Zum Inhalt der Seite

World of Anarchy

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Postapokalypse

Die Postapokalypse...

Sie ist die Zeit nach einem Ereignis, das große Teile der Menschheit sowie die durch sie aufgebaute Zivilisation vernichtet hat. Alte Gesellschaftsordnungen gelten nicht mehr, es herrscht das System des Stärkeren.
 

Hierbei spielt es eine große Rolle, wie die Vernichtung der Menschheit herbeigeführt wurde.

Man kann in zwei Kategorien unterschieden:
 

1. Die Menschheit vernichtet sich selbst in einem Krieg, mit nuklearen oder biologischen Waffen, oder durch ein fehlgeschlagenes Experiment.
 

2. Die Menschheit wird vernichtet, durch eine Naturkatastrophe globalen Ausmaßes, ein Virus, durch eine fremde, etwa künstliche oder außerirdische Intelligenz.
 

In der zerstörten Welt kämpfen die wenigen Verbliebenen ums Überleben. Nach Möglichkeit wollen sie ihre Welt zurückerobern, wieder bewohnbar machen oder eine Gesellschaftsordnung aufbauen, die sich stark an der vorapokalyptischen Gesellschaft orientiert.
 

In Fall dieser Geschichte, hat die Menschheit sich selbst zu Grunde gerichtet. Oder besser gesagt, ein kleiner Teil hat das große Ganze in weltweites Chaos gestürzt.
 

Wir schreiben das Jahr 3032. Die Gesellschaftsordnung wie wir sie kannten, gibt es nicht mehr. Auf den fünf Kontinenten North-Island, East-Island, West-Island, South-Island und Red-Line herrschen Ausnahmezustände.

Die Großstädte liegen beinahe in Schutt und Asche. In den Dörfern herrschen mittelalterliche Zustände und die sogenannte Regierung herrscht mit reiner Willkür.

Menschen werden verschleppt, gefangen genommen oder gar getötet und das aus teilweise unbegreiflichen Gründen.

Sengoku, das frühere Regierungsoberhaupt, war von der CP9 gestürzt worden. Eigentlich seine Untergebenen hatten sie die Macht an sich gerissen und die einst friedliche Welt mehr und mehr ins Chaos gestürzt. Die großen Hauptstädte waren nahezu komplett zerstört, Ruinen waren die einzigen Überreste, die an die alte Pracht der Welt erinnerten.
 

Vor dieser ungeheuren Verwüstung hatten sich viele Widerstandsgruppen gegen die CP9 aufgelehnt. Sengoku war allseits beliebt gewesen und so manch einer hatte versucht, sich gegen die neue Schreckensherrschaft zu erheben. Dies endete im Beginn eines riesigen Bürgerkrieges, der die gesamte Welt erschütterte. Flammen und Tod überzogen das Land und machten die Hoffnung auf Frieden zunichte.
 

Ein schreckliches und plötzliches Ende des Krieges kam mit dem Einsatz des "Buster Calls". Beinahe alle aufständischen Freiheitskämpfer wurden getötet, ermordet oder in das schreckliche Gefängnis "Imple Down" gesperrt, das bis dahin bereits gigantische Ausmaße angenommen hatte und jede bekannte Stadt wie ein kleines Dorf auf der Landkarte erscheinen ließ.

Impel Down war zum Brennpunkt dieser schrecklichen Welt geworden. Und der Bezirk um den gigantischen Tower weitet sich immer noch aus.

Es war wohl nur fraglich, wann die gesamte Red-Line von diesem Areal aufgefressen wurde.

Wie der Tower 6 Ebenen hatte - in denen man Gefangene je nach schwere der Verbrechen unterbrachte - so war der Bezirk selbst in 6 Distrikte eingeteilt.

Neues Oberhaupt der Weltregierung war nun Akainu...ein ehemaliger Großadmiral.

Er hatte alles gegen Sengoku aufgewiegelt und die CP9 beauftragt, den ehemaligen Regenten zu stürzen.

Mit Akainu an der Spitze baute die hiesige Regierung auf folgende Pfeiler auf:
 

1. 3 Großadmiräle: Kizaru, Aokiji und Fujitora
 

2. Die CP9 - eine Spezialeinheit
 

3. Die Distrikteinheiten G1-G6.
 

In all dem Chaos hatten sich aber auch Widerstandsgruppen gebildet. Anhänger Sengokus, die versuchten die Ordnung wiederherzustellen.

Sie waren der Hoffnungsschimmer der Menschheit.

Die Spitze der Rebellen

Nami &Chopper :
 

Kokos war ein weitgehend ruhiges Dorf. Oder zumindest war es das einmal gewesen. Weit von der tyrannisierenden Basis der Regierung entfernt konnte man hier noch am ehesten das finden, was man auf der Red Line Ruhe nennen konnte. Dennoch war auch hier alles andere als friedlich. Wie auch den Rest des Kontinents hatten die Feuer des Krieges diesen Teil nicht verschont und jeder Bewohner der Stadt wusste nur zu gut, was Leid und Schmerz war.

So auch die beiden Geschwister Nami und Chopper, die ihre Eltern in den Kämpfen des Regierungsumbruchs verloren hatten. Sie lebten nun alleine in einem der zahlreichen schlichten Häuser, die man nach der Zerstörung gemeinsam mit den anderen Dorfbewohnern aufgebaut hatte und versuchten, die Arbeit ihrer Eltern fortzusetzen und die Felder möglichst ertragreich zu bestellen.

Aber die Geschwister hatten nicht nur die Felder zu bestellen, denn ihre Eltern hatten ihnen auch eine größere Plantage hinterlassen. Um diese kümmerte sich insbesondere Nami. Die Jüngere der Geschwister hatte ein Händchen dafür und heute kam sie mit einem vollen Korb voller Orangen zurück. Mit breitem Lächeln betrat sie das Haus und sogleich suchten ihre bernsteinfarbenen Augen die große Gestalt ihres Bruders. "Hey Chopper! Sieh mal! Ich hab wirklich viele Orangen pflücken können. Wie ist es bei dir gelaufen?"

Chopper, ihr großer Bruder, half natürlich auch mit vollem Einsatz auf der Plantage mit. Dennoch lag sein großes Talent eher in der Fähigkeit, Kranken und Verletzten zu helfen und sie möglichst schnell wieder zu heilen. So hatte er zwar heute schon draußen mit geholfen, war aber recht bald von einer Mutter mit ihrem Jungen aufgesucht worden. Der Kleine hatte sich, als er seinem Vater im Garten helfen wollte, am Bein so stark verletzt, dass ein einfacher Verband nichts gebracht hatte. Und so waren sie zu ihm gekommen. Medizinische Utensilien waren teuer, aber Chopper verlangte nie etwas. Selbst wenn hier irgendjemand Geld gehabt hätte, so fand er, dass man sich in solchen Zeiten ganz unverbindlich gegenseitig helfen musste.

"Hey Nami. Die sehen wirklich gut aus. Davon können wir uns heute gleich was Leckeres machen. Bei mir lief es auch gut. Der Kleine sollte bald wieder auf den Beinen sein." Die Orangehaarige nickte, stellte den Korb auf den Tisch und setzte sich. "Wenn das Wetter so bleibt, haben wir bald noch mehr zu ernten. Das Feld mit den Steckrüben sieht auch sehr gut aus." Leicht seufzen musste sie trotzdem. "Ich fürchte nur, das wir bald ein Unwetter bekommen..." Nami war sehr wetterfühlig. Jede Änderung spürte sie mit ihrem Körper, aber dafür konnte sie schon Vorhersagen treffen, ehe es eine Wetterstation konnte.

"Trotzdem...dieses Jahr scheinen wir echt Glück mit dem Wetter zu haben." Zumindest fast. Denn auf Namis Vorhersagen war immer Verlass. Deswegen nickte Chopper auch. "Gut zu wissen. Dann werde ich alles verbarrikadieren, damit es drinnen trocken bleibt. Draußen standen auch noch ein paar Sachen lose rum. Besser er brachte die auch unter ein Dach, damit sie nicht von möglichem starken Wind fortgeweht wurden. Er richtete sich auch gleich auf. "Am besten, ich kümmere mich sofort darum." Momentan hatte er ohnehin nichts bestimmtes zu tun. "Du bist soweit mit allem fertig, oder?"

Das hier was wegflog, darum machte sich Nami weniger Sorgen. Sie befürchtete da eher, dass die Ernte zu Schaden kam.

"Ja ich bin fertig..."

Kurz schwieg sie, hob dann aber den Kopf, den sie kurz auf dem Tisch abgelegt hatte. "Meinst du es wird irgendwann wieder alles besser?"

Chopper schwieg kurz. Zugegeben, anfangs hatte es mehr als schlecht ausgesehen. Aber mittlerweile hatte sich zumindest hier die Lage wieder etwas beruhigt und den Menschen ein wenig Hoffnung gegeben. Und deshalb antwortete er auch mit sicherer Stimme: "Ja, ich denke, dass es das wird." Man hörte ja auch immer wieder Gerüchte von Widerstandsgruppen, die dieses und jenes getan hatten. Irgendwann würde bestimmt etwas Großes passieren. Wie viel sie hier davon mitbekommen würden, war natürlich eine andere Frage.

Oder besser gesagt, wenn sie wüssten was noch kommen würde und wie viel Anteil sie daran hätten dann...

Nami wollte gerade antworten, als sie ein lautes Grollen hörte, das näher kam.

"Chopper...das ist kein Donner!"

Die junge Frau sprang von ihrem Stuhl auf und lief nach draußen. Als der Braunhaarige den Lärm gehört hatte, hatte er sich das auch sofort gedacht. Es klang eher so, als würde sich etwas Schweres langsam fortbewegen. Er folgte Nami nach draußen und wäre fast in sie hineingelaufen, weil sie abrupt stehen geblieben war. Den Grund dafür brauchte er nicht lange zu suchen, denn vor sich konnte er große Lastwägen sehen, die auf dicken Reifen immer näher kamen.

"Verdammt! Nicht jetzt!" Denn dass sie hinter der Ernte her waren, war wohl mehr als klar. "Nami, lauf ins Haus und versteck dich!" Chopper wollte nicht riskieren, dass irgendein verdorbener Unmensch sie in die Finger bekam. Er selbst lief in eine der Scheunen und holte aus dieser seine schwere Eisenschaufel heraus.

Das alles sollte aber nichts nützen...

Es ging viel zu schnell... Als der riesige Transportkonvoi der Regierung anrückte und alle hart bestellte Ernte einzog, wehrten sich die Dorfbewohner so gut sie es vermochten, aber die Waffen der Soldaten gaben diesen einen ungerechten Vorteil gegenüber den Schaufeln und Hacken der einfachen Leute, die mit Schlägen überwältigt, gefesselt und verschleppt wurden.

So lag Chopper nun - zum Glück neben seiner Schwester Nami - in einem der stockfinsteren Wagons, die ihn wohl direkt nach Impel Down bringen würde. Er konnte spüren, wie das Blutrinnsal, das seinen Kopf hinunter geflossen war, langsam trocknete. Er war dankbar, dass er hatte verhindern können, dass Nami verletzt wurde. Zumindest dieses Mal. Doch lange würde es wohl nicht so bleiben. Impel Down war für seine Grausamkeit bekannt.
 

Zorro:
 

Während also das Geschwisterpaar von Kokos Richtung Hauptstadt gebracht wurde, tat sich in Alabasta auch etwas. Im Stadtteil Arbana, im Versteck der Rebellen wurde es reger. Ruffy, ein zugleich kräftiger, langer und schmaler junger Mann, kam auf seiner Rennente zurück ins Versteck. "Leute! Ich habe wichtige Nachrichten. Habt ihr Zorro gesehen?"

Robin saß an einem Tisch und las sich gerade einen Bericht über eine erfolgreich beendete Mission durch. Doch als Ruffy seine Frage stellte, blickte sie auf. "Zorro? Der müsste bei Sanji sein. Ich glaube, sie gehen gerade durch, wie es um die Vorräte steht." Demnach waren sie wohl gerade im großen Hauptlager.

Der Schwarzhaarige grinste die etwas ältere Frau an. "Super Robin, ich hab nämlich gute Neuigkeiten, was das angeht. Ein Versorgungszug passiert heute Nacht Whisky-Peak." Schnell lief Ruffy dann auch tiefer in die Katakomben hinein.

Zorro war in der Tat mit Sanji im Lager, aber es sah nicht gut aus. Der Anführer der Rebellen verzog das Gesicht. Sie brauchten dringend Nachschub...Er selbst stammte aus Kuraigana, doch dort lag alles in Trümmern. Damals hatte auch er seine Familie durch den Krieg verloren.

Vor all dem Leid war er normal aufgewachsen, hatte eine militärische Ausbildung erhalten und war sogar hochrangiger Offizier in Sengokus Armee gewesen. Bis dann Akainu alles gestürzt hatte. Viele, die sich nicht gegen Sengoku gestellt hatten, waren getötet worden oder man hatte sie ins Imple Down gebracht.

Zorro selbst hatte bis zuletzt gekämpft und viele Wunden davon getragen. Einer Gefangennahme war er zum Glück entgangen und nun versuchte er die letzten Menschen im Kampf gegen das Chaos und Unrecht zu führen und zu leiten. Die Organisation der Rebellen war wirklich beachtlich gewachsen.

Immer mehr Menschen fanden neuen Mut.

Noch aber war die Zeit zum zurückschlagen nicht gekommen.

Dass sie die Gelegenheit haben würden, bald wieder an frische Nahrungsmittel zu kommen, hatte Robins Stimmung gehoben, wie Ruffy bemerkt hatte. Er verstand das aber mehr als gut. Die Aussicht auf frisches Fleisch war fantastisch, auch wenn es hart arbeitenden Leuten genommen worden war. Hier jedoch würde es auf jeden Fall einen besseren Zweck erfüllen, als es den Soldaten der Weltregierung zu überlassen.

Ruffy hatte seinen Anführer schnell gefunden. "Hey Zorro! Ich hab tolle Neuigkeiten! Ich hab gerade eben herausgefunden, dass heute ein Transportzug mit Lebensmitteln an Whisky Peak vorbeikommt. Die Gelegenheit müssen wir nutzen!" Anscheinend schien es dieses Mal ein großer Vorrat zu sein.

Mit dem Blonden, der wirklich etwas von Nahrungsmitteln verstand, war der Grünhaarige gerade die Bestände durchgegangen und zusammen überflogen sie eine Liste. "Das sieht arg mau aus.", brummte Zorro noch, als er Ruffys Stimme schon im Ohr hatte. Sein etwas quirliger Freund brachte ausgezeichnete Nachrichten. Etwas grob bekam Sanji daher auch das Klemmbrett mit den Aufstellungen in die Arme gedrückt.

"Hervorragende Neuigkeiten! Hier geht alles zur Neige. Wir haben nichts mehr, was wir verteilen können." Die anderen Bürger kamen allein ja noch schlechter an was zu essen. "Ruffy. Hol die anderen alle in die große Halle. Das muss geplant werden. Je mehr wir sind, desto besser."

"Wird gemacht!" Ruffy sauste auch sogleich los, um allen Gruppenanführern Bescheid zu sagen. Robin, Lysop, Franky, Brook und Law waren schnell zu Stelle. Wenn die Aktion heute Abend schon durchgeführt werden sollte, war nun Tempo angesagt. Zusammen mit Ruffy stießen sie zu Sanji und Zorro, die schon in der großen Halle warteten und darüber diskutierten, wie viele Leute sie am besten einsetzen sollten.

Ruffy gab dann nochmal einen kurzen Bericht darüber, wie der Zug wohl aussah. "Meinen Informationen nach ist es ein großer und langer Zug. Er besteht aus mindestens 10 Wagons der Schwergewichtsklasse und aus ein paar weiteren Wagen unbekannten Inhalts. Ich vermute, dass es Gefangene sind. Der Zug wird heute ungefähr eine Stunde nach Mitternacht die Gräberhügel der Stadt passieren."

Zorro schaute grübelnd durch die Runde vor sich. "Wir sollten alles an Leuten aufbringen, was geht. Außerdem wird viel zu transportieren sein." Es musste unbedingt ein narrensicherer Plan her. "Ihr wisst, wie gut bewacht die Wagons sind. Fehler sind einfach tabu."

Jeder noch so kleine Fehler konnte hier tatsächlich den Tod bedeuten. Deshalb nickten auch alle ernst. "Einen Vorteil haben wir aber auf jeden Fall. Wir können hinter den Gräbern in Deckung gehen. So wird es schwer, uns schon weit im Voraus zu entdecken.", erklärte Lysop.

"Und was den Transport angeht,", stieg Franky mit ein, "so hab ich in den letzten Tagen zwei große Lastwägen wieder einsatzbereit machen können. Und einen weiteren sollte ich heute noch schaffen. Wir haben da bei unserer letzten Aktion ziemlich gute Beute gemacht." Dass sie die Früchte davon schon so bald ernten konnten, hatte er allerdings nicht gedacht. Das Schicksal schien ihnen wirklich hold zu sein.

Es war äußerst wichtig gut vorbereitet zu sein. Dennoch konnte etwas Glück nie schaden. "Das klingt sehr gut! Ich würde sagen, drei von euch fahren die Lastwägen und der Rest nimmt die Pferde und die Weaver. Pro Waggon sollten mindestens drei Leute agieren. Die Beute muss schnell umgeladen werden. Ihr wisst ja, so bald wir zugreifen, gibt's Ärger."

Das war klar. Aber mit der Zeit hatten sie es nahezu perfektioniert, schnell aber gründlich zu arbeiten. Der Lohn dafür äußerte sich in weniger Verlusten auf ihrer Seite.

"Gut, ich schlage dann vor, dass Lysop, Robin und ich die Laster übernehmen." Die Leute, die dort dann mithelfen würden, konnte dann jeder selbst bestimmen. Der Rest musste dann mit Hilfe der Tiere transportiert werden. Da der Zug einer von der oberen Größenklasse zu sein schien, würden sie sowieso fast alle Leute einsetzen.

Der Plan war also gemacht und sobald die Runde aufgelöst worden war, machte sich jeder an seine Arbeit. Franky hatte noch ein Gefährt zu reparieren und man musste auch frühzeitig los, um sich gute Verstecke suchen zu können.

Damit war's dann also beschlossen!

Sie würden also bei Nacht aufbrechen und den Güterzug plündern.

Dafür war auch noch einiges zu tun. Es war Nachmittag, als die Rebellengruppe mit allen Vorbereitungen fertig war und über einige der zahlreichen geheimen und unterirdischen Tunnel ihre Basis verließen, um nach Whisky Peak aufzubrechen. Für die Tiere würde es etwas dauern, aber diejenigen, die mit den Fahrzeugen unterwegs waren, waren früher da und konnten bereits die Lage auskundschaften und die besten Verstecke suchen, damit alles später schnell ging. Alles dauerte, aber schließlich, kurz nach Sonnenuntergang, waren alle Leute auf ihren Plätzen. Jetzt brauchte nur noch der Zug zu kommen.

Und er kam.

Im Licht eines Mondes, der noch nicht vollkommen leuchtete, konnte man das fahle Schimmern der Metallwagons sehen. Ruffy hatte nicht zu viel versprochen: seine Länge war beachtlich. Das war nicht nur gut, was die transportierte Menge betraf, sondern es bedeutete auch, dass er nicht überall gleich gut geschützt werden konnte.

Das war auch immer ein enormer Vorteil!

Sobald dann die Lok an ihnen vorbei rauschte, gab Zorro das Zeichen und die Gruppen starteten den Übergriff.

Der Angriff startete unverzüglich. Da der Zug schwer und deshalb langsam war, war es kein Problem für die Pferde, mitzuhalten. Natürlich hatte man entsprechendes Werkzeug dabei, um die Wagons aufzubrechen und den Inhalt herauszuholen. Und es dauerte ein wenig, bis die Leute der Regierung reagieren konnten. Zeit, die gut genutzt wurde. Einige der Wagons waren bereits nahezu leergeräumt, als die ersten Schüsse fielen.
 

Dass etwas nicht stimmte, merkten auch Chopper und Nami, die gefesselt in einem der hinteren Wagons gefangen gehalten wurden. Chopper richtete sich bei den ersten gedämpften Schussgeräuschen auf. Seine Hände konnte er zwar nicht gebrauchen, aber die Fußketten ermöglichten es ihm, sich zumindest auf seinen wackligen Beinen hin und her zu bewegen. Dumm, dass ihm von dem Schlag auf den Kopf immer noch schwindelig war. Mit seinem Körpergewicht aber würde er zumindest etwaige Soldaten, die möglicherweise kommen würden, um sie zu töten, aus dem Weg schieben können, damit Nami fliehen konnte. "Bleib hinter mir! Und wenn es sich ergibt, dann springst du, hast du mich verstanden?"

Während draußen also Tumult herrschte und heftige Schusswechsel im Gange waren, versuchten auch die Gefangenen in den Wagons die Lage zu peilen. Nami hatte sich ebenso mühevoll aufgerichtet und keuchte immer wieder schwer auf. "Aber Chopper! Ich kann dich nicht allein lassen, wir müssen zusammen bleiben!" Sie durften sich einfach nicht verlieren.

Chopper schüttelte jedoch nur den Kopf. "Nein, du musst fliehen, wenn ich es dir sage. Ich werde nicht zulassen, dass noch irgendjemandem aus meiner Familie Schaden zugefügt wird." Abwartend blickte er sich um. Das dumme war, dass er nicht ausmachen konnte, aus welcher Richtung ihnen am ehesten Gefahr drohte.

Die Rebellen hatten indes schon die meisten Wagons ausgeräumt und schlugen sich immer noch mit den Soldaten rum, die die Wagons bewachten. Zorro schlug gerade einen der Söldner vom fahrenden Zug und kletterte an einem leeren Wagon rauf auf dessen Dach.Der schwarze Hengst Black-Hawk hörte auch sogleich seinen Pfiff und holte zu ihm auf.

Es war nun der nächste Wagen, der aufgebrochen werden musste und es war der, in dem Chopper und Nami drin waren. Die Güterwagen waren von ganz hinten nach vorn befüllt gewesen und vorn waren die beiden Wagen mit den Gefangenen. Da der Inhalt unbekannt war, hatten der Grünhaarige und die anderen sich geeinigt, das sie alle aufbrechen würden. Es konnte schließlich sein, das auch Waffen oder andere brauchbare Dinge transportiert wurden.

Über das Dach des leeren Wagons rannte Zorro nach vorn zum nächsten - das Pferd immer neben sich. Als nächstes brach er mit bloßer Hand die Verplombung der Dachluke auf und öffnete diese.

Auf die Idee, dass jemand von oben kommen würde, kam Chopper erst, als er von dort Schritte hörte. Und ehe er sich versah, öffnete sich oben die Luke und ein groß gewachsener Umriss hob sich vom dunkelblauen Hintergrund ab. Chopper konnte allerdings nicht ausmachen, ob dort ein Soldat stand, oder nicht, deshalb schob er sich vor Nami, die nun sowieso keine Chance haben würde, zu fliehen, und blickte finster nach oben.

Vom schlimmsten ausgehend, dass es irgendeiner der 'Sicherheitsbeauftragten' war, der die Verschleppung verhindern sollte, rief Chopper nach oben: "Wenn ihr uns töten wollt, dann tut es. Aber wir werden nicht die letzten sein, die sich gewehrt haben. Darauf könnt ihr euch verlassen."

Zorro ließ sich von den Worten aber nicht einschüchtern, er sprang runter in den Wagon und kam mit einem dumpfen Knall auf.

Rasch sah er sich noch mal um, aber außer den beiden schien keiner hier zu sein. Und auch sonst war nichts Brauchbares im Wagen...

Nami hatte sich auch instinktiv an ihren Bruder gekrallt und quiekte auf, als der Fremde in den Wagon sprang. Der Grünhaarige zündete dann aber eine Fackel an und schuf so etwas Licht.

Aus seinen schmalen Augen blickte er die beiden an. "Ich werde euch nicht töten, aber wir müssen hier schleunigst weg. Der Zug fährt direkt in die Hauptstadt." Kaum hatte er das gesagt, zog er eines seiner drei Schwerter und schlug damit das Schloss der Schiebetür kaputt, die er dann aufriss. Noch immer galoppierte Hawk neben dem Zug und draußen war noch immer wildes Geballer zu hören. Trotzdem wand er sich noch mal an die beiden Fremden.

"Hört zu, es liegt nun bei euch. Wir sind von den Rebellen aus Alabasta. Gerade haben wir den Zug geplündert und nun steht der Rückzug an. Ihr könnt mit uns kommen, aber ich brauche eine schnelle Antwort. Ich reite jetzt zu meinen Truppen und beschaffe euch eine Mitfahrgelegenheit, aber wenn wir auf eurer Höhe sind, müsst ihr springen. Es ist keine Zeit zum zögern. Dass es gefährlich ist, muss ich wohl auch nicht erst betonen."

Nami und Chopper schienen wohl mehr Glück gehabt zu haben, als sie jemals hatten hoffen können. Dass ausgerechnet dieser Zug von den Rebellen Alabastas angegriffen worden war, hatte niemand vorhersehen können. Und Chopper wäre ein Narr gewesen, hätte er diese Gelegenheit nicht wahrgenommen. "Wir kommen mit euch."

Besser in einem Kampf um eine gute Sache umkommen, als zu Tode gefoltert zu werden. Und dieser Kerl hier machte auch was her. Er war der Typ Mensch, dem man sich gerne anschloss. Dass er stark war, zeigte er mit seinem gut gesetzten Schwerthieb.

Ein paar weitere Hiebe folgten, die sie von ihren Fesseln befreiten. Zorro nickte dann auch und sprang auf sein Pferd.

So ritt er also voraus und kontaktierte Franky, der auf einem der Laster saß. Sie mussten die Geschwindigkeit drosseln, sonst würden die beiden nicht aufsteigen können. Das ganze Unterfangen war nicht einfach, aber zu schaffen.

Der Grünhaarige kletterte dann auch auf den Lkw und hielt sich an einer von außen befestigten Leiter fest. Normalerweise kletterte man von da auf die Ladefläche, aber nun wollte er so helfen, das der große Kerl und die junge Frau heile auf den Laster kamen.

Während er alles fertig für den Rückzug machte, brachte Chopper Nami näher zur offenen Tür. "Wenn es so weit ist, werde ich dich werfen, verstanden?" Er wusste nicht, wie weit sie selbst noch springen konnte und ging deshalb auf Nummer sicher. Er selbst würde das schon schaffen. Nami atmete deswegen auch schwer aus und nickte Chopper dann zu. "In Ordnung, versuchen wir es."

Sie wollte unter keinen Umständen in einem dieser Distrikte landen oder gar ins Imple Down gebracht werden. Viel Zeit verging auch nicht, da sah man schon den LKW mit Zorro an der Seite, der den Arm zu ihnen ausstreckte. "Beeilt euch! Und duckt euch, wenn ihr aufgesprungen seid."

Chopper packte Nami sicher und fest an der Seite. Dann wartete er den richtigen Moment ab, um sie dem Schwertkämpfer zu überreichen. Es war zwar schwer, einem unbekannten Mann das Leben seiner einzigen Schwester anzuvertrauen, aber jetzt im Moment blieb ihm nichts anderes übrig. Diese kräftigen Arme würden sie sicher fangen, so hoffte er.

"Ok, jetzt!", rief er und nahm Schwung, sodass Nami kurz darauf am Laster hing. Er wartete kurz, bis Nami sicheren Halt hatte und sprang dann selbst hinüber.

Zorro war beeindruckt. Der Braunhaarige hatte einen guten Wurf!

Die kleine Orangehaarige hatte sich aber auch gut vorbereitet und war mit abgesprungen, außerdem konzentrierte sie sich auf den großen Grünhaarigen, der sie dann auch auffing. Zorro packte Nami und half ihr dann in einer Bewegung in die Ladefläche.

Chopper sprang hinterher und den schob Zorro auch noch etwas nach oben. Gleich darauf hüpfte er wieder auf den Rücken des Pferdes und preschte nach vorne.

"RÜCKZUG!!!"

Dieser Ruf wurde nur allzu ernst genommen. Diejenigen, die man für die Rettungsaktion nicht mehr gebraucht hatte, waren ohnehin schon voraus geritten. Nun machte aber eben auch der Laster Kehrt und fuhr zurück zur Basis. Chopper und Nami im Inneren ließen sich erschöpft auf den Boden sinken und lehnten sich aneinander. Sie waren einfach nur froh, der Gefangenschaft entkommen zu sein. Und mit der Zeit würden nun wohl auch die Kopfschmerzen verschwinden, von denen Chopper vermutete, dass sie von einer leichten Gehirnerschütterung herrührten.

Die Rebellen verschwanden so schnell in die Nacht, wie sie aufgetaucht waren und es dauerte nicht lange, bis Sie zurück in der Basis waren.

Der ganze Coupe hatte auch recht reibungslos geklappt. Nicht einer war verletzt worden und man hatte alles mitgenommen, was nicht niet- und nagelfest gewesen war. Wo das Gelände wieder ebener wurde, rollten auch die Laster wieder schneller und die Pferde gaben noch mal alles. Mit den Weavern war man eh besser dran gewesen, diese kleinen Gefährte waren wirklich praktisch für solche Aktionen.
 

Im Stadtteil Arbana ging es dann sprichwörtlich unter die Erde, da wo man sie sicher nicht so schnell vermuten würde. Das Versteck der Rebellen befand sich direkt unterhalb des ehemaligen Regierungsgebäudes. Über die Jahre hin war in Vergessenheit geraten, dass es unter diesem alte und weit verzweigte Katakomben gab und so hatten die Rebellen sich diese aufgrund der günstigen Lage zur zweiten Heimat gemacht.

Hierhin wurden nun die Vorräte, aber auch Chopper und Nami gebracht. Für sie war der neue Anblick überwältigend. Man hatte ja Gerüchte von Aufständischen gehört, aber dass das ganze schon solche Ausmaße angenommen hatte, hätten sie nicht gedacht. Schon lange nicht mehr hatten sie so viele Menschen an einem Fleck gesehen.

Die Nacht war auch noch nicht vorbei, immerhin musste die ganze Beute ausgeladen werden. Zorro teilte daher Gruppen ein und dann hatte er auch ein wenig Zeit. Die kleinen Teams luden die verschiedenen Dinge aus und brachten sie unter. Andere versorgten die Pferde und checkten die Maschinen. Er selbst kümmerte sich mal um die beiden Fremden, mehr Gefangene waren nicht im Zug gewesen... Aber wer wusste schon, was man mit ihnen gemacht hatte.

Zuerst mal half er Nami und Chopper aus dem Lastwagen und dann winkte er sie mit sich. "Kommt, ich zeige euch ein Fleckchen, wo ihr euch ausruhen könnt." Sie sahen wirklich beide sehr erschöpft aus und der Braunhaarige hatte auch eine Kopfverletzung. "Wenn er soweit ist, wird unser Arzt mal nach euch sehen, bis dahin könnt ihr mir ja vielleicht erzählen, wo ihr her kommt."

Der Grünhaarige führte sie in einen ehemaligen Kartenraum, den man zu einer Unterkunft umfunktioniert hatte. Es war nicht einfach, aber man versuchte auch hier etwas Privatsühähre zu schaffen. "Das Zimmer ist nicht groß, aber auf der Liege haben zwei Menschen Platz."

Chopper sah wahrlich nicht gerade großartig aus. Die Müdigkeit war ihm zudem ins Gesicht geschrieben, da er sich ja nicht nur einfach eine Kopfverletzung zugezogen hatte, sondern davor auch ziemlich heftig mit den Soldaten gekämpft hatte. Der Raum, in den Nami und er geführt worden waren, war angenehm ruhig und hier hatte er endlich mal die Chance, seine Kopfschmerzen abklingen lassen zu können. "Es ist mehr als ausreichend. Vielen Dank.", antwortete er dankbar dem Schwertkämpfer, der sie befreit hatte. "Wenn es mir etwas besser geht, kann ich mich auch selbst darum kümmern. Euer Arzt hat bestimmt ohnehin viel zu tun. Ich leg mich einfach etwas hin. Die Wunde hat sich ohnehin schon fast komplett geschlossen."

Bei den Worten des Braunhaarigen nickte Zorro dann kurz. Klang so, als hatte er etwas Ahnung. Trotzdem durfte man mit so etwas nicht leichtfertig umgehen. "Mach dir da keinen Kopf, das ist kein Problem. Wenn sich hier alles etwas beruhigt hat, dann schicke ich Law zu euch. Er ist ein hervorragender Arzt. Ich werde auch kurz gehen und euch etwas zu essen und zu trinken holen." Sie brauchten definitiv eine Stärkung. Außerdem wollte Zorro etwas über die beiden erfahren und dann würde er die Gelegenheit eventuell auch nutzen und ihnen was über sich und das Leben hier erzählen.

Chopper nickte. Wenn es kein Problem war, dass dieser Law vorbeischauen würde, dann nahm er das Angebot natürlich gerne an. Er war kein Dummkopf, der eine seriöse Behandlung einer Verletzung ablehnte. Er wusste ja selbst, was das für Folgen haben konnte. "Alles klar. Wir stehen in eurer Schuld."

Zorro winkte daraufhin nur ab und verschwand dann kurz, um was Essbares aufzutreiben. Chopper und Nami setzten sich währenddessen auf das Bett und kamen etwas zur Ruhe. "Ich kann noch immer nicht glauben, dass wir tatsächlich haben fliehen können." Er hätte das niemals für möglich gehalten.

"Ich auch nicht.", entgegnete Nami. "Glaubst du, dass wir hier in Sicherheit sind?" Das wusste Chopper auch nicht so genau. "Vorerst wahrscheinlich schon. Aber wenn das hier wirklich Rebellen sind, dann sind früher oder später Kämpfe unvermeidlich." Das war nun mal auch die bittere Wahrheit, aber in diesen Zeiten war es ganz bestimmt nirgendwo sicher. Überall auf den Kontinenten herrschte Chaos, Verwüstung und Verzweiflung.

Es dauerte eine ganze Weile, aber dann kam Zorro auch zurück zu den zwei Neulingen und brachte etwas zu essen mit. Er klopfte an die Tür, öffnete sie und stellte dann die Teller auf die Kommode. "Ich hoffe es reicht euch. Mehr kann ich leider gerade nicht entbehren. Wir haben noch keine Übersicht über das Erbeutete und die Lager sind nur noch knapp gefüllt. Heute Nacht wird auch keiner mehr die Kraft haben, alles einzulagern und aufzulisten." Es war mehr als wichtig, das man einen genauen Überblick über alles hatte. Nur so konnten sie die Vorräte sinnvoll einteilen.

Chopper schüttelte daraufhin nur den Kopf. "Das ist nur logisch. Und uns reicht das hier vollkommen. Wahrscheinlich hätten wir in Impel Down überhaupt nichts bekommen." Außer Schlägen und Tritten. Der grünhaarige Mann hatte die Teller sowieso ziemlich gut beladen, wie Chopper fand. Den schlimmsten Hunger würde das auf jeden Fall stillen.

Chopper gab dann auch einen Teller an seine Schwester, ehe er sich selbst den anderen nahm. "Wir sollten uns jetzt auch erst mal vorstellen. Das hier ist meine Schwester Nami. Und ich bin Chopper." Musste ja nicht sein, dass sie sich noch länger so unbestimmt anredeten. "Wir kommen aus Kokos.", fügte die Orangehaarige noch hinzu.

Nachdem zuerst Chopper seinen Namen und den seiner Schwester genannt hatte, zog sich Zorro einen Stuhl ran und setzte sich zu ihnen. Er legte die Hände in den Schoß und nickte dann. "Freut mich. Ich bin Zorro. Ihr seid hier in Alabasta, genauer gesagt im Stadtteil Arbana. Wir befinden uns in den Katakomben des alten Parlamentsgebäudes", erklärte er. "Ihr befindet euch zwar im Stützpunkt der Rebellenarmee, aber hier ist es in der ganzen näheren Umgebung wohl noch am sichersten."

"Alabasta?" Dann waren sie gefährlich nahe an ihr eigentliches Ziel gekommen. Aber es war gut, endlich zu wissen, wo sie waren. "Verstehe. Darum ist hier so viel los." Kein Wunder, wenn sie sich hier im Zentrum der Rebellion gegen die aktuelle Regierung befanden.

Einen Moment herrschte dann Stille... Es war aber auch wirklich eine lange Nacht gewesen. "Hat man euch samt der Lebensmittel einkassiert und hierher gebracht?", fragte Zorro. Das schien ihm das nächstliegendste zu sein. Chopper nickte auf dessen Vermutung hin. "Ja, so ist es. Wir wollten uns dagegen wehren, dass sie alles mitnahmen und offenbar hab ich es ihnen ein wenig zu bunt getrieben. Und da meine Schwester auch bei mir war, haben sie sie einfach mit verschleppt."

So war das also...

Zorro nickte erneut und schüttelte dann leicht den Kopf. Diese Welt war einfach zur Hölle auf Erden geworden. "Hört mal, ihr zwei, zurück werdet ihr wohl auf keinen Fall können, aber wenn ihr wollt, dann findet ihr hier ein Zuhause." Sie waren nicht die ersten, die man hier aufnahm.

Chopper hatte sich ähnliches schon gedacht. Und Namis Gesichtsausdruck sagte ihm, dass es bei ihr nicht anders war. Wenn sie jetzt wieder zurückgehen würden, würden sie wohl alle in Kokos ins Unglück stürzen. Sich selbst eingeschlossen.

"Wir bleiben hier.", antwortete Nami schließlich. "Diesen Typen muss endlich mal gezeigt werden, dass es so nicht weitergeht. Ich denke, ich spreche da auch für meinen Bruder, wenn ich sage, dass wir euch helfen wollen." Chopper bestätigte das mit einem Nicken. "Genau. Ihr habt uns gerettet. Also stehen wir in eurer Schuld." Natürlich war das aber nicht der einzige Grund, warum sie helfen wollte. Diese Rebellion war einfach die richtige Sache.

Daraufhin nickte der Grünhaarige und stand auf. Die beiden hatten die richtige Einstellung! Das war in jedem Fall schon mal gut. "In Ordnung. Je mehr wir sind, desto besser. Jetzt solltet ihr euch allerdings erst mal schlafen legen. Morgen werd ich euch alles zeigen und wir gucken, wo ihr ein paar Aufgaben übernehmen könnt."

Mit diesen Worten verabschiedete sich der Grünhaarige auch und verließ den kleinen Raum. Die Gesellschaft des Widerstandes wuchs allmählich an, was durchaus positiv war. Dennoch... Es war noch lange nicht soweit, das man einen neuen Umsturz wagen konnte.

Chopper und Nami, so stellte man allerdings bald fest, waren eine wirkliche Bereicherung für die Widerstandsgruppen. Bald schon bildeten sie mit Zorro die Spitze der Rebellenarmee.

Der Schlachtplan, der zum Frieden führen soll

Seit Nami und Chopper zu den Rebellen gestoßen waren, waren nun schon ganze 2 Jahre vergangenen. Chopper war neben Law ein ausgezeichneter Mediziner in den Reihen der Untergrundbevölkerung und die beiden ergänzten sich nahezu perfekt. Außerdem war der Braunhaarige ebenso eine unentbehrliche Kampfkraft geworden.

Für Nami traf es ähnlich zu. Sind hatte ebenso gelernt, mit Waffen umzugehen. Insbesondere agierte sie mit einer Erfindung, die aus Lysops Sortiment stammte. Er nannte ihn den Klimataktstock. Nicht nur, dass es ein gut zu handhabender Kampfstab war, nein, er hatte die ein oder andere Überraschung parat. Das war aber nicht alles. Nami hatte das große Talent, aus gesammelten Daten perfekte Karten anzufertigen. In den letzten Jahren hatte sie daher Karten und Pläne von etlichen Inseln, Bezirken, Städten und Gebäuden angefertigt. Noch dazu kam die Kartografierung des beinahe gesamten Tunnelsystems, das die Großstädte verband.

Des weiteren hatte sie ein Händchen für Obstbäume und überhaupt alles, was anzupflanzen war. Daher hatte sie auch die Aufsicht über die Plantagen, die man seit einiger Zeit hier angelegt hatte.

Aber das war noch nicht alles, was es zu Nami zu sagen gab. Über die zwei Jahre hinweg hatte sich eine tiefe und innige Beziehung zu Zorro gebildet und die beiden waren nun ein glückliches Paar. Dass Zorro ihr schon von Anfang an gefallen hatte, lag an seiner starken und sicheren Persönlichkeit. Er hatte sie damals beim Sprung vom Zug sicher aufgefangen und in diesen starken Armen hatte sie sich später viele Male wiedergefunden. Die anfängliche Sympathie war schnell in Verliebtheit und dann in Liebe übergegangen. Und nun konnte sich niemand mehr den einen ohne den anderen vorstellen. Chopper war so ziemlich der erste gewesen, der sich über dieses Band gefreut hatte, denn Zorro war für ihn schnell mehr als nur ein Freund geworden.

Chopper war inzwischen wie ein Bruder für Zorro, da gab es nichts dran zu rütteln.

Um nochmal auf die Orangehaarige zurück zu kommen. Da hatte es vielleicht auch etwas damit zu tun, das Zorro sie beim Training unterstützt hatte. Immerhin gab es dabei viel Körperkontakt und einige Lehrmethoden und Techniken forderten viel Vertrauen. Wenn man dann so lange und oft auf diese Weise zusammen war, entwickelte sich eben schnell mehr. Gerade aber wegen solchen Dingen musste die Welt geschützt werden und daran arbeitete man.
 

Vor einigen Tagen hatte man die Informationen bekommen, das die Kampfeinheiten Imple Downs - ehemals Enies Lobby - die Nachbarstadt Water 7 einnehmen sollten. Somit würde sich der Bereich der Distrikte vergrößern. Das durfte man nicht zulassen!

Es würden nur wieder neue Bürger grundlos inhaftiert werden und einige sicher auch ihr Leben verlieren. Daher hatte Zorro eine eigene Kampfeinheit aufgestellt und war mit dieser ins Gefecht geritten bzw. gezogen.

Die kleine Schlacht auf den Shandora-Feldern war verdammt hart gelaufen. Der Feind hatte harte Geschütze aufgefahren und auf beiden Seiten waren große Verluste entstanden. Der einzige Trost war, dass man die Regierungseinheiten erfolgreich zurück geschlagen hatte.

Zorro selbst hatte allerdings einiges einstecken müssen...

Und sein Pferd ebenso....

Man hatte sie mit einem schweren Geschütz erwischt und nun war zumindest von Black Hawk nicht mehr viel übrig. Das Pferd hatte schlimme Verletzungen erlitten und jeder vernünftige Menschen hätte es erlöst. Zorro aber zählte dabei auf Franky. Der Blauhaarige war selbst ein eigens erschaffener Cyborg. Vielleicht bekam er das Tier wieder auf die Beine. Und das sogar wortwörtlich, denn ein Vorderbein des Hengstes hing nur noch in Fetzen in der aufgerissenen Schulter.

Das Wort vielleicht kannte Franky nicht. Er ging immer mit vollem Eifer an eine Sache ran und akzeptierte keine Fehlschläge. Außerdem stand hier das Leben von Zorros treuem Kameraden auf dem Spiel. Gut, dass Franky wusste, was zu tun war. Reichlich Erfahrung hatte er.

Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, schnappte er sich sein Werkzeug sowie die passenden Materialien und machte sich ans Werk.

Es vergingen viele Stunden des Bangens, denn Black Hawks Leben stand wirklich auf Messers Schneide, aber als Franky schließlich wieder die verschlossenen Türen öffnete, hatte er ein breites Grinsen auf dem Gesicht. "Es lief suuuper! Black Hawk wird schon bald wieder wie ein Sturm herumlaufen." Natürlich aber musste dieser sich jetzt erst mal erholen. Genauso wie Zorro. Der hatte auch einiges abbekommen und lag nun mit dicken Bandagen im Krankenbett. Die auffälligste hatte er im Gesicht, und sie befand sich dort, wo eigentlich sein linkes Auge war.

Zorro hatte es wirklich heftig erwischt. Nicht nur, dass er böse Wunden überall am Körper hatte, nein...er hatte auch einen bösen Treffer eines Schrapnells hinnehmen müssen und dabei sein linkes Auge eingebüßt. Chopper und Law hatten wie Franky alles gegeben und ihn bestmöglich wieder hergerichtet. Deshalb war Zorro nun auch erschöpft und lag müde in den Laken. Gut nur das die ganze Mühe wenigstens mit Erfolg gekrönt worden war.

So war Water 7 erfolgreich verteidigt worden und blieb deshalb nach wie vor eine freie Stadt, die nicht unter der direkten Gewaltherrschaft Impel Downs lag. Außerdem hatten die Rebellen den unterdrückten Menschen zeigen können, dass sie mit der Regierung mithalten konnte, ja sogar stärker war, was allen große Hoffnung gab.

Chopper saß nun an Zorros Krankenbett und ging sicher, dass Zorro dort auch blieb. Die vergangenen Jahre hatten ihm gezeigt, dass Zorro da nicht immer vernünftig war. Trotzdem aber war es notwendig, die aktuelle Lage zu besprechen. Aus diesem Grund fanden sich nun langsam aber allmählich alle Gruppenführer ein, die etwas zu berichten hatten. Nami war natürlich schon dort, und saß an Zorros Seite. Seit dem Moment, wo sie von seiner Verletzung gehört hatte, war sie nicht von seiner Seite gewichen.

Es war vielleicht nicht gerade Ruhe, die Zorro da hatte, aber es war wichtig.

Es musste zumindest der Kampf analysiert werden. Franky teilte dem Grünhaarigen allerdings erst mal mit, dass der Hengst durchkommen würde. Das freute den Rebellenführer schon und auch die Tatsache, dass er wieder reitbar sein würde. Trotzdem musste man langsam zur Sache kommen.

"Also Leute... Ihr habt es zum Teil ja selbst gemerkt: die Regierung hat ordentlich aufgerüstet. Wir haben es grade so geschafft, sie zurückzuschlagen. Vermutlich kommen solche Angriffe noch öfter."

Nami nickte. "Genau, und wir müssen auch die Möglichkeit mit einberechnen, dass das nicht das Ende der Aufrüstung war." Das könnte womöglich zu einem weiteren Problem werden. "Wir müssen also zusehen, dass wir nicht plötzlich hinten dranhängen und deshalb die Menschen nicht mehr beschützen können." Effektiv bedeutete das, dass auch sie etwas an ihrer Bewaffnung verbessern mussten. Und erst recht an den Verteidigungsgegenständen. "Nach den Kämpfen haben sich uns einige Leute angeschlossen, aber das wird sicher nicht reichen, um gegen die Regierung zu bestehen."

Zorro schwieg einen Moment und nickte dann. "Das auch, aber es würde auf Dauer ein ewiges Wettrüsten werden. Vielleicht sollten wir langsam damit anfangen, den Vernichtungsschlag gegen sie zu planen." Die Regierung würde sich ihren Widerstand sicher nicht mehr lange mit ansehen. Und dann würde es erst recht brenzlig werden.

Das war wohl der beste, gleichzeitig aber auch der schwierigste Plan. "Dann müssen wir uns gut überlegen, wie wir da herangehen wollen." Mit vielen Mitstreitern war es immer eine Kunst, einen Plan zu entwickeln, der unvermittelt und rasch umgesetzt werden soll. "Wir müssen dann aber mit der Planung anfangen, während du noch im Krankenbett liegst." Was Chopper nicht unbedingt gefiel.

Dem Grünhaarigen war klar, dass es nicht so gut war für seine Wunden, aber es ging nicht anders. "Chopper, du weißt so gut wie ich, dass ich nicht ewig lang im Bett liegen bleiben werde. Aber wir müssen zuerst auch einige Informationen sammeln." Vorher könnten sie nicht zuschlagen. Das wäre das reinste Himmelfahrtskommando.

Ja, das wusste Chopper. Trotzdem wollte er, dass Zorro möglichst viel Zeit zur Erholung hatte. Der Anführer machte dann aber auch einen Vorschlag, der Chopper gut gefiel, da Zorro selbst daran nicht unbedingt teilzunehmen brauchte. "Ja, das wird unerlässlich sein." Wenn sie einfach blindlings nach Impel Down stürmen würden, wäre das ihr Untergang.

Der Grünhaarige nickte auch und legte sich wieder ins Kissen. Etwas müde und erschöpft war er immerhin schon. "Also gut, dann machen wir es so." Der Plan stand ja nun und all zu viel konnten sie heute nicht mehr machen. Dafür war der Tag viel zu weit voran geschnitten.

"Ihr könnt nun gehen und euch alle ausruhen. Alles weitere nehmen wir morgen in Angriff." Alle Anwesenden nickten daraufhin und gingen dann. Von Nami mal abgesehen. Sie wollte noch etwas bei ihm bleiben und auf ihn Acht geben. "Ich hoffe, dass es beim nächsten mal besser läuft." Nami wollte nicht, dass er nochmal so stark verletzt wurde. Sanft strich sie ihm über den Kopf. "Ich hatte solche Angst um dich, als ich Black Hawks Zustand gesehen habe."

Für Nami war es typisch, dass sie sich sorgte. Ihre Sorge konnte aber unter anderem auch beängstigende Ausmaße annehmen. Besser man widersprach ihr nicht, denn dass sie über ein ordentliches Temperament verfügte, hatte Zorro schnell gemerkt.

Jetzt legte er aber seine Hand an ihre Wange. "Ich versuch, besser aufzupassen", versprach er. "Aber zum Glück hat es mich nicht ganz so schwer erwischt." Sein Pferd sah da wirklich schlimmer aus.

Ihr Temperament trat wohl auch besonders an die Oberfläche, wenn sie sich um jemanden sorgte. So wie bei Zorro. "Dann ist gut. Ich will dich nämlich heil und ganz haben, wenn das hier alles vorbei ist." Er mochte ja Recht haben, aber trotzdem sollte er auf sich aufpassen. "Zum Glück haben wir Chopper, Law und Franky."

Der Grünhaarige musste bei ihren Worten lachen. Es war wirklich süß, wie taff sie war. "Das sind die richtigen Worte. Wir werden dieser Diktatur und Schreckensherrschaft ein Ende bereiten!" Und dann könnte man endlich anfangen, richtig zu leben!

"Aber so was von!" Wie sehr sie diesen Tag doch herbeisehnte. So wie alle anderen konnte sie es gar nicht erwarten, endlich unbedroht und frei an der Oberfläche unter dem warmen Licht der Sonne zu leben. "Also werde schnell gesund, ja?"

Das war seine Absicht, aber...

Zorro lächelte leicht. "So weit es sein muss, ja. Aber wir dürfen mit allem auch nicht zu lange warten. Sobald es vorbei ist, können wir uns genug erholen." Sie mussten unbedingt mehr über den Feind erfahren.

Das war klar. Sie hatten nicht ewig Zeit. Aber Nami würde zumindest darauf bestehen, dass es Zorro so gut gehen musste, dass er bei einem Kampf nicht in seinen Bewegungen eingeschränkt war. Um die Informationsbeschaffung konnten auch sie und die anderen sich kümmern.

Es musste aber dennoch erst mal ein Plan her. Sie würden von hier aus wohl nicht viel erreichen. Das ganze Unterfangen würde sicher noch schwer werden. Das Risiko war zweifelsohne groß. Aber besonders hier hieß es: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Während Zorro noch für eine Weile das Bett hütete, setzten sich die anderen Gruppenführer - meist mit, aber gelegentlich auch ohne ihn - zusammen, um einen möglichst erfolgreichen, aber dennoch sicheren Plan zur Infiltrierung Impel Downs zu entwickeln.

Das ganze Unterfangen würde dennoch Zeit und Geduld fordern und gefährlich war es alle mal. Zuerst mal musste man aber die Struktur der ganzen Regierung und Verwaltung analysieren. Genau so den Aufbau der Einsatzkräfte dort und auch der einzelnen Distrikte.

Und so wurden schließlich die Teams eingeteilt, die sich um die Informationsbeschaffung kümmern sollten. Die Gruppen mussten klein sein, um nicht aufzufallen und aus diesem Grund wurden die geschicktesten und stärksten Leute ausgesucht. Das Risiko sollte möglichst gering sein.

Es war schwierig, aber schließlich gelang es den Rebellen, alle wichtigen Informationen zu beschaffen. Jetzt musste nur noch der Schlachtplan aufgestellt und ausgeführt werden. Es war wirklich nicht einfach gewesen, alles zusammen zu tragen und es hatte jedem einzelnen alles abverlangt.

Und trotzdem... so anstrengend wie es gewesen war, so sehr waren sie erst noch am Anfang. Die eigentliche Hürde stand ihnen noch bevor und das würde wirklich noch viel viel mehr Kraft kosten.

Die Rebellen konnten schlussendlich aber behaupten, mit den wichtigsten Informationen gewappnet zu sein und diese würden nun in einer Hauptversammlung offen gelegt werden.

In eben jeder Versammlung würde auch der Schlag gegen die jetzige Regierung geplant werden, denn die Zeit war reif, sie drängte und wenn die Menschheit noch mehr verlor, dann war bald nichts mehr zu retten. Gerade Akainu und Kizaru zerstörten regelrecht die Welt, die sie eigentlich führen sollten.

Alle Gruppenführer der Rebellen saßen nun bereits im großen Saal, am runden Tisch und hatten ihre Unterlagen vor sich liegen.

Mit dumpfem Knall flogen die beiden Flügeltüren auf und Zorro trat ein. Er nahm auf seinem Stuhl platz und blickte mit schmalem Auge in die Runde.

"Dann teilt mir mal mit, was ihr heraus gefunden habt! Ich will alles hören. Über die Einheiten, die Distrikte und die Anführer der Einheiten, deren Teufelskräfte und wer und was sich sonst noch im Inneren dieses Towers rumtreibt!"

Chopper erhob sich daraufhin als erster mit einer positiven Einleitung: "Wir haben es geschafft, die wichtigsten Informationen, die wir brauchen, zu sammeln." Er hatte Nami darum gebeten, eine Karte anzufertigen, die einen guten Überblick über den Aufbau von Impel Down geben sollte. Wie erwartet, hatte sie eine Glanzleistung abgeliefert und ein detaillierter, wenn auch einfach gehaltener Plan wurden nun von Chopper entrollt und an eine Wand gepinnt.

"Impel Down ist in sechs wesentliche Teile aufteilt. Diese Distrikte sind auch tatsächlich von Nr. 1 bis Nr. 6 nummeriert. Außerdem befindet sich im Zentrum dieser Segmente der Impel Down Tower, der von ihnen ringförmig umrandet wird. Zu jedem Distrikt gibt es dort ein Stockwerk - ein Level, das die jeweilige Kommandozentrale beinhaltet. Wie nicht anders zu denken ist, unterstehen die Einheiten der Distrikte starken Männern und Kämpfern. Wir haben ihre Namen herausgefunden und ich kann nur sagen, dass wir bei jedem einzelnen von ihnen höchste Vorsicht walten lassen müssen."

Gespannt lauschte also jeder Choppers Ausführungen. Wie es aussah, musste wirklich alles an Truppen, was sie zu bieten hatten, aufgefahren werden. Dass so viele wesentliche Gegner vertreten waren, das hätte wohl niemand gedacht. Chopper fuhr auch fort und zählte sie alle auf.

"Distrikt 1 wird die Bluthölle genannt. Sie untersteht Jazz Boner und seinem Vize T-Bone. Ersterer hat von der Iron-Blade-Frucht gegessen und kann jeden Teil seines Körpers in eine Klinge verwandeln. T-Bone hat keine Teufelskräfte, ist aber ein erfahrener und starker Kämpfer mit seinem Langschwert.

Distrikt 2, die Hölle der Wilden Bestien wird von den Schlangenschwestern geführt. Boa Hankock, die Anführerin, hat von der Liebes-Frucht gegessen und kann jeden, der ihr verfallen ist, in Stein verwandeln. Sandersoria und Marigold haben beide von der Schlangenfrucht gegessen. Erstere Modell Anakonda, zweitere Modell Königskobra.

Distrikt 3 ist auch unter dem Namen der Hunger-Hölle bekannt. Leiter ist Sir Crocodile, der die Kraft der Sand-Frucht besitzt. Sein untergebener ist Chaka, der die Hund-Hund-Frucht Modell Schakal gegessen hat.

Distrikt 4, die Flammen-Hölle, wird vom "Drachen" Ryuuma geleitet. Er ist ein extrem starker Samurai und ihm untersteht der nicht weniger gefährliche Smoker, der von der Smoke-Frucht gegessen hat und sich vergleichbar wie Sir Crocodile in Rauch verwandeln kann.

Distrikt 5 untersteht Kuzan oder Aokiji, wie man ihn auch nennt. Seine Teufelskraft hat wohl der Hölle der Eisigen Kälte ihren Namen gegeben, denn er hat von der Gefrier-Frucht gegessen, ebenfalls Logiatyp.

Distrikt 6 schließlich wird von allen als die Unendliche Hölle gefürchtet. Ein tyrannischer Mann namens Doflamingo befiehlt zusammen mit seinem Bruder Rocinante über sie. Er hat von der Faden-Frucht gegessen und kann nicht nur mit großer Kraft kämpfen, sondern auch die Kontrolle über Menschen erlangen. Sein Bruder hat von der Lautlos-Frucht gegessen und kann alles, was er berührt verstummen lassen."

Das nun waren also die wichtigsten Informationen, die sie gesammelt hatten. Zweifellos würden sie ihnen eine große Hilfe sein, um die Kämpfe richtig planen zu können. Nami hob dann aber auch nochmal ihre Stimme, es gab nämlich noch ein paar wesentliche Punkte, die sie auf gar keinen Fall auslassen durften. Das könnte sonst das Scheitern der Mission bedeuten!

"Das ist aber längst nicht alles", begann sie und erhob sich dann auch von ihrem Stuhl. "Die Level im Tower selbst haben eine ganz spezielle Beschaffenheit. Sie sind quasi mit verschiedenen Gefahren ausgestattet." Als würden die starken Gegner in den Levels und Distrikten nicht schon ausreichen.

"Chopper sagte ja bereits, dass die Gebiete Namen tragen und denen werden sie auch gerecht. 

In der blutroten Hölle ist ein Wald, samt Grasland, angelegt, der aus Klingen besteht und kaum zu durchdringen ist. Wenn, dann zieht man sich unzählige und verheerende Schnittverletzungen zu. In der Hölle der Wilden Bestien gibt es Monster, die unvorstellbar grausam sind und in der Hungerhölle herrschen Zustände wie in einer heißen, verdorrten Wüste. In der Flammenhölle sind die Temperaturen noch unerträglicher und drohen einen um den Verstand zu bringen. Die Eisige Hölle spricht für sich, aber ich denke, dass es sogar auf Drum wärmer ist! Noch dazu gibt es Gerüchte, dass sich dort gefährliche und blutrünstige Wölfe rumtreiben. Über die Unendliche Hölle wissen wir am wenigsten, aber man munkelt, es sei die Folterkammer des Towers und beherbergt noch mehr schreckliche Dinge. Zu allem Überfluss greifen diese Eigenschaften auch schon auf die Distrikte über, sodass es nur noch schwerer werden wird, sich überhaupt zum Tower vor zu kämpfen."

Das war also, was sie in Impel Down erwarten würde. Sicher war nur, dass es alles andere als ein Zuckerschlecken werden. Doch nichtsdestotrotz konnte man in keinem der vielen Gesichter hier auch nur ein Zeichen der Unsicherheit sehen. Sie alle würden kämpfen. Für die Menschen - und für die Freiheit.

Zorro hatte sich alles aufmerksam angehört und stand nun auf. "Nun gut. Mit diesem Wissen werden wir nun endlich einen ordentlichen Kampfplan aufstellen können." Man konnte endlich absprechen, wer sich um welchen Distrikt kümmern würde und wie man am besten gegen die verschiedenen Fähigkeiten vorgehen würde. Und wenn das beschlossen war, dann konnte es richtig losgehen.

"Wir schaffen das Leute. Wir geben den Menschen den Frieden zurück." Und der Regierung würden sie auch geben, was sie verdiente.

Die Ruhe vor dem Sturm

Die letzte Nacht war noch sehr sehr lang gewesen. Man hatte die Informationen ausgetauscht, sich beraten und einen Schlachtplan geschmiedet. Es waren Gruppen aufgestellt worden, die in den Distrikten einfallen sollten und man hatte sich geeinigt, sich im Tower zu treffen und diesen dann gemeinsam zu stürzen.

Hauptziel, so hatte Zorro es verkündet, war dann, dass man Sengoku befreien würde. Der ehemalige Großadmiral war ebenfalls stark und wäre er erst mal befreit, wäre er sicher auch eine enorme Unterstützung. Aber bis dahin würde es ein weiter Weg werden und man musste erst mal die Gebiete um Imple Down selbst erschließen. Wenn das geschafft war, dann ging es richtig los.

Der Angriff war aber noch ein paar Tage weit entfernt, sodass sich alle noch etwas sammeln konnten, was bestimmt nicht verkehrt war.

Es lagen vor dieser Aktion auch keine Missionen mehr an, denn immerhin hieß es in drei Tagen alles oder nichts! Den Morgen nach der Versammlung ging es deswegen auch verhältnismäßig friedlich zu, wenn man das überhaupt so sagen konnte. Bis auf die Wachposten lag jeder in seinem Bett und die meisten hatten wohl auch die Augen noch geschlossen.

Zorro ebenso. Aber er war auch noch ein wenig angeschlagen von dem letzten harten Kampf. Dank Choppers und Laws ausgezeichneter Betreuung und seiner eigenen Ausdauer war er aber schnell auf dem Weg der Besserung. Nami war beruhigt, zu hören, dass er bis zum großen Tag wieder vollkommen genesen sein würde. Und deshalb konnte sie auch ruhig bei Zorro schlafen und für die nächsten Tage ordentlich Kraft tanken.

Chopper hingegen hatte zwar tief, aber nur kurz geschlafen. Er war bereits im Krankenlager aktiv, wo es immer noch einiges zu tun gab. Law hatte er dabei abgelöst, der sich nun hinlegen und ausruhen konnte. Im Kopf ging der Arzt noch einmal die letzte Besprechung durch.

Nun würde es sich also endlich entscheiden. Nami und er waren nun schon so lange hier und nun kam es doch irgendwie ziemlich plötzlich, dass sie endlich die Zentrale der aktuellen Weltregierung angreifen würden. Es fühlte sich irgendwie unecht an, dass es in ein paar Tagen so weit war. Und doch konnte er nicht bestreiten, dass er sich darauf freute. Bald würde der Moment kommen, wo alle wieder sagen konnten, das sie wirklich frei waren.

Dass nun Chopper schon so früh wach war und seine Arbeit tat, war aller Ehren wert, aber nicht alle waren in der Lage, schon jetzt auf den Beinen zu sein. Was aber auch verschiedene Gründe hatte. Zorro zum Beispiel blieb noch etwas liegen, obgleich er schon für einige Momente wach war. Er blinzelte leicht mit dem gesunden Auge und hob dann leicht seine Hand, um Nami den wilden Pony aus der Stirn zu streichen, der ihr ins Gesicht gefallen war. Sie schien den Schlaf noch zu brauchen, aber sollte sie nur.

Die nächste Zeit würde noch grausam und hart genug werden, so das man sich etwas Ruhe gönnen konnte, um Kraft zu tanken.

An sich waren die nächsten Tage ja auch dafür gedacht, sich zu stärken und Kräfte zu sammeln, darin bestand gar keine Frage.

Und vielleicht... wenn sie etwas Glück und Erfolg in ihrer Mission hatten, dann könnte man bald jeden Morgen so sorglos beginnen.

Zorro, Chopper, Nami, sowie alle anderen würden für einen solchen Morgen kämpfen. Ein solcher einfacher Frieden war ihnen mit Gewalt genommen worden. Und nun mussten sie ihn sich mit Gewalt wieder zurückholen. Doch jeder war bereit, das Risiko einzugehen.

Jeder hier war bereit, für diese gute Sache sein Leben aufs Spiel zu setzen. Dieses Gefühl von Mut konnte man überall in der Basis spüren und jeden spornte es dazu an, jeden einzelnen Moment bewusst und voll auszukosten. Das war auch mit ein Grund, warum Chopper schon tüchtig arbeitete. Ebenso wie es der Grund war, warum Zorro ein paar ruhige Moment im Bett verbrachte.

Nami holte wirklich so viel Schlaf nach, wie sie brauchte. Doch irgendwann öffnete auch sie die Augen und blickte geradezu in Zorros Gesicht. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und sie rutschte näher an ihn ran, um ihm einen Kuss zu geben. "Guten Morgen." Sofern es überhaupt noch so früh war. Im Moment wusste die junge Dame das noch nicht so genau.

In Zorros Augen war es wohl noch früh genug, um das sagen zu können, aber lieber erwiderte er sanft ihren Kuss. Dabei legte sich eine Hand um ihre Schulter und umschloss diese leicht. Ganz automatisch zog der Grünhaarige sie auch näher zu sich und sorgte dafür, das ihr zierlicher Körper sich an seinen schmiegte. Diese spezielle Nähe tat wirklich ausgesprochen gut und sie motivierte einen nur noch mehr, diese Welt endlich zu retten.

Nur leicht und etwas widerwillig löste der Schwertkämpfer dann seine Lippen von den zarten der Orangehaarigen und lächelte sie an. Noch immer hatte er ihren süßen Geschmack auf seinen Lippen und deshalb war es unvermeidlich, noch einmal über diese zu lecken.

"Morgen. Ich schätze du hast gut geschlafen?" Er nahm es an, denn Nami wirkte noch immer etwas verträumt und benommen, wobei das aber vielleicht auch an etwas anderem liegen konnte. Außerdem hatte sie noch dezente rote Schlafbäckchen.

Das Lächeln wurde größer. "Das hab ich. Sehr gut sogar." Sie gab ihm noch einen kurzen Kuss. "Bei dir kann ich mich einfach so wunderbar entspannen." Mit einer der Gründe, warum sie sich in ihn verliebt hatte. Aber natürlich machte ihn nicht nur das aus.

"Ich hoffe, du hast auch geschlafen." Er sah auf jeden Fall schon viel besser aus. Sein Blick war klarer und fester und die frischere Gesichtsfarbe sprach auch für sich. In jedem Fall wollte sie aber noch mit ihm kuscheln. "Lass uns noch ein bisschen liegen bleiben, ok?" Im Moment stand ja noch nichts an und die wenigen Geräusche, die von draußen ins Zimmer drangen, sagten ihr, dass auch der restliche Großteil der Basis noch schlief.

Zorro grinste leicht, nicht nur weil Nami näher rutschte, sondern auch, weil sie noch etwas liegen bleiben wollte. Das sollte aber in der Tat kein Problem werden, denn es war wirklich noch ungewohnt ruhig hier und man hatte sich das ganze ja auch verdient. Da man so oder so nicht wusste, was einem noch bevorstand, würde der Grünhaarige da wohl auch als letzter nein sagen.

Seine Stirn legte sich also an ihre und er gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.

"Den Wunsch kann ich dir wohl nicht abschlagen. Heute Abend müssen wir allerdings die letzte Versammlung einberufen, es muss endgültig geklärt werden, welche Gruppen wo angreifen." Man musste eben sehen, wie die Distrikte beschaffen waren und welche Fähigkeiten ein jeder hatte. Sicher gab es da Kombinationen, die optimaler waren als andere. Wenn alles so lief, wie sie es wollten, dann würde man das nächste Mal, wenn man so gemütlich zusammen lag, nicht darüber reden müssen, wann der nächste Kampf anstand.

Definitiv nicht. Nami machte es zwar nichts aus, aber sie freute sich schon auf die Zeit, wo sie nicht mehr über Kämpfe und Strategien würde reden müssen. Dann würde sie einfach nur in Zorros Armen liegen und mit ihm darüber reden, was er zum Frühstück wollte oder wie sie den Tag am besten nutzen sollten.

Nami freute sich unheimlich darauf, mit ihm einfach nur einen normalen Spaziergang zu machen und dann irgendwo in ein hübsches Café zu gehen. Für diesen Tag wie auch für viele weitere wunderschöne Tage würde sie nun bald kämpfen.

"Das werden wir. Wir werden denen so richtig Feuer unterm Hintern machen." Sie überlegte kurz. "Naja...denen von der Feuer-Hölle mal abgesehen. Denen werden wir zeigen, was es bedeutet sich einen abzufrieren." Um das ganze zusammenzufassen, wollte sie damit einfach nur sagen, dass sie es ihnen so richtig zeigen würden.

Ihre Worte brachten Zorro aber leicht zum lachen. Er wusste, wie sie es meinte und ja, sie würden dafür sorgen! Trotzdem, jetzt sollte man sich vielleicht doch noch mal anderen Dingen zuwenden, ehe es zu spät war, zu spät für alles was man irgendwann mal tun wollte.

"Versuchst du mir gerade zu sagen, dass es denen höllisch kalt werden wird?!" Schmunzelnd ließ er diese Worte dann aber im Raum stehen. Viel lieber als zu reden, küsste er die Orangehaarige wieder auf die Lippen und sog sanft daran. Dabei beließ der Grünhaarige es aber nicht, eher arbeitete er sich Stück für Stück von ihren Lippen bis zu ihrem Hals und schließlich zu ihrem Brustbein vor.

Wenn man nicht jetzt noch mal die Zeit dafür fand, wann dann???

"Hahaha, du bringst es wie so oft auf den Punkt. Höllisch kalt find ich gut." Sei beide waren eben doch auf der selben Wellenlänge. Ihre Augen leuchteten bei dem Gedanken, diesen Schurken endlich zu geben, was sie verdienten. Und noch mehr leuchteten ihre Augen, als sie merkte, womit Zorro begann und in welche Richtung er es gehen lassen wollte.

Ja...wenn nicht jetzt wann dann? Nami ging sofort darauf ein und schmiegte sich an ihn ran. Ihre Hand legte sie auf sein Wange während sie genüsslich keuchend seine Küsse genoss. Sie streckte ganz automatisch ihren Hals, um seine Lippen noch intensiver zu spüren.
 

...
 

Die wenigen Stunden, die man allein für sich gehabt hatte und auf diese wunderbare Weise verbracht hatte, waren viel zu schnell um gewesen. Der Abend war gekommen und die Rebellen hatten sich wieder einmal versammelt. Ein jeder hatte sich in dem großen Saal eingefunden, in dem schlussendlich geklärt werden sollte, wer sich welches´n Distrikt vornehmen sollte.

Der Plan war immerhin einfach: sich durch je ein Distrikt kämpfen, in den Tower eindringen und Sengoku befreien.

Wie gut das funktionieren würde, lag unter anderem wohl auch daran, welchen Kämpfer man wo einsetzte. "Also, wer soll eurer Meinung nach die Blutrote Hölle bekämpfen?", begann Zorro. "Im Distrikt selbst haben wir lediglich T-Bone am Hals. Schwerer wird es im Tower."

"Den könnt ihr mir überlassen, Leute!", meldete sich Lysop zu Wort. "Dem ollen Schwertkämpfer werde ich zeigen, was ein ordentlicher Schuss für ein Einschlagskraft hat. Der wird mit seinem Schwert gar nicht mehr hinterher kommen." Der Schwarzhaarige war da sehr zuversichtlich. Diesen Gegner würde er ohne weiteres besiegen. Den Vorteil mit seinem Langschwert würde er erst gar nicht ausnutzen können. Und mit den entsprechenden Leuten waren die Untergeben dort gar kein Problem.

Nami und Chopper fanden diese Idee gar nicht so schlecht. Lysops Zielgenauigkeit würde hier definitiv von Vorteil sein. "Gut. Wer ist für diesen Vorschlag?", wandte sich Nami an alle Anwesenden.

Zuerst mal trat rege Begeisterung ein, bis Zorro diese ausbremste. "Der Plan an sich ist gut und schön, aber bedenkt, dass der Distrikt auch ein Klingenwald ist, wie die Hölle im Imple Down Tower." Sie mussten dort unbeschadet durch kommen. "Also Lysop, wie hast du dir das gedacht?" Da war er wirklich mal gespannt, aber Zorro wusste auch, das er sich auf den Schützen verlassen konnte, keine Frage.

"Oh, das werden wir natürlich zu unserem Vorteil nutzen." Lysop hatte auch dafür einen Plan parat. "Und zwar hab ich mir da zwei Optionen überlegt: Die erste ist, dass wir den Klingenwald gegen die Einheiten des Distrikts nutzen. Wenn wir es geschickt anstellen, werden die Klingen dort die Arbeit für uns machen. Wir selbst müssen dann danach nur noch vorsichtig, aber unbeschadet hindurch. Die zweite Option - und das denke ich, ist viel wahrscheinlicher - ist, dass die Einheiten der Blutroten Hölle bestimmt irgendwie gegen die Topologie des Distrikts gewappnet sind. Wenn wir sie also gleich anfangs zu uns locken und sie ausschalten, können wir uns ihre Ausrüstung aneignen und so dann selbst ohne weitere Probleme durch den Klingenwald hindurch."

Das klang doch nach einem vernünftigen Plan. In jedem Fall war sich der Schütze aber sicher, dass er diesen Distrikt gut schaffen würde. Ein breites Grinsen breitete sich auf Zorros Gesicht aus und er nickte. "In Ordnung Lysop. Dann wirst du dir die Leute für dieses Unterfangen auch aussuchen! Der Plan hat Hand und Fuß. Ihr werdet das schon hin bekommen, da bin ich mir sicher."

Es war gut, dass sich so viele fähige Leute mit den Jahren hier eingefunden hatten. So hatte man ja doch eine reellere Chance, das ganze durchzuziehen.

Im nächsten Moment runzelte er allerdings die Stirn. "Distrikt zwei gleicht einem Urwald mit zahlreichen sonderbaren Tieren und Monstern, es wird von den Schlangenschwestern bewacht bzw. geleitet. Die beiden sind weiß Gott nicht zu unterschätzen. Beide besitzen Haki und Teufelskräfte. Ich hatte mir überlegt, das du ,Ruffy, eine Truppe dahin anführen könntest."

Er war ein Gummimensch und hatte sich schon öfter gegen Bestien bewiesen, die die Regierung in Schlachten eingesetzt hatte. Nun zeigte sich gleichfalls auf Ruffys Gesicht ein breites Grinsen. Mit einer Faust schlug er in die anderen Handfläche. "Nichts lieber als das. Ich werde mit meinen Leuten diesen Haustieren mal zeigen, wer hier das sagen hat." Bis jetzt hatte er noch jedem tierischen Gegner gezeigt, wer jeweils der Chef war und wer seinem Wort gehorchen sollte. Man sah richtig die Vorfreude auf einen ordentlichen Kampf in seinen Augen. "Überlasst die Tiere und Monster nur mir. Die werden niemandem mehr lästig sein, wenn ich mit ihnen fertig bin."

Etwas anderes wollten Zorro und Nami gar nicht hören. "Dann überlassen wir dir also Distrikt 2." Es war wirklich gut, dass sie Leute wie ihn hatten, auf die man sich bedingungslos verlassen konnte. "Unser nächstes Problem ist die Hunger-Hölle. Sich durch deren Hitze durchzuschlagen wird nicht einfach sein."

Was die Hungerhölle anging, da meldete sich Nico Robin zur stelle. "Das Ödland von Distrikt 3 könnt ihr mir überlassen. Ich bin zum Großteil in der Wüste aufgewachsen und kenne mich mit den Gefahren aus. Außerdem habe ich einen Freund in den Reihen der Regierung. Er wird mir sicher helfen. Seinen Namen kann ich euch leider noch nicht nennen, aber wenn es soweit ist, dann werdet ihr es merken!"

Chaka würde ihr bestimmt helfen, da war sie sich sicher und vielleicht stimmten die Gerüchte ja, dass auch Peru noch am Leben war, dann wären sie natürlich im Vorteil.

"Was mich anbelangt", begann dann Brook, "Ich werde freiwillig in die Flammenhölle gehen. Ryuuma selbst sitzt wohl im Tower, aber dennoch habe ich ein Hühnchen mit diesen Verräter zu rupfen. Es wäre schon eine Genugtuung, seinen Distrikt zu stürzen!" Der Fechtmeister hatte da ebenso seine gewissen Vorstellungen von einem Plan und da er leicht und flink war, würde ihm die Hitze so schnell nichts anhaben.

Robin und Brook waren wirklich beide mehr als fähig, sich um diese Distrikte zu kümmern. Nami nickte deshalb auch dankbar. "Wunderbar. Wenn ihr euch da sicher seid, dann kann ja nichts schief gehen." An Können mangelte es den beiden auf jeden Fall nicht. "Gefährlich wird es auf jeden Fall in der Hölle der eisigen Kälte." Aokiji war ein furchterregend starker Mann und auch wenn er wahrscheinlich im Turm sitzen und warten würde, so war doch sein Distrikt alles andere als ein Zuckerschlecken.

"Das lasst mal meine Sorge sein.", meldete sich Franky zu Wort. "Ich hab da ein paar hübsche neue Flammenwerfer im Ärmel parat. Wollen wir doch mal sehen, wie lange das Eis dort meinem Feuer Widerstand leisten kann." Außerdem machte dem Mechaniker die Kälte nichts aus. In seiner Werkstatt war es oft kühl genug. Klar war das kein Vergleich zu der Eislandschaft, die auf ihn warten würde, aber er würde das schon schaffen.

Daraufhin hob Sanji einen Daumen und grinste. "Und ich werde mit dir kommen! Während du den Weg frei machst, kann ich der G5 Feuer unter dem Hintern machen." Nicht umsonst wurde er Rotfuß genannt!

Tja und wenn das so war, dann konnte ja auch Law sich da auch irgendwo mit dran hängen. "Ich werde in diesem Fall mit Ruffy mitgehen. Es sind dort immerhin zwei Schlangen die uns das Leben schwer machen!" Somit waren auch fast alle wichtigen und starken Leute eingeteilt. Sie würden die Truppen anführen und sie im Kampf anleiten. Das ganze wirkte wirklich vielversprechend.

Zu guter Letzt blieb noch Distrikt 6.

Der Grünhaarige war bisher zufrieden und hob noch einmal die Stimme. "Dann übernehmen Nami, Chopper und ich Doflamingo und den am wenigsten bekannten Distrikt. Den übrigen Plan kennt ihr. Distrikt stürmen, Gegner ausschalten, Grenzschotten öffnen, wenn möglich zerstören und zum Tower vorkämpfen." Im Tower selbst würden sie alle verfügbaren Kräfte brauchen, das war sicher.

"In genau drei Tagen geht es los!"

Somit was die Grundplanung abgeschlossen. Jetzt mussten die Gruppenführer nur noch ihre Leute einteilen und sich um ihre Ausrüstung kümmern. Franky war aber top vorbereitet und neben den eigenen neuen Hilfsmitteln, die kurz vor der Fertigstellung standen, konnte er auch alle anderen mit dem versorgen, was sie brauchten.

Einiges musste repariert werden, aber Franky und seine Leute arbeiteten fleißig und effizient. Im Gegenzug würde es dann am Tag vor dem Aufbruch für alle klar sein, dass gerade seine Gruppe ihre wohl verdiente Pause erhalten würde. Um logistische Sachen wie der Aufbruch nach Impel Down konnten sich auch die anderen kümmern.

Nami war nun nach der Besprechung auch schon fleißig. Sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die wenigen Informationen, die sie über den letzten Distrikt hatten, so gut es ging zu analysieren. Das war gar nicht so einfach, denn aus irgendeinem Grund drangen kaum Informationen nach außen.

"Sie müssen irgendeinen Trick haben, um Leute und Informationen drinnen zu behalten.", meinte sie grübelnd zu Zorro. Im großen Saal hatte sich alles aufgelöst, aber das war ja jetzt auch Zeit geworden. Der Grünhaarige nickte und setzte sich zu ihr auf die Lehne des Sessels, in dem sie saß. Schon eine Weile musste sie hier im Arbeitszimmer brüten.

"Das denke ich auch, aber wir wissen nicht, wie sie das anstellen und es bleibt keine Zeit mehr, uns noch mehr Informationen zu beschaffen. Vielleicht liegt es aber an Flamingos Bruder. Chopper meinte, er hat von der Lautlos-Frucht gegessen." Möglich war das ja.

"Richtig. Chopper hat wirklich was in der Richtung erwähnt." Die Lautlos-Frucht könnte das zumindest zum Teil erklären. "Wenn er wirklich eine solche Kraft besitzt, müssen wir aber aufpassen. Er könnte sich ohne Probleme an uns anschleichen." Da konnte ihr Gehör noch so gut sein. Wenn er jegliches Geräusch ausschalten konnte, brachte ihm das einen erheblichen Vorteil -und er war nur der Vize.

"Auf jeden Fall müssen wir auf alles gewappnet sein." Es war auf jeden Fall gut, dass sich Chopper, Zorro und sie zusammen an diesen Distrikt heranwagen würden. Nami tippte sich überlegend ans Kinn. "Sobald wir dort drin sind, werde ich mir auf jeden Fall so schnell wie möglich einen Überblick über das Gebiet verschaffen."

Nickend stimmte Zorro ihr dann auch zu, es war wohl das beste, wenn sie so und mit aller Vorsicht an die Sache ran gingen. Vor allem aber taten sie das als stärkstes Team, denn wenn sie den Distrikt durchquert hatten, stünde ihnen allen erst noch der Tower und somit die schwerste Aufgabe bevor!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lady_Black16
2015-02-05T17:15:46+00:00 05.02.2015 18:15
Hey :)
Klasse Kapitel bzw beide Kapitel ;) ich finde die Story echt gut sowas in der art hab ich noch nicht gelesen und der schreibstil echt toll flüssig geschrieben
Hoffe es geht schnell weiter
Lg Lady; )


Zurück