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Super Psycho Love

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Also, das Kapitel sieht zu Beginn zwar sehr unübersichtlich aus, ist es aber nicht denn es findet immer ein Wechsel zwischen den beiden Charakteren statt. Zuerst beginnt es mit Dean, ehe danach Christina kommt. Und so setzt es sich in diesem ganzen Kapitel weiter fort. Also immer in der Reihenfolge: Dean-Chris, Dean-Chris. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Genau wie in dem Kapitel davor ist es auch wieder aus den Sichtweisen von Dean und Chris. Nur das dieses Mal Chris anfängt, gefolgt von Dean. Ich hoffe ihr habt Spaß daran^^ Komplett anzeigen

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Ein ziemlich verrücktes Gespräch

Nachdem sich Seth doch noch erübrigt hatte, seinen Freund liebevoll zu wecken, hatte Jon erstmal ausgiebig geduscht und rubbelte sich gerade die Haare wieder trocken und blickte zu Colby, der schon vollständig angekleidet im Türrahmen stand.

„Du siehst echt furchtbar aus...“, machte er seinen Bedenken Luft, Dean konnte sehen, wie sich der leicht Kleinere auf die Unterlippe biss. Wo war nur der Consealer, wenn man ihn brauchte?! Seine Augenringe waren wirklich nicht mehr von dieser Welt... Na wenigstens gab es ja noch die Make-Up Tante, die würde ihn schon wieder zusammenflicken, bevor die Show losging. Vollkommen versunken betrachtete er sein Spiegelbild, berührte die glatte, kühle Oberfläche des Spiegels andächtig und grinste leicht apathisch.

„Keine Ahnung was du meinst...“, raunte Dean kühl, woraufhin in Colby sicher alle Alarmglocken losgingen, denn fraglos ging er auf seinen Freund zu, zerrte ihn vom Spiegel weg und streichelte ihm übers Haar. „... Wir müssen los, wir kommen sonst zu spät!“, rief Colby bloß verschreckt, Dean hingegen kicherte bloß und folgte, es war ein gruseliges Kichern, eines, das jedem Menschen eine Gänsehaut über den Rücken jagte, würde man es zu hören bekommen. Oh, wurde er langsam verrückt, drehte er durch und das nur wegen Chris? Ein weiterer Grund um los zu kichern, Colby wich nicht mehr von seiner Seite, es sah sicher makaber aus, wie sie beide über den Flur gingen, Dean der vollkommen geisteskrank kicherte und Seth, der ihn festhielt und nicht mehr von seiner Seite wich.

Auf den Gängen begegneten sie Joe, wenigstens ohne weibliche Begleitung. „Na, was ist los Reigns, hat dich die kleine Schlampe schon wieder verlassen?!“, brüllte er den Samoaner irre lachend an, der ihm bloß einen verständnislosen Blick zuwarf und sich von Colby vertrösten ließ, Dean seie nicht ganz bei Sinnen im Moment. Joe hingegen schien das nur peripher zu tangieren, schüttelte verständnislos den Kopf und machte sich auf den Weg. Den heutigen Vor- und Nachmittag verbrachten die Shield-Mitglieder nicht zusammen, denn Roman hatte einen Termin mit Muscle & Fitness, sie wollten ihn ablichten, ein Interview mit ihm führen, etcetera pp. Das war Dean doch vollkommen egal! Er starrte ihm hinterher, lachte vollkommen verrückt und wurde mittlerweile mehr von Seth getragen, als das der Cincinnatier selbst lief.

Gemeinsam erreichten sie die Lobby, betrachten den Frühstücksbereich und Dean lachte immer noch wie ein Verrückter, er konnte es einfach nicht abstellen. Die Augen waren weit geöffnet, sein Ausdruck sorgte dafür das ein gutes Drittel der Anwesenden das Weite suchte, so hatten sie auf jeden Fall einen Platz.

~Jon, was ist denn los, du machst mir gerade ziemlich Angst...~, meinte Colby leise, als sie zu zweit an einem Tisch saßen und diese Worte sorgten in Jon dafür, das einer dieser wichtigen Schalter wieder in die richtige Richtung gelegt wurde. Urplötzlich hörte er auf zu kichern und sah sich verdutzt um, wie als wüsste er nicht, was gerade passiert war.

„Sorry Colby... keine Ahnung was da gerade mit mir los war, ich hatte in letzter Zeit wohl zu viel Stress, zu wenig Schlaf und viel zu wenig Bitches...“, seufzte der Blonde müde und kippte sich den gerade erst georderten Kaffee hinein. Das artete alles langsam aus, kein Wunder warum sein Verstand dann verrückt spielte...

Die beiden frühstückten gemeinsam, unterhielten sich über Gott und die Welt, absolvierten gemeinsam kleinere Termine und Autogrammstunden, auch wenn sie von den Fans oft gefragt wurden, wo Roman eigentlich war. Wieder etwas, was ihm so erheblich gegen den Strich ging, Roman war nicht so wichtig wie Dean oder Seth! Letzterer konnte ihn gerade so davon abhalten, vollkommen durchzudrehen, Seth half ihm so gut es ihm möglich war und so überstanden sie all ihre Termine ohne größere Zwischenfälle, Sethie sei Dank. Doch Seth verabschiedete sich schließlich, er hatte vor der Show noch etwas zu erledigen, Dean wurde fest gedrückt und bekam sogar einen Kuss auf die Wange. „...Pass auf dich auf“, wünschte Colby noch, bevor er Jon zurückließ... Und jetzt war er vollkommen allein...

Weil Jon gerade nichts besseres einfiel, hockte er sich in den Flur, starrte apathisch auf sein Handy, wollte unbedingt irgendeine Stimme hören, vollkommen egal, deswegen wählte er Romans Nummer, doch er ging nicht ran... dieser Arsch! Also war Jon weiterhin alleine mit sich selbst, murmelte Worte in seinen nichtvorhandenen Bart, grinste dabei wieder irre und lachte vollkommen unvorhergesehen los. Mann, der Witz war gut! Welcher Witz! Ach egal!

Eine halbe Ewigkeit saß Jon im Flur, in seiner eigenen, kleinen Welt, stierte durch die Gegend, ehe es so langsam Zeit für ihn wurde. Schließlich gab es auch noch eine Show, deswegen torkelte er zurück in sein Zimmer, packte geistesabwesend sein Gear zusammen und ließ sich in die Halle fahren. Per Hintereingang betrat er diese schließlich auch, blickte sich ein wenig irre um, ehe er das Skript ausgehändigt bekam und kurz durchblätterte. Aha, Shield-Promo, Kram, Kram, Unwichtig, Bäh, Match mit ihm und Chris, das sie gewinnen durften, okay... Halt stopp, nochmal zurück! Was stand da von einem Match mit ihm und Chris? Boah hatten die sie noch alle?! Gerade jetzt, da er beschlossen hatte, Abstand von ihr zu halten, würde sie ihm wieder auf die Pelle rücken, really?! Der arme Mensch, der ihm das Skript überreicht hatte, wurde ganz blass um die Nase herum und machte einen vorsichtigen Abgang, ließ ihn nicht aus den Augen, ehe er endgültig auf Sicherheitsabstand war und kreischend davon rannte. Dean grinste bloß halbseitig, er war doch nicht verrüüüückt er war nur... anders, ein ganz klein wenig, kaum merklich und jeder der etwas anderes behauptete, hatte gar keine Ahnung!

Jon entschwand schnell in der Umkleide, wo er auch auf Seth und Roman traf, ersterer schloss ihn kurz in die Arme, Dean versicherte, es ginge ihm gut, was Colby beruhigte. Gemeinsam begaben sie sich zu den Klängen ihrer Musik in die Halle, sie hielten eine gemeinsame Promo, in welcher Dean sein gesamtes Psychoarsenal zeigen durfte und schließlich verließen sie die Halle wieder. Seth und Roman hatten heute auch ein Match, in welchem jeweils die anderen Shield-Mitglieder verbannt waren, was Dean gut in den Kram passte.

Streunend lief er durch den Backstagebereich der Halle, schließlich musste er ja noch nach Chris suchen, sie hatten noch kein Wort miteinander bezüglich ihres Matches gewechselt und das musste man ändern!
 

Im Laufe des Tages ging sie ihren gewohnten Terminen nach ehe sie sich zum Abend hin zur Halle aufbegab, wo die heutige Ausgabe von Raw statt finden würde. Joe war sie nicht begegnet, was auch ganz gut so war denn sie hatte schon wieder Zweifel bekommen und mit der tatsache gespielt ihm nichts davon zu sagen, denn ihre Ängste waren einfach wieder viel zu groß geworden. Bevor sie jedoch die Umkleide betreten konnte kamen sie alle zusammen, um das Script durch zu gehen. Und was sie dann hörte brachte das Fass endgültig zum Überlaufen.

"Schon wieder ein Match mit Ambrose? Was soll das werden? Will man uns verkuppeln? Ich hatte erst vor ein paar Wochen ein Match mit ihm. Was soll das werden? Wollt ihr ein neues Team gründen?" fragte sie laut und ließ ihren Unmut freien Lauf. Das konnte doch nicht wahr sein, absolut nicht. Da steckte man sie wieder in ein Match mit ihm. Wütend über diese Entscheidung machte sie sich auf den Weg zur Umkleide. Auf dem Weg dorthin ließ sie ihrer Wut freien Lauf und schmiss einige Sachen auf den Boden und sorgte für ein kleines Chaos. Das durfte einfach nicht wahr sein. Wie sollte man ihm denn da denn vergessen? Das ging doch gar nicht. Man legte es offensichtlich darauf an. Angeblich war es förderlich für ihre Fehde mit den Bellas. Pah...lächerlich. Da mussten man sie ausgerechnet mit IHM zusammen stecken. Nur für ihre Fehde? Lächerlich. Wütend über die Entscheidung zog sie sich um, las sich dann das Script durch und grinste dann kurz. Wenigstens durfte sie endlich das zeigen was sie konnte. Sie durfte die Verrückte spielen lassen und das war sie in der Tat wirklich. Besonders nach dem sie erfahren hatte, dass sie mit Dean ein Match bestreiten musste. Ausgerechnet mit ihm!

Die Brünette wusste gar nicht, ob sie sich freuen sollte oder nicht. Sie kochte förmlich vor Wut denn sie hatte auf ein Match mit diesem Arschloch absolut keine Lust. Er würde sie doch eh wieder wie Dreck behandeln. Und was sollte mit Roman werden? Ihm würde das ebenfalls nicht gefallen. Na klasse. Wieder einmal steckte sie in der Zwickmühle.

Als die Show dann On Air ging hatte sie sich noch immer nicht darüber abgeregt, dass sie mit Dean ein Match bestreiten musste. Das konnte nicht funktionieren. Doch darüber konnte sie jetzt nicht lange nachdenken, denn sie musste sich auf ihren Auftritt vorbereiten. Besonders auf ihr Match mit ihm. Mehr als angepisst und schlecht gelaunt verließ sie die Unkleide, lief im Backstagebereich umher und suchte nach den drei Jungs. Auch wenn sie gerade echt keine Lust hatte Dean zu begegnen. Oder etwa doch? Besonders, nachdem sie in dieser Stimmung war? Immerhin war sie nicht nur auf 180 sondern drehte auch langam am Rad, denn diese ganze Sache mit Joe machte ihr ebenfalls zu machen. So blieb sie also Backstage irgendwo stehen und versuchte runter zu kommen, sich abzureagieren. Ändern konnte sie es jetzt eh nicht mehr. Also musste sie da jetzt wohl oder übel raus gehen und ihre Show abziehen. Und es würde definitiv eine großartige werden. Oh ja...und was für eine. Doch zuvor hatte sie noch ein kurzes Segment mit den Bella Zwillingen, welches jetzt gleich folgte.

Als die Kamera auf sie gehalten wurde betrachtete sie gerade ihren Gürtel als plötzlich die beiden Bellas auftauchten und sie blöd anmachten und ihre Witze über sie rissen.

Kurz darauf erhob sich Chris, legte den Gürtel auf die Kiste, auf welche sie saß und sah dann beide mit einem mehr als stechenden Blick an, ehe sie einen Moment schwieg und dann etwas grinste.

"Soo...ihr meint also...das ich verrückt bin, ja? Nun...für euch bin ich vielleicht verrückt. Aber ich finde mich normal. Doch niemand wird das je verstehen, schon gar nicht zwei Püppchen wie ihr. Ich lebe in meiner eigenen Welt, einer Welt...die wirklich...großartig ist. Ihr seid ein nichts und dieser Gürtel hier...der gehört nun mir. Und ich werde ihn gegen alles und jeden verteidigen. Und was euch beide angeht....ihr beide...solltet aufpassen mit wem ihr so redet und mit wem nicht. Denn ich...ich kann ziemlich....ungemütlich werden. Und wenn ich ungemütlich werde dann...kann ich für nichts garantieren" sprach sie ziemlich düster, ehe sie beide mit einem teuflischen Grinsen auf den Lippen ansah und dann kurz verrückt auf lachte, ehe sie sich ihren Gürtel über die Schulter legte und beiden Damen noch einen verrückten Blick zu warf ehe sie ging.

Nachdem das Segment im Kasten war ging sich Chris noch einmal frisch machen, denn sie hätte heute noch das Tag Team Match mit Dean und darauf musste sie sich ja irgendwie vorbereiten. Auch wenn es ihr wirklich nicht einfach fiel. Denn sie kochte einfach. Obwohl...vielleicht sollte sie ihrer Verrückheit die Oberhand geben, dann würde das Match mit ihm vielleicht erträglicher werden. Ja...das war doch eine gute Idee. Mit einem Grinsen sah sie kurz in den Spiegel ehe sie die Umkleide verließ und dann darauf wartete, dass das Match beginnen konnte. Das würde was werden.

Nein sie war alles andere als begeistert darüber, dass sich die Ereignisse so entwickelt hatten. Und das sie nun ausgerechnet auch noch ein Match mit ihrem persönlichen Teufel bestreiten musste gefiel der schwarzhaarigen alles andere als gut. Nein...es gefiel ihr gar nicht. Ihr Bauchgefühl heute früh im Hotel hatte doch recht. Dieser Tag würde alles andere als gut werden. Da half sogar das Gespräch mit Sara nicht wirklich viel. Gut...es tat gut endlich alles mal los geworden zu sein und sie fühlte sich jetzt auch deutlich leichter, denn es hatte sie wirklich sehr belastet, doch auch wenn sie gedacht hatte, damit ihre Probleme wenigstens etwas los geworden zu sein, so irrte sie sich gewaltig. Wie konnte sie auch bloß so naiv sein. Die brünette hatte das Gefühl, dass die Probleme damit gerade erst angefangen hatten, denn auch wenn sie ihr Gewissen erleichtert hatte so hatte sie immer noch eine schwierige Aufgabe vor sich. Und das war das Gespräch mit Joe, dem sie endlich aufklären musste. Er hatte es mehr als nur verdient und sie kam sich wirklich schlecht dabei vor, ihn so belogen zu haben. Doch auch wenn sie das Gespräch vom Herzen wollte so sträubte sich ihr Kopf dagegen und machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Denn sofort keimten in Chris die größten Ängste auf, die es überhaupt gab und sie erinnerte sich an ihre Vergangenheit, in welcher sie auch von einem geliebten Menschen verlassen wurde. Und sie wusste, dass sie mit Joes Velust nicht zurecht kommen würde. Immerhin war dieser Mann für sie alles. Er hatte ihr so unendlich viel gegeben, so vieles das sie noch nie richtig zu spüren bekam. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie für jemanden wichtig, sie bedeutete jemanden etwas. Man verstand sie und man gab ihr die Liebe, nach der sie sich so sehr sehnte, die sie jedoch nie wirklich bekam. Und ganz urplötzlich tauchte Joe auf...und gab ihr auf einen Schlag all das, wonach sie sich all die Jahre lang gesehnt hatte. Einfach so. Und was tat sie? Sie belog ihn und sehnte sich nach einem anderen Mann, der sie eigentlich nur für das eine wollte. Gott Chris...was bist du bloß für ein Mensch, dachte sie sich und schüttelte nur mit dem Kopf, während sie noch immer im Backstagebereich saß und total abwesend wirkte. Zwar hatte sie fürs erste ihre Wut über das Match mit Dean vergessen, dennoch war es immer noch vorhanden. Allerdings dachte sie jetzt nicht wirklich daran, denn es gab im Moment nur eines worüber sie ernsthaft nachdachte: und das war dieses klärenden Gespräch mit Joe. Wie sollte sie das bloß schaffen? Zwar hatte sie sich heute Mittag felsenfest vorgenommen, mit ihm noch vor der Show zu reden, doch mittlerweile waren Zweifel in ihr auf gekeimt und sie fragte sich, ob es wirklich noch so gut war es ihm zu sagen. Auch wenn ihr sofort wieder Saras Worte in den Sinn kamen, die sie daran erinnerten es ihm zusagen, konnte sie es einfach nicht. Viel zu groß war diese beschissene Angst des Verlassenswerden. Natürlich war es nicht gerade förderlich, dass Joe nicht einmal auf einen ihrer Anrufe reagiert hatte. Klar, er war beschäftigt gewesen, sehr sogar aber in Chris keimte langsam aber sicher Angst auf. Was war, wenn er es schon irgendwie wusste? Wenn er davon spitz bekommen hatte? Was wenn Colby ihm doch etwas gesagt hatte? Oder aber Jon. Was wenn Jon ihm alles brühwarm erzählt hatte? Oh gott, die Vorstellung daran brachte Chris zu Weinen und zermübte sie fast. Die Angst, welche gerade in ihr aufkeimte benebelte sie vollkommen und ihrem Kopf malte sie sich gerade alle möglichen Szenarien aus. Schlimme und auch wieder nicht so schlimme aber die Angst Joe zu verlieren machte sie wirklich irre und wahnsinnig. Was sollte sie denn bloß ohne ihren Samoaner tun? Sie war doch dann ganz alleine auf der Welt, denn sie hatte niemanden mehr, der ihr helfen konnte, der für sie da war. Einfach niemanden. Sie war total alleine und ungeliebt, verlassen von dem Menschen den sie über alles liebte. Wie sollte sie denn damit leben? Es war niemand da, der sie verstand und dem sie sich anvertrauen konnte. Sie war einfach alleine, alleine und einsam. Sie sah sich schon als Emo, irgendwo in einer Ecke sitzen und sich langsam aber sicher die Pulsadern aufzuritzen, damit sie überhaupt noch etwas fühlte, Aufmerksamkeit bekam. Ja, in Chris hübschen Köpfchen liefen gerade die unterschiedlichen Horror- Szenarien ab und eines war schlimmer, als das andere. Gott, sie drohte gerade wirklich den Verstand zu verlieren, was ja auch nicht verwunderlich war, wenn man auf solche Gedanken kam. Wieso war denn niemand da, der ihr helfen konnte? Obwohl...vielleicht war es aber auch ganz gut, dass sie langsam durchdrehte , immerhin dachten das doch eh schon alle von ihr. Also...konnte es doch nicht schaden wenn sie endlich das zeigte, was sie wirklich war, oder? Eine verrückte, kleine, durch geknallte und naive Psychopathin, die nur so wurde, weil sie ja unbedingt mit dem feuer spielen musste. Schuld an dieser ganzen Missere war doch eigentlich nur ein Mann. Ein Mann, auf den sie sich hätte besser nicht einlassen sollen. Er war derjenige, der sie so veränderte, der ihr komplettes Leben auf den Kopf stellte und der sie so verrückt machte. Und dieser jemand war Dean Ambrose. Ausgerechnet der Mann, mit dem sie heute ein Match zu bestreiten hatte. Er war schuld an allem, schuld, dass sie so wurde wie sie jetzt war. Wut keimte in ihr auf, unendlich viel Wut. Und mit der Wut kamen Aggresionen. Und diese brachten sie förmlich zum durch drehen, machte sie wahnsinnig und berauschten sie aber auch im selben Moment. Am liebsten hätte sie diese jetzt raus gelassen doch nein...nein sie waren viel zu Schade um verschwendet zu werden. Viel zu schade. Und so beschloss sie diese fürs erste zurück zu halten. Immerhin wollte sie diese unbändige Wut für einen späteren Zeitpunkt aufbewahren. Einem Zeitpunkt, wo sie diese besser einbringen konnte. Ja, genauso würde sie es machen. Dennoch...Dean Ambrose war schuld an dieser ganzen beschissenen Lage und das sie ausgerechnet mit ihm ein Match bestreiten musste machte es nicht besser. Obwohl...es auch irgendwie lustig war. Immerhin war er genauso durch geknallt wie sie. Hey...sie passten doch hervorragend zusammen? ja, wieso nicht? Immerhin...was blieb ihr denn noch wenn Joe sie verließ? Sie hatte Dean. Gemeinsam mit ihm konnte sie ja einen Club gründen, eine Selbsthilfegruppe in der sie sich gegenseitig verrückte Sachen an den Kopf schmeißen konnten. Oh ja...wieso nicht? Denn genau das war es doch, was er wollte, oder? Er wollte sie! Sie sollte durch drehen und verrückt werden. Verrückt nach ihm! Und genau das...genau das hatte er erreicht! Sie war verrückt nach ihm, verrückt danach mit ihm das Bett zu teilen, verrückt danach Sex mit ihm zu haben. Sie hatte eindeutig mit dem Feuer gespielt und sich nun ordentlich verbrannt. Aber dieser Schmerz...er war nicht nur unerträglich sondern auch gleichzeitig inspirierend. Dennoch...sie hasste ihn dafür. Einfach für alles. Nur durch ihm mutierte sie zu einem Monster. Zu einer durchgeknallten Psychobraut. Und ihr Gimmick machte ihre Lage nicht besser. Auch wenn sie Joe nicht vergessen hatte aber momentan lief gerade einiges in ihrem Kopf vor. Ein Schalter hatte sich umgelegt. Kurz darauf grinste sie unheimlich ehe sie sich gegen die Wand setzte und zu Wippen begann. Es wirklte beruhigend. Nebenbei summte sie einfach irgendeine Melodie, die ihr gerade so spontan einfiel, ehe ihr ein paar Tränen liefen, welche sie jedoch schnell weg wischte. Tja...jetzt war sie endlich das, was viele in ihr sahen: Verrückt! Einfach nur Verrückt! Und dennoch...auch irgendwie frustriert.

Ziemlich frustriert saß sie also nun Backstage und fragte sich gerade, wie das ganze denn zwischen ihr und Dean weiter gehen sollte. Sie dachte an Saras Worte, sie sollte ihn vergessen. Aber wie sollte sie ihm vergessen, wenn sie jetzt ein Match mit ihm bestreiten musste? Warum war man bloß so gemein zu ihr? Hatte sie es einfach nicht anders verdient? War das eine Strafe Gottes? Diese ganze Situation war einfach nur scheiße und überforderte die Brünette sehr. Was sollte sie denn bloß tun? Das ganze war doch zum verrückt werden. Und dann auch noch ein Match mit ihm...wieso? Sie verstand es gerade echt nicht. Langsam aber sicher gab sie es auf sich dagegen zu wehren. Sie war verrückt, ganz klar. Wehren war zwecklos, denn sie hatte definitiv verloren. Sie hatten gegen Dean Ambrose verloren und nun war sie so wie sie war. So wie es früher immer alle gesagt hatten. Was hatte sie auch anderes erwartet? Das sie sich bessern würde? Ein normaler Mensch sein konnte? Niemals....
 

Deswegen graste Dea das Weideland, namens WWE Backstagebereich gründlich ab, auf der Suche nach Chris und schließlich fand er sie auch. Sie saß an der Wand, wippte herum und schien irgendeine unbekannte Melodie zu summen... Schweigend setzte sich Dean dazu, stimmte in ihr Summen ein und das hin und herwippen war total beruhigend!

„Heeey...“, meinte er bloß langgezogen und stierte kurzzeitig in ihre Augen, die den seinen im Augenblick so ähnlich waren... Sie waren beide vollkommen krank... wie als würde das Schicksal es so wollen, wollte sie so dringend vereinigen, doch das würde sich nicht spielen, wenn eine Vereinigung stattfand, dann bloß in seinem Bett und nirgendwo anders! „He he he... rumwippen ist lustig, oder? Hast es schon gehört, wir haben ein Maaaatch...“, musste Dean mal sagen, kicherte anschließend ein wenig krank und fuhr sich gestresst mit der Hand durch sein Haar, Stressabbau oder sowas ähnliches... War aber auch egal, wenigstens hatte er sie nun endlich gefunden...!
 

Als sie plötzlich seine Stimme hörte drehte sie kurz ihren Kopf und blickte ihn für einen Moment in die Augen und erkannte sich darin. Sie erkannte sich in seinen Augen und spätestens ab da war ihr klar, dass sie nicht normal war. Ganz zu schweigen von ihm. Er schien sich durch die letzten Ereignisse auch sehr verändert zu haben und drohte langsam aber sicher durch zu drehen. "Hey..." erwiderte sie knapp und mit einem Grinsen ehe sie weg sah und vor sich her summte.

"Natürlich weiß ich das. Länger wie du. Und ja...ist es. Wenn du sogar mit machst" antwortete sie ihm und sah ihn daraufhin einen Moment lang an ehe sie weiter grinste und ihren Kopf gegen die Wand lehnte.

"Ich versteh nicht, warum man mir das antun. Ich versteh es einfach nicht....Da versuche ich diesen Mann, diesen Dean Ambrose zu vergessen und dann werden ich mit ihm wieder in ein Match gesteckt. Warum? Diese ganze Situation....sie macht mich krank. Sie bringt mich zur Verzweiflung und offenbart mir, dass ich mich offensichtlich selbst in mir getäuscht habe. Die haben früher immer gesagt, dass ich einen an der Klatsche habe. Für die war ich einfach...anders. Verrückt, durchgeknallt, irre. So betitelte man mich nur. Und all die Jahre habe ich versucht es mir nicht einzugestehen, es zu ignorieren. Doch mittlerweile....haben sie recht. Sie haben so verdammt recht denn ich bin verrückt. Verrückt, dass ich an diesen Dean Ambrose festhalte, einfach alles. Der Gedanke daran Dean Ambrose nicht vergessen zu können macht mich wahnsinnig. Ich fühle mich verloren und einsam und dennoch auch irgendwie....geborgen und verstanden. Und mittlerweile...habe ich mich damit abgefunden. Auch wenn ich es mir nie eingestehen wollte. Tja...ich habe wirklich gedacht einfach ein ganz normales Leben führen zu können. Doch leider...wurde ich bitterlich enttäuscht. Und jetzt? Jetzt sitze ich hier und rede darüber. Wahrscheinlich weil dieser Dean Ambrose der einzige bist, der mich verstehen kann. Dean und ich sind uns ähnlich. Auch wenn ich ihn dafür hassen sollte, dass er mein Leben komplett verändert hat. Selbst die Beziehung zu meinem geliebten Joe...diesen wunderbaren Mensch. Hab ich eigentlich schon erwähnt, wie wunderbar er ist, ist deswegen nicht einfach, weil ich ihn anlüge. Ich Lüge ihn immer an wegen Dean und mittlerweile hat sich das ganze in einander verstrickt, wie so ein Knoten, den man nicht mehr aufbekommt. Ich hasse sowas. Jetzt habe ich Angst. Angst...das ich verlassen werde und dann ganz alleine bin. Alleine auf dieser gotverdammten und verfickten Welt die mich eh nicht verstehen wird. Sie kann mich einfach nicht verstehen. Und Dean...Dean Ambrose...für den wäre ich auch nichts. Für ihn bin ich nur ein Spielzeug, ein Mittel zm Zweck, eine Figur in seinem durchgeknallten Leben. Eine Bettgeschichte, wenn ich auch eingestehen muss, dass es echt eine heiße Geschichte ist. Dieser Dean ja...der macht mich echt fertig. Er macht mich so fertig, dass ich ihn unbedingt wieder in meinem Bett haben will. In meinem Bett. Damit wir endlich wieder das machen können wonach ich mich so sehr sehne. Oh jaaa. Liegt es an mir? Bin ich einfach nur verrückt und hab es all die Jahre nicht bemerkt? Ich verstehe nichts mehr und alles bricht gerade zusammen. Außer die Welt, in der ich mich wohlfühle. Doch das versteht eh niemand. Niemand versteht das! Außer vielleicht Dean? Ja er bestimmt, oder? Wieso kann ich nicht einfach normal sein? So wie die ganzen anderen hier. Und wieso kann ich Dean Ambrose einfach nicht vergessen? Wieso...ich will doch nur glücklich sein aber um das zu sein brauche ich beide. Meinen geliebten Joe und Dean Ambrose. Und Dean...der trägt seinen Teil dazu bei. Ich brauche ihn...und wenn Dean es genau wissen will dann will ich ihn mehr als alles andere! Ich will mit diesem Kranken die Nacht verbringen und von ihm durch gefickt werden. Egal wie sehr ich mich dagegen sträube, wie sehr mein Geist sich dagegen sträubt, dass verlangen wird nur größer. Immer größer und größer. Dean ist an allem schuld. Ich hasse ihn dafür, aber irgendwie auch nicht, weil ich ihn brauche. Ich hab mit dem Feuer gespielt und mich vebrannt. Was hast du bloß mit mir gemacht, Dean? Was..." sprach sie verzweifelt und auch irgendwo erheitert und versuchte damit ihre aktuelle Lage zu erklären die sie sich selbst nicht eingestehen wollte. Und die sie sich selbst einredete. Sie wusste, dass Dean sie verstehen würde, ja irgendwie verstand er sie, da er genauso wie sie war. Er musste sie verstehen. Und sie war definitiv Irre. Das stand außer Frage, alleine schon wie sie sprach.

"Ich sollte mich auf mein Match vorbereiten. Und Dean...der sollte das auch tun...immerhin sind wir gleich dran. Er...er tut einfach das was er immer tut. Und ich tue das, was ich immer tue! Dann wird das schon. Ja genau, dann wird das schon. Und es wird lustig werden, ja ganz bestimmt. Aber jetzt sollten wir raus. Oh und noch etwas...Dean tut besser daran mir nicht in quere zu kommen. Reicht schon, dass wir das Match gemeinsam bestreiten müssen. Wahrscheinlich bin ich danach noch verrückter aber was solls...das denkt ja eh schon jeder von mir. Also von daher stört es auch niemandem. Obwohl...ich werde es lieben mit diesem verrückten...diesem durchgeknallten Dean Ambrose Seite an Seite zu kämpfen. Zwei verrückte, die zeigen wie verrückt sie wirklich sind. Ja genau das....genau das. Ist das nicht lustig? Ja oder? Also ich finds lsutig" sprach sie mit einem verrückten Grinsen und kicherte dann ehe sie sich langsam erhob und auf ihr Match vorbereitete, dass gleich statt finden würde.
 

Der Blonde zuckte immer mal wieder ohne Grund auf, lachte apathisch als sie von diesem Dean erzählte, oh ja den kannte er, diesen geilen Typen! Der war ganz schön geil drauf, aber total krank! Wer sagte hier etwas von krank? Er war nicht krank! Vielleicht ein kleines Bisschen, nicht merkbar, nein absolut nicht merkbar. Wer was anderes behauptete, hatte einfach keine Ahnung!

„Oh ja, den Dean, den kenne ich... ey, voll der krasse Typ, hab gehört der will unbedingt wieder diese Chris im Bett haben, hat er mir gesagt glaub ich. The he, der will sich nur nicht eingestehen das er vielleicht mehr für sie empfinden könnte, neeeiiin ein Dean Ambrose doch nicht, der hat keine Gefühle, no way!“, gab Dean etwas geistlos kichernd von sich, realisierte gar nicht, was die beiden hier erzählten, statt richtig miteinander zu sprechen, sprachen sie voneinander, als würden sie über zwei Fremde sprechen. Aber Dean war das vollkommen egal, denn er bekam es sowieso nicht mehr mit, nein, er bekam wirklich nichts mehr mit, sondern kicherte geisteskrank.

„Ich glaub Dean hat voll Probleme mit der Chris... Kein Plan was der genau von ihr will, irgendwie meint er, er will nichts, aber irgendwie doch, das ist echt voll schlimm mit dem... Also ich kapier nicht was der von ihr will... Also ich glaub fast der liebt sie total, deswegen kann der es voll nicht sehen, wenn sie Spaß mit Roman hat, er gönnt es ihm nicht und gleichzeitig kann er sich nicht eingestehen, was er eigentlich für Chris empfindet, das lässt sein Kopf glaub ich nicht zu... Dean ist echt ein kranker Verrückter, so jemanden wie Chris sollte man nicht freiwillig weggeben, die Frau ist der Hammer!“, endete Jon gelassen, vielleicht ein wenig verständnislos, dachte nicht eine Sekunde darüber nach, dass er da gerade irgendwie über sich selbst geredet hatte.

„Mach dir keine Gedanken, es wird schon alles guuuuut...“, musste er noch loswerden, legte ganz kurz die Arme um sie, wiegte sie in seinen Armen, wie das Baby, dass er nicht hatte, streichelte vorsichtig über ihr Haar, ehe er sich langsam wieder von ihr löste und sie mit einem irren Grinsen anstarrte. „Ich muss jetzt zum Dean... der hat noch ein Match mit Chris... sag ihr bitte das sie ein Match mit Dean hat“, sagte er noch, stand langsam wieder auf und wankte mehr von dannen, als das er wirklich ging.

Das Match

Irgendwie war die Situation ganz witzig und die Brünette kam sich gerade wie Harley Quinn vor. Eine Frau, welche sich in den Joker verknallt hatte. Lustig. Und gar nicht mal so unsinnig. Sie war Harley Quinn und Dean war der Joker. Ja genau...so war es. Sie warf einen kurzen Blick auf Dean ehe sie mit einem grinsen verschwand, denn es wurde Zeit für ihr Match. Mit einem Zwinker verließ sie Dean und betrat dann unter den Klängen ihrer Musik die Halle. Auf der Rampe blieb sie kurz stehen, betrachtete kurz ihren Titel, welchen sie hoch hielt, ehe sie diesen fest an sich drückte, so als ob sie mit ihm kuscheln würde ehe sie sich in Bewegung setzte und mit einem wahnwitzigen Grinsen einmal komplett um den Ring lief, ihrer Gegnerin, Nikki Bella, die gemeinsam mit ihrem Partner im Ring stand, ignorierte sie dabei vollkommen, kurz darauf blieb sie am Kommentatorenpult stehen und lehnte sich mit einem Lächeln auf diesem ab, um den drei Männern, Lawler, Cole und JBL, zu zuwinkern und ihnen für einen Moment in die Augen zu sehen, ehe sie zu lachen begann und sich dann wieder löste, um den Ring zu besteigen, wo sie kurz inne hielt und zu Nikki sah, welchen sie mit einem Irren Blick ansah, ehe sie durch die Ringseile stieg und einmal um die beiden herum lief, ehe sie in eine der Ringecken stehen blieb, kurz zu ihrem Titel sah, diesem einen Kuss gab und sich dann offensichtlich kurz mit ihm unterhielt. Nachdem sie sich von ihm getrennt hatte drehte sie sich langsam zu Nikki um, lehnte sich in die Ringecke und wartete mit einem Grinsen auf ihren Partner Dean. Nebenbei bekam sie den Kommentar der drei Männer mit, welche sie als Irre bezeichneten. Sie beugte sich kurz über die Ringseile und warf jedem der drei einen Luftkuss zu ehe sie lachte und dann wieder zu Nikki sah, welche sie mit unterschiedlichen Mimiken beschäftigte.
 

Es war nun an der Zeit, Dean trabte mit leichten Schritten hinauf zu einem der Eingänge, verfolgte Chris' Entrance und lachte inbrünstig, die Frau war echt der Hammer...! Leicht giggelnd lief er unter den harten Klänges des Entrancethemes die Stufen hinunter, grinste abwesend und lachte verrückt. Im Ring angekommen grinste er jedem der Anwesenden ins Gesicht, zeigte sich so krank, wie er sich im Augenblick fühlte. Chris schenkte er ein abgedrehtes Lachen. Neben den beiden Damen, war auch der große, dicke fette Klops Big E Langston im Ring, doch was er darin zu suchen hatte, nun, das wusste Dean nun wirklich nicht

Das Match ging schließlich los, Dean durfte zuerst ran, warf sich dem Schwarzen vor die Füße und deutete an, dass er ihn ins Gesicht schlagen soll, so richtig hart! Das verwirrte ihn sichtlich, doch letztendlich machte Big E, das was er sollte, schlug Dean ins Gesicht, doch der lachte nur vollkommen abgdreht, warf sich mit all seiner Wut auf den Gegner, prügelte ihn in Grund und Boden, ehe der miese Feigling mit einer der beiden Damen – er konnte sie nun wirklich nicht auseinander halten, welche war die mit den prallen Brüsten? Na egal, jedenfalls wechselte er aus, was hieß, auch Dean musste wechseln, tauschte einen irren Blick mit Chris aus, ehe er nach draußen ging und einfach nur zuschaute, was Chris nun so alles machen würde.
 

Nachdem sie ihren Entrance hinter sich hatte wartete sie im Ring auf Dean, der auch kurze Zeit später zu den Klängen seiner Musik raus kam. Die brünette stand ruhig im Ring, hatte ein verrücktes Grinsen auf den Lippen und sah aufmerksam zu Dean ehe sie zu ihm ging und ihn dann den Anfang machen ließ. Dabei sah sie mehr als grinsend dabei zu, wie Dean sein Match anging und lachte immer mal wieder kurz ehe es auch schon bald den Wechsel gab, weil Big E sich ja auswechselte. Noch bevor sie den Ring betrat sah sie Dean eine ganze Weile an ehe sie das Grinsen erwiderte und dann langsam ihren Kopf zu Nikki drehte. Es passierte einen Moment nichts sondern Chris musterte Nikki mit einem Grinsen, ehe sie ihr andeutete zu ihr zu kommen, was diese auch tat um ihr eine Ohrfeige zu geben. Chris nahm die Ohrfeige kommentarlos hin ehe sie mit einem verrückten Grinsen zu Nikki sah, ihr ebenfalls eine heftige Ohrfeige verpasste und ihr dann einen tritt in den Magen verpasste, nur um sie an den Haaren zu packen und vor Wut in die Ringecke zu werfen ehe sie sich wie eine Wahnsinnige auf die am Boden liegenden Nikki stürzte und wie eine Furie auf sie einschlug. Und dabei hielt sie sich nicht zurück. Sie ließ ihren ganzen Frust an ihr aus und grinste dabei teuflisch ehe sie Nikki weiter bearbeitete und dabei zu Dean blickte, der sich das ganze genüsslich mit ansah. Sie schenkte ihm ein Grinsen ehe sie lachte und Nikki an den Haaren durch den Ring schleifte um sie weiter zu bearbeiten. Sie dachte gar nicht daran, mit Dean zu wechseln denn sie wollte Nikki wirkliche schmerzen bereiten, allerdings konnte Nikki sich wieder erwartend befreien und mit Big E wechseln. Chris blickte ihr einfach nur hinter her ehe sie zu Big E sah der jetzt vor ihr stand. Sie grinste ihn irre an ehe sie gar nicht lange zögerte und ihm eine Ohrfeige verpasste ehe sie wie irre lachte und sich dann zur Seite drehte, weil Dean schon angestürmt kam. Mit einem Grinsen sah sie dabei zu wie Dean Big E bearbeitete ehe der Blonde die wunderbare Idee bekam den Arm von dem schwarzen Klops in der eigenen Ecke zu bearbeiten. Und sie wollte nicht untätig bleiben, nutze die Ablenkung des Referees durch Nikki und nahm sich dann den angeschlagenen Arm vor, um ihn mit voller Wucht gegen den Ringpfosten zu schleudern, woraufhin sie grinsend zu Dean blickte und lachte. Nebenbei betrieb sie ein wenig Trash Talking und feuerte Dean sogar an. Auch wenn sie sich fragte, warum Dean sie ständig betatschte. Hatte das irgend eine Bewandtnis? Doch dann wechselten die beiden einfach noch mal und Chris kümmerte sich um die heran stürzenden Nikki, welche sie kurz bearbeitete ehe sie nach einem Konter Nikki zum Psycho Driver DDT nahm und ihr ihren Finisher verpasste. Big E konnte nicht mehr eingreifen und so konnte Chris das Match für sich gewinnen. Mit einem Grinsen auf den Lippen blickte sie zu Nikki herunter ehe sie zu Dean blickte der in den Ring kam. Sie hingegen war noch lange nicht fertig, sah nur kurz zu Dean ehe sie zu Nikki blickte und grinste. Oh nein...sie war noch lange nicht mit ihr fertig.

Und so zog sie ihren Gürtel den sie um die Hose trug heraus, sah sich kurz um ehe sie Nikki mit dem Gürtel schlug und das nicht nur einmal sondern mehrmals. Sie drehte völlig am Rad und schlug wie eine Irre auf Nikki ein. Nicht einmal die heranstürmenden Ringrichter konnten sie davon abhalten Nikki weiter zu bearbeiten und sie sogar mit dem Gürtel zu würgen. Immer mit einem sadistischen Grinsen auf den Lippen. Oh ja...sie hatte Spaß daran, sehr viel Spaß und sie genoss es sehr. Irgendwann jedoch ließ sie von Nikki ab, schrie diese an ehe sie lauthals grinste und dann zu Dean blickte, der das ganze aufmerksam verfolgt hatte und etwas verdutzt im Ring stand. Er hatte sie wahrscheinlich noch nie so ausrasten sehen doch das war sie nun einmal. Das war Chris, die wahre Chris. Sofort ließ sie sich ihren Gürtel geben, ehe sie in den Ring stieg, zu den Klängen ihrer Musik, ihn mit einem verrückten Grinsen einen Moment lang ansah, ehe sie ihren Titel hoch hielt und kurz zu ihm blickte ehe sie erneut auf ihn zu ging und dicht vor ihm stehen blieb.

~Hat Dean Ambrose das Gefallen, ja? Hat es ihm? Bestimmt...wenn Dean Ambrose das Bedürfnis hat dann darf er mich gerne küssen. Nachdem er mich schon die ganze Zeit über Betatscht hat. Aber nur...einen einzigen Kuss!~ raunte sie ihm zu und grünste dabei verrückt ehe sie ihn erwartungsvoll ansah. Sie verstand zwar nicht, warum er sie während des Matches ständig angefasst hatte aber sie wollte ihm diesen Kuss nicht verwehren. Kam gut an, auch wenn es im Script nicht da Stand. Also sah sie ihn abwartend an ehe sie einfach den ersten Schritt tat und ihm kurz einen stürmischen Kuss gab, ehe sie sich mit einem Grinsen auf den Lippen löste und dann genüsslich den Ring verließ. Dabei drückte sie ihren Gürtel an sich und blieb oben auf der Bühne noch einmal stehen um ein letztes mal zu Dean zu blicken ehe sie kurz darauf, dicht gefolgt von Dean den Backstagebereich betrat.
 

Das Match startete, als sämtliche Kontrahenten im Ring beisammen waren, Dean und Big E legten los, wobei sich Dean mehr als krank im Ring gab, aber so war er nun mal, ein kranker Psychopath, der es liebte, seine Verrücktheit unter Beweis zu stellen! Und als der fette Schwarze mit eingekniffenem Schwanz das Weite suchte, musste natürlich auch Dean zu Chris wechseln. Und es gefiel ihm verdammt gut, sie zu berühren, deswegen machte er das sicher auch so häufig, immer wieder berührten seine Finger ihren wohlgeformten Körper vollkommen unschuldig. Natürlich verfolgte Dean mit seinen Blicken das Match genauestens, spähte mit einem Grinsen hinüber zu dem Spektakel und konnte nichts anderes tun, als zu Grinsen. Oh ja, diese Frau war mindestens so krank wie er selbst, wenn nicht sogar noch mehr!

Auch Nikki hielt Chris nicht lange stand, bereits nach wenigen Augenblicken musste diese schon wieder wechseln, was Dean wieder die Chance gab, seiner natürlichen Art freien Lauf zu lassen. Voller Wut verdreschte er Big E nach Strich und Faden, kannte kein Halten mehr, riss sich irgendwann bloß los, da er sonst disqualifiziert würde. Dann verfrachtete er den Schwarzen in seine eigene Ringecke, Chris half ihm sogar, feuerte sie an, woraufhin Dean ihr wieder leicht über die Schulter streichelte, es war irgendwie ein Reflex, sie beide harmonierten verdammt gut miteinander im Ring, es war irgendwie ein tolles Gefühl jemanden Gleichgesinnten zu haben, jemanden der ihn und seine Verrücktheit verstehen konnte.

Nach dem nächsten Wechsel, fuhr Chris schon den Sieg für die beide ein, sie beide hatten kaum Schaden genommen und Dean fragte sich so langsam wirklich, worauf das hinauslaufen sollte, würde man sie jetzt tatsächlich weiterhin zusammen auftreten lassen? Das konnte er sich aktuell irgendwie noch nicht erklären, aber das spielte ja auch keine bedeutende Rolle. Nein, nun wirklich nicht.

Nur für einen Moment hatte er sich seinen Gedanken gewidmet, hatte nicht wirklich mitbekommen was mittlerweile im Ring stattfand. Erst nach einer kleinen Weile schaute er wieder in den Ring, sah wie Chris Nikki mit dem Gürtel würgte und schaute für einen Moment extrem perplex drein. Öhm okaaaaay... Wie bitte wie?! Gut, Chris war verrückt, sie war verdammt krank, doch das war es ja, was ihm so gut an ihr gefiel. Zwei Körper, eine Seele oder so ähnlich. Und deswegen konnte er sich ein amüsiertes Lachen nicht verkneifen, diese Frau war einfach nur genial! Vollkommen von ihrem kleinen Ausbruch angetan, applaudierte er ihr, spendete Beifall und grinste ziemlich irre durch die Gegend, es gefiel ihm langsam aber sicher immer besser, mit dieser Frau im Ring zu stehen.

Besagte Frau war ihm plötzlich wieder ganz nahe, hauchte ihm Worte ins Ohr, die ihm sehr wohl gefielen. ~Ich bin mir nicht ganz sicher, da müsste ich Dean mal fragen... Aber ich glaube es hat ihm gefallen, sehr sogar! Ja, er hat sie angefasst, diese geile Frau kann man nicht unberührt lassen~, antwortete er ihm leise, wollte sich das mit dem Kuss noch einmal durch den Kopf gehen lassen, doch scheinbar konnte Chris es nicht abwarten, ergriff also selbst die Initiative, verwickelte ihn in einen heftigen, wilden Kuss, die Fans gaben empörte Buh-Rufe von sich und sogar die Kommentatoren wirkten wie erstarrt. Dean ging voll und ganz auf diesen wilden, heftigen Kuss ein, hielt sich in keinster Weise zurück und vergaß für den Moment sogar, wie viele Menschen ihnen gerade zusahen.

Der Kuss wurde gelöst. Deans Körper war vollends in Wallung geraten bei diesem Kuss, deswegen machte er sich schnell daran, aus dem Ring zu verschwinden, bevor man ihm vielleicht sogar die Erregung ansehen konnte, wartete einen Moment bis Chris irgendwo weiter hinten im Backstagebereich verschwunden war. Was machte diese Frau nur mit ihm?! Noch ehe Dean irgendwo in seinem Schädel nach der Antwort kramen konnte, stürzten auch schon zwei Writer auf ihn zu, beide mit der gleichen Gesichtsentgleisung, da der Kuss zwischen den Beiden nicht geplant war.

„Das... das war nicht so geplant! Ihr könnt nicht einfach alles über den Haufen werfen, Dean und Chris in einem Tag Team war bloß für diese zwei Auftritte geplant und jetzt ist wieder alles hinüber!“, sprach einer der beiden entgeistert, doch Dean warf ihnen bloß einen wahnsinnig irren Blick zu und schon waren sie still. „A-aber wie sollen wir das Triple H...“

„Ich werde selber dafür gerade stehen, verschwindet jetzt endlich!“, stieß er mittlerweile mehr als sauer aus, woraufhin sich die beiden Gestalten endlich trollten und ihn allein ließen.
 

Das Match mit Dean lief besser als sie erwartet hatte denn sie beide harmonierten einfach sehr gut miteinander. Gut...Chris ließ sich auch extrem auf Dean ein, immer hatte sie kurz vor dem Match festgestellt, dass sie und er sich sehr ähnlich waren. Es gab also keine Gründe um auf stur zu Stellen außerdem...ihr wäre eh keine andere Wahl geblieben denn man hatte sie fest ins Match gebookt. Dann hätte sie schauspielern müssen doch so...es fühlte sich einfach herrlich an und so...natürlich. Zum ersten mal hatte sie das Gefühl sich nicht verstellen zu brauchen. Auch wenn das Script vorgab, dass sie auf Psycho spielen sollte. Dennoch gab es eines, was sie nicht verstand: und das waren Deans ständige Berührungen. Nicht das es sie störte, es verwirrte sie nur ein wenig. Und dennoch war es irgendwie auch schön.

Nachdem sie das Match für sich entscheiden konnte ging sie wie Script vorgegeben auf Nikki los und ließ ihre volle Kranke und sadistische Ader zum Vorschein kommen. Dabei kam sie nicht umher zu Dean zu blicken der zuerst mehr als verdutzt im Ring stand und gerade mal so gar keine Ahnung hatte was gerade vor sich ging. Ihr war es jedoch egal denn sie genoss es einfach nur, grinste verrückt und sah erneut zu Dean, welchen es nun ebenfalls zu gefallen schien, denn sein Gesicht sagte ihr alles. Er mochte es, es gefiel ihm. Genauso wie es ihr gefiel. Irgendwann musste sie dann aber doch von Nikki ablassen, ließ sich ihren Gürtel geben ehe sie das tat, was sie hätte besser nicht tun sollen. Wie konnte sie auch nur!

Mit einem Grinsen stand sie nun vor dem Blonden, ihren Gürtel in der Hand, und sah ihn einige Sekunden eindringlich an ehe sie ihn etwas sagte und auf seine Worte grinste.

"Freut mich wenn es ihm gefallen hat. Und das...das war bei weitem noch nicht alles gewesen..." sprach sie ehe sie ihn abwartend ansah denn sie wusste nicht, ob er sie küssen würde oder nicht. Gott wie kam sie überhaupt auf die Idee mit diesem Kuss?

Und dann tat sie das, was er bestimmt ebenfalls getan hätte: sie küsste ihn wild und leidenschaftlich, schlang ihre Arme für einen Moment um seinen Körper und merkte deutlich, dass er ihren Kuss erwiderte. Sie vernahm nur im Hintergrund die empörten Buh-Rufe und das Gerede der Kommentatoren, die gerade die Welt nicht mehr verstanden. Sie konnte einfach nicht anders als ihn zu küssen, denn sie war so im einem Rausch gewesen, der irgendwie gestillt werden musste. Auch wenn sie es mit diesem Kuss nur noch schlimmer gemacht hatte.

Nachdem sie sich von ihm gelöst hatte sah sie ihn einen Moment an ehe sie grinsend den Ring verließ und schnell hinter der Bühne verschwand, wo man in heller Aufregung zu sein schien. Immerhin kam diese Aktion völlig überraschend und unerwartet. Sie hatte bemerkt, dass Dean ihr recht schnell gefolgt war und nun etwas weiter weg von ihr stand, was auch ganz gut so war. Dennoch bekam sie mit, wie zwei der Writer sich auf ihn stürzten. Und sie wusste, dass es ärger geben würde. Verdammt...was hatte sie bloß angestellt? Vor alle dem...was würde Joe davon halten wenn er es zu sehen bekam. Und er hatte es bestimmt gesehen. Na wunderbar...sie hatte sich nur noch mehr Probleme gemacht. Und dabei wollte sie doch heute alle Probleme klären. Na großartig.

Kopfschüttelnd und ziemlich fertig verschwand die Brünette in der Damenumkleide, um sich dort duschen zu können und sich dann etwas anzuziehen. Das würde ärger geben, gewaltigen Ärger sogar. In was für eine scheiße hatte sie sich bloß rein geritten? Und das nur wegen diesem...diesem Arsch! Diesem...mehr als sympathischen Arsch! Wie sollte sie das bloß wieder hinbekommen?

Gerade als sie gehen wollte, denn sie musste hier weg, da sie keine Lust hatte auf unschöne Konfrontationen, wurde sie von Alicia abgefangen, die sie nur schräg ansah und ihr irgendwas sagte, worauf Chris jedoch gar nicht erst richtig einging.

"Verpiss dich einfach! Und texte mich mit deinem Dummen Zeug, dass eh niemanden interessiert, zu! Es sei denn...du möchtest gerne mal eine Kostprobe mit meinem Gürtel bekommen. Die Striemen würden deinen Körper sicher gut stehen. Und ich verspreche dir....noch härter zuzuschlagen als ich es schon vorhin tat!" erwiderte sie nur auf die Worte der anderen Brünetten ehe sie ihr ein irres Grinsen schenkte und dann mit einem eiskalten Blick abzog. Was für eine blöde Kuh.

Heißes Verlangen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Urlaub für...vier?

Chris:
 

Mittlerweile waren einige Woche vergangen, in denen alles eigentlich super lief und seinen Gang ging. Die Shows liefen super, die Sache mit ihr und Dean hatten sie auch geregelt bekommen, ganz ohne Probleme. Offensichtlich schien man gar nicht mehr so abgeneigt davon zu sein, sie beide gemeinsam in eine Storyline zu packen, auch wenn die ganze Sache noch nicht entschieden war. Aber...die Chancen standen gut. Und allmählich hatte sich auch bei Chris die Lage entspannt und sie war mit Joe mittlerweile schon einige Wochen zusammen. Und noch immer hatte sie das Gefühl, als seien sie gerade erst frisch zusammen gekommen, denn jeder Tag mit Joe war einfach nur wunderbar. Sie fühlte sich jedes mal aufs neue wie frisch verliebt, da Joe einfach nur traumhaft war. Und so unglaublich süß. Auch die Lage zwischen ihr und Jon hatte sich mittlerweile beruhigt und das Verhältnis der beiden war besser denn je. Sehr zur Verwunderung aller, denn Jon benahm sich in ihrer Gegenwart vollkommen anders. So kannte ihn wirklich niemand, besonders Colby schien damit so seine Probleme zu haben, denn er verstand nicht so recht was bei Jon passiert war. Und auch Joe hatte öfters mal einen fragenden Blick aufgesetzt bezüglich Jon. Niemand verstand so recht was mit Jon passiert war, denn er war verändert. Das allerdings nur, wenn Chris in seiner Gegenwart war, ansonsten war Jon so ziemlich der alte.

Mittlerweile waren die Wochen vergangen und ihr gemeinsamer Urlaub mit Joe rückte immer näher. Sie hatten sich schließlich darauf geeinigt, an den Strand zu fahren. Und Joe hatte ein wirklich bezauberndes Hotel für sie beide raus gesucht. Ein richtiges Paradies für Verliebte. Dabei hatte er eine Suit gebucht und Chris konnte es kaum erwarten mit ihm dort hinzufahren und einfach nur die freie zeit zu genießen. Direkt an der Küste Kaliforniens. Herrlich. Allerdings gab es da noch ein Problem, dass sie hatten: und das waren Jon und Colby. Denn keiner von den beiden wusste von den gemeinsamen Plänen der beiden verliebten. Chris hatte keine Ahnung, wie sie es den beiden am besten mitteilen sollte, doch sie ging eigentlich davon aus, dass die beiden damit keine Probleme hatten.Wieso auch? Immerhin konnten sie doch wohl nachvollziehen, dass sie beide gemeinsam mal Urlaub machen wollten. Daran war doch nichts verwerfliches, oder? Sie ging eigentlich davon aus, dass die beiden nichts dagegen hätten. Und auch Joe sagte ihr, dass es eigentlich in Ordnung gehen würde. Dennoch...kamen Chris einige Zweifel und sie wusste nicht, wie sie es den beiden Jungs mitteilen sollte. Ob es wirklich so ohne Probleme abläufen würde? Nein...irgendwie konnte sie daran nicht so recht glauben.

Am Abend nach der Show kam Chris etwas erschöpft im Hotel an, denn die heutige Show hatte es echt in sich aber...es war es wert, denn ab morgen hatte sie mit Joe Urlaub. Und das eine ganze Woche. Dennoch gab es jetzt noch ein Problem: und das war das Gespräch mit Jon und Colby. Und Joe hatte sich dazu entschieden, es ihnen gleich nach der Show zu sagen. Also...mussten sie jetzt wohl oder übel durch. Als sie im Hotel ankamen trennten sich kurz ihre Wege und Chris verschwand in ihrem Zimmer um sich etwas anderes anzuziehen und ihre Tasche abzustellen, ehe sie sich zum Zimmer der Jungs aufmachte, wo sie an der Tür anklopfte. Kurz darauf öffnete ihr Joe die Tür und sie schenkte ihm ein Lächeln ehe sie ihn kurz küsste und dann eintrat. Natürlich begrüßte sie auch Colby und Jon, welche beide überrascht waren Chris hier zu sehen. Was ja auch verständlich war. Seufzend sah sie zu Joe und nickte dann leicht mit dem Kopf ehe sie anfing und das Wort ergriff.

"Ihr...fragt euch bestimmt warum wir hier sind, oder? Nun ja, also...Joe und ich...wir fahren ab morgen gemeinsam in den Urlaub. Und wir dachten uns...es euch zu sagen. Weil es einfach fair ist. Ich hoffe...ihr habt nichts dagegen" sprach Chris und sah beide Männer aufmerksam an denn sie kam sich ja schon ein wenig blöd vor dabei. Gott...sie hatte Joe ihre Bedenken mitgeteilt, sie konnte sich kaum vorstellen, dass die beiden Jungs es einfach so hinnahmen. Vielleicht irrte sie sich ja auch aber sie konnte es sich nur schwer vorstellen. Und diese Stille, die sich gerade breit machte gefiel ihr gar nicht, weswegen sie auch etwas hilfesuchend zu Joe blickte, der die ganze vielleicht noch besser erklären konnte. Seufzend nahm sie seine Hand und hielt diese fest ehe sie wieder zu den beiden Jungs blickte und ihre Antwort abwartete. Na das konnte ja was werden.
 

Joe:
 

Schließlich war es endlich soweit, endlich stand ihr gemeinsamer Urlaub an. Stand nicht nur an ihrer Pforte und hatte angeklopft, jetzt war er eingetreten. Für das Pärchen könnte es nicht besser laufen, seit sie sich miteinander ausgesprochen hatte, war ihre Beziehung schöner denn je. Sie redeten viel miteinander und unternahmen auch außerhalb des Ringes eine Menge miteinander, selbst wenn die Matches hart waren und die Schmerzen durch ihre Körper hämmerten, sie hörten nicht auf einander zu lieben. Wie konnte man auch jemals damit aufhören?

Auch mit Jon und Colby könnte es nicht besser laufen, ab und zu traf sich Chris mit Jon, es klappte einfach nur hervorragend mit ihrem Arrangement. Und er konnte sich auch irren, aber Chris' Treffen mit Jon schienen schon weniger geworden zu sein. Zumindest wollte er das gerne glauben, aber in ihrer Beziehung lief alles so fabelhaft, weswegen er gerne daran glaubte. Wahnsinnig gerne.

Bisher hatten sie sich effektiv darum gedrückt ihnen beiden von ihrem Urlaub zu berichten, doch nun würden sie nicht mehr darum herum kommen. Schließlich wollten sie schon morgen früh unterwegs sein. Es war ein langer Weg von Richmond bis nach Florida. Richtig Verreisen war das zwar nicht, da Joe sowieso in Florida lebte, so wie die meisten Kollegen, aufgrund der idealen Anbindung zum Flughafen und die weitreichende Auswahl an Flughäfen, die angeflogen werden konnten. Aber das war nicht schlimm, man würde sich zumindest vorkommen wie im Urlaub und das reichte ja auch schon. Oh, er würde seine kleine Prinzessin verwöhnen bis zum gehtnichtmehr, denn nichts anderes hatte sie verdient.

Nach der Show trafen sich die beiden, um es ihren beiden Freunden mitzuteilen, es war an der Zeit, sie sollten auch von ihren Plänen wissen, gerade sie beide. Chris ging noch einmal zurück aufs Zimmer, um sich etwas anderes anzuziehen, während Joe schon zu den Jungs ging, allerdings noch nicht viel sagte, ehe Chris eintraf. Die erschien auch sogleich und begann damit, ihr Anliegen zu unterbreiten. Mann, sie sollten sich nicht so schlecht fühlen, sie alle beide nicht! Und trotzdem schien das hier schwerer zu werden, als jemals vermutet.

„Wir wollten euch schon früher davon erzählen, aber sowas ist schwierig. Aber wir beide haben uns auch mal einen gemeinsamen Urlaub verdient, ihr könnt ja auch zusammen Urlaub machen, oder?“, meinte Joe beinahe belanglos, fuhr sich durch sein noch immer offenes Haar und blickte ihnen beiden fest in die Augen.

„Jedenfalls wollten wir uns auch von euch verabschieden. Wir werden die Nacht noch hier bleiben, aber dann morgen früh gleich losfahren. Wir wollen nach Daytona Beach, da sind wir eine halbe Ewigkeit unterwegs, deswegen müssen wir ganz früh losfahren“, meine Joe noch erwähnen zu müssen, schmiegte sich an seine Frau und gab ihr einen Kuss. Sie hatten genug Turbolenzen miteinander gehabt und ein paar Startschwierigkeiten und sie standen noch immer am Anfang einer langen Beziehung, da kam so ein Urlaub genau richtig. Außerdem hatten die beiden auch Urlaub, deswegen konnten sie ja auch gemeinsam verreisen. Wäre ja nicht das erste Mal, Joe kannte die Fotos.

„Also, machts gut, Jungs, habt einen schönen Urlaub zusammen und schreibt mal eine Postkarte, wir schreiben euch auch gerne eine.“ Der Samoaner grinste in sich hinein und griff nach Christinas Fingern. Wollte nicht einfach so verschwinden, er wollte wissen, wie die beiden reagieren würden. Es wäre unfair, einfach so zu verschwinden, auch wenn sie noch ein paar Dinge einzupacken hatten. Auch wenn das Meiste schon seit Wochen gepackt war und einen Teil ihres Reisegepäcks in den letzten Wochen dargestellt hatte. Joe konnte es kaum erwarten endlich mit seiner Liebsten in den langersehnten Urlaub zu fahren!
 

Colby:
 

Colby hatte ja keine Ahnung was auf ihn in den nächsten Wochen zukommen würde. Denn der heutige Abend verlief eigentlich ganz normal. Außer das Dean erneut ein Match mit Chris hatte war eigentlich alles so wie immer. Auch wenn der Mann mit den zweifarbigen Haaren absolut nicht wusste, was das ganze mit Chris sollte. Denn er hatte sehr wohl mitbekommen, dass sein bester Freund mehr darunter litt als er es zugab. Dass Joe mit ihr glücklich war gefiel dem blonden absolut nicht was Colby ganz deutlich machte, dass da mehr im Spiel war als nur der Sex mit Chris. Jon hatte ernsthafte Gefühle für die Brünette und kam nur schwer damit klar, dass jetzt Joe mit ihr glücklich war. Deswegen konnte er einfach nicht nachvollziehen, wieso die Writer ihn ausgerechnet mit ihr in ein Tag Team Match steckten. Klar, auch er hatte die Chemie der beiden im Ring mitbekommen und fand es auch toll, dass sie offensichtlich diese Chemie besaßen, dennoch konnte er sich so recht darüber nicht freuen. Nein, irgendwie wollte er sich einfach nicht freuen denn seit diese Frau in das gemeinsame Leben der Jungs getreten war hatte sich alles verändert. Einfach alles. Joe und Jon führte wie es schien ein Kampf um diese Frau, welche es irgendwie geschafft hatte beide Männer um den Verstand zu bringen. Es passte ihm irgendwie nicht, dass sie jetzt da war denn dieses Band was sie einst besaßen schien einen deutlichen Knacks abbekommen zu haben, zumindest jenes zwischen Joe und Jon. Sie hatte sich einfach so da rein gedrängt und wer hatte jetzt im Prinzip die Arschkarte? Er natürlich, da er einfach hinten anstand. Denn auch wenn Jon vorgab interessiert an ihm zu sein so war er es gar nicht, denn für ihn gab es nur diese Fickgeschichten und Christina. Und für Joe…da brauchte er erst gar nicht anfangen, denn für den Samoaner gab es nur noch Chris, alles andere schien er total vergessen zu haben. Sie schienen ihn total außen vor zu lassen und das nagte an dem jungen Mann doch sehr, denn er vermisste die alten Zeiten. Die Zeiten, wo sie gemeinsam unterwegs waren, diese Zeiten wo sie einfach alles miteinander teilten. Sie waren wie eine Familie, drei Brüder die zueinander hielten und es gab wirklich nichts was sie auseinander hätte bringen können. Und jetzt? Was waren sie jetzt? Nichts mehr schien von dem übrig zu sein was einst war und das störte ihn einfach so maßlos. Denn er war derjenige, der darunter leiden musste, nicht Jon und auch nicht Joe. Nein nur er musste darunter leiden und das kotzte ihn maßlos an. Er versuchte sich zwar immer einzureden, dass es irgendwann vergehen würde, doch leider lag er damit mehr als falsch. Mehr als falsch wie er schnell feststellte. Denn mittlerweile drehte sich nur noch alles um Christina, er kam sich manches mal so vor, als sei er gar nicht mehr resistent für seine beiden anderen Kollegen. Nicht das er etwas gegen Chris hatte, sie war eigentlich ein recht nettes Mädel und er freute sich auch für Joe, dass er so glücklich mit ihr war, aber auf der anderen Seite hasste er sie auch denn sie war der Grund warum er schon seit geraumer Zeit hinten anstand. Wenn sie nicht gewesen wäre, dann wäre jetzt noch immer alles so wie vorher. Aber nein…sie musste ja ausgerechnet auftauchen und alles kaputt machen. Eifersucht keimte in den jungen Mann aus Iowa auf, denn was hatte sie denn bloß an sich, dass die beiden einfach alles um sich herum vergaßen. Er dachte immer sie wären Brüder, Freunde die alles gemeinsam taten und durch dick und dünn gingen, doch so wie es aussah war es nicht so. Hätten sie doch gleich mit ihr den Shield gründen sollen, denn er war ja ganz offensichtlich nicht mehr gut genug für sie. Ja er war eifersüchtig und wie. Eigentlich lächerlich aber er war eifersüchtig auf Chris, da sie einfach alles hatte. Und er? Er hatte niemanden, dabei mochte er Jon und Joe doch so sehr. Aber so wie es aussah, verlor er sie gerade an diese Frau, die sich einfach so dazwischen gedrängt hatte. Wäre sie doch bloß nicht gewesen, dann wäre alles anders. Definitiv. Als er dann auch noch etwas früher am Abend erfuhr, dass Jon ein Match mit ihr hatte war es mit der guten Laune bei Colby gänzlich vorbei. Schon wieder hing er alleine herum. Missmutig und ziemlich angefressen verließ er den Lockerroom nachdem er seine Ringgear angezogen hatte und lief ziemlich angepisst im Backstagebereich umher. Das durfte doch nicht einfach wahr sein! Wieso machten sie das eigentlich? Jetzt musste er also erneut mitansehen, wie die beiden im Ring miteinander harmonierten und das kotzte ihn einfach nur an. Und das schlimme: er war auch noch alleine, da Joe noch nicht da war sondern etwas später kam. Wunderbar. Schlimmer konnte dieser Tag nicht werden.

Plötzlich vernahm er Jons Stimme und mit einem Lächeln auf den Lippen drehte er sich zu seinem Freund um, denn er wollte ihm viel Glück wünschen für sein Match. Dabei ließ er sich natürlich nicht anmerken, dass es ihn maßlos gegen den Strich ging, dass er erneut mit Chris zu tun hatte und er würde sich auch schwer hüten es auch nur einen von den beiden zu sagen, denn er hatte absolut keine Ahnung, wie sie reagieren würden. Also ließ er es lieber und schluckte es einfach runter, wie so vieles in letzter Zeit. Was hatte er auch für eine andere Möglichkeit, als es einfach nur hinzunehmen und runter zu schlucken. Denn es brachte doch eh nichts mit den beiden Jungs darüber zu sprechen. Jon würde ihm eh nur mit halben Ohr zu hören und Joe…der war in letzter Zeit viel zu sehr mit sich beschäftigt. Nicht, dass er sich nicht für den Samoaner freute denn es ging mit seiner Karriere aufwärts, besonders da er wusste, dass Joe sich alles hart erkämpfen musste. Als er in dieses Business stieß konnte er nicht wirklich viel, im Gegensatz zu ihm und Jon, die beide schon einige harte Matches in den Knochen hatten, besonders Jon. Denoch….er hatte einfach keine Zeit für ihn und das war einfach scheiße. Auch für Jon schien es bergauf zu gehen nur er hing irgendwie hinten an. Er hatte das Gefühl, im Schatten der beiden zu stehen und dass ihm das nicht gefiel konnte ja wohl jeder verstehen. Er war immer das gute Gewissen des Shields, der Architekt der dieses Gebilde aufrecht erhielt und dennoch wurde ihm nie wirklich Beachtung gezollt. Er stand einfach immer hinten an, denn an Jon und Joe schien er nie vorbei ziehen zu können. Etwas, dass ihn seit geraumer Zeit eindeutig störte und ihm wirklich mitnahm. Doch was sollte er machen? Es gab nur eine einzige Möglichkeit aus dem Schatten der beiden zu treten und das war den Shield zu verlassen. Aber das konnte er doch schlecht tun, oder? Immerhin…sie waren Brüder die gemeinsam durch jede Gefahr gingen. Sie trotzten alles und jedem. Sollte er sie jetzt einfach so verlassen, nur um sein eigenes Wohl in den Vordergrund zu stellen? Es wäre egoistisch und einfach unfair den beiden gegenüber deswegen verwarf er diesen Gedanken, wenn auch natürlich nicht gänzlich denn er hatte keine Ahnung wie sich das ganze noch weiter entwickelte. Sollte es nämlich wirklich scheitern, dann hatte er schon gleich einen Plan in der Hinterhand, der zwar nicht schön war aber der Zweck rechtfertigte bekanntlich doch alle Mittel, oder? Und wenn er damit seiner Karriere einen Push geben konnte dann würde er es auch weiter in Betracht ziehen. Doch noch gab es keinen Grund also konnte er ihn beruhigt beiseite schieben.

Nachdem er seinem Kumpel viel Glück gewünscht hatte blickte er ihm mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen nach, was allerdings doch recht schnell verschwand, denn wie gesagt…er freute sich ganz und gar nicht darüber. Da Joe noch nicht da war blieb ihm also keine andere Wahl als das Match der beiden zu beobachten und sie waren einfach nur großartig. Alles lief einfach reibungslos ab und man hatte absolut nicht den Eindruck, dass zwischen den beiden irgendwas vorgefallen war. Sie harmonierten einfach als wären sie eins. Es sah so einfach aus und war einfach nur perfekt. Etwas unzufrieden darüber kaute er auf der Unterlippe herum, denn er hatte schon gehofft, dass das ganze vielleicht doch etwas schief ging aber leider wurde ihm dieser Wunsch nicht erfüllt und das kotzte ihn maßlos an. Nachdem sie beide das Match gewonnen hatten, was anderes hatte Colby auch gar nicht erwartet, geschah das womit so recht niemand gerechnet hatte. Da standen die beiden doch tatsächlich im Ring und knutschten sich ab! Etwas, dass Colby sämtliche Gesichtszüge aus dem Gesicht gleiten ließ, denn er hatte mit vielem gerechnet aber nicht mit dem. Was zum Teufel taten die beiden da eigentlich? Hatten sie denn gar keine Ahnung was sie damit eigentlich anrichteten? Wütend und verletzt darüber musste Colby mitansehen, wie sie sich förmlich die Zunge in den Hals schoben und die Kommentare der anderen taten sein übriges dazu. Er spürte deutlich den Stich in seinem Herzen, die dieses Bild gerade bei ihm verursacht hatte denn er hatte bis zum Schluss gehofft, dass es einfach nur bei einem Match der beiden blieb. Das konnte unmöglich geplant gewesen sein, nein…es war absolut nicht geplant. Denn beim durchblättern des Skriptes stand nirgendswo etwas von einem Kuss. Sie hatten es einfach so getan und damit eine Menge kaputt gemacht, besonders Colbys Herz hatte dadurch einen erheblichen Schaden genommen. Denn er konnte es so recht nicht sehen, wenn Jon eine Bitch küsste. Das machte ihn einfach rasend irgendwie, obwohl er weißgott nicht schwul war. Nein gar nicht, er war sogar sehr glücklich mit seiner Freundin Leyla, aber dennoch…es störte ihn einfach maßlos Jon mit anderen Weibern zu sehen. Und das hier jetzt hatte ihm eindeutig den Rest gegeben. Hatten die beiden eigentlich eine Ahnung, was sie damit los getreten hatten? Denn Colby entging ein wütender Triple H nicht. Und dieser war mehr als wütend so wie er rumtobte. Oh man ey, was musste Jon auch so ne Scheiße machen obwohl wenn man es recht nahm, dann war Chris diejenige, die Schuld daran war, dass es jetzt Ärger gab, denn sie meinte ja ihn unbedingt küssen zu müssen. Hervorragend. Irgendwie hasste er die Brünette gerade mehr als alles andere obwohl…er Jon schon verstehen konnte, dass er gerne mit ihr im Ring stand. Draußen im Ring war sie einfach nur großartig und es musste eine Menge Spaß machen mit jemanden im Ring zu sein, der ebenfalls Ahnung von dem Business hatte, so wie Jon und er. Und sie war gar nicht mal so schlecht, nein es war sogar mehr als klasse was sie da zeigte. Ähnlich wie Jon aber nun gut…er war eh der größte und Colby liebte es einfach immer mit ihm in den Ring zu steigen, egal ob nun als Freund oder als Feind. Denn auch sie beide besaßen diese Chemie, die nicht jeder hatte. Dennoch verstand er immer noch nicht so recht, was Chris an sich hatte, dass sie Jon und Joe so verzauberte. Ihr Entrance Theme passte irgendwie hervorragend zu ihr. Etwas Besseres gab es nicht.

Allerdings war noch lange nicht alles in Ordnung, denn Paul schrie eine Schar Writer förmlich zusammen und Colby fasste für sich den Entschluss lieber schnell zu verschwinden, ehe er auch noch etwas abbekam, denn darauf hatte er absolut keine Lust. Also verzog er sich lieber wieder in den Umkleiden wo kurze Zeit später auch Jon zu ihm stieß. Und irgendwie, keine Ahnung, schien er es mehr als eilig zu haben, denn noch nicht einmal richtig gratulieren konnte der Mann aus Iowa ihm. Es reichte gerade mal für eine Umarmung und ein paar Worte ehe er auch schon umgezogen war und ohne wirklich großartig zu duschen verschwand. Na hervorragend. Wo wollte er denn hin obwohl nein…er konnte sich schon denken, wohin er wollte. Bestimmt zu Chris um es wahrscheinlich mit ihr erneut zu treiben. Denn das die beiden einfach nicht die Finger von einander lassen konnten war besonders nach heute mehr als deutlich geworden.

Nachdem Jon also weg war schlug Colby wütend mit seiner Faust gegen seinen Spint ehe er den Kopf schüttelte und gerade ernsthaft mit seiner Beherrschung kämpfte. Das ganze konnte so einfach nicht mehr weiter gehen, denn er hatte keine Lust mehr weiter das dritte Rad am Wagen zu spielen. Vielleicht beruhigte sich die ganze Sache ja auch aber so recht daran glauben wollte er nicht. Doch noch ehe er irgendwas tun konnte kam auch schon Joe hinzu und er begrüßte seinen Freund ehe er ihm kurz den Tumult erklärte. Doch lange reden konnte er mit ihm nicht denn Colby hatte noch ein Einzelmatch, deswegen klopfte er Joe auch nur kurz auf die Schulter, ehe er die Umkleide verließ und sich nur auf sein Match fokussierte.

Spät abends kehrte er ziemlich erschöpft in sein Hotelzimmer zurück, was er natürlich wie erwartet leer vorfand. Wie sollte es auch anders sein. Weder von Jon noch von Joe war nichts zu sehen, gut von Joe wusste er, dass Chris ihn sprechen wollte, doch wo war Jon? Obwohl er es sich eigentlich schon denken konnte. Na wenn das mal keinen Ärger gab. Naja…Colby sollte es egal sein denn ihn betraf es ja nicht und er würde auch dieses mal Jon mit Sicherheit nicht aus der Scheiße ziehen, denn wenn er Ärger bekam dann war das ganz alleine seine eigene Schuld. Wieso musste er sie auch wieder bespringen? Er verstand es einfach nicht. Kopfschüttelnd lief er im Zimmer auf und ab und dachte über viele Dinge nach, sehr viele sogar. Er fragte sich gerade ernsthaft, an welchen sie Punkt gerade standen und ob es nicht tatsächlich besser wäre, wenn sie getrennte Wege gehen würden. Besonders nach der heutigen Aktion würde ihnen wahrscheinlich nicht viel übrig bleiben. Also…wenn nicht jetzt wann denn dann? Wäre es nicht wirklich besser, wenn sie dem ganzen ein Ende bereiten würden? Es war verdammt nicht einfach und Colby hatte ernsthafte Probleme sich mit dem Gedanken abzufinden, dass der Shield nicht mehr existieren würde. Doch was blieb ihnen denn anderes übrig? So konnte es ja wohl kaum weiter gehen, oder?

Es war schon relativ spät als die Tür aufging und der Mann Schritte vernahm, die nur einem gehören konnten. Es waren definitiv Jons Schritte. Colby lag schon im Bett denn auf Joe brauchte er nicht zu warten, da dieser bei Chris pennen würde und wann Jon wiederkam wusste er auch nicht. Also sah er es auch gar nicht ein zu warten. Und so hatte er sich einfach schlafen gelegt, auch wenn er noch nicht wirklich schlief. Aber er hatte gerade absolut keine Lust auf eine Unterhaltung mit Jon denn irgendwo war er sauer auf diesen. Und so ignorierte er ihn einfach und tat weiter so, als ob er schlafen würde. Irgendwann, als es ruhig war drehte er sich noch einmal um und stellte fest, dass Jon schon tief und fest schlief. Naja, was hatte er auch anderes erwartet. Außer das er fürchterlich nach Alkohol roch und mal wieder ordentlich getrunken haben musste bevor er Chris fickte. Kopfschüttelnd betrachtete er seinen blonden Freund einen Moment ehe er leise seufzte und sich dann ebenfalls schlafen legte denn es brachte ja doch nichts. Und so schlief auch er irgendwann ein.
 

*********************************************************************************Ein paar Wochen später
 

Mittlerweile waren einige Wochen seit jenem Abend vergangen und es hatte sich einiges getan bei den drei Herren und der einen Dame. Joe und Chris waren glücklicher denn je, dass sah man ihnen deutlich an und sie waren in den letzten Wochen eindeutig noch enger zusammen gewaschen als zu beginn. Mittlerweile waren sie ein richtiges Pärchen und waren wirklich glücklich. Und auch Jon hatte sich irgendwie verändert, auch wenn Colby noch immer nicht wusste inwiefern, denn äußerlich war er immer noch derselbe, außerdem verhielt er sich auch noch immer so wie der selbe dennoch…irgendwas hatte sich bei ihm verändert. Doch was? Zuerst fiel es Colby nicht wirklich auf doch dann wurde er durch Zufall darauf aufmerksam, denn er bekam durch Zufall mit, dass Jon in Chris Nähe oder gar ihrer Anwesenheit ein komplett anderer Mensch wurde. Er war so handzahm und fraß der Brünetten förmlich aus der Hand. Zuerst dachte Colby sich das ganze nur eingebildet zu haben doch als ihm das ganze durch Zufall erneut auffiel glaubte er nicht mehr daran es sich nur eingebildet zu haben. Jon war in der Tat ein anderer Mensch wenn Chris in seiner Nähe war. Aber wieso? Was hatte sie bloß mit ihm getan? Er fragte sich seitdem immer, was in jener Nacht wirklich passiert war, denn auch wenn er Jon schon ständig ausgequetscht hatte so bekam er nie wirklich etwas konkretes zu erfahren. Gut, sie mussten es ziemlich heftig miteinander getrieben haben, denn Jon sah mehr als lädiert aus dennoch. Was hatte sie mit ihm angestellt? Es schien fast so, als hätte Chris es geschafft ihn und seinen Willen zu brechen, sein Ego in Grund und Boden zu stampfen. Wenn dem wirklich so wäre dann verdiente sie seine Hochachtung denn es gab, so glaubte er, wirklich niemanden, der dies je geschafft hatte. Und ausgerechnet sie kam einfach so daher und machte aus dem Mann „Dean Ambrose“ Jonathan Good. Einfach unfassbar. Zum ersten mal wurde ihm so richtig bewusst, welche Macht Chris auf Dean haben musste und das dies mehr war als nur ein Fick. Die beiden hatten sich wahrlich gesucht und gefunden. Allerdings kam er noch immer nicht so recht damit klar, dass Joe damit mal so gar keine Probleme zu haben schien. Gut, auch der Samoaner war zu Beginn sichtlich verwirrt als er Jon so sah aber er wusste ganz offensichtlich mehr, als er zugeben wollte. Wieder eine Tatsache, die Colby maßlos störte. Wieso sagte ihm denn keiner, was eigentlich Sache war? Auch wenn man sagen musste, dass sich der schwarz-blondhaarige mittlerweile ziemlich gut damit abgefunden hatte. Er hatte an jenem Abend wahrscheinlich einfach nur überreagiert. Dennoch hatte er seine Gedanken nicht verworfen, oh nein. Die waren noch immer in seinem Kopf. Für den Fall aller Fälle. Man konnte also sagen, dass sich die Lage mittlerweile einigermaßen beruhigt hatte, auch wenn er irgendwie im Gespür hatte, dass dies noch lange nicht alles war. Und sein Gespür sollte sich als richtig erweisen, denn die Nachricht folgte sogleich am nächsten Tag.

Nachdem die Show beendet war und sie alle wieder in ihren Hotelzimmern waren sah Colby immer mal wieder zu Joe, der schon die ganze Zeit so komisch war. Er hing in letzter Zeit öfters am Handy und der Mann aus Iowa fragte sich schon seit geraumer Zeit mit wem er da telefonierte. Neulich erst konnte er einfach nicht anders und belauschte klammheimlich ein Gespräch von Joe, was er jedoch nicht richtig in Zusammenhang bringen konnte. Irgendwie faselte der Samoaner von Urlaub und Hotel. Zuerst konnte Colby sich keinen Reim darauf machen doch dann fiel es ihm ganz deutlich ein: Joe schien ganz so wie es schien ihren Urlaub zu planen. Und das fand er einfach nur großartig, denn gemeinsamer Urlaub mit seinen Jungs konnte einfach nicht schaden. So ganz ohne Chris. Was er natürlich nicht wissen konnte, war die Tatsache, dass das nicht ihr gemeinsamer Urlaub war sondern der von Joe und Chris. Freudig verkündete er auch Jon die Botschaft und freute sich schon riesig darauf, mit den beiden einfach den ganzen Stress und Alltag hinter sich zu lassen. Das würde bestimmt ein toller Urlaub werden. Das dachte zumindest er, doch leider kam alles anders als erwartet.

Denn als es plötzlich an der Tür klopfte und Joe auch sofort öffnete erblickte Colby Chris und fragte sich zuerst, was sie hier tat. War sie mit Joe verabredet? Nein scheinbar nicht denn sie trat ins Zimmer ein und setzte sich dann einfach mit Joe aufs Bett und alleine schon bei ihrem Anblick ahnte Colby schlimmes. Als sie dann jedoch die Bombe platzen ließ starrte er beide einfach nur an und musste sich diese Worte noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Was hatte sie gerade gesagt? Sie und Joe wollten gemeinsam Urlaub machen? Ohne ihn und Jon? Kopfschüttelnd stand Colby im Raum und realisierte erst jetzt, was die beiden ihnen da gerade gesagt hatten. Und langsam aber sicher keimte Wut in Colby auf denn so langsam überschritten die beide eine Grenze, besonders Chris. Was bildete sie sich eigentlich ein? Nur weil sie jetzt Joes Freundin war meinte sie, dass dieser auch gleich ihr gehören würde? Oh nein, da hatte sie die Rechnung aber ohne ihn gemacht. Und was tat Joe? Er befürwortete das ganze einfach nur und spritzte nur noch mehr Öl ins Feuer. Aber er hatte sich doch auf einen gemeinsamen Männerurlaub gefreut, und jetzt? Jetzt durfte er mit Jon hier bleiben nur weil die beiden meinten, gemeinsam Urlaub machen zu müssen. Das ging definitiv zu weit und so verlor der sonst immer so geduldige Seth nun endgültig die Nerven. Denn das war definitiv zu viel des guten. Ein kurzer Blick zu Jon verriet ihm, dass dieser ebenfalls nicht begeistert zu sein schien denn auch dessen Gesichtszüge hatten sich eindeutig verfinstert.

„Was? Ihr…ihr beide wollt gemeinsam Urlaub machen? Ohne uns? Joe, ich glaube ich höre nicht recht oder? Eigentlich wollten wir drei, Jon, du und ich gemeinsam Urlaub machen und jetzt kommst du hier einfach so an und sagst uns, dass du mit ihr Urlaub machst. Geht’s eigentlich noch? Weißt du, ich habe mich bis jetzt immer zurück gehalten, immer. Aber irgendwann ist auch mal bei mir Schluss und dieser Zeitpunkt ist jetzt eindeutig gekommen. Es kotzt mich einfach nur an, alles hier. Weder du noch geschweige denn Jon haben Zeit für mich. Wir haben ja noch nicht einmal Zeit für uns. Und jetzt…wo wir alle mal gemeinsam frei haben und etwas unternehmen könnten kommt dir in den Sinn mit deiner neuen Flamme in den Urlaub zu fahren. Das ist einfach nur scheiße, Joe! Große Scheiße sogar. Ich habe mich auf einen gemeinsamen Männerurlaub gefreut, sehr sogar doch dank dir hast du mir nun endgültig alles verdorben. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich etwas gegen deine Beziehung zu Chris habe, aber seitdem du mit ihr zusammen bist vernachlässigst du uns wo es nur geht. Wir sind deine Freunde und ich finde es scheiße, dass du dich offensichtlich nicht für einen von uns interessierst. Das kotzt mich ehrlich an und das schon seit Wochen. Und Jon ist nicht besser. Ihr beide habt euch sowas von verändert, dass geht gar nicht mal. In letzter Zeit stehe ich immer nur noch hinten an, ich komme mir vor unerwünscht zu sein, wie das dritte Rad am Wagen, dass eh nicht benötigt wird. So behandelt ihr mich gerade und merkt es noch nicht einmal. Das ist noch viel schlimmer. Ich habe gedacht, dass wir durch den Urlaub vielleicht wieder zur alten Stärke finden könnten aber dem scheint ja nicht so zu sein. Ihr beide habt euch darüber nie Gedanken gemacht, oder? Für euch war das immer selbstverständlich. Euch hat es nie interessiert, wie es mir dabei ging denn wer bin ich schon. Ich bin ja nur Seth Rollins, der Architekt des Shields! Der liebe und nette und einfach nur knuffige Seth Rollins! Ich bin es mittlerweile echt satt ständig in eurem Schatten stehen zu müssen und mir eure ständigen Streitereien und Rangeleien mitansehen zu müssen. Nur weil ihr beide euch nicht einig werden könnt und weswegen? Wegen ihr da. Ihr streitet euch wegen einer Frau und das ist noch viel schlimmer, ich wünschte keiner von uns wäre ihr je begegnet. Dann wäre noch immer alles so wie immer. Aber jetzt? Ihr seht das gar nicht, oder? Momentan ist einfach alles nur scheiße und ganz ehrlich…ich finde es von dir als Freund ziemlich scheiße, uns beide jetzt einfach hängen zu lassen. Wenn dir soviel an uns liegt, wie du immer sagst, dann würdest du jetzt nicht so sein und mit ihr in den Urlaub fahren, sondern uns vielleicht fragen, ob wir vielleicht mit wollen. Wir könnten gemeinsam Urlaub machen. Oder aber du verschiebst den Urlaub mit ihr, was weiß ich aber uns jetzt in Stich zu lassen und mit deiner neuen Flamme abzuhauen ist einfach nur kacke und mies. Denk mal darüber nach Joe, was du uns damit eigentlich antust“ sprach Colby mehr als wütend und ließ seinen Emotionen freien Lauf. Gut…es war bei weitem noch nicht alles, denn es gab noch so viel was er den beiden an den Kopf schmeißen könnte doch er ließ es lieber, denn das was er ihnen jetzt offenbart hatte war schon eine ganze Menge. Und bestimmt eine bittere Pille die sie jetzt zu schlucken hatten.

Nach diesen Worten brauchte Colby dringend frische Luft und so griff er sich seine Jacke, sein Handy, Portmonee und seinen Hotelschlüssel und verließ das Zimmer so schnell wie es nur ging. Er musste dringend wieder runter kommen und sich beruhigen denn er hatte seinen Emotionen eindeutig zu viel Luft gelassen. Das wollte er gar nicht, dass es so rüber kam, aber er konnte einfach nicht mehr und nach dieser Aktion war das Fass einfach übergelaufen und es platzte nur aus ihm heraus. Unten angekommen begegnete er Paul, der ganz offensichtlich bemerkte, dass etwas nicht stimmte mit ihm. Und da er nichts dagegen hatte sich jemanden anzuvertrauen, auch wenn Paul sein Chef war, tat er es schlussendlich und lief gemeinsam mit ihm draußen etwas umher, wo sie sich über vieles unterhielten, so auch über die weiteren Wochen und Monate. Und das Gespräch mit Paul tat wirklich gut. Endlich hatte er jemanden, der ihm genau zu hörte und auch verstand. Er vertraute sich Paul komplett an und kam erst spät wieder auf das Hotelzimmer des Shields, wo er bemerkte, dass Joe und Chris weg waren. Nur Jon war noch da und saß etwas hilflos im Zimmer rum, doch das war Colby irgendwie egal, denn er ignorierte Jon einfach und sagte nicht mehr viel. Er hatte die Hoffnung schon aufgegeben, dass das mit dem Urlaub nichts werden würde, doch Joe schrieb ihm relativ spät noch eine Simse, in der er ihnen mitteilte, dass sie ihre Koffer packen sollten, denn sie würden mitkommen. Diese freudige Nachricht musste er Jon natürlich sofort mitteilen und so packten beide Männern noch schnell ihre Koffer, ehe sie ziemlich froh ins Bett fielen. Mittlerweile hatte auch Colby sich wieder eingekriegt und mit Jon gesprochen. Denn es wäre unsinnig weiter rum zu bocken. Das würde er noch oft genug tun.
 

Jon:
 

Die Tage und Wochen vergingen wie im Flug, indes hatte er natürlich auch von Joes und Christinas Arrangement erfahren, also das Chris ab und zu Jon besteigen durfte, wenn ihr danach war. Ja, Joe war wirklich ein absolut herzensguter Mensch, den störte es nicht einmal, wenn seine Freundin fremd ging, was jeden anderen Mann zur Weißglut gebracht hätte. Aber nicht ihn. Konnte man ihn überhaupt irgendwie aus der Ruhe bringen? Das fragte sich Jon schon seit geraumer Zeit, deswegen reizte er den Samoaner auch ziemlich gerne. Mittlerweile wusste Jon ja, dass er sich gerne mal beißen und kratzen ließ, aber so leicht war das bei dem unterkühlten Mister Reigns nicht. Deswegen liebte er die raren Momente, in denen Joe ihn ein bisschen mit seiner Faust bekannt machte.

Die Einigkeit des Shields bröckelte vor der Kamera und auch hinter den Kulissen, da sich Joe abnabelte, Jon machte auch mehr sein eigenes Ding und Colby litt natürlich am Meisten darunter. Wenn sie zusammen waren, sah Colby zwar immer fröhlich und beschwingt aus, aber innerlich stand er kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Oft wollte Jon ihn einfach zu sich nehmen, ihn trösten und ihm alles geben was er brauchte, doch Jon wusste auch, dass es nicht reichen würde und so sehr er sich auch anstrengen würde, er konnte die Lücke nicht füllen, die Joe hinterließ. Außerdem war da immer noch Christina, auch wenn ihre gemeinsamen Nächte langsam aber sicher immer weniger und seltener wurden. Da hatte Joe wohl Recht gehabt mit seiner Devise, dass Chris irgendwann genug davon haben würde, mit ihm in die Kiste zu springen. Was Jon natürlich schade fand, er brauchte doch seine Herrin...

In den seltenen Momenten in denen sie alle beisammen waren, verhielt sich Jon anders als sonst, er war Chris ziemlich hörig und war auch vor seinen Freunden ein guter Sklave. Ob sie es wohl durchschaut hatten? Das konnte Jon nicht so genau sagen.

Jedenfalls kam dann dieser eine Abend, der wohl alles veränderte, denn nach einer kräftezehrenden Show, kam Joe zu Colby und ihm ins Hotelzimmer. Mittlerweile war es Standar t, dass sie beide ein Doppelzimmer bewohnten und Joe natürlich mit Christina zusammen das Bett teilte. War ja auch nichts besonderes, es sollte nur noch einmal gedanklich angemerkt werden. Jedenfalls gesellte sich nun auch Chris zu der Party und gemeinsam teilten sie ihnen mit, dass sie zusammen Urlaub machen würden. Natürlich ohne Jon und ohne Colby. Jon war es ja schon gewöhnt, nicht das zu bekommen, was er sich erwünschte, trotzdem hatte er sich irgendwie mehr von Joe erwartet, aber ihm ging es ja nur noch um Chris, Chris hier, Chris da, es sah so aus als hatte er gar kein anderes Thema mehr, Jon erkannte ihn gar nicht mehr wieder!

Boah okay, ihm war bis jetzt nicht bewusst gewesen, dass sein kleiner Colby so ausflippen konnte, aber wahrscheinlich war es jetzt einfach genug gewesen. Der Urlaub, den die beiden ohne sie geplant hatten, war der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen brachte und so schaffte es sogar Sethie zu explodieren. Und ja, er hatte ja Recht, sie beide hatten sich nicht genug um ihn gekümmert, er musste doch im Mittelpunkt stehen, tat er das nicht, konnte es wirklich böse enden. Das hätten sie eigentlich früher bedenken müssen, wieso nur kam diese Einsicht so spät?

Mitfühlend und auch ein bisschen entschuldigend legte Jon seine Hand auf Colbys Schulter, während der noch immer seine Wut abließ, schaute immer wieder entschuldigend in seine Richtung, hoffte es würde reichen. Und nach einer wirklich langen Tirade, in denen Colby ihnen wirklich einiges vorgeworfen hatte, verschwand er einfach ohne ein Wort, lief nach draußen und Jon starrte ihm hinterher. Er sollte ihm nachlaufen, oder? Zuvor schaute er Joe und Chris noch einmal resigniert und sauer in die Augen, ehe er sich ebenfalls seine Jacke schnappte und nach draußen ging. Im Gelände des Hotels suchte er natürlich nach Colby und fand ihn auch, doch er befand sich bereits in Paul Levesques Klauen. Oh verdammt, das war nicht gut, das wusste sogar Jon! Statt ihm zu helfen flüchtete Jon lieber wieder an den Eingang des Hotels, rauchte eine Zigarette, wartete bis sich der Staub gelegt hatte, ehe er ins Zimmer zurückkehrte. Wenig später wurde er wieder von Colby überrascht, er hatte eine gute Nachricht, Joe hatte sich also doch besonnen und würde sie mitnehmen, das war gut! Natürlich entschuldigte sich Dean gebührend bei seinem besten Freund, kraulte ihm durch das Haar und versprach ihm, ihn nie wieder alleine zu lassen, er sollte sich nie wieder so zurückgestellt fühlen...
 

Colby:
 

Und tatsächlich war es am nächsten Tag dann auch soweit, denn mittlerweile saßen alle vier im Auto und fuhren in Richtung Kalifornien, besser gesagt in Richtung Daytona Beach, denn dort würden sie ihren Urlaub verbringen. Joe hatte es sich tatsächlich noch einmal überlegt und auf Chris mit Engelszungen eingeredet, dass sie die beiden mitnahmen. Und Chris…nun ja. Sie hatte sich schweren Herzens doch dazu überreden lassen auch wenn Colby ihr deutlich ansah, dass sie ziemlich angepisst war. Und das auf alle drei, aber besonders auf Joe, weil dieser sich nicht durchgesetzt hatte. Aber da musste sie jetzt durch. Auch wenn er sie irgendwo verstehen konnte, aber er war doch zufrieden, dass Joe ihre Freundschaft nicht aufs Spiel gesetzt hatte. Und so fuhren sie also alle gemeinsam in den Urlaub und natürlich freute sich Colby sehr darauf, auch wenn die Stimmung alles andere als gut war. Zumindest im Auto. Obwohl bis jetzt noch alles ruhig war, doch irgendwie ahnte er, dass dem nicht mehr lange so sein würde. Er und Jon saßen hinten während Chris mit Joe vorne saß, der den Wagen fuhr und natürlich konnte Jon es nicht lassen und musste sich ausgerechnet hinter Chris setzen. Naja, wenn er meinte. Dabei entging ihm Jons gieriger Blick nicht, den er schon die ganze Zeit aufgesetzt hatte. War ja auch nicht verwunderlich bei dem Outfit, dass sie trug obwohl auch Colby sagen musste, dass ihr dieses Outfit wirklich gut stand. Sie sah schon heiß aus, besonders weil ihr Körper die richtigen Proportionen hatte. Das musste er ihr wirklich lassen, kein Wunder das sie so begehrt war bei Männern. Nicht das er deswegen auch auf sie stand, denn er war glücklich verliebt, aber gucken durften man ja mal, oder? Immerhin war es ja wohl erlaubt sich etwas Appetit zu machen.

Allerdings war es bald vorbei mit der Ruhe denn Chris drehte das Radio an und stellte einen Sender ein, auf den gerade so ein Mischmasch aus Metal und Rock lief. Ihr schien das Lied zu gefallen, und auch Colby konnte jetzt nicht behaupten, dass es ihn gerade störte, doch Jon schien das irgendwie gar nicht zu gefallen, denn sein Gesicht sprach Bände und er tat seiner Meinung kund. Was von Chris jedoch sofort eiskalt gekontert wurde.

„Mir doch egal ob du das gerne hörst oder nicht! Mein Auto, meine Regeln! Ich hab das Auto gemietet also kann ich auch hören was ich will. Und wenn euch das nicht passt, dann könnt ihr ja gerne aussteigen!“ sprach sie und man hörte deutlich an ihrer Stimmlage, dass sie noch immer mehr als genervt und stinkig war. Aber so war das nun mal, musste sie jetzt durch. Er konnte ja nichts dafür, aber er ahnte, dass es bald zu weiteren Auseinandersetzungen kommen würde, denn mit Chris war absolut nicht gut Kirschen essen. Er hielt sich zuerst zurück, sollte Jon doch machen. Und Jon tat auch tatsächlich denn er konnte seine Klapp einfach nicht halten.

„Ich sagte nein! Mein Auto, meine Regeln! Wenn du deine Scheiß Mucke hören willst, dann nimm dein iPod oder so, steckt dir Kopfhörer rein und gut ist! Ich höre mir deine und Colbys Musik sicherlich nicht an!“ Doch er war sich sicher, bald etwas sagen zu müssen, denn er musste auf Toilette. Und so kam es wie es kommen musste, irgendwann konnte er wirklich nicht mehr und sah zu Joe:

„Joe, kannst du bei der nächsten Raststätte anhalten? Ich müsste nämlich mal“ fragte Colby seinen Freund ganz freundlich und handelte sich sofort den nächsten tödlichen Blick von Chris ein. Allerdings sagte sie zuerst nichts sondern schwieg nur ehe sie zu Joe blickte und diesen anmachte.

„Wieso, konntest du dich nicht einmal durchsetzen? Mussten die beiden mit?“ fragte sie ihn sichtlich genervt und schüttelte nur mit dem Kopf ehe sie aus dem Fenster blickte. Oh man ey…sie war ja wirklich gereizt, doch Colby war das irgendwie egal. Denn er hatte das, was er wollte: gemeinsamer Urlaub mit seinen Kumpels. Gut und Chris, doch die klammerte er mal aus. Wenn er allerdings gewusst hätte worauf er sich hier einließ dann wäre er lieber im Hotel geblieben.
 

Jon:
 

Der große Tag kam schließlich und wer auf die glorreiche Idee gekommen war, dass sie mit dem Auto fahren sollten und nicht im Flugzeug fliegen sollten gehörte geköpft wahrscheinlich war es eh seine eigene Idee gewesen!

Er selbst hatte sich natürlich hinter Chris gesetzt, damit er ihr nahe sein konnte, auch wenn er merkte, dass Colby deswegen schon wieder eine tolle Laune bekam, aber was erwartete er? Er konnte sich auch genauso gut auf ihn stürzen, wenn ihm das lieber wäre und das es ihm lieber wäre, das wagte er einfach mal ganz vehement zu bezweifeln.

Das Drama begann, als das Radio eingeschaltet wurde und das auch noch ziemlich laut, da lief gerade so ein Hardcore, Hell, Trash, Whatever Metal Müll, den Jon absolut nicht leiden konnte! Konnten sie nicht bitte ganz normalen Rock einschalten, das war eine viel bessere Musik! Joe war ja tolerant, auch wenn man von ihm wusste, dass er am Liebsten Hip-Hop hörte, schien der sich nicht an der Musik zu stören. Schöne Scheiße, also hieß es zwei gegen einen...

„Deine scheiß Mucke macht mir Kopfschmerzen!“, brüllte Jon ziemlich laut, trat von hinten gegen Chris' Sitz und machte ein saures Gesicht, er hatte echt keine Lust auf Kopfschmerzen! Schließlich musste auch noch Colby auf die Toilette und weil Joe ja nett war, weigerte er sich nicht, sondern machte wirklich Halt, damit das arme Schnuffelchen seine Blase nicht unnötig lange strapazieren musste. Und während Colby in der Raststätte zum Pinkeln war, stritten sich Joe und Chris schon wieder, von wegen warum sie jetzt unbedingt halten mussten. „Soll er es etwa halten, bis du der Meinung bist, dass wir halten sollen?!“, mischte sich nun auch Jon in die Diskussion ein, klar, normalerweise war er seiner Herrin hörig, aber im Moment machte es ihm viel zu großen Spaß sich mit ihr zu kabbeln und da Joe sowieso nicht viel sagte, sollte sie doch besser mit ihm streiten.
 

Chris:
 

Normalerweise hatte sie sich maßlos auf diesen Urlaub mit Joe gefreut, denn sie war verliebter denn je und wollte einfach nur die gemeinsame Zeit mit ihm verbringen. Was gab es also da besseres als mit seinem Liebsten gemeinsam in den Urlaub zu fahren? Und dann auch noch in ein traumhaftes Hotel, dass für Verliebte Pärchen besonders geeignet war. Hinzu kam noch, dass es wohl am schönsten Strand lag, den es überhaupt gab. Daytona Beach musste großartig sein, auch wenn sie den Strand noch nie wirklich gesehen hatte. Aber das was sie gehört hatte gefiel ihr. Deswegen musste sie mit Joe auch unbedingt dort hin. Und ihr Liebster erfüllte ihr wirklich jeden Wunsch, wirklich jeden. Sie war noch nie glücklicher wie in diesem Moment. Allerdings entwickelte sich alles ganz anders, denn Joes Freunde, Jon und Colby, mussten sich ja unbedingt aufspielen und quer stellen. Also ernsthaft…die beiden Männer waren alt genug, sie konnte ja wohl auch alleine Urlaub machen. Sie sah es irgendwie nicht ein, dass die beiden mitkamen und ihr den ganzen Urlaub vermiesten. Absolut nicht. Doch Joe schien das ganze etwas anders zu sehen, denn er bekam ganz offensichtlich deswegen ein schlechtes Gewissen, besonders nachdem Colby so ausgerastet war. Gut, auch sie hätte sie damit gerechnet, dass Colby mal so ausrastete und wenn sie ehrlich war kam sie sich schon etwas schlecht deswegen vor, dennoch übertrieben die beiden Männer es ganz gewaltig. Wieso konnten sie denn nicht verstehen, dass zwei Verliebte unter sich sein wollten? Bei Jon erwartete sie das nicht aber bei Colby….zumindest er müsste sie beide doch am besten verstehen können. Immerhin hatte er eine Freundin und musste doch wissen, wie es war wenn man so richtig verliebt war. Doch leider zeigten beide Männer kein Verständnis dafür sondern bockten lieber rum und gaben ihr die Schuld daran. Einfach an allem. Was sie jetzt natürlich verstand. Warum war sie an allem Schuld? Sie hatte es sich doch nicht ausgesucht, sich ausgerechnet in Joe zu verlieben, als ob sie es darauf abgesehen hätte. Also konnte sie auch nur schwer etwas dafür, doch die beiden Herren sahen dies natürlich ganz anders. Typisch Mann! Sehr zu ihrem Ärger denn sie fühlte sich deswegen schon schlecht. Doch für Colbys Ausbruch konnte sie nun wirklich nichts dafür, denn offensichtlich hatte sich bei dem Mann aus Iowa eine ganze Menge angestaut und Chris spürte, dass da noch viel mehr war als das, was er ihnen gerade zeigte. Der Arme…irgendwie tat er ihr schon leid denn sie konnte verstehen, wie er sich fühlen musste. Es musste schlimm sein, auch wenn sie noch immer nicht nachvollziehen konnte, wieso ausgerechnet SIE daran schuld war. Also ernsthaft. Kopfschüttelnd und natürlich etwas betroffen blickte sie Colby hinter her, wie dieser das Zimmer verließ und seufzte leicht, als Jon es ihm gleich tat. Schweigend blickte sie zu Joe und schüttelte leicht mit dem Kopf, ehe sie beschloss mit ihm das Zimmer zu verlassen. Hoffentlich gab er auf Colbys Worte nicht nach, der Joe förmlich ein schlechtes Gewissen bereitet hatte damit. Denn der Samoaner grübelte ernsthaft darüber nach, ob er die beiden doch nicht mitnehmen sollte. Nein, er würde die beiden nicht mitnehmen, auf keinem Fall! Doch gerade als sie ihm Hotelzimmer angekommen waren und Chris ihre restlichen Sachen in den Koffer packte vernahm sie seine Worte und drehte sich schockiert zu ihm um.

„Nein Joe, das kommt gar nicht in Frage! Die beiden sind alt genug und können sehr gut alleine auf sich aufpassen. Nur weil sie bockig sind, weil du mit mir Urlaub machst heißt das nicht, dass wir sie deswegen mitnehmen müssen. Die beiden werden sich schon wieder einkriegen, ehrlich jetzt. Doch spielst doch nicht wirklich mit den Gedanken daran, die beiden mitzunehmen, oder? Nur weil Colby dir ein schlechtes Gewissen gemacht hat. Das war eher gemein, denn er hat dich vor die Wahl gestellt. Welcher Freund tut sowas?“ fragte sie ihn ernst und packte weiter ihre Sachen. Sie sah es gar nicht ein, die beiden deswegen mitzunehmen. Doch so wie sie Joe kannte würde er nicht nachgeben und sie solange bereden, bis sie zustimmte und genau das tat er auch. Und da sie ihn einfach liebte konnte sie nicht anders und stimmte zu. Dann sollten die beiden halt mitkommen, wenn es sein musste, auch wenn sie ehrlich gesagt, auf beide Männer keine Lust hatte. Denn diese würden ihr mit Sicherheit den Urlaub versalzen.

Und so saßen sie am nächsten Tag alle gemeinsam im Auto und auch sie fragte sich, ob es nicht besser gewesen wären, wenn sie geflogen sind, doch da sie das Auto schon im voraus gemietet hatte, da sie ja davon ausging, dass sie mit Joe alleine war, konnte sie es ja wohl schlecht zurück geben. Also mussten sie wohl oder übel mit dem Auto fahren. Und ja…sie war wirklich angepisst, dass sowohl Jon als auch Colby auf der Rückbank des Wagens saßen und sich einen Keks freuten, weil sie mitkonnten. Sie hingegen war einfach nur angekotzt deswegen und leider war Joe der leidtragende, der das abbekommen musste. Doch er war ja auch irgendwo selbst daran schuld. Sie hatte ihm gesagt, dass er die beiden nicht mitnehmen sollte doch was tat er? Er ließ sich von ihnen überreden und jetzt hatten sie das Theater. Und so saß sie mit deutlich schlecht gelaunter Miene vorne auf dem Beifahrersitz und beobachtete durch den Rückspiegel beide Männer. Natürlich konnte Jon es sich nicht nehmen lassen ausgerechnet hinter ihr zu sitzen. Etwas anderes hatte sie auch gar nicht erwartet, denn ihr entging nicht sein gieriger Blick den er hatte, weil sie dieses Outfit trug. Ihr sollte es recht sein, denn es störte sie nicht im Geringsten. Sollte er doch gucken. Wenn es ihm Spaß machte.

Die Fahrt war zu Beginn relativ ruhig, da keiner der Anwesenden auch nur ein Wort sagte. Dennoch konnte man deutlich eine angespannte Stimmung spüren, die in der Luft lag und jeden Moment drohte auszubrechen. Und genau das geschah auch.

Da es Chris einfach zu ruhig war beschloss sie das Radio anzumachen und stellte einfach einen Sender ein, auf welchem gerade eines ihrer Lieblingslieder lief. Es war ein Mix aus allem möglichen, dennoch war es einfach nur toll und sie ging jedes Mal dazu ab. Doch selbst das wurde ihr vermiest, als sie Jons Stimme hörte, der von hinten brüllte, dass sie das Radio ausmachen sollte. Wie bitte? Sie sollte wegen ihm das Radio abstellen, nur weil er ihre Musik nicht hören wollte? Na warte, der konnte sich auf etwas gefasst machten. Eiskalt drehte sie sich kurz zu ihm um und sah ihn mit finsterer Miene an ehe sie erwiderte:

„Mein Auto, meine Regeln! Und wenn ich diese Musik hören will, dann höre ich sie! Und wenn dir das nicht passt, dann hast du halt Pech gehabt. Steck dir Kopfhörer rein oder sonst was. Wegen dir werde ich die Musik ganz sicherlich nicht leiser drehen. Vergiss es! Und wenn euch beiden das nicht passt dann könnt ihr auch gerne aussteigen“

Also wirklich. Was bildete er sich gerade ein? Wenn sie das Lied hören wollte dann hörte sie es auch, immerhin war das hier ihr Auto und somit galten auch ihre Regeln. Doch plötzlich spürte sie, wie Jon vor Wut gegen ihren Sitz schlug, was ihr natürlich gar nicht gefiel. Gut….er wollte also ärger, ja? Den sollte er bekommen. Denn sie würde sich das sicherlich nicht von ihm bieten lassen, oh nein. Deswegen wanderte sie mit ihrer Hand kurzerhand unter ihre Sitz wo sie einen Hebel betätigte, der den Sitz verstellte. Grinsend zog sie an dem Hebel und drückte den Sitz dann soweit zurück, bis Jons Beine eingeklemmt waren. Und als sie plötzlich einen Schmerzensschrei vernahm stoppte sie plötzlich und nahm abprubt die Hand weg, ehe sie sich umdrehte und Jon mit einer aufgesetzten Miene aus Mitleid ansah. Auch wenn man ihr deutlich ablesen konnte, dass sie das ganze weder bereute noch unabsichtlich gemacht hatte. Sie genoss es sogar.

„Upps…das tut mir aber leid! Ich wollte den Sitz nur etwas verstellen und muss dann ganz offensichtlich den falschen Hebel betätigt haben. Das tut mir wirklich leid, Jon. Ich bin aber auch manches mal ganz schön schusselig“ sprach sie und man konnte ganz deutlich den Sarkasmus aus ihrer Stimme vernehmen. Mit einem selbstgerechten Grinsen auf den Lippen blickte sie Jon an ehe sie zu Colby blickte, der sich nun auch einschaltete und ihr sagte, dass sie es lassen sollte.

„Klappe ja! Ich hab doch gesagt, dass es ein Unfall war. Obwohl…es mir mal so gar nicht leidtut“ erwiderte sie auf die Worte des Mannes mit den zweifarbigen Haaren ehe sie sich wieder nach vorne drehte und den Sitz wieder nach vorne zog. Das hatte gesessen ganz eindeutig. Aber hey…er hatte es ja darauf angelegt. Und so drehte sie sich zufrieden wieder um und lauschte den Klängen ihrer Musik, ehe sie kurz mal zu Joe rüber blickte, dem das ganze ganz offensichtlich ziemlich unangenehm war. Er war aber auch selbst Schuld daran. Sie hatte ihm klipp und klar gesagt, dass sie die beiden nicht dabei haben wollte aber er wollte ja nicht hören. Jetzt bekam er es also zu spüren.

Eigentlich ging sie davon aus, dass danach Ruhe war, doch Colby meldete sich irgendwann zu Wort und äußerte den Wunsch, dass er mal auf Toilette müsste. Wenn es nach ihr ging hätte er einfach noch etwas aushalten müssen, aber da Joe nicht so war fuhr er natürlich auf die nächste Raststätte, wo sie erst einmal halt machten, damit Colby auf Toilette gehen konnte. Und natürlich schmeckte ihr das gar nicht und so nahm sie sich Joe vor, der jetzt auch noch einmal sein Fett wegbekam. Doch ein Gewisser Mann mit dem Namen Jon meinte ja sich in alles und jedes einmischen zu müssen und gab nun auch noch seinen Senf dazu, was das Fass endgültig zum Überlaufen brachte.

„Was mischt du dich da ein? Halt dich da raus Jon, dass ist eine Sache zwischen mir und Joe. Mach irgendwas anderes, aber halt deine Klappe. Nur wegen euch ist dieser ganze Schlamassel doch entstanden. Ich habe mich so sehr auf den Urlaub gefreut, den ihr beide mit kaputt gemacht habt! Und ich sags noch einmal: das da ist mein Auto. Ich hab es gemietet also gelten auch nur meine regeln und ich bitte dich Jon: bis zur nächsten Raststätte hätte er es garantiert noch ausgehalten!“ erwiderte sie sofort angepisst auf seine Worte ehe sie zum Auto ging, um sich die Wasserflasche aus ihrer Handtasche zu nehmen, denn sie hatte Durst und wollte unbedingt etwas trinken. Allerdings konnte Jon es einfach nicht lassen und begann wieder etwas gegen sie zu sagen, was ihr nun endgültig reichte. Und so tat sie etwas, dass sie besser nicht hätte tun sollen. Denn vor Wut kippte sie ihm einfach das Wasser aus ihrer Flasche über den Kopf und grinste dabei fies und gehässig ehe sie ihn anblickte und kurz mit den Schultern zuckte.

„Du hast dringend ne Abkühlung gebraucht, Arsch!“ sprach sie und grinste ihn fies ins Gesicht ehe sie auch schon Colby hörte, der gerade wieder zurück kam und das ganze mitansehen musste.

„Jetzt übertreibst du es aber wirklich, Chris! Er hat doch recht mit dem was er gesagt hat“ sprach Colby woraufhin sie diesen ebenfalls mit einem giftigen Blick strafte, ehe sie sich eiskalt umdrehte und in die Raststätte stolzierte, um sich eine neue Flasche zu trinken kaufen zu können, immerhin hatte sie ihr Wasser ja für Jon vergeudet. Dabei vernahm sie, wie Jon rumtobte und ihr alles möglicher hinter her schrie, was sie jedoch gekonnt ignorierte. Sie zeigte ihm viel lieber einfach ganz provokant den Mittelfinger. Das schöne Wasser. Dieser Arsch hatte es wirklich nicht anders verdient. Was musste er sie auch zur Weißglut treiben. Nun bekam er die Konsequenzen zu spüren. Und zwar eiskalt.

Während sie also in der Raststätte war und sich nach etwas zu trinken umsah, griff sie sich eine Wasserflasche und nahm dann noch eine kleine Stärkung für Joe mit, der Nervennahrung mehr als gebrauchen konnte. An Jon und Colby dachte sie natürlich nicht. Und auch sie nahm sich einfach eine Kleinigkeit mit. Wenn die beiden Männer etwas haben wollten, dann mussten sie ihren Arsch schon selbst bewegen. Nachdem sie dann alles hatte und bezahlt hatte kehrte sie aus dem Laden und ging zum Auto zurück, an welchem Jon noch immer wild rum tobte. Doch den ignorierte sie gekonnt und strafte ihn mit Nichtachtung, genauso wie sie es mit Colby tat. Nachdem sie Joe etwas zu essen gegeben hatte stieg sie wieder ins Auto und wartete ungeduldig darauf, dass die drei Herren ebenfalls einstiegen. Und nur weil sie Joe etwas mitgebracht hatte bedeutete das nicht, dass sie ihm verziehen hatte denn sie war noch immer stink sauer auf ihn.

Als sie alle dann wieder im Auto waren konnte Joe los fahren und zu beginn der Weiterfahrt war es fürs erste relativ ruhig, bis Chris einfach anfing zu essen. Etwas, dass Colby nicht gefiel, denn er meldete sich nun ebenfalls zu Wort und sorgte dafür, dass Chris schon wieder ausrastete.

„Du hättest ja wenigstens so nett sein können und Jon und mir auch etwas mitbringen können. Wäre ja nicht zu viel gewesen“ sprach Colby und handelte sich sofort einen tödlichen Blick ein. Doch noch ehe Chris was sagen konnte mischte sich Joe ein und gab Colby seinen Riegel, damit er ihn sich mit Jon teilen konnte. Was dieser natürlich dankend annahm. Kurz darauf hagelte es jedoch weitere Tiraden von Chris ein.

„Geht’s noch? Wenn die beiden Hunger haben, dann hätten sie beide ihre Ärsche bewegen können und sich selbst etwas holen können. Doch aber nicht, dass du ihnen alles in den Arsch bläst. Joe!“ schimpfte sie und wandte sich angepisst von ihm ab. Ja, sie war wirklich sauer und mehr als das. Und stinkig war sie obendrein denn wirklich gar nichts verlief so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Ihr schöner Urlaub war komplett ruiniert, weil ausgerechnet zwei Männer meinten, sie müssten auf Kleinkind spielen und sich bockig stellen. Und der nächste Streitpunkt folgte zugleich, denn Jon meinte, dass es hier im Auto zu warm sei und Joe die Klimaanlage machen sollte. Was Chris natürlich nicht gefiel, denn so warm war es nun auch wieder nicht. Also schaltete sie die Klimaanlage sofort wieder ab, nachdem Joe sie angemacht hatte. Was Jon jetzt wieder auf den Plan rief.

„Mir ist aber kalt, Arsch!“ warf sie ihm an den Kopf und bekam sich wieder mit ihm ins Kappeln. Und es hörte auch nicht wirklich auf. Denn Colby mischte sich jetzt auch immer wieder ein und hielt zu Jon, was dieser natürlich gut fand. Aber Chris machte sich nicht wirklich etwas daraus, denn sie war eindeutig im Recht und hatte noch immer die Oberhand.

Sie hatten mittlerweile ein ganzes Stück hinter sich gelassen und hatten ihr Ziel fast erreicht und wirklich keiner konnte es mehr erwarten, aus diesem Wagen zu kommen. Chris als aller erste wohl gemerkt. Doch leider gab es ein erneutes Problem. Denn der Weg zum Hotel war nicht gerade einfach und ein jeder meinte nun, er kenne den Weg. Chris hatte sich die Adresse des Hotels raus gesucht und nahm ihr Handy um diese in ihr Navi einzugeben während sie von hinten auch schon Jon krähen hörte.

„Du musst nach links. Denn da geht’s zum Strand“ sprach er zu Joe, welcher jedoch gar nicht dazu kam zu antworten denn Chris fiel ihm sofort ins Worte und sagte etwas anderes.

„So ein Unsinn. Wir müssen nach rechts! Du hast gar keine Ahnung Jon, also halt dich lieber da raus, ist das klar? Ich übernehme das hier und wenn ich sage, dass wir nach rechts müssen, dann müssen wir auch nach rechts!“ erwiderte sie sofort und deutete Joe an, recht abzubiegen, was dieser auch tat. Und dieses Spiel ging noch eine ganze Weile, bis Joe nun endgültig genug hatte und an den nächsten Straßenrand fuhr, wo er den Wagen anhielt und dann zu den drei Streithähnen sah.

„Jetzt reicht es! Wenn ihr alles besser wisst, dann fahrt doch selber. Ich habe es langsam satt, euer Punchingball zu sein!“ sprach Joe ziemlich ernst und völlig entnervt. Das er es überhaupt solange ohne ein Wort zu sagen ausgehalten hatte war ein Wunder. Jeder andere wäre vollkommen ausgerastet. Doch Joe hätte besser daran getan es lieber nicht gesagt zu haben denn sofort entbrannte ein nächster Streit.

„Ich fahre! Ich weiß wo lang es geht!“ warf Chris sofort in die Runde, was Jon zum Lachen brachte und er sich einen Kommentar nicht verkneifen konnte.

„Frauen und Autos? Lieber nicht, du bringst uns irgendwo anders hin als zum Hotel. Deswegen fahre ich, ich weiß schon wo wir lang müssen“ sprach er und sorgte dafür, dass Chris endgültig die Nerven verlor und nun wirklich wütend war. Und Colby goss nur noch mehr Öl ins Feuer.

„Am besten ich fahre. Bei euch beiden bin ich mir echt nicht sicher, ob wir heil ankommen. Jon traue ich das zu, denn in soetwas ist er einfach nur gut. Besser er fährt.“ Oh, Colby hätte sich diese Worte lieber verkneifen sollen, denn Chris sah beide mehr als wütend an, ehe sie aus dem Auto stieg, die Tür laut zuknallte und auf die Fahrerseite ging, wo sie Joe andeutete aus dem Wagen zu kommen, was dieser auch ohne Widerworte tat. Auch wenn er kein gutes Gefühl bei der Sache hatte. Denn Chris war verdammt sauer. Dennoch…er wollte erst einmal positiv denken und so stieg er auf der Beifahrerseite ein.

„Ich geb einen scheiß auf eure Meinungen. Ich fahre und damit basta!“ sprach sie eiskalt ehe sie sich anschnallte, ihr Navi einschaltete und dann den Motor startete. Das wäre doch gelacht wenn sie es nicht hinbekommen würde. Jetzt würde sie den beiden zeigen, dass sie sehr wohl Auto fahren konnte. Auch wenn sie noch immer ziemlich wütend war und das machte sich auch deutlich auf ihren Fahrstil bemerkbar. Denn sie fuhr alles andere als vorsichtig, nein. Sie hatte nicht nur ein ordentliches Tempo drauf sondern fuhr auch noch ziemlich „riskant“. Sehr zur Verwunderung aller. Joe war der erste, dem langsam aber sicher die Angst überkam, denn er hatte keine Ahnung ob sie so heil das Hotel erreichen würden. Und auch Colby wurde nun etwas nervöser. Nur Jon schien statt nervös wütend zu werden. Doch ganz schlimm wurde es, als Chris plötzlich abprubt bremsen musste und dann wie eine wilde hupte.

„So ein Wichser! Wo hast der seinen Führerschein gemacht?“ sprach sie wütend und fuhr genervt weiter und ihr Geduldsfaden wurde immer dünner und dünner und drohte bald zu reißen. Und Jons Kommentare von hinten machten die ganze nur noch schlimmer.

„Schnauze dahinten! Du schwanzgesteuerter Vollpfosten hast gar keine Ahnung!“ brüllte Chris ihn an und zeigte ihm eiskalt erneut den Stinkefinger, ehe sie scharf um die nächste Kurve abbog. Und ihr Fahrstil war wirklich….verrückt. Anders konnte man ihn gar nicht beschreiben. Wieder betätigte Chris die Hupe und zeigte dieses mal dem nächsten Autofahrer den Stinkefinger und drehte das Fenster runter um ihn noch ein paar Worte an den Kopf zu werfen.

„Hey du Penner….rechts vor links! Ich hatte vorfahrt, Wichser!“ brüllte sie ihm zu ehe sie ihn erneut den Mittelfinger zeigte und dann mit dem Kopf schüttelte. Sie stand wirklich unter Strom und selbst Jon hatte es mittlerweile gelassen etwas zu sagen. Nur Colby musste noch etwas dazu sagen.

„Chris…könntest du bitte etwas langsamer fahren? Jon hat recht, langsamer zu fahren würde nicht schaden, sonst baust du noch einen Unfall“ sprach Colby und stimmte Jon in allem zu doch er hätte besser daran getan, lieber seinen Mund zu halten, denn Chris reagierte sofort wieder über.

„Ich sagte Klappe dahinten! Ihr beide wolltet ja unbedingt mit, jetzt müsst ihr da durch! Selbst Schuld! Ich fahre so wie ich es für richtig halte!“ Danach schwieg selbst Colby denn es hatte keinen Sinn mit ihr zu reden, da sie nicht wollte. Und mittlerweile hatten alle drei Männer besorgte Mienen aufgesetzt denn sie befürchteten wirklich, nie heil beim Hotel anzukommen.

Als der Wagen dann schlussendlich irgendwann zu stehen kam konnte man deutlich ein aufatmen vernehmen. Sie waren heil angekommen, was auch gut so war. Und ganz offensichtlich waren sie tatsächlich beim Hotel angekommen. Chris stieg sofort aus dem Auto, ging zum Kofferraum, feuerte alles aus dem Wagen, was ihr nicht gehörte und nahm ihren Koffer und das restliche Gepäck. Nicht nur sie war fertig mit den Nerven sondern auch die drei Jungs, die ziemlich entnervt aus dem Wagen stiegen, ihr Gepäck nahmen und Chris dann schweigend folgten. Diese Autofahrt war wohl die schlimmste schlechthin und keiner von ihnen würde diese mit Sicherheit vergessen. Naja…jetzt waren sie zum Glück da und der Urlaub konnte beginnen. Und so folgten die drei Männer in einem Abstand Chris, welche schon mal vorgegangen war, um an die Rezeption zu gehen, wo sie sich anmeldete. Dabei drehte sie nur kurz ihren Kopf zu den Männern, sagte jedoch nichts sondern sah wieder zu der Rezeptionistin und füllte weiter die Anmeldung aus. Im Gegensatz zu den Männern sah sie noch am besten aus, denn alle drei waren einfach nur fertig mit den Nerven. Eindeutig. Und wer geglaubt hatte, dass der Urlaub jetzt beginnen konnte der irrte sich gewaltig.
 

Joe:
 

Joe hätte wirklich mit allem gerechnet, aber nicht mit diesem heftigen Ausbruch Colbys. Schließlich war er sonst nie so gewesen, er war der Kitt, der den Shield stets aufrecht erhalten hat. Und nun schien er wirklich genug geschluckt zu haben, er entlud seine ganze Wut, beschuldigte nicht nur Joe, sondern auch Jon, der sich ja zumindest noch irgendwie Mühe mit ihm gemacht zu haben schien. Er hatte ja Recht, aber war das nicht normal, wenn man frisch verliebt war und eine Freundin hatte, dass man seine Freunde eine gewisse Zeit vernachlässigte? Colby müsste das wissen, es sei denn er war doch nicht so stark in seine Freundin verliebt, wie er es gerne nach außen hin zeigte. Das waren alles nur Theorien. Natürlich musste Joe erstmal hart schlucken, sagte kein Wort zu dem was er ihnen sagte, war sich auch nicht sicher ob Colby überhaupt etwas zu dem Thema hören wollte, deswegen schwieg er bloß, bis er sich entschloss, erstmal davon zu laufen. Auch Jon folgte ihm und der arme Joe saß in der Sackgasse. Eigentlich wollte er richtig schönen Pärchen-Urlaub mit Christina machen, doch er wollte auch seine Freunde nicht enttäuschen. Wirklich nicht, also was sollte er tun um sie alle glücklich zu machen?

Nachdem die beiden verschwunden waren, kehrten auch Chris und Joe auf ihr Zimmer zurück und der Schwarzhaarige war sichtlich am Grübeln. Wenn er sich gegen Christina und für seine Freunde entschied, wäre Chris nicht nicht sauer, sondern stinkwütend und den Zorn einer Frau würde er nur sehr ungern auf sich ziehen wollen, vor allem wenn sie ihm so viel bedeutete, wie Chris. Aber wenn er seine Freunde hier lassen würde, wären sie wahrscheinlich nicht mehr lange seine Freunde, was also tun? Er konnte sie doch nicht alle mitnehmen, oder etwa doch?

„Meinst du nicht, wir können die beiden mitnehmen? Sie tun mir schon irgendwie Leid und sie haben Recht, wir haben immer zusammen Urlaub gemacht...“, begann Joe erheblich unsicher und zuckte zusammen, als er ihre harschen Worte vernahm. Wow, er hatte sie noch nie so wütend erlebt, aber er hatte keine Angst vor seiner Frau, es wäre auch falsch, würde er jetzt nachgeben, er wollte ja nicht als Memme dastehen, der sich von seiner kleinen Frau unterbuttern ließ. Zumindest sagte ihm das sein absurder, männlicher Verstand, es wäre sicher besser gewesen, hätte er einfach auf sie gehört. Joe vermutete schon, dass die Ferien dann nicht wunderschön sondern eher chaotisch werden würden. Trotzdem redete er weiter auf sie ein, versuchte sie sanft dazu zu bewegen, sie beide doch mitzunehmen und schließlich schaffte er es auch, dass sie genervt zustimmte. Noch am selben Abend schickte er die freudige Nachricht an Colby, der sicher auch Jon Bescheid gab.

Und so begann ihre wilde Fahrt nach Daytona Beach. Angesichts dessen, dass sie nicht gerade das größte Auto gemietet hatten, hätten sie lieber doch einen Flug buchen sollen, aber wie so oft siegte die Bequemlichkeit und die Unvernunft, weswegen sie alle vier eingepfercht in diesem kleinen Auto saßen. Joe am Steuer, Chris neben ihm, Colby und Jon hinter ihnen. Die beiden dort hinten schienen ja richtig Spaß zu haben, Chris neben ihm schien das Ganze ziemlich auf den Sack zu gehen. Und Joe? Der versuchte irgendwie seine Contenance zu wahren, angesichts dieser absolut unglücklichen Konstellation. Zum Glück entging ihm Jons gieriger Blick, auch wenn er es offiziell erlaubt hatte, dass er mit ihr schlafen durfte, trotzdem musste er nun wirklich nicht unbedingt etwas davon mitbekommen. Reichte absolut wenn er wusste, wann es passierte. Das Radio wurde eingeschaltet, es lief auf jeden Fall irgendetwas rockiges, etwas was Christina sehr gefiel, denn er kannte diesen Blick bei ihr, sie liebte diese Art von Musik. Joe war es ziemlich egal was dort gerade lief, auch wenn er am Liebsten Hip-Hop, Charts oder Pop hörte, so kam er doch mit jeder Musikrichtung irgendwie klar zur Not würde er sogar Volksmusik ertragen. Doch Jon meckerte gleich wieder und so brach eine heftige Diskussion zwischen Jon und Chris aus. Oh Gott! Er wollte Chris irgendwie beruhigen, so kannte er sie gar nicht, obwohl ihm ihr hitziges Temperament schon aufgefallen war. Zwar in anderer Hinsicht, aber das war doch egal. Worauf hatte er sich nur eingelassen? Chris und Jon würden einander zerfleischen, bevor sie am Hotel angekommen wären, ganz sicher! Da wurde gegen Sitze getreten, Sitze wurden zurückgestellt, bis Jon ein schmerzhafter Laut entkam und sie waren noch lange nicht angekommen... Und Joe konnte absolut gar nichts tun, wirklich gar nichts. Sobald er die Stimme erheben würde, würde sich ihr gebündelter Zorn auf den absolut unschuldigen Joe konzentrieren, also versuchte er es zu ignorieren, so gut er konnte. Auch wenn das wirklich nicht einfach war.

Dann ergriff auch noch Colby Partei für Jon – was normal war, er stärkte Jon immer den Rücken – was Christina erst Recht in Rage brachte. Das würde nie und nimmer gut enden, das ging gar nicht! Ihm war das Ganze mehr als unangenehm. Joe bemerkte ihre Blicke auf sich, aber er erwiderte sie nicht, konzentrierte sich stattdessen lieber auf die Fahrbahn. Er wollte nun wirklich nicht hören, dass das alles seine Schuld war. Damit wollte er sich nun nicht auch noch konfrontiert sehen. Es gefiel ihm besser das Dasein als Sündenbock zu fristen, der das alles doch nicht verdient hatte.

Für eine viel zu kurze Zeit war Ruhe im Karton, bis Colby schließlich den Wunsch äußerte mal auf die Toilette zu müssen. Da Joe nicht diskutieren wollte, fuhr er auch gleich die nächste Raststätte an, damit sein Freund auf die Toilette gehen konnte. Hätte er warten sollen, bis der arme Mann sich in ihrem Mietwagen zwangsentleeren musste? Na sicher nicht!

Auf der Raststätte bekam nun auch Joe etwas zu hören, wurde damit konfrontiert warum er ausgerechnet jetzt schon halten musste, Colby hätte es sicher auch bis zur nächsten Raststätte halten können und all sowas. Toll, jetzt fühlte er sich scheiße, weil er Colby seinen Wunsch erfüllt hatte... Offensichtlich konnte er es niemandem Recht machen.

Bevor Joe allerdings etwas zu ihr sagen konnte, mischte sich auch Jon ein, der von Roman finster angeschaut wurde. Er brauchte keinen, der seine Schlachten schlug, auch wenn er sich nicht gerne mit seiner Geliebten stritt, aber das hätte er auch sehr gut alleine hingekriegt! „Sie hat Recht, ich kann mich auch sehr gut selbst verteidigen“, grollte der Samoaner mit seiner dunklen Stimme, mehr sagte er auch gar nicht, da er nun auch von Jon blöd angeschaut wurde.

„Ich will dich nur verteidigen du Sack, ich bin auf deiner Seite! Und du bist ein braver Hund, der sich immer auf die Seite von Frauchen stellt, oder?“, provozierte Jon lautstark, ehe er von Chris eine kleine Dusche bekam. Ein leichtes Lachen huschte über sein Gesicht, hatte er ja schon irgendwie verdient. Der zurückgekehrte Colby mischte sich nun auch wieder ein, so langsam ertrug er das alles nicht mehr! Das war zuviel für einen einzigen Menschen! Grah!

Dann machte auch noch Chris eine kleine Tour zur Raststätte, Joe wäre ihr gerne gefolgt, aber in ihrem Zustand wollte er ihre Wut nun lieber nicht abbekommen, deswegen blieb er bei seinen Jungs. Jon war sauer und aufgebracht wie ein HB-Männchen, er bekam einen entzückenden Mittelfinger gezeigt, ehe sie wirklich unter sich waren. Seufzend ging Joe an den Kofferraum und zog ein Handtuch hervor, welches er Jon überreichte. Schließlich war er ja kein Arsch und er hatte sich ganz fest vorgenommen mit Jon zurecht zu kommen.

„Hier, damit kannst du dich abtrocknen... Sorry“, murmelte er in seinen Bart hinein, hatte das Gefühl sich für seine Freundin entschuldigen zu müssen. Auch wenn sie irgendwo Recht hatte. Sie sollten doch nur miteinander klar kommen, war das wirklich so schwer?

Chris kam schließlich wieder und hatte sogar eine kleine Stärkung für Joe mitgebracht. Puh, so sauer schien sie zumindest auf ihn nicht zu sein, die anderen beiden hingegen bekamen nichts. Er konnte nicht wissen, dass es immer noch in ihr brodelte, deswegen lächelte er sie an und bedankte sich ganz anständig für die kleine Mahlzeit. Würde zwar nicht sättigen, aber etwas Süßes war immer gut um die Nerven zu behalten.

Wieder war es kurz ruhig, nachdem Joe sich wieder auf den Weg gemacht hatte, aber als Christina begann ihren Riegel zu essen, meldete sich wieder Colby, der anscheinend auch hungrig war. Oh Mann, sie hätte ihnen doch echt etwas mitbringen können, dann hätten sie jetzt nicht schon wieder Stress miteinander, war das wirklich so schwer, konnten sie alle nicht einfach mal ihr Ego überwinden und mal versuchen ein bisschen Harmonie aufkeimen zu lassen?! Gott, es war wirklich keine gute Idee gewesen, mit ihnen allen Urlaub machen zu wollen, das konnte nicht gut enden! Joe hatte kein Problem damit, seinen Riegel abzugeben, er musste gar nichts essen, er würde die Strecke auch so hinkriegen, ohne mit dem Kopf wiederholt auf das Lenkrad zu donnern, weil er es nicht mehr aushielt.

„Hier, teil ihn dir bitte mit Jon, ich hab nicht so viel Hunger“, sagte Joe also lächelnd, reichte den Riegel weiter und versuchte sich dann wieder auf die Straße zu konzentrieren. Doch es wäre wirklich schön gewesen, wenn alles ruhig geblieben wäre... Aber das war ja scheinbar nicht möglich.

„Tut mir Leid, aber du hättest ihnen ruhig auch etwas mitbringen können, nur deswegen gibt es jetzt schon wieder Streit, ich hasse Streit! Kannst du es nicht mal einfach auf sich beruhen lassen?“ Ja, mittlerweile waren auch Joes Nerven erheblich strapaziert und als er bemerkte, dass er ihr gegenüber laut geworden war, wurde sein Gesichtsausdruck sofort wieder bereuend. „Sorry, aber es stresst mich so sehr, es wäre viel schöner wenn wir uns alle vertragen können, wir wollen doch alle nur unsere Ruhe...“ Super, hatten sie jetzt ihren ersten Streit? Sah so aus, aber das kam ja wahrscheinlich doch ab und zu vor... Hach... Joe würde es sicher wieder gut machen, wenn sie erstmal angekommen waren.

Anschließend quengelte Jon, ihm seie zu warm, deswegen schaltete Joe auch die Klimaanlage ein, die von Chris gleich wieder abgedreht wurde. Ernsthaft? Was wurde nur aus ihnen, sie verstanden sich doch alle so gut... Und jetzt wusste Joe so langsam nicht mehr ob er schreien oder heulen wollte, weil er so langsam keine Geduld mehr hatte und müde war. Müde von diesem ganzen Stress, den diese verfluchte Autofahrt mit sich brachte. Gut, dann blieb die Klimaanlage aus, wahrscheinlich war es besser zu kapitulieren und das Handtuch zu werfen, er hatte sowieso keine Chance und wusste sowieso nicht mehr, auf wen er überhaupt noch hören sollte.

Dann war es mal wieder für eine ganze Zeit lang ruhig, doch dann meinte Jon, den Weg besser zu wissen und gab eine Richtungsangabe. Doch Chris wusste natürlich am Besten wo es lang ging, deswegen fuhr er auch ganz brav nach rechts. Wurden die sich auch mal einig? Ständig meinten sie alle, den Weg besser zu kennen, bis Joe endgültig der Kragen platzte. Vollkommen wütend und überfordert hielt er den Wagen am nächsten Straßenrand an, überließ ihnen das Steuer wenn sie es so viel besser wussten! Sogar die anschließende Diskussion ging ihm herzlich am Arsch vorbei, sollten die sich doch streiten, er hatte genug davon! Und als Chris die Führung überlassen wurde, setzte sich Joe mit verschränkten Armen auf den Beifahrersitz. Jetzt war alles gut!

Okay, er hatte sich definitiv zu früh gefreut, denn Chris peste los wie der Teufel am Steuer, sie raste wie ein Rowdy, schien die Geschwindigkeitsbegrenzungen bloß als nette Empfehlung anzusehen, die man nicht einhalten musste, hier und dort preschte man über Rot, schnitt die anderen Autofahrer, überholte obwohl man es nicht durfte und diesen Fahrstil kannte er doch eigentlich nur von Jon. Sofort richtete er ein Stoßgebet gen Himmel, hoffte das er diese Autofahrt heil überleben wurde, bekam es mit der Angst zu tun und begann wirklich inbrünstig zu beten. Himmel, wo hatte sie nur so fahren gelernt?

Oh je... Die beiden sollten wirklich ihre Klappe halten, man piekste den tollwütigen Hund nicht, wollten sie so dringend gehasst werden? Anscheinend schon, anders konnte er sich ihr Verhalten nun wirklich nicht erklären!

Nach einer rasanten Fahrt und einem heilen Ausgang mit dem wohl keiner gerechnet hatte, kamen sie endlich am Hotel an. Unbeschadet und beisammen. Chris pfefferte die Gepäckstücke durch die Gegend und die Jungs entschieden zusammen, dass sie ihr jetzt wirklich nicht mehr zu nahe kommen sollten, weswegen sie auch kurz warteten, ehe sie alle gemeinsam ausstiegen. Das Gepäck wurde zusammen gesucht und dann folgten sie der aufgebrachten Frau mit ein wenig Abstand.

An der Anmeldung brütete Chris schon über dem Formular, der Angestellte schaute sie alle kurz abschätzend an, wie als seie etwas nicht korrekt. Aber er hatte gestern extra noch im Hotel angerufen um anzukündigen, dass sie sich sozusagen verdoppelt hatten.

„Ihnen ist klar, dass Ihnen und dem „besonderen Pärchen“ - dabei nickte er kurz, aber eindeutig zu Jon und Colby, was das zu bedeuten hatte würden sie sicher bemerken – nur eine Suite zusteht?“, musste der Angestellte dann loswerden, woraufhin Joe ihn ungläubig anschaute. „Da muss eine Verwechslung vorliegen, ich habe gestern extra mit einem der Mitarbeiter telefoniert und angekündigt, das wir zu viert kommen.“ „Unmöglich, wir im Lovebirds Hotel machen keine Fehler! Sie, ihre Freundin und die zwei Süßen werden sich eine Suite teilen müssen, wir haben auch keine einzige Suite mehr für Sie frei. Aber die zwei sind sicher sehr verliebt, ein süßes Pärchen, Sie brauchen sich also keine Sorgen um Ihre Freundin zu machen.“

Okay gut. Was soll der Scheiß?! Gab es auf dieser Welt nur noch inkompetente Idioten, die rein gar nichts auf die Reihe brachten?! Wütend trat Joe gegen das massive Holz der Rezeption und schaute den guten Mann mit einem reißenden Geduldsfaden an, er hatte genug und an irgend jemandem musste er jetzt seine Wut rauslassen.

„In aller Höflichkeit, Sie werden uns eine zweite Suite organisieren, oder ich sorge dafür das Sie anschließend Ihre Knochen zählen dürfen, die ich Ihnen nicht gebrochen habe!“, drohte Joe sichtlich wütend und sah zu, wie der Mann schluckte und dann nach hinten eilte. Na ging doch, anscheinend hatte er ihm anständig Angst gemacht. Bei aller Liebe, aber in einer einzelnen Suite würden sie alle vier nicht lange überleben, absolut nicht!
 

Colby:
 

Colby wusste von Anfang an, dass das Ganze eine scheiß Idee war, denn Chris würde mit Sicherheit bei der ganzen Sache nicht mitspielen. Und tatsächlich sollte er recht behalten damit denn schon wo sie alle gemeinsam ins Auto gestiegen waren ahnte der Mann aus Iowa, dass das ganze gewaltig nach hinten los gehen würde, denn Chris Laune sprach eindeutig für sich und ihm wäre am liebsten gewesen, wenn sie erst gar nicht in das Auto gestiegen wären aber naja...es musste ja mal wieder alles anders kommen und so begann also die Höllenfahrt, von der niemand ahnte wie schlimm sie wirklich werden würde.

Zuerst war alles ja noch ganz in Ordnung, gut...Chris hatte zwar tierisch schlechte Laune aber naja...da musste sie halt durch. Das ganze Drama begann jedoch, als Chris plötzlich das Radio anmachte um Musik hören zu können. Eine Musik...die natürlich gewöhnungsbedürftig war aber Colby störte es jetzt nicht so wirklich. Da er ja so ähnliche Musik hörte. Allerdings schien Jon etwas dagegen zu haben denn er brüllte sofort los und damit begann das eigentlich Drama. Oh...hätte er doch bloß nichts gesagt. Jon hatte die Situation nämlich statt besser eher schlimmer gemacht. Und sein nachtreten gegen den Sitz machte das ganze nicht besser denn eine Gegenreaktion folgte sofort von ihr. Und es war eine ziemlich heftige Reaktion, denn Jons Laute waren real. Was sollte das denn jetzt? Hatte Chris sie eigentlich noch alle? Das war doch nicht ihr ernst oder? Kopfschüttelnd sah er zu den beiden und sah dann zu Chris welche nur hämisch grinste und den Sitz wieder nach vorne stellte. So eine blöde Ziege! Sofort wendete er sich Jon zu, um nachzusehen ob alles in Ordnung war denn immerhin musste es ziemlich weh getan haben. Doofe Ziege.

Doch leider war dieser Zwischenfall nicht alles gewesen wie er recht schnell feststellen musste, denn das ganze Theater ging auf der Raststätte ja noch weiter. Also wirklich mal...was konnte er dafür wenn er mal musste? Musste man deswegen gleich so einen Aufstand machen? Nicht wirklich oder? Kopfschüttelnd verschwand er erst einmal auf der Toilette und bekam von der nächsten Aktion nicht wirklich viel mit. Das einzige was er mitbekam war die Tatsache, dass Dean nass war und oje ziemlich verärgert aussah. Und Chris? Sie stampfte wütend von dannen. Oh man...konnten sie sich denn nie einig werden? Da war man mal für 5 Minuten weg und dann sowas. Das ganze war einfach nur grauenhaft. Echt mal...wieso konnten sie sich denn nicht wie erwachsene Menschen verhalten? Das durfte doch nicht wahr sein. Wie die kleinen Kinder. Colby fragte sich gerade, wo ihre Einigkeit war die sie einst besaßen. War die wirklich einfach so weg?

Während Chris also in der Raststätte verschwand versuchte Colby Jon zu beruhigen der sich noch immer maßlos aufregte deswegen.

"Jon...jetzt krieg dich ein. Bitte...nicht aufregen das bringt gar nichts" sprach Colby mit Engelszungen auf ihn ein und versuchte alles um ihn einigermaßen runter zu bekommen, was ihm auch schlussendlich gelang. Kopfschüttelnd ging er wieder ins Auto und sah Chris, die mit einer Kleinigkeit wiederkam. Jedoch war da nichts für ihn oder Jon dabei, was er dann mal so gar nicht nett fand. War das jetzt ihr ernst? Also echt mal! Tickte die alte nicht mehr ganz richtig. Wurde Zeit, dass er sich jetzt auch mal einmischte. Und so sagte er ihr, dass er es nicht in Ordnung fand, dass sie an ihn und Jon nicht gedacht hatte, woraufhin er sofort angeferzt wurde. Hätte er doch bloß seine Klappe gehalten. Christina übertrieb es jetzt aber maßlos und es war ganz offensichtlich, dass sie ihre Wut jetzt nur an ihnen ausließ. Mehr nicht. Sie suchte einfach nur einen Sündenbock für ihre schlechte Laune. Also echt mal. Ging's noch? Kopfschüttelnd saß er mit Jon, der sich etwas beruhigt hatte hinten, und nahm dann dankend den Riegel von Joe an. Oh man...der Arme musste echt was aushalten. Wie konnte er bloß so ruhig bleiben? Einfach nur bewundernswert.

Zwar hatte Colby gedacht, dass danach jetzt wenigstens etwas Ruhe einkehren würde, doch leider...leider lag er da wieder falsch denn sofort hatten sich Chris und Jon wieder in den Haaren. Oh man ey...die beiden waren aber auch Starrköpfe. Echt jetzt. Wieso konnten sie nicht einmal ihre Klappen halten. Das wäre für alle Anwesenden das beste gewesen, aber nein...die beiden mussten sich ja unbedingt die Köpfe einschlagen. Und ja...natürlich ergriff er Partei für Jon denn alleine wäre Jon gegen Chris untergegangen. Und das konnte er unmöglich zulassen. Deswegen stellte er sich auf die Seite seines besten Freundes.

Doch der Höhepunkt kam erst noch als Joe plötzlich vollkommen ausrastete und der Geduldsfaden bei ihm riss. Denn ein jeder meinte den Weg besser zu kennen. Kein Wunder, dass Joe da genug bekam und den Wagen anhielt. Und...nein er hatte seinen Freund noch nie so ausrasten sehen. Noch nie. Oh man...er war wirklich wütend, was man ihm absolut nicht verübeln konnte. Es war ja nur eine Frage der Zeit bis bei ihm der Faden riss und das war jetzt passiert. Und er war wirklich sauer. So sauer hatte er ihn wirklich noch nie erlebt. Allerdings schienen Jon und Chris sich darüber nicht wirklich zu stören denn die beiden diskutierten heftig weiter und Colby hatte keine Ahnung, wie lange das ganze noch gut gehen würde. Nein nicht wirklich. Er sah schon die Fetzen fliegen, und das nicht im wörtlichen Sinn gemeint. Deswegen entschloss er sich dazu, nochmal einzuschreiten und Chris davon abzubringen, den Wagen zu fahren. Schon gar nicht in diesem Zustand. Doch anstatt besser machte er das ganze nur noch schlimmer. Verdammt...hätte er doch bloß seine Klappe gehalten. Nun hatten sie den Salat den Christina setzte sich tatsächlich hinters Steuer, was bei Colby für Angstzustände sorgte. Wie konnte der Samoaner das nur zulassen? War ihm wirklich alles egal?

Kopfschüttelnd saß er also wieder hinten und fürchtete um sein Leben denn Chris fuhr wirklich wie eine Raserin. Das würden sie nie heil überstehen, nie im Leben. Oh Gott...saß Jon da hinter dem Steuer oder etwa sie? Denn beide Fahrstile waren einfach identisch, nur fühlte er sich bei Jon sicherer als bei ihr. Und jedes Wort, dass Jon oder er ihr an den Kopf warfen machte sie nur noch wütender und das machte sich auf ihren Fahrstil bemerkbar. Um Gottes Willen. Das würden sie nie heil überstehen. Nie.

Umso erleichterte war er als sie endlich heil am Hotel ankamen. Gott, sie mussten wirklich einen Schutzengel gehabt haben. Diese Wahnsinnige!

Auf jedenfalls waren alle drei Männer mehr als zufrieden, endlich da zu sein und aus dem Wagen zu kommen. Tja...er war auch heilfroh endlich wieder hier raus zu kommen. Und Chris offensichtlich auch. Auch wenn das Gepolter draußen nichts gutes verhieß.

Hey!! Das waren ihre Koffer! Hatte die alte sie noch alle? Langsam aber sicher hatte er echt genug davon, die alte sollte sich mal echt zusammen reißen! Kopfschüttelnd stieg er mit Jon und Joe aus dem Wagen und sah zu Chris, welche mit ihrem Gepäck schon einmal vorging, was auch besser so war. Denn keiner von ihnen hatte Lust auf weiteren Stress mit ihr. Dafür lagen die Nerven einfach blank. Seufzend ging er mit Jon zu seinem Gepäck, hob es fein säuberlich auf ehe er mit oje und Jon das Hotel betrat. Chris stand schon an der Rezeption und füllte irgendwas aus und Colby entging der abfällige Blick des Mannes nicht. Was sollte das denn heißen? Hatte er irgendwas gemacht oder stimmte sein Outfit nicht? Kurz tauschte er blicke mit Jon aus ehe er mit dem Kopf schüttelte und dann zu Joe sah, der gerade etwas sagen wollte. Doch dazu kam er gar nicht denn als er die nächsten Worte hörte weiteten sich seine Augen. Was? Was hatte er da gerade gesagt? Sie sollten sich ein Zimmer teilen? Sie vier? Moment...das war nicht sein ernst, oder? Oh nein bitte nicht.

Kein Wunder das Joe sich aufregte denn er regte sich gerade auch maßlos auf darüber. Was sollte das denn werden? Das konnte er ihnen unmöglich antun. Allerdings wurde das ganze noch bunter als er die nächsten Worte hörte, die ihn eindeutig erröten ließen. Hielt der Typ sie gerade wirklich für ein Pärchen? Ihn und Jon? Verlegen und sichtlich verwirrt sah er zwischen Jon und dem Mann hinter der Rezeption hin und her und wusste gerade nicht wirklich was er dazu sagen sollte.

"Was? Halt Moment mal...wir...wir beide sind kein Pärchen. Da muss irgendwas falsch gelaufen sein. Ist denn wirklich keine andere Suit noch frei?" fragte er sofort und handelte sich einen vielsagenden Blick ein. Sofort sah er zu Joe und Chris, die sich beide maßlos darüber aufregten, weil es keine Einzelzimmer gab und besonders Joe drohte die Fassung zu verlieren. Oh weh...er drohte förmlich auszurasten. So hatte er ihn nun wirklich noch nie erlebt. Und noch ehe etwas passierte mischte sich Colby ein und zog ihn etwas zurück um ihn beruhigen zu können.

"Joe...bleib ruhig. Okay? Nicht aufregen bitte. Das würde nur Konsequenzen für dich haben, glaub mir. Das wäre nicht gut. Also...komm runter. Wir finden bestimmt eine Lösung...bestimmt irgendwie" sprach er und versuchte seinen besten Freund zu beruhigen. Gut...ihm gefiel der Gedanke daran sich mit Chris und Joe ein Zimmer zu Teilen gar nicht, aber...hatten sie denn eine andere Wahl? Nein...nicht wirklich. Vielleicht war die Suit ja groß genug. Viel mehr störte Colby der Gedanke daran, dass der Mann da hinten wirklich dachte, dass er und Jon ein Pärchen waren. Hallo!? Wie kam der denn auf solche Ideen? Also wirklich mal! Als ob er und Jon ein Pärchen waren. Wirklich jetzt. Obwohl...irgendwie fand er die Tatsache gar nicht mal so schlecht. Immerhin...Jon war schon attraktiv und er mochte ihn wirklich sehr. Und...Jon würde dann nur ihm gehören und nicht Chris! Das war doch immerhin schon viel wert, oder? Also...warum eigentlich nicht? Obwohl nein...das ging doch nicht. Unmöglich. Deswegen schüttelte er nur mit dem Kopf und sah dann zu Jon, dem die Tatsache gar nicht gefiel. Verständlich irgendwie. Nur Chris regte sich darüber natürlich maßlos auf. Während er Joe einigermaßen beruhigt bekam kochte Chris vor Wut, allerdings konnte selbst sie nichts an der Tatsache ändern, dass sie sich ein Zimmer teilen mussten. Na wunderbar. Großartig. Das konnte ja was werden.

Kopfschüttelnd bekam Chris den Schlüssel in die Hand gedrückt und Colby entging der Blick des Mannes immer noch nicht, den er ihnen zuwarf. Hallo! Sie waren kein Pärchen, konnte er das jetzt sein lassen. Also echt mal! Wie kam der Kerl eigentlich darauf? Kopfschüttelnd und mit ernstem Blick nahm Colby seine Freunde bei der Hand und zog sie in Richtung Fahrstuhl. Nebenbei sah er zu Chris, die gar nichts mehr sagte sondern einfach nur wütend war und sich ganz offensichtlich mit der Tatsache abgefunden hatte. Sie hatte ja auch keine andere Wahl, oder?

Noch immer war er recht verlegen bei dem Gedanken daran, dass er und Jon ein Pärchen seien. Auch wenn es ihm irgendwie gefiel. Ab und an sah er mal ganz unauffällig zu Jon und malte sich gerade einige Szenarien aus. Um Himmels Willen...die Fahrt hatte ihn eindeutig geprägt, wenn er schon auf solche Gedanken kam.

"Naja...die Suit ist bestimmt groß. Wir können uns also bestimmt gut aus dem Weg gehen" sprach er im Fahrstuhl und bekam darauf aber keine Antwort. Naja...dann halt nicht. Er hatte es ja nur gut gemeint.

Kopfschüttelnd kamen sie schlussendlich auf der 3. Etage an und stiegen gemeinsam aus dem Fahrstuhl aus. Und die Stimmung hatte sich nicht wirklich verbessert. Naja was hatte er auch anderes erwartet.

Chris ging natürlich voraus und ging schon mal vor um die Tür aufzuschließen und die drei Jungs folgten ihr. Als sie dann ebenfalls die Suit betraten sah Colby sich um und wäre am liebsten wieder aus dem Zimmer gegangen denn hier war ja alles kitschig. Halt wirklich für Verliebte. Na hervorragend. Das konnte ja was werden. Und wenn er gehofft hatte, dass die Suit groß genug war dann sollte er sich gewaltig irren, denn so groß war sie nicht. Na hervorragend. Sie konnten sich also sehr schlecht aus dem Weg gehen. Großartig. Oh weiha das konnte nicht gut werden. Das würde in einer Katastrophe enden. Seufzend lief er durch die Suit und schüttelte leicht mit dem Kopf. Das würde ein Alptraum werden. Und was für einer. Seufzend und erschöpft setzte er sich auf die Couch und wünschte sich, dass das ganze nie passiert wäre. Worauf hatten sie sich bloß eingelassen. Worauf. Das würde ein Alptraum werden. Und dann waren sie auch noch zu viert in einem Zimmer. Na großartig.
 

Jon:
 

Ernsthaft, wieso hatte sich Jon nicht stärker dafür eingesetzt, statt mit dem Auto zu fahren, das Flugzeug zu wählen, dann wären sie nicht nur schneller da gewesen und überhaupt, sie wären wahrscheinlich auch alle nicht so unfassbar gestresst!

Der ganze Stress begann ganz unscheinbar mit der Musik, aber es wurde beinahe sekündlich mehr. Jon ächzte auf und ließ einen kleinen Schmerzensschrei erschallen, als Chris ihm als Antwort die Beine zwischen Vorder- und Rücksitz einquetschte und ihr tat es nicht mal Leid! Nein natürlich nicht, sie war sicher auch noch stolz auf ihre Tat! Ernsthaft, wie hatte er sich jemals in diese Zicke verlieben können, heute würde er sie sicher nicht anfassen, auch dann nicht, wenn sie die letzte Frau der Welt wäre!

„Danke, geht schon...“, murmelte Jon zu Colby, wenigstens einer erkundigte sich nach ihm, Joe fragte nicht und Chris schien es auch noch zu genießen ihm wehzutun! Okay, irgendwie mochte er es ja auch zu leiden und sie in der dominanteren Position zu sehen, aber trotzdem! Ja, Sethie war ein guter Junge, er hätte ihn nicht so vernachlässigen dürfen, denn er hielt trotz allem zu ihm und verteidigte ihn sogar ein bisschen. Das fand Dean echt richtig nett.

Sogar an der Raststätte konnten sie nicht aufhören zu streiten und ernsthaft, hätte sie mal auf die Toilette gemusst, hätte es sie gar nicht gestört mal kurz Halt zu machen, damit sie den Druck loswerden würde, nur weil der arme Colby auf die Toilette musste, wurde hier rumgestänkert. Was sollte das?! Sogar Joe mischte sich ein bisschen ein, er stritt sogar ein bisschen mit Jon, dabei hatte er ihm gar nichts getan, er wollte ihm doch nur helfen, verdammt! Und noch ehe Colby wieder zurück war, meine Chris ernsthaft, dass er eine Dusche verdient hätte. Ja toll, ganz klasse!

„Ich schwöre es dir, du bescheuerte Kuh, das kriegst du zurück!“, brüllte Jon sauer, sagte noch so einige Dinge, die man an dieser Stelle nicht wiederholen musste, jedenfalls schien ihr das vollständig am Hintern vorbeizugehen, da sie selbigen sogleich in Richtung Raststätte schwang. Ja, trotz allem war das ein echt netter Anblick, er war trotzdem sauer auf diese Kuh! Und dass Joe ihm ein Handtuch brachte, war ja wohl das mindeste!

Grummelnd und fluchend setzte sich der Cincinnatier wieder in den Wagen, nachdem er sich so ein bisschen getrocknet hatte, dann kam Chris auch schon wieder und hatte auch etwas zu Futtern dabei. Oh ja sowas war perfekt für die angespannten Nerven! Aber an Colby und ihn hatte natürlich wieder keiner gedacht, typisch! Dean verschränkte die Arme ineinander und hatte wirklich keine Lust mehr auf diese nervtötende Gesellschaft in Form von Chris und ihr abgerichtetes Hundchen Reigns! Colby hingegen könnte er wohl ewig ertragen, schließlich war er nett zu ihm und stärkte ihm den Rücken. Das war echt viel wert und Jon schenkte ihm auch immer wieder anerkennende Blicke.

Bis diese blöde Kuh ihnen dann auch noch etwas vorkaute, Jons Magen hing schon in den Kniekehlen und sie futterte hier mehr oder weniger vor seinen Augen?! Gings eigentlich noch?! Doch bevor Jon etwas sagen konnte, äußerte sich bereits Colby und wurde anschließend zur Sau gemacht. Oh Mann ey!

„Chris jetzt hör endlich auf den armen Colby anzumachen, wir haben alle Hunger, du hättest echt ruhig mal auch an uns denken können! Mir egal was du machst, Hauptsache du lässt deinen scheiß Frust nicht an Colby aus!“, verteidigte Jon nun auch seinen so ziemlich besten Freund und lächelte ihn dabei an. Schließlich sollte und durfte er die wieder das Gefühl haben, außen vor zu sein. Außerdem war Jon sein Freund und er liebte ihn wirklich sehr, er sollte ihn nie wieder so verletzen, wie er es getan hatte, schließlich waren sie doch alle Brüder.

Nun gut, Reigns trat also seinen Riegel an die beiden Rückbänkler ab, Colby teilte mit Jon den Riegel, damit sie beide etwas hatten. War zwar nicht viel, aber besser als nichts, solange sie beide etwas bekamen war doch alles gut. Anschließend wurde Roman auch dumm angemacht, weil er geteilt hatte, aber das ging Jon nichts mehr an, er stritt zwar gerne, aber so gerne nun auch wieder nicht.

Trotz das Jon eigentlich keine Lust mehr auf Streit hatte, konnte er aber auch einfach nicht seinen Mund halten, wenn ihm etwas gegen den Strich ging und so entbrannte wieder ein Streit und wieder war Seth auf seiner Seite, Jon konnte ihm wirklich nicht genug für alles danken, Colby nahm so viel auf sich, dabei müsste er das gar nicht. Natürlich wollte er und Jon rechnete ihm das wirklich enorm hoch an, denn so viele Freunde, die sofort für ihn in die Bresche springen würden, hatte Dean nicht, ganz egal was man auch glauben wollte.

Über den Weg waren sie sich auch wieder uneinig, bis bei Joe wohl endgültig der Geduldsfaden riss und dieser ausstieg, damit er das Elend nicht mehr ertragen musste. War sicher besser so, denn jetzt konnte der gute Jon fahren! Aber Pustekuchen, je mehr Einwände die beiden Rückbänkler hervorbrachten, desto wütender schien sie zu werden, bis sie wirklich das Steuer in die Hand nahm und sie in das Hotel fuhr. Gott, ihr Fahrstil war wirklich verrückt und das ging nicht, denn das war seine Sache, das durfte sonst niemand machen! „Fahr gefälligst langsamer und vorsichtiger, du bringst uns noch alle um mit deinem Fahrstil und das ist doch mein Job!“, blaffte Jon unvergnüglich und bei ihrer Fahrweise bekam es Jon wirklich doch ein bisschen mit der Angst zu tun. Immer wieder versuchte Jon Reigns doch noch dazu zu bekommen, das Steuer wieder zu übernehmen, schließlich hatte er bei ihm wenigstens keine Angst die Fahrt nicht heil zu überstehen, bei ihr allerdings schon! Doch das brachte rein gar nichts, wahrscheinlich hätte Chris das Steuer auch gar nicht wieder hergegeben, deswegen war jeder Einwand absolut zwecklos und dazu bestimmt, unerhört zu bleiben. Unerhört sowas! Jon machte sie immer wieder dumm an, blaffte und brüllte herum, aber sie schien auf stumm zu schalten, denn sie machte einfach weiter.

Gott sei Dank kamen sie schließlich heil am Hotel an, Gepäckstücke bekamen gratis Flugstunden verpasst und eine extrem wütende Christina setzte ihren Weg ins Hotel fort. Colby war so freundlich, auch seine Koffer und Taschen aufzuheben und so folgten sie der wütenden Frau mit Sicherheitsabstand und trafen sie dann an der Rezeption. Das war alles nicht sein Bier, deswegen trommelte Jon auf dem polierten Marmor der Rezeption und wartete darauf, abgefertigt zu werden und mit Colby auf ihre Suite zu gehen. Doch dann hörte er plötzlich, es seie nur eine Suite gebucht und „die beiden Süßen“, mit denen wohl Jon und Colby gemeint waren mussten zusammen mit Joe und Chris eine Suite beziehen. Warte momentmal, wer zum Teufel hatte behauptet, er und Colby wären ein Pärchen?! Da konnte etwas nicht stimmen! Ja, er hatte den süßen Mann aus Iowa schrecklich gern und richtig lieb, sie waren so unterschiedlich und genau das zog sie an, aber ein Pärchen? Niemals, Colby hatte außerdem eine Freundin, mal ganz davon abgesehen, dass Jon nicht schwul war! Sah er etwa aus als würde er auf Männer stehen oder was?! Na sicher nicht! Na dem Aushilfspagen würde er am Liebsten was erzählen, aber nun rastete auch noch Joe aus. Na ganz toll, die Situation war auswegslos, wenn der Ruhepol Reigns gereizt wurde und eskalierte. Es würde nie im Leben gut gehen, wenn sie nur eine Suite zur Verfügung hatten, aber das war doch nun kein Weltuntergang, nichts weswegen man dem Pagen den Kiefer brechen musste.

„Ja, beruhig dich lieber, Joe, es bringt doch nichts, wenn du dem Kerl den Kiefer zertrümmerst, dafür bekommen wir auch keine zweite Suite“, meinte Jon mit einem Augenzwinkern und legte seine Hand kurz auf Reigns Schulter, ehe er zum deutlich verwirrt aussehenden Colby, ihn hatten diese Worte von dem Typen sicher ganz schön irritiert, zumindest sah er gerade so aus, als wüsste er wirklich nicht, was er jetzt glauben oder denken sollte.

„Mach dir keine Sorgen, Colby, als ob wir schwul wären, wir sind doch die männlichsten hetero-Männer die es gibt! Auch wenn du wirklich hübsch bist, das muss ich dir schon sagen. Also, ich bin es zwar nicht, aber wenn ich schwul wäre, würde ich sicher ziemlich auf dich abfahren, du bist ein richtiger Traumtyp“, musste Jon nun doch mal sagen und legte dabei seinen Arm um Colby, kam ihm dafür im Aufzug eben auch ein bisschen näher. Schließlich musste das mal klar gestellt werden. Auch das Colby ziemlich hübsch war, vor allem im rechten Licht... machte er schon ganz schön was her.

Das rettende Bling vom Fahrstuhl ertönte, Dean war es gar nicht aufgefallen, dass er Colby ziemlich angestarrt hatte und schämte sich ein bisschen dafür. Aber nur ein bisschen. Der Blonde war einfach müde von der Fahrt, ja, so musste es sein, anders konnte er sich dieses Anstarrerei nicht erklären und die Worte dieses Typen taten ihr Übriges. Schnell weg mit diesen Homo-Gedanken!

Schließlich erreichten sie ihre gemeinsame Suite und sie war an Kitschigheit nicht mehr zu übertreffen, alles war in rot-weiß dekoriert, nahezu alles hatte ein Herzchenmuster und Armor schwebte von der Decke herab. Jon versuchte wirklich den Brechreiz zu unterdrücken, während er sich zu Colby auf die Couch pfläzte, seinen Arm um ihn legte und ernsthaft darüber nachdachte, ob sie alle ein bisschen ruhen sollten, oder ob sie einander dann doch an die Gurgel gehen würden. Oder sie könnten schwimmen gehen, schließlich gab es hier einen Pool! Oh ja, am Besten schnell raus aus diesem furchtbaren Zimmer und weg von Joe und Chris, sie beide konnte er im Moment wirklich nicht ertragen, absolut nicht!

„Hey Colby, hast du nicht auch Lust, den Pool ein bisschen mit mir unsicher zu machen? Das wird sicher lustig!“, fragte Jon einfach mal grinsend und hoffte das Colby zustimmen würde. Normalerweise hatte er nichts gegen die beiden, aber heute wollte er keinen Ton mehr von ihnen hören, er wollte bloß alleine mit Colby sein, das war doch nicht zuviel verlangt, oder etwa doch?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tja, das war erst mal ein Kapitel, was euch hoffentlich gefallen wird. Im nächsten Kapitel wird es dann zum Match der beiden kommen. Ich hoff ihr bleibt weiter am Ball und habt etwas Freude daran^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
[Soo...vierte Kapitel auch hinter her.Hoffe es gefällt euch genauso sehr wie uns^^] Komplett anzeigen

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