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Quickies

Drabble Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es freut mich, dass ihr euch hierhin verirrt habt :)

Viel Spaß mit meinem ersten Drabble!
GLG KankuroPuppet Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Da ist auch schon ein weiteres Drabble :)
Wieder 100 Wörter und wie versprochen ein MarcoxAce

Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Kommentarschreibern und für die Favo-Einträge!
Viel Spaß bei der nächsten schnellen Nummer ;P
GLG KankuroPuppet Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Etwas Kurzes für Zwischendurch :)

Dieses Mal gibt es noch mal ein KidxLaw,
die nächsten zwei Drabbles sind auch schon geplant
und ich hoffe, dass ich eure Anregungen in ihnen gut umsetzen werde! :)

Vielen lieben Dank für die Favos und besonders für die genialen Kommentare und eure Ideen!
GLG KankuroPuppet Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und das nächste Intermezzo ist fertig ^.^
Dieses Mal sogar ein klein wenig länger, aber ich konnte einfach nichts weglassen :D
- Double-Drabble ô.ô

Das Drabble ist Miss-Madness gewidmet,
die sich ein süßes MarcoxAce mit dem Thema „Narkolepsie“ gewünscht hatte.
Ich danke dir für die witzige Idee und hoffe, dir gefällt das Ergebnis :)

Darüber hinaus bedanke ich mich für die Favoriteneinträge
und verbeuge mich vor den Kommentarschreibern! Vielen vielen lieben Dank ^///^

Ich hoffe, es gefällt euch!
Wie immer freue ich mich drauf von euch Reaktionen, Kritik und Anmerkungen zu bekommen!
GLG KankuroPuppet Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein kleiner Snack für die Pause ;)

…und: WOW!
Ich kann mich gar nicht genug bedanken ^.^
Ganz ganz riesigen Dank für die ganzen Favo-Einträge
und einen Knicks bis zum Boden für eure genialen, motivierenden Kommentare!

Dieses kleine Drabble zum Thema "Eifersucht" ist für Zahra-chan :)
Ich hoffe, das Pairing ist für dich ok und du hast nicht auf ein MarcoxAce gehofft ^^°
Aber ich hatte plötzlich diese Idee im Kopf und da musste es einfach geschrieben werden!
Vielen lieben Dank für die Anregung und den Spaß, den ich beim Schreiben hatte ;)

In diesem Sinne möchte ich euch weiterhin motivieren, mir zu schreiben,
falls ihr Wünsche und Ideen bezüglich Pairings und Themen habt!

Viel Spaß beim Lesen!
GLG eure KankuroPuppet Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Weihnachtssong: The Almost – Little Drummer Boy

Nach viel zu langer Pause melde ich mich zurück mit einem kleinen weihnachtlichen KidxLaw OS :)

Auch an dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für all eure lieben Kommentare bedanken! Ihr seid einfach die Besten :) Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass ihr euch immer wieder die Mühe macht, mir eure Meinungen und Vorschläge zu schicken! Danke!

Ich liebe dieses Weihnachtslied, auch wenn es in Deutschland etwas weniger bekannt ist und so habe ich mich an meine allererste Songfic gesetzt. Da es den originalen Song von The Almost nicht einfach so auf youtube gibt, habe ich für euch einen Link zu einem - meiner Meinung nach - guten Cover. Das Original zu hören lohnt sich aber auf jeden Fall!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen,
schöne Weihnachten und ein ganz besonderes Geschenk :)

GLG eure KankuroPuppet Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie lange ist es schon her?

Viel zu lange auf jeden Fall! Aber wenn die Muse ihre Küsse für sich behält, kann man wohl nichts machen... :D

Hier also ein kleines Lebenszeichen von mir, das euch hoffentlich gefällt, auch wenn es keines der gewünschten Topics deckt. Nichtsdestotrotz ein weiterer Einblick in Kid und Laws Leben, wie ich es mir gerne vorstelle :D

Ein kleiner Snack für zwischendurch: Traditionelle 100 Wörter

Ich bedanke mich bei allen Favo-Zugängen und überreiche einen hübschen Blumenstrauß an die lieben Kommentarschreiber Maire, Skalli_Otori, Zahra-chan, Mei2001, MonkeyD_Leoni, Eike, Onlyknow3, Rika_chan, Aduial und Yuiki. Vielen lieben Dank für eure lieben Rückmeldungen!

Aufträge werden immer noch gerne angenommen ^.^

Ganz viel Spaß beim Lesen! Ich bin gespannt, wie es euch gefällt!
Kommentare wären wie immer famos :D

GLG eure KankuroPuppet Komplett anzeigen

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Lazy but Sexy? (KidxLaw)


 

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Lazy but Sexy?
 


 

Der Wecker zeigte 6:30 Uhr, als Law seine Jacke überzog, um sich auf den Weg ins Krankenhaus zu machen. Neidisch schaute er auf die Person im Bett, die verschlafen gähnte, während sie die warme Decke enger um sich zog. Der Anblick entlockte Law ein frustriertes Seufzen. „Such dir endlich 'nen Job“, murrte er, genervt von Kids penetranter Faulheit. Der Angeklagte stutzte, drehte sich auf den Rücken, wodurch er die trainierten Bauchmuskeln seines athletischen Körpers entblößte, mitsamt hochgerutschten Boxershorts. „Schmeißt du mich raus?“, fragte er mit müden Augen. Law murrte, zischte ein resignierendes: „Ich hasse dich“, nahm seine Autoschlüssel und ging.
 


 

\\100 Wörter//
 

Süß wie Schokolade (MarcoxAce)


 

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Süß wie Schokolade
 


 

Am Anfang war da immer etwas Salz, getrocknetes Wasser der rauen See, welches sich zunächst so bitterlich dominant zeigte, aber nur kurz verweilte. Es war die erste Schicht auf der Suche nach dem vielversprechenden, sündigen Kern. Darunter lag säuerlicher Apfel, eine kleine Vorliebe, die sich so weich und warm manifestierte und doch unnatürlich süßer war, süß wie Schokolade. Über allem lag der Rauch, ewig brennendes Feuer das verharrte und erfüllte. Müde öffnete Marco seine Augen, bedachte das Grab mit dem verblichenen Cowboyhut unter ausgelaugtem Blick, lächelte in aller Ausweglosigkeit. Er hatte ihn nicht vergessen, den bittersüßen Geschmack von Ace‘ Küssen
 


 

\\100 Wörter//
 

Kuchenkomplott (KidxLaw)


 

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Kuchenkomplott

Seiner allmorgendlichen Frühstücksroutine folgend, blätterte Law durch die Wochenendausgabe und nippte verschlafen am frisch gebrühten, schwarzen Kaffee. Kid breitete unterdes seinen Oberkörper über den halben Küchentisch aus, drehte dabei, nachdenklich in sich gekehrt, an dem vergessenen Teller mit Gebäckresten vom Vortag. „Wenn du ein Kuchen wärst…“, meinte er schließlich mit ernstem Unterton, „dann wärst du ein Käsekuchen.“ Law stutzte, erwartete irritiert eine Erklärung. Kid blickte auf, behielt ein analytisch ausdrucksloses Gesicht. „Egal welche Bemühungen man reinsteckt, er sieht immer etwas traurig aus und Geschmack hat er auch keinen.“ Stille. Vor Fassungslosigkeit verstummt, konnte Law lediglich den Kopf schütteln. Kid nickte.
 


 

\\100 Wörter//
 


 

Gestohlene Küsse (MarcoxAce)


 

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Gestohlene Küsse
 

Gegen Abend hatten sie sich auf eine kleine Insel zurückgezogen, um bei Tagesanbruch auf die Moby Dick zurückzukehren. Drei Portionen und den Nachtisch – einen von Thatch liebevoll verpackten Blaubeerkuchen – hatte es gebraucht, bis Ace‘ Narkolepsie gnadenlos zugeschlagen und ihn damit unmittelbar in den Tiefschlaf versetzt hatte. Seine Lippen bewegten sich alsbald im Rhythmus der Atmung, der Mondschein umspielte malerisch die sommersprossigen Wangen – es war unwiderstehlich verlockend. Sollte er? Marcos Herz klopfte unbändig, als er sich zu seinem Nakama beugte. Viel zu viel empfand er und hatte doch keine Worte es ihm zu sagen. Es blieben geheime Küsse, so liebevoll gestohlen.
 

Für Sekunden im Paradies, dann der Schock des plötzlichen Erwachens. Erschrocken wich Marco zurück, starrte mit allem Desinteresse, das er aufbringen konnte, ins Lagerfeuer. Ace gähnte, rieb sich müde schmatzend die Augen und betrachtete schlaftrunken den Kommandanten. Der Anblick überraschte ihn. Definitiv stand fest, dass er den Kuchen eben im Ganzen und allein gegessen hatte, denn Marco hasste Blaubeeren. Prüfend rückte er näher, stutzte.  Die Schlussfolgerung kam unerwartet, doch belebend; ließ ihn verschmitzt grinsen. „Marco?“, säuselte er. „Du hast da was Blaues am Mund.“ Entsetzt riss der Täter die Augen auf – verraten! Ace lachte glücklich. Diese Nacht durfte spannend werden.
 


 

\\200 Wörter//
 

Cherry-Sweet Jealousy (KidxLaw)


 

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Cherry-Sweet Jealousy
 


 

Die hübsche Krankenschwester lehnte sich aufreizend zum wartenden Gast, während sie kokett lockige Haarsträhnen über ihre Schulter warf. Ein altbekanntes Bild, immerzu wenn Kid seinen Freund von der Arbeit abholen wollte. Genug! Nahezu beiläufig schritt Law an ihnen vorbei, stolperte gekonnt und verteilte dunkelrote Flüssigkeit über dem prallen Dekolleté der Schwester. „Shit…!“ Die Frau zuckte, erkannte das leuchtende Quarantänezeichen auf dem Reagenzglas und lief nach einem entsetzten Aufschrei zum nächsten Bad. Kid sah schockiert auf: „Was zum…?“, doch verstummte, als der Arzt begann, die fragwürdige Flüssigkeit seelenruhig von seinen Fingern zu lecken: „Kirschsaft.“ Die Schlussfolgerung konnte Kid nur belächeln: „Arsch.“
 


 

\\100 Wörter//
 

Weihnachtsspecial: Little Drummer Boy (KidxLaw)


 

Little Drummer Boy
 


 

Come they told me, pa rum pum pum pum

A new born King to see, pa rum pum pum pum
 

Das Anwesen der Familie Trafalgar war für den ältesten Sohn selbst außerhalb der Feiertage viel zu groß: Teure Möbel verloren sich in der Weitläufigkeit der zahlreichen, nur selten genutzten Räume. Doch jedes Jahr an Weihnachten schien ihn dieses Gefühl besonders intensiv zu übermannen und so hatte das Festmahl am Heiligen Abend nur wenig von der geborgenen, feierlichen Stimmung, welche die Werbungen propagierten. Nach einer traditionell generösen Bescherung saß Law nun mit den Eltern und seinen zwei Schwestern am breiten Tisch, schlürfte schweigend eine Suppe und wartete darauf, dass dieser immer gleiche Abend ein Ende nahm, als die alljährliche Stille von einem lauten Scheppern gestört wurde…
 


 

Our finest gifts we bring, pa rum pum pum pum

To lay before the King, pa rum pum pum pum,

Rum pum pum pum, rum pum pum pum,
 

Einige Wochen zuvor hatte sich Law in der Nacht seines 20. Geburtstages aus dem Haus geschlichen und war mit dem Bus in die Innenstadt gefahren, um sich alleine in eine Bar zu setzen und ein entspanntes Bier außerhalb aller familialen Erwartungen zu genießen. „Bist du überhaupt alt genug, um hier zu arbeiten?“, hatte er den Barkeeper gefragt, der ihn aus spitzbübigen Augen neugierig musterte und breit grinste, mit einer Hand durch seine wilden, leuchtend roten Haare fuhr und frech erwiderte: „Bist du nicht etwas zu jung, um solche Fragen zu stellen?“
 


 

So to honor Him, pa rum pum pum pum,

When we come.
 

Als Law eine Woche später abermals den Laden betreten hatte, stand der auffällige Kerl wieder hinter der Bar und begrüßte ihn sogleich mit einem schelmischen Grinsen. In dieser Nacht hatte er ein Bier nach dem anderen getrunken und allerlei Gedanken mit diesem fremden Jungen geteilt, der zwar immer zu lächeln schien, aber nur selten etwas erwiderte. Law hatte nie Zeit für Freunde gehabt, viel zu sehr wollte er seine Eltern nicht enttäuschen, die ihren Sohn liebten und ihm die höchsten Ziele steckten. In dieser Gegend bedeutete der Name Trafalgar etwas und diese Tradition sollte gewahrt werden, egal wie groß die Fußstapfen wurden, die die Kinder zu füllen hatten. „Ich wäre einfach gerne normal… Ein ganz normaler, durchschnittlicher Mensch, an den durchschnittliche Erwartungen gestellt werden. So wie du, verstehst du das?“, hatte er damals voller Ernst erklärt und daraufhin lautes Lachen geerntet. „Was weißt du von Erwartungen?“, hatte ihm der Junge hinter dem Tresen entgegnet und ihm sein fünftes Bier gereicht. Von da an wurden die wöchentlichen Abstecher in die kleine Bar zur Routine.
 


 

Little Baby, pa rum pum pum pum

I am a poor boy too, pa rum pum pum pum
 

Als der Junge mit den pechschwarzen Haaren vor einigen Wochen die Absteige betreten hatte, in der Kid notgedrungen seine Abende verbrachte, wusste dieser bereits, dass er ihn nicht ausstehen konnte. Die Typen aus dem Norden der Stadt waren allesamt reich und arrogant, hielten sich für etwas Besseres und das ohne jeglichen Grund. Das Kind einer reichen Familie zu sein war nun wirklich keine Leistung, auf die man stolz sein konnte, fand Kid und dank seiner teuren Schuhe und dem desinteressierten Blick konnte auch dieses Exemplar seine Herkunft nicht leugnen. Die direkte, skeptische Frage des Gastes war lediglich die Bestätigung dessen, was Kid schon lange wusste – verwöhnte Drecksblagen. Nichtsdestotrotz brauchte er den Job in der Bar und dieser Junge mit dem Namen Trafalgar Law bezahlte gutes Trinkgeld, also hörte er ihm zu, versorgte ihn mit mehr Getränken und versuchte das Bedürfnis zu unterdrücken, dem Idioten von den wirklichen Problemen dieser Welt zu erzählen, angefangen bei sich selbst. Ein Kind aus dem Villen-Viertel, das sich wünschte, mit ihm zu tauschen? Mit Kid und seinen vier Geschwistern aus dem verlausten Viertel im Süden? Er konnte nicht anders als laut zu lachen. Es brauchte ganze fünf Wochen und neun gesprächsreiche Abende am Tresen, bis Kid begann, hinter dem reichen Jungen mehr zu erkennen; bis er verstand, dass Armut offensichtlich mehrere Gesichter kannte.
 


 

I have no gift to bring, pa rum pum pum pum

That's fit to give the King, pa rum pum pum pum,

Rum pum pum pum, rum pum pum pum,
 

Es war bereits kurz nach acht, als Kid am Heiligen Abend das Anwesen erreichte, an dessen Eingangstor in großen Buchstaben der Name ‘Trafalgar’ zu lesen war. Schneeflocken fielen zart vom Himmel herab auf seine Schultern oder verfingen sich in seinen feuerroten Haaren, die von der Nässe im Licht der Straßenlaterne glitzerten. Seine Hände hatte er tief in den Taschen seiner schwarzen Bomberjacke verstaut, während er unentwegt seine Finger knetete, damit sie nicht auch noch kalt wie seine Ohrenspitzen wurden. Seine hellbraunen Schnürstiefel waren bereits durchnässt und auch die enge Jeans reichte schon lange nicht mehr, um seine zitternden Beine zu wärmen. Dennoch bereute er nicht, vor etwa einer Dreiviertelstunde von zu Hause aufgebrochen zu sein. Entschlossen richtete er die Tasche auf seinem Rücken und betrat die Einfahrt vor sich. Das Haus der Familie Trafalgar hatte zwar viele Fenster, doch nur zwei Räume waren beleuchtet und das Zimmer im Erdgeschoss schien die Küche zu sein. So stapfte Kid über eine schneebedeckte Rasenfläche vor der Villa, formte mit nackten Händen einen Schneeball, warf ihn mit aller Kraft gegen eines der hellen Fenster auf der zweiten Etage, griff nach dem Gegenstand auf seinem Rücken und begann ihn auszupacken.
 


 

Shall I play for you, pa rum pum pum pum,

On my drum?
 

“Was war das?”, fragte Laws kleine Schwester, nachdem das Scheppern einer Scheibe durch den gesamten Essensaal gehallt hatte. Sein Vater verzog missbilligend das Gesicht, während er die Fensterfront musterte, wobei seine Frau beunruhigt ihren Löffel aus der Hand legte. „Der Weihnachtsmann!“, rief die Jüngste der Geschwister, sprang von ihrem Platz und rannte mit unbeholfenen Schritten zum verräterischen Fenster. Es brauchte nicht mehr als diesen kindlichen Frohsinn, um die Laune der Familie schlagartig zu bessern, sodass Law unter den liebevollen Blicken der Eltern aufstand und seiner fünfjährigen Schwester folgte. Kaum hatte er auf der Suche nach Santa das Fenster geöffnet, streckte die Kleine auch schon ihren Kopf nach vorne, schaute nach oben und unten, bis sie etwas interessantes entdeckt hatte und laut lachte: „Hallo Weihnachtsmann!“ Als Law auf den Platz vor ihrem Haus blickte, erkannte auch er die Person, welche zwar ebenfalls etwas Rotes auf dem Kopf trug, aber sicherlich kein alter, dicklicher Mann mit Rentierschlitten war. „Hallo junge Dame!“, rief eine tiefe Stimme schelmisch von unten, und hob einen Arm um zurückzuwinken, da waren Laws Eltern bereits aufgesprungen und zum Fenster gerannt. „Wer ist das?“, fragte sein Vater in den Raum, doch sein Sohn konnte nicht anders, als stumm und durcheinander auf den seltsamen Jungen zu schauen, der zu ihm hochsah und dabei entschlossen eine Gitarre umklammerte.
 


 

Mary nodded, pa rum pum pum pum

The ox and lamb kept time, pa rum pum pum pum
 

Kid musste immer wieder seine Augen zusammenkneifen, um sich vor den taumelnden Schneeflocken zu schützen, doch kaum waren Law und ein kleines Mädchen am Fenster erschienen, da spürte er eine wohlige Wärme durch seinen Körper fließen. Das Mädchen rief etwas, er lachte und antwortete – mit kleinen Geschwistern kannte er sich aus. Keine zwei Sekunden später bestand sein Publikum sogar aus fünf Personen, von denen aber nur eine wirklich zählte. „Familie Trafalgar!“, schrie er dem Gedränge am Fenster aus ganzer Lunge entgegen. „Nach fast drei Monaten muss ich Ihnen sagen, dass mir das Gemecker Ihres Sohnes ordentlich auf den Sack geht. Bevor der Junge das Lachen ganz verlernt, habe ich beschlossen, etwas zu unternehmen, denn dieses Haus, Ihr Geld und Ihre Bemühungen haben offensichtlich versagt!“ Was er sagte, war gemein und vielleicht auch ungerechtfertigt, doch war dies nun einmal die Art, mit der er redete und er würde sich unter Garantie nicht für irgendwelche Snobs verstellen. Anstatt nun auf eine Gegenreaktion zu warten, umfasste er den Gitarrenhals und begann erste Akkorde zu spielen.
 


 

I played my drum for Him, pa rum pum pum pum

Rum pum pum pum, rum pum pum pum
 

Laws Vater schüttelte ungläubig den Kopf, während die Schwestern verwundert kicherten. „Wer ist der Junge?“, wiederholte die Mutter und sah ihren Jungen unsicher an. „Für wen hält der sich, bitteschön?“, stieß der Mann des Hauses erbost aus und wollte bereits das Fenster schließen, als ihn der Klang von Musik innehalten ließ. „Wie niedlich“, scherzte Laws pubertäre Schwester an seiner Seite, doch verriet ein Leuchten in ihren Augen, wie sehr sie ihren Bruder in diesem Moment beneidete. Als der fremde Junge im Schneetreiben vor ihrem Haus zu singen begann, wurde es selbst am Fenster abrupt still, während jeder dem Weihnachtslied über einen kleines Kind mit seiner Trommel lauschte. Auch Law blieb vollkommen ruhig, blickte stumm auf den Kerl aus der Bar, der ihm so oft schon zugehört hatte, ohne viel zu erwidern. Jetzt hörte er eine Antwort und auch wenn die Gitarre von der Kälte ein klein wenig verstimmt war und die Stimme der Sängers von der kühlen Luft ein bisschen rau, konnte er nicht glauben, wie sehr ihn dieser Moment innerlich bewegte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er dem Jungen niemals eine Frage gestellt hatte, ja, nicht einmal seinen Namen kannte er. Trotzdem machte ihm dieser völlig Fremde das schönste Geschenk, das er sich denken konnte und alles was es kostete war Mut. Ein wenig Mut und vielleicht ein bisschen… Zuneigung? Bei diesem Gedanken konnte selbst er sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.
 


 

Then He smiled at me, pa rum pum pum pum

Me and my drum.
 

Die Nacht war zu dunkel, um Details erkennen zu können. Außerdem brauchten die Griffe der Akkorde durch die eingefrorenen Finger seine volle Aufmerksamkeit und so bekam Kid gar nicht mit, dass seine Idee tatsächlich Früchte tragen sollte. Er war sich jedoch sicher, dass es bereits genügen musste, wenn Law, mit seinen traurigen Augen, nur ein wenig von der Freude spüren würde, die er selbst empfand, wenn er spielte und umso mehr, wenn er mit einer vollkommen verrückten Idee am Heiligen Abend vor einem versnobten Haus im Villen-Viertel sein Lieblingsweihnachtslied zum Besten gab. In diesem Moment, als der Schnee kühl auf seine Haare fiel und der Wind gegen seinen zitternden Körper wehte, während ihn ein tiefer Eindruck von Zufriedenheit innerlich wärmte, da fühlte er sich für einen kurzen Augenblick selbst wie dieser kleine Junge mit seiner Trommel. Er lächelte. Als seine rechte Hand den letzten Akkord anschlug, blickte Kid langsam auf und genoss für wenige Sekunden den kleinen Applaus, der ihm geschenkt wurde, auch wenn er im Gestöber nur schwer Gesichtsausdrücke ausmachen konnte. „Fröhliche Weihnachten“, rief er mit heiserer Stimme und streckte einen Arm nach oben, während er die Gitarre auf seinen Rücken schob.
 


 

Come they told me, pa rum pum pum pum

Me and my drum.
 

“Hier Weihnachtsmann!”, schrie das kleinste der Kinder und schmiss etwas in den Schnee. Als Kid sich bückte, hob er einen Schoko-Nikolaus auf, der bereits seinen Kopf hatte einbüßen müssen. „Spielst du mir auch was?“, fragte die zweite Schwester hoffnungsvoll, wurde aber leider nur vertröstet: „Vielleicht nächstes Jahr.“ Bei der kecken Antwort knabberte Kid bereits an der geschenkten Schokolade. „Und dann vielleicht mit Vorwarnung“, mahnte der Vater, drehte sich um und ging zurück zum Tisch, nachdem er seinem Sohn einen vielsagenden Blick zugeworfen hatte: Das würde er ihm später erklären müssen. Seine Mutter flüsterte ihm zu: „Meine Kinder haben gelernt, sich zu bedanken“, legte eine Hand auf seine Schulter und ging dann ebenfalls zurück. Keiner schien diesen seltsamen und doch besonderen Moment zerstören zu wollen. Nur seine Schwestern wollten den Fensterrahmen nicht verlassen. Law blieb vollkommen ruhig. Das Lächeln auf seinen Lippen war immer noch nicht verschwunden, ebenso wenig das ungewohnt erfüllende Gefühl in seinem Inneren und so verstand er, wofür er sich bedanken musste. Während er seine Geschwister an die Seite drückte, beugte er sich nach vorn und blickte auf den Jungen mit der leuchtenden Frisur.
 

„Vielen Dank für Weihnachten“, schrie er, gefolgt von einem Moment der Stille. Kid stutzte. „Das heißt ‚Frohe Weihnachten‘, du Spezialist!“, entgegnete er prompt. Law schüttelte grinsend den Kopf. „Nicht immer“, erklärte er und wiederholte seine Worte: „Vielen Dank für Weihnachten.“ Er beobachtete, wie der Junge im Schnee einen Augenblick verharrte, mit den Schultern zuckte und sich schließlich umdrehte. „Bis Freitag“, rief ihm Law vom Fenster aus hinterher. Kid hob die Hand, mit der er den Schoko-Nikolaus hielt, schritt aber weiter voran: „Bis dann“, rief er, wobei sich die Worte bereits in der Weite der Nacht verloren. Als der Junge mit der Gitarre nicht mehr zu sehen war, gingen auch die zwei Schwestern zurück zum Abendessen. Nur Law blieb noch am Fenster, genoss das fröhliche Pochen seines Herzens und das Gefühl, etwas wirklich Besonderes erlebt zu haben. Ein Gefühl von Dankbarkeit. Beschenkt von einem Jungen, dessen Namen er nicht einmal kannte. Doch das würde sich nun ändern – dessen war er sich sicher. „Frohe Weihnachten“, flüsterte er leise in die weißen Schneeflocken, die so friedlich vom Himmel rieselten.
 


 

~*~
 


 

*~ Fröhliche Weihnachten ~*
 

Chaostheorie (KidxLaw)


 

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Chaostheorie
 


 

Law liebte Ordnung. Das galt für sein OP-Besteck genauso wie für die kleinen Behälter im Gewürzregal, die er mit Leidenschaft nach Farben sortierte. Voller Entsetzen starrte er daher auf die Füße seines Freundes, der sich kurz zuvor neben ihn aufs Sofa geschmissen hatte. Der Mediziner schüttelte den Kopf. Chaos! Überall wo Kid auftauchte… Missbilligend verzog er den Mund und betrachtete mit aufkeimender Unruhe Kids Socken, auf denen Buchstaben den linken und den rechten markierten. Verkehrt herum! „Du willst die Welt auch brennen sehen…“, raunte Law finster, woraufhin Kid ein verräterisches Kichern entfloh: Hierauf hatte er sich seit dem Anziehen gefreut.
 


 

~100 Wörter~
 

Beziehungsmomente (LawxKid)


 

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Beziehungsmomente - Uneinige Einigkeit

Am nächsten Morgen hob Kid irritiert die Augenbrauen.

„Du hast ein Bild von mir? An deinem Kühlschrank?“

Law blickte von seiner Zeitung auf:

„Pengs Idee. Er sagt: Macht man so.“

„Wann?“

„In einer Beziehung.“

„Ach ja?“

„Scheint so…“

Nachdenklich nippte Kid an seinem Kaffee:

„Ich find‘s seltsam.“

„Du auch?“ Law seufzte erlöst: „Dann sind wir uns einig?“

Sofort stand er auf;

warf das Bild kommentarlos in den Mülleimer

und setzte sich wieder. Erleichtert.

Für einen friedvollen Augenblick herrschte trügerisches Schweigen.

„Law?“

„Was ist jetzt noch?“

„Du Wichser hast gerade ein Bild von mir weggeschmissen.“

Schlagartig saß Law kerzengerade:

„Dein Ernst?!“

*~100 Wörter/~*

-------- ~*~ --------
 



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Kommentare zu dieser Fanfic (53)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  aquaregi-ya
2018-07-07T13:13:22+00:00 07.07.2018 15:13
Ich LIEBE das. Herrlich :D
Von:  Wisteria
2018-05-10T21:49:08+00:00 10.05.2018 23:49
:D
So witzig und trockener Humor.
Von:  Wisteria
2018-05-10T21:45:35+00:00 10.05.2018 23:45
Klasse Trick, darauf muss man erst mal kommen.
Das passt gut zu Law.
LG
Von:  Wisteria
2018-05-10T21:43:09+00:00 10.05.2018 23:43
Süß, ich liebe sie.
Das ist mal ne gute Beweisführung.
LG
Von:  Wisteria
2018-05-10T21:38:52+00:00 10.05.2018 23:38
Moin,
super, echt ulkig. Die Kuchenanalyse ist toll.
Käsekuchen, was wäre dann Kid? :D
LG
Von:  Reshidra
2016-12-15T22:30:47+00:00 15.12.2016 23:30
Hatte eine ähnliche Unterhaltung vor einer weile.
Aber wenn man sich die beiden dabei vorstellt ist es niedlicher xD
Von:  Reshidra
2016-12-15T22:26:57+00:00 15.12.2016 23:26
Traurig. Sehr gut geschrieben, gefällt mir T_T
Von:  blackNunSadako
2016-04-26T08:16:10+00:00 26.04.2016 10:16
<3
so schön
<3
Wie oft habe ich an mir gezweifelt weil ich nicht viel Geld habe, kein Ansehen, keinen Status...
Wie oft habe ich versucht mit viel Kreativität anderen eine Freude zu bereiten und wurde nur ungläubig und unzufrieden angesehen...
Ich habe aufgegeben.... aber den Mut dazu durch dich wieder gefunden!
Du veränderst meine Ansichtsweise der Dinge so sehr, dafür könnte ich dich wirklich mal richtig feste drücken und dir meinen Dank aussprechen.
Bitte bitte schreibe weiter, vielleicht nicht viel, vielleicht nicht hier, aber bitte tu es und lasse mich den Glauben den ich an die Menschen wiedergefunden habe, aufrecht erhalten. <3



Von:  Sternenschwester
2015-09-03T19:38:28+00:00 03.09.2015 21:38
ich muss sagen das dies bisher her mein Lieblingsdrabbel ist... vor allem wegen den unterschiedlichen Socken und die Konfrontation von Laws Ordnungssinn dazu...
lg, Sternenschwester
Von:  Sternenschwester
2015-09-03T19:20:30+00:00 03.09.2015 21:20
nette Idee so einen Blaubeerkuchen einzubringen... vor allem die Einleitung ist dir wirklich gut gelungen...
lg, Sternenschwester


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