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Servant Girl

[Murderdolls-FF]
von

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Obscure Girl


 

1. Kapitel - Obscure Girl
 

 
 

 
 

Ich konnte nicht behaupten, dass ich keine Ahnung hatte von dem, was auf mich zukommen sollte. Zumindest im Ansatz war ich ohnehin derjenige, der die Hauptschuld an den Geschehnissen trug, und mittlerweile war ich sogar so weit, mir dies einzugestehen.

Anfangs hatte ich noch versucht, ihn dafür verantwortlich zu machen, ihn und sein ganzes Erscheinungsbild, seine Art und seine für mich so ungewöhnliche und gerade deshalb so reizvolle Persönlichkeit. Ein andermal hatte ich meiner Freundin die Schuld in die Schuhe geschoben, denn wenn eine Beziehung in Turbulenzen geriet, wenn die Liebe nicht mehr blühen und gedeihen mochte, dann war bekanntlich nicht nur eine Person samt ihrer Gefühle Ursache sowie Grund dafür.

 

Vielleicht stimmte es auch. Vielleicht war Roxanne nicht die richtige Partnerin für mich. Womöglich wollte mir dies mein Unterbewusstsein bereits mitteilen, als ich mich in einer freien Minute mit meinem Laptop auf die Couch setzte und die Seite dieser neuen Agentur aufrief, die versprach, jede Wohnungsreinigung zu einem ganz besonderen Erlebnis zu machen.

Seit einiger Zeit schauten wir - Roxanne und ich - uns nach einer Hilfe für unseren Haushalt um. Seitdem wir gemeinsam in ihrer Wohnung lebten, hatte unser straffer Terminplan es schlichtweg nicht mehr ermöglicht, für glänzende Sauberkeit zu sorgen. In einigen Ecken hatte ich erst neulich die weißen Flusen entdeckt, die Spinnen zu mehr oder minder beeindruckenden Kunstwerken sponnen, und im Badezimmer sammelten sich die Seifenreste in Dusche und Waschbecken. Von den Kalkablagerungen und der zentimeterhohen Staubschicht auf den Wohnzimmerschränken fing ich am besten gar nicht mehr an.

Das Ende vom Lied war, dass wir bereits zu husten begannen, wann immer wir nur den Flur betraten und uns dann schnell in das Schlafzimmer verzogen, denn dies war der einzige Raum, den Roxanne nach ihrer Arbeit einigermaßen sauber hielt. Mehr war ihr auch nicht zuzutrauen, hielt sie sich doch von früh bis spät im Büro auf, das sah selbst ich ein, aber auch meiner eins hatte andere Dinge zu tun, als sich um die Dreckecken unserer Wohnung zu kümmern. Schließlich befand ich mich die Hälfte des Jahres auf Tournee, nahm eine Platte auf oder tüftelte neue Songideen aus. Demzufolge lag es mir fern, das Dienstmädchen zu spielen, zudem ich immer behauptete, nicht für das Putzen geboren zu sein. Eine dumme Ausrede, ich weiß, aber Ausreden waren nun mal meine Spezialität.

 

Ich weiß nicht mehr, wer mich überhaupt über diese doch recht zwielichtige Agentur informiert hatte, deren Internetseite ich gerade lud und die mich schon kurz darauf mit ihrem freundlichen Slogan begrüßte, in welchen man so einige Dinge hineininterpretieren konnte.

Womöglich hatte ich ihre Werbeanzeige sogar auf einer Pornoseite entdeckt, wie ich vermutete, als ich mich durch diverse Links klickte und mir aus so ziemlich jeder Ecke hübsche Mädels mit Staubwedel in der Hand und mit den typischen Zimmermädchenoutfits bekleidet ein kokettes Lächeln schenkten. Ich entdeckte Blondinen, Schwarzhaarige, ja sogar Asiatinnen, ob deren Anblick ich mitbekam, wie selbst meine Mundwinkel zu zucken begannen. Wer träumte auch nicht von einer mandeläugigen Schönheit, besonders dann, wenn man wusste, dass diese als besonders treu und aufopferungsvoll galten? Ich lebte eben am liebsten meine dominante Seite, und leider wies mich Roxanne viel zu oft in die Schranken, wann immer ich wieder den Macho heraushängen ließ. Ja, womöglich konnte man mich Arschloch nennen, aber so war es eben. So war ich und so musste man mit mir klarkommen.

 

"Wir machen jede Wohnungsreinigung zu einem besonderen Erlebnis!"

Um ehrlich zu sein traute ich dem Frieden zunächst nicht, klang dieses Angebot doch ziemlich nach der schönsten Nebensache der Welt, und ich ahnte, dass Roxanne nicht sonderlich begeistert sein dürfte, wenn vor ihrer Wohnung plötzlich eine Nutte aufkreuzte. Einen schiefhängenden Haussegen wollte ich nicht unbedingt provozieren, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt, und doch konnte ich nicht aufhören, über diese ominöse Agentur nachzudenken.

Über einige Tage hinweg rief ich immer wieder ihre Seite auf, las ihre Geschäftsbedingungen und die Aufgabenbereiche der Mädels, nur um jedes Mal zu dem Schluss zu kommen, dass das alles eigentlich ganz ordentlich klang. Weniger nach perfiden Rollenspielchen, sondern tatsächlich nach Haushaltshilfe, die lediglich ein optisches Bonbon darstellen sollte.

Ich wusste, dass ich mich zunächst mit Roxanne hätte beraten sollen, doch irgendetwas sagte mir, es nicht zu tun und das Experiment einfach zu wagen, ohne ihre Zustimmung einzuholen. Denn im Grunde erwartete ich nicht sonderlich viel von der Dame, die da in nächster Zeit unsere Wohnung in Schuss halten sollte, war der Service trotz der vielen Versprechen doch vergleichsweise kostengünstig und in Kombination mit den Outfits klang das Ganze dann doch mehr nach Spielerei gepaart mit anzüglichem Gepose und zweideutigen Witzen als nach einer ernsthaften Arbeitskraft.

Doch ich wollte es darauf ankommen lassen, sagte ich mir. Feuern würden wir das Mädchen immer noch können, wenn es nicht mehr konnte als mit dem Arsch zu wackeln.

Aber ich hatte da eine bedeutende Sache außer Acht gelassen. Was, wenn das Mädchen Putzen tatsächlich erotisch machen, dabei aber ebenso effektiv wie einwandfrei unsere Wohnung reinigen würde? Und was, wenn ich die Madame schon wegen ersterem Punkt nicht mehr missen wollen würde? Was, wenn das, was als Experiment angedacht war, komplett aus dem Ruder laufen würde, weil auch ich nur ein Mann war, der sich irgendwann nicht mehr zurückhalten können würde?

 

All diese Fragen hatte ich mir vorab nicht gestellt.

 

Und so nahmen die Dinge ihren Lauf, beginnend in jenem Moment, als die Klingel betätigt wurde und ich - gerade frisch geduscht aus dem Badezimmer kommend - an die Tür eilte, damit Roxanne nicht von ihrer wichtigen Rechnung aufsehen musste, die sie in ihrem Arbeitszimmer tätigte.

Ein paar Tage waren ins Land gezogen, seitdem ich das Dienstmädchen angeheuert hatte, und seitdem hatte ich kaum noch einen Gedanken daran verschwendet. Erst jetzt, als ich den Türöffner betätigte, fiel es mir wieder wie Schuppen von den Augen. Heute war Mittwoch, Mittwoch, der Dreizehnte, und dies stellte das Datum dar, für welches sich das Mädchen angekündigt hatte.

Ich wusste nicht, wie sie aussehen würde, denn man hatte sich keine Bestimmte vorab aussuchen können (was gegen ein zwielichtiges Gewerbe sprach), aber es genügte mir, zu wissen, wie ich aussah, und dass mir nichts anderes übrig blieb, als unsere neue Arbeitskraft nur mit einem Handtuch bekleidet zu begrüßen. Doch ich war mir sicher, dass sie den Anblick meines bloßen Oberkörpers und meines ungeschminkten Gesichtes schon ertragen würde. Denn mich konnte man ja nun wirklich nicht als unattraktiv bezeichnen.

Allerdings schien das die Person, deren Schritte ich gerade im Treppenhaus vernahm, ein wenig anders zu sehen, ihrem schockierten Blick und ihrem Innehalten ein paar Stufen vor dem Ziel nach zu urteilen. Jedoch beruhte dieses Empfinden ganz klar auf Gegenseitigkeit. Denn die Person war nicht die erwartete Haushaltshilfe, die schließlich zögerlich näher kam, nachdem sie sich etwas gefasst hatte. Sie war weder weiblich, noch ein Postbote oder einer meiner Kumpels. Blieb also nur noch die Möglichkeit, dass Roxanne Herrenbesuch erwartete...richtig?

 

Falsch. Ganz falsch.

"Hey", grüßte der Unbekannte mich betont locker, doch an seiner Körperhaltung und seinem prüfenden Blick erkannte ich, dass er innen drin alles andere als entspannt war. Als er mir seine Hand reichte, gab ich sie ihm. Ihn dabei ebenso skeptisch musternd wie er mich.

"Kennen wir uns?", waren die ersten Worte, die mir mit zusammengekniffenen Augenbrauen entkamen, während ich den Kerl eingehend musterte und mir seine Besonderheiten ins Auge stachen. So stellte ich fest, dass er ziemlich klein war, vielleicht sogar einen ganzen Kopf kleiner als ich. Dafür trug er allerdings seine Haare länger als meiner eins, hatte sich die Augen dezent mit Kajal umrandet und außerdem schien er einen Meisterbrief im finsteren Dreinschauen ausgehändigt bekommen zu haben. Wahrscheinlich aber war es vonnöten, kalt und unnahbar zu wirken, wenn man als Mann so verdammt klein war. Selbst Roxanne hätte ihn überragt.

 

"Heute ist mein erster Arbeitstag bei Ihnen", bekam ich schließlich meine Erklärung, die der junge Typ jedoch recht unsicher hervorbrachte. Ob ihn meine Blöße derart einzuschüchtern wusste? Eigentlich wirkte er nicht unbedingt so, als wäre er einer dieser verdammt prüden Amis. Prüde Amis trugen für gewöhnlich keine langen Haare und schon gar keine Schminke.

"Erster Arbeitstag?" Ich war prompt wie vor den Kopf gestoßen und kratzte mir nervös den Kopf. "Aber ich habe doch...ich hab doch ein Dienstmädchen geordert, und nicht..."

Der Kerl wirkte sichtlich verlegen.

"Also hat Sie mein Chef nicht informiert. Sie haben eine Frau erwartet. Okay, tut mir Leid, aber Sie werden wohl mit mir vorlieb nehmen müssen."

Ich hatte ganz vergessen, dass ich noch immer halbnackt im Türrahmen stand. Irgendwie hatte mich diese unerwartete Wendung so durcheinandergebracht, dass ich noch nicht einmal großartig verwundert reagieren konnte.

"Schon gut", sagte ich deswegen, woraufhin der Fremde den Kopf hob und mich anschaute, als würde er nur mit Blicken 'Oh, ich darf wirklich bleiben?' fragen. "Es stand eben nirgends, das die Agentur nicht nur weibliche Frauen anbietet, sondern auch...ähm..."

Nun gut, zugegeben, das alles hatte mich derart aus dem Konzept gebracht, dass ich nur noch unwillkürliche Scheiße laberte. Zum Glück war die Stimmung zwischen uns dermaßen gespannt, dass mein Gegenüber gar nicht erst auf mein Gesagtes einging, sondern nur weiterhin stumm vor mir verharrte, bis ich ihn hereinbat.

Somit standen wir im Flur, erneut in unser unbehagliches Schweigen gehüllt. Noch während ich tief durchatmete und angestrengt darüber grübelte, was ich nun sagen sollte, murmelte mir der andere bereits mit seiner relativ tiefen Stimme eine Frage entgegen.

 

"Wo kann ich mich umziehen?"

Ich hakte gar nicht erst nach, wieso er sich umziehen wollte. Das Ganze wirkte so irreal, dass ich dem Typen zugleich irgendeine spontane Antwort lieferte.

"Ähm...neben dem Arbeitszimmer, also gleich hier links, ist das Gästezimmer. Wir treffen uns...dann im Wohnzimmer. Das ist gegenüber."

Ich erhielt ein nüchternes Nicken, dann verzog sich der Kerl ohne ein weiteres Wort und ließ mich allein und verdattert im Flur stehen.

Doch mir blieb nicht viel Zeit, um meine Gedanken zu sortieren, denn bereits wenige Sekunden später stürmte Roxanne auf mich zu, mit aufgebrachtem Gesichtsausdruck und ebenso aufgebrachter Stimme.

"Wer ist das?", wollte sie vollkommen berechtigt von mir wissen und deutete mit dem Daumen hinter sich. "Du hast mir gar nicht gesagt, dass heute einer deiner Kumpels das Gästezimmer-"

Okay, die Stunde der Wahrheit hatte geschlagen.

"Nein, nein, das ist kein Kumpel", erklärte ich ihr, wobei sie mich ohne mit der Wimper zu zucken musterte. "Ich habe vor ein paar Tagen eine Haushaltshilfe für uns eingestellt, weil wir doch immer keine Zeit haben, um die Wohnung in Schuss zu halten. Ja, und das ist sie eben. Besser gesagt, er."

Roxanne wirkte weder sonderlich angetan noch sonderlich entrüstet. Noch. Als unsere neue Arbeitskraft nämlich wenig später im Türrahmen erschien, glaubte ich, dass meiner Freundin prompt die Augäpfel herausfielen. Und auch ich konnte nicht von mir behaupten, dass ich nicht überrascht, ja sogar ein bisschen verstört reagierte.

 

"Oh. Ähm...", bekam ich nur wenig klug heraus, während meine Blicke an dem Typen hinabwanderten. Sein düsterer Blick war wohl das Einzige, was er beibehalten hatte, ansonsten schien er sich einer Wandlung um hundertachtzig Grad unterzogen zu haben.

Seine langen, schwarzen Haare hatte er zu einem Pferdeschwanz zusammengenommen, doch das wahre Spektakel begann erst ein paar Stockwerke tiefer. Denn wie ich feststellen musste, trug der Kerl doch tatsächlich jenes Kleid, welches die Uniform der Agentur darstellte! Und das, obwohl er ganz offensichtlich kein Mädchen war!

"Oh mon dieu!", stieß Roxanne aus und offenbarte somit ihre französischen Wurzeln, während ich aufgrund meines längst nicht so abenteuerlichen Hintergrundes auf ein paar weniger feine Worte zurückgriff.

"What the fuck?!"

Dass dem Kerl die ganze Situation peinlich war, konnte er nicht verbergen. Beinahe hätte mir mein rüder Fluch Leid getan, aber wie gesagt nur beinahe, denn ich liebte es über alle Maßen, das böse F-Wort zu benutzen. Deswegen tat ich es auch exzessiv, und meine Mitmenschen durften sich davon nicht stören lassen.

Allerdings brachte uns mein What-the-fuck auch nicht weiter, also straffte ich meine Schultern, nachdem ich dieses Kuriosum, das der Typ in diesem Zimmermädchenoutfit darstellte, zur Genüge begutachtet hatte und erhob meine Stimme, bereits weniger schockiert.

"Gut, wollen wir dann mal einen kleinen Rundgang unternehmen? Wir müssen schließlich noch einiges besprechen..."

Als ich mich in Bewegung setzte, stand Roxanne noch immer wie angewurzelt im Flur. Ich warf ihr einen gleichgültigen Blick zu, ehe ich den Kerl sprichwörtlich an die Hand nahm und ihn zunächst ins Schlafzimmer geleitete, wo ich mir zunächst ein paar Klamotten überzog. Während ich mein Handtuch unbedacht auf den Boden warf und ich einen Scheiß darauf gab, ob er meinen nackten Arsch sehen konnte, begab ich mich prompt auf die Suche nach dem Gesprächsfaden.

 

"Wie ist überhaupt dein Name?"

"Joey. Joey Jordison."

Anhand seiner Stimme konnte ich erkennen, dass er mir wohl nicht beim Anziehen zuschaute, sondern die Wand begutachtete.

"'kay", sagte ich und zog mir meine Unterhose über, damit wir endlich vernünftig reden konnten. Falls das überhaupt möglich war, wie ich mutmaßte, als ich ihn mir einmal mehr betrachtete.

Es war nicht so, als hätte dieses Kleid, welches aus schwarzem Satin gefertigt und von weißer Spitze über und über umsäumt war, lächerlich an ihm wirkte, nein, ganz und gar nicht. Auf eine sehr groteske Weise stand es ihm sogar. Man konnte nicht sagen, dass es ihn feminin machte, nein, man erkannte noch immer deutlich, dass Joey männlichen Geschlechtes war, und dennoch wohnte dieser Kostümierung ein gewisser Reiz inne.

 

Joey machte nun, da ich keine doofen Kommentare mehr über sein Outfit machte und auch keine Fragen mehr stellte, einen wesentlich entspannteren Eindruck. Und nur so konnte sich ein Gespräch zwischen uns entwickeln.

"Und Sie sind Joseph Poole, ja?"

"Ja, ja, das stimmt", bestätigte ich, grinste im selben Zug allerdings schmerzlich. "Aber ich hasse diesen Namen. Nenn mich bitte Wednesday, oder kurz Wed. Das ist mir lieber. Ach so, und ich finde, wir sollten uns duzen. Ich hasse es ebenso, wenn man mich siezt."

"Geht klar", nickte Joey und versuchte sich sogar an so etwas wie einem milden Lächeln, doch es verschwand sehr schnell wieder, als er sich suchend im Raum umblickte.

"Ja, es ist schmutzig", beantwortete ich seine stumme Frage. "Du kannst dann auch gleich loslegen, du scheinst ja richtig darauf zu brennen, endlich zu putzen. Krass für einen Typen."

Joey lächelte wieder, jedoch konnte ich dieses Mal nicht sagen, ob er es tat, weil er sich verspottet fühlte oder weil er mir freundlich gesonnen war und mir zustimmte.

"Aber eine Sache hätte ich schon ganz gerne gewusst", fuhr ich fort, ließ mich auf das Bett sinken und stützte mich lässig auf die Unterarme. "Wieso arbeitest du in so einem verdammten Weiberjob? Wie kommt man da überhaupt drauf?"

"Na ja." Joey zuckte die Schultern. "Ich brauchte dringend Geld, und einen ordentlichen Job zu bekommen ist schwer..."

"Du hättest doch aber hundertprozentig auch mit anderen Dingen gut Geld machen können."

Joeys Augen musterten fragend mein keckes Grinsen, während ich seine Gestalt erneut von oben bis unten betrachtete. Seine weißen Strumpfhosen und die eleganten, schwarzen Damenschuhe, von denen ich nicht wusste, wie man sie nannte, waren mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Außerdem besaß Joey wirklich ein schönes Gesicht, das musste selbst ich als heterosexueller Typ zugeben. Besonders sein Halbprofil hatte so etwas Harmonisches, und wenn er dann die Lippen einen Spalt weit öffnete, während er nachdachte oder verwirrt war...

"Mit Sex zum Beispiel."

"Sex."

Unüberhörbare Skepsis.

"Ja", bestätigte ich deswegen ganz gelassen, so, als würde ich über eine Banalität wie das Wetter reden. "Du traust dich in Frauenkleider, dafür gibt es doch haufenweise Liebhaber...und hey, ich meine, so wie du aussiehst..."

Joey schwieg eisern, doch ich erwartete auch gar keine Erwiderung seinerseits, sondern erzählte fröhlich einen Schwank aus meiner Jugend.

"Ich trug ja früher selbst mal Frauenkleider, aber ich sah damit wesentlich bescheuerter aus als du. Mir hat das nicht gestanden. Aber du siehst so aus, wie der fleischgewordene Traum, den solche travestievernarrten Typen haben. Nicht zu weiblich, ich glaube, das mögen die nicht. Man sieht, dass da ein Schwanz unter dem Kostümchen steckt. Und das", ich zwinkerte ihm zu, "macht den Reiz aus."

Ich hatte geendet und erhob mich, ignorierend, dass Joey nun mich betrachtete wie einen Außerirdischen und nicht mehr ich ihn.

"So, und nun hast du mich kennengelernt, nun können wir zum Wesentlichen übergehen. Komm, ich zeig dir gleich mal die größte Schmutzecke. Du als Reinlichkeitsfanatiker wirst kotzen..."

 

 

Im Großen und Ganzen verlief der erste Tag unerwartet positiv. Joey folgte mir brav durch das ganze Haus und erledigte anschließend bereits ein paar Arbeiten, und das zu meiner Überraschung wesentlich besser als Roxanne. Es machte sich eben doch bezahlt, einen Professionellen im Haus zu haben. Und deswegen sparte ich auch nicht mit Komplimenten, als der Feierabend näher rückte.

 

"Du kannst für heute Schluss machen."

Joey wischte gerade auf den Boden kniend das Bad und es dauerte eine Weile, ehe er zu mir aufschaute und sich dann erhob.

"Okay, ich geh mich dann mal umziehen..."

"Nicht so eilig."

Ich berührte ihn bestimmt am Oberarm, spürte aber sofort, dass ich das besser hätte gelassen. Warum, das konnte ich nicht einmal selbst sagen; Joey hatte mir weder einen grimmigen Blick zugeworfen noch ein eindeutiges Signal gegeben, dass ich ihn nicht hätte berühren sollen. Es fühlte sich schlicht und ergreifend falsch an. Nicht so, als wenn man einem Freund im Scherz die Schulter tätschelte. Aber wir waren ja auch keine Freunde. Genau genommen war ich sein Chef, und er war mein Untergebener. Vielleicht war es deshalb so seltsam. Weil wir uns noch so fremd waren. Ja, das musste es gewesen sein.

 

Ich zog also meinen Arm wieder zurück, allerdings nicht zu abrupt, Joey sollte nicht bemerken, dass mir die Berührung wider Erwarten Unbehagen bereitet hatte.

"Du hast die Probezeit bestanden", eröffnete ich ihm noch einmal eindrücklich, obwohl er dies sicher aus meinen vorangegangenen Worten herausgelesen hatte. "Es wäre schön, wenn du morgen wieder um dieselbe Zeit hier sein könntest."

Unter Joeys abwartenden Blicken griff ich in meine Hosentasche und holte das heraus, was ich unserem Angestellten mitgeben wollte.

"Da Roxanne und ich morgen wahrscheinlich den ganzen Tag arbeiten werden, wäre es sinnvoll, wenn du einen Schlüssel bekommst."

Bestimmt überreichte ich Joey das gute Stück, und er nahm es ohne zu Zucken an.

"Ich denke mal, dass wir dir so weit vertrauen können", fuhr ich fort, ein schelmisches Grinsen umspielte meine Lippen. "Enttäusche uns nicht. Denn wenn du klaust, dann muss ich dir leider dein hübsches Gesichtchen zerkratzen. Merk dir das."

Selbst diese Drohung schien Joey nicht aus der Ruhe zu bringen. Genauso wenig wie das 'hübsche Gesichtchen', welches dafür mich umso mehr irritierte. Einmal mehr nahm ich wahr, dass Joey keiner meiner Kumpels war. Mit ihm, das fühlte sich vollkommen anders an, wesentlich distanzierter und dann auch wieder nicht. Als würden wir uns schon lange kennen, denn ich hatte keinerlei Skrupel, ihn mit meinen doch manchmal recht versauten Witzen aufzuziehen. Womöglich lag das aber auch seiner noch sehr ruhigen Art zugrunde. Joey schien einer zu sein, mit dem man alles machen konnte, so glaubte ich. Und wahrscheinlich war es unter anderem auch das, was mich auf ganz eigenartige Weise an ihm faszinierte.

 

"Du kannst während unserer Abwesenheit auch die Dusche benutzen, wenn du magst. Ach, und wenn du für einen vollen Kühlschrank sorgst, dann darfst du auch gerne nur für dich kochen."

Wieder schmunzelte ich, während Joey kaum eine Miene verzog. Ob er sich noch immer davor fürchtete, ich könnte ihn insgeheim für sein Outfit verlachen?

"Es wäre aber auch sehr schön, wenn du etwas für uns kochen könntest. Ich hoffe, du bist gut darin."

"Klar, das hat man mir während der Ausbildung beigebracht", versicherte mir Joey.

Ich nickte.

"Okay. Dann sehen wir uns morgen."

Auch Joey nickte, und einmal mehr musste ich feststellen, dass seine Art überhaupt nicht zu seinem damenhaften Aufzug passte. Charakterlich, da schien er ganz Mann zu sein, wenig gesprächig und nicht sonderlich offen mit seinen Emotionen.

Meine Blicke streiften noch einmal über ihn, als er sich an mir vorbeischob, um das Bad zu verlassen.

Aus seinem Zopf hatte sich eine Strähne gelöst, die ihm an seiner verschwitzten Schläfe klebte.

 

 
 

*
 

 

Ich musste gar nicht erst abwarten, bis Roxanne den Mund aufmachte. Sie saß im Wohnzimmer, und anhand des Grabesblickes, den sie mir über ihre Klatschzeitschrift hinweg zuwarf, konnte ich ausmachen, dass es da etwas gab, das ihr ganz und gar nicht behagte. Und ich meinte auch beurteilen zu können, wie die Laus aussah, die ihr über die Leber gelaufen war.

"Ja, ja, es tut mir leid, dass ich Joey ganz alleine, hinter deinem Rücken, eingestellt habe", ging ich direkt zum Brennpunkt über und gesellte mich entschuldigend zu ihr auf die Couch. Roxanne allerdings tat so, als wäre ich gar nicht anwesend und starrte anstelle verbissen in ihr Heft.

"Joey?"

Neugierig war sie trotzdem. Vielleicht konnte man dies als gutes Zeichen verbuchen. Vielleicht auch nicht.

"Ja, die kleine Transe heißt Joey. Und Joey putzt besser als du, und dabei trägt er noch hohe Schuhe!", versuchte ich mich an einem Witz, doch meiner Freundin schien das Lachen im Hals stecken geblieben zu sein. Mir allerdings auch, denn ich sinnierte gerade darüber, dass Joey ein hübscher, klangvoller Name war, der irgendwie zu dem Kleinen passte. Doch ich schob diesen Gedanken schnell beiseite und ging auf Versöhnungskurs. Bedeutete: Bemitleidenswerter Gesichtsausdruck, Kosenamen und bettelnde Stimme. Leider stand mir diese Rolle nicht sonderlich gut. Aber manchmal war es schlicht und ergreifend besser, sich lächerlich zu machen, als den halb verkohlten Braten im Ofen zu lassen, so mein Leitsatz.

 

"Och komm, Roxie, ich habe es doch nur gut gemeint." Mein Kinn schmiegte sich auf ihre Schulter, was es mir ermöglichte, einen Blick auf Kim Kardashians großen Arsch zu werfen. "Ja, ich hätte dir vorher davon erzählen sollen, dass ich jemanden eingestellt habe, aber es sollte eben eine Überraschung werden."

"Darum geht es doch gar nicht", meinte Roxie bitter; meine Tour schien bisher nicht erfolgreich verlaufen zu sein. Wie immer. Und das lag nur daran, dass ich einfach nicht dazu geboren war, süß zu sein. Ich war gutaussehend, aber nicht süß. Nicht jeder vermochte diese beiden Facetten so bravourös in sich zu vereinen wie Joey. Joey hätte Roxanne sicherlich in Nullkommanichts weichgekocht, selbst mit seinem etwas böse angehauchten Blick. Doch ich war nun mal nicht Joey, und eigentlich wollte ich auch gar nicht er sein, denn es wäre mir dezent auf den Sack gegangen, ständig im Kleidchen den Staubwedel zu schwingen. Ich blieb lieber ich, auch wenn es in manchen Situation äußerst unvorteilhaft anmutete, ich zu sein.

 

"Ich finde deine Idee gut", fuhr Roxie fort und atmete tief durch, so, als würde sie sich auf einen großen Kampf vorbereiten. "Ich finde es nur nicht so gut, wen du angeheuert hast."

Endlich warf sie mir einen Blick zu, mir, der noch immer an ihrer Schulter klebte und sich an einem Schmollmund versuchte. Selbst Kim lachte mein Gesicht aus. Und anhand von Roxannes Gesichtsausdruck konnte ich ablesen, dass auch sie mir nicht so recht zugeneigt war im Moment. Zusammengepresste Lippen trafen auf zusammengezogene Augenbrauen. Ich hasste diese tiefe Falte, die sich dann auf ihrer Stirn bildete. Wahrscheinlich, weil ich sie mit Ärger in Verbindung brachte.

"Ich meine...wieso suchst du dir eine Firma aus, die männliche Dienstmädchen in Frauenkleidung anbietet?"

"Aber...ich hab doch gar nicht-"

Roxanne machte gnadenlos weiter. Da konnte selbst ich nicht dagegen anstinken.

"Deinen entsetzten Blick vorhin, als dieser Jordan oder wie der heißt vor uns stand, hättest du dir übrigens sparen können."

Sie wendete sich ab und starrte an die Wand.

"Gibs zu, du hast den nur angestellt, weil dich das geil macht. Ohne Grund macht man so was nicht."

Nun wurde ich aber zunehmend wütend. Die Kuscheltour hatte sie sich nicht verdient, außerdem zog sie sowieso nicht.

"Hör mir mal bitte zu", setzte ich so ruhig wie möglich an, doch ich spürte ganz genau, dass in meinem Körper ein Sturm, ja vielleicht sogar ein Orkan tobte. "Ja, ich gebe zu, ich wusste von den Kostümen, und ich fand das eigentlich ganz witzig-"

"Ganz witzig", schnaubte Roxanne giftig. Stocksteif verharrte sie vor dem Balkonfenster, während ich immer verzweifelter nach Beherrschung rang. Der Groll saß schwer in meinem Magen, und es fehlte nicht mehr viel, bis ich...bis ich...

"Ja, ich fand das ganz witzig", bestätigte ich in der Inbrunst der Überzeugung. In dem Moment hatte ich selbst ganz vergessen, dass ich ein bisschen log. "Aber ich hatte keine Ahnung, dass die mir einen Kerl schicken!"

"Als ob es das besser machen würde."

"Ja, das tut es!", donnerte ich weiter, gar nicht bemerkend, dass ich mich längst erhoben hatte. "Ich stehe nämlich nicht auf Typen, und du solltest das eigentlich am besten wissen! Hab ich je irgendwelche Andeutungen gemacht, dass ich mich für Männer interessieren würde?"

Roxanne schwieg eisig. Und meine Wut wurde vielleicht nicht kleiner, aber doch wesentlich erträglicher, denn ich hatte im Grunde überhaupt keinen Bock, mich nun auch noch wegen Joey mit meiner Freundin zu streiten.

Insgeheim wusste ich allerdings, dass ich einen kleinen Fehler gemacht hatte. Doch dies zugeben? Never! Schließlich hatte ich tatsächlich zu keiner Sekunde vorgehabt, der Haushaltshilfe unter das Röckchen zu gehen, nur weil es ein albernes Kostümchen trug. So billig war noch nicht einmal ich. Zumindest redete ich mir das ein. Die Realität sah nämlich tatsächlich ein wenig trauriger aus.

 

"Komm, lass uns nicht mehr streiten."

Und doch fuhr ich wieder die Kuscheltour. Aber einer musste schließlich klein bei geben, und für gewöhnlich war ich das. Das tagelange Schmollen, das ganz zu Anfang unserer Beziehung einmal geherrscht hatte, hatte mich noch wesentlich mehr aufgebracht als Roxanne um des lieben Friedens Willen Recht zu geben.

So stand ich also hinter ihr und massierte ihre Oberarme, bis sie es sich überlegt zu haben schien und sich zu mir umdrehte. Anhand ihres viel weicheren Gesichtsausdrucks erkannte ich, dass nun alles wieder gut werden würde.

"Ich lieb dich doch", flüsterte ich und zog sie in meine Arme, und als sie den Kopf gegen meine Brust lehnte wirkte sie wieder so schwach und zerbrechlich, dass der kleine, stille Joey mit seinem adretten Kleidchen ganz weit in den Hintergrund meiner Gedanken rückte.

Klar, sein Outfit stand ihm wirklich gut, aber das würde noch lange kein Grund für mich sein, komplett auszuflippen, niemals. Zudem ich nichts, aber auch gar nichts, mit Schwänzen anzufangen wusste.

 

So die Theorie. Die Praxis sollte allerdings ein wenig anders ausschauen. Zumal es der kleine, stille Joey faustdick hinter den Ohren zu haben schien...

 

Naughty Girl

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Innocent Girl

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Delicious Girl


 

4. Kapitel - Delicious Girl
 

 
 

 
 

Ich hatte geahnt, dass Joey aufs Ganze gehen würde aufgrund der näher rückenden Frist für seinen Job bei uns.

Roxanne hatte sich nicht mehr erweichen lassen, war ihr Joey ohnehin von Anfang an ein Dorn im Auge gewesen und dies die perfekte Gelegenheit, um ihn aus ihrem Leben zu beseitigen. Zu penetrantes Bohren war mir außerdem nicht möglich gewesen, wäre dann womöglich mein Geheimnis aufgeflogen und dies hätte fatale Auswirkungen mit sich gebracht. Ich ahnte zwar, dass früher oder später ohnehin die Bombe platzen würde, doch noch redete ich mir ein, dass zwischen Joey und mir nie etwas Bedeutendes passieren würde. Ich schaute ihn gern an, ich genoss seine Gesellschaft ebenso wie die Fantasien, die er in meinen Kopf pflanzte, aber bisher war die Situation noch nicht dermaßen aufgeheizt, dass sie kurz vor der Eskalation stand. Wahrscheinlich vermochte ich mich doch besser zu beherrschen, als ich angenommen hatte. Allerdings sollte sich meine Meinung bereits in jenem Moment revidieren, in dem Joey pünktlich wie immer auf der Matte stand.

Heute hatte er nicht geklingelt, sondern gleich aufgeschlossen; wahrscheinlich fürchtete er, dass dies Roxies Aufmerksamkeit hätte wecken können, was mir schwante, als ich in den Flur kam und sah, wie vorsichtig Joey durch den Türspalt linste.

"Sie ist nicht da", versicherte ich ihm zugleich, woraufhin er noch immer ein wenig skeptisch eintrat, sich aber schon bald deutlich entspannte.

Als er die Tür hinter sich schloss, bemerkte ich, dass er bereits umgezogen war.

"Mutig, sich so auf die Straße zu trauen", sagte ich anerkennend, doch Joey zuckte nur die Schultern.

"Man gewöhnt sich an die doofen Blicke."

"Da hast du allerdings Recht. Finde ich cool, dass du dich nicht einschüchtern lässt."

Anstelle einer Erwiderung schenkte er mir einen erfreuten Blick und gab mir somit die Gelegenheit, sein Gesicht eingehend zu begutachten.

Er hatte sich heute deutlich dramatischer geschminkt als gewöhnlich. Seine Lippen glänzten in tiefem Schwarz, und der ebenso schwarze Lidschatten gepaart mit dem schwungvoll aufgetragenen Flüssigeyeliner und den getuschten Wimpern ließ seine Augen noch heller und größer erscheinen. Er sah aus wie ein Vamp, schoss es mir durch den Kopf. Wie die blassen Mädchen, die sich auf meinen Konzerten tummelten und die ich bisher immer abblitzen gelassen hatte, weil ich vergeben war. Doch es hatte mich auch keine je so schwach gemacht wie Joey.

 

"Du siehst gut aus", lobte ich ihn, noch ehe ich es mir versehen konnte, und Joey schien sichtlich angetan ob meines Kompliments zu sein.

"Ich wusste, dass es dir gefallen würde", gab er selbstbewusst von sich, schob sich dann allerdings an mir vorbei. "Ich glaube, heute werde ich die Fenster putzen. Die sind ganz schön dreckig."

Längst nicht so dreckig wie du es bist, säuselte das Teufelchen in meinen Gedanken, dann folgte ich ihm in die Küche, wo mein Frühstück wartete.

 
 

*
 

 
 

 
 

Joey wusste mich nicht nur zu entzücken und zu schocken, sondern auch zu amüsieren. Besser gesagt: Ich war entzückt und amüsiert zugleich, als ich ihm mit einem Schmunzeln dabei zuschaute, wie er vergebens versuchte, auf unseren Küchenschrank zu langen. Dort oben bewahrten wir zufälligerweise das Fensterputzgerät sowie den dazugehörigen Reiniger auf.

Meiner eins hätte sich nur auf die Zehenspitzen zu stellen brauchen, um bis ganz nach hinten greifen zu können, doch auch wenn Joey sich in seinen hübschen Schühchen noch so sehr bemühte, er erwischte allenfalls den vorderen Rand und gab irgendwann resigniert seufzend auf.

"Bist du zu klein?", neckte ich ihn, während ich genüsslich an meiner Zigarette zog und sie anschließend an den Aschenbecher steckte, schaute Joey doch gar hilfesuchend zu mir hinüber. Selbstverständlich fühlte ich mich dadurch berufen, ihm etwas unter die Arme zu greifen.

"Ich hasse meine Größe", hörte ich Joey eingeschnappt vor sich hinmurmeln, was mich prompt in meiner Angelaktion inne halten und ihn erschrocken anstarren ließ.

"Das meinst du nicht ernst, oder?"

"Doch, das meine ich ernst." Verzweifelt riss er die Hände nach oben, um sie sofort wieder sinken zu lassen. "Ich bin viel zu klein für einen Mann. Niemand mag kleine Männer."

"Jetzt lass aber mal die Kirche im Dorf", ermahnte ich ihn zur Ruhe und drückte ihm letzten Endes seine Utensilien in die Hand, blieb allerdings noch eine Weile vor ihm stehen. "Es gibt ja nun wirklich für jeden Topf einen Deckel, und du bist verdammt nochmal ein goldener Topf. Klar? Eigentlich weißt du das doch auch selbst. Oder?"

Gleichgültig zuckte Joey mit den Schultern, während ich feststellen musste, dass nicht nur Joey es schaffte, mich zu schocken, sondern dass ich mich dazu nur selbst reden hören musste. Was ich manchmal so von mir gab, ganz besonders in Joeys Gesellschaft, das grenzte wirklich an peinliche Schleimscheiße. Das Schlimmste daran war allerdings, dass ich es tatsächlich ernst meinte. Joey glich einer schönen, aber nicht sonderlich braven Puppe, und ich hatte schon immer ein Faible für Puppen gehabt. Zumindest dann, wenn sie ein freches Funkeln in den Augen aufzuweisen hatten und schwarze Haare trugen, was allerdings äußerst selten vorkam.

 

Das Thema schien für Joey abgehakt zu sein, jedenfalls wirkte er nicht so, als hätte er noch Interesse daran gehabt, weiterhin über seine Körpergröße zu sinnieren. Dabei hätte ich ihm gerne noch erklärt, dass oftmals die kleinsten Männer die größten Schwänze besaßen, doch andererseits wollte ich mir die Frage, woher ich das denn wusste, ersparen. Manche Dinge schnappte man eben durch Zufall oder durch Gespräche auf, nicht alles rührte von eigener Erfahrung. Aber dies den Leuten klarzumachen glich einer wahren Herausforderung. Zumal Joey einer war, der ganz gern eigene Interpretationen für jede Sache anstellte. Allerdings nicht immer. So ahnungslos wie gerade hatte ich ihn nämlich noch nie erlebt.

 

"Wäre nicht ein kleines Dankeschön angebracht, dafür, dass ich dir geholfen habe?"

Er hatte mir bereits seinen Rücken zugewandt, und selbst, als ich ihm meine hintergründige Frage stellte, wirkte er nicht sonderlich beeindruckt. Beharrlich tauchte er seinen Lappen in den Eimer und wrang ihn fest aus, während ich ihm abwartend dabei zuschaute.

"Ja, danke", sagte er beiläufig und meinte, dem Fenster noch immer mehr Beachtung zukommen zu lassen als mir, doch damit gab ich mich nicht zufrieden. Diese reservierte Art, die er gerade an den Tag legte, erinnerte mich an seinen Einstand. Dabei kannte ich ihn doch längst viel besser und wusste, dass dieser kleine Kerl ein riesengroßes Mundwerk besaß und freche Gegenfragen seine Spezialität darstellten. Irgendwie war er nicht mehr der Alte. Und das musste unbedingt geändert werden.

 

Ich wusste, dass er deutlich wahrnahm, wie ich mich hinter ihn geschlichen hatte, denn seine Bewegungen wurden etwas hektischer und demzufolge ungeschickter. Immer wieder versuchte er, den Lappen zu einem Quadrat zu falten, doch jedes Mal ruinierte er die akkurate Form mit seinen nervösen Fingern.

"Das war schon alles?", hakte ich neugierig nach. "Nur so ein kleines Wörtchen? Joey, nein, das reicht mir nicht."

Das Zepter lag in meiner Hand, und ich genoss es über alle Maßen. Meine Hände steckten lässig in meinen Hosentaschen und das Grinsen auf meinem Gesicht schien wie eingemeißelt, während ich Joeys Hinterkopf in aller Ausgiebigkeit betrachtete.

"Wie wärs zum Beispiel mit einem Kuss für meine Mühe?"

Joeys Bewegungen froren urplötzlich ein. Bildete ich mir das nur ein oder stellten sich sogar seine Nackenhärchen auf? Die kleinen, hellen unter seinem Zopf, über die ich gern mal meinen Zeigefinger hätte gleiten lassen…

"Sorry, aber das geht nicht..."

"Warum denn nicht? Erzähl mir doch nichts, du treibst es doch hundertprozentig sogar mit Typen, da wirst du es auch überstehen, mir so einen kleinen, unscheinbaren Kuss zu geben."

"Du bist vergeben, Wed. Ich will nicht noch mehr Ärger bekommen..."

Ach, daher wehte der Wind. Er dachte an Roxanne und die Gardinenpredigt für sein schlechtes Verhalten am Vortag. Ja, eigentlich war seine Sorge sogar äußerst vernünftig, doch vernünftig war nun mal die kleine Schwester von scheiße. Ich jedenfalls konnte im Gegensatz zu ihm nicht mehr länger vernünftig bleiben, schließlich stand das heißeste Mäuschen der ganzen Umgebung vor mir, das mir zudem ganz und gar nicht abgeneigt war.

 

Behutsam schob ich ihm meine Hände auf die Hüften und trat noch einen Schritt näher an ihn heran, was er erstarrt gewähren ließ. Zu gerne hätte ich seinen Gesichtsausdruck genossen, die eventuelle Röte, die sich unter seinen gepuderten Wangen ausbreitete oder auch sein schäbiges Grinsen, weil seine Rührmichnichtan-Nummer stattliche Früchte trug. Vielleicht stellte dies tatsächlich nur ein weiteres Spielchen dar, um mich aus der Reserve zu locken und mich endgültig klarzumachen. Genau wie die Behauptung, dass er daran zweifelte, jemanden zu finden, der ihn haben wollte. Nie und nimmer hätte er mir weiß machen können, dass er sich nicht selbst heiß und sexy fand. Jemand, der mit sich unzufrieden war, gab sich nicht stets so verführerisch und selbstbewusst. Und vor allen Dingen trug er keine Dessous unter dem Saum dieses hübschen Kleidchens...

 

"Wir sind allein", erinnerte ich ihn genüsslich an Roxannes Abwesenheit. Der Duft seines Haares stieg mir in die Nase, er erinnerte mich an den einer dieser Duftkerzen, die meine Freundin in der Weihnachtszeit anzündete. Vanille, Rosenholz. Und noch etwas anderes, das mich umso mehr anzog. Am liebsten hätte ich meine Nase in seinem Haar vergraben und ihm offenbart, wie erotisch ich die Gerüche fand, die er verströmte. All seine Gerüche...

"Und so lange ich hier ein Wörtchen mitzureden habe, bekommst du auch keinen Ärger."

Ich legte noch ein bisschen mehr bestimmten Druck in meine Hände, und es dauerte nicht lange, bis Joey endlich seinen Lappen los ließ und sich zu mir herumdrehte. Sein schwarzer Lippenstift war längst nicht mehr so makellos wie während seiner Ankunft, er war verblasst, und ich wusste, dass nichts mehr von der Farbe übrig sein würde, wenn ich erst mit ihm fertig war.

Joey schaute zu mir auf, und da er nicht einmal blinzelte, als ich ihm direkt in die Augen blickte, meinte ich zu wissen, dass seine Unsicherheit nun komplett verflogen war, falls sie denn je existiert hatte. Lediglich seine Pupillen hatten sich geweitet und waren nun so groß, dass ich, wenn ich noch ein wenig dichter vor ihm gestanden hätte, mein Spiegelbild in ihnen hätte sehen können.

Es kostete mich keinerlei Überwindung, die Position meiner rechten Hand von seiner Hüfte auf seinen Hals zu verlagern und begehrlich mit dem Daumen über die weiße Haut zu streicheln, unter der ich seinen Puls spüren konnte.

Er ließ es gewähren, als hätte ich ihn bereits hundertmal auf diese Art berührt, doch sein Blick verriet mir, dass er trotz seiner stets so coolen Art viel nervöser war, als er sich selbst gern eingestand. Schließlich reckte er in seiner freudigen Erwartung sein Kinn noch ein wenig höher und präsentierte sie mir regelrecht, seine leicht geöffneten, dezent geschwärzten Lippen.

Diese Einladung musste ich einfach annehmen. Und das besser sofort als später. Länger hätte auch ich diese Spannung nicht mehr ausgehalten, die sich zwischen uns aufgebaut hatte.

Sie entlud sich in jenem Moment, in dem ich mich zu ihm herabbeugte und er bereits die Lider mit den langen Wimpern senkte, noch ehe wir uns getroffen hatten. Ich spürte seine Nase an meiner und wusste, dass wir uns nun ganz nah waren, so nah, dass ich nicht mehr denken konnte oder es auch nur im Ansatz gewollt hätte.

Ich hatte mich die Tage zuvor öfter dabei erwischt, wie ich mich gefragt hatte, ob sich der Kuss eines Mannes von dem einer Frau unterscheiden würde. Und nun erhielt ich meine Antwort. Joeys Lippen waren zart, wie die einer Frau, vielleicht sogar noch ein wenig zarter, und dennoch bekam ich es nicht aus dem Kopf, dass ich gerade drauf und dran war, mit einem Mann intim zu werden. Doch es schreckte mich nicht ab, ganz im Gegenteil. Es stachelte mich erst recht an, entfachte ein so dringliches Feuer in mir, dass ich nicht mehr anders konnte, als mich hungrig auf Joey zu stürzen und ihm einen fordernden Kuss aufzudrücken, mit welchem er wohl noch nicht gerechnet hätte. Ich vernahm sein überraschtes, ja vielleicht sogar ein wenig überfordertes Stöhnen, das er mir in meine Mundhöhle hauchte, doch dann war er es, der mich überraschte.

Sein Körper presste sich gegen meinen, während seine Hände sich in den Stoff meines Shirts verkrallten. Und gleichzeitig verschlang er mich so gierig, dass mir prompt hören und sehen verging. Jedoch besann ich mich sehr schnell wieder und stieg hastig in das Spiel ein, ließ meine Zunge nach seiner suchen, bis wir uns schließlich wie Ertrinkende küssten.

 

Er hatte mich von der ersten Sekunde an zu erregen gewusst, von der ersten Sekunde, in welcher unsere Münder sich getroffen hatten, um sich gegenseitig zum Spielen aufzufordern. Er hatte wie die Sünde geschmeckt, so süß und köstlich, dass ich mich nicht gegen den Wunsch wehren konnte, mir mehr von ihm zu nehmen, von seinem Körper, von seiner reinen, knackigen Haut, von seinem Duft, von seinem Geschmack. Ich wollte ihn ausziehen, um meine Küsse an ihm hinabwandern zu lassen, bis hin zu der Stelle, die ein Zittern durch seinen Körper jagte und ihm entzückte Laute entlockte, die mich ihn noch stärker kosen ließen, immer stärker, bis seine Lust so stark sein war, dass ein wunderschöner Orgasmus durch seinen Körper waberte.

Ich konnte mir nichts Schöneres vorstellen, als es zu befriedigen, mein kleines Luder, ganz so, wie es es ebenfalls wollte.

Und ich sollte meine Gelegenheit bekommen. Sogar früher, als ich mir hätte zu träumen gewagt...

 

Very Delicious Girl

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Possessive Girl


 

6. Kapitel - Possessive Girl
 

 
 

 
 

Bens Songideen hätte man guten Gewissens in Anführungszeichen setzen können, denn sie entpuppten sich als Flop. Ich hatte also ganz umsonst Joey mit seinen Bedürfnissen allein gelassen und ärgerte mich dementsprechend schwarz. Allerdings verbat ich mir diese Gefühle noch im selben Moment wieder, denn in umso weitere Ferne das gerade Erlebte rückte, desto eindringlicher klopfte mein Verstand an meine Schädeldecke und ließ mich mit den Konsequenzen hadern, die mein Tun mit sich bringen konnte. Klar, ich hatte Joey gebeten, darüber Stillschweigen zu bewahren und ich glaubte auch nicht im Ernst, dass ausgerechnet er zu Roxanne rennen würde, um ihr zu berichten, dass ich sie quasi mit ihm...betrogen hatte.

Huh, welch ein großes, schweres, mächtiges Wort für solch einen winzig kleinen Blowjob, der im Grunde überhaupt nichts zu bedeuten hatte. Wir fanden uns schlicht und ergreifend heiß, wie man die Dame an der Kasse nebenan heiß fand, wie man einige seiner Fans heiß fand. Es war schlicht und ergreifend ein Gefühl, gegen das man sich ohnehin nicht zur Wehr setzen konnte.

 

Dass dies nur meine kläglichen Versuche waren, Ausreden für mein Tun zu finden, wusste ich selbst, doch ich versuchte mich damit zu beruhigen, so, wie man ein kleines Kind mit einem Schnuller beruhigte. Zunächst gelang es mir ja auch ganz gut, doch dann sollte nicht nur der Verstand, sondern auch das schlechte Gewissen an meine Tür klopfen.

 

Da Ben und ich uns im Wohnzimmer aufhielten, war es beinahe unvermeidlich, dass er Joey kennenlernte, auch wenn mir dies überhaupt nicht Recht war. Nicht, weil ich den interessierten Blick nicht ertrug, mit dem er Joey musterte, sondern weil ich stets fürchtete, dass ein böser, wahrer Verdacht hätte durchsickern können, wenn irgendeiner meiner Kumpels von Joey erfuhr. Man, die ganze Situation würde es noch schaffen, mich paranoid zu machen.

 

Ben und ich waren mittlerweile von den Bandangelegenheiten in Smalltalk abgedriftet und für ein paar Momente schien es mir wieder etwas besser zu gehen, doch da platzte Joey plötzlich dazwischen. Entschlossen stand er in der Tür, den Eimer und den Wischmopp in der Hand und nahm von Bens Anwesenheit überhaupt keine Notiz.

"Ich bin in der Küche fertig", teilte er mir mechanisch mit. "Soll ich dann hier im Wohnzimmer weitermachen?"

Doch er erhielt keine Antwort, denn Ben funkte mir mit seiner lauten Stimme dazwischen. Tja, großer Kerl, großes Organ. Ob das für alle Bereiche zutraf, konnte und wollte ich nicht beurteilen.

Er stieß einen angetanen Pfiff aus, so wie er an Joey auf- und abblickte, anschließend wandte er sich wieder an mich, wobei er über das ganze Gesicht grinste.

"Huiuiui, wer ist denn die heiße Braut?"

"Ich bin Joey", kam es monoton von Joey, und seine tiefe Stimme ließ Ben prompt die Kinnlade herunterkrachen und ihn fassungslos anstarren. "Und falls es dir entgangen ist, ich bin keine heiße Braut."

Mit diesen Worten rauschte er an uns vorbei und schrubbte anschließend verbissen unseren gläsernen Couchtisch. Bens Blicke klebten dabei noch lange an ihm.

"Du stehst auf Transvestiten?", raunte er mir schließlich amüsiert zu, so, dass Joey ihn vermutlich nicht gehört hatte. "Na ja, er ist ja schon ganz niedlich, wenn ich es mir so recht überlege...aber ist Roxanne da nicht eifersüchtig?"

Ein flaues Gefühl kroch meinen Magen empor.

"Er putzt hier nur", erwiderte ich spröde, doch als ich meine Blicke zu Joey hinüberwandern ließ, sah ich, wie seine Augen Funken sprühten und es mir erst recht die Kehle zuschnürte.

 

Glücklicherweise nahm Ben es mir ab, dass Joey nur eine Arbeitskraft darstellte und bohrte nicht weiter nach. Allerdings schien Roxanne nun das Stichwort zu sein, ein ebenso heikles Thema. Und ich war im Moment nicht redegewandt genug, um seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken.

"Wie lange seid ihr nun zusammen?", wollte er von mir wissen, und ich versuchte mich krampfhaft an unseren ersten Sex erinnern. Wann war der gewesen? Im Januar? Oder doch im Februar?

"Joa, so sechs Monate", erwiderte ich und Ben nickte, zufrieden mit meiner Antwort und klopfte mir kameradschaftlich auf die Schulter.

"Man kann dich echt nur immer wieder zu so einer tollen Frau beglückwünschen. Roxanne ist so locker und cool, und sie haut dir nicht gleich auf die Fresse, wenn du anderen Weibern hinterherglotzt. Kommt ja schließlich manchmal vor, bei uns Kerlen." Gefällig zwinkerte er mir zu, ich allerdings saß da wie zu Stein erstarrt. "Mit der hast du wirklich einen guten Fang gemacht, schließlich sieht nicht jede coole Frau auch so klasse aus wie sie."

Fast schon panisch pfriemelte ich in meiner Hosentasche und holte schließlich mein Handy vor, woraufhin ich vorgab, die Uhrzeit zu prüfen.

"Oh, shit, ich hab ja noch einen Termin!", rief ich erschrocken aus und sprang auf, Ben auffordernd eine Hand auf die Schulter legend, welcher mich nur verdattert ansah.

"Einen Termin? Um die Uhrzeit?"

"Ja, ja", nickte ich eifrig und sorgte dafür, dass Ben sich zur Tür bewegte. Ich begleitete ihn dabei und aus den Augenwinkeln sah ich, wie Joey ihm große Blicke schenkte. Große Blicke für einen großen Typen. Und genau diese Reaktion war auch der Anlass für meinen zugegeben absolut bescheuerten, kläglichen Versuch, mir wieder ein halbwegs reines Gewissen zu schaffen.

 

"Ist er gegangen?"

Ich stand wieder im Wohnzimmer, etwas weiter von Joey entfernt, der noch immer äußerst konzentriert seiner Arbeit nachging, dabei allerdings nicht davor zurückschreckte, auf Ben anzuspielen.

"Ja", erwiderte ich. "Er ist ziemlich groß, nicht wahr?"

"Oh ja, das kann man wohl sagen."

"Du stehst doch auf große Männer, oder?"

"Ja, das kann man auch so sagen." Augenblicklich wechselte Joey das Thema, so ungerührt, als würde er nun plötzlich mit mir über das Wetter sprechen wollen anstatt über eine mir sehr unangenehme Angelegenheit. "Du hast ihn ja förmlich rausgeschmissen, als er von Roxanne angefangen hat."

Eine stille Frage schwang in seinen Worten mit. Er wollte den Grund wissen. Besser gesagt: Dieses hämische Luder kannte den Grund nur zu genau, wollte aber von seinem Triumph kosten. Mit einem Mal verspürte ich nur noch süßliche Abneigung für Joey.

"Ben ist übrigens Single", kehrte ich also verbissen zum ursprünglichen Gesprächsthema zurück, Joeys Anspielung geflissentlich ignorierend.

"Mir egal", erwiderte Joey. "Er interessiert mich nicht."

Wieder so eine Aussage, in der noch eine verstecke Botschaft mitschwang. Dieses kleine, verfluchte Biest.

"Und du solltest mich eigentlich nicht interessieren", warf ich ihm fast schon ein wenig zu enthüllend bissig an den Kopf, woraufhin er seine Arbeit kurz einstellte und mich stumm anschaute.

"Aber ich tue es, oder?"

Er hatte mich. Mein Schweigen verriet mich. Ich sah, wie Joey sich langsam erhob und dann ein paar Schritte auf mich zumachte.

"Ich finde, du solltest dich langsam mal entscheiden", meinte er, mich weiterhin musternd, bis ich seinen Blick zögerlich erwiderte. Dann zog er an mir vorbei und ließ mich allein zurück, mich, der in diesem Moment noch nicht ahnte, dass Joey mir bei der Entscheidungsfindung gehörig unter die Arme zu greifen gedacht hatte...

 

 
 

*
 

 
 

 
 

Roxie schlief bereits, als auch ich endlich ins Bett kam.

Lange hatte ich im Wohnzimmer gesessen, eine Kippe nach der anderen geraucht und mich mit diesem ekelhaften Bier abgefüllt. Nun spürte ich die Wirkung des Alkohols in meinen Gliedern, so wie ich mich neben meine Freundin sinken ließ, die um diese Uhrzeit höchstens ein Tornado aufgeweckt hätte. So also konnte ich mich in aller Ruhe noch ein wenig umherwälzen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, denn so bald würde ich ohnehin noch keinen Schlaf finden, vermutete ich. Mein Kopf war prall gefüllt mit all diesem Bockmist, den ich verzapft hatte, und ich hatte keine Ahnung, wie ich das Gedankenkarussell stoppen konnte. Die Probleme bestanden schließlich weiterhin, und eine Lösung schien so bald nicht in Sicht. Sobald Joey wieder vor mir stand, sobald er mir wieder schöne Augen machte, würde ich ihm wieder erliegen, da brauchte ich mir nichts vormachen. Er wusste es so geschickt anzustellen, mich um den Finger zu wickeln, dass ich ihm noch nicht einmal entkommen konnte, sondern mich bereits im nächsten Moment kniend zwischen seinen Schenkeln wiederfand.

Er ist der Teufel, hallte es in meinen Gedanken, während ich mein Kissen zusammenraffte und meinen Kopf darauf bettete. Und ich bin ein Idiot.

Was war denn das? Hatte ich mir das eingebildet, oder lag da etwas unter meinem Kissen? Neugierig ließ ich meine Hand darunter gleiten und ertastete prompt etwas, das sich wie Papier anfühlte. Als ich es hervorholte und das Licht meiner Nachttischlampe anknipste, fielen mir beinahe die Augen heraus.

Das war kein Papier, das war ein Bild. Besser gesagt, mehrere Bilder, die allesamt in einem weißen Umschlag steckten und Joey zeigten. Joey, wie er leicht bekleidet in einer Wohnung posierte, die mir unbekannt war. Joey im Türrahmen, eines seiner nackten Beine lasziv angezogen und lediglich Dessous tragend. Sein Blick flirtete regelrecht mit der Kamera, und es schienen nur zwei Worte in ihm zu liegen: Nimm mich.

Seine Lippen waren schwarz wie die Nacht und wirkten noch voller als sonst, genau wie das Make up seiner Augen, das in dramatischen Bögen aufgetragen worden war und mich prompt an den Blick einer Katze erinnerte. Das Bild hatte er mit ebenso schwarzer Spitzenunterwäsche perfektioniert, dessen Säume künstliche Pelze bildeten. Pikanterweise hatte er sich nicht einmal davor gescheut, einen BH zu tragen, welchen allerdings natürlich keine Brüste ausfüllten. Und dennoch hätte man Joey ohne Zweifel für ein Mädchen gehalten. Für ein leichtes Mädchen. Eine Nutte. Eine Schlampe. Eine leider viel zu geschmackvolle Schlampe.

 

Das zweite Bild mutete nicht viel besser an: Auf diesem imitierte Joey noch unverkennbarer eine Katze, indem er auf allen Vieren auf einem Bett abgelichtet worden war und mich auffordernd anzuschauen schien. Dass er darauf nicht mehr als schwarze, halterlose Strümpfe trug, konnte ich durch seine leicht auseinanderstehenden Arme hindurch erkennen.

Nichts sprach eine so eindeutige Sprach wie das offene präsentieren seines Gliedes. Er nahm mir den Abbruch seines Blowjobs nicht mehr übel, dazu war er viel zu verzweifelt. Er wollte mich für sich gewinnen, um jeden Preis, obwohl ich ihm nicht gehören durfte wie die Maus einer Katze. Doch was, wenn sich die Maus ihr in selbstmörderischen Anwandlung zum Fraß vorwarf? Wenn sie kaum noch in Worte fassen konnte, wie sehr sie dieses wunderschöne Wesen begehrte, wie leidenschaftlich sie mit ihm schlafen wollte? In diesem Moment hätte ich Joey alles gegeben, was er wollte, alles nur Erdenkliche, doch dazu war er mir viel zu fern. Jedoch half mir diese Gewissheit keineswegs über meine plötzlich stark florierende Lust hinweg. Und da mein Gehirn einmal mehr auf Leerlauf geschalten war, verschlimmerte ich meine Situation nur noch zusätzlich.

 

"Roxie", hauchte ich und schüttelte meine Freundin an der Schulter, bis sie sich murrend zu regen begann, allerdings ohne aufzuwachen.

"Roxie!", versuchte ich es wesentlich eindringlicher und verzweifelter, fühlte mich dabei auch äußerst mies, aber ich hielt ihn kaum noch aus, diesen verdammten Druck zwischen meinen Beinen. Ich wollte all die Lust, die ich für Joey empfand, endlich wegficken, egal an wem, egal, um welchen Preis. Und da Roxie doch meine Freundin war, musste sie doch eigentlich für mich da sein, oder nicht? Also bedrängte ich sie so lange, bis sie schließlich verschlafen in das Halbduster blinzelte und mich über sich entdeckte.

"Wed...was...was machst du da?"

"Ich...ich..." Meine Stimme versagte. "Ich hab Lust auf dich..."

Daraufhin landete eine Hand in meinem Gesicht und schob mich entschieden beiseite.

"Ich aber nicht auf dich. Du bist betrunken", erhielt ich Roxannes kalte Antwort, dann drehte sie sich von mir weg und ich musste notgedrungen einmal mehr mit meiner Hand vorlieb nehmen.

 

Ja, im Nachhinein betrachtet war ich schon ein großes Schwein. Und ich bereute meine Ausbrüche wirklich sehr. Sogar so sehr, dass ich Joey beinahe einen Korb gegeben hätte, und zwar für immer.

Aber wie gesagt nur beinahe...

 

Disappointed Girl


 

7. Kapitel - Disappointed Girl
 

 
 

 
 

Joey hatte nicht zu viel versprochen, als er behauptete, das perfekte Zubereiten von Speisen während seiner Ausbildung beigebracht bekommen zu haben.

Das, was er am nächsten Tag nur für mich gezaubert hatte (angeblich ohne irgendwelche Hintergedanken), grenzte beinahe an das Menü eines Sternekochs. Eigentlich wollte ich mir nicht anmerken lassen, was für ein Gaumenschmaus sein Risotto mit Hähnchenfleisch darstellte, doch ich konnte mir dann doch nicht meine entzückten Laute verkneifen und den erstaunten Blick, den ich Joey zuwarf.

"Das ist ja butterweich!", lobte ich sein Essen und schaufelte gierig noch eine Gabel nach, nur um wieder regelrecht abzugehen und ungeniert mit vollem Mund weiterzusprechen. "Du hättest in einem Restaurant anfangen sollen und nicht bei einer Dienstleistungsfirma."

Joey, der mir gegenüber saß, die Hände zwischen seine Knie geklemmt und mir bereits die ganze Zeit über jede Gabel in den Mund schaute, reagierte einmal mehr nur auf seine trockene, berstend ehrliche Art.

"Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe. Denn sonst hätte ich dich womöglich nicht kennengelernt."

Ja, da war was dran, das konnte ich ihm nicht absprechen. Aber er konnte mir auch nicht verübeln, dass ich augenblicklich etwas stiller wurde und verhaltener ob seines Essens reagierte. Auf einmal schmeckte es nicht mehr ganz so gut.

 

"Nimm dir ruhig auch was", forderte ich Joey auf, denn ich konnte nicht mehr mit ansehen, wie er dort ausharrte wie das Aschenputtel und dem König ausgehungert beim Speisen zuschaute. "Ist doch noch genug da."

So frech Joey sein mochte, er machte es durch seine gehorsamen Momente wieder wett. Erst, nachdem er mir einen Blick zugeworfen hatte, der 'wirklich?' zu fragen schien und ich nichts Gegenteiliges einzuwenden hatte, erhob er sich und machte sich endlich einen Teller voll.

Dann saßen wir uns neuerlich schweigend gegenüber, und ich versuchte, nicht an meine Vergehen zu denken, nicht an Roxanne, nicht an die letzte Nacht. Doch natürlich war es genau das, was mir durch den Kopf ging. Deswegen atmete ich tief durch und entschied mich doch dafür, ein ablenkendes Gespräch zu suchen. Auch wenn ich wieder einmal das komplett falsche Thema anschnitt. Aber es war eben das, was mich schon seit einiger Zeit interessierte.

 

"Darf ich denn fragen, wie viele Männer du schon hattest?"

Joey, der gerade seine Gabel zum Mund führen wollte, hielt abrupt inne und starrte mich von unten herauf an. Jedoch entspannte er sich bereits im nächsten Augenblick, aß genüsslich weiter und reckte erhaben sein Kinn in die Höhe.

"Was glaubst du denn?", ließ er mich raten. Wie hatte ich auch nur denken können, dass er mir keine Gegenfrage stellen würde?

Mir war nun also die Aufgabe zuteil geworden, Topfschlagen auf dem Minenfeld zu spielen. Das hatte ich mir ganz allein eingebrockt. Da musste ich nun durch.

"Na ja...", mutmaßte ich zögerlich und rieb mir das Kinn. "Vielleicht so...zehn...?"

"Zehn." Joey ließ seine Augenbrauen in die Höhe schnellen und ich hatte keine Ahnung, ob er das tat, weil ich zu hoch gepokert hatte oder doch eher zu niedrig. Aber ich sollte meine Antwort bekommen. "Ich glaube, es waren so um die zwanzig. Mindestens."

"Zwanzig..."

Nun riss ich aber die Augen auf. Joey war doch noch so jung, ich schätzte ihn auf Anfang zwanzig, und doch riss er angeblich die Kerle auf wie jemand, der bereits viel erfahrener war.

"Da staunst du, was?", neckte er mich und so etwas wie Belustigung schwang in seiner Stimme mit. "Hättest du nicht gedacht."

"Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele Typen gibt, die auf...na ja, Crossdressing stehen", gab ich zu.

"Nicht alle hatten mich in Frauenkleidern", klärte Joey mich zugleich besonnen auf und ließ seine Gabel auf den Teller sinken, um sich dann zu erheben, denn ihm war natürlich nicht entgangen, dass ich aufgegessen hatte. "Willst du noch Nachtisch?"

"Was gibts denn?", wollte ich nichts ahnend wissen, und natürlich gab Joey wieder einen seiner spitzen Kommentare zum Besten.

"Mich", hörte ich ihn sagen, während er geschäftig an der Küchentheke stand und hantierte. Ich haderte derweil mit meinen unterdrückten Gelüsten und schluckte hart, versuchend, nicht auf Joeys Rückseite zu starren. Nicht auf seinen Arsch. Nur mal heimlich linsen...okay, genug.

"Haben wir nicht auch noch etwas...anderes da?", fragte ich vorsichtig, doch anstelle einer Antwort drehte Joey sich um, einen Teller in der Hand, welchen er vor meiner Nase platzierte. Darauf befanden sich köstliche, rote Erdbeeren, die mit Vanillesoße übergossen waren und ein rötliches Puder krönten, von dem ich nicht wusste, was es sein konnte. Dafür wusste Joey es, der sicherlich Notiz von meinem fragenden Blick genommen hatte.

"Das ist Chilipulver", bemerkte er und ich zog ein wenig erschrocken den Kopf zurück. Anschließend stocherte ich skeptisch mit der Gabel in dieser ungewöhnlichen Nachspeise umher. Und dies schien das Signal für Joey gewesen zu sein, sich seine eigene Gabel zu schnappen, mir eine Erdbeere über den Tisch hinweg zu stibitzen und sie in seinem eigenen Mund verschwinden zu lassen.

"Mhh", brummte er und warf mir einen verträumten Blick zu. "Du solltest es unbedingt probieren, die Mischung ist absolut umwerfend. Süß und scharf..."

"Genau wie du", rutschte es mir gegen meinen Willen heraus und Joey und ich tauschten beinahe schon erschrockene Blicke. Wo war eigentlich der Rückgängig-Button für das reale Leben, wenn man ihn mal benötigte? Ich wollte Joey doch nicht mehr anflirten, ich hatte mir in der letzten Nacht nach meinem letzten Orgasmus geschworen, die Finger von ihm zu lassen, und zwar für immer und ewig. Doch da ausgerechnet ich es war, der gerade den Grundstein für mehr gelegt hatte, brauchte ich mich nicht zu wundern, dass Joey dankbar in das Spiel einstieg.

 

"Hast du eigentlich meine Bilder gefunden?"

Es hätte mir nichts gebracht, hätte ich gelogen. In diesem Fall hätte Joey sie mir eben jetzt vorgelegt und ich hätte nicht mehr gewusst, wo ich hinschauen sollte. Also blieb ich bei der Wahrheit.

"Jap."

"Und?"

Warum musste er mich nur so quälen? Merkte er denn nicht, dass ich es nicht mehr wollte? Oder versuchte er, es zu ignorieren? Oder wollte ich doch? God damn, natürlich wollte ich, wie verrückt wollte ich sogar. Joey machte mich rasend, ich hätte ihn ohne zu Zucken über den Tisch gelegt und ihn für jeden seiner Versuche, mich herumzukriegen, einen Schlag auf den Arsch verpasst, um ihn danach versöhnlicher Weise zu vernaschen. Es schien gar nicht mehr aufzuhören. Zumindest nicht, so lange Joey noch in meiner Nähe war. Bald schon würde die eine Woche Kündigungsfrist herum sein, und dann würde er nicht mehr für uns arbeiten. Schon bei dem Gedanken daran schnürte sich mir die Kehle zu.

 

Da ich den Mund nicht mehr aufbekam, Joey aber noch auf seine Antwort wartete, versuchte er nun, sie mit etwas mehr Druck einzufordern.

Kurzerhand erhob er sich von seinem von mir viel zu weit entfernten Stuhl und näherte sich mir, um prompt auf meinem Schoß Platz zu nehmen, was ich nur ganz, ganz schlecht vertragen konnte. Sein Gewicht drückte auf meine Schenkel, und noch ehe ich es mir versehen konnte, nahm er mir die Gabel aus der Hand und spießte eine Erdbeere auf, die er mir vor den Mund hielt, allerdings so, dass ich nicht mühelos herankam. Sein wartender Blick war noch immer auf mein Gesicht gerichtet. Die Antwort blieb mir also nicht erspart. Obwohl er sie doch genauso gut kannte wie ich.

 

"Mh, waren schöne Bilder", presste ich schließlich gequält hervor und spürte, wie mir der Schweiß den Rücken runterrann. Joey Arm sank auf den Tisch. Das war anscheinend nicht das, was er zu hören angedacht hatte.

"Sag schon, wir sind doch unter uns", säuselte er verführerisch und schmiegte sich noch ein wenig enger an mich. Seine Hand schien Anstalten zu machen, mir unter das Shirt zu gehen, wogegen ich mich allerdings entschieden wehrte. Jedoch nicht gegen die ehrliche Antwort auf seine Folterfrage.

"Sie sind verdammt scharf", hörte ich mich mit zittriger Stimme sagen, mein Mund fühlte mit einem Mal staubtrocken an. "Woah, fuck, Joey. Was machst du nur mit so einem armen, alten Mann?"

Er lachte leise, wurde dann aber wieder ganz ernst und sah mich starr an.

"Hast du dir darauf einen runtergeholt?"

Inzwischen ruhten seine Finger mit den lackierten Nägeln auf meiner Brust, glitten allerdings noch weiter hinauf, in meinen Nacken, wo er mich sanft zu kraulen begann. Egal, wie sehr man es versuchte, man konnte ihm einfach nicht wiederstehen. Seine Methoden waren hartnäckig und trafen mir mitten zwischen die Beine. Jede Berührung mutierte zu einer sexuellen Handlung. Alles wusste mich zu erregen. Jeder Blick, sogar nur der Klang seiner rauen Stimme. Die Atmosphäre zwischen uns war zum Reißen gespannt, und wahrscheinlich hätte nur eine einzige Geste genügt, um uns komplett eskalieren zu lassen. Aber es durfte nicht sein, redete ich mir verbissen ein. Wir waren bereits zu weit gegangen, noch einmal durfte ich nicht schwach werden. Doch ob meine Triebe da mitspielten?

 

"Fünfmal", erwiderte ich schließlich monoton. "Ich habs mir fünfmal gemacht."

"Dann sollten wir vielleicht..." Noch ehe ich es mir versehen konnte, fuhr Joeys Hand meinen Oberkörper hinab, bis sie hastig an meiner Gürtelschnalle zu nesteln begann. Sein Gesicht war meinem nun so nahe, dass ich ihm mühelos mit der Zungenspitze über seine leicht geöffneten, sinnlichen Lippen hätte lecken können.

Aber ich tat es nicht. Ich zeigte ihm, dass auch ich dazu in der Lage war, Widerstand zu leisten. Eiskalt griff ich nach seiner vorwitzigen Hand und entfernte sie von der Stelle, wo sie nichts, aber auch überhaupt nichts zu suchen hatte. Selbstverständlich schaute Joey mich daraufhin mit großen, verständnislosen Augen an. Mit so viel Stärke meinerseits hätte er wahrscheinlich nicht gerechnet.

"Ich würde jetzt gerne weiteressen", erklärte ich ihm eindrücklich, woraufhin er kurz zögerte, dann allerdings von meinem Schoß glitt und sich in Richtung Tür bewegte.

"Darf ich noch bei dir duschen?", fragte er wenig freundlich, woraufhin ich die Schultern zuckte, obwohl er mich nicht mehr anschaute.

"Klar, aber lass deine Schweinereien bitte."

Von der Seite sah ich, dass über sein Gesicht ein bitteres Lächeln zuckte, dann rauschte er beleidigt aus dem Zimmer.

 

Ich wusste, dass ich besser kein schlechtes Gewissen haben sollte, doch ich konnte mich diesem dumpfen Gefühl in meinem Magen nicht entziehen.

Der Appetit war mir endgültig vergangen und seit langer Zeit war ich derjenige, der das Geschirr in die Spüle schaffte und sogar aufzuwaschen begann.

 

 
 

*
 

 
 

Es gab Augenblicke, in denen ich mich mehr denn je über mich selbst wunderte. Über mich, über meine Gefühle und vor allen Dingen über meinen Geschmack. Hätte man mir vor ein paar Wochen mitgeteilt, dass ich schon bald ein Auge auf einen Mann werfen würde, ich hätte wahrscheinlich nur schallend gelacht.

Doch dieses Szenario hatte sich bewahrheitet. Ich wollte etwas von einem Typen, von einem Kerl wie mir, denn so mädchenhaft Joey oftmals aussah, besaß er doch alle körperlichen Features, die man von einem Mann erwartete, wie mir einmal mehr bewusst wurde, als ich am Badezimmer vorbeiging und durch die weit offen stehende Tür Joey erblickte, welcher gerade aus der Dusche stieg und sich seine nassen Haare mit einem Handtuch trockenrubbelte. Dabei tat er so, als würde er mich nicht bemerken, obwohl das ganz sicher nicht stimmte. Er wollte mir wahrscheinlich nur eine Gelegenheit bieten, seinen nackten Körper zu bewundern, den er mir von der Seite präsentierte, ein Bein auf die Wanne stellend, um es bequem trocken zu rubbeln. Sicherlich hoffte er, ich würde es mir noch einmal überlegen und es doch mit ihm treiben, und das, obwohl Joeys derzeitiger Zustand überhaupt keine Rückschlüsse darauf gab, dass er gern Frauenkleider trug und sich feminin schminkte. Jetzt war er einfach nur ein Mann, mit flacher Brust und dem Penis zwischen den Beinen, den ich bereits im Mund gehabt hatte. Im Grunde hätte ich mich nicht zu ihm hingezogen fühlen dürfen, aber trotzdem fand ich ihn auf gewisse Weise attraktiv, wenn auch nicht mehr so sehr wie in seinen hübschen Dessous.

 

Dass Joey tatsächlich Notiz von meiner Anwesenheit genommen hatte, bewies er mir bereits im nächsten Augenblick.

"Willst du mitduschen?", rief er mir von der Distanz her zu, allerdings ohne mich eines Blickes zu würdigen. Mit seiner Entrüstung war es einmal mehr nicht sonderlich weit her. Die Rolle der eingeschnappten Leberwurst schien ihm partout nicht zu liegen.

"Du hast doch schon geduscht", merkte ich verwundert an und schaute dabei zu, wie Joey sich ungerührt seine lackierten Zehen abtrocknete.

"Und? Ich steig auch gern nochmal rein, wenn du mitmachst."

Seufzend betrat ich schließlich das Bad und stellte mich schräg hinter Joey, der sich auch prompt hoffnungsvoll zu mir umdrehte, sich dabei Wasser aus dem Ohr schüttelnd und so selbstverständlich mit seiner Blöße umging, dass selbst ich mich nur darüber wundern konnte. Schließlich kannten wir uns im Grunde kaum, und die wirklich intimen Erlebnisse fehlten uns ebenfalls fast vollständig, die solch ein Verhalten gerechtfertigt hätten. Doch zugegeben, ich genoss es ja, war dies doch der Körper, von dem ich Tag und Nacht träumte, der mich um den Schlaf brachte und den ich so gern unter mir spüren wollte...

Cut.

 

"Hör zu", setzte ich entschieden an, darauf erpicht, Joey endgültig all seine Illusionen zu rauben. "Wir sollten nicht-"

"Schon klar", schnitt er mir harsch das Wort ab, drehte sich um und kümmerte sich wieder ganz um sich selbst. Ich musste feststellen, dass er einen sehr knackigen, kleinen Po besaß, und dass ich ihm jetzt, so wie er war, am liebsten einen Klaps gegeben hätte. Doch das hätte meine Worte Lügen gestraft. Und meinen Entschluss zunichte gemacht.

"Schade, dass du dich nicht für mich entschieden hast. Aber es liegt ganz an dir..."

Langsam entfernte ich mich von ihm und schloss dieses Mal die Tür hinter mir, wissend, dass ich gerade nicht nur Joey belogen hatte.

Sondern auch mich.

 

Needy Girl

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Epilog


 

Epilog
 

 
 

 
 

"Aber dieser Leopardenstring hätte dir schon gut gestanden."

So wie ich meine Meinung kundgab, spuckte Joey unverzüglich seinen Strohhalm aus und sah mich an, auf eine Weise, dass ich glaubte, das Glühen in seinem Blick sehen zu können. Er lachte noch immer genauso wenig wie während der Phase, als er noch bei mir gearbeitet hatte, aber mittlerweile stahl sich zumindest von Zeit zu Zeit ein Grinsen über sein Gesicht. So wie auch jetzt, wo er den bösen Blick senkte und ein Zucken in seinem Mundwinkel lag, während er irgendwie überlegen wirkend seinen Cocktail mit dem Strohhalm umrührte.

"Vielleicht hätte er dir noch besser gestanden", mutmaßte er frech und ließ seine Augen danach abwartend wieder zu mir wandern. Ich verschränkte lediglich die Arme vor der Brust und starrte nicht ganz unamüsiert aus der großen Glasscheibe, die diesem Café zu Eigen war.

"Ich habe dir doch schon mal gesagt, dass ich in Frauenkleidern beschissen ausgesehen habe."

"Deine Meinung", stellte Joey entschieden klar. "Ich konnte mich ja noch nicht vom Gegenteil überzeugen."

"Das würde noch fehlen: Wir transen zusammen durch die Stadt. Wären wir dann eigentlich ein lesbisches Pärchen?"

Doch Anstelle einer Antwort richtete Joey ebenfalls seinen Blick zum Fenster und deutete dann mit dem Kinn auf die Straße, ziemlich besorgt wirkend, sodass auch ich mir die vorbeiziehenden Menschen genauer betrachtete.

"Ist das dort nicht Roxanne?", wollte er schließlich mit gerunzelter Stirn wissen, doch da reagierte ich bereits äußerst beherzt.

"Oh Shit", stieß ich aus und schlüpfte ohne groß Nachzudenken unter den Tisch, kroch zwischen Joeys so einladend gespreizte Beine und steckte prompt meinen Kopf unter seinen Rock, was mir nicht ganz ungelegen kam. So war ich dem ganz nahe, was ich seit einigen Tagen regelmäßig vor die Funzel bekam. Sozusagen meinem liebsten Spielzeug, direkt neben Joeys Anus, der mir persönlich fast noch mehr Spaß bereitete. Kleines Ding, großer Effekt. Derjenige, der den Analsex erfunden hatte, musste ein Genie sein. Warum ist dieses Ereignis eigentlich nicht geschichtlich festgehalten worden?

Doch im Grunde hätte mir nicht nach dem Sinnieren über Joey Vorzüge zumute sein sollen, hatte ich mich doch zu einer äußerst feigen Reflexhandlung hinreißen lassen. Und das nur, weil ich keine Lust auf eine neue Tirade meiner Ex hatte. Ich wusste, dass ich es verbockt hatte, gewaltig sogar, und als Joey mir ein strenges 'Feigling' zuzischte, wollte ich ihn am liebsten berichtigen und erklären, dass ich viel mehr ein Arschloch als ein Feigling war. Oder beides. Darauf hätten wir uns auch einigen können.

 

Noch hatte ich gehofft, Roxanne würde vorüberziehen, doch Joey stach aus der Masse heraus wie ein bunter Hund, konnte also nicht unentdeckt bleiben und zudem hatte meine Ex noch etwas zu erledigen, wie ich feststellen sollte. Irgendwann begann Joey nämlich mit jemandem zu sprechen, wenn auch nicht sonderlich gelassen. Das weckte dann sogar mein Interesse und ich verließ Joeys Weichteile schweren Herzens, um einen Blick auf Roxannes Beine zu werfen. Es waren eindeutig die ihren, denn nach all den Monaten wusste ich, dass sie hochhackige Schuhe mit Monsterprint bevorzugte. Außerdem konnte ich ihre Präsenz an ihrer mir wohlvertrauten Stimme ausmachen, die so wütend zu keifen begann, dass ich erschrocken unter der Tischplatte hervorlukte.

 

"Du hast da was vergessen", spuckte sie abfällig und ich sah, wie sie Joey ein rotes Stück Stoff an den Kopf pfefferte und dieser zunächst die Prozedur leicht überfordert wirkend über sich ergehen ließ. Bei dem roten Stück Stoff handelte es sich - wie konnte es auch anders sein - um eines von Joeys Dessous, das wohl bereits ein paar Tage bei Roxanne herumgelegen hatte. Kurz vor meinem Geständnis und dem darauffolgenden Rausschmiss hatte er mich nämlich samt diesem zugegeben recht nuttigen Teilchen verführt. Im Schlafzimmer, um dann mit mir im Ehebett zu poppen. Was mir eine weitere Medaille der Auszeichnung 'Arschloch' eingehandelt hatte. Man, man, wir hatten es maßlos übertrieben. Doch wir waren jung und geil, wir taten nun mal solche Dinge, ohne groß nachzudenken.

 

"Kann man ja eigentlich nur mit der Kneifzange anfassen", hörte ich Roxanne abschätzig ihre Meinung verkünden. "Außerdem würde ich vorschlagen, dass du dir mal die Sackhaare abrasierst, wenn du schon ein 'ordentliches Mädchen' sein willst."

Man musste kein großer Hellseher sein, um zu erahnen, dass Joey sich sehr von diesen Worten provoziert fühlen würde. Eigentlich lag es ihm nicht, großartig auszurasten, doch da Roxanne einen äußerst wunden Punkt seiner selbst erwischt hatte, sah ich, wie sein Unterhöschen auf dem freien Stuhl zu meiner rechten landete und Joey sich daraufhin erhob. Ja, und ich konnte mich nun entscheiden, ob ich lieber wie ein Hund an seinem einladend aussehenden Teilchen schnüffeln oder doch eher dem Bitchfight beiwohnen wollte, der da mitten im Café stattzufinden drohte. Selbstverständlich fiel meine Wahl auf Letzteres, denn an Joeys Dessous schnuppern konnte ich jederzeit, doch der Größenunterschied zwischen ihm und Roxanne würde sich mir wohl ein letztes Mal präsentieren.

Es hatte schon etwas Zuckersüßes, dass Joey mindestens zehn Zentimeter kleiner als meine Ex war, allerdings so sauer dreinschaute, als wäre er ein brutaler Wrestler. Die Hände hatte er bereits zu Fäusten geballt und ich wartete gespannt darauf, was nun passieren würde.

 

"Es geht dich einen Scheiß an, was ich tue und was ich lasse!", erklärte er Roxanne noch relativ gefasst, wurde dann aber lauter. "Wer hat eigentlich behauptet, dass ich ein Mädchen sein will? Hast du dir das zusammengereimt? Man, hast du eine Ahnung! Noch nie was vom Unterschied zwischen einem Transvestiten und einem Transsexuellen gehört?"

Letzteres brüllte er regelrecht, sodass die Leute sich erstaunt nach ihm umdrehten und ich mir ob deren dämlichen Gesichtern kaum das Lachen verkneifen konnte. Joey konnte ja genauso impulsiv sein wie ich! Wer hätte das gedacht. Aber wenn es um seine männliche Ehre ging, kannte er schlichtweg keine Gnade.

"Dass Wed so was wie dich poppt, das kann ich einfach nicht fassen."

Das schien Joey zu reichen. Im Bruchteil von Sekunden hatte Roxanne seine flache Hand im Gesicht und demzufolge danach einen äußerst roten Abdruck. Oh nein, nein, nein. Ich konnte unter keinen Umständen einfach nur zusehen, wie die sich gegenseitig fix und fertig machten. Zumal es verständlich war, dass Roxanne nun mächtig wütend auf Joey war, nach all dem, was er beziehungsweise wir uns geleistet hatten.

 

"Joey, es reicht, komm", versuchte ich ihn ein wenig runterzukochen, doch sein äußerst feindseliger Blick blieb auf Roxanne geheftet, während er langsam rückwärts ging und sich dann von mir auf seinem Stuhl platzieren ließ. Verschämt wendete ich mich anschließend an meine Ex, die ihrem verkniffenen Gesichtsausdruck wohl am liebsten auf mich losgegangen wäre, nachdem sie Joey die Haare heruntergerissen hatte. Die Kopfhaare, wohlgemerkt. Andere Haare gab es im Moment ohnehin keine, denn ich hatte erst vor wenigen Stunden höchstpersönlich dafür gesorgt, dass Joey mit nichts als seidenweicher Haut überall an seinem Körper brillierte.

 

Roxanne wunderte sich allen Anscheins nach nicht mal über mein urplötzliches Auftauchen. Sie schien viel mehr auf das zu warten, was nun von mir kam. Vielleicht rechnete sie mit ein wenig einsichtigem Verhalten. Doch ich war nicht dafür geschaffen, eine großartige, dramatische Entschuldigung zu stammeln.

"Ja...ähm...also Joey hat kein Recht, auf dich loszugehen", urteilte ich schließlich unbeholfen, woraufhin Erwähnter ungläubig zu mir aufschaute. Ob ich wohl gleich der Nächste sein würde, der sich eine Ohrfeige fing? Dazu würde sich womöglich noch körperliche Gewalt von Roxannes Seite gesellen. Ich hatte partout keine guten Karten. Deswegen verkrümelte ich mich schnell ebenfalls auf meinen Stuhl in deutlicher Entfernung, wo außerdem der Tisch für ausreichende Distanz sorgte. Wider Erwarten reagierte Roxanne allerdings wesentlich gefasster.

"Weißt du noch, wie du mir anfangs versichert hast, dass du dich nicht für Kerle interessierst und diese...Dienstleistungsfirma nur ausgewählt hast, weil du die Kostüme witzig fandest?"

Sie plädierte eindeutig auf mein schlechtes Gewissen. Und ich verhielt mich schon jetzt wie ein geprügelter Hund. Ihr gnadenloser Blick schwebte über mir, und ich fühlte mich ganz und gar nicht mehr wohl in meiner Haut.

"Du hast wirklich einen seltsamen Sinn für Humor", lachte Roxanne bitter auf. "Ich hätte von Anfang an misstrauisch sein sollen. Meine Intuition hat mich schließlich noch nie belogen. Aber ich habs dir eben geglaubt. Mein Fehler."

Sie haute so heftig mit der Faust auf den Aluminiumtisch, dass ich erschrocken zusammenzuckte.

"Bleib ruhig bei deiner kleinen Transe, diesem widerlichen Dreckschwein", fluchte sie so deftig wie selten zuvor, woraufhin ich Joeys Beine gefährlich zucken sah, ihm allerdings beruhigend eine Hand auf den Schenkel legte. "Lass ihn von mir aus auf deine Seife pissen und scheißen und strick dir aus seinen Schamhaaren Wollsocken. Eigentlich bin ich ganz froh, dass ich so einen Ekelfetischisten wie dich endlich los bin."

Geräuschvoll und äußerst erhaben stöckelte sie anschließend davon, und ich überlegte, ob nun selbst die Gäste in den hinteren Ecken erfahren haben, dass ich ein paar ungewöhnliche sexuelle Neigungen entwickelt hatte. Und wenn schon. Sollten die doch denken, was sie wollten. Ich wollte nicht wissen, mit was die sich im Bett beschäftigten. Und Joey wohl auch nicht, so wenig Interesse er an ihnen zeigte. Verbiestert starrte er meiner Ex hinterher, und ich wusste ganz genau, dass er ihr am liebsten hinterhergerannt wäre, um ihr mächtig auf die Fresse zu hauen.

 

"Reg dich ab", redete ich beharrlich auf ihn ein. "Denk dran, man schlägt keine Frauen."

"Aber ich bin doch selber eine Frau."

Verwirrung machte sich in meinem Gesicht breit.

"Nein, du bist eindeutig keine", erinnerte ich ihn mit einem Anflug von dreckigem Grinsen an seine biologischen Vorzüge, trotz der eigentlich ernsten Lage. "Ich hab schon eine Geschlechtsbestimmung an dir vorgenommen, und nein, du bist wirklich keine."

"Och, wenn es mir in den Kram passt, dann bin ich auch mal eine Frau", zuckte Joey gleichgültig mit den Schultern. "Zum Beispiel, wenn ich eine andere Frau verkloppen will."

Ich konnte mir ein Schmunzeln partout nicht mehr verkneifen. Der kleine Joey in seinem liebreizenden Röckchen ging also hin und wieder auf andere los, schlug und prügelte sich.

"Fuck, du bist ja eine richtige Mörderpuppe", lachte ich, woraufhin Joey nur eine Schnute zog.

"Du stehst doch auf meine Brutalität, gibs zu."

Diese Tatsache konnte ich beim besten Willen nicht leugnen. Joey offenbarte mir immer wieder Facetten, die mich allesamt zu faszinieren wussten. Wir mochten zwar kein Paar sein, sondern nur eine Zweckgemeinschaft, wie wir einvernehmlich beschlossen hatten, machten Beziehung doch nichts als Ärger, doch so etwas wie Liebe empfanden wir natürlich trotzdem füreinander. Auch wenn diese weniger zärtlich anmutete, sondern eher ausschließlich sexuell.

 

Irgendwann aber flaute auch diese heiße, leidenschaftliche Anwandlung ab und machte einer dicken Freundschaft Platz, die unser gemeinsames, musikalisches Projekt hervorgerufen hatte: Die Murderdolls. Benannt nach Joey und seinen brutalen Ausflüchten, für die er gern sein Geschlecht tauschte. Was er von mir aus gern machen durfte, hatte ich doch beide, seine männliche wie auch weibliche Seite, zu schätzen gelernt. Sie gehörten zu ihm, sie bildeten seine Persönlichkeit, die ich auf platonischer Basis sehr mochte. Doch auch wenn wir beste Freunde geworden waren, so hielt es uns nicht davon ab, hin und wieder so gierig wie am ersten Tag übereinander herzufallen und uns verzweifelt aneinanderzuklammern, uns zu küssen wie Ertrinkende.

 

 

Wir beide sind inzwischen wieder vergeben, sogar Joey hat sich von stockschwul zu eher bi gewandelt, doch den Sex, den wir miteinander erleben, kann keine Frau auf der ganzen Welt ersetzen.

 

Das mit uns, das ist etwas ganz Besonderes. Etwas für die Ewigkeit.

Wenn auch im eher unkonventionellen Sinne.



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)

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Von: Karma
2014-08-02T23:15:50+00:00 03.08.2014 01:15
*rawr*
Me likey~


Ich kann nur sagen, mir gefällt's. Das hier hat alles, was ich mag: Bitchfights (yeah, das waren noch Zeiten, als auch Mädchen sich 'richtig' geprügelt haben und nicht nur so wischi-waschi - ich merke gerade, ich werde alt *drop*), versaute Anspielungen und ein schickes Ende, das das Ganze richtig schön abrundet. Fein gemacht.
^__^

Und mit so einem Ende kann ich mich auch schon voller Vorfreude Deinem nächsten Projekt widmen - auf das ich nach den Andeutungen schon ziemlich gespannt bin.
^.~

Also bis zum nächsten Mal, ich bleib Dir auf jeden Fall erhalten.
;)
Antwort von:  Anemia
03.08.2014 17:32
Prügeln ist immer cool...auch zwischen Kerlen. Besonders, wenn diese dann Versöhnungssex hinterher haben. xD

Ja, da kann ich nur noch mal sagen, dass mir gefällt, dass es dir gefällt. Und ich hab ja gemerkt, dass man sich liest...:) Feine Sache.

lg Serpa
Von: Karma
2014-07-24T10:52:39+00:00 24.07.2014 12:52
Oooookay, ich bin begeistert. Schlicht und einfach begeistert.
*Joey-Fan-Fähnchen auspack und schwenk*
Ich hab ja erst ein echt mieses Gefühl gehabt am Anfang des Kapitels, aber das hat sich auf die bestmögliche Art und Weise in Wohlgefallen aufgelöst.
*~*
I like that.
~♥~
Und ich hoffe, dieses Hochgefühl erlebt keine Bauchlandung im nächsten Kapitel ...
>.<
Antwort von:  Anemia
01.08.2014 10:23
Aloha!

Lange hats gedauert, aber ich lebe noch. Was ich in der Zwischenzeit getrieben hab? Nun...an einer neuen Geschichte geschrieben. Mit Devin (hab ich ja schon mal erwähnt) und noch ein paar anderen...oh, und ich sag dir, es ist herrlich! Es ist DER feuchte Crossdresstraum, hach, ich bin sprachlos. :)
*hust* Musste das eben mal ablassen, mir war so...:D

Na, na, na, wer wird denn da ein mieses Gefühl haben? Bei mir ist doch immer Happy-End-Garantie...zumindest so teilweise. Ganz böse Enden wären ja so unbefriedigend, dass ich das nicht so stehen lassen könnte. ;)

Oh, so viel Bauchladung kann ja gar nicht mehr kommen...denn es gibt nur noch nen Epilog...*schüchtern hochschau* Ist mir ja schon fast peinlich, das zu beenden, wo du Joeylein doch so magst...:) Aber ein Ende ist auch immer ein neuer Anfang. *pfeif...*

Man liest sich!

lg Serpa
Von: Karma
2014-07-20T16:59:12+00:00 20.07.2014 18:59
"Du solltest es unbedingt probieren, die Mischung ist absolut umwerfend. Süß und scharf..."

"Genau wie du"


Ich. Liebe. Joey!
♥~

Und ich möchte Wed gerade hauen. Was tut der dem armen Joey an? Gut, sich selbst bestraft er ja nicht minder, aber trotzdem ist er ein Blödsack.
*Wed hau*
>.<
Ich bin echt mal gespannt, wie Joey sich dafür rächen wird. Denn dass er das tun wird, bezweifle ich irgendwie nicht im Geringsten. Es wäre einfach nicht Joey, wenn er das Ganze einfach so auf sich beruhen lassen würde.
Antwort von:  Anemia
24.07.2014 09:44
Wir sollten einen Joey-Fanclub gründen. Ich glaube, er würde sogar noch weitere Mitglieder finden. :D Irgendwie scheint er recht großen Anklang zu finden. Na, wer würde ihm auch widerstehen können?

Ach, der olle Blödsack ist doch eh schon längst ein Opfer seiner Triebe. Siehe oben 'Wer würde Joey auch widerstehen können?'. Niemand. Auch nicht Wed. Erst recht nicht Wed. Wir werden ja sehen...

Och ja, Joey wird sich in der Tat rächen. Und zwar mit seiner Unwiderstehlichkeit. Joey ist einer, der immer bekommt, was er will. Und das wird sich nun zeigen. ;)

lg Serpa
Antwort von: Karma
24.07.2014 12:41
Bin ich absolut für. Joey hat seinen eigenen Fanclub verdient. Mehr als verdient.
*Club gründe, um Joey auch weiterhin huldigen zu können*
:D

Ouh, ich bin so verdammt gespannt. Aber glücklicherweise ist das neue Kapitel ja schon da, also werd ich ja gleich sehen, wie's weitergeht.
*hrrhrrhrr*
Ich bin gespannt, ob ich Wed gleich hauen oder bemitleiden will. Wahrscheinlich mal wieder beides.
XD
Und Joey kriegt einen Lolli. Einen großen, rosa Lolli, um Wed noch mehr in den Wahnsinn zu treiben.
*muahaha*
Ich? Fies? Wie kommst Du nur darauf?
;)
Von: Karma
2014-07-15T17:04:58+00:00 15.07.2014 19:04
Oh Mann, Joey macht mich fertig! Ich kann Wed so verdammt gut verstehen. Wäre ich ein Kerl und hätte einen Schwanz, dann hätte ich auch extreme Probleme gekriegt, da bin ich mir absolut sicher. Joey ist aber auch ein verdammt heißes Miststück. Wenn nur Roxie nicht ausgerechnet diese Bilder findet ...
Sonst dürfte der gute - oder auch nicht ganz so gute - Wed nämlich echt geliefert sein.
>.<
Ich möchte übrigens auch solche scharfen Fotos von Joey.
.___.
Antwort von:  Anemia
18.07.2014 17:03
Verstehen kann ich ihn auch. Selbst bei der Hitze, die einen manchmal recht müde macht. ;)
Aber auch ohne Schwanz kann man teilweise echte Probleme bekommen. Nur sind diese nicht so leicht sichtbar (DAS ist der einzig wahre Vorteil, kein Ding zu besitzen. ;))

Na jaaa, ich denke mal, Wed wird die Bilder gut verstecken. Vielleicht in seiner Unterhose. Oder so. Haha. Da sie eh kaum noch Sex haben, wird sie dort ja auch nicht nachgucken. xD

Die Fotos nehme ich auch. Aber mir bleibt eben nur die Möglichkeit, derartige Bilder zu zeichnen. Na ja, immer noch besser als nichts. ;)

lg Serpa
Antwort von: Karma
20.07.2014 18:51
Da muss ich Dir Recht geben. Im Gegenteil zu meinem Göttergatten (dem ich Joeys Aktion und die Fotos seeeeehr detailliert beschrieben habe XD) hatte ich keine sichtbaren Schwierigkeiten, aber dafür jede Menge böse Bilder im Kopf.
*hust*

Der Vorteil für Wed, würd ich sagen. Wenn Roxie noch mehr Interesse an ihm hätte, dann würde er sicher bald ohne Kopf rumrennen.
*lol*

Au ja, mach das! Immer gerne her damit!
*hrrhrrhrr*

So, und jetzt les ich das nächste Kapitel.
*hinwusel*
Von: Karma
2014-07-09T17:03:02+00:00 09.07.2014 19:03
"Die kannst du auch gleich draußen lassen."
Ich. Liebe. Joey‼ Die perverse kleine Sau. So einen will ich auch. Kann man den klonen? Ich glaub, der würde meinem Göttergatten auch ganz gut gefallen.
XD
Super wie immer, Teasing vom Allerfeinsten (und auch vom Allergemeinsten). Ich freu mich - wie immer - auf mehr.

Antwort von:  Anemia
12.07.2014 17:56
Ich würde dir einen geben, wenn ich einen hätte. Aber ich HAB JA AUCH KEINEN JOEY!! :( Alternativ würde ich auch Devin Sola nehmen (der ist sehr wahrscheinlich wirklich genau so, wie ich Joey hier beschreibe, ohne Mist. Pornoblog auf Tumblr und sexy Bilder von sich in Frauenklamotten...bin schon x-mal geschmolzen...).

Ich freu mich aber echt, dass du Joey und sein Verhalten ganz genau auf dieselbe Art und Weise zu mögen scheinst wie ich. Denn es gibt ja auch die Kandidaten, die die ganze Crossdressingsache eher als lustig empfinden. Dabei ist es das gar nicht, ganz und gar nicht. Es ist einfach...geil. ;)

lg Serpa
Antwort von: Karma
14.07.2014 13:57
Ich glaub, wir brauchen eine Klonmaschine :)
Hab mir übrigens zumindst schon mal ein paar der Bildchen von Devin Sola angeschaut.
*rawr*
Me likez~
Antwort von: Karma
14.07.2014 13:58
Mist, Antwort zu früh abgeschickt. :(

So, und zum Crossdressing: Ich muss gestehen, ich find's auch heiß. Sehr heiß sogar. Genau wie mein Göttergatte. Passt also alles wunderbar.
*tihihi*
Von: Karma
2014-07-06T23:14:14+00:00 07.07.2014 01:14
[...]vernünftig war nun mal die kleine Schwester von scheiße[...]
Also meiner Meinung nach ist vernünftig ja eher die kleine Schwester von langweilig, da nett ja bekanntermaßen die kleine Schwester von scheiße ist, aber vielleicht seh das auch nur ich so.
^___^
Wie auch immer, ich mag's mal wieder. Sehr sogar. Obwohl die Stelle für ein Ende natürlich schon mehr als nur fies ist und das eigentlich Strafe verdient hätte ...
;D
So, und jetzt geh ich pennen. Ich war eigentlich schon auf dem Weg ins Traumland, aber ich konnte das Kapitelchen nicht ungelesen lassen. Ich musste wissen, wie's weitergeht.
*hrrhrrhrr*
*Suchti ist*
Bis zum nächsten Mal‼
Antwort von:  Anemia
07.07.2014 18:16
Mh, auch wenn ich nicht rechnen kann, sieht meine Rechnung so aus:
Vernünftig = Langweilig = Scheiße. Also: Langweilig ist das selbe wie scheiße. ;) Ja, und nett ist auch manchmal scheiße. Es kommt halt drauf an. ;)

Ich mag halt Cliffhanger...höhöh. Ja, ich bin böse. Aber lieber böse als nett und scheiße. :D
Selten hab ich so nen ausführlichen Kuss beschrieben. Hatte auch mal wieder was. Zudem Joey so hübschii is. :) Man kann ihn einfach nur ständig mit den allerschönsten Worten beschreiben. *-*

Du bist Suchti? Tut mir das leid? Ähm...nein? xD Ich freu mich, dass du es so sehr magst! Bis dann also!

lg Serpa
Antwort von: Karma
07.07.2014 19:07
Auch wieder wahr.
;D

Kenn ich. Geht mir auch genauso. Wenn ich schreibe - was leider aufgrund von Stress, Schreibblockade und blabla schon seit geraumer Zeit nicht mehr funktioniert -, dann lasse ich meine Leser auch gerne zappeln. Da bin ich Arschloch und steh dazu.
XD

Yap, Joey ist wirklich ein Leckerchen. Yummy‼

*kicher*
Warum wusste ich, dass Du mich nicht bemitleiden und mir so natürlich auch keine Entziehungskur finanzieren würdest. Nicht, dass ich das überhaupt wollen würde. Dafür hab ich viel zu viel Spaß daran.
*____*

Bis denn dann‼
Von: Karma
2014-06-30T11:33:29+00:00 30.06.2014 13:33
Hach ja, Alice~
*kicher*
Da muss ich doch glatt an einen RPG-Chara von mir denken, den lieben Joyce. Den hat's wirklich mal durchs Looking Glass ins Wunderland verschlagen und irgendwie hat ihn jeder der Leute da - wohl wegen seiner langen Haare - für Alice gehalten. Irgendwie hat er danach auch nur noch Frauenkleider bekommen, wenn er was zum Wechseln brauchte, der Arme.
XD

Ich musste also während der ersten Hälfte des Kapitels die ganze Zeit grinsen, während Joey-Schatz mir zum Ende hin wieder tierisch leid tat. Bin ja mal gespannt, ob "Joseph" - *tihihi* - Roxie noch umgestimmt kriegt. Eine Woche ist nämlich leider nur allzu schnell wieder vorbei ...

War wie immer ein Vergnügen und ich freu mich schon aufs nächste Mal.
:)
Antwort von:  Anemia
30.06.2014 17:08
Meine spontanen Einfälle wieder...ach nee, das mit Alice hat mir Wednesday geflüstert. Das stammt ja gar nicht von mir. ;)

Ein ganz kleines bisschen Drama muss eben doch her. Und es wird schon noch ein paar mehr innere Konflikte geben...eben, wie das so ist, wenn man etwas will, es sich aber selbst verbietet.

Ja, das war ne kurze Antwort, aber irgendwie bin ich müde. >.< Aber freut mich, dass der kleine Joey-Schatz dich nicht abschrecken konnte, obwohl er ja wirklich unaussprechliche Dinge tut. :D
Antwort von: Karma
30.06.2014 22:36
Böööööser Wednesday.
*drohend mit dem Zeigefinger wedel*
Nee, Scherz, ich mag die Idee. Sehr sogar.
*braven Wednesday patta*
XD

Ohne wenigstens ein bisschen Drama wär's ja auch langweilig. Das darf also gerne sein, kein Problem.
*Joey trotzdem puschel*

Kein Thema. Ich bin auch mittlerweile noch matschiger als heute Mittag.
~.~
Aber trotzdem schön, dass Du Dich kurz zurück gemeldet hast.
;)
Von: Karma
2014-06-25T21:52:53+00:00 25.06.2014 23:52
Miau~
*____*
Ich mag Joey. Die kleine Schlampe~
*schnurr*
Solche Charas liebe ich ganz besonders. Nur leider kann ich so was nicht so gut in Worte fassen. Aber zum Glück gibt's ja Dich und Deine schmutzige Fantasie. Da find ich doch immer wieder was, was mir die Zeit versüßt - oder auch verschärft, je nachdem.
^.~
Ich kann nur eins zu dieser Story sagen: Weiter so. Oh, und ich freu mich jetzt schon auf den Tag, an dem der "liebe" Joey kriegt, worauf er es so offensichtlich anlegt.
*hrrhrrhrr*
Antwort von:  Anemia
26.06.2014 08:23
Frag mich mal, was ich tue. ;) So ein Verhalten finde ich eben ziemlich anregend...und es wird schon noch mehr 'Schweinereien' geben, die Joey anrichtet. ;)
Nun ja, da mir das Hinhalten immer am meisten Spaß macht, wird es schon noch ein Weilchen dauern, bis unser lieber Joey bekommt, was er will. Aber selbstverständlich wird es auch vorher noch heiß genug. Hach, ich liebe solche Rollenspielchengeschichten...:D

Schön, dass du es magst. ;)

lg Serpa
Antwort von: Karma
26.06.2014 16:54
Joey ist ja auch einfach toll.
*schnurr*
Und ich bin schon echt gespannt, was Dein versautes Hirn noch so ausspuckt. Und hey, keine Sorge, ich kann warten. Ich bin geduldig - wahrscheinlich geduldiger als der "arme" Wednesday.
*hrrhrrhrr*
Ich muss nur gestehen, dass ich etwas Mitleid mit Roxanne hab. Irgendwie hoffe ich, sie kriegt auch ihr Happy End. Aber wer weiß, vielleicht arbeitet sie ja gar nicht so unglaublich viel, sondern hat was nebenbei laufen und ist deshalb immer so kaputt ...
Merkt man, dass ich zu viel über so was nachdenke?
;)
Antwort von:  Anemia
26.06.2014 17:03
Meine Versautheit ist grenzenlos, muhahahaha! xD Besonders dann, wenn man mir solche Kerle wie Joey vorsetzt...oder besser gesagt, wenn ich sie mir vorsetze. ;) Vor allen Dingen finde ich ja auch, dass man, was Sexszenen u.ä. angeht, nicht immer die Dinge durchkaut, die in so ziemlich jeder Geschichte vorkommen. Nun muss ich allerdings sagen, dass selbst mich meine Sexszenen beinahe langweilen...wahrscheinlich, weil ich zu viele geschrieben hab. xD Ja, aber wie gesagt, das Hinarbeiten, die brennende Sehnsucht nach dem anderen, das ist viel geiler und sollte viel öfter ausgeschmückt werden. ;)

Ja, das mit Roxanne is halt so ne Sache...weißt du, wieso ich sie kaum beschreibe, sowohl optisch als auch charakterlich? Weil ich sonst nicht mehr diese bösen Dinge tun könnte...;) Na ja, aber man muss halt immer vor Augen haben, dass das hier keine Realität ist, und ich bin alles andere als ein Moralapostel. Gut ist die kleine Schwester von Scheiße. Deswegen sind Wednesday und Joey auch beides kleine Arschlöcher...sie werden sich schon bald richtig entfalten. :D

Deine Theorie, was Roxanne angeht, find ich aber gut. ;) Doch da hätte ich die Story noch mehr in die Länge ziehen müssen. Mein Hauptaugenmerkt liegt aber ganz klar auf den Dingen zwischen Joey und Wednesday...kurz: Ich brauchte nen Porno. Punkt. Und die verbotenen Früchte schmecken immer am besten. ;) xD
Antwort von: Karma
26.06.2014 17:11
Und das ist auch gut so. Sonst würde mir ja der Lesestoff ausgehen und das wäre ganz und gar nicht gut.
:(
Das Problem mit Sexszenen kenn ich selbst auch. Das ist der Grund, warum ich kaum noch welche schreibe, sondern das meistens der Fantasie meiner Leser überlasse - außer, es lässt sich nicht vermeiden. Ich hab nämlich auch das Gefühl, dass ich irgendwie immer dasselbe schreibe. Und das macht nicht wirklich viel Spaß. Da ist das ganze Drumherum doch viel spannender. Ich muss nur kucken, dass ich irgendwann überhaupt mal wieder richtig ans Schreiben komme.

Kann ich verstehen. Wenn ich weiß, dass ich einen Chara von so einem Arsch wie Joey oder Wednesday oder jemandem in der Art betrügen/verlassen/whatever lassen will in einer Story, dann beschreibe ich auch nur so wenig wie möglich, damit niemand zu sehr mit diesem Chara leidet.
Aber ich muss sagen, auf die Entfaltung der beiden freue ich mich schon.
:D

Ich kann nichts dafür, ich wünsch mir für jeden ein Happy End. Und wer weiß, vielleicht findet Roxanne ja durch den ganzen Kram dann doch auch ihren höchstpersönlichen Mr. Right.
^.~


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