Deine Ankunft
Mein Team und ich waren auf Reisen im Nachtwald und es war stockfinster. Man sah die Hand kaum vor Augen und nur unsere Laternen erhellten das Gebiet um uns, was leider auch viele Monster anlockte... Am Tag kam kaum Licht durch die dichten Baumwipfel, aber es war genügend um die Monster zu vertreiben und so ruhten wir uns am Tag aus, aßen und schliefen, da wir in der Nacht nicht dazu fähig waren ohne angegriffen zu werden. Es war eine ziemliche Umstellung aber es funktionierte, und so wünschten wir uns immer wieder den Tag herbei, weshalb ich einige Male gefragt wurde wie spät es sei, ich war ja die einzige mit Uhr... Aber na ja, ich bin eine Zeitmagierin also muss ich doch wohl auch eine Uhr dabei haben oder nicht? Vorallem wenn man kaum erkennen konnte ob es Tag oder Nacht ist war sie wichtig und so achtete ich bei den Kämpfen immer darauf, sie nicht zu verlieren, beziehungsweise meine kleine rotgetiegerte Katze tat das. Und eins war schon mal sicher, wenn wir auch nur irgendetwas verlieren würden, wir würden es in der Dunkelheit nicht mehr wiederfinden... Trotz alldem war es doch ein mystischer Ort, der voll von Lebewesen meines Elements war, das Element Erde. Doch alles jammern half nichts, wir mussten hier hindurch um zum Morganturm zu gelangen um Maxwell zu stellen, der so einige von Karls Truppenmitgliedern auf dem Gewissen hatte und sich auch noch hier irgendwo in der Dunkelheit aufhalten soll. Wir hatten eine Mission und die würden wir auch erfüllen!
Schon wieder wurden wir von Feen und Mandragoras angegriffen. Doch sie waren diesmal in einer doppelt so großen Gruppe wie sonst versammelt. Das würde ein harter Kampf... Doch bevor ich darüber weiter grübeln konnte wurde ich von einigen Mandragoras angegriffen, die aber nicht zuviel bewirkten, schließlich war ich eine Kreatur ihres Elements. Dank unserer Hexerin waren auch schnell viele von ihnen besiegt, doch es wurden immer mehr und sie griffen plötzlich alle auf einmal Makoto [Heilerin Merith], eine unserer Heilerinnen an, woraufhin sie nicht mehr fähig war zu kämpfen. Als nächstes griffen sie Kotomi [Lichtlord Mimir] an, welche ebenfalls kampfunfähig wurde. Anscheinend hatten sie es auf unsere Heilerinnen abgesehen und mir wurde bewusst, dass es auch mir an den Kragen gehen würde, schließlich war ich eine davon.. Tatsächlich wollten sie sich auf mich stürzen und ich wusste, dass sich wehren zwecklos war, denn meine Teammitglieder hatten versucht sie abzuwehren, auch ich und die Kraft entschwand uns. Es waren einfach zu viele... So duckte ich mich, das Schlimmste erwartend und mit dem Wissen, versagt zu haben. Doch das Schlimmste kam nicht... ich hörte nur eine Klinge die Luft spalten und viele Körper zu Boden fallen. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah genau in deine smaragdgrünen besorgten Augen. Mein Herz machte Freudensprünge und eine gewisse Röte überzog meine Wangen, was ich an ihrer Temperatur deutlich spüren konnte. "Ist alles in Ordnung? Tut mir Leid dass ich zu spät kam um die anderen retten zu können.. Aber die Gefahr ist vorüber, schaut nach oben." sagtest du zu mir, teilweise zum Rest aber hauptsächlich zu mir.. Daraufhin folgte ich seinem Blick und es kamen seichte, kaum erkennbare aber erkennbare Lichtstrahlen durch die dichten Baumwipfel. Es wurde Tag, Gott sei Dank! Und tatsächlich verschwanden die Monster wieder. Immer noch mit rasendem Herzen stand ich auf als du mir deine Hand anbatst und mein Team und ich uns mit dir einen Platz zum Erholen suchten. So saßen wir da und sammelten alle unsere Heilmittel zusammen. Insgesamt hatten wir noch 21 Heiltränke, 10 Gegengifte, einige Heilwasser, so einiges halt, was allerdings gerade reichte um uns durch den Wald zu kämpfen.. Doch Makoto und Kotomi ging es auch bald wieder besser, dank gut 4 Stunden Schlaf und ein paar Heiltränken erholten sich die beiden am Nachmittag. Erleichtert dankten wir dir und du sagtest nur; "Keine Ursache, man hilft wo man kann. Mein Name ist Totoro. Freut mich!" , beim letzten Teil grinsend, und mir wurde abwechselnd warm und kalt.. Was zur Hölle sollte das nur?! Ich bin doch sonst nicht so! Warum werden mir bei diesem verdammt genialen Lächeln die Knie weich?! Am liebsten hätte ich mir vors Gesicht geschlagen aber das hätte sehr merkwürdig ausgesehen und so ließ ich es lieber bleiben... Ich war normalerweise eine sehr stolze, ehrliche und temperamentvolle Person aber diese junge man brachte mich irgendwie, na ja ich sage einfach mal er bringt mich zum schweigen... "Freut uns auch! Hättest du vielleicht Lust mit uns zu kommen? In diesem Wald ist es wirklich gefährlich und dein Brave Burst ist zwar sehr stark aber du scheinst mir trotzdem Unterstützung zu gebrauchen." meinte unsere Anführerin Hitomi [Eis-Selena] ruhig und musste bei seinem Grinsen ebenfalls schmunzeln. "Da habt ihr nicht ganz unrecht. Ich komme gerne mit euch, es wird mir eine Freude sein euch zu helfen." meintest du entschlossen und sagtest zudem noch "Ich bin eh auf Reisen und muss diesen Wald wie ihr durchqueren, daher passt das doch wunderbar!" Die ganze Zeit über hattest du dieses Lächeln im Gesicht welches mir fasst die Sprache verschlug als sich Hitomi, Kyoko [Hexerin], Makoto und Kotomi vorgestellt hatten und nun auch ich dran war mich vorzustellen. Trotz allem brachte ich ein ordentliches "Freut mich dich kennenzulernen! Mein Name ist Yuuki. Ach ja, nochmal vielen Dank für die Rettung zuletzt..." Du sahst mich kurz leicht fragend an, lächeltest dann aber auf eine Weise, bei der mir warm ums Herz wurde, und meintest nur; "Keine Ursache, ich hab's gern getan." und "Es freut mich ebenfalls dich kennenzulernen." wobei du bei letzterem meine Hand schüttelst und du noch etwas mehr lächelst. //Verdammt warum werde ich nur so unglaublich nervös...?!// denke ich mir nur währenddessen und musste echt aufpassen nicht rotzuwerden.. Doch als ich einen Blick zu Kotomi warf grinste diese nur wissend. //Du Verräterin!// denke ich nur als ich diesen Blick meiner besten Freundin bemerke und du mich losließt. So unterhielten wir uns noch ein wenig bis es Nacht wurde und wir weiterzogen.
einen Platz zum Erholen suchten.
Mein Licht im schwarzen Wald - Empfindungen..
Ich muss sagen die Monster hier sind echt nicht leicht zu bewältigen... Nur gut dass ich die Mädels gefunden hab. Gerade als wir weiterziehen wollten wurden wir auch schon wieder von einer Horde Feen angegriffen. //Wie viele von diesen ganzen Viechern gibt es bitte in diesem verfluchten Wald?!// denke ich nur während wir die wütenden Feen abwehrten, die leider nicht so schwach waren wie zierlich, aber das sollte man nie miteinander verbinden... Hinter mir hörte ich etwas meckernd auf mich zufliegen allerdings zu spät so dass ich die Fee nicht mehr abwehren konnte. Dafür schützte Yuuki mich vor dem kleinen Geschöpf das auf mich zuraste, und blockte es mit ihrem Stock ab, wobei sie ein wenig ins Trudeln kam und drohte über eine große Wurzel zu fallen. Doch ich fing sie gerade noch auf. "Alles in Ordnung?" fragte ich sie, worauf sie leicht nickte und ich ihr genau in ihre dunkelbraunen schönen Augen schauen konnte.. Ich weiß nicht weshalb aber in diesem Moment machte mein Herz Freudensprünge und meine Augen weiteten sich leicht. Doch ich merkte dass sich eine leichte Röte sich auf ihre sowie auf meine Wangen schlich, und so richteten wir uns abrupt auf und ich meinte nur leicht verlegen "Ehm.. Danke für die Hilfe..." "Ich muss dir ebenfalls danken, na ja dafür dass du mich aufgefangen hast...." meinte Yuuki nur und schaute verlegen zur Seite. "Alles gut bei euch beiden?!" rief es von etwas weiter hinten und wir drehten uns abrupt in die Richtung aus der der Ruf kam. Makoto kam angestürmt und wirkte etwas besorgt doch wir bejahten ihre Frage woraufhin sie erleichtert schien und noch meinte "Meine Güte, das war ja ne ganz schöne Welle... Warum sind die Feen hier immer nur so wütend?" bevor wir weiterzogen. Die Fünf hatten echt ganz schön was drauf, nicht dass ich das bezweifeln würde.. Vorallem Yuuki half mir oft aus brenzligen Situationen heraus wofür ich ihr sehr dankbar bin. Ob ich ihnen wirklich behilflich war? Na ja, immerhin war es inzwischen Morgen geworden und man sah in der Ferne einen kleinen Lichtpunkt. //Gott sei Dank, bald haben wir es überstanden!// dachte ich mir, doch ich wusste dass ich sie dann verlassen würde und wir wieder getrennte Wege gehen würden.. Dieser Gedanke gab mir einen Stich im Herzen. Aus irgendeinem Grund, den ich eigentlich schon kenne, wollte ich sie nicht verlassen, beziehungsweise ich wollte Yuuki nicht verlassen. Denn ich wusste, ich empfand etwas für sie... Doch ich wusste nicht einmal ob sie mich überhaupt mochte.. Durch ein "Ist alles in Ordnung? Du siehst irgendwie traurig aus." wurde ich aus meinen Gedanken geholt und als ich aufsah schaute ich direkt in Yuukis besorgte braune Augen. Bei diesem Anblick schlug mein Herz ein paar Takte schneller und meinte nur "Ja, keine Sorge.." und lächelte sie an, woraufhin sie leicht errötete und ich mich fast in ihren braunen Augen verloren hätte, wenn sie den Blick nicht abgewandt hätte und sich neben mich gesetzt und ebenfalls an den großen Baum gelehnt hätte. Eine Weile schwiegen wir doch ich fasste meinen Mut zusammen und brach als erster die Stille. "Danke nochmal für die Rettung heute Nacht.. Jetzt sind wir wohl Quitt was?" meinte ich leicht lächelnd und sie meinte nur "Jap, das sind wir wohl!" wobei sie mein Lächeln erwiederte und sich daraufhin wieder an den Baum lehnte. So wurde es wieder still und nach einigen Minuten spürte ich einen leichten Druck an meiner Schulter. Als ich nachschaute sah ich eine schlafende Yuuki an meine Schulter lehnend ruhig atmen. Bei diesem Anblick musste ich lächeln. Sie schlief so friedvoll dass mir das Herz aufging. Und ich vergaß die Dunkelheit um mich herum, es war beinahe so als würde ein Licht von ihr ausgehen, eine Energie die mein Herz einnahm und mir alle Sorgen nahm.
//Mein Licht in der Dunkelheit...//
Das Ende der Dunkelheit - Geh nicht!
Als ich aufwachte, merkte ich dass ich an etwas lehnte... Nur war ich noch zu müde um zu begreifen an was ich da lehnte, oder ehergesagt an wen.... Als mir endlich klar wurde dass es nicht der Baum war an den ich lehnte sondern Totoros Schulter, wurde ich schlagartig rot und erinnerte mich an heute Morgen. Und als wär's nicht schon peinlich genug wachte er auch noch auf und schaute mir leicht verschlafen in die Augen. Sofort wurden mir die Knie weich, der Typ sah aber auch zu gut aus! Mit seinen leicht struppigen grünen Haaren und der Brille, die ihm leicht schief auf dem Kopf saß, war er echt ein irgendwie niedlicher Anblick. So blickte er mir mit seinen immer noch leicht verschlafenen smaragdgrünen Augen in die meine und ich hätte mich fast darin verloren, wäre er nicht ruckartig aufgesprungen und hätte gerade gestanden als hätte er einen Besenstiel gefressen.
Ein paar brauner Augen... Moment. Ein paar brauner Augen?! Yuuki?!? Als ich aus meinem traumlosen Schlaf erwachte blickte ich genau in diese wundervollen braunen Augen. Warum musste Gott mich nur aus diesem wundervollen Traum erwachen lassen? Doch er machte mir bewusst dass dies kein Traum war und als mir dies bewusst wurde stand ich sofort, undzwar SOFORT, kerzengerade. "T-tut mir Leid! Ich wollte nicht..." stammelte ich doch sie unterbrach mich bevor es noch peinlicher werden konnte. "Schon gut, lass uns einfach aufbrechen, die Anderen stehen auch gerade auf.." meinte sie nur und ich könnte schwören einen leichte Rotschimmer auf ihren Wangen gesehen zu haben. Immernoch etwas verdutzt packte ich meine sieben Sachen zusammen und wir zogen weiter.
Als wir uns nach dieser ein kleein wenig peinlichen Situation aufmachten wussten wir alle das uns am Ende des Waldes ein harter Kampf bevorstehen würde. Nun ja, immerhin waren wir Maxwell auf den Fersen und ich glaube irgendwie dass das nicht so recht verborgen geblieben ist... Trotz allem kämpften wir uns ohne Unterlassen durch. Zwar wurden die Monster immer stärker aber wir waren inzwischen ja nicht mehr unerfahren, so meisterten wir auch diese. Es war schätzungsweise sechs Uhr als wir an einem riesigen Tor aus Ranken und Wurzeln ankamen. Durch dieses Tor konnten wir beobachten wie die Sonne über der Asekutt Ödnis aufging. Welch herrliches Gefühl, nach so langer Zeit die Sonne in ihrer gesamten Schönheit wiederzusehen! Doch bevor wir aus dem Wald herauskonnten erwartete uns doch tatsächlich eine Speerkriegerin am Tor.. Sie schien uns sogar regelrecht erwartet zu haben...
