 

 "Vielleicht ein anderes Mal", entgegnete er immer noch amüsiert.

 "Allerdings! Und zwar direkt morgen! Was glauben Sie eigentlich was passiert wenn das Ehepaar bei dem ich lebe heraus bekommt dass Sie mich abholen? Oder noch schlimmer: Ihre Fans!"

 Ren schwieg eine Weile, dann nickte er verstehend. "Du hast Recht. Vielleicht sollte ich lieber Yashiro schicken. Der macht das bestimmt gerne"

 

"Kyoko-san, Tsuruga-kun - guten Morgen", er junge und auffallend hübsche Frau winkte ihnen kaum, dass sie am Set eintrafen. "Ich bin Minami Hiragawa und für die Maske verantwortlich. Aber nennt mich doch bitte Mina", stellte sie sich fröhlich vor.

 Kyoko mochte sie auf Anhieb. "Guten Morgen Minami-san", begrüßte sie sie freundlich "es freut mich Sie kennenzulernen". Gerade als Kyoko sich höflich verbeugen wollte, kam Minami ihr zuvor. "Aber aber. Was habe ich gerade gesagt? Nenn mich Mina. Wir sind doch unter Freunden. Da ist es doch nicht nötig so förmlich zu sein", sagte Minami freundlich tadelnd. 

 Sie klatschte in die Hände. "So und jetzt auf gehts. Kyoko du bist als erste dran, schließlich hast du auch die ersten Szenen. Die Szenen mit Tsuruga-kun werden erst heute Nachmittag gedreht. Deine Drehpartnerin für gleich ist", Minami sah auf ein Klemmbrett, das sie in den Händen hielt "Itsumi Momose". 

 

Kyoko riss die Augen weit auf und sogar Ren konnte seine Überraschung für einen Augenblick nicht verbergen. "Momose-san aus Dark Moon?", fragte er unnötigerweise Weise. 

 "Ja. Und sie ist übrigens schon fertig mit der Maske", erzählte Minami und fasste Kyoko am Ärmel. "Also können wir jetzt"

Kyoko sah einen Moment zu Ren.

 "Keine Sorge Mogami-san. Ich schaue mir derweil schon einmal den Drehplan für diese Woche an", sagte dieser.

Kyoko nickte. "Bis später dann Tsuruga-san", sagte sie und verneigte sich höflich vor ihm.

 

Itsumi sah zu Ren Tsuruga und Kyoko, die sich gerade mit der Visagistin Minami unterhielten. Kyoko hatte sich, seit sie die erste Staffel von Dark Moon beendet hatten, wirklich kein bisschen verändert. Ren genauso wenig. Oder um ganz genau zu sein: Die Beziehung zwischen den beiden schien sich nicht merklich verändert zu haben. 

"Momose-san!", Yashiro war es der ihr da zuwinkte.

"Guten Morgen Yashiro-san. Sind Sie nicht mit Tsuruga-san gekommen?", erkundigte sie sich.

Yashiro schüttelte den Kopf. "Er hat Kyoko abgeholt. Ich hab mir extra ein Taxi genommen. Wie es scheint ist aber noch nichts interessantes passiert"

 

"Shoko-san! So zu drängeln wäre wirklich nicht nötig gewesen. Ich bin doch noch nicht einmal heute dran mit dem drehen", nörgelte Sho schlecht gelaunt seine Betreuerin an. Seine Laune wird noch schlechter als er sieht wer da gerade am Drehplan würde diese Woche steht. Ren Tsuruga.

"Bitte riskier nicht gleich am ersten Tag einen Rauswurf", redet Shoko-san auf ihn ein. Schließlich kennt sie nur zu gut Shos Temperament und erst recht seine Abneigung gegen Ren Tsuruga. "Ich hab mir nicht umsonst den Mund fusselig geredet um dir diese Chance zu ermöglichen! Also zeig wenigstens ein wenig Respekt!"

 "Respekt? Also ob ich es nötig hätte diesem Mann..."

 "Du hast es nötig! Seit Reino-san aufgetaucht ist, der alles von dir was ihm in die Hände fällt zu kopieren sinkt deine Popularität also benimm dich bitte!"

 

Der erste Drehtag II

"Sehen Sie mal Yashiro-san, da scheint sich wohl doch etwas anzubahnen", Itsumi nickte in die Richtung in der Sho mit seiner Betreuerin stand. Gerade im Moment ging Ren auf ihn zu. Die Miene der beiden Männer ließ Itsumi nichts gutes ahnen.

"Du hast Recht Momose-san das reicht nach Ärger", stimmte Yashiro ihr zu "am besten wir beobachten erst einmal was da passiert."

Itsumi nickte. Sie sah das ganz genauso. Sie konnte sich wirklich etwas schöneres vorstellen als bei Ren und Sho Fuwa zwischen die Fronten zu geraten. Vor allen Dingen deshalb weil sie ja inzwischen wusste wie schnell ein Streit zwischen den beiden ausarten konnte. Auch wenn das meist von der Seite von Sho Fuwa ausging. Und auch jetzt schien wieder eine ziemlich angespannte Atmosphäre zwischen ihnen zu herrschen. Aber den Teufel an die Wand malen wollte sie nun auch wieder nicht. 

 

"Ist Kyoko da?", fragte Sho Ren Tsuruga barsch. 

 "Kann sein, kann aber auch nicht sein", entgegnete der und lächelte Sho freundlich an. Wobei es wohl treffender wäre zu sagen, dass es herausfordernd war. Auch wenn es auf jemand anderen wohl freundlich und zuvorkommend wirken mochte.

 "Was ist das denn bitte für eine Antwort? Sie ist deine Kollegin und du bist ihr Mentor! Da wirst du ja wohl wissen wo sie ist!"

 "Wer hat denn gesagt, dass ich es nicht weiß?"

 

ARGH. Langsam aber sicher brachte dieser verfluchte Kerl Sho zur Weissglut. Was bildete sich dieser Tsuruga eigentlich ein. Mit Sicherheit wusste der wo Kyoko steckte. Er wollte es ihm nur nicht sagen. Aber das konnte er ja wohl schlecht sagen. Was fand Kyoko nur an diesem Kerl? MOMENT. HALT. Sie fand nichts an ihm schließlich war er derjenige, der in ihrem Herzen den meisten Raum einnahm und nicht dieser...dieser Weiberheld. ER, Sho Fuwa, war es der ihre Gedanken beherrschte. Selbst wenn er nicht an ihrer Seite war. Tsuruga hatte da nichts zu sagen. Tsuruga kannte Kyoko vielleicht ein Jahr, aber er, Sho war mit ihr aufgewachsen. Kannte sie seit ihrer Kindheit und wusste quasi alles über sie. Kannte jede einzelne ihrer verrückten Macken und wusste alles über ihre Märchenträume. Doch Tsuruga wusste nicht von alledem. Ha! Tsuruga mochte vielleicht ihren Freund in diesem Film spielen aber das war nicht die Realität. Sondern nur Fiktion. Und nichts und niemand würde daran etwas ändern.

 

Ren, der von Shos innerem Monolog nichts mitbekam, musterte Sho aufmerksam. Schon seit ihrer ersten Begegnung konnte er diesen Typen nicht leiden. Nicht nur weil er wusste, wie Kyokos Beziehung zu ihm war sondern auch weil Fuwa auf eine geradezu ungesunde Weise von sich überzeugt war. Und weil... Naja, vielleicht lag es doch zu einem Teil auch an Kyoko. Denn schließlich konnte Fuwa zurecht behaupten, dass er etwas mit ihr gemeinsam hatte, dass Ren niemals mit ihr vorweisen konnte. Eine langjährige Freundschaft. Ren schnaubte verächtlich. Eine Freundschaft die Fuwa mit Füßen getreten hatte.

 

"Tsuruga-san! Sieht Kyoko nicht wunderschön aus?", ohne es bemerkt zu haben waren Minami und Kyoko hinzu getreten.

 Ren drehte sich zu den beiden Frauen um. Als er Kyoko sah, konnte er nicht anders. Er musste sie einfach anstarren. 

 "Ich sehe komisch aus...oder?", sie war verlegen das hörte Ren sofort.

 "Nein!", ohne dass Ren es kontrollieren konnte, wurde seine Stimme lauter. Und er meinte es wirklich so. Kyoko war wirklich wunderschön.

 

Kyoko trug einen türkisen Sommerkimono. Kunstvoll in den Stoff waren zusätzlich noch silberne Schmetterlinge eingestickt. Dazu trug sie eine Perücke, deren Haare dunkelbraun und geflochten waren. Ihr Gesicht war, zumindest sah es für Ren so aus, nicht aufwendig geschminkt sondern nur ein wenig gepudert und Kyokos Wangen erschienen ihm etwas röter als vorher zu sein. Aber wahrscheinlich bildete er sich das nur ein. 

 

"Was soll dieser Aufzug?", das war natürlich Sho.

 "Also ich darf doch sehr bitten!", Minami funkelte ihn herausfordernd an.

 Ren und Kyoko tauschten einen überraschten Blick.

 "Aber wirklich du VOLLIDIOT! Das ist über eine Stunde Arbeit!", rief Kyoko.

 "Naja dich von nem Mauerblümchen in eine Schönheit zu verwandeln ist aber auch wirklich..."

 "Wage es nicht noch mehr zu sagen!"

 "Leicht.  Ich meine jemandem ein Kimono anziehen und zu pudern ist ja nun wirklich keine große Kunst"

 

  

Der erste Drehtag III - Die Klappe fällt

"Schön, dass ihr alle euch schon hier versammelt habt. Sogar du Fuwa-kun. Nun wie dem auch sei dann können wir ja gleich anfangen", es war Regisseur Toma der, ohne dass sie es bemerkt hatten, zu ihnen hinzu gekommen war. 

"Jederzeit!", sagten Ren und Kyoko gleichzeitig, was Sho dazu veranlasste das Gesicht zu verziehen.

"Sehr gut. Dann legen wir in exakt fünf Minuten mit der Szene los in der Sakura zum ersten Mal Fyn sieht", stellte Regisseur Toma klar. "Irgendwelche Einwände?"

"Nein", kam es wieder von Ren und Kyoko. Von letzterer dieses Mal jedoch erst nach einem kaum bemerkbaren Zögern.
 

-Fünf Minuten später-

"Also, sollen wir dann?", fragte Ren Kyoko freundlich und zwinkerte ihr aufmunternd zu.

"Aber... Aber Sie waren doch noch gar nicht in der Maske", fiel Kyoko plötzlich ein.

"Das ist vorerst auch nicht nötig. Stell dir diese Szene einfach als Generalprobe vor. Danach spielst du wie geplant mit Momose-san. Ich möchte nur einmal zuerst dein Spiel mit Ren-kun sehen."

"In Ordnung. Ich werde mein Bestes geben!", Kyoko verneigte sich vor dem Regisseur.

"Davon gehe ich aus", sagte dieser.
 

>Wie erstarrt stand sie da. Die Augen weit aufgerissen. Dort am Eingang zu dem Haus, in welchem ihr Großvater und sie lebten stand ein wunderschöner junger Mann der sie zwar nur ansah und dennoch mit seinem Blick alleine gefangen nahm. Sakura spürte wie ein leiser Schauer sie überlief. Auch wenn sie sich nicht erklären konnte warum das so war. Er hatte schließlich nichts getan.

"Sakura", sprach er sie mit einem Mal an.

Sakura wich zurück. "Wer...?" <
 

"Cut!", rief Regisseur Toma. Dann wandte er sich an Kyoko. "Sehr schön. Wirklich schön. Auch wenn es zu den zweihundert Prozent noch ein wenig hin ist. Aber es ist ein guter Anfang auf den wir aufbauen können", lobte Regisseur Toma. Dann klatschte er in die Hände. "Nochmal von vorne!"
 

-Zehn Takes und knapp eineinhalb Stunden später-
 

"Genau so habe ich mir das vorgestellt!", rief Regisseur Toma begeistert. Er sah Ren und Kyoko an. "Kyoko- san, du kannst zehn Minuten Pause machen. Ren-kun Minami müsste bereits auf dich warten. In zwei Stunden spielst du wieder mit Kyoko-san. Kyoko-san du drehst nach deiner Pause mit Momose-san".
 

"Und wie fandest du Kyoko? Eigentlich hätte Toma euch doch schon beim ersten Mal ein Okay geben müssen!", meinte Yashiro, der bei Ren in der Maske war. "Schließlich war es nur eine Generalprobe! Warum er euch beide erst so spät daraus entlässt ist echt..."

Ren unterbrach seinen Manager. "Es ist sein gutes Recht alles von uns zu fordern und uns spielen zu lassen bis es sitzt. Und was Kyoko angeht: Sie war wirklich gut. Aber wahrscheinlich hat Toma uns gerade aus diesem Grund alles wiederholen lassen."

"Das verstehe ich nicht", Yashiro sah Ren nachdenklich an.

"Das ist auch nicht wichtig."
 

"Kyoko du warst großartig!", sagte genau in demselben Moment auch Itsumi zu ihrer Freundin.

Kyoko schüttelte den Kopf. "Ich war nicht einmal annähernd gut. Wegen mir mussten wir zehnmal diese kleine Szene widerholen! Nachher muss ich mich unbedingt bei Tsuruga-san entschuldigen."

Itsumi seufzte leise. Es brachte nichts Kyoko jetzt zu widersprechen. Also würde sie es auch nicht tun.
 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Strategie von Regisseur Toma

"Es tut mir SO LEID Tsuruga-san!", wie erwartet hatte Kyoko Ren, der nun etwas hilflos wirkte wie Yashiro fand, aufgesucht um sich für die zehnmaligen Wiederholungen der Probe zu entschuldigen. Und das tat sie nun auch seit mindestens fünf Minuten. Inklusive so vieler Verbeugungen, dass Yashiro selbst ganz durcheinander gekommen war. Zudem verstand er immer noch nicht warum überhaupt Regisseur Toma Kyoko so oft hatte wiederholen lassen - Ren, der einzige der es zu wissen schien, machte natürlich ein Geheimnis daraus. Allerdings sah es so aus als ob sein Widerstand allmählich anfing zu bröckeln. Gerade als Kyoko erneut Luft holte um sich höchstwahrscheinlich ein weiteres Mal zu entschuldigen, meldete Ren sich, was auch langsam Zeit wurde wie Yashiro fand, zu Wort.
 

"Du warst hervorragend Mogami-san. Wirklich!", versuchte Ren Kyoko zu beruhigen. Allerdings scheiterte der erste Versuch kläglich.

"Wäre ich so gut wie Sie sagen, hätte ich und damit auch Sie die Szene wohl kaum so oft wiederholen müssen...", entgegnete Kyoko frustriert.
 

Ren seufzte. Er hatte keine Ahnung wie er Kyoko, dass alles am Besten erklären sollte. Wobei es eigentlich, zumindest seiner Meinung nach, besser wäre wenn sie es gar nicht wüsste. Doch wenn er sich Kyoko jetzt so ansah konnte er einfach nicht anders. Ren seufzte.
 

Kyoko zuckte kaum merklich zusammen. Da war es. Ganz sicher! Das war gerade das No good - Seufzen gewesen. Und wie Ren sie ansah. Das konnte einfach nichts gutes heißen! Wahrscheinlich war er, auch wenn er das Gegenteil behauptete, stinkwütend auf sie und nur zu höflich um das zuzugeben oder zu zeigen. Was sie durchaus nachvollziehen konnte, war sie doch selbst nicht mit sich zufrieden. Natürlich, Ren hatte nicht versucht ihr Spiel zu lenken, was sie freudig zur Kenntnis genommen hatte, doch dass sie diese eine kurze Szene zehnmal wiederholen mussten war alleine ihr verschulden. Mit Itsumi dagegen hatte alles auf Anhieb funktioniert. Kein Wunder, dass Ren sauer auf sie war...!
 

"Mogami-san! Du warst wirklich sehr gut! Von Anfang an. Auch Regisseur Toma weiß das. Er wollte lediglich sehen wie gut du sein kannst wenn du dich richtig anstrengt", sagte Ren, der so langsam wirklich nicht mehr wusste was er noch tun sollte.

Kyoko blinzelte. "Das verstehe ich nicht", gestand sie merklich verwirrt.

"Nun ja, bisher ist es doch immer so gewesen, zumindest wenn wir zusammengearbeitet haben Mogami-san, dass du am besten arbeitest wenn du, ich hoffe du nimmst mir das nicht übel, unter Druck standest", erklärte Ren. Er lächelte sie an. "Regisseur Toma wollte einfach wissen wie gut du maximal arbeiten kannst. Deshalb hat er dich so oft wiederholen lassen. Und du warst wirklich gut. Richtig gut sogar"
 

Kyoko sah Ren zweifelnd an. Sie wusste nicht genau ob sie sich geschmeichelt fühlen oder doch lieber verärgert sein sollte.

Ren der ihr ihre Zerrissenheit ansah, verzog kurz das Gesicht. Gerade als er etwas sagen wollte mischte sich Yashiro ein. "Nimm es doch einfach als Kompliment Kyoko-chan", meinte er und zwinkerte ihr fröhlich zu. "Manche Regisseure und Schauspieler kann eben niemand so recht verstehen...", grinste er womit er sich einen zurechtweisenden Blick von Ren einfing, den Yashiro aber gekonnt ignorierte. Er lächelte. "Außerdem ist doch jetzt Fuwa gleich dran mit seinen Aufnahmen. Hat noch jemand Lust ihm zuzusehen?", erkundigte Yashiro sich. Kyoko schnaubte verächtlich. "Wenn der Typ sich auch nur einmal wegen was beschwert dann...", setzte sie an, doch Ren fasste sie einfach beim Arm und schob sie dann aus dem Wohnwagen. "Ich komm mit", erklärte er.

Ein alter Bekannter I

"Kyoko-chan geht es dir gut?", erkundigte sich Yashiro besorgt bei Kyoko die mit einem mehr als grimmigen Blick zu Tsuruga und Sho sah, die beide ihre ersten Szenen probeweise durchgehen sollten.

"Klar geht es mir gut", erwiderte Kyoko ohne sich zu Yashiro umzudrehen.

Der seufzte. "Nun gut wenn du meinst. Dann wird es ja schon stimmen...", meinte Yashiro wenig überzeugt.

Nun drehte Kyoko sich doch um. "Ich versichere Ihnen, es ist ALLES in Ordnung. Jedenfalls wenn Sho keinen Mist baut und sich an das Drehbuch hält und alles hinkriegt, was ich irgendwie doch sehr und geradezu über alle Maßen bezweifel, aber ansonsten geht es mir wirklich gut!"

Yashiro zog eine Braue in die Höhe. Daran lag also ihre Laune. Hätte er sich ja irgendwie denken können. Denn was hätte es auch sonst sein können? Immerhin war das Mädchen das neben ihm stand Kyoko!
 

Kyoko, die nichts von Yashiros innerem Monolog mitbekam, schimpfte weiter vor sich

hin. "Wirklich Yashiro-san! Wenn Sho es verbockt dann..."

"Ja, ich habe es inzwischen verstanden. Wollen wir uns jetzt nicht einfach mal die Probe ansehen?", schlug Yashiro vor, bevor sich Kyoko noch weiter in Rage reden konnte.

Kyoko, die sich immer noch nicht so ganz beruhigt hatte, nickte und ging mit Yashiro zu dem Platz wo die gemeinsame Probe von Ren Tsuruga und Sho stattfinden sollte.
 

Sho kochte innerlich vor Wut. Man hatte ihn doch tatsächlich um eine Drehprobe mit Ren Tsuruga gebeten! Ihn, Sho! Der es mit seinen Musikvideos immer sofort auf Platz eins geschafft hatte! Das war ja wohl absolut unerhört! Was glaubte dieser Typ von

Regisseur eigentlich wer er war? Dachte der etwa er konnte sich alles erlauben? Von einer Drehprobe war schließlich nie die Rede gewesen! Sho ballte die Hände zu Fäusten. Hiernach würde er ernstes Gespräch mit Shoko-san führen müssen...
 

"CUT!", zum jetzt dritten Mal unterbrach Regisseur Toma die Drehprobe von Ren und Sho. "Das geht so nicht! Fuwa-kun, ich habe dir das doch eben schon gesagt: Wir wollen hier kein nullachtfünfzehn Musikvideo drehen, sondern einen romantischen Film mit etwas Komödie. Da geht dieses Gesicht, welches du gerade ziehst sowas von gar nicht! Wirklich ich frage mich so langsam warum ich dem Antrag deiner Agentur zugestimmt habe dich für diese kleine aber nicht ganz unbedeutende Rolle zu nehmen. Vielleicht sollte ich die Rolle doch nochmal neu casten müssen..."
 

Sho musste nicht zu Shoko-san, die sich die Probe ebenfalls ansah, schauen um zu

wissen, dass diese gerade erbleichte. Er verschränkte die Arme vor der Brust. "Kyoko hatte zehn falsche Takes und Sie haben nichts gesagt! Warum fahren Sie mich also schon nach dem dritten so dermaßen an?", erkundigte er sich unbeherrscht.

"Bei Mogami-san war jeder der zehn Takes so gut, dass ich eigentlich jeden von ihnen hätte nehmen können. Bei ihr ging es mir nur um die Feinarbeiten. Das ist etwas völlig anderes. Denn du scheinst tatsächlich nur Talent für Musik und Musikvideos zu haben"
 

Ren sah schweigend dem Gespräch, oder eher der Diskussion, zwischen Sho und Regisseur Toma zu. Gleichzeitig fragte er sich auch wie dumm man eigentlich seim konnte sich mit einer Persönlichkeit wie Toma anzulegen. Vor allen Dingen wenn man so wenig Schauspieltalent besaß wie Fuwa. Toma hatte wohl recht. Es wäre vermutlich für alle besser wenn Toma jemand neues casten würde.

"Kann mir Jemand sagen, wo ich Mogami-san finde?", riss Ren plötzlich eine Stimme

aus seinen Gedanken. Ren sah auf. "Vermutlich ganz in der Nähe", antwortete er. "Was wollen Sie von ihr Herr..."

"Kurosaki. Ushio Kurosaki", stellte sich der andere vor. "Danke", damit ließ er Ren einfach stehen. Dieser sah dem Mann, der sich nach Kyoko erkundigt hatte, verblüfft hinterher.

"Ushio Kurosaki", murmelte Ren vor sich hin. Irgendwoher kam ihm dieser Name doch bekannt vor.
 

"Mogami-san hast du kurz Zeit mit mir zu reden?", hörte Kyoko mit einem Mal jemand fragen. Eigentlich wollte sie verneinen und sich beschweren was denn diese Störung sollte, doch als sie erkannte wer es war erhellte sich ihr Gesicht, welches beim zusehen der Drehprobe, immer finsterer geworden war. "Herr Kurosaki! Sie sind es!", ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Nur zu gut konnte sie sich an den Regisseur Ushio Kurosaki erinnern an dessen Casting für den Kulala Drink sie mit Kanae teilgenommen hatte. Auch wenn das nun schon mehrere Monate zurücklag. Doch Ushio Kurosaki war auch ein Regisseur den man nicht so leicht vergaß. Davon war jedenfalls Kyoko überzeugt.

Kurosaki lächelte. "Ich freu mich, dass du dich an mich erinnerst Mogami-san",

entgegnete er. Dann wandte er sich an den Mann der neben Kyoko stand. "Und Sie sind sicher der Betreuer von Mogami-san Herr..."

Yashiro setzte sein schönstes Managerlächeln auf. "Yashiro. Mein Name ist Yukihito Yashiro. Aber ich bin nicht der Betreuer von Mogami-san, sondern von Ren Tsuruga. Da dieser und sie jedoch oft zusammenarbeiten kenne ich auch die meisten ihrer Termine"

Kyoko nickte. "Das ist richtig Kurosaki-san. Es war so einfacher für uns beide"

"Na da scheinst du ja seit unserem letzten Zusammentreffen richtig Karriere gemachtzu haben - und schon richtige Stars kennengelernt", Kurosaki grinste sie breit an. "Herzlichen Glückwunsch"

"Oh nein, das ist doch nicht nötig", Kyoko lief vor lauter Verlegenheit knallrot an.

"Doch ist es. Wirklich. Ich habe die Folgen von Dark Moon mit dir als Mio geliebt. Das

war fantastisch. Und das sage ich nicht einfach so!"

Yashiro räusperte sich. "Sie sind ein Fan von der Mio aus Dark Moon?", erkundigte er sich vorsichtig.

"Ja von der auch. Aber vielmehr noch von der Schauspielerin", Kurosaki zwinkerte Kyoko zu. "Also was ist Mogami-san? Hast du kurz Zeit um mit mir zu reden? Ich würde dich gern etwas fragen"

Kyoko sah kurz zu Yashiro.

Dieser nickte. "Ich denke schon. Die Probe scheint wohl noch etwas länger zu dauern"

Kyokos Gesicht verfinsterte sich. "Ja", knurrte sie. Dann aber wandte sie sich wieder Kurosaki zu. "Im Kantinenwagen dürfte jetzt kaum was los sein. Ist es in Ordnung wenn wir dort reden? Dann kann ich auch auf Abruf wieder hier sein"

"Na logisch", stimmte Kurosaki. "Also gehen wir?"

Ushio Kurosakis Vorschlag I

"Ist das Ihr Ernst Kurosaki-san?", Kyoko konnte noch immer nicht so ganz glauben, wass Regisseur Kurosaki sie da gerade gefragt hatte.

"Du musst dich nicht sofort entscheiden Mogami-san. Aber wenn du es tun würdest fände ich das natürlich klasse", entgegnete Kurosaki. "Schließlich ist das hier eine große Sache für dich, das verstehe ich. Und in meiner Serie würdest du, zumindest wie es bis jetzt aussieht aber es kann sich natürlich noch ändern, eine Nebenrolle spielen. Ich hab nur gedacht, dass es dir vielleicht gefallen würde wieder mit mir zusammen zu arbeiten"

"Natürlich hätte ich Lust. Aber im Moment ist mein Zeitplan ziemlich eng. Natsu ist noch nicht ganz abgedreht und dann ist da noch jetzt Happy in Paradies, also der Film von dem Set hier..."

"Der Regisseur dieses Films ist Toma Hiraki, richtig?", erkundigte sich Kurosaki.

"Ja", bestätigte Kyoko "und er ist sehr genau bei allen Szenen und legt Wert auf jedes noch so kleinste Detail. Vorhin hat er mich ein Szene mit Tsuruga-san zehnmal wiederholen lassen. Also nicht, dass Sie denken ich will mich beschweren aber..."

"Das hört sich wirklich ganz nach ihm an", Kurosaki grinste. "Weißt du Mogami-san - Ich kenne Toma schon eine Weile. Wir waren sozusagen im selben Club in unserer Highschool Zeit", klärte er sie nun noch breiter grinsend auf.

Kyoko nickte. Was Kurosaki genau mit Club meinte traute sie sich nicht zu fragen. Stattdessen sagte sie: "Wenn Regisseur Toma sein Einverständnis gibt, bin ich gerne bereit mir das Drehbuch von Ihnen mal anzusehen"
 

"Kurosaki-san hat dich um WAS gebeten?", kam es völlig erstaunt von Yashiro, nachdem Kyoko ihm davon erzählte. Yashiro stieß Ren, der Regisseur hatte vor kurzem völlig entnervt eine Pause von zwanzig Minuten ausgerufen, an. "Mensch Ren, sag doch auch mal was!"

"Hast du das Drehbuch schon gelesen?", fragte Ren Kyoko schließlich.

Yashiro verdrehte die Augen. "Eigentlich hatte ich was in die Richtung gemeint wie: Herzlichen Glückwunsch! Kurosaki will dich in einer Serie mitspielen lassen! Und nicht nur das: Er hat sogar deine Karriere verfolgt und dich persönlich ausgewählt!"

"Ausgewählt? Um Gottes will nein!", Kyoko lief so rot an wie eine überreife Tomate. "Er hat sich lediglich erkundigt ob ich Zeit und Lust dafür hätte"

"Kyoko-chan, du musst dein Licht nun wirklich nicht unter den Scheffel stellen!", versicherte Yashiro ihr und funkelte dann Ren ungehalten an. Was dieser jedoch nicht mitbekam, da er ganz in Gedanken vertieft war.
 

Ren wusste in der Tat nicht was er von all dem, was Kyoko ihm und Yashiro erzählt hatte, halten sollte. Einerseits freute er sich natürlich für Kyoko - immerhin war es absolut keine Selbstverständlichkeit, dass ein solch hochangesehenr Regisseur wie Ushio Kurosaki auf jemanden wie sie zukam und sie darum bat eine Rolle zu übernehmen. Auch wenn es nur eine Nebenrolle war. Was sich, wie Kurosaki Kyoko gegenüber angedeutet hatte, allerdings noch ändern konnte. Da war es nur natürlich, dass sie sich freute und er war auch keiner der ihr diesen Erfolg missgönnte. Doch er war sich nicht sicher, ob es gut für sie war in Happy in Paradies und der Serie von Kurosaki zu spielen. Und dann war da ja auch noch Natsu, was in den nächsten Wochen fertig abgedreht wurde. Kyoko hatte natürlich schon Erfahrungen darin gesammelt mehrere Serien gleichzeitig zu drehen aber meistens war es dann doch so gewesen, dass sie beide den Drehort in der Nähe hatten weswegen Yashiro und er sie oft mit dem Auto mitnehmen konnten. Was ebenfalls ein Pluspunkt war, war, sollte sie tatsächlich die Rolle von Kurosaki annehmen, dass Kyoko dann nicht so oft in der Nähe von Fuwa sein würde und das konnte nur gut sein. Doch das hieß auch dass Ren sie dann nicht so oft wie gedacht sehen würde. Und das war ebenfalls etwas was ihn ärgerte. Auch wenn er das keinem anderen außer sich selbst, und das fiel ihm schon schwer genug, zugeben würde. Allerdings konnte er ihr wohl kaum verbieten diese Rolle anzunehmen. Ren seufzte. Dann wandte er sich lächelnd Kyoko zu. "Natürlich kannst du die Rolle annehmen - aber pass bitte auf dass du dich nicht übernimmst, ja?"
 

Ohne es zu wollen wich Kyoko unwillkürlich vor Ren zurück. Da war es wieder dieses Lächeln. Dieses Lächeln, welches einem heiligen Licht glich und ihre Wutgeister jedesmal vor lauter Qual zum aufschreien brachten und auch sie selbst immer wieder schockte. Wie auch jetzt. Weil es meistens daraufhin deutete dass sie etwas falsch gemacht hatte oder er auf etwas wütend war. Und zwar so richtig wütend. Und dann war da eben auch noch dieser Seufzer, auch bekannt als No good - Seufzer, gewesen. Es stand mit Sicherheit Ärger an. Großer Ärger. "Es tut mir Leid Tsuruga-san!", rief Kyoko, auch wenn sie nicht wusste wofür sie sich eigentlich entschuldigte, und verbeugte sich.
 

Ren sah Kyoko stirnrunzelnd an. Natürlich kannte er Kyokos Hang sich zu entschuldigen. Aber meistens konnte er sich erklären weshalb sie es tat, doch jetzt war das nicht der Fall. Was ihn allerdings noch mehr verwirrte und irgendwie auch erschreckte war, dass sie vor ihm zurückwich. Sein Blick wanderte zu Yashiro weite. Auch dieser schien darüber etwas irritiert zu sein. So kam es Ren jedenfalls vor. Er räusperte sich. "Weshalb entschuldigst du dich bei mir?", erkundigte er sich bei ihr.

"Eh? Sie sind nicht wütend auf mich?"

"Sollte ich es denn sein?"

"Ich weiß nicht? Aber sind sie denn nicht wütend auf mich, dass Regisseur Kurosaki mich gefragt hat wegen..."

"Du glaubst, dass ich eifersüchtig auf das Angebot bin, welches Kurosaki dir gemacht hat Mogami-san?", erkundigte Ren sich verwundert. Dass er auf seine Frage solch eine Antwort bekommen würde, war das letzte was er erwartet hatte.
 

"Eifersüchtig?", Kyoko riss, ohne es zu wollen, die Augen vor lauter Unglauben, dass er sie das tatsächlich fragte, weit auf. Wie kam Ren denn auf die Idee, dass sie ihm so etwas unterstellen würde? Das war nun wirklich nicht das woran sie gedacht hatte. Oder um ganz genau zu sein: Sie hatte ja noch immer keine Ahnung warum sie sich eigentlich entschuldigte. Doch er hatte sie vorhin mit seinem Seufzen und seinem Blick mal wieder so sehr verunsichert, was ihm anscheinend gar nicht auffiel, dass sie ganz automatisch reagierte. Und Eifersucht war nun wirklich nichts was sie ihm unterstellen würde. Immerhin war dieser Mann der sich gerade mit ihr unterhielt Tsuruga-san! Der beste Schauspieler von ganz Japan. Dass er sich so oft mit ihr abgab, vor allen Dingen auch dann wenn sie mal nicht zusammen arbeiteten, verstand sie ja auch immer noch nicht so richtig. Immerhin hatte er mir Sicherheit auch weit besseres zu tun als mit ihr zu reden. "Also nein, das ist es nun wirklich nicht!"
 

"Und was ist es dann?", fragte Ren hartnäckig weiter.

Kyoko zuckte mit den Schultern. "Ich hab gedacht, dass Sie mir sagen würden, dass ich mich voll und ganz auf den Film von Toma-san konzentrieren soll", sagte sie. Das war zwar nicht das was sie vorhin gedacht hatte, sondern ihr gerade jetzt erst eingefallen - doch gelogen war das schließlich nicht.

"Darüber machst du dir Sorgen?", das war nun wieder Yashiro, der sich nun wieder in das Gespräch zwischen Kyoko und Ren einmischte. "Box R und Dark Moon hast du doch auch zur selben Zeit gedreht und beides ist fantastisch geworden!"

Ren nickte. "Auch wenn Box R erst in zwei Wochen abgedreht ist muss ich Yashiro zustimmen", sagte er. Er räusperte sich. "Außerdem sollte dich das Angebot doch freuen, oder? Immerhin musst du, solltest du tatsächlich annehmen Fuwa nicht so oft sehen"

"Stimmt!", Kyokos Augen begannen freudig zu funkeln. "Dann rede ich mal mit Toma-san", meinte sie und ging in Richtung des Wohnwagens des Regisseurs von Happy in Paradies.

Kaum war sie gegangen schüttelte Ren ratlosden Kopf. Manchmal verstand er dieses Mädchen einfach nicht.

Ushio Kurosakis Vorschlag II

"Mogami-san? Ich muss dich doch nicht daran erinnern dass wir jetzt Pause haben, oder?", erkundigte Regisseur Toma sich bei ihr, als er sah dass sie in einem Drehbuch las. Den Titel konnte er nicht erkennen. Er war sich jedoch ziemlich sicher, dass es sich entweder um das für die letzten Folgen von Box R handelte oder um die zweite Staffel von Tsukigomori, also Dark Moon um genau zu sein. Immerhin musste sie nachher noch zu beiden Sets und wollte sich wohl dafür noch vorbereiten. Toma lächelte versonnen. Er schätzte es wirklich sehr wenn Schauspieler arbeitseifrig waren, immerhin sorgte das meistens für gute Ergebnisse, doch sich überarbeiten war niemals gut. Und manchmal war es ihm schon so erschienen als ob Kyoko Mogami ihre Grenze nicht kennen würde. Das allerdings war etwas was er ihr ganz sicher nicht auf die Nase binden würde. Immerhin tat Ren Tsuruga das auch nicht und die beiden verband eine tiefe Freundschaft. So kam es ihm jedenfalls vor.
 

"Was?", Kyoko sah auf. "Oh Toma-san, Sie sind es. Bin ich schon dran? Ist die Pause etwa schon vorbei?"

Regisseur Toma lachte auf. "Nein. Sie fängt jetzt für alle an. In einer Stunde bist du dran mit Fuwa-kun und Tsuruga-san. Dann machen wir die ersten Aufnahmen mit Kamera"

Kyoko strahlte. "Toll! Ich werde mein bestes geben, versprochen!", versicherte sie und legte das Drehbuch beiseite, so dass nun auch der Titel lesbar war: "Mystery House - Blumen blühen nicht im Dunkeln"

Regisseur Toma zog eine Braue in die Höhe. "Mogami-san? Irre ich mich oder ist das tatsächlich das Drehbuch zu der neuen Serie von Ushio Kurosaki?"

Kyoko nickte. Mehr zu sagen fiel ihr erst einmal nicht ein.

"Und woher hast du das?"

"Ich habe es von..."
 

"Von mir", ohne dass Kyoko oder Toma es bemerkt hatten, stand plötzlich Ushio Kurosaki neben ihnen. Er lächelte Toma an. "Lange nicht gesehen, mein Freund", bemerkte er. Dann grinste er. "Wobei das natürlich nicht für deine Filme zählt. Die waren allesamt einzigartig"

"Gleichfalls. Auch wenn es bei dir bisher nur Werbefilme von mehreren Minuten sind. Aber anscheinend möchtest du wohl umsatteln"

"Umsatteln nicht wirklich. Neue Erfahrungen sammeln, mich weiterbilden trifft es da wohl besser", entgegnete Ushio. Dann nickte er in Richtung Kyoko. "Wenn sie einverstanden ist, würde ich mir deshalb Mogami-san gerne ab und zu ausleihen"

Toma runzelte die Stirn. "Du weißt dass ich von all meinen Schauspielern zweihundert Prozent verlange"

Ushio nickte. "Natürlich. Genau wie ich. Aber was ich auch weiß ist, dass Box R in die letzten Folgen geht und Dark Moon in die zweite Staffel", Ushio verschränkte die Arme vor der Brust. "Und da Dark Moon inzwischen quasi ein Heimspiel für Mogami-san ist und sie bei dir nur in einem Film mitspielt dürfte es eigentlich kein Problem sein"

Toma seufzte. "Du hast dich wirklich kein Stück verändert, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben..."

"Danke!", Ushio grinste noch breiter als ohnehin schon.

"Das war eigentlich nicht als Kompliment gemeint", meinte Toma leicht mürrisch. "Egal. Am Ende ist es sowieso Mogami-san und nicht wir die das zu entscheiden hat"
 

Kyoko, die das Gespräch der beiden Männer schweigend verfolgt hatte, dachte nach. Es stimmte. Box R war tatsächlich so gut wie abgedreht und vorraussichtlich würde es dazu wohl auch keine zweite Staffel geben. Denn die Serie wurde zwar hochgelobt aber da die Mobbingszenen doch rech heftig ausgefallen waren wurde beschlossen mit einer zweiten Staffel, falls es denn eine geben sollte was noch nicht sicher war, zu warten bis sich die Wogen geglättet hatten. Also zumindest ein halbes Jahr, überlegte Kyoko. Der Job bei LME als das Huhn Bou war nur ein bis zweimal in der Woche und am frühen Abend und ging meistens auch nur eine Stunde, maximal eineinhalb - je nach Gästen in der Show. Dann war da noch Dark Moon, dass jetzt in die zweite Staffel gehen würde. Mio, deren Rolle sie inzwischen beinahe richtig gut leiden konnte, fiel ihr tatsächlich inzwischen leicht. Und mit Regisseur Ogata würde sie wohl auch keine Probleme bekommen. Dann war da noch Happy in Paradies aber wie Tsuruga-san schon gesagt hatte wenn sie der Meinung war, dass sie die ganzen Termine hin bekam konnte sie es machen. Und sie wollte es machen. Nicht nur weil sie dann Sho des Öfteren nicht so oft sehen musste, wie bisher erwartet. Was diesen natürlich Ärgern würde. Außerdem war es sicher auch ein weiterer Schritt auf dem Weg zu ihrem Ziel. Nämlich Japans Schauspielerin Nummer eins zu werden. Außerdem war Tsuruga-san damit einverstanden. Mehr noch: Er glaubte an sie. Genauso wie Regisseut Kurosaki. Dann konnte das ja nur richtig sein. Mal ganz davon abgesehen gefiel ihr auch noch die Rolle, die sie spielen würde. Obwohl sie ein doch recht finsterer Charakter war. Aber anders als Mio und Natsu keineswegs bösartig. Das gefiel Kyoko besonders gut. Sie lächelte. Dann verneigte sie sich einige Male vor den beiden Männern. "Ich danke Ihnen beiden. Ganz herzlichen Dank dass ich mit Ihnen zusammenarbeiten darf. Ich werde mein Bestes geben!"

Ushio Kurosaki sah sie an. "Heißt das du nimmst an?"

"Auf jeden Fall!", bestätigte Kyoko.

Entscheidungen I

Rory Takarada, Präsident von LME, starrte auf das Telefon welches vor ihm stand. Noch immer konnte er nicht ganz glauben was soeben geschehen war. Der allseits bekannte Werbefilm Regisseur Ushio Kurosaki hatte bei ihm angerufen und sich bei ihm gemeldet. Das war natürlich nichts was besonders ungewöhnlich war. Das was wirklich ungewöhnlich war, war das Ushio Kurosaki ihm mitgeteilt hatte, dass er Kyoko Mogami als Hauptdarstellerin in seiner ersten und brandneuen Serie haben wollte. Zuerst hatte Rory es für einen Witz gehalten - obwohl heute noch nicht einmal der erste April war. Doch schnell stellte er fest wie ernst es Ushio damit meinte. Nämlich todernst. Und als Rory ihn schließlich fragte wie er gerade auf Kyoko kam bekam er prompt die Antwort: "In meinem Werbefilm, in dem sie mitgespielt hat war sie schon fantastisch und jetzt in der Rolle der Mio in Dark Moon und der der Natsu in Box R ist sie förmlich aufgeblüht eine gute Serie ohne sie kann ich mir nicht mehr vorstellen!"

Rory hatte daraufhin nur eine Braue in die Höhe gezogen, was Ushio natürlich nicht sehen konnte, und mit "klären Sie das mit ihr selbst. Ich habe nichts dagegen. Momentan dürfte sie am Set von Happy in Paradies sein" geantwortet. Doch jetzt ärgerte sich Rory über sich selbst. Hätte er doch bloß besser darüber nachgedacht anstatt Ushio Kurosaki sofort zu sagen, dass es in Ordnung geht. Denn nun musste er den Plan den er sich für Ren und Kyoko extra zurecht gelegt hatte noch einmal überdenken und korrigieren. Wenn er sich nämlich in einem sicher war, dann daran dass Kyoko mit Sicherheit zusagen würde. Und Ren würde es ihr, natürlich, nicht übel nehmen. Im Gegenteil vermutlich würde er sich sogar für sie freuen und beglückwünschen anstatt sich darüber aufzuregen, dass sie dann nicht so oft an seiner Seite sein konnte. Vielmehr wäre er wahrscheinlich erleichtert, da Kyoko dann Fuwa nicht so oft sein musste. Dass das nicht gut endete hatte er ja inzwischen selbst mitbekommen. Rory seufzte. Trotzdem: Manchmal trieben die beiden ihn wirklich in den Wahnsinn. So kam es ihm zumindest vor. Dass er nicht Kopfschmerzen von ihnen bekam war schon alles. Rory seufzte. Wenigstens war die Serie, die Ushio drehen wollte, keine Romanze sondern eine Gruselstory. Rory selbst mochte Gruselfilme- und Serien, besonders ohne Romanzen wie es jetzt der Fall war, eigentlich nicht besonders. Was die Serie von Ushio Kurosaki anging war er bereit eine Ausnahme zu machen.
 

"Mogami-san?", Ren sah zu Kyoko, die weit weg in ihren Gedanken zu sein schien. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Bestimmt machte sie sich mal wieder über irgendwas, was eigentlich unbedeutend war, total viele Sorgen. Fragte sich nur über was. Ren runzelte die Stirn. Ob es wohl klug war sie zu fragen? Oder war das zu aufdringlich? Andererseits: In zehn Minuten war ihre Pause vorbei und sie beide hatten dann, ärgerlicher Weise direkt mit Fuwa zusammen was eine Anweisung von dem Regisseur war, ihre erste Kameraprobe. "Mogami-san?", fragte Ren daher nun noch einmal.

"Was ist?", Kyoko sah verärgert auf. Dann erkannte sie wer es war der sie aus ihren Gedanken gerissen hatte. Es war Ren Tsuruga. "Tsuruga-san? Es tut mir Leid!"

"Was tut dir Leid? Du hast doch gar nichts getan", Ren blickte sie irritiert an.

"Eh? Sie sind mir nicht böse, dass ich auf Ihr Rufen nicht sofort reagiert habe?"

"Böse? Wieso?", erkundigte Ren sich verwundert. "Es gab doch sicher einen guten Grund, oder etwa nicht?

"Doch, natürlich. Egal. Was wollten Sie eigentlich von mir?"

Ren schmunzelte. Das worüber sie nachgedacht hatte war ihr ganz sicher nicht egal. Und es interessierte ihn ehrlich gesagt ziemlich. Doch wenn sie es ihm nicht erzählen wollte, dann würde er sie auch nicht dazu drängen. Ren räusperte sich. "Wir müssen so langsam los Mogami-san"

"Was so spät schon?", Kyoko sah auf ihre Handyuhr wobei ihre Augen immer größer wurden. Tatsächlich waren es nun nur noch mehr fünf Minuten. Und wenn sie eines nicht wollte, dann war es zu spät kommen - und seien es auch nur zwei oder gar eine Minute. Nicht nur weil sie, ebenso wie Tsuruga-san, eine Pünktlichkeitsfanatikerin war sondern weil Sho dann auch wieder etwas hätte, mit dem er sie ärgern konnte, und darauf hatte sie absolut keine Lust. Sie hatte ja so schon genug damit zu tun ihre Wutgeister unter Kontrolle zu halten. Was mit jedem Tag an dem Sho am Set war schwieriger wurde. Schließlich verspürten nicht nur ihre Wutgeister einen unbändigen Hass auf sie. Sondern auch sie selbst. Und jetzt stand auch noch eine Kameraprobe gemeinsam mit Sho, Tsuruga-san und ihr an. Unwillkürlich ballte Kyoko die Hände zu Fäusten. Sie wusste ihr würde es nicht besonders schwer fallen sich in ihre Rolle einzufinden, doch was Sho anging sah die Sache wieder ganz anders aus....
 

"Mogami-san!", Ren musterte Kyoko. Obwohl sie gerade eben noch voll bei der Sache gewesen zu sein schien, war sie jetzt wieder komplett in ihre Gedanken versunken - und bei dem Gesicht dass sie zog musste er nicht lange überlegen über oder besser an wen sie gerade nachdachte. Sho Fuwa. Immer wieder war es Sho Fuwa. Hatte er, Ren Tsuruga alias Koon, nicht schon genug getan damit sie wenigstens nicht mehr so häufig an ihn dachte? Was konnte er denn noch tun? Nein, was sollte er noch tun, dass sie nicht mehr so oft ihre Gedanken an diesen Typen verschwendete? Sie auf der Stelle vernaschen? Das konnte er ja wohl schlecht! Zumal er ja noch nicht einmal wusste wie genau sie von ihm, also Ren, dachte. Gut, ein so ganz großes Hindernis stellte das auch wieder nicht da, allerdings waren die Folgen nicht absehbar. Schließlich kam es nicht selten vor, dass dieses Mädchen so ganz anders handelte als man es eigentlich, von einem ganz normalen Menschen, erwartete. Aber Kyoko war anders. Auf eine ganz besondere Art und Weise - nicht nur weil sie Love me Mitglied Nummer eins war und zu Märchenfantasien neigte. Genau erklären konnte er das alles selbst nicht. Auch wenn er manchmal glaubte ihre Denk- und Hanflungsweise zu verstehen überraschte Kyoko in doch im nächsten Augenblick. Ren warf einen Blick auf seine Handyuhr. So langsam wurde die Uhrzeit kritisch. "Wir müssen jetzt wirklich los Mogami-san!", erinnerte er sie.

"Natürlich", stimmte Kyoko zu. Dann gingen sie zu zweit runter zum Set.
 

"Versprich mir bitte dass du dich zusammenreißen wirst, Sho!", redete Shoko auf Sho ein. "Und auch wirklich jede Kleinigkeit tust die der Regisseur von dir verlangt", letzteres klang beinahe flehendlich.

"Ja, ja", entgegnete Sho genervt. "Natürlich du kannst dich auf mich verlassen, weißt du doch"

Shoko nickte. "Klar weiß ich das", murmelte sie nicht überzeugt. "Genau deshalb bin ich ja so besorgt", fügte sie lautlos in Gedanken hinzu.

"Dann ist ja alles gut", meinte Sho lächelnd.
 

"...und deshalb habe ich die Rolle in der Serie von Ushio Kurosaki jetzt doch angenommen", hörte Sho auf einmal Kyoko sagen, die gerade mit Ren Tsuruga als Begleitung am Set eintraf.

"Das wird aber einen engen Zeitplan geben. Wenn du willst kannst du gerne deine Termine mit Yashiro absprechen, dann kann er dir vielleicht ab und an unter die Arme greifen"

"Du spielst jetzt noch woanders mit?", mischte sich Sho in das Gespräch der beiden ein, bevor Kyoko etwas erwidern konnte.

"Es hat sich so ergeben, ja", fauchte Kyoko ihn an. Dann wandte sie sich freundlich an Ren. "Ich will Ihnen beiden wirklich keine Umstände machen. Von der Agentur kann ich mir sicher auch ein neues Rad leihen"

"Kommt gar nicht in Frage. So weit es geht, werden wir sehen dass wir dich mitnehmen können", sehr zur Überraschung aller stand plötzlich Yashiro neben Ren.

"Genau das wollte ich auch gerade sagen", meinte Ren.

Kyoko seufzte leise. Sie wusste genau gegen beide zusammen konnte sie sich nicht zur Wehr setzen. Sie wollte etwas dazu sagen doch just in diesem Moment klingelte ihr Handy. Kyoko zog es aus der Tasche und blickte darauf. Rory Takarada - Präsident LME stand darauf.

"Ich denke da wirst du wohl ran gehen müssen...", meinte Ren der, natürlich nur vorsorglich, ebenfalls einen Blick auf ihr Handy geworfen hatte und den ein so gar kein gutes Gefühl dabei beschlich, dass sich der Präsident jetzt bei ihr meldete. Denn Rory Takarada wusste, als Präsident von LME, natürlich über alle Filme und Serien in denen Kyoko mitspielte Bescheid. Was also konnte er jetzt nur von Kyoko wollen?

Gefühlschaos I

"Warum tut sie uns das an? Weiß sie denn gar nicht wie es uns dabei geht?", jammerte der Wutgeist von Kyoko, der als erstes damals dem Kästchen entschlüpft und damit der Chef war.

"Chef, beruhige dich. Unser Boss macht das bestimmt nicht mit Absicht. Sie würde uns niemals verraten!", versuchte Wutgeist Nummer zwei den Wutgeist Chef zu beruhigen. Allerdings nur mit sehr mäßigem Erfolg.

"Und warum macht unser Boss das dann, he? Immerhin ist das da nicht nur Idiot Nummer eins, sondern auch der Typ den sie mehr als alles andere hasst! Und dann ist da noch ihr Konkurrent Nummer eins!"

"Chef! Hast du schon vergessen? Sie ist Schauspielerin! Daher kann das hier nur eines sein: Spionage! Sie will dass wir jetzt die Fähigkeiten dieses Idioten und von Tsuruga ausspionieren!"

Der Chef der Wutgeister riss die Augen weit auf, als ihm klar wurde was sein Vize da gerade gesagt hatte. "Du hast Recht! Und nachher werden wir eine Versammlung mit unseren Brüdern abhalten um jedwedes Detail, jede noch so kleine Kleinigkeit, zu analysieren! Also heißt es jetzt gut aufpassen!"
 

Kyoko verschränkte entschlossen die Arme vor der Brust. Sie würde auf jedes noch so winzige Details der beiden achten wie sie spielten. Vor allem was diesen Idioten anging. Das Spiel von Tsuruga kannte sie ja inzwischen doch recht gut. Die Schauspielerei, die sie von diesem Volltrottel Sho kannte war bisher allerdings nur nullachtfünfzehn gewesen. Zumindest ihrer Meinung nach. Aber vielleicht kam es bei Musikvideos gar nicht so drauf an gut zu spielen. Wer wusste das schon?

"Mogami-san, wenn es der Präsident ist der anruft, solltest du wirklich rangehen", erinnerte Ren sie.

"Oh...", Kyoko zuckte zusammen. "Natürlich!", sie drückte auf den Annahmeknopf.
 

"Mogami-kun! Wieso hat das denn so lange gedauert?", schallte Kyoko, die Stimme des Präsidenten auch schon kurz darauf aus dem Telefon entgegen.

"Wir wollten gerade mit den ersten Kameraproben anfangen - ich bin am Set von Happy in Paradies", erinnerte Kyoko ihn.

"Ich weiß. Deshalb rufe ich dich ja auch an", Rory räusperte sich. "Egal. Hast du heute nach den Dreharbeiten Zeit oder musst du noch einen Job erledigen?"

"Zeit? Ja, ich denke schon..."

"Gut. Dann komm um achtzehn Uhr zu mir. Ren kannst du auch gleich mitbringen", bat Rory Kyoko.

"Okay... Dann bis achtzehn Uhr", verabschiedete Kyoko sich irritiert. Dann legte sie auf.
 

"Eh? Der Präsident will dass ich nachher mit dir mit komme?", erkundigte sich Ren verwundert bei Kyoko. "Hat er denn gesagt worum es genau geht?"

Kyoko schüttelte den Kopf. "Nein", sagte sie.

"Und du kannst dir auch nicht vorstellen weshalb er mit uns reden willl?"

Wieder erntete Ren nur Kopfschütteln seitens Kyoko. "Es tut mir Leid. Ich bringe Sie schon wieder in Verlegenheit. Sie und Yashiro-san müssen wirklich nachher nicht mit mir mitkommen. Das schaffe ich schon auch alleine... Irgendwie"

"Unsinn, ich wollte sowieso nachher noch kurz in der Agentur vorbei schauen. Also mach dir da mal keine Sorgen", sagte Ren und Yashiro nickte heftig.
 

Sho sah zu Ren Tsuruga und dessen Betreuer, die sich gerade mit Kyoko unterhielten und einfach so taten als ob er nicht auch direkt neben ihnen stehen würde. Sprich: Sie ignorierten ihn komplett. Das war wiederum etwas was er absolut nicht ausstehen konnte. Gerade als er, vor allem Ren seine Meinung deswegen geigen wollte kam allerdings Regisseur Toma dazu.

"Wenn es euch nichts ausmacht können wir jetzt loslegen", stellte er klar.
 

Sho konnte sich gerade noch zurückhalten eine bissige Antwort los zu werden, was besonders an Shokos Blick lag. Diese hatte anscheinend immer noch Angst dass Regisseur Toma jemand neuen casten würde. Ihm dagegen war es eigentlich so ziemlich egal - obwohl er natürlich doch zugeben musste dass es gute Werbung für ihn war für diesen Film nicht nur die Musik zu machen, sondern auch noch eine Rolle darin zu haben. Eine Rolle für die seine Agentur für ihn einiges an Geld anscheinend bezahlen musste. Selbst Shoko weigerte sich standhaft ihm zu sagen wie viel es war. Sho verzog das Gesicht. Eigentlich hatte er es doch gar nicht nötig in einem Film mitzuspielen. Seine Songs stürmten jedes Mal die Hitlisten - aber leider waren da ja noch die Vie Ghoul, die Beagle wie Kyoko sie nannte. Sie waren die einzigen weswegen er nicht nur das hier tat sondern auch immer Megahits schreiben musste. Immerhin wollte allein Kyoko es sein die ihn "besiegen" wollte. Und ehrlich gesagt würde er etwas anderes auch gar nicht hinnehmen wollen. Denn solange Kyoko so dachte zeigte ihm das dass sie nicht nur daran sondern auch an ihn denken tat. Und das war genau das was er wollte. Sie sollte an ihn denken - ganz egal mit welchem Gefühl. Dass es jetzt Hass zu sein schien amüsierte ihn sogar.
 

"Chef, bitte nicht aufregen!", Wutgeist Nummer zwei sah seinen Chef, der inzwischen ganz grün angelaufen war, besorgt an. "Es ist sicher nichts schlimmes..."

"Nichts SCHLIMMES?", wiederholte der Wutgeist Chef seinen Vize.

"Ja ganz sicher. Wir wissen doch inzwischen so einigermaßen wie Rory Takarada tickt..."

Der Wutgeist Chef verzog das Gesicht. "Schon", seufzte er "aber das ist ja auch gar nicht das was mich am meisten aufregt! Hast du das Gesicht von Idiot Nummer eins gesehen? Der heckt doch bestimmt wieder etwas aus..."

"Ach Chef, du siehst bestimmt Gespenster!"

"Das ist ein überaus unangebrachtes Wortspiel, Vize!"

"Tschuldigung, Chef"

"Gut, dann beruhigen wir uns alle mal nochmal", meinte der Wutgeist Chef.

Der Vize Wutgeist verkniff sich wohlwissend den Kommentar, dass er das von Anfang an für das beste hielt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat bis zu diesem nächsten Kapitel aber jetzt ist es endlich da. Ich hoffe es hat euch gefallen. Wie immer freu ich mich stets über Rückmeldung ;-) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und schon ist es da. Ich hoffe es gefällt euch ;-) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und weil es gerade so gut geht, hier auch das nächste Kapitel ;-) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
1000 mal Entschuldigung dass es so lange gedauert hat! Es tut mir sooooo Leid. Aber bei meinem PC zuhause hab ich heftige Internet Probleme. Ich hoffe das wird schnell wieder. Aber dafür guck ich dass ich ab und an auf der Arbeit schreiben kann in der Pause. Ich hoffe das neue Kapitel hat euch gefallen (auch wenn es ohne Ren und Sho war - die tauchen im nächsten wieder keine Sorge) Bis bald. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (25)
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Von:  Yunaxxx
2017-10-19T18:55:21+00:00 19.10.2017 20:55
Danke für das neue Kapitel. Ich freue mich schon wie es weiter geht. Ich liebe deine Geschichte <3
Von:  Gaia-LeFee
2016-04-30T20:04:18+00:00 30.04.2016 22:04
Hallo du! Ich habe mich rießig gefreut, dass du ein neues Kapitel veröffentlicht hast du natürlich gleich verschlungen :-)
Es hat mir wieder sehr gut gefallen, mir gefällt bei dir, dass du die Charaktere so gut hinbekommst. Man hat einfach das Gefühl, dass sie wirklich in dieser Situation so reagieren würden.
Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!!
Von:  Hatschepueh
2015-09-04T19:03:22+00:00 04.09.2015 21:03
Typisch für Kyoko das sie sich so oft entschuldigen muss. XD
Hui, jetzt wird es interessant. Wie Sho sich wohl anstellt? Wer weiss, vielleicht steckt ja ein richtiges Schauspieltalent in ihm. Immerhin schauspielert er ja auch immer vor seinen Fans. Oder er packt es gar nicht... Mal sehen.
Von:  Gaia-LeFee
2015-08-18T13:42:05+00:00 18.08.2015 15:42
Puh, das ist ja mal ein genauer Regisseur! Aber er will halt, das der Film perfekt wird - da ist er bei Ren und Kyoko eh an der richtigen Stelle. Bin mal gespannt, wie sich Sho schlägt - schließlich hat er bis auf die Promotion Videos keinerlei Schauspielerfahrung...
Du siehst, ich fiebere total mit der Story mit! Lass mich bitte nicht zu lange auf das nächste Kapitel warten :-)
Von:  Hatschepueh
2015-08-16T17:55:19+00:00 16.08.2015 19:55
Mir geht es wie Yashiro. Ich verstehe auch nicht was Ren meint, wieso mussten sie es so oft wiederholen wenn Kyoko doch gut war? Naja, der Regiseur wird schon seine Gründe haben. Ich freu mich schon auf neue Kapitel dieser wunderbaren FF.
Von:  Gaia-LeFee
2015-08-15T18:04:42+00:00 15.08.2015 20:04
Ich finde es toll, wie treffend du die Charakter agieren lässt. Man denkt sich wirklich "So eine Szene könnte im Originalmanga vorkommen". Ich hoffe, du schreibst noch mehr Kapitel, ich freue mich darauf, mehr von dir zu lesen! ^^
Antwort von:  federfrau
16.08.2015 17:20
Tausendmal Danke!
Das ist doch wirklich mal ein Lob, welches. man nicht jeden Tag bekommt. Da macht das Schreiben gleich noch mehr Spaß!!
Von:  Hatschepueh
2015-08-14T09:17:56+00:00 14.08.2015 11:17
Sho... also wirklich mit deinen Kommentaren gewinnst du keine Pluspunkte. Aber genauso ist er nunmal und genauso mag ich ihn ja.
Antwort von:  federfrau
16.08.2015 17:22
Tja Sho ist und bleibt nun einmal wie er ist. Was anderes wäre aber auch komisch :-)
Von:  Hatschepueh
2015-08-14T09:10:11+00:00 14.08.2015 11:10
Ein Wiedersehen mit Momose? Warum nicht. Bin mal gespannt was du mit ihr vorhast. Und Reino macht Sho Konkurrenz? Vielleicht taucht er ja auch mal in der Geschichte auf? Wäre spannend. Ich mag Reino.
Von:  Hatschepueh
2015-08-14T09:03:40+00:00 14.08.2015 11:03
Rory ist ein lustiger Charakter. Es macht immer Spaß wenn er auftaucht. Das er sich auf die Liebesszenen freut kann ich mir gut vorstellen und da ist er in guter Gesellschaft. ^^
Von:  Hatschepueh
2015-08-14T08:56:59+00:00 14.08.2015 10:56
Na auf die Liebesszenen bin ich auch schon gespannt. Hat Kyoko in der Love-me-Section schon genug gelernt oder lässt sie sich von Ren vorführen wie damals bei der Szene mit der Teezeremonie? Und wie wird sie sich in Szenen mit Sho schlagen?

Es war lustig zu lesen wie die drei miteinander geredet haben.


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